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Brüssel will Armen helfen, Berlin winkt ab - wir habens ja :(

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Im Grunde genommen geht es uns noch viel zu gut.

Ja, auch Sozialhilfe- und Arbeitslosengeldempfänger können mit dem Geld gut über die Runden kommen!
Im Endeffekt wird anscheinend sogar zuviel gegeben, da viele nach wie vor nicht bereit sind zu arbeiten. Damit meine ich ausdrücklich nicht diejenigen, die körperlich bzw. geistig bedingt arbeitsunfähig sind!

Das es meiner Meinung nach einen Mindestlohn von min. 10Euro geben sollte ist wieder eine ganz andere Sache.

Ich wäre für die Wiedereinführung von den Wertmarken, also das jeder genau das bekommt was er braucht. Marken für Nahrung, Kleidung etc. Es sollte sich keiner zurückziehen dürfen um den Schmarotzer zu spielen, denn das machen schon viel zu viele.

Mit den Marken wird dann verhindert, das eh schon Bedürftige ihr knappes Geld für unnötige Sachen aus dem Fenster werfen (z.B. Kippen und Alkohol).
Natürlich sollte man das soziale Leben eines Bedürftigen auch nicht vernachlässigen, jedenfalls nicht in unserem Staat. Deshalb auch Marken für Freizeitgestaltung.
Im Endeffekt könnte man die Kosten auf diese Art und Weise sogar senken.

Aber anscheinend geht es uns für solche Maßnahmen viel zu gut!
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raideg schrieb:

Jedem dieser Selbstbeweihräucherer müßte man jeden Morgen den Armutsbericht vor den Kopf knallen, damit Sie sich schämen, das es so etwas wie verbreitete Armut in unserem Land gibt.
Aber die würden wahrscheinlich gar nicht verstehen, wofür sie sich schämen sollten.  


Ich denke du hast nicht ganz verstanden was Armut eigentlich bedeutet. Die Armutsgrenze definiert sich bei uns darüber, das man weniger als über 50-60% des durchschnittlichen Einkommens verfügt. Das durchschnittliche Einkommen liegt in Deutschland bei über 3000 Euro !
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Endless schrieb:
Das durchschnittliche Einkommen liegt in Deutschland bei über 3000 Euro !
Brutto oder Netto?
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Endless schrieb:

Ich wäre für die Wiedereinführung von den Wertmarken, also das jeder genau das bekommt was er braucht. Marken für Nahrung, Kleidung etc. Es sollte sich keiner zurückziehen dürfen um den Schmarotzer zu spielen, denn das machen schon viel zu viele.

Mit den Marken wird dann verhindert, das eh schon Bedürftige ihr knappes Geld für unnötige Sachen aus dem Fenster werfen (z.B. Kippen und Alkohol).
Natürlich sollte man das soziale Leben eines Bedürftigen auch nicht vernachlässigen, jedenfalls nicht in unserem Staat. Deshalb auch Marken für Freizeitgestaltung.
Sehr gute Idee! Am Besten tragen die Armen diese Marken um den Hals, so das man sie gleich erkennt. Wenn man sie dann dabei erwischt, wie sie irgendwo rumlungern, kann man sie auf ihre Pflicht als Staatsbürger zu arbeiten hinweisen. Wenn dies nicht der Fall ist, kann man ihnen ermunternde Worte auf den Weg mitgeben.  
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Endless schrieb:



Mit den Marken wird dann verhindert, das eh schon Bedürftige ihr knappes Geld für unnötige Sachen aus dem Fenster werfen (z.B. Kippen und Alkohol).
Natürlich sollte man das soziale Leben eines Bedürftigen auch nicht vernachlässigen, jedenfalls nicht in unserem Staat. Deshalb auch Marken für Freizeitgestaltung.


Schöne Idee! Dem Bedürftigen schreiben wir vor was er nötig hat und was nicht, oder anders gesagt, wie er sein Leben zu führen hat.

