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Wie umgehen mit den Rechtsradikalen?

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propain schrieb:

Da wird nicht sehr viel passieren. Es wird Arbeitsstunden geben, was in dem Alter auch erstmal langt. Wo sie die machen müssen, da kann man sich was einfallen lassen.

Wichtiger fände ich es, wenn die Jugendlicheninnerhalb sich innerhalb eines sozialen Projektes gemeinsam mit Sozialarbeiter*innen mit dem was sie gemacht haben auseinandersetzen. Und so eine Auflage kann doch sehr wohl verhängt werden - oder?
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bla_blub schrieb:

propain schrieb:

Da wird nicht sehr viel passieren. Es wird Arbeitsstunden geben, was in dem Alter auch erstmal langt. Wo sie die machen müssen, da kann man sich was einfallen lassen.

Wichtiger fände ich es, wenn die Jugendlicheninnerhalb sich innerhalb eines sozialen Projektes gemeinsam mit Sozialarbeiter*innen mit dem was sie gemacht haben auseinandersetzen. Und so eine Auflage kann doch sehr wohl verhängt werden - oder?

Das wäre grundsätzlich möglich. Der Richter kann Weisungen als Erziehungsmaßregelung (10 JGG) oder Auflagen als Zuchtmittel (15 JGG) aussprechen. Eine Möglichkeit ist hier der Soziale Trainingskurs.
Allerdings ist die Frage, ob es ein passendes Angebot gibt oder ob die mit der Durchführung und Überwachung der Maßnahme betraute Jugendgerichtshilfe dazu Willens und in der Lage ist ein passendes Angebot zu stricken.
Bzw. ob überhaupt jemand in der Hilfelandschaft da ist, der sich zutraut was sinnvolles anzubieten.
Und dann stellt sich noch die Frage, ob das Jugendamt als Kostenträger dazu bereit ist, das Stricken (Konzeptionierung, Sach- und Personalmittel) der Maßnahme tatsächlich zu tragen.
Es ist ja nicht so, dass wir in Deutschland flächendeckend ne Idee zum yumgang mit rechtsextremistischen Tendenzen bei Jugendlichen hätten.
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Heute musste ich an die Worte Erich Kästners, die der OldFechemer hier neulich hier zitierte denken.

„Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muß den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf. Sie ruht erst, wenn sie alles unter sich begraben hat. …“ Erich Kästner (1958)

Heute vor 80 Jahren, am 8. November 1939, um 21.20 Uhr versuchte Georg Elser, ein junger Tischler aus dem schwäbischen Hermaringen, einen Schneeball zu zertreten. Sein tritt verfehlte den Schneeball nur knapp und so detonierte die Bombe, die Adolf Hitler im Münchner Bürgerbräukeller töten sollte 13 Minuten zu spät, um die ihr angedachte Wirkung zu entfalten: Den Schneeball aufzuhalten, der schon längst die brachiale Gewalt einer Lawine hatte. Georg Elser versuchte den Krieg zu verhindern. Was folgte ist Geschichte. Eine Geschichte, die nicht nur Adolf Hitler der Welt aufzwang, sondern auch all jene, die es zu ließen, dass aus einem Schneeball eine Lawine entstehen konnte. All jene, die zusahen, wie sich der Zivilisationsbruch anbahnte.

Heute im Jahr 2019, sehen wir wieder zu, wie sich das völkische Gift durch Deutschland frisst. Wie ganze Landschaften erodieren. Wie der antifaschistische Konsens „Nie wieder!“, der nach 1945 zur Staatsräson wurde, zu einer bedeutungslosen Floskel verkommt.

Ob Georg Elsers Tat nicht viel eher mit dem Versuch einer Hydra den Kopf abzuschlagen, als mit Kästners Schneeball Metapher zu vergleichen ist, wissen wir nicht. Doch es ist unsere Pflicht, alles dafür zu tun, dass es nie wieder einer Person wie Georg Elser bedarf.

Danke an jene hier im Eintrachtforum und überall, die diesen Kampf in ihrem Alltag jeden Tag aufs neue kämpfen.
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Mir geht der Böhmermann wirklich regelmäßig auf den Sack. Trotzdem macht er hin und wieder gute Sachen:

https://www.youtube.com/watch?v=_20_U0Awu-k

Es wäre so einfach gewesen, die braune Pest wieder in ihre dreckigen Löcher zurück zu drängen. Es hätte nur einem konsequenten Rechtsstaat und einer aufrechten Gesellschaft bedurft. Leider beides nicht in Sicht. Die einen denken nicht mal im Traum daran, eine anti-rechtsstaatliche Partei wie die AfD zu verbieten (wie auch, wenn dem Verfassungsschutz Jahrelang ein strammer Faschist als Chef vorstand?) und die anderen labern weiter davon, die Sorgen ernst zu nehmen und die Leute nicht über einen Kamm zu scheren.

Über den Point of no Return ist  Deutschland längst hinaus.  Mal sehen, wie es dieses mal abläuft.
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Mir geht der Böhmermann wirklich regelmäßig auf den Sack. Trotzdem macht er hin und wieder gute Sachen:

https://www.youtube.com/watch?v=_20_U0Awu-k

Es wäre so einfach gewesen, die braune Pest wieder in ihre dreckigen Löcher zurück zu drängen. Es hätte nur einem konsequenten Rechtsstaat und einer aufrechten Gesellschaft bedurft. Leider beides nicht in Sicht. Die einen denken nicht mal im Traum daran, eine anti-rechtsstaatliche Partei wie die AfD zu verbieten (wie auch, wenn dem Verfassungsschutz Jahrelang ein strammer Faschist als Chef vorstand?) und die anderen labern weiter davon, die Sorgen ernst zu nehmen und die Leute nicht über einen Kamm zu scheren.

