Und nochmal etwas ernster. Wenn von der Quaida und den Taliban jemand eher von den Amerikanern ins Leben gerufen wurde, dann soviel ich weiss, doch eher die Al-Quaida. Die Taliban wurden vom pakistanischen Geheimdienst gegründet, die Quaida rekrutierte sich aus Listen von Kämpfern aus der gesamten arabischen Welt, die damals gegen die Russen gekämpft hatten. Das daran der CIA logistisch und finanziell beteiligt war, bedarf ja wohl keiner Belege.
Stoppdenbus schrieb: [quote=HeinzGründel]Niemand macht sich vor diesen Steinzeitmenschen in die Hose.
Einer der Hauptgründe der Wut vieler Muslims auf die westliche Kultur ist, dass sie es satt haben, von wohlhabenden Besserwessies als "Steinzeitmenschen" tituliert zu werden.
Richtig ist ,das die Vereinigten Staaten während der sowjetischen Besetzung Afghanistans die Mujahedin und teilweise auch arabische Gruppen unterstützt haben. Zumindest die Mujahedin waren damals auch alles andere als eine homogene Gruppe. Man muß sich nur einmal Gulbuddin Hekmatjar oder Achmed Schah Masud anschauen um dies zu sehen. Unter den Arabern befand sich auch bin Laden. Eine herrausragende Rolle hat der aber nicht gespielt. Zumindest bis zum Abzug der Russen.
Danach fand keine Unterstützung dieser Gruppen mehr statt. Warum auch?
Die religiöse Dimension wurde überhaupt nicht gesehen oder zumindest gewaltig unterschätzt.
Nach dem Abzug der Russen war das Schicksal Afghanistans den USA weitestgehend egal. Das hat sich gerächt.
In das Vakuum sind die Taliban und teilweise auch al Quaida hineingestoßen. Dort hegte man wohl die Vorstellung mit " göttlicher" Hilfe hat man die eine Weltmacht besiegt, nun könne man sich die andere vornehmen.
Man wird sehen wer sich durchsetzt
@ yeboah1981
Du hast recht. Man tut den Steinzeitmenschen Unrecht an , wenn man sie mit diesen Barbaren vergleicht.
Bitte etwas genauer lesen. Der Begriff " Steinzeitmensch" bezog sich auf die von Hamid geschilderten terroristischen Aktivitäten, die offensichtlich von Al Quaida ausgehen.
Ich kann nicht erkennen das ich Muslime unter Generalverdacht stelle, oder ihnen Belehrungen erteile.
Allerdings meine ich, das Menschen, die für ihre Vorstellung vom Jenseits bereit sind andere Menschen in die Luft zu jagen oder sonstwie umzubringen, auch als das bezeichnend werden können was sie sind. Sollte das abschlachten von Zivilisten allerdings eine besondere kuturelle Eigenschaft sein, bitte ich um Erläuterung.
Bitte etwas genauer lesen. Der Begriff " Steinzeitmensch" bezog sich auf die von Hamid geschilderten terroristischen Aktivitäten, die offensichtlich von Al Quaida ausgehen.
Ich kann nicht erkennen das ich Muslime unter Generalverdacht stelle, oder ihnen Belehrungen erteile.
Allerdings meine ich, das Menschen, die für ihre Vorstellung vom Jenseits bereit sind andere Menschen in die Luft zu jagen oder sonstwie umzubringen, auch als das bezeichnend werden können was sie sind. Sollte das abschlachten von Zivilisten allerdings eine besondere kuturelle Eigenschaft sein, bitte ich um Erläuterung.
Auch da wieder die Gegenfrage:
Gilt das nur für westliche Zivilisten?
Gibt es da nicht gerade eine Horde von Steinzeitmenschen, die Tausende von Irakis dahinmetzelt?
Die als beliebtes Freizeitvergnügen paschtunischen Hochzeiten bombardiert?
Sollte man sich nicht immer zu erst an die eigene Nase fassen?
Sollte man sich nicht immer zu erst an die eigene Nase fassen?
Ja schon, aber
Stoppdenbus schrieb:
Die als beliebtes Freizeitvergnügen paschtunischen Hochzeiten bombardiert?
solche Dinge mit dem absichtlichen Töten von Zivilisten gleichzusetzen - da sehe ich doch schon einen Unterschied.
Was manche Ereignisse natürlich nicht besser macht, aber selbst die bösen Amerikaner gehen nicht mit dem Ziel, Zivilisten zu ermorden in ihre Kriege. Was man tut, um zu verhindern, dass dies dennoch geschieht, ist etwas anderes.
Aber wenn man diesen Unterschied nicht sehen will, dann tuts mir Leid.
Sollte man sich nicht immer zu erst an die eigene Nase fassen?
