Brady schrieb: Warum wird eigentlich immer nur in großen Firmen gestreikt und nicht beim Metzger, Friseur oder Bäcker neben an?
Weil so ein Streik in Deutschland seine rechtliche Ordnung haben muß. Ich wäre schon dafür, gegen Hahnentritte wie deine zu streiken...
Achso...die Bäcker und Metzger Gesellen dürfen rein rechlich also nicht streiken und müssen dafür dank der Nähe zum Chef direkt den Gang nach Canossa antreten und ihren Chef fragen obs mehr Kohle gibt oder wie darf ich das jetzt verstehen...
Brady schrieb: Warum wird eigentlich immer nur in großen Firmen gestreikt und nicht beim Metzger, Friseur oder Bäcker neben an?
Wenn Du als Bäcker zu Deinem Chef gehst, kannst Du versuchen für Dich ein höheres Gehalt auszuhandeln. Dann müsste er, wenn´s dumm läuft, noch deiner Kollegin eine Gehalterhöhung einräumen und das war´s dann. Versuch das mal in einem Unternehmen, mit hunderten von Mitarbeitern der gleichen Berufs- Und Tarifgruppe!
Brady schrieb: Warum wird eigentlich immer nur in großen Firmen gestreikt und nicht beim Metzger, Friseur oder Bäcker neben an?
Wenn Du als Bäcker zu Deinem Chef gehst, kannst Du versuchen für Dich ein höheres Gehalt auszuhandeln. Dann müsste er, wenn´s dumm läuft, noch deiner Kollegin eine Gehalterhöhung einräumen und das war´s dann. Versuch das mal in einem Unternehmen, mit hunderten von Mitarbeitern der gleichen Berufs- Und Tarifgruppe!
Schon klar Schobbe...aber was macht die arme Sau...wenn der Chef nein sagt zur Gehaltserhöhung? Auch streiken?
Nur was wäre denn die Alternative? Gehen Streiks letztlich nicht immer zu Lasten unbeteiligter Dritter und liegt dies nicht in der Natur der Sache?
Gehen sie, fast immer. Ich finde das Scheinheilige dabei ja auch, dass man selbst für etwas streitet, das man soziale Gerechtigkeit nennt und dann anderen aber eventuell wirklich (sozialen) Schaden zufügt. Und die Höhe des Schadens liegt immer im Auge des Betrachters. Ein versauter Urlaub den man seit zwei Jahren plant, ist mit Geld nicht zu bezahlen. Und wenn ich zwei Tage warten muss bis ich ihn antreten kann ist er versaut. Es ist schon so, dass der Zeitpunkt des Streiks sehr genau in der Urlaubszeit gewählt wurde, um mit der "Geisel Urlauber" das Unternehmen noch mehr unter Druck zu setzen. Scheiß auf die anderen, Hauptsache ich setze meine Forderungen durch, das kann nicht das Motto sozialer Denkweise sein oder?
Nur was wäre denn die Alternative? Gehen Streiks letztlich nicht immer zu Lasten unbeteiligter Dritter und liegt dies nicht in der Natur der Sache?
Gehen sie, fast immer. Ich finde das Scheinheilige dabei ja auch, dass man selbst für etwas streitet, das man soziale Gerechtigkeit nennt und dann anderen aber eventuell wirklich (sozialen) Schaden zufügt. Und die Höhe des Schadens liegt immer im Auge des Betrachters. Ein versauter Urlaub den man seit zwei Jahren plant, ist mit Geld nicht zu bezahlen. Und wenn ich zwei Tage warten muss bis ich ihn antreten kann ist er versaut. Es ist schon so, dass der Zeitpunkt des Streiks sehr genau in der Urlaubszeit gewählt wurde, um mit der "Geisel Urlauber" das Unternehmen noch mehr unter Druck zu setzen. Scheiß auf die anderen, Hauptsache ich setze meine Forderungen durch, das kann nicht das Motto sozialer Denkweise sein oder?
Brady schrieb: Warum wird eigentlich immer nur in großen Firmen gestreikt und nicht beim Metzger, Friseur oder Bäcker neben an?
Weil so ein Streik in Deutschland seine rechtliche Ordnung haben muß. Ich wäre schon dafür, gegen Hahnentritte wie deine zu streiken...
