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Abschiedsraum am Südbahnhof

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Sind die alle da rein gegangen?
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Hesse-und-stolz-drauf schrieb:
Dann mach ich das  

http://twitpic.com/38hamr


TÜR AUF !
und was passiert jetzt?
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Hesse-und-stolz-drauf schrieb:
Dann mach ich das  

http://twitpic.com/38hamr


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Möge die Macht vom Main
mit Euch sein.
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voyage schrieb:
+++ Liveticker +++

+++ Noch 14 Stunden und 25 Minuten +++


Bis jetzt ist im Umfeld des Frankfurter Südbahnhofs alles ruhig, nur ein paar Feierwütige stromern durch die Eingangshalle. Junggesellenabschieds-"Wir sind die coolsten vom Dorf" sind ausnahmsweise mal nicht auszumachen.

Die Tür ist weiterhin verschlossen und hängt vor sich hin.


was ist denn mit Liveticker?    
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Oh man...  
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Das schlechte Karma des Abschiedraumes wurde geweckt... darum haben wir verloren.

Und ihr seid dran schuld.  
vonNachtmahr1982 schrieb:
Das schlechte Karma des Abschiedraumes wurde geweckt... darum haben wir verloren.

Und ihr seid dran schuld.    


Und es hat uns den schwarzen Reiter Wingenbach entsannt. Das habt ihr jetzt davon wenn man sich mit dunklen Mächten anlegt.  
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suchtgefaehrdeterWeltenfresser schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Das schlechte Karma des Abschiedraumes wurde geweckt... darum haben wir verloren.

Und ihr seid dran schuld.    


Und es hat uns den schwarzen Reiter Wingenbach entsannt. Das habt ihr jetzt davon wenn man sich mit dunklen Mächten anlegt.    



Ich war da und kann euch bislang nur einen kuzen Eindruck schildern. Es war fürchterlich und wir konnten das Geheimnis nicht lüften. Die Rätsel sind mehr geworden und unklarer.


Wir hatten alle gegen uns, alle haben versucht unser Bedürfniss um Aufklärung zu verhindern. Hausmeister, obdachloser Trötenverkäufer, Polizeispitzel und Passanten, die sich als solche ausgaben, aber Teil der Verschwörung waren.

Ich denke, wenn ich mich gesammelt habe, werde ich meinen Bericht hier reinstellen.
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Unbestätigten Gerüchten zufolge waren SIE auch da und SIE werden auch in Zukunft dafür sorgen, dass das Geheimnis geheim bleibt... angeblich kommen SIE sogar aus Bielefeld...
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ChristianW. schrieb:
Unbestätigten Gerüchten zufolge waren SIE auch da und SIE werden auch in Zukunft dafür sorgen, dass das Geheimnis geheim bleibt... angeblich kommen SIE sogar aus Bielefeld...  


DAS... ist ja fürchterlich.  
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suchtgefaehrdeterWeltenfresser schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Das schlechte Karma des Abschiedraumes wurde geweckt... darum haben wir verloren.

Und ihr seid dran schuld.    


Und es hat uns den schwarzen Reiter Wingenbach entsannt. Das habt ihr jetzt davon wenn man sich mit dunklen Mächten anlegt.    


Dabei gab es genug der Zeichen. Man hätte sie nur entdecken müssen...

Mach die Tür auf...
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Eins vorne weg: Am Abschneiden unserer Jungs waren in keinster Weise wir verantwortlich.
Ich bin der Meinung, dass SIE auch dort ihre Finger im Spiel haben.
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Zu gestern:
Die Aktion war beisppiellos. Das gab es noch nie und wird es nicht mehr geben.

Wenn SIE damit gerechnet hätten, hätten SIE niemals das Schild aufgehangen.

Der Abschiedsraum wird leben.
13-15 Jahre (nach unbestätigten Quellen) sind nicht genug, wir werden unseren Kindern und Kindeskindern noch davon berichten, daran können SIE jetzt nichts mehr ändern.

Möge der Abschiedsraum nie in Vergessenheit geraten und SIE immer daran erinnert werden, das es auch anders geht.