Und die Marken für Freizeitgestaltung finde ich auch gut. Der Bedürftige darf dann im Kino den Film ansehen für den sich kein "zahlender" Besucher findet, oder wie?
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yeboah1981 schrieb:
Endless schrieb:

Ich wäre für die Wiedereinführung von den Wertmarken, also das jeder genau das bekommt was er braucht. Marken für Nahrung, Kleidung etc. Es sollte sich keiner zurückziehen dürfen um den Schmarotzer zu spielen, denn das machen schon viel zu viele.

Mit den Marken wird dann verhindert, das eh schon Bedürftige ihr knappes Geld für unnötige Sachen aus dem Fenster werfen (z.B. Kippen und Alkohol).
Natürlich sollte man das soziale Leben eines Bedürftigen auch nicht vernachlässigen, jedenfalls nicht in unserem Staat. Deshalb auch Marken für Freizeitgestaltung.
Sehr gute Idee! Am Besten tragen die Armen diese Marken um den Hals, so das man sie gleich erkennt. Wenn man sie dann dabei erwischt, wie sie irgendwo rumlungern, kann man sie auf ihre Pflicht als Staatsbürger zu arbeiten hinweisen. Wenn dies nicht der Fall ist, kann man ihnen ermunternde Worte auf den Weg mitgeben.  


Siehst du eine andere Lösung des Problems? Es gibt leider zuviele Sozialschmarotzer die nichtmal etwas Ehrgefühl besitzen!Denen sollte man einen Riegel vorschieben.

Und dann kommen da noch die Leute, die absolut nicht mit Geld umgehen können. Denen sollte man helfen.

Es leben einfach zuviele Bedürftige über ihre Verhältnisse. Und die arbeitende Bevölkerung soll sowas auffangen? Ohne mich.
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Überblick schrieb:
Endless schrieb:



Mit den Marken wird dann verhindert, das eh schon Bedürftige ihr knappes Geld für unnötige Sachen aus dem Fenster werfen (z.B. Kippen und Alkohol).
Natürlich sollte man das soziale Leben eines Bedürftigen auch nicht vernachlässigen, jedenfalls nicht in unserem Staat. Deshalb auch Marken für Freizeitgestaltung.


Schöne Idee! Dem Bedürftigen schreiben wir vor was er nötig hat und was nicht, oder anders gesagt, wie er sein Leben zu führen hat.

Und die Marken für Freizeitgestaltung finde ich auch gut. Der Bedürftige darf dann im Kino den Film ansehen für den sich kein "zahlender" Besucher findet, oder wie?


wieso kino? da macht er ja alles schmutzig.
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Endless schrieb:
Und die arbeitende Bevölkerung soll sowas auffangen? Ohne mich.
Dann lass die doch erst mal zu Wort kommen, mein lieber Herr Kommilitone!
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yeboah1981 schrieb:
Endless schrieb:
Und die arbeitende Bevölkerung soll sowas auffangen? Ohne mich.
Dann lass die doch erst mal zu Wort kommen, mein lieber Herr Kommilitone!


Ich habe vor meinen Studium zufällig eine Ausbildung gemacht und auch schon in meinem Beruf gearbeitet. Ich darf es mir erlauben sowas zu sagen   .
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Endless schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Endless schrieb:
Und die arbeitende Bevölkerung soll sowas auffangen? Ohne mich.
Dann lass die doch erst mal zu Wort kommen, mein lieber Herr Kommilitone!


Ich habe vor meinen Studium zufällig eine Ausbildung gemacht und auch schon in meinem Beruf gearbeitet. Ich darf es mir erlauben sowas zu sagen   .
Ah, ich verstehe, ein Held der Arbeit!
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Brady schrieb:
Endless schrieb:
Das durchschnittliche Einkommen liegt in Deutschland bei über 3000 Euro !
Brutto oder Netto?


