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alfred tetzlaff folge x [Thilo Sarrazin]

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zappzerrapp schrieb:
dawiede schrieb:
paynizbrookhagain schrieb:
Das Buch ist noch nicht erschienen und dürfte von kaum einem, der hier schreibt, in voller Länge gelesen worden sein. Trotzdem geht schon ein ähnliches Geschrei los wie vor einem Jahr nach Sarrazins Artikel in "Lettre". Diese Zeitschrift hat mit Sicherheit kaum einer der Schreihälse je in Händen gehabt.

Von Sarrazins neuem Buch habe ich bisher nur die Buchauszüge gelesen, die in diversen Zeitschriften erschienen sind. Diese reichen aber für folgende vorläufige Anmerkungen:

1. Sarrazin hat als Bundesbankvorstand Zugang zu dem besten verfügbaren statistischen Material. Er wird sich kaum die Blöße geben, dass seine Zahlenangaben zu den Geburtenraten türkischer Migrantinnen bzw. deutscher Akademikerinnen falsch sind. Genau das wird ihm hier aber unterstellt. Wer das tut, sollte dann bitte mit den richtigen Zahlen und den dazugehörigen Quellen aufwarten.

2. Nicht jeder, der für Autobahnen ist, ist ein Hitlerfan. Und nicht jeder, der auf Missstände hinweist, die Rechtsradikale für ihre Propaganda benutzen, ein Neonazi. Sonst wäre auch Attac ein Neonazi-Verein, denn deren Antiglobalisierungskampagnen stimmt auch die NPD zu. Die NPD ist eine undemokratische Partei; Sarrazin wendet sich aber gerade dagegen, dass mit Migranten aus türkischen und arabischen Ländern demokratiefeindliche Menschen und Strömungen nach Deutschland eindringen. Gegen einen türkischen Migranten, der die deutschen Gesetze achtet, die deutsche Sprache lernt und sich und seine Familie selbst ernährt, hat Sarrazin rein gar nichts, aber durchaus etwas gegen einen deutschen Nichtsnutz, Tagedieb oder rechtsradikalen Schläger. Wer ihm "Rassismus" oder Nähe zu Neonazis vorwirft, macht sich lächerlich.

3. Man wird, mit Sarrazin, die Frage aufwerfen dürfen, wieso andere Migrantengruppen sich im Vergleich zu türkisch-arabischen weitaus besser integrieren, ihre Kinder besser ausbilden und nicht überdurchschnittlich von Sozialtransfers leben. Und die weitere Frage, wieso diese Gruppe - wohlgemerkt, im Durchschnitt, keineswegs alle Individuen - sich in Amerika ohne weiteres integriert, in Deutschland und Europa aber einerseits die Vorzüge des Sozialstaates genießt, andererseits zu diesem nichts beiträgt. Wer auf diese Fragen eine plausible Antwort hat, dem höre ich gerne zu. Wer hier nur mit Schimpfworten und Worthülsen um sich wirft, trägt nicht zur Diskussion bei und hilft vor allem auch nicht denen, die er glaubt, vor Sarrazin in Schutz nehmen zu müssen.


Soll das jetzt deine Antwort auf meine Frage sein? Ich habe die Artikel nicht gelesen, und will gerne die Loesungsvorschlaege fuer die Kinder, die du beschrieben hast gerne wissen, nicht was man nicht ist, wenn man auf Misstaende aufmerksam macht. Ich sitz hier blauauegig, deshalb meine Frage, die du leider nicht beantwortet hast


Am Ende vom Auszug im Spiegel gibt er Vorschläge, unter anderem alle Langzeitarbeitslosen zum Arbeitseinsatz. Für Leute die der deutschen Sprache nicht mächtig sind stattdessen verbindliche Sprachkurse, bei Nichtbesuch Abzug von den Sozialleistungen. Ebenso Abzug von Kindergeld wenn die Kinder die Schule schwänzen, auch bei deutschen Kindern.

