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Enthüllt [US-Depeschen über WikiLeaks veröffentlicht]

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das politische bewußtsein vieler menschen begründet sich in diesem system:

http://www.google.com/imgres?imgurl=http://martinmargulies.files.wordpress.com/2009/07/drei-affen.jpg&imgrefurl=http://martinmargulies.wordpress.com/2009/07/07/haupls-angst-vor-der-verantwortung/&h=768&w=1024&sz=150&tbnid=OyGmS3Tmlkd-yM:&tbnh=113&tbnw=150&prev=/images%3Fq%3Ddie%2Bdrei%2Baffen%2Bbilder&zoom=1&q=die+drei+affen+bilder&usg=__MU85rOJnGVNnO0qf7zDKPpKA-5s=&sa=X&ei=5p0CTbv5CpCWswbHjZH6CQ&ved=0CCIQ9QEwAQ

und alle vier jahre geht man dann mal zu wahl und fühlt sich als mündiger staatsbürger. oder man lässt es und geht nicht wählen.

und wechselt dann anschließend aus der rolle (zumindest der  im foto rechts) in die rolle desjenigen, der alles negativ kommentiert. in der kann man es sich auch bequem einrichten.

die entscheider juckt das nicht, sie können ja neue gesetze erfinden und bespielsweise polizeibehörden zusammen legen.

da freuen sich dann alle drei im bild wieder.

früher war man, wenn man das nicht so dolle fand, ein kommunist. die sind nun, aus ziemlich guten gründen, so ziemlich ausgestorben. also mußte ein neuer popanz her. und siehe da, die "rechte" hatte einen kampfbegriff, der vom mainstream mit offenen armen absorbiert wurde, "der gutmensch".

der wunsch nach wissen, aufklärung und gegebenenfalls widerstand gegen die, von den drei herren auf dem photo inthronisierten, herrschern läast sich so leichter abbügeln.

wobei die angreifende seite im aktuellen konflikt, die megaunternehmen, die versuchen wikileaks zu unterbinden, nicht die spur einer chance haben informationen zu unterbinden, die irgendwann mal aus ihrem internen system an irgend eine quelle geraten sind.

es gibt also nur zwei möglichkeiten: informationen völlig unterm deckel zu halten (das hat noch nie funktioniert) oder zuzulassen, dass sie transparenter werden.

als simples beispiel: wenn auf meinem perso irgendwann mal alle meine gesundheitsdaten, und unzählige informationen anderer art gespeichert sein werden, dann wird jeder juvenile hacker innerhalb kürzester zeit an diese daten kommen können. da wette ich drauf. ich kenne leute vom ccc, was jetzt schon alles alles möglich ist lässt einem die nackenhaare hochgehen.

das entspringt aber einem system, das darauf beharrt, so wenig wie möglich transparent zu sein.

gerne würde ich protokolle von sitzungen lesen in denen es um die erhöhung der renten, die behandlung von hartz IV empfängern und den entscheidungswegen im gesundheitssystem geht. ich finde sogar, dass das in einer demokratie mein gutes recht ist.

was spricht dagegen?

so etwas ist nur der anfang:

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,733857,00.html

und SemperFis, in meinen augen, völlig falscher ansatz ist:

Ich finde es irgendwie witzig, daß eine Gruppe, deren Kernpunkt die Geheimhaltung der eigenen Identität ist, für etwas kämpft, welches Geheimhaltung verurteilt...

und zwar deswegen, weil die einen die anderen bestrafen können, werden und wollen, es aber nicht möglich ist die andere seite zur rechenschaft zu ziehen. die andere seite hat keine gefängnisse, keine richter und auch nicht die kapitalkraft, derer es bedarf andere mundtot zu machen.

die raf hat sich in einem blindwütigen ansturm gegen die wand gefahren indem sie, ideologisch unsinnig und personell fragwürdig, den staat attackiert hat. mit gewalt. ein völliger irrweg.

gesellschaftliche zusammenhänge, in einer globalisierten und völlig kapitalisierten welt auf zu zeigen, ist eine völlig andere vorgehensweise.