*dumdidum*
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Endless schrieb:

Ich habe vor meinen Studium zufällig eine Ausbildung gemacht und auch schon in meinem Beruf gearbeitet. Ich darf es mir erlauben sowas zu sagen   .


Und? Ich habe während meines Studiums eine Firma gegründet und Leuten Arbeit gegeben. Trotzdem käme ich nicht auf so komische Ideen.
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Bigbamboo schrieb:
Endless schrieb:

Ich habe vor meinen Studium zufällig eine Ausbildung gemacht und auch schon in meinem Beruf gearbeitet. Ich darf es mir erlauben sowas zu sagen   .


Und? Ich habe während meines Studiums eine Firma gegründet und Leuten Arbeit gegeben. Trotzdem käme ich nicht auf so komische Ideen.  


Du findest es als richtig, dass sich Menschen auf dem Rücken anderer ausruhen und das sogar noch gut finden? Kann ich nicht nachvollziehen.
Viele geben für unwichtige Dinge das Geld der Allgemeinheit aus und schimpfen dann, dass es nicht genug ist.
Einem Sozialhilfeempfänger stehen einfach viele Sachen nicht zu, eben nur das was wirklich zum Leben benötigt wird.

Und dann gibt es ja noch die wirklichen Schmarotzer, die Leistungen erschleichen, obwohl sie nicht bedüftig sind. Das ist eine ziemlich große Zahl!

Viele gehen aus dem Grund nicht arbeiten, da sie mit Arbeit ja nicht mehr haben als wenn sie Sozialleistungen beziehen, was ein absurder Gedanke. Wo bleibt bei den Leuten das Ehrgefühl? Dann sich lieber in die Einsamkeit oder unter Gleichgesinnten zurückziehen und sich ausruhen. Das darf nicht sein und muss in meinen Augen mit allen Mitteln verhindert werden.

Wo ist das Problem sich einmal in der Woche Wertmarken abzuholen? Immerhin sind sich viele Menschen ja auch nicht zu fein dazu, Leistungen von anderen zu empfangen.

Aber klar, das wäre ja unangenehm und das sollte es meiner Meinung nach auch sein. Anders kriegen viele ihren ***** nicht hoch.
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@ Endless

Stimmt, so Leute gibt es und es ist die Aufgabe des Staates und ihrer dazu beauftragten Behörden mit entsprechend ausreichend gutem und qualifzierten Personal dafür zu sorgen, dass die Hilfe bei den Richtigen ankommt.

Apropos Ehrgefühl: Ja, wo bleibt dieses eigentlich? Aber warum fragen wir die faulen Sozialschmarotzer und nicht die Manager? Ach ja, weil die so viel Verantwortung tragen. Für was genau eigentlich? Was für Konsequenzen tragen sie denn? Mir ist mittlerweile der Sozialschmarotzer wohl der präferierte Partner, um mit ihm an der Theke ein Bier zu trinken als einer der oberen Zehntausend, die unsere Welt durch Gier und Machtwahn zerstören.

Die Zahl der wie im Speck lebenden Sozialschmarotzer hat seit Hartz4 abgenommen. Es sind noch genug übrig, aber was heißt bei dir denn "viele" und "eine große Zahl"? Vom Regelsatz leben, das hört sich so gut an. Reichlich, 350,- Euro. Aber im Gegensatz zu früher, als man zur Sozialhilfe noch "Sonderposten" beantragen konnte für jedne Scheiß, muss heute alles vom Regelsatz bezahlt werden. Möbel, technische Geräte, Kleidung. Das geht nur noch über Second-Hand-Märkte, denn sonst würde es ohne Tafeln oft nicht mehr zum essen reichen. Früher gabs keine 1,-Euro-Jobs. Die sind grundsätzlich der richtige Weg, um für gezahlte Staatsleistungen einen Gegenwert zu bekommen. Leider werden diese "Arbeitsgelegenheiten" mal wieder, herzlichen Dank an Politik und Behörden, völlig falsch eingesetzt und zerstören zum Teil sogar reguläre Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt.