An und für sich gehe ich mit der grundlegenden These vom Thilo d'accord. Nur die Sprache ist eben in großen Teilen daneben.  


die Sprache muss halt populistisch-massenwirksam sein, sonst liest das ja keiner und man kann es nicht in der BLÖD plakativ zusammenpimpen
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Hoffentlich besteht so wenigstens die Möglichkeit, dass das Thema in einer vernünftigen Art und Weise in der Öffentlichkeit behandelt wird und etwas längerfristiger als vor einem Jahr. Es steht sobald keine große Wahl an, da könnten die Parteien ja mal was riskieren  
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paynizbrookhagain schrieb:
3. Man wird, mit Sarrazin, die Frage aufwerfen dürfen, wieso andere Migrantengruppen sich im Vergleich zu türkisch-arabischen weitaus besser integrieren, ihre Kinder besser ausbilden und nicht überdurchschnittlich von Sozialtransfers leben. Und die weitere Frage, wieso diese Gruppe - wohlgemerkt, im Durchschnitt, keineswegs alle Individuen - sich in Amerika ohne weiteres integriert, in Deutschland und Europa aber einerseits die Vorzüge des Sozialstaates genießt, andererseits zu diesem nichts beiträgt. Wer auf diese Fragen eine plausible Antwort hat, dem höre ich gerne zu. Wer hier nur mit Schimpfworten und Worthülsen um sich wirft, trägt nicht zur Diskussion bei und hilft vor allem auch nicht denen, die er glaubt, vor Sarrazin in Schutz nehmen zu müssen.

Das sind keine besonders originellen und bislang tabuisierte Fragen.  Ergebnisse von wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesem Thema legen komplexe und differenzierte Antworten nahe. Aber  Sarrazin machts sich da ganz einfach, stellt ganz nach Belieben kausale Zusammenhänge her:
"In den USA bekämen diese Migranten keinen müden Cent, deswegen sind sie auch nicht dort, sondern in Deutschland."
So als ob sich der Muslim aus der Türkei (früher hieß der Gastarbeiter), der nach 30-jähriger Maloche nun eine EU-Rente oder Hartz-IV empfängt, vor seiner Auswanderung erst mal überlegt hat: Soll ich nach Deutschland oder in die USA auswandern? Ach, da gehe ich doch mal lieber in die BRD, die haben so ein gutes Sozialsystem, da kann ich dann später bequem von Hartz-IV leben, wenn sie mich in den Fabriken nicht mehr gebrauchen können und meine Gesundheit ruiniert ist.

Mir hat dieser Artikel in der FAZ sehr gut gefallen:
http://www.faz.net/s/RubBE163169B4324E24BA92AAEB5BDEF0DA/Doc~EE2D543295E12432A8CFFBDA3CE51C3D2~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Vor allem der letzte Absatz:
"Niemand hindert den Autor Thilo Sarrazin an der Propagierung seiner Thesen. Was nichts daran ändert, dass diesem biologistischen Buch die kulturelle Geschäftsgrundlage fehlt. „Deutschland schafft sich ab“ erzählt die Untergangsgeschichte einer Nation. Für diesen Untergang sollen mit den Muslimen nun sechs Prozent der Bevölkerung die Verantwortung übernehmen. Es fragt sich, was die anderen 94 Prozent in den letzten Jahrzehnten für die Zukunft ihres Landes getan haben. Sarrazins Buch ist ein Entlastungsversuch einer desorientierten Elite. Kein Zweifel, dass es ein Erfolg wird."
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es ist völlig egal ob sarrazin in einigen punkten recht hat. in einigen punkten hat fast jeder politiker recht, das ändert aber nichts an der tendenz mancher aussagen und der daraus erwachsenden absicht.

er trennt nicht schwer erziehbare jugendliche von leicht erziehbaren, er trennt nicht arbeitende menschen und nicht arbeitende (und macht sich, zumindest in den von mir gelesenen passagen, keine sonderlich große mühe zu fragen, inweit unsere gesellschaft genau das befördert), nein, er trennt migranten von deutschen. gut/böse, schwarz/weiß und das muss reichen.

er äußert ziemlich deutlich die angst vor einer überfremdung und benutzt dazu gerne und häufig den begriff kultur. und da läuft er in eine inhaltliche falle. es gab wohl keine größere völkerwanderung in europa die nicht auch durch deutschland durchgezogen ist. deutschland als nation (ja, er benutz diesen begriff) wurde kulturell immer von anderen ländern mitgeprägt, mal mehr, mal weniger friedlich.

ich wurde geprägt von pizza, südeuropäischer küche, von meinen ersten hundert platten kamen vielleicht 5 aus deutschland. in meiner ersten wilden lesephase, das war in den frühen 70ern, war mein leseverhalten anglo-amerikanisch geprägt, es kamen russen dazu, franzosen, tschechen.