(Bilder folgen heute Abend von mir)
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Erlebnisse am Südbahnhof

Morgens um 6 Uhr stehe ich auf, schnappe mir die beiden Brote, die meine Süße für mich gemacht hat und radle den Main entlang in den frühen...oh verdammt, jetzt habe ich aus Versehen Beves Anfang erwischt.
Nein, ich blinzele zu deutlich späterer Stunde auf die Uhr - Mist, zehn vor 12. Und ich wollte doch um 12 am Südbahnhof sein. Ein zweiter Blick mit etwas weiter geöffneten Augen: Es ist 10 Uhr. Das geht ja noch.
Drei Tassen Kaffe später mache ich mich auf den Weg zur Konsti. Zwei Kanister Äppler waren bei Günter wohlfeil zu erstehen, und die S-Bahn bringt mich zum Südbahnhof, wo ich um viertel vor zwölf ankomme. Am Ausgang Diesterwegplatz ist noch niemand von den Eintrachtlern zu sehen, nur ein Obdachloser unterhält sich mit einem würdigen älteren Herrn. Interessiert betrachte ich die Tür zum Abschiedsraum, tatsächlich, seit Scaramangas Foto hat die Schrift etwas gelitten. Ich schlendere zurück, um die Äppler-Kanister abzustellen. Der Obdachlose grüßt mich freundlich: "Hallo Stefan!" - es ist Adlerkadabra. Sofort berichtet er mir, dass der würdige ältere Herr mit der Weihnachtsmütze und der Luftdrucktröte ihm das Geheimnis des Abschiedsraums verraten habe. Angeblich seien "vor zwölf-dreizehn Jahren" Kunststudenten dort aufgetaucht, hätten die Beschriftung angebracht und dann ein Video von der Tür gemacht. Eine blödere Geschichte hätten sich "Sie" wohl nicht einfallen lassen können. Im späteren Verlauf wird der Greis mit der Weihnachtsmütze  sie jedem Neuankömmling wortgleich berichten - offenkundig ist sie ihm solange eingetrichtert worden, bis er sie auswändig dahersagen konnte. (Ja, "auswändig". Wenn aufwändig von Aufwand kommt, dann kommt auswändig von Auswand. Punkt.)
Nach und nach treffen die ersten Mitstreiter ein. Leider nicht Scaramanga, der die Becher bringen will. Ein großes gelbes "M" leuchtet, offenkundig für "Matrix" - "Sie" haben dort ihre Zentrale, gut getarnt als Verkaufsstelle für Hamburger. Chiara wagt sich hinein und kehrt mit fünf kleinen Pappbechern zurück. Die erste Runde Äppler wird getrunken. 10 Minuten und fünf Runden später (die Becher waren wirklich klein) tauchen die Becher auf und werden freudig begrüßt. Scarmanga notgedrungen auch. Jetzt kann das ernsthafte Äppler-Trinken endlich losgehen.
Bigbamboo trifft ein und bringt ein Mahnbanner an der Tür an. Wie auf den Fotos zu sehen sein wird, wächst die Menschenmenge vor der Tür auf etwa 100 Leute an. Es wird weiter Äppler getrunken. Einige unverantwortliche Süchtige zünden sich Zigaretten an. Dies ruft einen grüngekleideten Herrn auf den Plan, den "Sie" den Hausmeister spielen lassen. Ich trinke noch etwas Äppler und führe ein aufklärendes Gespräch mit ihm, in dem ich ihm auf den Kopf zusage, dass "Sie" ihn töten würden, wenn er seine Rolle preisgäbe. Sein ratloser Blick zeigt mir, dass ich genau ins Schwarze getroffen habe. Enttarnt zieht er sich zurück.
Wir trinken noch etwas Äppler. Ich nehme mein mitgbrachtes Megafon und rufe die Vorbeigehenden auf, sich mich uns zu solidarisieren. Hunderte schließen sich uns spontan an.
Nun erstmal etwas Äppler. Ich rauche vor dem Eingang mit Bigbamboo eine Zigarette und wir überlegen, ob auf den Straßenbahngleisen wohl der Castor vorbeikommt und wir uns dort anketten sollten. Wir bechließen, heute nicht alle Probleme Deutschlands lösen zu können und trinken lieber noch etwas Äppler.
Schließlich kommt der entscheidende Moment. Gleich wird jemand vorbeikommen, der einen Schlüssel zu der Tür des Abschiedsraumes hat und das Geheimnis für uns lüften wird. Es kann sich nur noch um wenige Minuten handeln. Doch da passiert etwas, was alle unsere Hoffnungen zunichte macht: Der Äppler ist alle. Verdammt, wir waren so dicht dran. Für dieses Mal beenden wir den Mahnumtrunk. Doch wir werden wiederkommen,, mit Entschlossenheit, heißen Herzen und noch viel mehr Äppler.