Achso...die Bäcker und Metzger Gesellen dürfen rein rechlich also nicht streiken und müssen dafür dank der Nähe zum Chef direkt den Gang nach Canossa antreten und ihren Chef fragen obs mehr Kohle gibt oder wie darf ich das jetzt verstehen...
Ein Streik ist nach deutschem Strafrecht erstmal eine besonders schwere Form der Erpressung. Er ist nur in engen Grenzen erlaubt und zwar zwischen tariffähigen Parteien zum Zwecke des Abschlusses eines Tarifvertrags. Wenn eine Streikpartei nicht tariffähig und -willig ist, ist ein Streik schon aus diesem einen von vielen anderen möglichen Gründen rechtswidrig. Ich kann dir jetzt hier unmöglich einen Vortrag zum Streikrecht halten. Geh zu deiner Hühnergewerkschaft und laß dir Broschüren schenken...
Nur was wäre denn die Alternative? Gehen Streiks letztlich nicht immer zu Lasten unbeteiligter Dritter und liegt dies nicht in der Natur der Sache?
Gehen sie, fast immer. Ich finde das Scheinheilige dabei ja auch, dass man selbst für etwas streitet, das man soziale Gerechtigkeit nennt und dann anderen aber eventuell wirklich (sozialen) Schaden zufügt. Und die Höhe des Schadens liegt immer im Auge des Betrachters. Ein versauter Urlaub den man seit zwei Jahren plant, ist mit Geld nicht zu bezahlen. Und wenn ich zwei Tage warten muss bis ich ihn antreten kann ist er versaut. Es ist schon so, dass der Zeitpunkt des Streiks sehr genau in der Urlaubszeit gewählt wurde, um mit der "Geisel Urlauber" das Unternehmen noch mehr unter Druck zu setzen. Scheiß auf die anderen, Hauptsache ich setze meine Forderungen durch, das kann nicht das Motto sozialer Denkweise sein oder?
tobago
Schon richtig! Aber wie du schon sagst, macht ein Streik letztlich wenig Sinn, wenn der Arbeitgeber den Ausfall problemlos auffangen kann oder er nur von kurzer Dauer ist (Warnstreik). Insgesamt ein schwieriges Thema und ich habe durchaus für beide Seiten (Streikende und betroffene Reisende) Verständnis. Aber letztlich sind die "paar" Streiks, die wir hier in Deutschland haben, verglichen mit der Streikkultur anderer Länder doch Pillepalle. Und man sollte halt immer bedenken, dass die Streikenden das in der Regel nicht aus Jux und Dollerei machen!
Ich bin jedenfalls ganz froh, dass man sich bei uns eigentlich immer relativ schnell einig wird, zwischen Geschäftsleitung und Gewerkschaft.
Nur was wäre denn die Alternative? Gehen Streiks letztlich nicht immer zu Lasten unbeteiligter Dritter und liegt dies nicht in der Natur der Sache?
Gehen sie, fast immer. Ich finde das Scheinheilige dabei ja auch, dass man selbst für etwas streitet, das man soziale Gerechtigkeit nennt und dann anderen aber eventuell wirklich (sozialen) Schaden zufügt. Und die Höhe des Schadens liegt immer im Auge des Betrachters. Ein versauter Urlaub den man seit zwei Jahren plant, ist mit Geld nicht zu bezahlen. Und wenn ich zwei Tage warten muss bis ich ihn antreten kann ist er versaut. Es ist schon so, dass der Zeitpunkt des Streiks sehr genau in der Urlaubszeit gewählt wurde, um mit der "Geisel Urlauber" das Unternehmen noch mehr unter Druck zu setzen. Scheiß auf die anderen, Hauptsache ich setze meine Forderungen durch, das kann nicht das Motto sozialer Denkweise sein oder?
tobago
Schon richtig! Aber wie du schon sagst, macht ein Streik letztlich wenig Sinn, wenn der Arbeitgeber den Ausfall problemlos auffangen kann oder er nur von kurzer Dauer ist (Warnstreik). Insgesamt ein schwieriges Thema und ich habe durchaus für beide Seiten (Streikende und betroffene Reisende) Verständnis. Aber letztlich sind die "paar" Streiks, die wir hier in Deutschland haben, verglichen mit der Streikkultur anderer Länder doch Pillepalle. Und man sollte halt immer bedenken, dass die Streikenden das in der Regel nicht aus Jux und Dollerei machen!
