Ich esse auch nicht jeden Tag Fleisch. Aber ich möchte mir schon gerne aussuchen wann ich kein Fleisch essen will und mir das nicht von depperten Körnerfressern, die sich für bessere Menschen halten, aufdiktieren lassen. Und damit meine ich nicht jeden Vegetarier, sondern nur die Leute, die Fleischesser bevormunden wollen. Lasst doch einfach jeden essen was er will. Oder ist jemals wer auf die Idee gekommen, einem Vegetarier einen Fleischtag vorschreiben zu wollen?
natürlich kann und wird dir niemand verbieten, fleisch zu essen wann und soviel du möchtest (hoffe ich).
andererseits wird den vegetariern in den kantinen, in denen es allenfalls ein vegetarisches gericht gibt, täglich "aufgezwungen", was sie essen sollen. ist das besser? ich denke nicht.
mir liegt es fern, anderen ihre ernährung vorzuschreiben. aber glaub mir mal, dass vegetarier/veganer auf grund ihrer ernährungsweise tagtäglich weit mehr einschränkungen zu erleiden haben als der sog. "fleischfresser", wenn es mal ausnahmsweiseirgendwo kein fleisch geben sollte... letztlich wäre es natürlich am besten für alle beteiligten, wenn es genug auswahl für alle gäbe!
Habe ja bereits angemerkt, dass ich kein Problem damit hätte, wenn mehr vegetarische Gerichte auf der Karte wären. Auch "zu Lasten" der Fleischgerichte. Wenn es "attraktivere" vegetarische Gerichte gäbe, würde ich in unserer Katine auch öfter fleischlos essen.
ja, das glaub ich dir gerne! ich finde immer nur den reflex der "fleischfresser" eigenartig, die von bevormundung sprechen, wenn ein sowieso unrealistischer vorschlag nach weniger fleischgerichten auftaucht. diese "bevormundung" ist für jeden vegetarier/veganer gang und gäbe und zwar jeden tag.
Jein. Sicher gibt es zu wenig fleischlose Alternativen. Aber kein Nichtvegetarier käme auf den Idee zu fordern, dass einmal pro Woche kein vegetarisches Gericht angeboten werden darf. Das ist schon ein kleiner aber feiner Unterschied.
nun, da hast du (vermutlich) recht. letzlich ging es mir aber vor allem um den begriff "bevormundung". wenn es nur ein gericht gibt oder sogar gar keins, dann ist das tägliche bevormundung. auch ist die anzahl der menschen, die fleischgerichte gänzlich verbieten wollen ziemlich gering, davor brauchst du also keine angst zu haben wenn mich nicht alles täuscht, gab es diesen vorschlag überhaupt noch nie ernsthaft. das ganze "drama", das daraus gemacht wurde beruht ja vor allem auf den reaktionen der "fleischfresser" als das thema mal kurz in den medien aufkam.
der "fleischfresser" an sich kennt die situation, nicht zu wissen, was man essen soll, vermutlich nicht. das ist ihm natürlich nicht anzukreiden. aber dann immer wieder davon zu reden, die vegetarier würden entscheiden wollen, geschweige denn können, was auf den tisch kommt, ist in meinen augen ziemlich übertrieben.
kreuzbuerger schrieb:
emjott schrieb: Es sollte das auf der Karte stehen, was möglichst viele Leute essen wollen.
Aber das ist wahrscheinlich viel zu einfach und politisch nicht mehr gewollt.
Und wie sie alle aufschreien. Kann man nicht mal nur Nudeln mit Tomatensoße essen?
Ist doch eine gute Idee den immensen Fleischkonsum ein wenig herunterzuschrauben. Der Kantinenfraß kommt doch wahrscheinlich eh nur von großen Masthöfen.
Da der Thread nochmal hoch geholt wurde. Wieso wollen die Veggies uns drängen kein Fleisch zu essen? Wir sagen Euch doch auch nicht, dass ihr mindestens einmal wöchentlich Fleisch essen sollt. Esst ihr was ihr essen wollt und lasst uns doch bitte essen was wir essen wollen.
Ihr und Wir, Wir und Ihr.