VENCEREMOS!



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stefank schrieb:
Erlebnisse am Südbahnhof

Morgens um 6 Uhr stehe ich auf, schnappe mir die beiden Brote, die meine Süße für mich gemacht hat und radle den Main entlang in den frühen...oh verdammt, jetzt habe ich aus Versehen Beves Anfang erwischt.
Nein, ich blinzele zu deutlich späterer Stunde auf die Uhr - Mist, zehn vor 12. Und ich wollte doch um 12 am Südbahnhof sein. Ein zweiter Blick mit etwas weiter geöffneten Augen: Es ist 10 Uhr. Das geht ja noch.
Drei Tassen Kaffe später mache ich mich auf den Weg zur Konsti. Zwei Kanister Äppler waren bei Günter wohlfeil zu erstehen, und die S-Bahn bringt mich zum Südbahnhof, wo ich um viertel vor zwölf ankomme. Am Ausgang Diesterwegplatz ist noch niemand von den Eintrachtlern zu sehen, nur ein Obdachloser unterhält sich mit einem würdigen älteren Herrn. Interessiert betrachte ich die Tür zum Abschiedsraum, tatsächlich, seit Scaramangas Foto hat die Schrift etwas gelitten. Ich schlendere zurück, um die Äppler-Kanister abzustellen. Der Obdachlose grüßt mich freundlich: "Hallo Stefan!" - es ist Adlerkadabra. Sofort berichtet er mir, dass der würdige ältere Herr mit der Weihnachtsmütze und der Luftdrucktröte ihm das Geheimnis des Abschiedsraums verraten habe. Angeblich seien "vor zwölf-dreizehn Jahren" Kunststudenten dort aufgetaucht, hätten die Beschriftung angebracht und dann ein Video von der Tür gemacht. Eine blödere Geschichte hätten sich "Sie" wohl nicht einfallen lassen können. Im späteren Verlauf wird der Greis mit der Weihnachtsmütze  sie jedem Neuankömmling wortgleich berichten - offenkundig ist sie ihm solange eingetrichtert worden, bis er sie auswändig dahersagen konnte. (Ja, "auswändig". Wenn aufwändig von Aufwand kommt, dann kommt auswändig von Auswand. Punkt.)
Nach und nach treffen die ersten Mitstreiter ein. Leider nicht Scaramanga, der die Becher bringen will. Ein großes gelbes "M" leuchtet, offenkundig für "Matrix" - "Sie" haben dort ihre Zentrale, gut getarnt als Verkaufsstelle für Hamburger. Chiara wagt sich hinein und kehrt mit fünf kleinen Pappbechern zurück. Die erste Runde Äppler wird getrunken. 10 Minuten und fünf Runden später (die Becher waren wirklich klein) tauchen die Becher auf und werden freudig begrüßt. Scarmanga notgedrungen auch. Jetzt kann das ernsthafte Äppler-Trinken endlich losgehen.
Bigbamboo trifft ein und bringt ein Mahnbanner an der Tür an. Wie auf den Fotos zu sehen sein wird, wächst die Menschenmenge vor der Tür auf etwa 100 Leute an. Es wird weiter Äppler getrunken. Einige unverantwortliche Süchtige zünden sich Zigaretten an. Dies ruft einen grüngekleideten Herrn auf den Plan, den "Sie" den Hausmeister spielen lassen. Ich trinke noch etwas Äppler und führe ein aufklärendes Gespräch mit ihm, in dem ich ihm auf den Kopf zusage, dass "Sie" ihn töten würden, wenn er seine Rolle preisgäbe. Sein ratloser Blick zeigt mir, dass ich genau ins Schwarze getroffen habe. Enttarnt zieht er sich zurück.
Wir trinken noch etwas Äppler. Ich nehme mein mitgbrachtes Megafon und rufe die Vorbeigehenden auf, sich mich uns zu solidarisieren. Hunderte schließen sich uns spontan an.
Nun erstmal etwas Äppler. Ich rauche vor dem Eingang mit Bigbamboo eine Zigarette und wir überlegen, ob auf den Straßenbahngleisen wohl der Castor vorbeikommt und wir uns dort anketten sollten. Wir bechließen, heute nicht alle Probleme Deutschlands lösen zu können und trinken lieber noch etwas Äppler.
Schließlich kommt der entscheidende Moment. Gleich wird jemand vorbeikommen, der einen Schlüssel zu der Tür des Abschiedsraumes hat und das Geheimnis für uns lüften wird. Es kann sich nur noch um wenige Minuten handeln. Doch da passiert etwas, was alle unsere Hoffnungen zunichte macht: Der Äppler ist alle. Verdammt, wir waren so dicht dran. Für dieses Mal beenden wir den Mahnumtrunk. Doch wir werden wiederkommen,, mit Entschlossenheit, heißen Herzen und noch viel mehr Äppler.