jeder kann für sich selbst entscheiden, ob für ihn die informationen interessant, relevant und meinungsverändernd sind. wikileaks zwingt niemandem eine meinung auf. es bietet lediglich die möglichkeit sich über veröffenlichte inhalte eine position zu erarbeiten.

und, surprise, surprise, es sind natürlich die konsservativen kreise, die sich am lautesten darüber aufregen. denn denen passt die welt, so wie sie ist, natürlich prima in den kram. wenn man sich selbst etabliert hat, dann ist die welt schon irgendwie ok.

wikileaks ist für mich eine demokratische waffe.
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Steinschlag schrieb:
Grow schrieb:
http://www.sueddeutsche.de/politik/kreditkartenfirmen-lieber-ku-klux-klan-als-wikileaks-1.1033641

Irgendwas läuft doch falsch auf der Welt...  


bin mal gespannt ob meine Bank die Anfrage dazu beantwortet!


sie haben,
juristisch Blabla
Nachfrage läuft
aber da hab ich wenig Hoffnung auf %5Bquote%3DSteinschlag%5D%5Bquote%3DGrow%5Dhttp%3A%2F%2Fwww.sueddeutsche.de%2Fpolitik%2Fkreditkartenfirmen-lieber-ku-klux-klan-als-wikileaks-1.1033641%0D%0A%0D%0AIrgendwas%20l%E4uft%20doch%20falsch%20auf%20der%20Welt...%20%3Arolleyes%3A%20%20%5B%2Fquote%5D%0D%0A%0D%0Abin%20mal%20gespannt%20ob%20meine%20Bank%20die%20Anfrage%20dazu%20beantwortet%21%20%5B%2Fquote%5D%0A%0AInhaltvolles
Beschwichtigungsstrategie halt

was mich nervös macht
sind die Kasperlewarnungen,rot, seit der Anfrage
hat ich jetzt irre lang nich mehr
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ganz, ganz kleine Menschen, können plötzlich ganz, ganz, viel
wenn sie Internetzugang haben
das macht Angst
bei ganz, ganz Großen
!
gut
der junge blonde Mann, der WikiLeaks repräsentiert und unter Ankklage steht, ist jetzt schon "Geschichte"
bin gespannt wie das weiter geht
mit den ganz, ganz kleinen Menschen, die mächtig sein können
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Wikileaks ist nur der Anfang einer Welle von Möglichkeiten der Veröffentlichung von globaler, allgemein zugänglicher Information über alles. Die technischen Möglichkeiten Informationen immer schneller, besser und gezielter zu platzieren waren nie so gut wie heute. Ich gehe davon aus, dass Plattformen wie Wikileaks jetzt wie die Pilze aus dem Boden schießen, nicht so groß aber auf Themenbereiche spezialisiert werden die uns mit Informationen über alles füttern was die Welt wissen möchte.

Und die Mächtigen dieser Welt haben jetzt erst kapiert wie gefährlich ihnen diese Möglichkeiten werden. Dumm nur, dass sie viel zu langsam sind etwas dagegen zu tun. Die Internetgemeinde ist schneller und immer up-to-date was die technischen Möglichkeiten betrifft. Das heißt sie ist immer einen Schritt voraus.

Dass jetzt auch noch der Wikileakschef eingeknastet wird hat genau den gegenteiligen Effekt von dem was die Mächtigen (ein besserer Begriff fällt mir nicht ein, der ist ja fast schon pedroesk) erreichen wollten. Sie haben es geschafft innerhalb von Wochen aus einem eher nur in der digitalen Welt bekannten Mann eine Ikone für Freiheit und Meinungsäußerung zu machen. Ich bin gespannt wie sie da wieder rauskommen.

Gruß,
tobago
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singender_adler schrieb:
Maabootsche schrieb:

Und bei denen stellt sich dann eher die Frage, in welchem Namen mehr Leute getötet wurden, in dem Gottes oder in dem des Teufels?