Da bekomm ich als Fleischesser (zumindest manches, nicht alles), der nix gegen Veggitage hat, gleich wieder Ohrensausen. Was bin ich, o Herr, so gib mir doch eine Identität! Kein Wir! Nur Ihr! Ohjemine
Ich esse auch nicht jeden Tag Fleisch. Aber ich möchte mir schon gerne aussuchen wann ich kein Fleisch essen will und mir das nicht von depperten Körnerfressern, die sich für bessere Menschen halten, aufdiktieren lassen. Und damit meine ich nicht jeden Vegetarier, sondern nur die Leute, die Fleischesser bevormunden wollen. Lasst doch einfach jeden essen was er will. Oder ist jemals wer auf die Idee gekommen, einem Vegetarier einen Fleischtag vorschreiben zu wollen?
Ich als 20 Jahre Vegetarier und seit einem halben Jahr sich Vegan ernährender, erlebe es genau umgekehrt: Ich muss ständig erklären, dass man als Veganer/Vegetarier geniessen kann und dass man, sofern man sich damit beschäftigt, keine Mangelerscheinungen befürchten muss. Dazu kommt, dass es einfach eine Tatsache ist, dass man als Veganer/Vegetarier eben nicht für Massentierhaltung, Abholzung des Regenwaldes für Weideflächen, Monokultur für Futterpflanzen, Klimakiller Kuh etc. verantwortlich ist. Ganz davon abgesehen, dass ich mir nicht (mehr) anmaße zu entscheiden wann eine Kuh schwanger werden soll oder ein Tier geschlachtet werden soll. Das führt aber zu weit. Ich versuche meine Gesprächspartner immer klar zu machen sich Gedanken zu machen, was man isst und mit Sicherheit möchte ich keinen bekehren sich vegan/vegetarisch zu ernähren. Ich bin halt der Meinung, wenn man sich intensiv mit Ernährung beschäftigt, kann man eigentlich nur zu dem Entschluss kommen kein Fleisch mehr zu essen. Guten Appetit
Aber mal ernsthaft, dass jemand kein Fleisch essen will, kann ich ja noch nachvollziehen. Aber was spricht gegen Milch, Eier oder Honig? Wegen mir aus eigener Haltung, wo die Kuh die Hühner den Himmel auf Erden haben.
In den reaktiven Stickstoffverbindungen wie Stickoxiden, Lachgas oder Ammoniak sieht der Rat ein zentrales Umweltweltproblem. Der Ausstoß an Stickstoffverbindungen müsse deshalb halbiert werden, allein um „bestehende nationale und europäische Qualitätsziele zu erreichen“.
In den Hotspots der deutschen Tierproduktion, also vor allem dem Nordwesten oder dem Süden, seien sogar noch schärfere Reduktionen erforderlich. Denn die Landwirtschaft ist die Hauptquelle: Sie trägt durch Düngung und Tierhaltung zu 57 Prozent zum besorgniserregenden Stickstoffschwall aus der Luft bei.
Zwar sieht der Sachverständigenrat ein erhebliches Vollzugsdefizit der Bundesregierung, da sie etwa die Novellierung der von der EU angemahnten Düngeverordnung verschleppt hat. Er appelliert aber auch an die Verbraucher. „Stickstoffüberschüsse“, schreibt der Rat, „können nur dann ausreichend verringert werden, wenn höhere Umweltanforderungen an die Landwirtschaft in Deutschland mit veränderten Konsummustern einhergehen.“ Im Klartext: „Der derzeit hohe Konsum tierischer Produkte wie Fleisch, Eier und Milch sollte gesenkt werden“. Der Grund: „Da insbesondere die Erzeugung tierischer Produkte eine geringe Stickstoffeffizienz aufweist, hat deren Anteil am Konsum einen starken Einfluss auf die Höhe der Einträge reaktiven Stickstoffs in die Umwelt.“ Weniger Milchprodukte, weniger rotes Fleisch, dafür mehr Huhn, Fisch und Gemüse – all dies, so der Rat, könne helfen, den Stickstoff-Fußabdruck zu verringern.
Weniger ist aber doch was anderes als Totalverzicht. Ein Ei wöchentlich vom eigenen Huhn oder vom Bauern um die Ecke wird die Welt schon nicht aus den Angeln heben. Und was ist mit Honig? Bienen sind ja auch, unabhängig von der Honigproduktion, nützlich. Und sie furzen wohl auch weniger als Kühe. Milch gibt es ja nicht nur von Kühen.
