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alfred tetzlaff folge x [Thilo Sarrazin]

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yeboah1981 schrieb:
Natürlich, aber immerhin schon mal ein Anfang. Hast du vielleicht ne Idee, was man mit der älteren Generation machen könnte?

Gude,
also meiner Meinung nach sind die älteren Generationen integrierter als die heutige....
Ist aber rein subjektiv...
Gruß
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yeboah1981 schrieb:
peterbb schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Lösung? Ausländer raus? Sorry, aber was anderes fällt mir da nicht ein. Das ist keine Polemik.


Das ist natürlich keine Lösung. Vor allem Rede ich ja nicht von Ausländern pauschal. Also dann doch Polemik...


Die Lösung habe ich auch nicht, sonst hätte sie mit Sicherheit schon jemand vor mir gefunden. Aber es muss doch eine offene Diskussion darüber stattfinden.


Wenn wir schon so Vereinfachen: Was ist denn deine Lösung? Immer weiter so? Denn die Zahlen und damit die Faktenlage werden mit zunehmender Zeit kaum besser, eher schlechter...
Also arbeitslose Muslime raus? (Wieder keine Polemik)

Wozu denn die Bevölkerung gegen die Muslime, die hier schon Jahre leben, aufbringen? Was hat das zum Zweck.
Die Lösung kann schon mal nicht sein, eine breite Front gegen eine Bevölkerungsgruppe aufzubauen.
Vielmehr, Bildung, Gemeinschaftsschulen, Ganztagsschulen usw.
Aber leider ist das gerade denen, die immer wieder die Probleme mit Zuwanderern betonen, dann zu viel Staat.




Da muss aber auch Nachfrage nach herrschen. Bildung hat eben bei vielen muslimischen Familien nicht höchste Priorität. Da kann man Angebote schaffen soviel man will. Sie müssen auch wahrgenommen werden. Das werden Sie ja heute schon nur ungenügend. Wie kann man das schaffen, das ist für ich die entscheidende Frage!
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Brady schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Natürlich, aber immerhin schon mal ein Anfang. Hast du vielleicht ne Idee, was man mit der älteren Generation machen könnte?

Gude,
also meiner Meinung nach sind die älteren Generationen integrierter als die heutige....
Ist aber rein subjektiv...
Gruß



Ganz genau so ist es! Das ist das Hauptproblem.
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fromgg schrieb:
So ist es.

Von Lösungen hat Sarrazin nicht gesagt.

Unterschwellig klingt allerdings die Knüppel aus dem Sack Strategie an.

Wie soll die aussehen ?

Knäste vollmachen ?
Rausschmeissen ?


Ach, es gibt viele Lösungsansätze.
- Verpflichtende Deutschkurse für Einwanderer.
- Mehr Sozialarbeiter in den "Brennpunkten" besonders an den Schulen als Ansprechpartner, möglichst selbst mit Migrationshintergrund.
- zwingende Voruntersuchungen zur Sprachfähigkeit mind. ein Jahr vor Einschulung, bei Sprachschwierigkeiten pädagogische Sprachkurse, möglichst unter Beteiligung der Eltern(um eine Kommunikation im Alltag auch auf Deutsch mit dem Kind zu ermöglichen)  
- Sanktionen gegen Eltern, die alle Hilfen ablehnen (z.B. Senkung/Streichung des Kindergeldsatzes, stattdessen Gutscheine für Bücher, Kurse, etc.)

Das wären zumindest ein paar.

Kostet aber halt alles, das ist halt das Problem. Kostenintensive Lösungen mag die Politik meist nicht, egal wie sinnvoll. Aber letztlich wohl dennoch weniger kostenintensiv als Kinder "aufzugeben" und die Folgen zu tragen (Fachkräftemangel, höhere Zahl an Transferempfängern, letztlich auch höhere Jugendkriminalität aufgrund der Perspektivlosigkeit).
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tutzt schrieb:
- Verpflichtende Deutschkurse für Einwanderer.
Wie ist das denn zur Zeit?
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yeboah1981 schrieb:

Vielmehr, Bildung, Gemeinschaftsschulen, Ganztagsschulen usw.



Was bringt die schönste Ganztagsschule, wenn schon die Halbtagsschule in einigen Fällen nicht durchsetzbar ist?

Und da nennt Sarrazin in seinem Buch (im Teil der im Spiegel abgedruckt war) schon eine Lösung: Wenn Schule geschwänzt wird, wird die staatliche Unterstüzung gekürzt?