Alter Ketzer ,-)  Der Vergleich ist verdammt gut.



Das ist zwar nicht das Thema, aber ich gebe dir zu 100% recht. Die meisten Krieg haben religiösen Hintergrund.
Viele "Christen" sind weit davon entfernt Christen zu sein. Wobei sich die Muslime auch nicht mit Rum bekleckern.

Zum Thema, selbst bin ich wie viele hier gespalten. Leider ist das was ich sehe und lese nur die Bestätigung dessen was ich vermutete. Und es ist dann egal, ob ich Christ, Muslim, Hindu oder Atheist bin, letztlich missbraucht der Mensch seine Macht, sobald er sie besitzt.

Gruß Afrigaaner
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tobago schrieb:
Wikileaks ist nur der Anfang einer Welle von Möglichkeiten der Veröffentlichung von globaler, allgemein zugänglicher Information über alles. Die technischen Möglichkeiten Informationen immer schneller, besser und gezielter zu platzieren waren nie so gut wie heute. Ich gehe davon aus, dass Plattformen wie Wikileaks jetzt wie die Pilze aus dem Boden schießen, nicht so groß aber auf Themenbereiche spezialisiert werden die uns mit Informationen über alles füttern was die Welt wissen möchte.

Und die Mächtigen dieser Welt haben jetzt erst kapiert wie gefährlich ihnen diese Möglichkeiten werden. Dumm nur, dass sie viel zu langsam sind etwas dagegen zu tun. Die Internetgemeinde ist schneller und immer up-to-date was die technischen Möglichkeiten betrifft. Das heißt sie ist immer einen Schritt voraus.

Dass jetzt auch noch der Wikileakschef eingeknastet wird hat genau den gegenteiligen Effekt von dem was die Mächtigen (ein besserer Begriff fällt mir nicht ein, der ist ja fast schon pedroesk) erreichen wollten. Sie haben es geschafft innerhalb von Wochen aus einem eher nur in der digitalen Welt bekannten Mann eine Ikone für Freiheit und Meinungsäußerung zu machen. Ich bin gespannt wie sie da wieder rauskommen.

Gruß,
tobago



Ich habe allerdings auch ein wenig Angst. Es besteht die Möglichkeit, dass Vermutungen als Tatsachen gestreut werden. (Ich erinnere an den Tod eines Schauspielers, der gar nicht Tod war).

Wer überprüft solche Veröffentlichungen. Der nächste Punkt den ich ansprechen möchte, China macht es vor, es könnte auch die totale Zensur kommen, da keine Regierung sich das gefallen lässt.

Wenn sich die ganze Sache beruhigt hat, würde ich mich nicht wundern zu lesen, "Wikileaks Gründer verstarb bei einem Autounfall".

Gruß Afrigaaner
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Afrigaaner schrieb:

Ich habe allerdings auch ein wenig Angst. Es besteht die Möglichkeit, dass Vermutungen als Tatsachen gestreut werden. (Ich erinnere an den Tod eines Schauspielers, der gar nicht Tod war).

Wer überprüft solche Veröffentlichungen. Der nächste Punkt den ich ansprechen möchte, China macht es vor, es könnte auch die totale Zensur kommen, da keine Regierung sich das gefallen lässt.

Wenn sich die ganze Sache beruhigt hat, würde ich mich nicht wundern zu lesen, "Wikileaks Gründer verstarb bei einem Autounfall".

Gruß Afrigaaner  


Irgendwann werde die Menschen in der Lage sein mit der Flut an echten und falschen Informationen zurechtzukommen. Bisher war es doch genauso, dass so ziemlich alles einfach hingenommen wurde was veröffentlicht wurde, nur gesteuert von den Regierungen. Ich erinnere mich da aus der Vergangenheit noch sehr genau an die Bilder von CNN über den chirurgischen Krieg mit angeblich menschlichen Waffen die punktgenau Einrichtungen des Feindes treffen und auf keinen Fall Zivilisten in Mitleidenschaft ziehen.