Basaltkopp schrieb: Wir sagen Euch doch auch nicht, dass ihr mindestens einmal wöchentlich Fleisch essen sollt. Esst ihr was ihr essen wollt und lasst uns doch bitte essen was wir essen wollen.
Basaltkopp schrieb: Ein Ei wöchentlich vom eigenen Huhn oder vom Bauern um die Ecke wird die Welt schon nicht aus den Angeln heben. Und was ist mit Honig? Bienen sind ja auch, unabhängig von der Honigproduktion, nützlich. Und sie furzen wohl auch weniger als Kühe. Milch gibt es ja nicht nur von Kühen.
ich würde das thema ja generell über gesetze und den daraus resultierenden preis regeln
und zwar isses ja so, dass das übliche fleisch - insbesondere in kantinen - unter unwürdigsten bedingungen für die tiere gewonnen wird. von daher würde ich eine artgerechte haltung zwingend vorschreiben. der daraus resultierende etwas erhöhte preis würde dann viele gewohnheiten ein stückweit normalisieren.
es will ja auch keiner produkte aus sklaven-zwangsarbeit aufm schnäppchenmarkt oder textilien aus kinderarbeit bei KIK erwerben. oder?
kreuzbuerger schrieb: ich würde das thema ja generell über gesetze und den daraus resultierenden preis regeln
und zwar isses ja so, dass das übliche fleisch - insbesondere in kantinen - unter unwürdigsten bedingungen für die tiere gewonnen wird. von daher würde ich eine artgerechte haltung zwingend vorschreiben. der daraus resultierende etwas erhöhte preis würde dann viele gewohnheiten ein stückweit normalisieren.
es will ja auch keiner produkte aus sklaven-zwangsarbeit aufm schnäppchenmarkt oder textilien aus kinderarbeit bei KIK erwerben. oder?
Das ist doch der springende Punkt. Dieses ganze fertig verpacke Fleisch aus der Kühltruhe wo das kg Bratwurst 1,99 €, 100 g Aufschnitt 0,50 €, das kg Gehacktes und das kg Schweineschnitzel 2,50 € kostet ist Fleisch aus billiger Produktion aus dem Ausland. Wenn jeder zum Metzger um die Ecke gehen würde hätte man 1. wertigeres Fleisch, 2. einen Regionalen Betrieb unterstützt (wenn er die Tiere von ortsansässigen Bauern bekommt auch mehrere betriebe) und man würde der lebensunwüridgen Massentierhaltung den Mark abkappen. Und dadurch das es beim Metzger teurer ist würde auch jeder automatisch weniger Fleisch essen.
kreuzbuerger schrieb: ich würde das thema ja generell über gesetze und den daraus resultierenden preis regeln
und zwar isses ja so, dass das übliche fleisch - insbesondere in kantinen - unter unwürdigsten bedingungen für die tiere gewonnen wird. von daher würde ich eine artgerechte haltung zwingend vorschreiben. der daraus resultierende etwas erhöhte preis würde dann viele gewohnheiten ein stückweit normalisieren.
es will ja auch keiner produkte aus sklaven-zwangsarbeit aufm schnäppchenmarkt oder textilien aus kinderarbeit bei KIK erwerben. oder?
Das ist doch der springende Punkt. Dieses ganze fertig verpacke Fleisch aus der Kühltruhe wo das kg Bratwurst 1,99 €, 100 g Aufschnitt 0,50 €, das kg Gehacktes und das kg Schweineschnitzel 2,50 € kostet ist Fleisch aus billiger Produktion aus dem Ausland. Wenn jeder zum Metzger um die Ecke gehen würde hätte man 1. wertigeres Fleisch, 2. einen Regionalen Betrieb unterstützt (wenn er die Tiere von ortsansässigen Bauern bekommt auch mehrere betriebe) und man würde der lebensunwüridgen Massentierhaltung den Mark abkappen. Und dadurch das es beim Metzger teurer ist würde auch jeder automatisch weniger Fleisch essen.