Ja schon, aber
Stoppdenbus schrieb:
Die als beliebtes Freizeitvergnügen paschtunischen Hochzeiten bombardiert?
solche Dinge mit dem absichtlichen Töten von Zivilisten gleichzusetzen - da sehe ich doch schon einen Unterschied.
Was manche Ereignisse natürlich nicht besser macht, aber selbst die bösen Amerikaner gehen nicht mit dem Ziel, Zivilisten zu ermorden in ihre Kriege. Was man tut, um zu verhindern, dass dies dennoch geschieht, ist etwas anderes.
Aber wenn man diesen Unterschied nicht sehen will, dann tuts mir Leid.
Wenn man wie z.B. im Irak und in Afghanistan Streubomben einsetzt, tötet man damit auch Zivilisten, das weiß man vorher. Sich dann hinterher hinzustellen und zu sagen "Huppala, das wollte ich aber nicht", ist bestenfalls bigott und verlogen.
Wenn man wie z.B. im Irak und in Afghanistan Streubomben einsetzt, tötet man damit auch Zivilisten, das weiß man vorher. Sich dann hinterher hinzustellen und zu sagen "Huppala, das wollte ich aber nicht", ist bestenfalls bigott und verlogen.
Verhält sich mit Giftgas ganz ähnlich. Wusste sogar schon Saddam Hussein.
Wenn man wie z.B. im Irak und in Afghanistan Streubomben einsetzt, tötet man damit auch Zivilisten, das weiß man vorher. Sich dann hinterher hinzustellen und zu sagen "Huppala, das wollte ich aber nicht", ist bestenfalls bigott und verlogen.
Verhält sich mit Giftgas ganz ähnlich. Wusste sogar schon Saddam Hussein.
Sehr richtig.
Stehen wir also mit diesem Schlächter kulturell auf einer Stufe, oder was willst du uns damit sagen?
Die Taliban sind nicht, wie generell angenommen wird, 1994 durch den pakistanischen Geheimdienst gegründet worden, nein, sie gibt es schon viel länger. Ihre Geschichte geht weit zurück, die Taliban gibt es Inoffiziell bereits seit dem Ende der 70er, und sie wurde nicht im Norden Pakistans gegründet sondern im Süden Afghanistans (wo sie bereits seit Ewigkeiten die Geschicke leiteten) als der Afghanische General Najeeb 1973 den König Zahir Schah stürzte und so an die Macht kam.
Najeeb war ein Kommunist, wurde von Moskau gestützt, das war den Fundamentalisten natürlich ein Dorn im Auge. Mithilfe Arabischen geldgebern (und später auch Amerikanischen) konnten die "Mudschahedin" (wie sie damals offiziell hießen) ihren Widerstand starten. Bei den Mudschahedins waren viele Araber, Pakistanis, Indonesier etc. dabei, wie es heute noch der Fall ist bei den Taliban.....nach dem Krieg gegen die Sowjets spalteten sich die Mudschahedins, die eine Hälfte, die fundamentalistsiche Seite, nannte sich plötzlich "Taliban", die andere Hälfte spaltete sich nochmal in mehreren kleineren Gruppen unter Generälen wie Hekmatjar, Dostom, Ismael, Masood etc. . Dadurch gab es einen Bürgerkrieg, jeder wollte an die Macht und durch diese Unentschlossenheit der "nicht fundamentalistischen Seite" der Mudschahedin kamen die Taliban an die Macht und regierten das Land durch ihren Geldgebern aus Saudi-Arabien.
Und ich weiß bis heute nicht wieso zwischen den Taliban und der Al-Qaida ein Unterschied gemacht wird. Bis 2001 kannte keiner die Al-Qaida, man kannte nur die Taliban. Es ist die Eine und dieselbe "Organisation", die ihre eigene Weltanschauung durchsetzen will.....und sie hat weiterhin ihren "Sitz" im Süden Afghanistans bzw. im Norden Pakistans...
Sich dann hinterher hinzustellen und zu sagen "Huppala, das wollte ich aber nicht", ist bestenfalls bigott und verlogen.
Das hab ich nicht bestritten. Aber ich sehe einen Unterschied, Streubomben einzusetzen und in Kauf zu nehmen, dass Zivilisten sterben und sich mit einer Nagelbombe in die Luft zu sprengen mit dem expliziten Ziel, Zivilisten zu töten.
Das wir uns nicht falsch verstehen, "wir" (die westlichen Nationen, die Amerikaner, ...) sind keine Heiligen. Die meisten Probleme sind zu einem guten Stück hausgemacht. Das bestreite ich nicht und da hast Du Recht.