Ich erinnere mich aus der Gegenwart an Merkels Worte, dass der Atomkompromiss nicht mehr und nicht weniger ist als eine Revolution. Solche Art Manipulation hätte ich sehr gerne mit einen Gegengewicht a´la Wikileaks belegt.

Ich habe weniger Angst vor den Falschinformationen die aus der Masse stammen als vor den gesteuerten Informationen der Machthaber (egal welcher).

Gruß,
tobago
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Afrigaaner schrieb:
tobago schrieb:
Wikileaks ist nur der Anfang einer Welle von Möglichkeiten der Veröffentlichung von globaler, allgemein zugänglicher Information über alles. Die technischen Möglichkeiten Informationen immer schneller, besser und gezielter zu platzieren waren nie so gut wie heute. Ich gehe davon aus, dass Plattformen wie Wikileaks jetzt wie die Pilze aus dem Boden schießen, nicht so groß aber auf Themenbereiche spezialisiert werden die uns mit Informationen über alles füttern was die Welt wissen möchte.

Und die Mächtigen dieser Welt haben jetzt erst kapiert wie gefährlich ihnen diese Möglichkeiten werden. Dumm nur, dass sie viel zu langsam sind etwas dagegen zu tun. Die Internetgemeinde ist schneller und immer up-to-date was die technischen Möglichkeiten betrifft. Das heißt sie ist immer einen Schritt voraus.

Dass jetzt auch noch der Wikileakschef eingeknastet wird hat genau den gegenteiligen Effekt von dem was die Mächtigen (ein besserer Begriff fällt mir nicht ein, der ist ja fast schon pedroesk) erreichen wollten. Sie haben es geschafft innerhalb von Wochen aus einem eher nur in der digitalen Welt bekannten Mann eine Ikone für Freiheit und Meinungsäußerung zu machen. Ich bin gespannt wie sie da wieder rauskommen.

Gruß,
tobago



Ich habe allerdings auch ein wenig Angst. Es besteht die Möglichkeit, dass Vermutungen als Tatsachen gestreut werden. (Ich erinnere an den Tod eines Schauspielers, der gar nicht Tod war).

Wer überprüft solche Veröffentlichungen. Der nächste Punkt den ich ansprechen möchte, China macht es vor, es könnte auch die totale Zensur kommen, da keine Regierung sich das gefallen lässt.

Wenn sich die ganze Sache beruhigt hat, würde ich mich nicht wundern zu lesen, "Wikileaks Gründer verstarb bei einem Autounfall".

Gruß Afrigaaner  


das prinzip von wikileaks besteht darin, dass man keinen "führer" braucht. assange hat dem ganzen ein gesicht gegeben aber er ist jetzt völlig verzichtbar. wie jedes andere mosaikstückchen innerhalb dieses systems. es funktioniert auf der basis, dass niemand unbedingt im rampenlicht stehen will und muß.

um das zu stoppen müsste man schon das komplette www abschalten oder eine form der zensur einführen (wie es china versucht) die all diejenigen zum massenprotest veranlassen würde, die damit aufgewachsen sind.

bezüglich glaubwürdigkeit: ich habe noch nicht gelesen, dass irgend jemand die inhalte von wikileads dementiert hat. und dass im web ausreichend spinner unterwegs sind weiß auch jeder. es bleibt jedem überlassen welcher quellen er sich bedient. das ist heute auch schon so.
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Afrigaaner schrieb:

Viele "Christen" sind weit davon entfernt Christen zu sein.
Wobei sich die Muslime auch nicht mit Rum bekleckern.


Der ist denen ja auch verboten.

Sorry, den mußt ich einfach reinmachen
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peter schrieb:
Afrigaaner schrieb:
tobago schrieb:
Wikileaks ist nur der Anfang einer Welle von Möglichkeiten der Veröffentlichung von globaler, allgemein zugänglicher Information über alles. Die technischen Möglichkeiten Informationen immer schneller, besser und gezielter zu platzieren waren nie so gut wie heute. Ich gehe davon aus, dass Plattformen wie Wikileaks jetzt wie die Pilze aus dem Boden schießen, nicht so groß aber auf Themenbereiche spezialisiert werden die uns mit Informationen über alles füttern was die Welt wissen möchte.