Über den Point of no Return ist  Deutschland längst hinaus.  Mal sehen, wie es dieses mal abläuft.
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Brodowin schrieb:

Die einen denken nicht mal im Traum daran, eine anti-rechtsstaatliche Partei wie die AfD zu verbieten (wie auch, wenn dem Verfassungsschutz Jahrelang ein strammer Faschist als Chef vorstand?) und die anderen labern weiter davon, die Sorgen ernst zu nehmen und die Leute nicht über einen Kamm zu scheren.


Und was passiert, wenn die Partei von ein paar Millionen Wählern, von denen ein Teil absolut gewaltbereit zu sein scheint oder zumindest gewaltaffin, verboten wird? Glaubst Du, die Wähler verschwinden, gehen in ihr dreckiges Loch zurück und halten still?

Das ist ein in meinen Augen eher unpraktikabler Vorschlag und dient eher dem Auslösen eines Bürgerkriegs als dem erfolgreichen Kampf gegen Rechts. Ein Verbot der AfD müsste einhergehen mit einer Verhaftungswelle von zehntausenden Parteimitgliedern, Funktionären und Radikalen.

Ich habe schon mal vor 2, 3 Jahren gesagt, dass die AfD immer dann in der Wählergunst sank, als man nicht ständig über sie geredet hat. Wenn man ständig über die AfD redet und sie damit wichtig macht, bleibt sie auch für arme rechte Würstchen "attraktiv". Vielleicht sollte man das auch mal tun.

Ich wüsste zudem immer noch gerne, jetzt mal der Vorschlag im Spaße, was passiert, wenn jetzt nach und nach abertausende Linke (die aber sich nicht als Linke vorher zu erkennen geben) in die AfD eintreten und sie unterwandern.
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Brodowin schrieb:

Die einen denken nicht mal im Traum daran, eine anti-rechtsstaatliche Partei wie die AfD zu verbieten (wie auch, wenn dem Verfassungsschutz Jahrelang ein strammer Faschist als Chef vorstand?) und die anderen labern weiter davon, die Sorgen ernst zu nehmen und die Leute nicht über einen Kamm zu scheren.


Und was passiert, wenn die Partei von ein paar Millionen Wählern, von denen ein Teil absolut gewaltbereit zu sein scheint oder zumindest gewaltaffin, verboten wird? Glaubst Du, die Wähler verschwinden, gehen in ihr dreckiges Loch zurück und halten still?

Das ist ein in meinen Augen eher unpraktikabler Vorschlag und dient eher dem Auslösen eines Bürgerkriegs als dem erfolgreichen Kampf gegen Rechts. Ein Verbot der AfD müsste einhergehen mit einer Verhaftungswelle von zehntausenden Parteimitgliedern, Funktionären und Radikalen.

Ich habe schon mal vor 2, 3 Jahren gesagt, dass die AfD immer dann in der Wählergunst sank, als man nicht ständig über sie geredet hat. Wenn man ständig über die AfD redet und sie damit wichtig macht, bleibt sie auch für arme rechte Würstchen "attraktiv". Vielleicht sollte man das auch mal tun.

Ich wüsste zudem immer noch gerne, jetzt mal der Vorschlag im Spaße, was passiert, wenn jetzt nach und nach abertausende Linke (die aber sich nicht als Linke vorher zu erkennen geben) in die AfD eintreten und sie unterwandern.
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SGE_Werner schrieb:

Brodowin schrieb:

Die einen denken nicht mal im Traum daran, eine anti-rechtsstaatliche Partei wie die AfD zu verbieten (wie auch, wenn dem Verfassungsschutz Jahrelang ein strammer Faschist als Chef vorstand?) und die anderen labern weiter davon, die Sorgen ernst zu nehmen und die Leute nicht über einen Kamm zu scheren.


Und was passiert, wenn die Partei von ein paar Millionen Wählern, von denen ein Teil absolut gewaltbereit zu sein scheint oder zumindest gewaltaffin, verboten wird? Glaubst Du, die Wähler verschwinden, gehen in ihr dreckiges Loch zurück und halten still?

Das ist ein in meinen Augen eher unpraktikabler Vorschlag und dient eher dem Auslösen eines Bürgerkriegs als dem erfolgreichen Kampf gegen Rechts. Ein Verbot der AfD müsste einhergehen mit einer Verhaftungswelle von zehntausenden Parteimitgliedern, Funktionären und Radikalen.


https://de.wikipedia.org/wiki/KPD-Verbot

[Edit wegen Vollzitat]
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Ich wusste, dass der Verweis auf das KPD-Verbot kommt, Stefan. Ist trotzdem in meinen Augen sinnfrei. Die KPD lag bei einer Wählerschaft von 2 % damals, während die AfD derzeit bei knapp 15 % liegt. Die Institutionen der BRD in den Fünfzigern waren durchzogen von Ex-NSDAP-Mitgliedern und eher konservativen und rechten Beamten und Politikern. Ein Verbot der KPD und die Umsetzung der Maßnahmen gegen KPD-Mitglieder hatte also eine praktisch uneingeschränkte Mehrheit der Exekutive hinter sich.