ich bin kein kind einer deutschen kultur (in der es sehr viel spannendes und gutes zu finden gibt).

sarrazin bedient sich nun des tricks "deutsch" zu sagen, angloamerikanisch und europäisch zu meinen, und seine abgrenzung "deutscher kultur" an türkischen und muslimischen migranten fest zu machen. ein interessanter spagat.

dass es migrationsprobleme mit vielen gibt ist nichts neues. die gibt es auch mit spätaussiedlern, deutschland-russen und leuten vom balkan, serben, kroaten und albanier. und da ist beispielsweise die anteilige prozentzahl an straftaten höher.

werden die von ihm erwähnt? nicht, dass ich etwas darüber gelesen hätte. aber die straftäter in dieser gruppe leben ja auch nicht von hartz IV, also auf kosten des steuerzahlers, die finanzieren sich anders.

wie eingangs schon geschrieben: natürlich gibt es eine ganze menge migrationsprobleme die gelöst werden müssen. aber sarrazins deutschtümelnder ansatz, der letztendlich nur einer sehr ähnlichen strategie unterliegt, mit der die hardliner sehr lange westen gegen osten und "eiserner vorhang" gespielt haben, lässt mich vermuten, dass da ein popanz aufgebaut werden soll, der letztendlich von anderen dingen ablenken soll. wo arbeitet der mann noch mal?

und die hochschätzung, die helmut schmidt hier bei einigen erfährt, ich habe seine regierungszeit bewußt erlebt und teile diese hochschätzung nicht. nicht für seine regierungszeit.
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FräuleinAdler schrieb:
paynizbrookhagain schrieb:
3. Man wird, mit Sarrazin, die Frage aufwerfen dürfen, wieso andere Migrantengruppen sich im Vergleich zu türkisch-arabischen weitaus besser integrieren, ihre Kinder besser ausbilden und nicht überdurchschnittlich von Sozialtransfers leben. Und die weitere Frage, wieso diese Gruppe - wohlgemerkt, im Durchschnitt, keineswegs alle Individuen - sich in Amerika ohne weiteres integriert, in Deutschland und Europa aber einerseits die Vorzüge des Sozialstaates genießt, andererseits zu diesem nichts beiträgt. Wer auf diese Fragen eine plausible Antwort hat, dem höre ich gerne zu. Wer hier nur mit Schimpfworten und Worthülsen um sich wirft, trägt nicht zur Diskussion bei und hilft vor allem auch nicht denen, die er glaubt, vor Sarrazin in Schutz nehmen zu müssen.

Das sind keine besonders originellen und bislang tabuisierte Fragen.  Ergebnisse von wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesem Thema legen komplexe und differenzierte Antworten nahe. Aber  Sarrazin machts sich da ganz einfach, stellt ganz nach Belieben kausale Zusammenhänge her:
"In den USA bekämen diese Migranten keinen müden Cent, deswegen sind sie auch nicht dort, sondern in Deutschland."
So als ob sich der Muslim aus der Türkei (früher hieß der Gastarbeiter), der nach 30-jähriger Maloche nun eine EU-Rente oder Hartz-IV empfängt, vor seiner Auswanderung erst mal überlegt hat: Soll ich nach Deutschland oder in die USA auswandern? Ach, da gehe ich doch mal lieber in die BRD, die haben so ein gutes Sozialsystem, da kann ich dann später bequem von Hartz-IV leben, wenn sie mich in den Fabriken nicht mehr gebrauchen können und meine Gesundheit ruiniert ist.



Du hast zumindest eines mit Sarrazin gemein: Ein verklärendes, schwarz/weiß gehaltenes Weltbild, das sich um Fakten wenig schert. Bloß halt die "andere" Seite.
Richtig ist aber keine der Ansichten...
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tutzt schrieb:
FräuleinAdler schrieb:
paynizbrookhagain schrieb:
3. Man wird, mit Sarrazin, die Frage aufwerfen dürfen, wieso andere Migrantengruppen sich im Vergleich zu türkisch-arabischen weitaus besser integrieren, ihre Kinder besser ausbilden und nicht überdurchschnittlich von Sozialtransfers leben. Und die weitere Frage, wieso diese Gruppe - wohlgemerkt, im Durchschnitt, keineswegs alle Individuen - sich in Amerika ohne weiteres integriert, in Deutschland und Europa aber einerseits die Vorzüge des Sozialstaates genießt, andererseits zu diesem nichts beiträgt. Wer auf diese Fragen eine plausible Antwort hat, dem höre ich gerne zu. Wer hier nur mit Schimpfworten und Worthülsen um sich wirft, trägt nicht zur Diskussion bei und hilft vor allem auch nicht denen, die er glaubt, vor Sarrazin in Schutz nehmen zu müssen.