Aber man darf meiner Meinung nach nicht den Fehler machen und sagen: "Da haben wir auch shice gebaut, die machen nur das Gleiche". Nein, ich sehe da schon eine unterschiedliche Qualität, die Ideologien und Methoden die von islamistischen Terrororganisationen eingesetzt werden sind primitiver als das, was "wir" machen und gemacht haben. Das kann man durchaus aussprechen. (Wobei ich nicht behaupten will, dass Menschen in den USA und Europa unter Vorraussetzungen wie sie in Afghanistan etc. herrschen nicht das Gleiche tun würden, was die Menschen dort nun praktizieren)
Und dementsprechend gehören diese Organisationen bekämpft, egal ob "wir" dran Schuld sind, dass es sie gibt.
Nur um zu verhindern, dass für jeden Kopf, den man diesen Organistationen abschlägt zwei neue nachwachsen, da gebe ich Dir Recht, muss man sich an die eigene Nase packen und die Ursachen erforschen und abstellen. Und das passiert eher nicht, weil man dann halt auch mal Dinge teilen und auf andere Rücksicht nehmen müsste.
Wenn man wie z.B. im Irak und in Afghanistan Streubomben einsetzt, tötet man damit auch Zivilisten, das weiß man vorher. Sich dann hinterher hinzustellen und zu sagen "Huppala, das wollte ich aber nicht", ist bestenfalls bigott und verlogen.
Verhält sich mit Giftgas ganz ähnlich. Wusste sogar schon Saddam Hussein.
aha, ok, "weil der saddam es so gemacht werden wir es auch so machen", wird sich der bush bestimmt gedacht haben, gut alles klar, hab schon verstanden
Und ich weiß bis heute nicht wieso zwischen den Taliban und der Al-Qaida ein Unterschied gemacht wird. Bis 2001 kannte keiner die Al-Qaida, man kannte nur die Taliban. Es ist die Eine und dieselbe "Organisation", die ihre eigene Weltanschauung durchsetzen will.....und sie hat weiterhin ihren "Sitz" im Süden Afghanistans bzw. im Norden Pakistans...
Sorry, das ist Deine Einschätzung, die aber allgemein nicht geteilt wird.
aha, die taliban und die al-qaida sind also 2 verschiedene "organisationen", oder wie soll man das verstehen?
Ja was denn sonst?
Aua.
Vielleicht liest du mal in einer unverfänglichen Quelle wie Wikipedia das Kapitel über Osama Bin-Laden, ehe du hier versuchst mitzudiskutieren.
So lange das einfachste Wissen über die Materie fehlt, solltest du dich ein wenig zurückhalten.
Einer der Hauptgründe der Wut vieler Muslims auf die westliche Kultur ist, dass sie es satt haben, von wohlhabenden Besserwessies als "Steinzeitmenschen" tituliert zu werden.
Richtig ist ,das die Vereinigten Staaten während der sowjetischen Besetzung Afghanistans die Mujahedin und teilweise auch arabische Gruppen unterstützt haben. Zumindest die Mujahedin waren damals auch alles andere als eine homogene Gruppe. Man muß sich nur einmal Gulbuddin Hekmatjar oder Achmed Schah Masud anschauen um dies zu sehen.
Unter den Arabern befand sich auch bin Laden. Eine herrausragende Rolle hat der aber nicht gespielt. Zumindest bis zum Abzug der Russen.
Danach fand keine Unterstützung dieser Gruppen mehr statt. Warum auch?
Die religiöse Dimension wurde überhaupt nicht gesehen oder zumindest gewaltig unterschätzt.
Nach dem Abzug der Russen war das Schicksal Afghanistans den USA weitestgehend egal. Das hat sich gerächt.
In das Vakuum sind die Taliban und teilweise auch al Quaida hineingestoßen. Dort hegte man wohl die Vorstellung mit " göttlicher" Hilfe hat man die eine Weltmacht besiegt, nun könne man sich die andere vornehmen.
Man wird sehen wer sich durchsetzt
@ yeboah1981
Du hast recht. Man tut den Steinzeitmenschen Unrecht an , wenn man sie mit diesen Barbaren vergleicht.
Bitte etwas genauer lesen. Der Begriff " Steinzeitmensch" bezog sich auf die von Hamid geschilderten terroristischen Aktivitäten, die offensichtlich von Al Quaida ausgehen.
Ich kann nicht erkennen das ich Muslime unter Generalverdacht stelle, oder ihnen Belehrungen erteile.
Allerdings meine ich, das Menschen, die für ihre Vorstellung vom Jenseits bereit sind andere Menschen in die Luft zu jagen oder sonstwie umzubringen, auch als das bezeichnend werden können was sie sind.
Sollte das abschlachten von Zivilisten allerdings eine besondere kuturelle Eigenschaft sein, bitte ich um Erläuterung.
Auch da wieder die Gegenfrage:
Gilt das nur für westliche Zivilisten?
Gibt es da nicht gerade eine Horde von Steinzeitmenschen, die Tausende von Irakis dahinmetzelt?