VENCEREMOS!







super  
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stefank schrieb:
Erlebnisse am Südbahnhof

Morgens um 6 Uhr stehe ich auf, schnappe mir die beiden Brote, die meine Süße für mich gemacht hat und radle den Main entlang in den frühen...oh verdammt, jetzt habe ich aus Versehen Beves Anfang erwischt.
Nein, ich blinzele zu deutlich späterer Stunde auf die Uhr - Mist, zehn vor 12. Und ich wollte doch um 12 am Südbahnhof sein. Ein zweiter Blick mit etwas weiter geöffneten Augen: Es ist 10 Uhr. Das geht ja noch.
Drei Tassen Kaffe später mache ich mich auf den Weg zur Konsti. Zwei Kanister Äppler waren bei Günter wohlfeil zu erstehen, und die S-Bahn bringt mich zum Südbahnhof, wo ich um viertel vor zwölf ankomme. Am Ausgang Diesterwegplatz ist noch niemand von den Eintrachtlern zu sehen, nur ein Obdachloser unterhält sich mit einem würdigen älteren Herrn. Interessiert betrachte ich die Tür zum Abschiedsraum, tatsächlich, seit Scaramangas Foto hat die Schrift etwas gelitten. Ich schlendere zurück, um die Äppler-Kanister abzustellen. Der Obdachlose grüßt mich freundlich: "Hallo Stefan!" - es ist Adlerkadabra. Sofort berichtet er mir, dass der würdige ältere Herr mit der Weihnachtsmütze und der Luftdrucktröte ihm das Geheimnis des Abschiedsraums verraten habe. Angeblich seien "vor zwölf-dreizehn Jahren" Kunststudenten dort aufgetaucht, hätten die Beschriftung angebracht und dann ein Video von der Tür gemacht. Eine blödere Geschichte hätten sich "Sie" wohl nicht einfallen lassen können. Im späteren Verlauf wird der Greis mit der Weihnachtsmütze  sie jedem Neuankömmling wortgleich berichten - offenkundig ist sie ihm solange eingetrichtert worden, bis er sie auswändig dahersagen konnte. (Ja, "auswändig". Wenn aufwändig von Aufwand kommt, dann kommt auswändig von Auswand. Punkt.)
Nach und nach treffen die ersten Mitstreiter ein. Leider nicht Scaramanga, der die Becher bringen will. Ein großes gelbes "M" leuchtet, offenkundig für "Matrix" - "Sie" haben dort ihre Zentrale, gut getarnt als Verkaufsstelle für Hamburger. Chiara wagt sich hinein und kehrt mit fünf kleinen Pappbechern zurück. Die erste Runde Äppler wird getrunken. 10 Minuten und fünf Runden später (die Becher waren wirklich klein) tauchen die Becher auf und werden freudig begrüßt. Scarmanga notgedrungen auch. Jetzt kann das ernsthafte Äppler-Trinken endlich losgehen.
Bigbamboo trifft ein und bringt ein Mahnbanner an der Tür an. Wie auf den Fotos zu sehen sein wird, wächst die Menschenmenge vor der Tür auf etwa 100 Leute an. Es wird weiter Äppler getrunken. Einige unverantwortliche Süchtige zünden sich Zigaretten an. Dies ruft einen grüngekleideten Herrn auf den Plan, den "Sie" den Hausmeister spielen lassen. Ich trinke noch etwas Äppler und führe ein aufklärendes Gespräch mit ihm, in dem ich ihm auf den Kopf zusage, dass "Sie" ihn töten würden, wenn er seine Rolle preisgäbe. Sein ratloser Blick zeigt mir, dass ich genau ins Schwarze getroffen habe. Enttarnt zieht er sich zurück.
Wir trinken noch etwas Äppler. Ich nehme mein mitgbrachtes Megafon und rufe die Vorbeigehenden auf, sich mich uns zu solidarisieren. Hunderte schließen sich uns spontan an.
Nun erstmal etwas Äppler. Ich rauche vor dem Eingang mit Bigbamboo eine Zigarette und wir überlegen, ob auf den Straßenbahngleisen wohl der Castor vorbeikommt und wir uns dort anketten sollten. Wir bechließen, heute nicht alle Probleme Deutschlands lösen zu können und trinken lieber noch etwas Äppler.
Schließlich kommt der entscheidende Moment. Gleich wird jemand vorbeikommen, der einen Schlüssel zu der Tür des Abschiedsraumes hat und das Geheimnis für uns lüften wird. Es kann sich nur noch um wenige Minuten handeln. Doch da passiert etwas, was alle unsere Hoffnungen zunichte macht: Der Äppler ist alle. Verdammt, wir waren so dicht dran. Für dieses Mal beenden wir den Mahnumtrunk. Doch wir werden wiederkommen,, mit Entschlossenheit, heißen Herzen und noch viel mehr Äppler.

VENCEREMOS!







Ich beneide euch, das klingt nach einer tollen Veranstaltung und ärgere mich über meinen Umzug ins Ruhrgebiet.
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stefank schrieb:
Erlebnisse am Südbahnhof