Das sind keine besonders originellen und bislang tabuisierte Fragen.  Ergebnisse von wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesem Thema legen komplexe und differenzierte Antworten nahe. Aber  Sarrazin machts sich da ganz einfach, stellt ganz nach Belieben kausale Zusammenhänge her:
"In den USA bekämen diese Migranten keinen müden Cent, deswegen sind sie auch nicht dort, sondern in Deutschland."
So als ob sich der Muslim aus der Türkei (früher hieß der Gastarbeiter), der nach 30-jähriger Maloche nun eine EU-Rente oder Hartz-IV empfängt, vor seiner Auswanderung erst mal überlegt hat: Soll ich nach Deutschland oder in die USA auswandern? Ach, da gehe ich doch mal lieber in die BRD, die haben so ein gutes Sozialsystem, da kann ich dann später bequem von Hartz-IV leben, wenn sie mich in den Fabriken nicht mehr gebrauchen können und meine Gesundheit ruiniert ist.



Du hast zumindest eines mit Sarrazin gemein: Ein verklärendes, schwarz/weiß gehaltenes Weltbild, das sich um Fakten wenig schert. Bloß halt die "andere" Seite.
Richtig ist aber keine der Ansichten...


Könnte es sein, dass du gerade versuchst, dein eigenes Schwarz-Weiß-Weltbild auf mich zu projizieren?
Deine Antwort beinhaltet einen persönlichen Angriff, entbehrt jedoch leider jeglicher inhaltlicher Begründung. Über die zugrundliegende Motivation würde ich an deiner Stelle mal ernsthaft nachdenken.
Ansonsten möchte ich darum bitten, wieder zur Diskussion über sachliche Themen zurückzukehren.  
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tutzt schrieb:
FräuleinAdler schrieb:
paynizbrookhagain schrieb:
3. Man wird, mit Sarrazin, die Frage aufwerfen dürfen, wieso andere Migrantengruppen sich im Vergleich zu türkisch-arabischen weitaus besser integrieren, ihre Kinder besser ausbilden und nicht überdurchschnittlich von Sozialtransfers leben. Und die weitere Frage, wieso diese Gruppe - wohlgemerkt, im Durchschnitt, keineswegs alle Individuen - sich in Amerika ohne weiteres integriert, in Deutschland und Europa aber einerseits die Vorzüge des Sozialstaates genießt, andererseits zu diesem nichts beiträgt. Wer auf diese Fragen eine plausible Antwort hat, dem höre ich gerne zu. Wer hier nur mit Schimpfworten und Worthülsen um sich wirft, trägt nicht zur Diskussion bei und hilft vor allem auch nicht denen, die er glaubt, vor Sarrazin in Schutz nehmen zu müssen.

Das sind keine besonders originellen und bislang tabuisierte Fragen.  Ergebnisse von wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesem Thema legen komplexe und differenzierte Antworten nahe. Aber  Sarrazin machts sich da ganz einfach, stellt ganz nach Belieben kausale Zusammenhänge her:
"In den USA bekämen diese Migranten keinen müden Cent, deswegen sind sie auch nicht dort, sondern in Deutschland."
So als ob sich der Muslim aus der Türkei (früher hieß der Gastarbeiter), der nach 30-jähriger Maloche nun eine EU-Rente oder Hartz-IV empfängt, vor seiner Auswanderung erst mal überlegt hat: Soll ich nach Deutschland oder in die USA auswandern? Ach, da gehe ich doch mal lieber in die BRD, die haben so ein gutes Sozialsystem, da kann ich dann später bequem von Hartz-IV leben, wenn sie mich in den Fabriken nicht mehr gebrauchen können und meine Gesundheit ruiniert ist.



Du hast zumindest eines mit Sarrazin gemein: Ein verklärendes, schwarz/weiß gehaltenes Weltbild, das sich um Fakten wenig schert. Bloß halt die "andere" Seite.
Richtig ist aber keine der Ansichten...