Ein Verbot der AfD würde etwa so viel bringen wie das Verbot der NSDAP 1923. Die immer noch eher rechts stehenden Institutionen würden Milde walten lassen und irgendwann gründen Höcke und Co. die AfD wie damals bei der NSDAP 1925 neu. Notfalls unter anderem Namen. Vielleicht darf er auch noch paar Monate irgendwo in Thüringen zur Festungshaft und ein Büchlein schreiben.

In meinen Augen bringt ein Verbot halt nichts. Die Nazis sind dann immer noch da und suchen sich dann eben wieder eine neue Partei.
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Ich wusste, dass der Verweis auf das KPD-Verbot kommt, Stefan. Ist trotzdem in meinen Augen sinnfrei. Die KPD lag bei einer Wählerschaft von 2 % damals, während die AfD derzeit bei knapp 15 % liegt. Die Institutionen der BRD in den Fünfzigern waren durchzogen von Ex-NSDAP-Mitgliedern und eher konservativen und rechten Beamten und Politikern. Ein Verbot der KPD und die Umsetzung der Maßnahmen gegen KPD-Mitglieder hatte also eine praktisch uneingeschränkte Mehrheit der Exekutive hinter sich.

Ein Verbot der AfD würde etwa so viel bringen wie das Verbot der NSDAP 1923. Die immer noch eher rechts stehenden Institutionen würden Milde walten lassen und irgendwann gründen Höcke und Co. die AfD wie damals bei der NSDAP 1925 neu. Notfalls unter anderem Namen. Vielleicht darf er auch noch paar Monate irgendwo in Thüringen zur Festungshaft und ein Büchlein schreiben.

In meinen Augen bringt ein Verbot halt nichts. Die Nazis sind dann immer noch da und suchen sich dann eben wieder eine neue Partei.
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SGE_Werner schrieb:

In meinen Augen bringt ein Verbot halt nichts. Die Nazis sind dann immer noch da und suchen sich dann eben wieder eine neue Partei.

Werner, jetzt mal etwas überspitzt aber trotzdem ernsthaft nachgefragt: Hast du hier nicht immer den Standpunkt vertreten, dass es in der CDU einfach mal wieder so einem kleinen Roland Koch bedarf und schwupps sind die ganzen verwirrten, die sich von Merkel nicht mehr abgeholt fühlen und aus lauter Verzweiflung die AfD wählen müssen, dann wieder zurück zur Union kehren? Und meinst du ernsthaft, dass diese "Konservativen", die mit Merkels Politik nicht einverstanden sind, eine aufgrund von Verfassungswidrigkeit verbotene rechte Partei ganz schnell wieder gründen? An welchem Ende stimmt denn da die Argumentation nicht?
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SGE_Werner schrieb:

In meinen Augen bringt ein Verbot halt nichts. Die Nazis sind dann immer noch da und suchen sich dann eben wieder eine neue Partei.

Werner, jetzt mal etwas überspitzt aber trotzdem ernsthaft nachgefragt: Hast du hier nicht immer den Standpunkt vertreten, dass es in der CDU einfach mal wieder so einem kleinen Roland Koch bedarf und schwupps sind die ganzen verwirrten, die sich von Merkel nicht mehr abgeholt fühlen und aus lauter Verzweiflung die AfD wählen müssen, dann wieder zurück zur Union kehren? Und meinst du ernsthaft, dass diese "Konservativen", die mit Merkels Politik nicht einverstanden sind, eine aufgrund von Verfassungswidrigkeit verbotene rechte Partei ganz schnell wieder gründen? An welchem Ende stimmt denn da die Argumentation nicht?
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Brodowin schrieb:

Hast du hier nicht immer den Standpunkt vertreten, dass es in der CDU einfach mal wieder so einem kleinen Roland Koch bedarf und schwupps sind die ganzen verwirrten, die sich von Merkel nicht mehr abgeholt fühlen und aus lauter Verzweiflung die AfD wählen müssen, dann wieder zurück zur Union kehren?


Ich habe den Standpunkt vertreten, dass dadurch ein Teil der rechten Wähler wieder zurückkehrt. Ich tippe vllt. auf ein Viertel der AfD-Wähler. Es ist schwieriger für eine Partei wie die AfD gegen jemanden zu hetzen, der so ist wie Roland Koch. Das würde selbstverständlich einen Effekt haben. Zugegebenermaßen würde die Union dann auch mal gleich mindestens genauso viele Wähler auch wieder an SPD und Grüne verlieren, weil sie dann zu rechts wäre.

Von "aus lauter Verzweiflung die AfD wählen müssen" habe ich natürlich geredet. Das ist sehr überspitzt.

Brodowin schrieb:

Und meinst du ernsthaft, dass diese "Konservativen", die mit Merkels Politik nicht einverstanden sind, eine aufgrund von Verfassungswidrigkeit verbotene rechte Partei ganz schnell wieder gründen?


Ich gehe davon aus, dass die (nicht verhafteten) Höckes dieser Welt dann sofort wieder eine rechte Partei gründen würden. Und ich gehe davon aus, dass Wähler, die sich derzeit von der CDU Richtung AfD gewandt haben, bei einem Verbot dieser AfD sogar noch eher nach rechts bewegen als je zuvor.

Dass ein Gesamtverbot der AfD trotz aller Ablehnung nicht mal ernsthaft in linken politischen Kreisen in der Diskussion ist, sollte doch klar machen, dass fast jeder weiß, dass das völlig unpraktikabel ist. Man hätte ganz viele neue Märtyrer und die rechten Idioten wären immer noch da.
Ich warte ja immer noch auf einen guten Vorschlag auf die Frage, wie man mit den Rechten im Land umgehen soll. Aber bis auf "verbieten" und "alle als Nazis bezeichnen" habe ich bisher wenig gehört. Wenn jemand ein Patentrezept hätte, könnte man es ja auch umsetzen. Aber wir tun hier alle nur so, als hätten wir eines, dabei ist kein einziges bisher von Erfolg gekrönt gewesen in der Historie.

