Aragorn schrieb: Da fällt es der sogenannten Politischen Elite natürlich leicht, diese Bewegung komplett in die rechtsextreme Ecke zu schieben ohne sich auch nur ansatzweise mit der Problematik beschäftigen zu wollen.
Irgendwas zwischen 6- 12 Monate älter, als die durch Franken-Adler verlinkte. Die ist dann natürlich völlig unbrauchbar.
Die hab ich nicht gelesen. Ist mit Wischtelefon im Urlaub doof. @Aragorn: Die Studie in Ehren. Aber was sagst du denn zu den Argumenten der Pegida-Gegnern? Also du selbst, nicht eine Studie aus 2007?
Ich gehe davon aus, dass Pegida der allgemeinen Politikverdrossenheit geschuldet ist. Da fällt es der sogenannten Politischen Elite natürlich leicht, diese Bewegung komplett in die rechtsextreme Ecke zu schieben ohne sich auch nur ansatzweise mit der Problematik beschäftigen zu wollen. Nicht zu leugnen ist allerdings, dass soetwas natürlich auch Nazis anzieht, die in der "bürgerlichen Masse" dann nicht so auffallen und ggf. ihre "Parolen" durchdrücken. Mir pers. ist Pegida völlig schnuppe, halte es aber für falsch, besonders von Politikern, sich dem Thema nicht annehmen zu wollen. Da ist es dann schon einfacher mal eben ein "Nazis in Nadelstreifen" rauszuhauen. Mehr habe ich bzw. möchte ich auch nicht dazu sagen.
den teil wo ich das jemandem in den mund lege müsstest du mir zeigen.
Peter, habe ich doch schon in meinem vorangegangenen Postings? Mir ist das hier wirklich zu anstrengend wieder, und immer wieder Beiträge von anderen Leuten zu erklären. Es kommt dann leider als Antwort immer Begriffsstutzigkeit dabei raus, nach dem Motto "wo habe ich das geschrieben" oder "musst Du mir zeigen". Hat Reggae btw. auch prima drauf. Vielleicht bin ich aber der Fehler im System. Ok, kann ich mit leben. Bleibt weiter unter Euch.
warum schreibst du das? ich bin kein "Euch", ich bin peter und vertrete meine persönliche meinung. ich teile längst nicht alle beiträge von anderen usern die auch gegen rassismus sind und lasse mich politisch auch nur ungern zuordnen weil ich mich nirgends komplett gut aufgehoben fühle, es gibt maximal schnittmengen. eine dieser schnittmengen ist allerdings dass rassismus scheice ist und davon lasse ich mich auch nicht abbringen.
die behauptung ich hätte irgend jemand etwas in den mund gelegt lässt sich nur mit einem ziemlich subjejktiven eindruck erklären. vielleicht hätte ich mich klarer ausdrücken sollen, ich habe jedenfalls versucht dir zu erklären wie ich es gemeint habe. der inhalt scheint dich aber nicht weiter zu interessieren, du reitest lieber weiter auf der idee herum wie ich es deiner meinung nach gemeint haben könnte damit die schublade weiterhin passt und nicht klemmt.
unbeantwortet bleibt für mich damit weiterhin die frage was muslime denn so anders macht und wo die bedrohung der abendländischen kultur liegt. ich persönlich, als nachfahre von generationen die ständige völkerwanderungen durch heutiges deutsches gebiet betrieben haben, sehe meine wurzeln in einer nicht homogenen gesellschaft sondern in der kulturellen vielfalt die jedem einen eigenen platz innerhalb der gesellschaft ermöglicht.
mit pegida gegen die islamisierung zu demonstrieren ist so angemessen wie mit päderasten für mehr kitas auf die strasse zu gehen. man legt sich nicht mit rassisten ins bett, nicht einmal wenn der rassismus nur latent ist und bei den von panorama interviewten teilnehmern ist er mehr als das. schon nachvollziehbar warum die organisatoren versuchen zu verhindern dass die leute sich äußern.
peter schrieb: jemandem vorzuwerfen, dass er alkohol verschmäht und kein schwein futtert finde ich extrem albern.
Noch mal der Satz, auf den ich mich beziehe. Für mich sieht das nach in den Mund gelegt aus. Ich habe das nämlich tatsächlich noch nie als Vorwurf der fremdenfeindlichen Fraktion gehört. Und in den letzten Tagen / Wochen habe ich einige dieser Sorte kennen gelernt... Seis drum. Werde mich dazu nicht mehr äußern.
Zum Topic reicht mir eigentlich Panorama uncut. Wüsste nicht was es dazu noch groß zu diskutieren gibt. Einen neuen Holocaust sehe ich aber auch nicht am Horizont. Dazu sehe ich unser Land nach 65 (west) bzw. 25 (ost) Jahren gelebte Demokratie als zu gefestigt an. Wir sind nicht die Weimarer Republik untermalt mit irgendwelchen Dolchstoß-Legenden und traditionell gelebten Antisemitismus. Etwas mehr Sachlichkeit würde auch dem D&D gut tun. Allerdings erstmal ohne mich. Mein guter Vorsatz für 2015.
peter schrieb: jemandem vorzuwerfen, dass er alkohol verschmäht und kein schwein futtert finde ich extrem albern.