Komisch. Ich sehe auf der einen Seite (Fräulein Adler) eine humanistische, mit Quellen hinterlegte Argumentation , auf der anderen Seite (Populisten-Führer) eine faschistische Hetze. Wenn man beides gleich stellt, scheint man sich schon entschieden zu haben.
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FräuleinAdler schrieb:
tutzt schrieb:
FräuleinAdler schrieb:
paynizbrookhagain schrieb:
3. Man wird, mit Sarrazin, die Frage aufwerfen dürfen, wieso andere Migrantengruppen sich im Vergleich zu türkisch-arabischen weitaus besser integrieren, ihre Kinder besser ausbilden und nicht überdurchschnittlich von Sozialtransfers leben. Und die weitere Frage, wieso diese Gruppe - wohlgemerkt, im Durchschnitt, keineswegs alle Individuen - sich in Amerika ohne weiteres integriert, in Deutschland und Europa aber einerseits die Vorzüge des Sozialstaates genießt, andererseits zu diesem nichts beiträgt. Wer auf diese Fragen eine plausible Antwort hat, dem höre ich gerne zu. Wer hier nur mit Schimpfworten und Worthülsen um sich wirft, trägt nicht zur Diskussion bei und hilft vor allem auch nicht denen, die er glaubt, vor Sarrazin in Schutz nehmen zu müssen.

Das sind keine besonders originellen und bislang tabuisierte Fragen.  Ergebnisse von wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesem Thema legen komplexe und differenzierte Antworten nahe. Aber  Sarrazin machts sich da ganz einfach, stellt ganz nach Belieben kausale Zusammenhänge her:
"In den USA bekämen diese Migranten keinen müden Cent, deswegen sind sie auch nicht dort, sondern in Deutschland."
So als ob sich der Muslim aus der Türkei (früher hieß der Gastarbeiter), der nach 30-jähriger Maloche nun eine EU-Rente oder Hartz-IV empfängt, vor seiner Auswanderung erst mal überlegt hat: Soll ich nach Deutschland oder in die USA auswandern? Ach, da gehe ich doch mal lieber in die BRD, die haben so ein gutes Sozialsystem, da kann ich dann später bequem von Hartz-IV leben, wenn sie mich in den Fabriken nicht mehr gebrauchen können und meine Gesundheit ruiniert ist.



Du hast zumindest eines mit Sarrazin gemein: Ein verklärendes, schwarz/weiß gehaltenes Weltbild, das sich um Fakten wenig schert. Bloß halt die "andere" Seite.
Richtig ist aber keine der Ansichten...


Könnte es sein, dass du gerade versuchst, dein eigenes Schwarz-Weiß-Weltbild auf mich zu projizieren?
Deine Antwort beinhaltet einen persönlichen Angriff, entbehrt jedoch leider jeglicher inhaltlicher Begründung. Über die zugrundliegende Motivation würde ich an deiner Stelle mal ernsthaft nachdenken.
Ansonsten möchte ich darum bitten, wieder zur Diskussion über sachliche Themen zurückzukehren.    


Is schon recht, sachlich und Thema, wie wärs, wenn du dich ausnahmsweise dran halten würdest und was anderes als dein dauerndes "ICH kenn da aber..." loslässt, auf dem dann weitere Thesen und Polemiken im luftleeren Raum fußen. Und natürlich hast du kein schwarz-weiß Bild. Es ist ja Fakt, das die armen, 30 Jahre schuftenden und dann Hartz IV bekommenden Gastarbeiter der absolute Großteil aller Migranten sind und natürlich auch genau der Teil, um den es bei der Diskussion geht. Nicht dagegen existent sind diese Dinge:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,603294,00.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,603294,00.html
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,712351,00.html
http://www.faz.net/s/Rub510A2EDA82CA4A8482E6C38BC79C4911/Doc~E198C457B27254E39AF37017FF3A53BBE~ATpl~Ecommon~Scontent.html

So, jetzt kannst du wieder zu deiner heilen und nur durch böse Lügenmärchen wie die obigen Links kurz gestörten Blümchenwelt der türkischen Migranten zurückkehren.