nicht nur das, tilo bode schreibt zb., dass der handel mit den schlachtabfällen lukrativer sei, als der handel mit den fleischprodukten selbst.
und tönnies und höeness betreiben ihr geschäft auch von deutschland aus, aber sicherlich im pan-europäischen markt.
kreuzbuerger schrieb: ich würde das thema ja generell über gesetze und den daraus resultierenden preis regeln
und zwar isses ja so, dass das übliche fleisch - insbesondere in kantinen - unter unwürdigsten bedingungen für die tiere gewonnen wird. von daher würde ich eine artgerechte haltung zwingend vorschreiben. der daraus resultierende etwas erhöhte preis würde dann viele gewohnheiten ein stückweit normalisieren.
es will ja auch keiner produkte aus sklaven-zwangsarbeit aufm schnäppchenmarkt oder textilien aus kinderarbeit bei KIK erwerben. oder?
Wo fangen wir denn an?
Bei den 80% Antibiotikaresisten MRSA-Mastschweinen in Dänemark oder doch in unseren Legebatterien?
kreuzbuerger schrieb: ich würde das thema ja generell über gesetze und den daraus resultierenden preis regeln
und zwar isses ja so, dass das übliche fleisch - insbesondere in kantinen - unter unwürdigsten bedingungen für die tiere gewonnen wird. von daher würde ich eine artgerechte haltung zwingend vorschreiben. der daraus resultierende etwas erhöhte preis würde dann viele gewohnheiten ein stückweit normalisieren.
es will ja auch keiner produkte aus sklaven-zwangsarbeit aufm schnäppchenmarkt oder textilien aus kinderarbeit bei KIK erwerben. oder?
Wo fangen wir denn an?
Bei den 80% Antibiotikaresisten MRSA-Mastschweinen in Dänemark oder doch in unseren Legebatterien?
ohne die nötige expertise in steuerungsmechanismen des landwirtschaftsministeriums aufzuweisen, würde ich im konkreten als antwort vorschlagen:
wir kümmern uns um unsere legebatterien, die dänen um ihre mastschweine
Basaltkopp schrieb: Wir sagen Euch doch auch nicht, dass ihr mindestens einmal wöchentlich Fleisch essen sollt. Esst ihr was ihr essen wollt und lasst uns doch bitte essen was wir essen wollen.
Basaltkopp schrieb: Ein Ei wöchentlich vom eigenen Huhn oder vom Bauern um die Ecke wird die Welt schon nicht aus den Angeln heben. Und was ist mit Honig? Bienen sind ja auch, unabhängig von der Honigproduktion, nützlich. Und sie furzen wohl auch weniger als Kühe. Milch gibt es ja nicht nur von Kühen.
Hmm...
War ja nur eine Frage an titali. Rein interessehalber. Ist ja wohl noch gestattet?
kreuzbuerger schrieb: ich würde das thema ja generell über gesetze und den daraus resultierenden preis regeln
und zwar isses ja so, dass das übliche fleisch - insbesondere in kantinen - unter unwürdigsten bedingungen für die tiere gewonnen wird. von daher würde ich eine artgerechte haltung zwingend vorschreiben. der daraus resultierende etwas erhöhte preis würde dann viele gewohnheiten ein stückweit normalisieren.
es will ja auch keiner produkte aus sklaven-zwangsarbeit aufm schnäppchenmarkt oder textilien aus kinderarbeit bei KIK erwerben. oder?
Wo fangen wir denn an?
Bei den 80% Antibiotikaresisten MRSA-Mastschweinen in Dänemark oder doch in unseren Legebatterien?
ohne die nötige expertise in steuerungsmechanismen des landwirtschaftsministeriums aufzuweisen, würde ich im konkreten als antwort vorschlagen:
wir kümmern uns um unsere legebatterien, die dänen um ihre mastschweine
das kann durchaus parallel laufen.
Ja, aber die dänischen Mastschweine werden auch nach D. verfrachtet. Das meiste steht eh in meinem SB, über die falschen Darreichungsformen von Antibiotika im allgemeinen usw. usf. Wenn dazu noch Fragen sind gerne.
Basaltkopp schrieb: Aber mal ernsthaft, dass jemand kein Fleisch essen will, kann ich ja noch nachvollziehen. Aber was spricht gegen Milch, Eier oder Honig? Wegen mir aus eigener Haltung, wo die Kuh die Hühner den Himmel auf Erden haben.
ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass es dich wirklich interessiert und du hier nicht einfach nur veganer-bashing betreiben willst. schließlich haben wir uns ja schon darauf geeinigt, dass jeder essen darf, was er will ich selbst bin übrigens kein veganer, auch wenn ich der meinung bin, dass tatsächlich vieles für vegane ernährung spricht. dabei denke ich vor allem an die massentierhaltung und alle daraus resultierenden gesundheitlichen (für mensch und tier), ökonomischen und ökologischen probleme.
es gibt aber mit sicherheit menschen, die es so handhaben, wie du es vorschlägst. und es gibt eben welche, die für sich die entscheidung getroffen haben, tierische produkte auch nicht aus einer "guten" tierhaltung zu konsumieren und konsequent darauf zu verzichten, egal, wie es "produziert" wurde.
imho kann man das eine aber auch nicht gänzlich vom anderen trennen. selbst wenn ich meine milch nur vom bauern nebenan kaufe (und mir das auf dauer überhaupt leisten kann): woher kommen die eier in meiner mayo oder in den nudeln? wie wurde die milch produziert, aus der mein quark hergestellt wird? es geht ja nicht nur um das gekochte ei oder das glas milch. tierische produkte sind in vielen lebensmitteln enthalten und in den allermeisten fällen stammen diese aus kostengründen aus konventioneller tierhaltung.
honig ist übrigens bei vielen veganern umstritten und ob darauf verzichtet wird, hängt von den individuellen gründen ab, warum jemand vegan lebt. wer grundsätzlich dagegen ist, die tiere "auszubeuten", wird auf honig verzichten. wer der ansicht ist, dass die bienen den honig ohnehin produzieren würden, wird ihn vermutlich essen. in jedem fall geht das ernten des honigs aber auch nicht gänzlich ohne getötete bienen einher - das muss dann jeder selbst wissen, wie sehr ihn das stört. aber wer ohnehin vegan lebt, wird auch keine großen probleme haben, den honig eben auch wegzulassen. darauf kommt's dann auch nicht mehr an und es gibt pflanzliche produkte (z.b. agavendicksaft), die dem honig geschmacklich, farblich und von der konsistenz her sehr ähnlich sind.
natürlich werden die meisten veganer aber auf grund der bekannten probleme der massentierhaltung auf tierische produkte verzichten. und viele, die diese entscheidung für sich getroffen haben, werden eben versuchen, so konsequent wie möglich zu leben. auch wenn der bauer nebenan unter umständen nett zu seinen tieren ist.
Basaltkopp schrieb: Weniger ist aber doch was anderes als Totalverzicht. Ein Ei wöchentlich vom eigenen Huhn oder vom Bauern um die Ecke wird die Welt schon nicht aus den Angeln heben.
naja, jeder wie er will. oder? klar wird ein ei wöchentlich die welt nicht aus den angeln heben. kein ei wöchentlich aber auch nicht unbedingt.
Basaltkopp schrieb: Wir sagen Euch doch auch nicht, dass ihr mindestens einmal wöchentlich Fleisch essen sollt. Esst ihr was ihr essen wollt und lasst uns doch bitte essen was wir essen wollen.
Basaltkopp schrieb: Ein Ei wöchentlich vom eigenen Huhn oder vom Bauern um die Ecke wird die Welt schon nicht aus den Angeln heben. Und was ist mit Honig? Bienen sind ja auch, unabhängig von der Honigproduktion, nützlich. Und sie furzen wohl auch weniger als Kühe. Milch gibt es ja nicht nur von Kühen.
Hmm...
War ja nur eine Frage an titali. Rein interessehalber. Ist ja wohl noch gestattet?