Noch mal der Satz, auf den ich mich beziehe. Für mich sieht das nach in den Mund gelegt aus. Ich habe das nämlich tatsächlich noch nie als Vorwurf der fremdenfeindlichen Fraktion gehört. Und in den letzten Tagen / Wochen habe ich einige dieser Sorte kennen gelernt... Seis drum. Werde mich dazu nicht mehr äußern.
Zum Topic reicht mir eigentlich Panorama uncut. Wüsste nicht was es dazu noch groß zu diskutieren gibt. Einen neuen Holocaust sehe ich aber auch nicht am Horizont. Dazu sehe ich unser Land nach 65 (west) bzw. 25 (ost) Jahren gelebte Demokratie als zu gefestigt an. Wir sind nicht die Weimarer Republik untermalt mit irgendwelchen Dolchstoß-Legenden und traditionell gelebten Antisemitismus. Etwas mehr Sachlichkeit würde auch dem D&D gut tun. Allerdings erstmal ohne mich. Mein guter Vorsatz für 2015.
Irgendwas zwischen 6- 12 Monate älter, als die durch Franken-Adler verlinkte. Die ist dann natürlich völlig unbrauchbar.
Die hab ich nicht gelesen. Ist mit Wischtelefon im Urlaub doof. @Aragorn: Die Studie in Ehren. Aber was sagst du denn zu den Argumenten der Pegida-Gegnern? Also du selbst, nicht eine Studie aus 2007?
Ich gehe davon aus, dass Pegida der allgemeinen Politikverdrossenheit geschuldet ist. Da fällt es der sogenannten Politischen Elite natürlich leicht, diese Bewegung komplett in die rechtsextreme Ecke zu schieben ohne sich auch nur ansatzweise mit der Problematik beschäftigen zu wollen. Nicht zu leugnen ist allerdings, dass soetwas natürlich auch Nazis anzieht, die in der "bürgerlichen Masse" dann nicht so auffallen und ggf. ihre "Parolen" durchdrücken. Mir pers. ist Pegida völlig schnuppe, halte es aber für falsch, besonders von Politikern, sich dem Thema nicht annehmen zu wollen. Da ist es dann schon einfacher mal eben ein "Nazis in Nadelstreifen" rauszuhauen. Mehr habe ich bzw. möchte ich auch nicht dazu sagen.
und ich gehe davon aus, dass du damit völlig falsch liegst. oder warum äußerst sich die sog. "allgemeine politikverdrossenheit" in dresden mit ca 15.000 pegida-anhängern, in berlin mit dreihundert?
...ob hier in Ffm @Fragida, die "Hochhäuser" auch das Licht ausschalten bzw. ausgechaltet werden?
Ob die sich hier überhaupt trauen steht allerdings noch in den sogenannten Sternen.
---------------------- Kölner Dompropst stellt das Licht ab
"Natürlich hat sich sofort eine Facebook-Gruppe gebildet, die dazu aufruft, in der ganzen Stadt die Lichter auszumachen. Mehr als 50 Organisationen haben zu einer Gegendemonstration aufgerufen, darunter auch das Bündnis "***** huh", mit dem Kölner Musiker wie BAP und die Höhner seit Jahren gegen Rechtsextremismus protestieren. Die Zahl der Gegendemonstranten wird in Prognosen als doppelt so hoch eingeschätzt wie der von Pegida."
die klaren Stellungnahmen der evangelischen und katholischen Kirche gegen Pegida finde ich gut. Auch das beschriebene Abstellen des Lichts vor dem Dom in Köln finde ich ebenfalls ein gutes Zeichen.
Eintracht-Er schrieb: Ich werde nur noch mitlesen, die anderen wie Aaragon, Pelo haben schon genug, ich jetzt auch.
Echt jetzt? Ganz wirklich und versprochen? Wieder einer weniger der den Rechtsradikalen öffentlich den Steigbügel hält. Ich erachte das als einen Erfolg für das Abendland!
Juhu
Weißt du was? Genau deswegen werde ich jetzt noch weitermachen, dass du weiter schön abrotzen kannst! Gefällt Dir doch, oder? Bringe mal bitte ein Zitat, wo ich denen den Steigbügel halte!
Beeindruckend! Ich fühle mich zutiefst schuldig und bin wie gesagt voller Bewunderung für Deine höchst präzise Argumentation! Hast ja 40 Zitate gefunden!
Mal ganz abseits der Nazi-linksgrün Endlosschleife... ich hab mir mal die Mühe gemacht, die auf Wiki veröffentlichten 8 Hauptthesen des Vereins anzusehen.
1. eine „Änderung der Zuwanderungspolitik“ nach dem Modell von Kanada, Australien, der Schweiz oder Südafrika.
Find ich ganz witzig, wenn man bedenkt, dass die Schweiz mit knapp 25% Ausländeranteil einen der höchsten in Europa hat. Davon sind grob ca. 40-50% als "Problemklientel" gemaess Pegida Philosophie zu sehen, also "Kulturfremde" (inkl. den berühmten südosteuropäischen Berufsverbrechern)
2. eine „konsequente Ausschöpfung und Durchsetzung der vorhandenen Gesetze zum Thema Zuwanderung und Abschiebung“
Nun, wer sagt denn, dass das nicht gemacht wird. Gibt doch etliche bekannte Fälle, wo sogar in Deutschland aufgewachsene und sozialisierte Personen nach 20 Jahren abgeschoben werden (berühmtestes Beispiel ist wohl Intensivtäter Mehmet). Grenzen setzt wohl generell (wie immer) der Rechtsstaat. Bzgl. Zuwanderung... ist es denn wirklich so einfach, als Nicht-EUler in D eine unbeschränkte Aufenthaltserlaubnis und sozialstaatliche Ansprüche zu bekommen?