@stfank: "Argumentation" und "Quellen"? Diese "Argumente" und "Quellen" müssen irgendwie nur bei dir angezeigt werden. Irgendwelche Quellen mit Fakten/Statistiken/belastbaren Belegen kann ich nirgends entdecken. Bloß das übliche, unmaßgebliche, weil reinst subjektive "Ich hab da mal was erlebt...".
Das "(...) diese Migranten (...)" im Satz Sarrazins musst du genau wie Frl.Adler überlesen haben, ansonsten ist dieser Exkurs zu völlig anderen Sachverhalten schwer zu erklären.  Das bezieht sich ja ausdrücklich auf ebenjene, die nur dafür herkommen. Und somit gerade nicht auf den Gastarbeiter von vor über 30 Jahren.
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tutzt schrieb:
FräuleinAdler schrieb:
tutzt schrieb:
FräuleinAdler schrieb:
paynizbrookhagain schrieb:
3. Man wird, mit Sarrazin, die Frage aufwerfen dürfen, wieso andere Migrantengruppen sich im Vergleich zu türkisch-arabischen weitaus besser integrieren, ihre Kinder besser ausbilden und nicht überdurchschnittlich von Sozialtransfers leben. Und die weitere Frage, wieso diese Gruppe - wohlgemerkt, im Durchschnitt, keineswegs alle Individuen - sich in Amerika ohne weiteres integriert, in Deutschland und Europa aber einerseits die Vorzüge des Sozialstaates genießt, andererseits zu diesem nichts beiträgt. Wer auf diese Fragen eine plausible Antwort hat, dem höre ich gerne zu. Wer hier nur mit Schimpfworten und Worthülsen um sich wirft, trägt nicht zur Diskussion bei und hilft vor allem auch nicht denen, die er glaubt, vor Sarrazin in Schutz nehmen zu müssen.

Das sind keine besonders originellen und bislang tabuisierte Fragen.  Ergebnisse von wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesem Thema legen komplexe und differenzierte Antworten nahe. Aber  Sarrazin machts sich da ganz einfach, stellt ganz nach Belieben kausale Zusammenhänge her:
"In den USA bekämen diese Migranten keinen müden Cent, deswegen sind sie auch nicht dort, sondern in Deutschland."
So als ob sich der Muslim aus der Türkei (früher hieß der Gastarbeiter), der nach 30-jähriger Maloche nun eine EU-Rente oder Hartz-IV empfängt, vor seiner Auswanderung erst mal überlegt hat: Soll ich nach Deutschland oder in die USA auswandern? Ach, da gehe ich doch mal lieber in die BRD, die haben so ein gutes Sozialsystem, da kann ich dann später bequem von Hartz-IV leben, wenn sie mich in den Fabriken nicht mehr gebrauchen können und meine Gesundheit ruiniert ist.



Du hast zumindest eines mit Sarrazin gemein: Ein verklärendes, schwarz/weiß gehaltenes Weltbild, das sich um Fakten wenig schert. Bloß halt die "andere" Seite.
Richtig ist aber keine der Ansichten...


Könnte es sein, dass du gerade versuchst, dein eigenes Schwarz-Weiß-Weltbild auf mich zu projizieren?
Deine Antwort beinhaltet einen persönlichen Angriff, entbehrt jedoch leider jeglicher inhaltlicher Begründung. Über die zugrundliegende Motivation würde ich an deiner Stelle mal ernsthaft nachdenken.
Ansonsten möchte ich darum bitten, wieder zur Diskussion über sachliche Themen zurückzukehren.    


Is schon recht, sachlich und Thema, wie wärs, wenn du dich ausnahmsweise dran halten würdest und was anderes als dein dauerndes "ICH kenn da aber..." loslässt, auf dem dann weitere Thesen und Polemiken im luftleeren Raum fußen. Und natürlich hast du kein schwarz-weiß Bild. Es ist ja Fakt, das die armen, 30 Jahre schuftenden und dann Hartz IV bekommenden Gastarbeiter der absolute Großteil aller Migranten sind und natürlich auch genau der Teil, um den es bei der Diskussion geht. Nicht dagegen existent sind diese Dinge:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,603294,00.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,603294,00.html
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,712351,00.html
http://www.faz.net/s/Rub510A2EDA82CA4A8482E6C38BC79C4911/Doc~E198C457B27254E39AF37017FF3A53BBE~ATpl~Ecommon~Scontent.html

So, jetzt kannst du wieder zu deiner heilen und nur durch böse Lügenmärchen wie die obigen Links kurz gestörten Blümchenwelt der türkischen Migranten zurückkehren.