Das mit dem Honig hat oezdem ja ganz gut beschrieben, ist für mich einfach ein Frage der Konsequenz-Vegan ernähren heißt ohne tierische Produkte. Nochmal zur Milch, weil Du geschrieben hast: ...Ich habe noch nie entschieden wann eine Kuh schwanger wird... wenn Du Milch trinkst oder Milchprodukte zu Dir nimmst hast Du genau das schon gemacht, da eine Kuh nunmal nur Milch gibt wenn sie gekalbt hat. Was mit den meisten Kälbern gemacht wird brauche ich ja nicht zu sagen. Aber nochmal, Du scheinst Dir ja Gedanken über Ernährung zu machen und ich will ja keinem vorschreiben was er essen soll. Für mich persönlich ist es einfach so, dass es, wenn man sich mit Ernährung beschäftigt, keinen Grund gibt Fleisch zu essen oder tierische Produkte zu sich zu nehmen. Die vegane Ernährung war letzendlich für mich nur eine Konsequenz aus dem befassen mit Ernährung. Das einzige was man nicht aus pflanzlichen Lebensmitteln bekommt ist Vitamin B12 das nehme ich als Ergänzung zu mir. Aber die genauen Gründe für meine Einstellung hier in schriftlicher Form darzulegen ist mir, gerade auch aufgrund mancher noch nie gehörter Sprüche , zu anstrengend. Ich bin gegen Schalke, Paderborn und Leverkusen im Stadion, sowie auswärts in Bremen. Gerne erläutere ich bei Bedarf meine Einstellung zu diesem Thema bei einem Bier(Die meisten deutschen Biere sind übrigens vegan ,-) ) Lass Dir Dein Rumpsteak schmecken-ich verstehe es halt nicht
nun, da hast du (vermutlich) recht. letzlich ging es mir aber vor allem um den begriff "bevormundung". wenn es nur ein gericht gibt oder sogar gar keins, dann ist das tägliche bevormundung. auch ist die anzahl der menschen, die fleischgerichte gänzlich verbieten wollen ziemlich gering, davor brauchst du also keine angst zu haben wenn mich nicht alles täuscht, gab es diesen vorschlag überhaupt noch nie ernsthaft. das ganze "drama", das daraus gemacht wurde beruht ja vor allem auf den reaktionen der "fleischfresser" als das thema mal kurz in den medien aufkam.
der "fleischfresser" an sich kennt die situation, nicht zu wissen, was man essen soll, vermutlich nicht. das ist ihm natürlich nicht anzukreiden. aber dann immer wieder davon zu reden, die vegetarier würden entscheiden wollen, geschweige denn können, was auf den tisch kommt, ist in meinen augen ziemlich übertrieben.
er ist das volk!
Erst seit ich dort wohne.
Ich als 20 Jahre Vegetarier und seit einem halben Jahr sich Vegan ernährender, erlebe es genau umgekehrt: Ich muss ständig erklären, dass man als Veganer/Vegetarier geniessen kann und dass man, sofern man sich damit beschäftigt, keine Mangelerscheinungen befürchten muss.
Dazu kommt, dass es einfach eine Tatsache ist, dass man als Veganer/Vegetarier eben nicht für Massentierhaltung, Abholzung des Regenwaldes für Weideflächen, Monokultur für Futterpflanzen, Klimakiller Kuh etc. verantwortlich ist. Ganz davon abgesehen, dass ich mir nicht (mehr) anmaße zu entscheiden wann eine Kuh schwanger werden soll oder ein Tier geschlachtet werden soll. Das führt aber zu weit.
Ich versuche meine Gesprächspartner immer klar zu machen sich Gedanken zu machen, was man isst und mit Sicherheit möchte ich keinen bekehren sich vegan/vegetarisch zu ernähren. Ich bin halt der Meinung, wenn man sich intensiv mit Ernährung beschäftigt, kann man eigentlich nur zu dem Entschluss kommen kein Fleisch mehr zu essen.
Guten Appetit
Evtl. mal wieder mit Parmesankruste.
http://www.fr-online.de/wirtschaft/zwei-grad-klimaziel-aufforderung-zum-fleischverzicht,1472780,29566076.html
In den reaktiven Stickstoffverbindungen wie Stickoxiden, Lachgas oder Ammoniak sieht der Rat ein zentrales Umweltweltproblem. Der Ausstoß an Stickstoffverbindungen müsse deshalb halbiert werden, allein um „bestehende nationale und europäische Qualitätsziele zu erreichen“.