3. „Null-Toleranz-Politik gegenüber radikalreligiösen Gruppierungen und sofortige Abschiebung der Mitglieder solcher“
Ja, fein... nur wird eben vergessen, dass es dafür auch einer astreinen Definition bedarf, was als "radikal" bezeichnet wird, bzw. ob der identifizierte Radikale möglicherweise bereits einen deutschen Pass hat. Widersprüchlich ist auch, dass einerseits kritisiert wird, dass sich Radikale aus Deutschland der ISIS im Irak oder Syrien anschliessen. Andereseits wird begrüsst, wenn sie ausgewiesen werden... ja was denn jetzt? Leute wie den Lau mit seiner Scharia Polizei oder den Vogel kann man auch schlecht ausweisen. DIe sorgen aber für die meisten Schlagzeilen im radikalen, deutschen Islamspektrum.
4. „Null-Toleranz-Politik gegenüber straffällig gewordenen Zuwanderern“
siehe 2.
5. „verstärkte Wiedereinreisekontrollen“
Jo, kann man fordern... auch hier fehlt mir die Evidenz, dass das nicht schon (unter Beachtung der Verhältnismässigkeit) gemacht wird. Mehrfachabschiebungen sind auch keine Seltenheit.
6. „ein Ende des Personalabbaus bei der Polizei und eine Aufstockung der Mittel für diese, damit sie ihren Aufgaben gerecht werden kann“
Klassische larifari Law & Order Forderung... hätte auch vom Wendt kommen können. Hat mit Islamismus auch null zu tun (wie vieles andere bei diesen Demos auch nicht).
7. „Bewahrung und Schutz unserer Identität und unserer christlich-jüdischen Abendlandkultur“.
Jetzt wirds interessant. Was soll das heissen? Das kann von "Bewahrung der Thüringer Rostbratwust" oder dem Reinheitsgebot von 1516 bis hin zu ekelhaft rassistischer und völkischer Deutschtümelei alles bedeuten. Wenn ich mir die Unterstützergruppen (Identitäre Bewegung, GDL, usw.) so anschaue, tippe ich eher auf letzteres.
8. „Es muss für uns wieder normal sein, öffentlich die Liebe zu seinem Vaterland zum Ausdruck zu bringen! Gegen Antipatriotismus!“
Kann man das nicht? Kommt eben immer auf die Form an. Sich zu seinem Herkunftsland oder Region zu bekennen und heimatliche Bräuche zu pflegen, ist ja nicht verwerflich. Wenn das ganze in Überlegenheitswahn, Arroganz und Intoleranz oder gar Unterdrückung von Vielfalt mundet, wirds eben kritisch.
Leute wie den Lau mit seiner Scharia Polizei oder den Vogel kann man auch schlecht ausweisen. DIe sorgen aber für die meisten Schlagzeilen im radikalen, deutschen Islamspektrum.
8. „Es muss für uns wieder normal sein, öffentlich die Liebe zu seinem Vaterland zum Ausdruck zu bringen! Gegen Antipatriotismus!“
Kann man das nicht? Kommt eben immer auf die Form an. Sich zu seinem Herkunftsland oder Region zu bekennen und heimatliche Bräuche zu pflegen, ist ja nicht verwerflich. Wenn das ganze in Überlegenheitswahn, Arroganz und Intoleranz oder gar Unterdrückung von Vielfalt mundet, wirds eben kritisch.
Jetzt mal eine ernsthafte Antwort
Der Punkt ist so dämlich (von Pegida), das man nur den Kopf schütteln kann. In bald jedem noch so kleinen Ort gibt es Heimatvereine die die Geschichte ihres Ortes ermitteln und erzählen, die alte Traditionen wie z.b. alte Gebäude, Trachten, Feste und Speisen pflegen. Wenn da bei den Pegida-Anhängern ein wirkliches Interesse bestehen würde, dann wüssten die das.
Und die Liebe zum Vaterland zum Ausdruck zu bringen ist spätestens seit 2006 kein (grosses) Problem mehr, es kommt nur auf die Art und Weise an wie man das macht.
Diese Beschuldigung wird auf der endlosen Montagsdemonstration in der digitalen Welt schon lange erhoben. Was sich auf Dresdens Straßen zeigt, ist nur die Spitze des Eisbergs, der im Meer des Internets treibt. Dort tobt seit Jahren ein Aufstand gegen „das System“ und alle, die es tragen, in Berlin, in Brüssel, in Washington. Im Grunde geht es überall gegen die „herrschenden Eliten“: in der Politik, in der Wirtschaft, in den Medien. Ihnen wird vorgeworfen, aus Eigennutz (Geld und/oder Macht) „das Volk“ für dumm zu verkaufen. Oder selbst so dumm zu sein, dass es nicht einmal dafür reicht.