@stfank: "Argumentation" und "Quellen"? Diese "Argumente" und "Quellen" müssen irgendwie nur bei dir angezeigt werden. Irgendwelche Quellen mit Fakten/Statistiken/belastbaren Belegen kann ich nirgends entdecken. Bloß das übliche, unmaßgebliche, weil reinst subjektive "Ich hab da mal was erlebt...".
Das "(...) diese Migranten (...)" im Satz Sarrazins musst du genau wie Frl.Adler überlesen haben, ansonsten ist dieser Exkurs zu völlig anderen Sachverhalten schwer zu erklären.  Das bezieht sich ja ausdrücklich auf ebenjene, die nur dafür herkommen. Und somit gerade nicht auf den Gastarbeiter von vor über 30 Jahren.


ich hatte es zwar schon einmal gepostet und es ist mir aktuell zu mühsam da jetzt noch die relevanten stelle heraus zu suchen. aber du kannst ja gerne mal interessante zahlen zur bevölkerungsentwicklung in deutschland verlinken.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=6572

für mich ist das ganze ein konglomerat. ein teil der bevölkerung fällt hinten runter und um davon abzulenken wer dafür verantwortlich ist werden sündenböcke gesucht und gefunden. (auch deutsche) hartz IV emfpänger ganz allgemein und dann noch die migranten aus fremden kulturen.

die spitzenghälter in deutschland steigen kontinuierlich, auch sarrazin wird eins beziehen, davon muß man ja ablenken.

ist mal wieder gelungen.
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tutzt schrieb:

Das "(...) diese Migranten (...)" im Satz Sarrazins musst du genau wie Frl.Adler überlesen haben, ansonsten ist dieser Exkurs zu völlig anderen Sachverhalten schwer zu erklären.  Das bezieht sich ja ausdrücklich auf ebenjene, die nur dafür herkommen. Und somit gerade nicht auf den Gastarbeiter von vor über 30 Jahren.


Na klar. Du meinst die "Einwanderer in die Sozialsysteme", oder? Das es die nicht gibt (schau mal die Einwanderungsstatistik an) ist dir völlig egal. Lieber verleumdet man mit Sarrazin den türkischen Gemüsehändler, der sich hier eine Existenz aufgebaut hat. Oder seine Frau Aishe und deren Kinder, die sich auf Grund der patriachalischen Strukturen von ihm getrennt haben und nun auf Hartz IV angewiesen sind. Eine Chance für eine berufliche Zukunft haben wir für ihren Sohn Mustafa leider nicht parat, nachdem wir ihn in der Hauptschule aussortiert haben, aber wir können uns ja immer noch über sein daraus resultierendes dissoziales Verhalten beschweren. Nun ja, wenn man es für den eigenen Selbstwert braucht...
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stefank schrieb:
Du meinst die "Einwanderer in die Sozialsysteme", oder? Das es die nicht gibt (schau mal die Einwanderungsstatistik an) ist dir völlig egal.
Exakt. Das ist wirklich der Punkt, der mich immer wieder überrascht, wenn sich die Debatte um sog. "Ausländerkriminalität" und "Zuwanderer", die unsere Sozialsysteme ruinieren" dreht. Entweder man kennt sich mit den Zuwanderungsgesetzen nicht aus, oder man ignoriert es ganz einfach.
Die Debatte, warum Jugendliche mit Migrationshintergrund durchschnittlich schlechter gebildet sind, oder auch häufiger kriminell auffällig werden, kann man ja durchaus führen, aber mit (aktueller) Zuwanderung hat das überhaupt nichts zu tun, außer vielleicht mit einer rassisch begründeten, Stichwort Russland-Deutsche.
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Tutzt, ich würde dich jedenfalls gern mal erleben, wie du als Nicht-EU-Bürger, nach Deutschland kommen möchtest, um hier die Sozialsysteme auszunutzen. Vielleicht kannst du mir ja mal erklären, wie du das anstellen würdest.
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ich habe es vielleicht unglücklich formuliert, aber die selektive auswahl mit der tetzlaf seinen rassismus begründet, ist in meinen augen das, was seine position offensichtlich macht.

statistisch lässt sich das aber nicht halten. es gibt andere zuwanderergruppen, die mindestens die gleiche problematik mit sich bringen.

theo fukssiert sich da aber auf eine spezielle gruppe, die im moment am stärksten in der kritik steht und das tut er, weil die kopftuchmädchen...etc...etc...

das ist nicht nur rassismus sondern auch noch blanker populismus.
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yeboah1981 schrieb:
Tutzt, ich würde dich jedenfalls gern mal erleben, wie du als Nicht-EU-Bürger, nach Deutschland kommen möchtest, um hier die Sozialsysteme auszunutzen. Vielleicht kannst du mir ja mal erklären, wie du das anstellen würdest.