Morgens um 6 Uhr stehe ich auf, schnappe mir die beiden Brote, die meine Süße für mich gemacht hat und radle den Main entlang in den frühen...oh verdammt, jetzt habe ich aus Versehen Beves Anfang erwischt.
Nein, ich blinzele zu deutlich späterer Stunde auf die Uhr - Mist, zehn vor 12. Und ich wollte doch um 12 am Südbahnhof sein. Ein zweiter Blick mit etwas weiter geöffneten Augen: Es ist 10 Uhr. Das geht ja noch.
Drei Tassen Kaffe später mache ich mich auf den Weg zur Konsti. Zwei Kanister Äppler waren bei Günter wohlfeil zu erstehen, und die S-Bahn bringt mich zum Südbahnhof, wo ich um viertel vor zwölf ankomme. Am Ausgang Diesterwegplatz ist noch niemand von den Eintrachtlern zu sehen, nur ein Obdachloser unterhält sich mit einem würdigen älteren Herrn. Interessiert betrachte ich die Tür zum Abschiedsraum, tatsächlich, seit Scaramangas Foto hat die Schrift etwas gelitten. Ich schlendere zurück, um die Äppler-Kanister abzustellen. Der Obdachlose grüßt mich freundlich: "Hallo Stefan!" - es ist Adlerkadabra. Sofort berichtet er mir, dass der würdige ältere Herr mit der Weihnachtsmütze und der Luftdrucktröte ihm das Geheimnis des Abschiedsraums verraten habe. Angeblich seien "vor zwölf-dreizehn Jahren" Kunststudenten dort aufgetaucht, hätten die Beschriftung angebracht und dann ein Video von der Tür gemacht. Eine blödere Geschichte hätten sich "Sie" wohl nicht einfallen lassen können. Im späteren Verlauf wird der Greis mit der Weihnachtsmütze  sie jedem Neuankömmling wortgleich berichten - offenkundig ist sie ihm solange eingetrichtert worden, bis er sie auswändig dahersagen konnte. (Ja, "auswändig". Wenn aufwändig von Aufwand kommt, dann kommt auswändig von Auswand. Punkt.)
Nach und nach treffen die ersten Mitstreiter ein. Leider nicht Scaramanga, der die Becher bringen will. Ein großes gelbes "M" leuchtet, offenkundig für "Matrix" - "Sie" haben dort ihre Zentrale, gut getarnt als Verkaufsstelle für Hamburger. Chiara wagt sich hinein und kehrt mit fünf kleinen Pappbechern zurück. Die erste Runde Äppler wird getrunken. 10 Minuten und fünf Runden später (die Becher waren wirklich klein) tauchen die Becher auf und werden freudig begrüßt. Scarmanga notgedrungen auch. Jetzt kann das ernsthafte Äppler-Trinken endlich losgehen.