Ist auch schwierig, denn egal was Du machst, die Rechten werden es so oder so für sich nutzen, indem sie das Ganze immer zu ihrem Vorteil interpretieren.
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Brodowin schrieb:

Hast du hier nicht immer den Standpunkt vertreten, dass es in der CDU einfach mal wieder so einem kleinen Roland Koch bedarf und schwupps sind die ganzen verwirrten, die sich von Merkel nicht mehr abgeholt fühlen und aus lauter Verzweiflung die AfD wählen müssen, dann wieder zurück zur Union kehren?


Ich habe den Standpunkt vertreten, dass dadurch ein Teil der rechten Wähler wieder zurückkehrt. Ich tippe vllt. auf ein Viertel der AfD-Wähler. Es ist schwieriger für eine Partei wie die AfD gegen jemanden zu hetzen, der so ist wie Roland Koch. Das würde selbstverständlich einen Effekt haben. Zugegebenermaßen würde die Union dann auch mal gleich mindestens genauso viele Wähler auch wieder an SPD und Grüne verlieren, weil sie dann zu rechts wäre.

Von "aus lauter Verzweiflung die AfD wählen müssen" habe ich natürlich geredet. Das ist sehr überspitzt.

Brodowin schrieb:

Und meinst du ernsthaft, dass diese "Konservativen", die mit Merkels Politik nicht einverstanden sind, eine aufgrund von Verfassungswidrigkeit verbotene rechte Partei ganz schnell wieder gründen?


Ich gehe davon aus, dass die (nicht verhafteten) Höckes dieser Welt dann sofort wieder eine rechte Partei gründen würden. Und ich gehe davon aus, dass Wähler, die sich derzeit von der CDU Richtung AfD gewandt haben, bei einem Verbot dieser AfD sogar noch eher nach rechts bewegen als je zuvor.

Dass ein Gesamtverbot der AfD trotz aller Ablehnung nicht mal ernsthaft in linken politischen Kreisen in der Diskussion ist, sollte doch klar machen, dass fast jeder weiß, dass das völlig unpraktikabel ist. Man hätte ganz viele neue Märtyrer und die rechten Idioten wären immer noch da.
Ich warte ja immer noch auf einen guten Vorschlag auf die Frage, wie man mit den Rechten im Land umgehen soll. Aber bis auf "verbieten" und "alle als Nazis bezeichnen" habe ich bisher wenig gehört. Wenn jemand ein Patentrezept hätte, könnte man es ja auch umsetzen. Aber wir tun hier alle nur so, als hätten wir eines, dabei ist kein einziges bisher von Erfolg gekrönt gewesen in der Historie.

Ist auch schwierig, denn egal was Du machst, die Rechten werden es so oder so für sich nutzen, indem sie das Ganze immer zu ihrem Vorteil interpretieren.
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SGE_Werner schrieb:

Ich warte ja immer noch auf einen guten Vorschlag auf die Frage, wie man mit den Rechten im Land umgehen soll. Aber bis auf "verbieten" und "alle als Nazis bezeichnen" habe ich bisher wenig gehört.


das ist doch bloedsinn, die welt ist nicht nur schwarz und weiss, genauso gut koennte ich schreiben, dass deine ein herz fuer nazis strategie krachend gescheitert ist, der von dir regelmaessig vehement verteidigte ansatz von cdu/csu, fdp etc. die afd rechts zu ueberholen, mit argumenten, die du auch jetzt wieder hervorholst, traegt massgeblich zur aktuellen situation bei (vergiftetes klima, anschlaege, hohe prozentzahlen afd)

und schon damals haben mehr als genug leute, fuer einen besonnenen umgang mit der afd plaediert, der nicht beinhaltet haette, gar nicht mit ihnen zu reden, aber von anfang an klar zu benennen, was ihre positoinen sind, rassistisch, fremdenfeindlich und menschenverachtetend. aber nein, man sollte ja die sorgen der menschen ernst nehmen, bloss keine gefuehle verletzen und hat damit das vokabular der nazis wieder salonfaehig gemacht.

ein patentrezept, das alle probleme löst, ist das selbstverstaendlich nicht, aber die gesellschaft waere garantiert nicht gesamthaft dermassen nach rechts gerutscht, wie sie es aktuell ist.


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Brodowin schrieb:

Hast du hier nicht immer den Standpunkt vertreten, dass es in der CDU einfach mal wieder so einem kleinen Roland Koch bedarf und schwupps sind die ganzen verwirrten, die sich von Merkel nicht mehr abgeholt fühlen und aus lauter Verzweiflung die AfD wählen müssen, dann wieder zurück zur Union kehren?


Ich habe den Standpunkt vertreten, dass dadurch ein Teil der rechten Wähler wieder zurückkehrt. Ich tippe vllt. auf ein Viertel der AfD-Wähler. Es ist schwieriger für eine Partei wie die AfD gegen jemanden zu hetzen, der so ist wie Roland Koch. Das würde selbstverständlich einen Effekt haben. Zugegebenermaßen würde die Union dann auch mal gleich mindestens genauso viele Wähler auch wieder an SPD und Grüne verlieren, weil sie dann zu rechts wäre.