Ich bin jedenfalls ganz froh, dass man sich bei uns eigentlich immer relativ schnell einig wird, zwischen Geschäftsleitung und Gewerkschaft.
Pedrogranata schrieb: Ein Streik ist nach deutschem Strafrecht erstmal eine besonders schwere Form der Erpressung. Er ist nur in engen Grenzen erlaubt und zwar zwischen tariffähigen Parteien zum Zwecke des Abschlusses eines Tarifvertrags. Wenn eine Streikpartei nicht tariffähig und -willig ist, ist ein Streik schon aus diesem einen von vielen anderen möglichen Gründen rechtswidrig. Ich kann dir jetzt hier unmöglich einen Vortrag zum Streikrecht halten.
Und was machen dann die armen Bäcker und Metzger Gesellen...die keine Gehaltserhöhung bekommen? Sie haben dann quasi pech gehabt....weil sie a) in einem kleinen Betrieb arbeiten und b) sich keine Gewerkschaft die Mühe für sie macht...
Pedrogranata schrieb: Geh zu deiner Hühnergewerkschaft und laß dir Broschüren schenken...
Pedro das nervt wie sau....
Dann setz dich schnell in deinen Ferrari und komm aus deinem sch... Bayern her und auf die Konsti. Dort kannst du gestandene Spezialisten finden, die dich im Organisieren eines Hühneraufstands unterrichten werden..
Achso..das Unternehmen sagt also: So liebe Belegschaft...es wird mal wieder Zeit für nen Streik...also macht mal....
Wird nicht erst verhandelt, bevor es zu einem Streik gibt? Also sind es doch beide...kønnte ein Unternehmen so von heut auf morgen 5000 Entlassen und gleichzeitig 5000 einstellen, wuerde evtl. dies passieren
Pedrogranata schrieb: Geh zu deiner Hühnergewerkschaft und laß dir Broschüren schenken...
Pedro das nervt wie sau....
Dann setz dich schnell in deinen Ferrari und komm aus deinem sch... Bayern her und auf die Konsti. Dort kannst du gestandene Spezialisten finden, die dich im Organisieren eines Hühneraufstands unterrichten werden..
Wird nicht erst verhandelt, bevor es zu einem Streik gibt? Also sind es doch beide...kønnte ein Unternehmen so von heut auf morgen 5000 Entlassen und gleichzeitig 5000 einstellen, wuerde evtl. dies passieren
Ja aber bevor verhandelt wird...muss ja erstmal eine auf den Trichter kommen...das überhaupt verhandelt wird...
@Pedro: Früher oder später werd ich hinter dir stehen und dann hörst du nur noch ein kurzes Geräusch das sich stark nach nem Langhaarschneider anhört und dann kannste mich wegen Körperverletzung anzeigen....
Wird nicht erst verhandelt, bevor es zu einem Streik gibt? Also sind es doch beide...kønnte ein Unternehmen so von heut auf morgen 5000 Entlassen und gleichzeitig 5000 einstellen, wuerde evtl. dies passieren
Ja aber bevor verhandelt wird...muss ja erstmal eine auf den Trichter kommen...das überhaupt verhandelt wird...
@Pedro: Früher oder später werd ich hinter dir stehen und dann hörst du nur noch ein kurzes Geräusch das sich stark nach nem Langhaarschneider anhört und dann kannste mich wegen Körperverletzung anzeigen....
Dann kannste sozusagen aus erster Hand erfahren, wie's beim "wilden Streik" zugeht und es hilft dir später die Gewerkschaft auch nicht mehr. Deren Rechtsschutz gilt nur fürs Arbeitsrecht...
Dann kannste sozusagen aus erster Hand erfahren, wie's beim "wilden Streik" zugeht und es hilft dir später die Gewerkschaft auch nicht mehr. Deren Rechtsschutz gilt nur fürs Arbeitsrecht...
Hühne sind schneller als Schweine...gelle Old Major....