Doch woher bezieht die Radikalisierung in Inhalt und Ton ihre Energie? Die Quelle dafür ist, da hat die Kanzlerin recht, oft schierer Hass. Hass auf Systeme jeder Art, denen man nicht mehr angehören will oder darf; Hass auf Menschen, die erfolgreich(er) sind und schon deswegen korrupte Schweine sein müssen; Hass auf alle, die das partout nicht so sehen wollen. Die Postfächer der Politik und der Medien werden geflutet mit Belegen dieses Hasses. Denn erstmals verschafft ein Massenmedium jenen, die sich übergangen und zensiert fühlen, die grenzen- und kostenlose Möglichkeit, ihre Wut auf die angeblichen Unterdrücker und Zensoren auszuleben, zu teilen und sich gegenseitig zu versichern: Wir sind nicht allein.
Hier in Berlin sind wohl gerade mal 200 Bärgida-Hansel gekommen. Sie sind derzeit von über 2000 Gegendemonstranten eingekreist. Die Polizei macht anscheinend Anstalten, den "Bären gegen die Islamisierung des Abendwaldes" den Weg mit Hundertschaften freizuräumen.
8. „Es muss für uns wieder normal sein, öffentlich die Liebe zu seinem Vaterland zum Ausdruck zu bringen! Gegen Antipatriotismus!“
Kann man das nicht? Kommt eben immer auf die Form an. Sich zu seinem Herkunftsland oder Region zu bekennen und heimatliche Bräuche zu pflegen, ist ja nicht verwerflich. Wenn das ganze in Überlegenheitswahn, Arroganz und Intoleranz oder gar Unterdrückung von Vielfalt mundet, wirds eben kritisch.
Starkes Statement. Zu allen acht Punkten.
Zu 8. noch die Ergänzung: wenn der Patriotismus hierzulande nicht auch gerne mit Chauvinismus einherginge, wäre er sicherlich auch für die leichter zu ertragen, die mit der Vaterlandsverherrlichung nichts am Hut haben.
Und Punkt 2. kann nur jemand formulieren, der die Akzeptanzquote der Asylanträge nicht kennt. Oder bewusst lügt.
Eintracht-Er schrieb: Ich werde nur noch mitlesen, die anderen wie Aaragon, Pelo haben schon genug, ich jetzt auch.
Echt jetzt? Ganz wirklich und versprochen? Wieder einer weniger der den Rechtsradikalen öffentlich den Steigbügel hält. Ich erachte das als einen Erfolg für das Abendland!
Juhu
Weißt du was? Genau deswegen werde ich jetzt noch weitermachen, dass du weiter schön abrotzen kannst! Gefällt Dir doch, oder? Bringe mal bitte ein Zitat, wo ich denen den Steigbügel halte!
Beeindruckend! Ich fühle mich zutiefst schuldig und bin wie gesagt voller Bewunderung für Deine höchst präzise Argumentation! Hast ja 40 Zitate gefunden!
Oh mein Gott, aus welchem Rattenloch bist du denn jetzt rausgekrochen? Tagelang abgetaucht (Gott sei Dank) und dann die Scheice vom letzten Jahr aufwärmen. Aber gut, deine Art zu "diskutieren" ...
Find ich ganz witzig, wenn man bedenkt, dass die Schweiz mit knapp 25% Ausländeranteil einen der höchsten in Europa hat. Davon sind grob ca. 40-50% als "Problemklientel" gemaess Pegida Philosophie zu sehen, also "Kulturfremde" (inkl. den berühmten südosteuropäischen Berufsverbrechern)
Deutschlands faktischer Ausländer + Migrationsanteil liegt nach Schweizer Definition gleichauf. In Deutschland ist er von Amtswegen kleingerechnet, um diverse Statistiken zu verschleiern. In der Schweiz wird regional sofort gehandelt und die Verbrechen strafvollzogen. In Deutschland sind Verbindungen ganz nützlich, dann geht es ganz fix. Ansonsten interessiert es nicht.
Nun, wer sagt denn, dass das nicht gemacht wird. Gibt doch etliche bekannte Fälle, wo sogar in Deutschland aufgewachsene und sozialisierte Personen nach 20 Jahren abgeschoben werden (berühmtestes Beispiel ist wohl Intensivtäter Mehmet). Grenzen setzt wohl generell (wie immer) der Rechtsstaat. Bzgl. Zuwanderung... ist es denn wirklich so einfach, als Nicht-EUler in D eine unbeschränkte Aufenthaltserlaubnis und sozialstaatliche Ansprüche zu bekommen?
Richtig, nach fast 20 Jahren wird irgendein dann vermutlich angepasster Zuwanderer wegen irgendeinem Formfehler abgeschoben. Der Rechtsstaat ist aber nicht stark, sondern allerhöchstens fett. Charaktermerkmal : Dort, wo es weh tut und man ordentlich arbeiten müsste, lässt man es und um irgendwas in der Bilanz stehen zu haben, nimmt man den, den man gerade noch so erwischt. Beim Fußball reicht das für Kreisliga C in Offenbach.
Ja, fein... nur wird eben vergessen, dass es dafür auch einer astreinen Definition bedarf, was als "radikal" bezeichnet wird, bzw. ob der identifizierte Radikale möglicherweise bereits einen deutschen Pass hat. Widersprüchlich ist auch, dass einerseits kritisiert wird, dass sich Radikale aus Deutschland der ISIS im Irak oder Syrien anschliessen. Andereseits wird begrüsst, wenn sie ausgewiesen werden... ja was denn jetzt? Leute wie den Lau mit seiner Scharia Polizei oder den Vogel kann man auch schlecht ausweisen. DIe sorgen aber für die meisten Schlagzeilen im radikalen, deutschen Islamspektrum.