Aber es gibt auch tolle Gegenbeispiele: Der Familienmarkt der Caritas in Frankfurt z.B. beschäftigt Hartz4-Empfänger und verkauft seine Waren an Bedürftige mit Frankfurt-Pass. Da werden Fahrer (holen Möbel, Kleidung, etc. ab), Schreiner (restaurieren diese), Lagerarbeiter, Verkäufer und Bürokräfte als 1,- Euro-Kräfte beschäftigt. Oder die PC-Werkstätten, wo ausgesonderte PCs von Firmen und Behörden durch 1,- Euro-Jobber so aufbereitet werden, dass sie an Schulen oder sozialen Einrichtungen wieder zum Einsatz kommen können. Das ist der Weg. Daran muss man arbeiten. Denn wer eine Gegenleistung erbringt, wenn er sie denn noch erbringen kann, hat auch keine Zeit für Schwarzarbeit. Diese ist der größte Feind eines sozialen Sicherungssystems. Aber dummerweise sind es gerade die, die noch nicht mal schwarz arbeiten können, die arm dran sind.

Auf der anderen Seite der Waage sind viele Leute mit falsch verstandenem Ehrgefühl, die sich nicht trauen, diese Leistungen in Anspruch zu nehmen, weil sie nicht in einen Topf geschmissen werden wollen mit den schwarzen Schafen, die -unabhängig von ihrer Zahl- das Image des Hartz4-Empfängers bestimmen. Unter diesen Leuten sind vor allem viele Ältere, die ihr Leben lang geschuftet haben und nun vor lauter Stolz darauf verzichten, Almosen vom Staat anzunehmen.

Es ist also in erster Linie die Aufgabe der Politik und ihrer Durchsetzer dafür zu sorgen, dass das System von schwarzen Schafen weitgehend befreit wird. Aber man sollte vorsichtig sein, die Zahl der schwarzen Schafe auf Stammtischniveau schätzen zu wollen. Die Welt besteht nicht hauptsächlich aus dem Kneipenprahler und dem Talkshowgast.
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Brady schrieb:
Brady schrieb:
Endless schrieb:
Das durchschnittliche Einkommen liegt in Deutschland bei über 3000 Euro !
Brutto oder Netto?


*dumdidum*


vielleicht hilft das weiter:

Bei der Ermittlung der gesamtwirtschaftlichen Durchschnittsverdienste (Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer) der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen werden alle Arbeitnehmergruppen einbezogen – auch Beschäftigte in Arbeitsgelegenheiten, geringfügig Beschäftigte ebenso wie leitende Angestellte, Vorstandsmitglieder oder Beamte. Ferner werden alle für geleistete Arbeit empfangenen Entgelte und geldwerte Leistungen, zum Beispiel auch Weihnachts- und Urlaubsgeld, Zulagen oder Prämien, berücksichtigt. Die Sozialbeiträge der Arbeitgeber sind dagegen nicht eingeschlossen.
Quelle: http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2008/03/PD08__092__812.psml
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cyberboy schrieb:
Brady schrieb:
Brady schrieb:
Endless schrieb:
Das durchschnittliche Einkommen liegt in Deutschland bei über 3000 Euro !
Brutto oder Netto?


*dumdidum*


vielleicht hilft das weiter:

Bei der Ermittlung der gesamtwirtschaftlichen Durchschnittsverdienste (Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer) der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen werden alle Arbeitnehmergruppen einbezogen – auch Beschäftigte in Arbeitsgelegenheiten, geringfügig Beschäftigte ebenso wie leitende Angestellte, Vorstandsmitglieder oder Beamte. Ferner werden alle für geleistete Arbeit empfangenen Entgelte und geldwerte Leistungen, zum Beispiel auch Weihnachts- und Urlaubsgeld, Zulagen oder Prämien, berücksichtigt. Die Sozialbeiträge der Arbeitgeber sind dagegen nicht eingeschlossen.
Quelle: http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2008/03/PD08__092__812.psml

Danke...da steht was von:
Nach ersten Ergebnissen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind die Bruttodurchschnittsverdienste aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland im Jahr 2007 um 1,4% auf 27 083 Euro gestiegen.