Warum ist es nicht einfach möglich, dass das Kindergeld quasi als "Gehalt" für den Schüler gezahlt wird. Ist er 100% der Schultage anwesend (oder von seinen Eltern entschuldigt oder ab 2 Tagen von einem Arzt attestiert krank) werden 100% des Kindergelds überwiesen. Ist er nur an 75% der Tage da (und an den anderen 25% der Tage unentschuldigt fehlend) gibt es eben nur 75% des Kindergelds für die Eltern.
So werden alle gleich behandelt, keine Diskriminierung von Leistungsempfängern.
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Wenn das einer vorschlägt, brennt der Baum.

Es hat doch schon mal eine Kürzungen als Sanktion in Betracht gezogen.Da war ein gewaltiger Aufschrei.

Zu den Kursen : Was macht man mit Verweigerern ?

Was macht man mit denen, die hingehen, aber nicht mitarbeiten ?

Soll man den Lernerfolg prüfen ?
Im Falle eines ungenügend, erfolgt Sperrung des Kindergeldes ?
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yeboah1981 schrieb:
tutzt schrieb:
- Verpflichtende Deutschkurse für Einwanderer.
Wie ist das denn zur Zeit?



??
Es war nach Lösungen gefragt worden. Das sind welche. Das einige davon bereits umgesetzt werden ist gut, es wird ja auch der von mir als 2. genannte Punkt verstärkt aufgegriffen.
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tutzt schrieb:
yeboah1981 schrieb:
tutzt schrieb:
- Verpflichtende Deutschkurse für Einwanderer.
Wie ist das denn zur Zeit?



??
Es war nach Lösungen gefragt worden. Das sind welche. Das einige davon bereits umgesetzt werden ist gut, es wird ja auch der von mir als 2. genannte Punkt verstärkt aufgegriffen.
Neh, ich frag nur, weil ich dachte, die wären mittlerweile schon verpflichtend. Aber das musst du besser wissen, deshalb frag ich dich ja.
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peterbb schrieb:

Aber man muss sich doch mal die Verhältnisse anschauen. Wenn die türkische Ministerin, die sehr kompetent sein mag, damit argumentiert das mittlerweile bereits 18% der Muslime Abitur machen und das eine 900 prozentige Steigerung gegenüber 1960 ist dann ist das ja erstmal super. Aber wenn man sieht wieviel Prozent der anderen Migrationsgruppen oder der Deutschen Abitur machen dann zieht es ihre Aussage schon fast ins lächerliche.

Na da hat die Ministerin aber einen Vergleich herangezogen. Wann kamen die ersten muslemischen Arbeiter (damals Gastarbeiter genannt) nach Deutschland und vor allem wann gingen die ersten muslimischen Arbeiterkinder in die Schule? Das war 1961, da kam das Abkommen mit der Türkei zustande. 1963 kam dann das Abkommen mit Marokko. Dann war es so, es kamen nur die Männer, also gingen da so gut wie keine Muslime zur Schule.
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fromgg schrieb:
Wenn das einer vorschlägt, brennt der Baum.

Es hat doch schon mal eine Kürzungen als Sanktion in Betracht gezogen.Da war ein gewaltiger Aufschrei.

Zu den Kursen : Was macht man mit Verweigerern ?

Was macht man mit denen, die hingehen, aber nicht mitarbeiten ?

Soll man den Lernerfolg prüfen ?
Im Falle eines ungenügend, erfolgt Sperrung des Kindergeldes ?



Ich will mich da jetzt nicht einmischen, aber evtl. Betreuung durch einen Psychologen und Nachhilfe, was es ja heute schon gibt. Ist der Schüler von sich aus abweisend oder die Betreuung wird vom Elternhaus verwährt, müsste auch hier gekürzt werden. Natürlich gilt das für Kinder jeder Herkunft.

So wird ein regelmäßig anwesender und eher schwacher Schüler mit durchschnittlichem Eifer keine Probleme bekommen. Nur diejenigen die sich bockig stellen und damit im übrigen auch dem Lernerfolg der kompletten Klasse schaden werden Probleme bekommen.

Das Ganze würde natürlich nicht einfach werden, scheint aber eine durchaus sinnvolle Sache zu sein.

Sorry, wollte mich da jetzt nicht einmischen  
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fromgg schrieb:
Wenn das einer vorschlägt, brennt der Baum.