In den Hotspots der deutschen Tierproduktion, also vor allem dem Nordwesten oder dem Süden, seien sogar noch schärfere Reduktionen erforderlich. Denn die Landwirtschaft ist die Hauptquelle: Sie trägt durch Düngung und Tierhaltung zu 57 Prozent zum besorgniserregenden Stickstoffschwall aus der Luft bei.
Zwar sieht der Sachverständigenrat ein erhebliches Vollzugsdefizit der Bundesregierung, da sie etwa die Novellierung der von der EU angemahnten Düngeverordnung verschleppt hat. Er appelliert aber auch an die Verbraucher. „Stickstoffüberschüsse“, schreibt der Rat, „können nur dann ausreichend verringert werden, wenn höhere Umweltanforderungen an die Landwirtschaft in Deutschland mit veränderten Konsummustern einhergehen.“ Im Klartext: „Der derzeit hohe Konsum tierischer Produkte wie Fleisch, Eier und Milch sollte gesenkt werden“. Der Grund: „Da insbesondere die Erzeugung tierischer Produkte eine geringe Stickstoffeffizienz aufweist, hat deren Anteil am Konsum einen starken Einfluss auf die Höhe der Einträge reaktiven Stickstoffs in die Umwelt.“ Weniger Milchprodukte, weniger rotes Fleisch, dafür mehr Huhn, Fisch und Gemüse – all dies, so der Rat, könne helfen, den Stickstoff-Fußabdruck zu verringern.
Und was ist mit Honig? Bienen sind ja auch, unabhängig von der Honigproduktion, nützlich. Und sie furzen wohl auch weniger als Kühe. Milch gibt es ja nicht nur von Kühen.
Hmm...
und zwar isses ja so, dass das übliche fleisch - insbesondere in kantinen - unter unwürdigsten bedingungen für die tiere gewonnen wird. von daher würde ich eine artgerechte haltung zwingend vorschreiben. der daraus resultierende etwas erhöhte preis würde dann viele gewohnheiten ein stückweit normalisieren.
es will ja auch keiner produkte aus sklaven-zwangsarbeit aufm schnäppchenmarkt oder textilien aus kinderarbeit bei KIK erwerben. oder?
Das ist doch der springende Punkt. Dieses ganze fertig verpacke Fleisch aus der Kühltruhe wo das kg Bratwurst 1,99 €, 100 g Aufschnitt 0,50 €, das kg Gehacktes und das kg Schweineschnitzel 2,50 € kostet ist Fleisch aus billiger Produktion aus dem Ausland. Wenn jeder zum Metzger um die Ecke gehen würde hätte man 1. wertigeres Fleisch, 2. einen Regionalen Betrieb unterstützt (wenn er die Tiere von ortsansässigen Bauern bekommt auch mehrere betriebe) und man würde der lebensunwüridgen Massentierhaltung den Mark abkappen. Und dadurch das es beim Metzger teurer ist würde auch jeder automatisch weniger Fleisch essen.
nicht nur das, tilo bode schreibt zb., dass der handel mit den schlachtabfällen lukrativer sei, als der handel mit den fleischprodukten selbst.
und tönnies und höeness betreiben ihr geschäft auch von deutschland aus, aber sicherlich im pan-europäischen markt.
Wo fangen wir denn an?
Bei den 80% Antibiotikaresisten MRSA-Mastschweinen in Dänemark oder doch in unseren Legebatterien?
ohne die nötige expertise in steuerungsmechanismen des landwirtschaftsministeriums aufzuweisen, würde ich im konkreten als antwort vorschlagen:
wir kümmern uns um unsere legebatterien, die dänen um ihre mastschweine
das kann durchaus parallel laufen.
War ja nur eine Frage an titali. Rein interessehalber. Ist ja wohl noch gestattet?
Ja, aber die dänischen Mastschweine werden auch nach D. verfrachtet.
Das meiste steht eh in meinem SB, über die falschen Darreichungsformen von Antibiotika im allgemeinen usw. usf.
Wenn dazu noch Fragen sind gerne.
Siehe Kiel!
Du Macho denkst wohl immer noch, Verhütung sei Sache der Partnerin.
ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass es dich wirklich interessiert und du hier nicht einfach nur veganer-bashing betreiben willst. schließlich haben wir uns ja schon darauf geeinigt, dass jeder essen darf, was er will ich selbst bin übrigens kein veganer, auch wenn ich der meinung bin, dass tatsächlich vieles für vegane ernährung spricht. dabei denke ich vor allem an die massentierhaltung und alle daraus resultierenden gesundheitlichen (für mensch und tier), ökonomischen und ökologischen probleme.
es gibt aber mit sicherheit menschen, die es so handhaben, wie du es vorschlägst. und es gibt eben welche, die für sich die entscheidung getroffen haben, tierische produkte auch nicht aus einer "guten" tierhaltung zu konsumieren und konsequent darauf zu verzichten, egal, wie es "produziert" wurde.
imho kann man das eine aber auch nicht gänzlich vom anderen trennen. selbst wenn ich meine milch nur vom bauern nebenan kaufe (und mir das auf dauer überhaupt leisten kann): woher kommen die eier in meiner mayo oder in den nudeln? wie wurde die milch produziert, aus der mein quark hergestellt wird? es geht ja nicht nur um das gekochte ei oder das glas milch. tierische produkte sind in vielen lebensmitteln enthalten und in den allermeisten fällen stammen diese aus kostengründen aus konventioneller tierhaltung.
honig ist übrigens bei vielen veganern umstritten und ob darauf verzichtet wird, hängt von den individuellen gründen ab, warum jemand vegan lebt. wer grundsätzlich dagegen ist, die tiere "auszubeuten", wird auf honig verzichten. wer der ansicht ist, dass die bienen den honig ohnehin produzieren würden, wird ihn vermutlich essen. in jedem fall geht das ernten des honigs aber auch nicht gänzlich ohne getötete bienen einher - das muss dann jeder selbst wissen, wie sehr ihn das stört. aber wer ohnehin vegan lebt, wird auch keine großen probleme haben, den honig eben auch wegzulassen. darauf kommt's dann auch nicht mehr an und es gibt pflanzliche produkte (z.b. agavendicksaft), die dem honig geschmacklich, farblich und von der konsistenz her sehr ähnlich sind.
natürlich werden die meisten veganer aber auf grund der bekannten probleme der massentierhaltung auf tierische produkte verzichten. und viele, die diese entscheidung für sich getroffen haben, werden eben versuchen, so konsequent wie möglich zu leben. auch wenn der bauer nebenan unter umständen nett zu seinen tieren ist.
naja, jeder wie er will. oder? klar wird ein ei wöchentlich die welt nicht aus den angeln heben. kein ei wöchentlich aber auch nicht unbedingt.
Das mit dem Honig hat oezdem ja ganz gut beschrieben, ist für mich einfach ein Frage der Konsequenz-Vegan ernähren heißt ohne tierische Produkte. Nochmal zur Milch, weil Du geschrieben hast: ...Ich habe noch nie entschieden wann eine Kuh schwanger wird... wenn Du Milch trinkst oder Milchprodukte zu Dir nimmst hast Du genau das schon gemacht, da eine Kuh nunmal nur Milch gibt wenn sie gekalbt hat. Was mit den meisten Kälbern gemacht wird brauche ich ja nicht zu sagen. Aber nochmal, Du scheinst Dir ja Gedanken über Ernährung zu machen und ich will ja keinem vorschreiben was er essen soll. Für mich persönlich ist es einfach so, dass es, wenn man sich mit Ernährung beschäftigt, keinen Grund gibt Fleisch zu essen oder tierische Produkte zu sich zu nehmen. Die vegane Ernährung war letzendlich für mich nur eine Konsequenz aus dem befassen mit Ernährung. Das einzige was man nicht aus pflanzlichen Lebensmitteln bekommt ist Vitamin B12 das nehme ich als Ergänzung zu mir.
Aber die genauen Gründe für meine Einstellung hier in schriftlicher Form darzulegen ist mir, gerade auch aufgrund mancher noch nie gehörter Sprüche , zu anstrengend. Ich bin gegen Schalke, Paderborn und Leverkusen im Stadion, sowie auswärts in Bremen. Gerne erläutere ich bei Bedarf meine Einstellung zu diesem Thema bei einem Bier(Die meisten deutschen Biere sind übrigens vegan ,-) )
Lass Dir Dein Rumpsteak schmecken-ich verstehe es halt nicht