Wie sieht es denn mit Eheschließungen bzw. Verheiratungen aus?
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Aspekte schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Tutzt, ich würde dich jedenfalls gern mal erleben, wie du als Nicht-EU-Bürger, nach Deutschland kommen möchtest, um hier die Sozialsysteme auszunutzen. Vielleicht kannst du mir ja mal erklären, wie du das anstellen würdest.


Wie sieht es denn mit Eheschließungen bzw. Verheiratungen aus?


Einfach ist das auch nicht. Glaubst du, man reist ein, heiratet und gut ist?
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Ich würde da gar nicht drauf anspringen.
Die Meinung von Aspekte zu den rassistischen Thesen Thilos (siehe Genetik, Inzucht, Intelligenz usw) und zu den sowohl Ethnien als auch Religionen diffamierenden Schriften und Aussagen dieses Mannes - das würde mich interessieren.
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reggaetyp schrieb:
Ich würde da gar nicht drauf anspringen.
Die Meinung von Aspekte zu den rassistischen Thesen Thilos (siehe Genetik, Inzucht, Intelligenz usw) und zu den sowohl Ethnien als auch Religionen diffamierenden Schriften und Aussagen dieses Mannes - das würde mich interessieren.


Die kann ich dir auch sagen:
"Ach reicht ein Hetzthread gegen "die Sozialschwachen" nicht?

Quelle: http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11175972/
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dawiede schrieb:
reggaetyp schrieb:
Ich würde da gar nicht drauf anspringen.
Die Meinung von Aspekte zu den rassistischen Thesen Thilos (siehe Genetik, Inzucht, Intelligenz usw) und zu den sowohl Ethnien als auch Religionen diffamierenden Schriften und Aussagen dieses Mannes - das würde mich interessieren.


Die kann ich dir auch sagen:
"Ach reicht ein Hetzthread gegen "die Sozialschwachen" nicht?

Quelle: http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11175972/


Okay, danke.
Damit hat sich meine Frage erledigt, ich ziehe sie zurück.  
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Auf die Erklärung dieses angeblichen Zusammenhangs bin ich jetzt aber mal gespannt!

Dawiede hatte in dem anderen Thread die Zeugen Jehovas fälschlicherweise als Religionsgemeinschaft der Kirche bezeichnet und die Missbrauchsfälle in der katholischen und evangelischen Kirche in Verbindung mit den Praktiken dieser Sekte gebracht. Ich denke solch ein Vorgehen darf durchaus in Frage gestellt werden.

Was hat das ganze jetzt mit Sarrazins-Thesen zu tun?

In diesem Thread stellt yeboah1981 es als nahezu unmöglich dar als nicht EU-Bürger nach Deutschland einzuwandern und Sozialleistungen zu beziehen.

In diesem Zusammenhang habe ich die Frage aufgeworfen, ob dies nicht durch Hochzeiten bzw. Verheiratungen mit Deutschen (mit Migrationshintergrund) möglich ist?

Hiermit wollte ich  meine Skepsis gegenüber der sehr absolut klingenden Aussage von yeboah1981 zum Ausdruck bringen.

Weiterhin würde mich interessieren, wie die Zuwanderungsgesetzgebung in diesem Fall konkret aussieht.
Zugegebenermaßen ist sie mir (wie wohl den meisten hier) nicht detailliert bekannt. Sollte sich herausstellen, dass ein Zuzug von Ehepartner nicht möglich ist wäre meine Skepsis bezüglich des Beitrags von yeboah1981 unangebracht gewesen.
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Is klar, es wimmelt hier von zugezogenen Ehepartnern. Millionen von deutschen Hartz IV-Empfängern haben sich die Heiratsprämien gesichert und züchten jetzt noch ethnisch fragwürdigen Nachwuchs. Alles auf unsere Kosten.

Gruß

Xenophob


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