Da hat der Herr Endless aber sehr großzügig aufgerundet...
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2257 Brutto? Uns gehts wohl zu gut!
Naja, das liegt wohl hauptsächlich an diesen "Schmarotzern"!
Ich würd sagen: Das nächste Mal in der Uni besser aufpassen!
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Jermainator schrieb:
@ Endless

Stimmt, so Leute gibt es und es ist die Aufgabe des Staates und ihrer dazu beauftragten Behörden mit entsprechend ausreichend gutem und qualifzierten Personal dafür zu sorgen, dass die Hilfe bei den Richtigen ankommt.

Apropos Ehrgefühl: Ja, wo bleibt dieses eigentlich? Aber warum fragen wir die faulen Sozialschmarotzer und nicht die Manager? Ach ja, weil die so viel Verantwortung tragen. Für was genau eigentlich? Was für Konsequenzen tragen sie denn? Mir ist mittlerweile der Sozialschmarotzer wohl der präferierte Partner, um mit ihm an der Theke ein Bier zu trinken als einer der oberen Zehntausend, die unsere Welt durch Gier und Machtwahn zerstören.

Die Zahl der wie im Speck lebenden Sozialschmarotzer hat seit Hartz4 abgenommen. Es sind noch genug übrig, aber was heißt bei dir denn "viele" und "eine große Zahl"? Vom Regelsatz leben, das hört sich so gut an. Reichlich, 350,- Euro. Aber im Gegensatz zu früher, als man zur Sozialhilfe noch "Sonderposten" beantragen konnte für jedne Scheiß, muss heute alles vom Regelsatz bezahlt werden. Möbel, technische Geräte, Kleidung. Das geht nur noch über Second-Hand-Märkte, denn sonst würde es ohne Tafeln oft nicht mehr zum essen reichen. Früher gabs keine 1,-Euro-Jobs. Die sind grundsätzlich der richtige Weg, um für gezahlte Staatsleistungen einen Gegenwert zu bekommen. Leider werden diese "Arbeitsgelegenheiten" mal wieder, herzlichen Dank an Politik und Behörden, völlig falsch eingesetzt und zerstören zum Teil sogar reguläre Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt.

Aber es gibt auch tolle Gegenbeispiele: Der Familienmarkt der Caritas in Frankfurt z.B. beschäftigt Hartz4-Empfänger und verkauft seine Waren an Bedürftige mit Frankfurt-Pass. Da werden Fahrer (holen Möbel, Kleidung, etc. ab), Schreiner (restaurieren diese), Lagerarbeiter, Verkäufer und Bürokräfte als 1,- Euro-Kräfte beschäftigt. Oder die PC-Werkstätten, wo ausgesonderte PCs von Firmen und Behörden durch 1,- Euro-Jobber so aufbereitet werden, dass sie an Schulen oder sozialen Einrichtungen wieder zum Einsatz kommen können. Das ist der Weg. Daran muss man arbeiten. Denn wer eine Gegenleistung erbringt, wenn er sie denn noch erbringen kann, hat auch keine Zeit für Schwarzarbeit. Diese ist der größte Feind eines sozialen Sicherungssystems. Aber dummerweise sind es gerade die, die noch nicht mal schwarz arbeiten können, die arm dran sind.

Auf der anderen Seite der Waage sind viele Leute mit falsch verstandenem Ehrgefühl, die sich nicht trauen, diese Leistungen in Anspruch zu nehmen, weil sie nicht in einen Topf geschmissen werden wollen mit den schwarzen Schafen, die -unabhängig von ihrer Zahl- das Image des Hartz4-Empfängers bestimmen. Unter diesen Leuten sind vor allem viele Ältere, die ihr Leben lang geschuftet haben und nun vor lauter Stolz darauf verzichten, Almosen vom Staat anzunehmen.