Und die Mächtigen dieser Welt haben jetzt erst kapiert wie gefährlich ihnen diese Möglichkeiten werden. Dumm nur, dass sie viel zu langsam sind etwas dagegen zu tun. Die Internetgemeinde ist schneller und immer up-to-date was die technischen Möglichkeiten betrifft. Das heißt sie ist immer einen Schritt voraus.

Dass jetzt auch noch der Wikileakschef eingeknastet wird hat genau den gegenteiligen Effekt von dem was die Mächtigen (ein besserer Begriff fällt mir nicht ein, der ist ja fast schon pedroesk) erreichen wollten. Sie haben es geschafft innerhalb von Wochen aus einem eher nur in der digitalen Welt bekannten Mann eine Ikone für Freiheit und Meinungsäußerung zu machen. Ich bin gespannt wie sie da wieder rauskommen.

Gruß,
tobago



Ich habe allerdings auch ein wenig Angst. Es besteht die Möglichkeit, dass Vermutungen als Tatsachen gestreut werden. (Ich erinnere an den Tod eines Schauspielers, der gar nicht Tod war).

Wer überprüft solche Veröffentlichungen. Der nächste Punkt den ich ansprechen möchte, China macht es vor, es könnte auch die totale Zensur kommen, da keine Regierung sich das gefallen lässt.

Wenn sich die ganze Sache beruhigt hat, würde ich mich nicht wundern zu lesen, "Wikileaks Gründer verstarb bei einem Autounfall".

Gruß Afrigaaner  


das prinzip von wikileaks besteht darin, dass man keinen "führer" braucht. assange hat dem ganzen ein gesicht gegeben aber er ist jetzt völlig verzichtbar. wie jedes andere mosaikstückchen innerhalb dieses systems. es funktioniert auf der basis, dass niemand unbedingt im rampenlicht stehen will und muß.

um das zu stoppen müsste man schon das komplette www abschalten oder eine form der zensur einführen (wie es china versucht) die all diejenigen zum massenprotest veranlassen würde, die damit aufgewachsen sind.

bezüglich glaubwürdigkeit: ich habe noch nicht gelesen, dass irgend jemand die inhalte von wikileads dementiert hat. und dass im web ausreichend spinner unterwegs sind weiß auch jeder. es bleibt jedem überlassen welcher quellen er sich bedient. das ist heute auch schon so.





Das ging nicht gegen wikleads, toll das es solche Menschen gibt. Es ging darum, wie man übers Internet auch gewollt falsche Infos versenden kann. Auch wie beschrieben von den Mächtigen missbraucht.

Ich gebe auch zu bedenken, dass sich die Regierungen schon in einer besseren Position befinden als ein peter, pedro oder wer auch immer. Das ich das nicht gut heiße versteht sich von selbst.

Gruß Afrigaaner
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Afrigaaner schrieb:
peter schrieb:
Afrigaaner schrieb:
tobago schrieb:
Wikileaks ist nur der Anfang einer Welle von Möglichkeiten der Veröffentlichung von globaler, allgemein zugänglicher Information über alles. Die technischen Möglichkeiten Informationen immer schneller, besser und gezielter zu platzieren waren nie so gut wie heute. Ich gehe davon aus, dass Plattformen wie Wikileaks jetzt wie die Pilze aus dem Boden schießen, nicht so groß aber auf Themenbereiche spezialisiert werden die uns mit Informationen über alles füttern was die Welt wissen möchte.

Und die Mächtigen dieser Welt haben jetzt erst kapiert wie gefährlich ihnen diese Möglichkeiten werden. Dumm nur, dass sie viel zu langsam sind etwas dagegen zu tun. Die Internetgemeinde ist schneller und immer up-to-date was die technischen Möglichkeiten betrifft. Das heißt sie ist immer einen Schritt voraus.