Es hat doch schon mal eine Kürzungen als Sanktion in Betracht gezogen.Da war ein gewaltiger Aufschrei.

Zu den Kursen : Was macht man mit Verweigerern ?

Was macht man mit denen, die hingehen, aber nicht mitarbeiten ?

Soll man den Lernerfolg prüfen ?
Im Falle eines ungenügend, erfolgt Sperrung des Kindergeldes ?


Die werden nicht eingebürgert. Wer "einfach so" herkommt, tja, da ist es schwer. Kürzen an irgendwelchen Leistungen ist nicht möglich, gibt ja eh fast nichts. Wer sich komplett integrationsunwillig zeigt, aber weder abgeschoben werden kann, da er (zu Recht) Asyl beantragt hat, noch eingebürgert wird, der lebt halt ein Leben im Abseits. Machen kann man da nichts. Solange so jemand dann wenigstens keine Kinder hat und denen so das Leben zu versauen versucht kann er das ja machen.
Die Zahl dieser Fälle dürfte aber recht gering sein.

Zum zweiten: Das ist schon leichter. Einen verpflichtenden Kursabschluss mit Erfolgskontrolle. Wenn nicht bestanden: Nochmal machen, sonst eben keine Einbürgerung/Erlaubnis.

Bei den Kindern stellen sich die Probleme nicht. 5jährige sind meist recht wissbegierig. Wenn die Eltern sie nicht enorm unter Druck setzen, dann arbeiten die schon mit. Natürlich nicht mit Frontalunterricht. Und wer seinen Kindern nachweislich vorsätzlich schaden will, naja, da gibt es ja nun schon Möglichkeiten. Auch da hoffe ich mal, dass die wenigstens Eltern ihr Ego auf Kosten der Zukunft ihrer Kinder ausleben. Das wäre schon absonderlich.


yeboah1981 schrieb:
tutzt schrieb:
yeboah1981 schrieb:
tutzt schrieb:
- Verpflichtende Deutschkurse für Einwanderer.
Wie ist das denn zur Zeit?



??
Es war nach Lösungen gefragt worden. Das sind welche. Das einige davon bereits umgesetzt werden ist gut, es wird ja auch der von mir als 2. genannte Punkt verstärkt aufgegriffen.
Neh, ich frag nur, weil ich dachte, die wären mittlerweile schon verpflichtend. Aber das musst du besser wissen, deshalb frag ich dich ja.


Sind sie. Jedenfalls bei Einwanderung von Nicht-EU-Ausländern.
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zappzerrapp schrieb:
Warum ist es nicht einfach möglich, dass das Kindergeld quasi als "Gehalt" für den Schüler gezahlt wird. Ist er 100% der Schultage anwesend (oder von seinen Eltern entschuldigt oder ab 2 Tagen von einem Arzt attestiert krank) werden 100% des Kindergelds überwiesen. Ist er nur an 75% der Tage da (und an den anderen 25% der Tage unentschuldigt fehlend) gibt es eben nur 75% des Kindergelds für die Eltern.
So werden alle gleich behandelt, keine Diskriminierung von Leistungsempfängern.


Das Kindergeld wird bei Hartz IV-Empfängern voll auf die Grundversorgung angerechnet. Willst du diese dann kürzen?
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Die Bezeichnung Muslime für eine sehr heterogene Gruppe von Menschen, stört mich sehr.  Wer ist denn jetzt damit eigentlich gemeint? Alle Türken und Marokkaner der ersten, zweiten und dritten Generation?
Aus meiner Sicht ist ein Muslim jemand, der sich selbt als Muslim definiert, weil er an den Islam glaubt. Ich kenne sehr viele Türken, die mit dem Islam nichts am Hut haben, eine Moschee außer als Tourist im Urlaub noch nie von innen gesehen haben. Sind das jetzt auch Muslime?
Und dann kennen ich sehr viele türkische Migranten, die sich zwar als Muslime betrachten,  sich aber dagegen verwehren, das als eine allumfassende Identität zu betrachten und darauf festgeschrieben zu werden, als ob jede ihrer Handlungen sich aus ihrem Muslimsein begründen würde und es in ihrem Leben keine andere Zugörigkeiten geben würde als die zum Islam.  

Es fehlen Bezeichnungen, die differenzieren und Unterschiede herstellen innerhalb der großen Gruppe von Migranten und  nachfolgender Generationen.
Allesamt in einen Topf zu werfen  und dann den Muslim-Deckel drauf  zu machen, bringt gar nichts. So läßt sich keine konstruktive Diskussion führen.
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sarrazin war schon im Berliner Senat als Querdenker gefragt und daher auch in den Posten von der Bundesbank gehoben worden.