Bigbamboo trifft ein und bringt ein Mahnbanner an der Tür an. Wie auf den Fotos zu sehen sein wird, wächst die Menschenmenge vor der Tür auf etwa 100 Leute an. Es wird weiter Äppler getrunken. Einige unverantwortliche Süchtige zünden sich Zigaretten an. Dies ruft einen grüngekleideten Herrn auf den Plan, den "Sie" den Hausmeister spielen lassen. Ich trinke noch etwas Äppler und führe ein aufklärendes Gespräch mit ihm, in dem ich ihm auf den Kopf zusage, dass "Sie" ihn töten würden, wenn er seine Rolle preisgäbe. Sein ratloser Blick zeigt mir, dass ich genau ins Schwarze getroffen habe. Enttarnt zieht er sich zurück.
Wir trinken noch etwas Äppler. Ich nehme mein mitgbrachtes Megafon und rufe die Vorbeigehenden auf, sich mich uns zu solidarisieren. Hunderte schließen sich uns spontan an.
Nun erstmal etwas Äppler. Ich rauche vor dem Eingang mit Bigbamboo eine Zigarette und wir überlegen, ob auf den Straßenbahngleisen wohl der Castor vorbeikommt und wir uns dort anketten sollten. Wir bechließen, heute nicht alle Probleme Deutschlands lösen zu können und trinken lieber noch etwas Äppler.
Schließlich kommt der entscheidende Moment. Gleich wird jemand vorbeikommen, der einen Schlüssel zu der Tür des Abschiedsraumes hat und das Geheimnis für uns lüften wird. Es kann sich nur noch um wenige Minuten handeln. Doch da passiert etwas, was alle unsere Hoffnungen zunichte macht: Der Äppler ist alle. Verdammt, wir waren so dicht dran. Für dieses Mal beenden wir den Mahnumtrunk. Doch wir werden wiederkommen,, mit Entschlossenheit, heißen Herzen und noch viel mehr Äppler.

VENCEREMOS!







sauber --> ein drinkmob!
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Gestern ist mir am Südbahnhof aufgefallen:

Die Tür am Abschiedsraum weist gehörige Schlüsselspuren auf, der wird wahrscheinlich oft frequentiert!

2. weiß ich jetzt, wo der User oben die alten Grundrisspläne des Empfangsgebäudes her hat. Von der Säule mit alten Bildern, die mitten im Fussgängertunnel zu den Bahnsteigen steht, in der Nähe des Backshops.
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Wo sind die Bilder?


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