Wenn Du als Bäcker zu Deinem Chef gehst, kannst Du versuchen für Dich ein höheres Gehalt auszuhandeln. Dann müsste er, wenn´s dumm läuft, noch deiner Kollegin eine Gehalterhöhung einräumen und das war´s dann. Versuch das mal in einem Unternehmen, mit hunderten von Mitarbeitern der gleichen Berufs- Und Tarifgruppe!
Gehen sie, fast immer. Ich finde das Scheinheilige dabei ja auch, dass man selbst für etwas streitet, das man soziale Gerechtigkeit nennt und dann anderen aber eventuell wirklich (sozialen) Schaden zufügt. Und die Höhe des Schadens liegt immer im Auge des Betrachters. Ein versauter Urlaub den man seit zwei Jahren plant, ist mit Geld nicht zu bezahlen. Und wenn ich zwei Tage warten muss bis ich ihn antreten kann ist er versaut. Es ist schon so, dass der Zeitpunkt des Streiks sehr genau in der Urlaubszeit gewählt wurde, um mit der "Geisel Urlauber" das Unternehmen noch mehr unter Druck zu setzen. Scheiß auf die anderen, Hauptsache ich setze meine Forderungen durch, das kann nicht das Motto sozialer Denkweise sein oder?
tobago
Wer ist eigentlich Schuld an nem Streik?
Ein Streik ist nach deutschem Strafrecht erstmal eine besonders schwere Form der Erpressung.
Er ist nur in engen Grenzen erlaubt und zwar zwischen tariffähigen Parteien zum Zwecke des Abschlusses eines Tarifvertrags. Wenn eine Streikpartei nicht tariffähig und -willig ist, ist ein Streik schon aus diesem einen von vielen anderen möglichen Gründen rechtswidrig. Ich kann dir jetzt hier unmöglich einen Vortrag zum Streikrecht halten. Geh zu deiner Hühnergewerkschaft und laß dir Broschüren schenken...
Die Betriebsräte und Gewerkschaften.....
Wobei mein Metzger um die Ecke keinen Betriebsrat hat...
Schon richtig! Aber wie du schon sagst, macht ein Streik letztlich wenig Sinn, wenn der Arbeitgeber den Ausfall problemlos auffangen kann oder er nur von kurzer Dauer ist (Warnstreik). Insgesamt ein schwieriges Thema und ich habe durchaus für beide Seiten (Streikende und betroffene Reisende) Verständnis. Aber letztlich sind die "paar" Streiks, die wir hier in Deutschland haben, verglichen mit der Streikkultur anderer Länder doch Pillepalle. Und man sollte halt immer bedenken, dass die Streikenden das in der Regel nicht aus Jux und Dollerei machen!
Ich bin jedenfalls ganz froh, dass man sich bei uns eigentlich immer relativ schnell einig wird, zwischen Geschäftsleitung und Gewerkschaft.
Pedro das nervt wie sau....
Ich bin da nicht so sicher
Bei uns=in unserem Unternehmen!
Und was machen dann die armen Bäcker und Metzger Gesellen...die keine Gehaltserhöhung bekommen? Sie haben dann quasi pech gehabt....weil sie a) in einem kleinen Betrieb arbeiten und b) sich keine Gewerkschaft die Mühe für sie macht...
Dann setz dich schnell in deinen Ferrari und komm aus deinem sch... Bayern her und auf die Konsti. Dort kannst du gestandene Spezialisten finden, die dich im Organisieren eines Hühneraufstands unterrichten werden..
Wird nicht erst verhandelt, bevor es zu einem Streik gibt? Also sind es doch beide...kønnte ein Unternehmen so von heut auf morgen 5000 Entlassen und gleichzeitig 5000 einstellen, wuerde evtl. dies passieren
Animal Farm!?
Ja aber bevor verhandelt wird...muss ja erstmal eine auf den Trichter kommen...das überhaupt verhandelt wird...
@Pedro: Früher oder später werd ich hinter dir stehen und dann hörst du nur noch ein kurzes Geräusch das sich stark nach nem Langhaarschneider anhört und dann kannste mich wegen Körperverletzung anzeigen....
Und Pedro ist Old Major.....
Dann kannste sozusagen aus erster Hand erfahren, wie's beim "wilden Streik" zugeht und es hilft dir später die Gewerkschaft auch nicht mehr. Deren Rechtsschutz gilt nur fürs Arbeitsrecht...