Dass jetzt auch noch der Wikileakschef eingeknastet wird hat genau den gegenteiligen Effekt von dem was die Mächtigen (ein besserer Begriff fällt mir nicht ein, der ist ja fast schon pedroesk) erreichen wollten. Sie haben es geschafft innerhalb von Wochen aus einem eher nur in der digitalen Welt bekannten Mann eine Ikone für Freiheit und Meinungsäußerung zu machen. Ich bin gespannt wie sie da wieder rauskommen.

Gruß,
tobago



Ich habe allerdings auch ein wenig Angst. Es besteht die Möglichkeit, dass Vermutungen als Tatsachen gestreut werden. (Ich erinnere an den Tod eines Schauspielers, der gar nicht Tod war).

Wer überprüft solche Veröffentlichungen. Der nächste Punkt den ich ansprechen möchte, China macht es vor, es könnte auch die totale Zensur kommen, da keine Regierung sich das gefallen lässt.

Wenn sich die ganze Sache beruhigt hat, würde ich mich nicht wundern zu lesen, "Wikileaks Gründer verstarb bei einem Autounfall".

Gruß Afrigaaner  


das prinzip von wikileaks besteht darin, dass man keinen "führer" braucht. assange hat dem ganzen ein gesicht gegeben aber er ist jetzt völlig verzichtbar. wie jedes andere mosaikstückchen innerhalb dieses systems. es funktioniert auf der basis, dass niemand unbedingt im rampenlicht stehen will und muß.

um das zu stoppen müsste man schon das komplette www abschalten oder eine form der zensur einführen (wie es china versucht) die all diejenigen zum massenprotest veranlassen würde, die damit aufgewachsen sind.

bezüglich glaubwürdigkeit: ich habe noch nicht gelesen, dass irgend jemand die inhalte von wikileads dementiert hat. und dass im web ausreichend spinner unterwegs sind weiß auch jeder. es bleibt jedem überlassen welcher quellen er sich bedient. das ist heute auch schon so.





Das ging nicht gegen wikleads, toll das es solche Menschen gibt. Es ging darum, wie man übers Internet auch gewollt falsche Infos versenden kann. Auch wie beschrieben von den Mächtigen missbraucht.

Ich gebe auch zu bedenken, dass sich die Regierungen schon in einer besseren Position befinden als ein peter, pedro oder wer auch immer. Das ich das nicht gut heiße versteht sich von selbst.

Gruß Afrigaaner  


es gibt jetzt schon millionen falscher informationen im web. mehr als nackische mädchen. das war aber auch vor dem web schon so, es war lediglich mit mehr aufwand verbunden sie zu verbreiten.

und wenn mir die zeugen jehovas einen wachturm in die hand drücken, dann zwingt mich ja noch niemand zu glauben was da drin steht. so wenig wie ich glauben muss was in der "bild" steht.
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Afrigaaner schrieb:

Das ist zwar nicht das Thema, aber ich gebe dir zu 100% recht. Die meisten Krieg haben religiösen Hintergrund.
....


Wenn Du Kohle und Macht als Religion ansiehst, Zustimmung.
Ansonsten nicht.

Selbst im Mittelalter war es meistens sch...egal welche Religion/Konfession jemand hatte, es ging erstmal um Geld und Macht.

Und seit Anfang des 20 Jahrhunderts geht es praktisch ausschliesslich um Macht und Kohle, sorry.
Eigentlich bleibt nur der Konflikt in Israel übrig und selbst da wäre längst schon Ruhe wenn es in der Umgebung nicht um Rohstoffe gehen würde.

Aber es zeigt wie gut die Propaganda, es ginge um Religion, verfängt.
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peter schrieb:

das prinzip von wikileaks besteht darin, dass man keinen "führer" braucht. assange hat dem ganzen ein gesicht gegeben aber er ist jetzt völlig verzichtbar. wie jedes andere mosaikstückchen innerhalb dieses systems. es funktioniert auf der basis, dass niemand unbedingt im rampenlicht stehen will und muß.....