Das Spektrum, was Vogel und Co. medienwirksam aufgebaut haben, ist die Speerspitze des radikalen Islams. Die ISIS schießt in Grand Theft Auto-Manier wahllos auf Zivilisten, so agiert Al-Qaida nicht. Das radikale Spektrum fängt bei Kurden an, geht über die PLO, Hamas, Milli Görüs und autonome Friedensbrigaden, über die Magrehb in Paris, Lyon und Marseille. Ein Großteil dieser Menschen siehst und hörst du nicht, denn Islamisierung ist schleichend. Nur Pierre Vogel nimmst du wahr und nicht so schwer "zu besiegen".
Für die älteren Semester hier ist das vielleicht schwer vorstellbar, aber es handelt sich hier nicht um ein Millieu der türkischen Dönerbudenbesitzer und aufgrund Sprachgehemmnis Arbeitslosen, sondern um explizite Parallelwelten, wo die Leute nach kurzer Teilnahme öffentlichen Lebens hinein abtauchen. Hier liegt der Hase im Pfeffer. Der destabilisierenden Charakter hat.
Klassische larifari Law & Order Forderung... hätte auch vom Wendt kommen können. Hat mit Islamismus auch null zu tun (wie vieles andere bei diesen Demos auch nicht).
Hat mit Law & Order nichts zu tun, denn die Polizei ist in vielen Bereichen, z.B. Ostdeutschland unterbesetzt. Im Gegensatz zu Fixkosten im öffentlichen Dienst, lässt sich an dem Personal leichter sparen. Genauso arbeitet die öffentliche Hand notgedrungen übrigens überall, herauskommt Misswirtschaft und Korruption.
Im Bereich des Islamismus ist das deshalb relevant, weil zu wenig Personal existiert, um effektiv gegen die Strukturen vorgehen zu können. Lässt sich erweitern auf damit verbundene organisierte Kriminalität. Die Polizei wird schlicht ausgetrickst. Deutschland ist dann im weiteren Sinne auf NSA und Co. angewiesen, sonst ist hier Land unter.
Jetzt wirds interessant. Was soll das heissen? Das kann von "Bewahrung der Thüringer Rostbratwust" oder dem Reinheitsgebot von 1516 bis hin zu ekelhaft rassistischer und völkischer Deutschtümelei alles bedeuten. Wenn ich mir die Unterstützergruppen (Identitäre Bewegung, GDL, usw.) so anschaue, tippe ich eher auf letzteres.
Deutschtümelei ist nicht selten "frankfurterisch", "bayrisch", "berlinerisch" und "sächsisch". Das ist das selbe wie "katalanisch". Die eine Tümelei ist nicht besser als die andere. Gegen ein Volk zu sein, ist im übrigen Rassismus.
Kann man das nicht? Kommt eben immer auf die Form an. Sich zu seinem Herkunftsland oder Region zu bekennen und heimatliche Bräuche zu pflegen, ist ja nicht verwerflich. Wenn das ganze in Überlegenheitswahn, Arroganz und Intoleranz oder gar Unterdrückung von Vielfalt mundet, wirds eben kritisch.
Die Unterdrückung des Ostens begann mit Aufkauf der DDR durch Deutschland, fixe Preisniveaus und Kettung des Ostens an die DM. Eine Angleichung an den Westen kann nur durch Preisfreigaben und Deregulation erfolgen. Unterlässt man das, wird der Osten (der keinerlei politische Relevanz verfügt, so sind faktisch die Wahlgrundlagen) weiter leergezogen. Damit bricht dort gerade die kulturelle Vielfalt sowie kulturelle Eigenarten zusammen, die in Westdeutschland durch Re-Regionalisierung immer stärker betont werden. Gleiches passiert aber auch in Europa.
Schlichtweg unwahr.
Hattest Du nicht in 1153 schon tschüs gesagt?.
warum schreibst du das? ich bin kein "Euch", ich bin peter und vertrete meine persönliche meinung. ich teile längst nicht alle beiträge von anderen usern die auch gegen rassismus sind und lasse mich politisch auch nur ungern zuordnen weil ich mich nirgends komplett gut aufgehoben fühle, es gibt maximal schnittmengen. eine dieser schnittmengen ist allerdings dass rassismus scheice ist und davon lasse ich mich auch nicht abbringen.
die behauptung ich hätte irgend jemand etwas in den mund gelegt lässt sich nur mit einem ziemlich subjejktiven eindruck erklären. vielleicht hätte ich mich klarer ausdrücken sollen, ich habe jedenfalls versucht dir zu erklären wie ich es gemeint habe. der inhalt scheint dich aber nicht weiter zu interessieren, du reitest lieber weiter auf der idee herum wie ich es deiner meinung nach gemeint haben könnte damit die schublade weiterhin passt und nicht klemmt.
unbeantwortet bleibt für mich damit weiterhin die frage was muslime denn so anders macht und wo die bedrohung der abendländischen kultur liegt. ich persönlich, als nachfahre von generationen die ständige völkerwanderungen durch heutiges deutsches gebiet betrieben haben, sehe meine wurzeln in einer nicht homogenen gesellschaft sondern in der kulturellen vielfalt die jedem einen eigenen platz innerhalb der gesellschaft ermöglicht.
mit pegida gegen die islamisierung zu demonstrieren ist so angemessen wie mit päderasten für mehr kitas auf die strasse zu gehen. man legt sich nicht mit rassisten ins bett, nicht einmal wenn der rassismus nur latent ist und bei den von panorama interviewten teilnehmern ist er mehr als das. schon nachvollziehbar warum die organisatoren versuchen zu verhindern dass die leute sich äußern.