Von "aus lauter Verzweiflung die AfD wählen müssen" habe ich natürlich geredet. Das ist sehr überspitzt.

Brodowin schrieb:

Und meinst du ernsthaft, dass diese "Konservativen", die mit Merkels Politik nicht einverstanden sind, eine aufgrund von Verfassungswidrigkeit verbotene rechte Partei ganz schnell wieder gründen?


Ich gehe davon aus, dass die (nicht verhafteten) Höckes dieser Welt dann sofort wieder eine rechte Partei gründen würden. Und ich gehe davon aus, dass Wähler, die sich derzeit von der CDU Richtung AfD gewandt haben, bei einem Verbot dieser AfD sogar noch eher nach rechts bewegen als je zuvor.

Dass ein Gesamtverbot der AfD trotz aller Ablehnung nicht mal ernsthaft in linken politischen Kreisen in der Diskussion ist, sollte doch klar machen, dass fast jeder weiß, dass das völlig unpraktikabel ist. Man hätte ganz viele neue Märtyrer und die rechten Idioten wären immer noch da.
Ich warte ja immer noch auf einen guten Vorschlag auf die Frage, wie man mit den Rechten im Land umgehen soll. Aber bis auf "verbieten" und "alle als Nazis bezeichnen" habe ich bisher wenig gehört. Wenn jemand ein Patentrezept hätte, könnte man es ja auch umsetzen. Aber wir tun hier alle nur so, als hätten wir eines, dabei ist kein einziges bisher von Erfolg gekrönt gewesen in der Historie.

Ist auch schwierig, denn egal was Du machst, die Rechten werden es so oder so für sich nutzen, indem sie das Ganze immer zu ihrem Vorteil interpretieren.
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SGE_Werner schrieb:

Aber wir tun hier alle nur so, als hätten wir eines, dabei ist kein einziges bisher von Erfolg gekrönt gewesen in der Historie.

Ist auch schwierig, denn egal was Du machst, die Rechten werden es so oder so für sich nutzen, indem sie das Ganze immer zu ihrem Vorteil interpretieren.                                                        

Ok, dass du bei jeder klaren Kante gegen das braune Schlechtmenschentum inzwischen davor zitterst, weil es angeblich am Ende nur der braunen Kacke nützt, überrascht nicht.  In dem (West-) Deutschland, in dem ich groß geworden bin, gab es eine Ächtung rechten Gedankenguts, jeder, der sich offen zum Rechtsextremismus bekannt hat, wurde das Leben schwer gemacht, jeder der offen mit rechtem Gedankengut sympathisierte, musste damit rechnen, auf die Fresse zu fliegen. Das war über viele Jahre eine motherfucking Erfolgsgeschichte!

Diese Erfolgsgeschichte wurde erst dadurch aufgeweicht, als man plötzlich damit begann, "die Sorgen" ernst zu nehmen und AfD, Pegida, Identitäre und wie sie alle heißen zu "ernstzunehmende politischen Akteuren" zu erklären.

Das permanente Hoffen, auf die Rückkehr alter, stabiler  (West-) Deutscher Parteienverhältnisse nach 1945 wird nicht funktionieren, wenn man die AfD nicht als das benennt und als das behandelt was sie ist. Staatsfeindlich und Verfassungswidrig.
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Nichts gehört der Vergangenheit an. Alles ist Gegenwart und kann wieder Zukunft werden. @Fritz Bauer


Ich brauche dem (ja) nichts hinzuzufügen!
Es ist aktueller den je, in Deutschland!
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Ich wusste, dass der Verweis auf das KPD-Verbot kommt, Stefan. Ist trotzdem in meinen Augen sinnfrei. Die KPD lag bei einer Wählerschaft von 2 % damals, während die AfD derzeit bei knapp 15 % liegt. Die Institutionen der BRD in den Fünfzigern waren durchzogen von Ex-NSDAP-Mitgliedern und eher konservativen und rechten Beamten und Politikern. Ein Verbot der KPD und die Umsetzung der Maßnahmen gegen KPD-Mitglieder hatte also eine praktisch uneingeschränkte Mehrheit der Exekutive hinter sich.

Ein Verbot der AfD würde etwa so viel bringen wie das Verbot der NSDAP 1923. Die immer noch eher rechts stehenden Institutionen würden Milde walten lassen und irgendwann gründen Höcke und Co. die AfD wie damals bei der NSDAP 1925 neu. Notfalls unter anderem Namen. Vielleicht darf er auch noch paar Monate irgendwo in Thüringen zur Festungshaft und ein Büchlein schreiben.

In meinen Augen bringt ein Verbot halt nichts. Die Nazis sind dann immer noch da und suchen sich dann eben wieder eine neue Partei.
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SGE_Werner schrieb:

Ein Verbot der AfD würde etwa so viel bringen wie das Verbot der NSDAP 1923. Die immer noch eher rechts stehenden Institutionen würden Milde walten lassen und irgendwann gründen Höcke und Co. die AfD wie damals bei der NSDAP 1925 neu. Notfalls unter anderem Namen.

Ganz so einfach ist das nicht. Setzen sie die gleichen Leute ein ist es eine Nachfolgepartei und kann deshalb wieder verboten werden, egal wie sie den Nachfolger nennen.
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SGE_Werner schrieb:

Ein Verbot der AfD würde etwa so viel bringen wie das Verbot der NSDAP 1923. Die immer noch eher rechts stehenden Institutionen würden Milde walten lassen und irgendwann gründen Höcke und Co. die AfD wie damals bei der NSDAP 1925 neu. Notfalls unter anderem Namen.