Es ist also in erster Linie die Aufgabe der Politik und ihrer Durchsetzer dafür zu sorgen, dass das System von schwarzen Schafen weitgehend befreit wird. Aber man sollte vorsichtig sein, die Zahl der schwarzen Schafe auf Stammtischniveau schätzen zu wollen. Die Welt besteht nicht hauptsächlich aus dem Kneipenprahler und dem Talkshowgast.





Es gibt aber auch Menschen, die zwar wirklich nur den Regelsatz haben, denen es wirklich nicht gut geht und ich trotzdem kein Verständnis hab. So z.B. wenn man schon 3 Kinder hat, kaum über die Runden kommt, aber meint man müsse sich dann trotzdem noch Kind 4 und 5 "anschaffen". Genauso versteh ich das Jammern von Familien nicht, in denen Papa Hartz 4 bekommt und Mama, als Hausfrau, sagt sie könne sich keinen Job suchen, denn sie muss auf die Kinder aufpassen. Sowas sind Dinge die ich einfach nicht verstehe.
Wenn ich wie im ersten Beispiel nicht genug Geld hab um mich und meine Kinder zu versorgen und auf Tafeln und Co angewiesen bin, kann ich doch nicht noch mehr Kinder, denen ich ebenfalls keine Zukunft bieten kann, in die Welt setzen. Ich muss doch auch Verantwortung gegenüber diesen Kindern übernehmen. Und wenn ich deutlich gesagt nicht das Geld hab (wieso auch immer) um die Mäuler von 3 Kindern zu stopfen, sollte ich vielleicht an Verhütung denken, anstatt weitere "Wunschkinder" in die Welt zu setzen. Ich zwinge diese Kinder doch dann quasi dazu von anderen erniedrigt zu werden. Wir alle wissen, wie grausam Kinder sein können, gerade wenn man eben nicht wegen "Geldmangel" mit ins Schwimmbad ins Kino oder sonstwo hin kann.
Vielleicht seh ich das ganze zu eng, aber ich bin der Meinung, den Richtigen Zeitpunkt für  ein Kind gibt es zwar nicht, aber wenn man ein Kind plant ( und es eben nicht gerade ein "Unfall", schreckliches Wort für ein Kind, ist), sollte man seinem Kind, neben der Liebe, die natürlich das wichtigste für ein Kind ist, auch etwas bieten können. Und damit meine ich jetzt nicht die Turnschuhe von Nike oder das hyper, super tolle Fahrrad oder Spielzeugauto. Aber ich sollte zumindest mein Kind ernähren können und ihm dann und wann etwas bieten können (hier mal nen Ausflug in den Zoo inklusive Eis; da ne Kindergeburtstagsfeier mit 9 oder 10 Freunden und nicht nur mit den Geschwistern, zwischendurch mal ne Kinderüberraschung etc.).  Wenn ich aber nichtmal das Geld habe für meine vorhandene Familie genügend gesundes  Essen  auf den Tisch zu bekommen, sollte ich von der Planung weiterer Kinder vielleicht doch Abstand nehmen.