Noch mal der Satz, auf den ich mich beziehe. Für mich sieht das nach in den Mund gelegt aus. Ich habe das nämlich tatsächlich noch nie als Vorwurf der fremdenfeindlichen Fraktion gehört. Und in den letzten Tagen / Wochen habe ich einige dieser Sorte kennen gelernt... Seis drum. Werde mich dazu nicht mehr äußern.
Zum Topic reicht mir eigentlich Panorama uncut. Wüsste nicht was es dazu noch groß zu diskutieren gibt. Einen neuen Holocaust sehe ich aber auch nicht am Horizont. Dazu sehe ich unser Land nach 65 (west) bzw. 25 (ost) Jahren gelebte Demokratie als zu gefestigt an. Wir sind nicht die Weimarer Republik untermalt mit irgendwelchen Dolchstoß-Legenden und traditionell gelebten Antisemitismus. Etwas mehr Sachlichkeit würde auch dem D&D gut tun. Allerdings erstmal ohne mich. Mein guter Vorsatz für 2015.
Endlich mal ein guter Vorsatz!
Das trifft den Nagel sowas von auf den Kopf.
und ich gehe davon aus, dass du damit völlig falsch liegst. oder warum äußerst sich die sog. "allgemeine politikverdrossenheit" in dresden mit ca 15.000 pegida-anhängern, in berlin mit dreihundert?
Ob die sich hier überhaupt trauen steht allerdings noch in den sogenannten Sternen.
----------------------
Kölner Dompropst stellt das Licht ab
"Natürlich hat sich sofort eine Facebook-Gruppe gebildet, die dazu aufruft, in der ganzen Stadt die Lichter auszumachen. Mehr als 50 Organisationen haben zu einer Gegendemonstration aufgerufen, darunter auch das Bündnis "***** huh", mit dem Kölner Musiker wie BAP und die Höhner seit Jahren gegen Rechtsextremismus protestieren. Die Zahl der Gegendemonstranten wird in Prognosen als doppelt so hoch eingeschätzt wie der von Pegida."
http://www.sueddeutsche.de/politik/protest-gegen-pegida-koelner-domprobst-stellt-das-licht-ab-1.2290719
Beeindruckend! Ich fühle mich zutiefst schuldig und bin wie gesagt voller Bewunderung für Deine höchst präzise Argumentation! Hast ja 40 Zitate gefunden!
1. eine „Änderung der Zuwanderungspolitik“ nach dem Modell von Kanada, Australien, der Schweiz oder Südafrika.
Find ich ganz witzig, wenn man bedenkt, dass die Schweiz mit knapp 25% Ausländeranteil einen der höchsten in Europa hat. Davon sind grob ca. 40-50% als "Problemklientel" gemaess Pegida Philosophie zu sehen, also "Kulturfremde" (inkl. den berühmten südosteuropäischen Berufsverbrechern)
2. eine „konsequente Ausschöpfung und Durchsetzung der vorhandenen Gesetze zum Thema Zuwanderung und Abschiebung“
Nun, wer sagt denn, dass das nicht gemacht wird. Gibt doch etliche bekannte Fälle, wo sogar in Deutschland aufgewachsene und sozialisierte Personen nach 20 Jahren abgeschoben werden (berühmtestes Beispiel ist wohl Intensivtäter Mehmet). Grenzen setzt wohl generell (wie immer) der Rechtsstaat. Bzgl. Zuwanderung... ist es denn wirklich so einfach, als Nicht-EUler in D eine unbeschränkte Aufenthaltserlaubnis und sozialstaatliche Ansprüche zu bekommen?
3. „Null-Toleranz-Politik gegenüber radikalreligiösen Gruppierungen und sofortige Abschiebung der Mitglieder solcher“
Ja, fein... nur wird eben vergessen, dass es dafür auch einer astreinen Definition bedarf, was als "radikal" bezeichnet wird, bzw. ob der identifizierte Radikale möglicherweise bereits einen deutschen Pass hat. Widersprüchlich ist auch, dass einerseits kritisiert wird, dass sich Radikale aus Deutschland der ISIS im Irak oder Syrien anschliessen. Andereseits wird begrüsst, wenn sie ausgewiesen werden... ja was denn jetzt? Leute wie den Lau mit seiner Scharia Polizei oder den Vogel kann man auch schlecht ausweisen. DIe sorgen aber für die meisten Schlagzeilen im radikalen, deutschen Islamspektrum.
4. „Null-Toleranz-Politik gegenüber straffällig gewordenen Zuwanderern“
siehe 2.
5. „verstärkte Wiedereinreisekontrollen“
Jo, kann man fordern... auch hier fehlt mir die Evidenz, dass das nicht schon (unter Beachtung der Verhältnismässigkeit) gemacht wird. Mehrfachabschiebungen sind auch keine Seltenheit.