Ganz so einfach ist das nicht. Setzen sie die gleichen Leute ein ist es eine Nachfolgepartei und kann deshalb wieder verboten werden, egal wie sie den Nachfolger nennen.
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propain schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Ein Verbot der AfD würde etwa so viel bringen wie das Verbot der NSDAP 1923. Die immer noch eher rechts stehenden Institutionen würden Milde walten lassen und irgendwann gründen Höcke und Co. die AfD wie damals bei der NSDAP 1925 neu. Notfalls unter anderem Namen.

Ganz so einfach ist das nicht. Setzen sie die gleichen Leute ein ist es eine Nachfolgepartei und kann deshalb wieder verboten werden, egal wie sie den Nachfolger nennen.

Das wiederum ist auch nicht so einfach. Man muss dann ja erst einmal dieselben Bestrebungen nachweisen, also die Ernsthaftigkeit und - wie zuletzt zur NPD ja entschieden - auch eine tatsächliche Gefahr, also etwas, was über die Bedeutungslosigkeit einer Splittergruppe hinaus geht.

Dennoch hat stefank recht, finde ich. Man muss den Ermittlungsdruck hoch halten, darf Nazis nicht atmen lassen, Razzien durchführen, Materialien beschlagnahmen, ...
Auch das würde ja schon helfen, eine sofortige Reorganisation zu erschweren. Dafür müsste man dem halt mal ernsthaft nachgehen und Nazis aus Reihen der Polizei oder hohen Ämtern ausmisten. Wenn der Staat gegen Nazis vorgehen würde, dann würden wir vermutlich gar nicht über das Widerstandsrecht debattieren.
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SGE_Werner schrieb:

Aber wir tun hier alle nur so, als hätten wir eines, dabei ist kein einziges bisher von Erfolg gekrönt gewesen in der Historie.

Ist auch schwierig, denn egal was Du machst, die Rechten werden es so oder so für sich nutzen, indem sie das Ganze immer zu ihrem Vorteil interpretieren.                                                        

Ok, dass du bei jeder klaren Kante gegen das braune Schlechtmenschentum inzwischen davor zitterst, weil es angeblich am Ende nur der braunen Kacke nützt, überrascht nicht.  In dem (West-) Deutschland, in dem ich groß geworden bin, gab es eine Ächtung rechten Gedankenguts, jeder, der sich offen zum Rechtsextremismus bekannt hat, wurde das Leben schwer gemacht, jeder der offen mit rechtem Gedankengut sympathisierte, musste damit rechnen, auf die Fresse zu fliegen. Das war über viele Jahre eine motherfucking Erfolgsgeschichte!

Diese Erfolgsgeschichte wurde erst dadurch aufgeweicht, als man plötzlich damit begann, "die Sorgen" ernst zu nehmen und AfD, Pegida, Identitäre und wie sie alle heißen zu "ernstzunehmende politischen Akteuren" zu erklären.

Das permanente Hoffen, auf die Rückkehr alter, stabiler  (West-) Deutscher Parteienverhältnisse nach 1945 wird nicht funktionieren, wenn man die AfD nicht als das benennt und als das behandelt was sie ist. Staatsfeindlich und Verfassungswidrig.
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Brodowin schrieb:

jeder der offen mit rechtem Gedankengut sympathisierte, musste damit rechnen, auf die Fresse zu fliegen.


Den Leuten, die offen mit rechtem Gedankengut sympathisieren, ist es mittlerweile völlig scheissegal, wenn sie Gegenwind bekommen. Die müssen nicht wie früher im guten alten Westdeutschland zum NPD-Kreisverband gehen oder zum Stammtisch, um Gleichgesinnte zu finden, die können ganz einfach in der nächsten Facebook-Gruppe sich gegenseitig berieseln, wie blöd alle anderen sind und wie geil sie selbst.

Brodowin schrieb:

Diese Erfolgsgeschichte wurde erst dadurch aufgeweicht, als man plötzlich damit begann, "die Sorgen" ernst zu nehmen


Wurden die Sorgen der Menschen in der Griechenland-Politik oder Flüchtlings-Politik denn zu Beginn ernst genommen?
Es sind 77 % , die stärkere Grenzkontrollen wollen, 65 %, die Transitzonen richtig finden, 50 %, die eine deutliche Einschränkung des Asylrechts haben wollen, 45-70 % (je nach Umfrage), die die Hilfen für Griechenland falsch fanden.

Diesen Menschen wurde eine Politik vorgesetzt, die sie gar nicht wollten. Und genau diese Menschen sind heute die, die im Gegensatz zu früher im damals noch funktionierenderen Kampf gegen "braune Schlechtmenschen" weggefallen sind. Die wählen mehrheitlich glücklicherweise nicht die AfD, aber sie sind auch nicht mehr bereit gegen bestimmte Tendenzen aufzustehen. Ich kenne ne Menge dieser Leute, die sind teils aktive Mitglieder z.B. bei der SPD. Die fühlen sich völlig allein gelassen.

Die schweigende Mehrheit ist der Grund, warum die Rechtsradikalen frei ihren Dreck absondern können. Völlig richtig, Brodowin. Aber hat sich schon mal jemand gefragt, warum dieser Teil der Bevölkerung schweigt? Das einzige, was ich hier z.B. höre sind Vorwürfe. Es geht nicht darum Verständnis für die Sorgen der paar Prozent rechtsradikaler Idioten zu haben. Es geht darum, Verständnis zu haben für die vielschichtigen Sorgen der breiten, aber eher schweigenden Mitläufer-Mitte dieser Bevölkerung und diese auf die eigene Seite zu ziehen. Bemüht man sich um letzteres? In meinen Augen nein. Das ist das Gefühl der meisten Menschen, die ich kenne. Die fühlen sich von der Politik im Stich gelassen und zerrieben zwischen dem Streit Linker und Rechter, die am lautesten schreien, aber nur paar Prozent der Bevölkerung abbilden.