Bei Fall 2 verstehe ich einfach nicht, wie man einerseits Jammert, man habe eben nicht genug Geld weil Papa Hartz4 bekommt und Mama Hausfrau ist und Mama sich dann nicht nen Job sucht. Vielleicht liegt es daran, dass ich noch keine Kinder habe. Aber aus heutiger Sicht würde ich sagen, wenn ich Hausfrau wäre, mein Mann keinen Job bekommt, den ganzen Tag zu Hause ist und mir das Geld, dass die Familie zur Verfügung hat einfach nicht reicht, würde ich mir eben nen Job suchen. Ich kann mich da doch nicht mit rausreden mit: Ich muss mich um die Kinder und den Haushalt kümmern. Es ist ja schließlich so, dass ein Elternteil zu Hause ist und sich um die Kinder und den Haushalt kümmern kann. Da stiehlt man sich meiner Meinung nach aus der Verantwortung.
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@Nicole

Nur ne kurze Anmerkung dazu.
Inhaltlich hast du mit vielem Recht. Es gibt aber Leute, die kriegen es einfach nicht geregelt. Da kannst du lange diskutieren, lange überlegen, woran es liegt, wenn die Leute nicht einer an der Hand nimmt und sagt-jetzt mach das, jetzt mach das - dann bekommen die das einfach nicht hin, selbst wenn sie sich Mühe geben.
Fragt sich, was man mit denen macht. Ideal wäre, einen hinzustellen, der sie an der Hand nimmt. Geht meist nicht, zu teuer.
Verhungern lassen? Indiskutabel.
Müssen wir uns da nicht die Frage stellen, ob sich unser megareiches Land es sich nicht leisten kann, ein paar Tausend von denen in drei Teufels Namen dann eben durchzufüttern? Natürlich gibt es dann auch welche, die es sich erst Recht gemütlich machen. Ich finde aber, lieber einem Schmarotzer zu viel als einem Bedürftigen zu wenig geholfen.

Und wenn ich mir die Milliardenbeträge so anschaue, die für völlig Unsinniges
verpulvert werden, sind solche Zahlungen alle Mal drin.
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Stoppdenbus schrieb:
@Nicole

Nur ne kurze Anmerkung dazu.
Inhaltlich hast du mit vielem Recht. Es gibt aber Leute, die kriegen es einfach nicht geregelt. Da kannst du lange diskutieren, lange überlegen, woran es liegt, wenn die Leute nicht einer an der Hand nimmt und sagt-jetzt mach das, jetzt mach das - dann bekommen die das einfach nicht hin, selbst wenn sie sich Mühe geben.
Fragt sich, was man mit denen macht. Ideal wäre, einen hinzustellen, der sie an der Hand nimmt. Geht meist nicht, zu teuer.
Verhungern lassen? Indiskutabel.
Müssen wir uns da nicht die Frage stellen, ob sich unser megareiches Land es sich nicht leisten kann, ein paar Tausend von denen in drei Teufels Namen dann eben durchzufüttern? Natürlich gibt es dann auch welche, die es sich erst Recht gemütlich machen. Ich finde aber, lieber einem Schmarotzer zu viel als einem Bedürftigen zu wenig geholfen.

Und wenn ich mir die Milliardenbeträge so anschaue, die für völlig Unsinniges
verpulvert werden, sind solche Zahlungen alle Mal drin.





Im Prinzip schon. Aber was für mich ebenso wichtig ist und in meinen Augen auch dazu führen würde, dass es eben weniger "Schmarotzer" gibt ist, dass man für seine Arbeit auch ordentlich entlohnt wird. Es kann eben nicht sein, dass jemand der 35-42 Std. die Woche arbeitet am Ende des Monats, abzüglich der Miete, nur 50 Euro mehr in der Tasche hat, als ein Hartz 4 Empfänger. Ordentliche Arbeit muss auch ordentlich bezahlt werden. Aber zur Zeit läuft es genau in die andere Richtung. Geiz ist Geil. Dabei sollte es jeden klar sein, dass man bei nem Haarschnitt für 10 Euro (wohlgemerkt sprechen wir von nem Damenhaarschnitt) das Lohndumping unterstützt. Und ich kann jeden verstehen, der frustriert ist wenn er von nem Hartz 4-Empfänger seine "Einkünfte" vorgerechnet bekommt und man dann feststellt, dass man selbst bei nem harten Arbeitstag nicht viel mehr Geld in der Tasche hat. Da läuft was verkehrt.


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