6. „ein Ende des Personalabbaus bei der Polizei und eine Aufstockung der Mittel für diese, damit sie ihren Aufgaben gerecht werden kann“
Klassische larifari Law & Order Forderung... hätte auch vom Wendt kommen können. Hat mit Islamismus auch null zu tun (wie vieles andere bei diesen Demos auch nicht).
7. „Bewahrung und Schutz unserer Identität und unserer christlich-jüdischen Abendlandkultur“.
Jetzt wirds interessant. Was soll das heissen? Das kann von "Bewahrung der Thüringer Rostbratwust" oder dem Reinheitsgebot von 1516 bis hin zu ekelhaft rassistischer und völkischer Deutschtümelei alles bedeuten. Wenn ich mir die Unterstützergruppen (Identitäre Bewegung, GDL, usw.) so anschaue, tippe ich eher auf letzteres.
8. „Es muss für uns wieder normal sein, öffentlich die Liebe zu seinem Vaterland zum Ausdruck zu bringen! Gegen Antipatriotismus!“
Kann man das nicht? Kommt eben immer auf die Form an. Sich zu seinem Herkunftsland oder Region zu bekennen und heimatliche Bräuche zu pflegen, ist ja nicht verwerflich. Wenn das ganze in Überlegenheitswahn, Arroganz und Intoleranz oder gar Unterdrückung von Vielfalt mundet, wirds eben kritisch.
Ausweisen nicht, aber einweisen. ,-)
Jetzt mal eine ernsthafte Antwort
Der Punkt ist so dämlich (von Pegida), das man nur den Kopf schütteln kann. In bald jedem noch so kleinen Ort gibt es Heimatvereine die die Geschichte ihres Ortes ermitteln und erzählen, die alte Traditionen wie z.b. alte Gebäude, Trachten, Feste und Speisen pflegen. Wenn da bei den Pegida-Anhängern ein wirkliches Interesse bestehen würde, dann wüssten die das.
Und die Liebe zum Vaterland zum Ausdruck zu bringen ist spätestens seit 2006 kein (grosses) Problem mehr, es kommt nur auf die Art und Weise an wie man das macht.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/pegida-proteste-schrecklich-einfach-13352769.html
Diese Beschuldigung wird auf der endlosen Montagsdemonstration in der digitalen Welt schon lange erhoben. Was sich auf Dresdens Straßen zeigt, ist nur die Spitze des Eisbergs, der im Meer des Internets treibt. Dort tobt seit Jahren ein Aufstand gegen „das System“ und alle, die es tragen, in Berlin, in Brüssel, in Washington. Im Grunde geht es überall gegen die „herrschenden Eliten“: in der Politik, in der Wirtschaft, in den Medien. Ihnen wird vorgeworfen, aus Eigennutz (Geld und/oder Macht) „das Volk“ für dumm zu verkaufen. Oder selbst so dumm zu sein, dass es nicht einmal dafür reicht.
Doch woher bezieht die Radikalisierung in Inhalt und Ton ihre Energie? Die Quelle dafür ist, da hat die Kanzlerin recht, oft schierer Hass. Hass auf Systeme jeder Art, denen man nicht mehr angehören will oder darf; Hass auf Menschen, die erfolgreich(er) sind und schon deswegen korrupte Schweine sein müssen; Hass auf alle, die das partout nicht so sehen wollen. Die Postfächer der Politik und der Medien werden geflutet mit Belegen dieses Hasses. Denn erstmals verschafft ein Massenmedium jenen, die sich übergangen und zensiert fühlen, die grenzen- und kostenlose Möglichkeit, ihre Wut auf die angeblichen Unterdrücker und Zensoren auszuleben, zu teilen und sich gegenseitig zu versichern: Wir sind nicht allein.
Starkes Statement. Zu allen acht Punkten.
Zu 8. noch die Ergänzung: wenn der Patriotismus hierzulande nicht auch gerne mit Chauvinismus einherginge, wäre er sicherlich auch für die leichter zu ertragen, die mit der Vaterlandsverherrlichung nichts am Hut haben.
Und Punkt 2. kann nur jemand formulieren, der die Akzeptanzquote der Asylanträge nicht kennt. Oder bewusst lügt.
Oh mein Gott, aus welchem Rattenloch bist du denn jetzt rausgekrochen? Tagelang abgetaucht (Gott sei Dank) und dann die Scheice vom letzten Jahr aufwärmen.
Aber gut, deine Art zu "diskutieren" ...
Ich warte ja immer noch seit Eröffnung des Threads auf eine sachliche Erwiderung zu den Fakten.
Deutschlands faktischer Ausländer + Migrationsanteil liegt nach Schweizer Definition gleichauf. In Deutschland ist er von Amtswegen kleingerechnet, um diverse Statistiken zu verschleiern. In der Schweiz wird regional sofort gehandelt und die Verbrechen strafvollzogen. In Deutschland sind Verbindungen ganz nützlich, dann geht es ganz fix. Ansonsten interessiert es nicht.