Der Kampf gegen Radikalismus funktioniert nur, wenn die Menschen auch kämpfen. Und die Diskussion muss sein, warum diese Menschen nicht mehr kämpfen. Das liegt eben nicht nur am neuen Verständnis für rechte Positionen.
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Brodowin schrieb:

jeder der offen mit rechtem Gedankengut sympathisierte, musste damit rechnen, auf die Fresse zu fliegen.


Den Leuten, die offen mit rechtem Gedankengut sympathisieren, ist es mittlerweile völlig scheissegal, wenn sie Gegenwind bekommen. Die müssen nicht wie früher im guten alten Westdeutschland zum NPD-Kreisverband gehen oder zum Stammtisch, um Gleichgesinnte zu finden, die können ganz einfach in der nächsten Facebook-Gruppe sich gegenseitig berieseln, wie blöd alle anderen sind und wie geil sie selbst.

Brodowin schrieb:

Diese Erfolgsgeschichte wurde erst dadurch aufgeweicht, als man plötzlich damit begann, "die Sorgen" ernst zu nehmen


Wurden die Sorgen der Menschen in der Griechenland-Politik oder Flüchtlings-Politik denn zu Beginn ernst genommen?
Es sind 77 % , die stärkere Grenzkontrollen wollen, 65 %, die Transitzonen richtig finden, 50 %, die eine deutliche Einschränkung des Asylrechts haben wollen, 45-70 % (je nach Umfrage), die die Hilfen für Griechenland falsch fanden.

Diesen Menschen wurde eine Politik vorgesetzt, die sie gar nicht wollten. Und genau diese Menschen sind heute die, die im Gegensatz zu früher im damals noch funktionierenderen Kampf gegen "braune Schlechtmenschen" weggefallen sind. Die wählen mehrheitlich glücklicherweise nicht die AfD, aber sie sind auch nicht mehr bereit gegen bestimmte Tendenzen aufzustehen. Ich kenne ne Menge dieser Leute, die sind teils aktive Mitglieder z.B. bei der SPD. Die fühlen sich völlig allein gelassen.

Die schweigende Mehrheit ist der Grund, warum die Rechtsradikalen frei ihren Dreck absondern können. Völlig richtig, Brodowin. Aber hat sich schon mal jemand gefragt, warum dieser Teil der Bevölkerung schweigt? Das einzige, was ich hier z.B. höre sind Vorwürfe. Es geht nicht darum Verständnis für die Sorgen der paar Prozent rechtsradikaler Idioten zu haben. Es geht darum, Verständnis zu haben für die vielschichtigen Sorgen der breiten, aber eher schweigenden Mitläufer-Mitte dieser Bevölkerung und diese auf die eigene Seite zu ziehen. Bemüht man sich um letzteres? In meinen Augen nein. Das ist das Gefühl der meisten Menschen, die ich kenne. Die fühlen sich von der Politik im Stich gelassen und zerrieben zwischen dem Streit Linker und Rechter, die am lautesten schreien, aber nur paar Prozent der Bevölkerung abbilden.

Der Kampf gegen Radikalismus funktioniert nur, wenn die Menschen auch kämpfen. Und die Diskussion muss sein, warum diese Menschen nicht mehr kämpfen. Das liegt eben nicht nur am neuen Verständnis für rechte Positionen.
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SGE_Werner schrieb:

Der Kampf gegen Radikalismus funktioniert nur, wenn die Menschen auch kämpfen. Und die Diskussion muss sein, warum diese Menschen nicht mehr kämpfen. Das liegt eben nicht nur am neuen Verständnis für rechte Positionen.

jetzt sind wir also wieder da. wie soll ich es denn sonst nennen, wenn jemand nicht gegen rechts aufsteht, wenn seine "sorgen" nicht ernst genommen werden.

wir koennten uns jetzt natuerlich wieder schritt fuer schritt die positoinen vornehmen und uns ueberlegen, was man damit machen koennte, wie z.b. mit den grenzkontrollen, die ja hr. seehofer wieder eingefuehrt hat, mit durchschlagendem erfolg uebrigens, waren es 20 leute, die zurueckgeschickt wurden?

und das kommt nicht wirklich ueberraschend, ja das waere was, was man den leuten haette erzaehlen koennen.

und nicht das legitimieren von rassismus, fremdenfeindlichkeit etc. durch die verküpfung mit solchen fragestellungen, das ist genau das, was wir seit 2015 wieder machen.

angst vor zu vielen, asylbewerben? aber wir haben doch schon die schaerfsten asylgesetze seit sonstewann.
grenzkontrollen? haben wir ja schon, aber fuer mehr koennten wir die englaender fragen, wie wir wieder welche bekommen oder wir koennten erzaehlen was es bringt.

so wird sich das durchziehen.

und wenn jemand nazis toleriert oder nicht dagegen aufsteht, weil er diese fragen nicth beantwortet bekommt, wie dumm muss man sein.

aber ihn trifft es ja nicht, interessiert dieses spd mitglied sich fuer die sorgen, derjenigen, deren sicherheit dadurch aufs spiel gesetzt wird? den andersdenkenden und andersaussehenden?