Der Kerl ist einfach unheimlich polemisch und versucht so das ganze Volk zum denken anzuregen und vorallem sein Buch zu verkaufen. Das der soviel kack nun labert und schon bescheuert scheint ist, jedoch etwas worüber man sich wirklich beschweren kann.
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Über TS wird jetzt in Hart aber fair (ARD 21.45 -23.00) diskutiert. Er ist auch selbst da, ich werds mir mal reinziehen, kann spannend werden.
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stefank schrieb:
zappzerrapp schrieb:
Warum ist es nicht einfach möglich, dass das Kindergeld quasi als "Gehalt" für den Schüler gezahlt wird. Ist er 100% der Schultage anwesend (oder von seinen Eltern entschuldigt oder ab 2 Tagen von einem Arzt attestiert krank) werden 100% des Kindergelds überwiesen. Ist er nur an 75% der Tage da (und an den anderen 25% der Tage unentschuldigt fehlend) gibt es eben nur 75% des Kindergelds für die Eltern.
So werden alle gleich behandelt, keine Diskriminierung von Leistungsempfängern.


Das Kindergeld wird bei Hartz IV-Empfängern voll auf die Grundversorgung angerechnet. Willst du diese dann kürzen?



Wo ist das Problem? Wer dafür sorgt das seine Kinder zur Schule gehen hätte doch nichts zu befürchten...
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tutzt schrieb:
peter schrieb:

einer völkergruppe oder religion mangelnde intelligenz zu unterstellen - als angeboren - empfinde ich dagegen als im höchsten maße rassistisch. dass ist allerdumpfeste herrenmenschen-mentalität und nichts anderes.


Wer unterstellt das denn nun konkret einer ganzen Volksgruppe/Religion? Denn das wäre natürlich rassistisch.

Aber: Dass die Einwanderer früherer Jahre, insbesondere aus der Türkei, nicht zur Bildungselite des Landes gehörten, eher im Gegenteil, willst du wohl kaum bestreiten, ober? Wenn damals reihenweise türkische Akademiker statt eher ungebildete Hilfskräfte als Gastarbeiter eingewandert wären, wäre die Quote bei den Abiturienten sicher nicht so gering sondern mindestens im Durchschnitt, eher wesentlich höher.



den turn hatten wir in der diskussion doch schon ausreichend oft.

nein, die einwanderer früherer jahre waren keine bildungselite, da deutschland menschen gesucht hat, die die drecksarbiet machen. daraus abzuleiten, dass die kinder dieser menschen und deren kinder deswegen "genetisch bedingt" kaum eine chance haben kannst du sowohl in den sarrazin-auszügen im spiegel nachlesen, wie wohl auch in seinem buch.

dass, und da verweise ich mich noch einmal auf dawide, akademiker ihren kindern eine andere erziehung versuchen angedeihen zu lassen, ist klar.

du bist doch derjenige, der sich immer daran stört, dass seine beiträge auf wenig taugliche zitate reduziert werden.

du hälst es mit meinen aussagen keinen deut anders.

und die frage des abends bleibt: womit hat sarrazin recht?
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zappzerrapp schrieb:
stefank schrieb:
zappzerrapp schrieb:
Warum ist es nicht einfach möglich, dass das Kindergeld quasi als "Gehalt" für den Schüler gezahlt wird. Ist er 100% der Schultage anwesend (oder von seinen Eltern entschuldigt oder ab 2 Tagen von einem Arzt attestiert krank) werden 100% des Kindergelds überwiesen. Ist er nur an 75% der Tage da (und an den anderen 25% der Tage unentschuldigt fehlend) gibt es eben nur 75% des Kindergelds für die Eltern.
So werden alle gleich behandelt, keine Diskriminierung von Leistungsempfängern.


Das Kindergeld wird bei Hartz IV-Empfängern voll auf die Grundversorgung angerechnet. Willst du diese dann kürzen?



Wo ist das Problem? Wer dafür sorgt das seine Kinder zur Schule gehen hätte doch nichts zu befürchten...


machen wir das dann auch bei akademikern, deren kinder die schule schwänzen? gehaltskürzung?
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Nö, aber das Kindergeld.



Achja: Schön zu sehen das man in der ARD seine Gäste auch mal aus reden lässt.


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