Die als beliebtes Freizeitvergnügen paschtunischen Hochzeiten bombardiert?
Sollte man sich nicht immer zu erst an die eigene Nase fassen?
Ja schon, aber
solche Dinge mit dem absichtlichen Töten von Zivilisten gleichzusetzen - da sehe ich doch schon einen Unterschied.
Was manche Ereignisse natürlich nicht besser macht, aber selbst die bösen Amerikaner gehen nicht mit dem Ziel, Zivilisten zu ermorden in ihre Kriege. Was man tut, um zu verhindern, dass dies dennoch geschieht, ist etwas anderes.
Aber wenn man diesen Unterschied nicht sehen will, dann tuts mir Leid.
Wenn man wie z.B. im Irak und in Afghanistan Streubomben einsetzt, tötet man damit auch Zivilisten, das weiß man vorher.
Sich dann hinterher hinzustellen und zu sagen "Huppala, das wollte ich aber nicht", ist bestenfalls bigott und verlogen.
Verhält sich mit Giftgas ganz ähnlich. Wusste sogar schon Saddam Hussein.
Sehr richtig.
Stehen wir also mit diesem Schlächter kulturell auf einer Stufe, oder was willst du uns damit sagen?
Najeeb war ein Kommunist, wurde von Moskau gestützt, das war den Fundamentalisten natürlich ein Dorn im Auge. Mithilfe Arabischen geldgebern (und später auch Amerikanischen) konnten die "Mudschahedin" (wie sie damals offiziell hießen) ihren Widerstand starten. Bei den Mudschahedins waren viele Araber, Pakistanis, Indonesier etc. dabei, wie es heute noch der Fall ist bei den Taliban.....nach dem Krieg gegen die Sowjets spalteten sich die Mudschahedins, die eine Hälfte, die fundamentalistsiche Seite, nannte sich plötzlich "Taliban", die andere Hälfte spaltete sich nochmal in mehreren kleineren Gruppen unter Generälen wie Hekmatjar, Dostom, Ismael, Masood etc. . Dadurch gab es einen Bürgerkrieg, jeder wollte an die Macht und durch diese Unentschlossenheit der "nicht fundamentalistischen Seite" der Mudschahedin kamen die Taliban an die Macht und regierten das Land durch ihren Geldgebern aus Saudi-Arabien.
Und ich weiß bis heute nicht wieso zwischen den Taliban und der Al-Qaida ein Unterschied gemacht wird. Bis 2001 kannte keiner die Al-Qaida, man kannte nur die Taliban. Es ist die Eine und dieselbe "Organisation", die ihre eigene Weltanschauung durchsetzen will.....und sie hat weiterhin ihren "Sitz" im Süden Afghanistans bzw. im Norden Pakistans...
Das hab ich nicht bestritten. Aber ich sehe einen Unterschied, Streubomben einzusetzen und in Kauf zu nehmen, dass Zivilisten sterben und sich mit einer Nagelbombe in die Luft zu sprengen mit dem expliziten Ziel, Zivilisten zu töten.
Das wir uns nicht falsch verstehen, "wir" (die westlichen Nationen, die Amerikaner, ...) sind keine Heiligen. Die meisten Probleme sind zu einem guten Stück hausgemacht. Das bestreite ich nicht und da hast Du Recht.
Aber man darf meiner Meinung nach nicht den Fehler machen und sagen: "Da haben wir auch shice gebaut, die machen nur das Gleiche". Nein, ich sehe da schon eine unterschiedliche Qualität, die Ideologien und Methoden die von islamistischen Terrororganisationen eingesetzt werden sind primitiver als das, was "wir" machen und gemacht haben. Das kann man durchaus aussprechen. (Wobei ich nicht behaupten will, dass Menschen in den USA und Europa unter Vorraussetzungen wie sie in Afghanistan etc. herrschen nicht das Gleiche tun würden, was die Menschen dort nun praktizieren)
Und dementsprechend gehören diese Organisationen bekämpft, egal ob "wir" dran Schuld sind, dass es sie gibt.
Nur um zu verhindern, dass für jeden Kopf, den man diesen Organistationen abschlägt zwei neue nachwachsen, da gebe ich Dir Recht, muss man sich an die eigene Nase packen und die Ursachen erforschen und abstellen. Und das passiert eher nicht, weil man dann halt auch mal Dinge teilen und auf andere Rücksicht nehmen müsste.
aha, ok, "weil der saddam es so gemacht werden wir es auch so machen", wird sich der bush bestimmt gedacht haben, gut alles klar, hab schon verstanden
Sorry, das ist Deine Einschätzung, die aber allgemein nicht geteilt wird.
Von Bin Laden hat ja vor 9/11 auch keiner etwas gewusst:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,97778,00.html
Interessant, was so alles 'Fakt' ist.