Nun, wer sagt denn, dass das nicht gemacht wird. Gibt doch etliche bekannte Fälle, wo sogar in Deutschland aufgewachsene und sozialisierte Personen nach 20 Jahren abgeschoben werden (berühmtestes Beispiel ist wohl Intensivtäter Mehmet). Grenzen setzt wohl generell (wie immer) der Rechtsstaat. Bzgl. Zuwanderung... ist es denn wirklich so einfach, als Nicht-EUler in D eine unbeschränkte Aufenthaltserlaubnis und sozialstaatliche Ansprüche zu bekommen?
Richtig, nach fast 20 Jahren wird irgendein dann vermutlich angepasster Zuwanderer wegen irgendeinem Formfehler abgeschoben. Der Rechtsstaat ist aber nicht stark, sondern allerhöchstens fett. Charaktermerkmal : Dort, wo es weh tut und man ordentlich arbeiten müsste, lässt man es und um irgendwas in der Bilanz stehen zu haben, nimmt man den, den man gerade noch so erwischt. Beim Fußball reicht das für Kreisliga C in Offenbach.
Ja, fein... nur wird eben vergessen, dass es dafür auch einer astreinen Definition bedarf, was als "radikal" bezeichnet wird, bzw. ob der identifizierte Radikale möglicherweise bereits einen deutschen Pass hat. Widersprüchlich ist auch, dass einerseits kritisiert wird, dass sich Radikale aus Deutschland der ISIS im Irak oder Syrien anschliessen. Andereseits wird begrüsst, wenn sie ausgewiesen werden... ja was denn jetzt? Leute wie den Lau mit seiner Scharia Polizei oder den Vogel kann man auch schlecht ausweisen. DIe sorgen aber für die meisten Schlagzeilen im radikalen, deutschen Islamspektrum.
Das Spektrum, was Vogel und Co. medienwirksam aufgebaut haben, ist die Speerspitze des radikalen Islams. Die ISIS schießt in Grand Theft Auto-Manier wahllos auf Zivilisten, so agiert Al-Qaida nicht. Das radikale Spektrum fängt bei Kurden an, geht über die PLO, Hamas, Milli Görüs und autonome Friedensbrigaden, über die Magrehb in Paris, Lyon und Marseille. Ein Großteil dieser Menschen siehst und hörst du nicht, denn Islamisierung ist schleichend. Nur Pierre Vogel nimmst du wahr und nicht so schwer "zu besiegen".
Für die älteren Semester hier ist das vielleicht schwer vorstellbar, aber es handelt sich hier nicht um ein Millieu der türkischen Dönerbudenbesitzer und aufgrund Sprachgehemmnis Arbeitslosen, sondern um explizite Parallelwelten, wo die Leute nach kurzer Teilnahme öffentlichen Lebens hinein abtauchen. Hier liegt der Hase im Pfeffer. Der destabilisierenden Charakter hat.
Klassische larifari Law & Order Forderung... hätte auch vom Wendt kommen können. Hat mit Islamismus auch null zu tun (wie vieles andere bei diesen Demos auch nicht).
Hat mit Law & Order nichts zu tun, denn die Polizei ist in vielen Bereichen, z.B. Ostdeutschland unterbesetzt. Im Gegensatz zu Fixkosten im öffentlichen Dienst, lässt sich an dem Personal leichter sparen. Genauso arbeitet die öffentliche Hand notgedrungen übrigens überall, herauskommt Misswirtschaft und Korruption.
Im Bereich des Islamismus ist das deshalb relevant, weil zu wenig Personal existiert, um effektiv gegen die Strukturen vorgehen zu können. Lässt sich erweitern auf damit verbundene organisierte Kriminalität. Die Polizei wird schlicht ausgetrickst. Deutschland ist dann im weiteren Sinne auf NSA und Co. angewiesen, sonst ist hier Land unter.
Jetzt wirds interessant. Was soll das heissen? Das kann von "Bewahrung der Thüringer Rostbratwust" oder dem Reinheitsgebot von 1516 bis hin zu ekelhaft rassistischer und völkischer Deutschtümelei alles bedeuten. Wenn ich mir die Unterstützergruppen (Identitäre Bewegung, GDL, usw.) so anschaue, tippe ich eher auf letzteres.
Deutschtümelei ist nicht selten "frankfurterisch", "bayrisch", "berlinerisch" und "sächsisch". Das ist das selbe wie "katalanisch". Die eine Tümelei ist nicht besser als die andere. Gegen ein Volk zu sein, ist im übrigen Rassismus.
Kann man das nicht? Kommt eben immer auf die Form an. Sich zu seinem Herkunftsland oder Region zu bekennen und heimatliche Bräuche zu pflegen, ist ja nicht verwerflich. Wenn das ganze in Überlegenheitswahn, Arroganz und Intoleranz oder gar Unterdrückung von Vielfalt mundet, wirds eben kritisch.
Die Unterdrückung des Ostens begann mit Aufkauf der DDR durch Deutschland, fixe Preisniveaus und Kettung des Ostens an die DM. Eine Angleichung an den Westen kann nur durch Preisfreigaben und Deregulation erfolgen. Unterlässt man das, wird der Osten (der keinerlei politische Relevanz verfügt, so sind faktisch die Wahlgrundlagen) weiter leergezogen. Damit bricht dort gerade die kulturelle Vielfalt sowie kulturelle Eigenarten zusammen, die in Westdeutschland durch Re-Regionalisierung immer stärker betont werden. Gleiches passiert aber auch in Europa.