wahrscheinlich eher nicht, sonst haette er wohl kaum solche sorgen und wuerde solche entwicklungen dulden
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SGE_Werner schrieb:

Der Kampf gegen Radikalismus funktioniert nur, wenn die Menschen auch kämpfen. Und die Diskussion muss sein, warum diese Menschen nicht mehr kämpfen. Das liegt eben nicht nur am neuen Verständnis für rechte Positionen.

jetzt sind wir also wieder da. wie soll ich es denn sonst nennen, wenn jemand nicht gegen rechts aufsteht, wenn seine "sorgen" nicht ernst genommen werden.

wir koennten uns jetzt natuerlich wieder schritt fuer schritt die positoinen vornehmen und uns ueberlegen, was man damit machen koennte, wie z.b. mit den grenzkontrollen, die ja hr. seehofer wieder eingefuehrt hat, mit durchschlagendem erfolg uebrigens, waren es 20 leute, die zurueckgeschickt wurden?

und das kommt nicht wirklich ueberraschend, ja das waere was, was man den leuten haette erzaehlen koennen.

und nicht das legitimieren von rassismus, fremdenfeindlichkeit etc. durch die verküpfung mit solchen fragestellungen, das ist genau das, was wir seit 2015 wieder machen.

angst vor zu vielen, asylbewerben? aber wir haben doch schon die schaerfsten asylgesetze seit sonstewann.
grenzkontrollen? haben wir ja schon, aber fuer mehr koennten wir die englaender fragen, wie wir wieder welche bekommen oder wir koennten erzaehlen was es bringt.

so wird sich das durchziehen.

und wenn jemand nazis toleriert oder nicht dagegen aufsteht, weil er diese fragen nicth beantwortet bekommt, wie dumm muss man sein.

aber ihn trifft es ja nicht, interessiert dieses spd mitglied sich fuer die sorgen, derjenigen, deren sicherheit dadurch aufs spiel gesetzt wird? den andersdenkenden und andersaussehenden?

wahrscheinlich eher nicht, sonst haette er wohl kaum solche sorgen und wuerde solche entwicklungen dulden
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so groß können gar nicht die Sorgen sein, dass man im Jahre 2019 eine Partei wie die AfD wählt. Ein halbwegs informierter Mensch macht so was nicht, oder sollte so was nicht machen
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so groß können gar nicht die Sorgen sein, dass man im Jahre 2019 eine Partei wie die AfD wählt. Ein halbwegs informierter Mensch macht so was nicht, oder sollte so was nicht machen
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Die Gründe sind doch oftmals nur vorgeschoben. Wenn man mit so jemanden dann redet stellt sich immer das gleiche raus, es ist Rassismus. Die Leute sind nur zu feige dazu zu stehen und schieben fadenscheinige Argumente vor.
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Die Gründe sind doch oftmals nur vorgeschoben. Wenn man mit so jemanden dann redet stellt sich immer das gleiche raus, es ist Rassismus. Die Leute sind nur zu feige dazu zu stehen und schieben fadenscheinige Argumente vor.
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propain schrieb:

Die Gründe sind doch oftmals nur vorgeschoben. Wenn man mit so jemanden dann redet stellt sich immer das gleiche raus, es ist Rassismus. Die Leute sind nur zu feige dazu zu stehen und schieben fadenscheinige Argumente vor.

Ich halte es für einen Mythos, dass Faktoren wie Wohlstand, Bildung oder Infrastruktur darüber entscheiden, ob Menschen in Deutschland faschistischen Ideologien Folgen oder nicht. Es ist die pure Hilflosigkeit der Politik, dass immer wieder der Versuch angestellt wird über solche statistischen Kenngrößen zu argumentieren. Es wird immer wieder behauptet, die Abgehängten, also jene, die nicht gehört werden, würden AfD wählen. Jene, die kein Breitbandinternet hätten. Jene in strukturschwachen Regionen. Wenn man sich die Ergebnisse der AfD in den Wahlkreisen zur letzten Bundestagswahl anschaut, dann fallen vor allem das Nord-Süd und das Stadt-Land Gefälle (mit Ausnahme des Potts) auf, sowohl im Osten als auch im Westen – wenn auch auf einem anderen Niveau. Im wohlhabenderen Süd-Westen der Republik erzielte die AfD wesentlich bessere Ergebnisse als im viel ärmeren ländlich geprägten Nord-Westen. Und obwohl in den mittelgroßen Städten und Metropolen viel mehr Menschen von Armut betroffen sind, als in den ländlichen Regionen, wird hier deutlich weniger AfD gewählt. Genauso in Ostdeutschland.

Ausländer, Asylsuchende und alle anderen marginalisierten Gruppen werden nicht in Abhängigkeit von Wohlstand und der Verfügbarkeit von Breitbandinternet gejagt, sondern dort, wo sich über viele Jahre eine Kultur etablieren konnte, die dies zulässt.
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Hier mal ein Sportschaubericht von national befreiten Fußballvereinen und ganzen Dörfern: https://www.youtube.com/watch?v=FQ36cEUsww4
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Hier mal ein Sportschaubericht von national befreiten Fußballvereinen und ganzen Dörfern: https://www.youtube.com/watch?v=FQ36cEUsww4
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Die Sorgen dieser armen Bürger muss man unbedingt ernstnehmen und aufnehmen. Ich mein, wenn die Merkel so eine Terroristin ist, dann müssen die ja so reagieren. Da muss man Verständnis haben. Die armen, armen Leute!


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