Puh, ich weiß ja nicht.
Ist nicht ein Partner von Assange resigniert gegangen, weil er immer autoritärere Züge angenommen hat?
Assange hat schon ein heftigstes Sendungsbewusstsein.
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Der amerikanische Journalist und Anwalt Glenn Greenwald in "Democracy Now":

"Man hat ihren Zugang zu allen möglichen Konten gekappt. Führende Politiker und bekannte Leute aus den Medien haben zu Attentaten gegen sie aufgerufen, zu ihrer Ermordung. Man solle ihnen das Etikett  'terroristische Organisation' aufkleben, hieß es. Was wir hier tatsächlich sehen, ist ein Krieg um die Kontrolle über das Internet. Es geht um die Frage, ob (oder ob nicht) das Internet eine bestimmte unterstützende Funktion erfüllen kann, ob es das erfüllen kann, wovon viele Menschen einst gehofft hatten, dass es zum eigentlichen Sinn und Zweck des Internets werden würde: Das Internet sollte ein Ort sein, wo Bürger/innen sich zusammenschließen können, wo sie die mächtigsten Gruppierungen dieser Welt auf demokratische Weise kontrollieren können. Darum geht es in Wirklichkeit. Deshalb erleben wir heute, dass sich westliche Regierungen völlig ungesetzlich verhalten und einen Krieg gegen WikiLeaks und gegen Julian Assange führen, (einen Krieg), in dem alles erlaubt ist - anders kann man es nicht beschreiben. Darum geht es hier in Wirklichkeit. Wenn sie sie (WikiLeaks u. Assange) rechtlich zur Verantwortung ziehen wollen, dann sollen sie über die Gerichte gehen - mit rechtsstaatlichen Mitteln. Doch diese unrechtmäßige Verfolgung sollte die Bürger/innen in jedem einzelnen der betroffenen Länder mächtig wachrütteln, da es sich im Grunde um ein rein autoritäres Verhalten handelt, mit dem man verhindern will, dass das Internet zu seiner eigentlichen Bestimmung findet: ungezügelte politische Macht zu zügeln."

http://www.democracynow.org/2010/12/7/glenn_greenwald_julian_assange_arrest_and
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Eintracht-Laie schrieb:
peter schrieb:

das prinzip von wikileaks besteht darin, dass man keinen "führer" braucht. assange hat dem ganzen ein gesicht gegeben aber er ist jetzt völlig verzichtbar. wie jedes andere mosaikstückchen innerhalb dieses systems. es funktioniert auf der basis, dass niemand unbedingt im rampenlicht stehen will und muß.....


Puh, ich weiß ja nicht.
Ist nicht ein Partner von Assange resigniert gegangen, weil er immer autoritärere Züge angenommen hat?
Assange hat schon ein heftigstes Sendungsbewusstsein.


Ich glaube Assange ist ein schlechtes Beispiel. Er war Vorreiter mit seinem Wikileaks aber dieser Personenkult um angeblich einen Heilsbringer der ist erstens nicht gut und geht zweitens genau in die gleiche Richtung die angeblich bekämpft werden soll. Es ist gut, dass durch ihn jetzt die Diskussion weltweit gestartet wurde aber alles auf Assange zu fokussieren ist m.E. der falscheste aller Wege. Ich glaube da eher an die Vielfalt der "Internet Gemeinde" und an viele kleine Wikileaks die auch wirklich den freiheitlichen Gedanken in sich tragen.

Gruß,
tobago
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@tobago

ich sehe das genauso. so wenig wie man die entwicklung im web an assange festmachen kann so wenig ist es möglich durch eine festnahme von osama bin laden den militanten islamismus in den griff zu bekommen.

die medien und auch große teile der bevölkerung brauchen ein gesicht, das man als "täter" publizieren kann um sich damit die welt damit zu machen.

hinter jeder gallionsfigur stehen menschen, die ein ziel voran treiben. im guten wie im schlechten. die christenheit expandierte erst, nachdem der begründer ans kreuz genagelt wurde. marxismus entwickelte sich auch ohne den theoretiker.

assange ist ein medials ereignis. ich habe auch keine ahnung wie ich ihn einschätzen soll. das ist aber auch nicht wichtig. die lawine ist ins rollen gekommen und wird sich nicht aufhalten lassen.

ich persönlich befürworte das.
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peter schrieb:
@tobago

ich sehe das genauso. so wenig wie man die entwicklung im web an assange festmachen kann so wenig ist es möglich durch eine festnahme von osama bin laden den militanten islamismus in den griff zu bekommen.

die medien und auch große teile der bevölkerung brauchen ein gesicht, das man als "täter" publizieren kann um sich damit die welt damit zu machen.

hinter jeder gallionsfigur stehen menschen, die ein ziel voran treiben. im guten wie im schlechten. die christenheit expandierte erst, nachdem der begründer ans kreuz genagelt wurde. marxismus entwickelte sich auch ohne den theoretiker.

assange ist ein medials ereignis. ich habe auch keine ahnung wie ich ihn einschätzen soll. das ist aber auch nicht wichtig. die lawine ist ins rollen gekommen und wird sich nicht aufhalten lassen.

ich persönlich befürworte das.


hier noch ein kommentar aus der fr, den ich ziemlich treffend finde:

http://www.fr-online.de/politik/meinung/schafft-viele-wikileaks-/-/1472602/4917202/-/index.html

und eine frage meinerseits: wäre eine zustimmung zu desert  storm 2 in einigen europäischen ländern gegeben gewesen, wenn vorher irgend eine quelle nachgewiesen hätte, dass es da gar keine massenvernichtungswaffen gibt?
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peter schrieb:

und eine frage meinerseits: wäre eine zustimmung zu desert  storm 2 in einigen europäischen ländern gegeben gewesen, wenn vorher irgend eine quelle nachgewiesen hätte, dass es da gar keine massenvernichtungswaffen gibt?

Gestern bin ich zufällig über ein Interview mit Joschka Fischer gestoßen. Sehr interessant dazu, dass die damalige Bush-Regierung einzig und allein als Rechtfertigung für die Invasion den BND Bericht hatte, der eigentlich nur aussagte, dass man nicht beurteilen könne, ob der Irak entsprechende Waffenfabriken habe oder nicht. Es gab - und das ist viel entscheidender - die UN Inspektoren vor Ort, die nichts dergleichen fanden... Wenn das keine Quelle ist, dann weiß ich auch nicht...
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3zu7 schrieb:
peter schrieb:

und eine frage meinerseits: wäre eine zustimmung zu desert  storm 2 in einigen europäischen ländern gegeben gewesen, wenn vorher irgend eine quelle nachgewiesen hätte, dass es da gar keine massenvernichtungswaffen gibt?

Gestern bin ich zufällig über ein Interview mit Joschka Fischer gestoßen. Sehr interessant dazu, dass die damalige Bush-Regierung einzig und allein als Rechtfertigung für die Invasion den BND Bericht hatte, der eigentlich nur aussagte, dass man nicht beurteilen könne, ob der Irak entsprechende Waffenfabriken habe oder nicht. Es gab - und das ist viel entscheidender - die UN Inspektoren vor Ort, die nichts dergleichen fanden... Wenn das keine Quelle ist, dann weiß ich auch nicht...



klar ist das eine quelle. die öffentlichkeit hat davon aber so gut wie nichts mitbekommen. dazu war es zu unspektakulär.

wer es wissen wollte wusste es und wer sich nicht damit auseinandergesetzt hat, der hat denjenigen vertraut, die es ja wissen müssen. weil die ja "der staat" sind.

man kann eine menge dinge wissen, wenn man sich mit den jeweiligen themen auseinander setzt. die meisten menschen wollen das aber gar nicht. die freuen sich, wenn andere ihnen die entscheidungen abnehmen und diese entscheidungen irgendwie begründen. egal wie dünn die begründungen sind.

das kalb maschiert, die augen fest geschlossen...


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