Wie umgehen mit den Rechtsradikalen?
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:06 Uhr um 16:06 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Außerdem schwanke ich zwischen den Einschätzungen "Es wird auch Zeit, dass die der Gefahr nachgehen" und "Jesses, es sind echt viele, die unsere FDGO bedrohen"
In Bremen Phalanx 18: https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/politik/rechter-verein-phalanx-verboten-100.html
In Eisenach Atomwaffen Division: https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/atomwaffen-division-thueringen-neonazis-101.html
Dazu die zwar verrückten aber alles andere als ungefährlichen Prepper:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/deutschland-rechte-prepper-ruesten-sich-fuer-buergerkrieg-a-1296640.html
In diesem Zusammenhang der Prozess gegen einen ehemaligen SEKler, der Verbindungen zur Prepper- und Naziszene Nordkreuz hat.
Er hatte mehr 55.000 Schuss Munition gehortet.
https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/sek-polizist-hortet-waffen-und-munition-1837460611.html
Mag sein. Aber leider nicht auch in Hessen. Da halten der MP und der Innenminister weiter ihre schützende Hand über rechte Umtriebe.
Interesssant und aufschlussreich, jedoch zu kurz gegriffen, ist auch die von ihr verlinkte Analyse von Floris Biskamp, der die These aufstellt, dass das Narrativ vom Rechtsruck, die Bedeutung der AfD überhöhe und damit stärke. Meines Erachtens war es ein wichtiger Prozess, um einer breiten Gesellschafft, die vorher nichts von den hunderten Morden wusste, die seit den 90ern gegen Migrant*innen verübt wurden, zu vergegenwärtigen, welcher Gefahr wir gegenüber stehen. Sogar im konservativen Lager haben viele den Kampf gegen die AfD endlich angenommen und führen ihn leidenschaftlich. Das wäre nicht erreicht worden, wenn die Erzählung suggeriert hätte, dass sich nichts geändert hat, weil Roland Koch und Alfred Dregger ja auch schon rassistische Arschlöcher gewesen seien. Biskamp schreibt selbst, dass die Abgrenzungstendenzen gegen rechte Weltanschauungen eher zu als abgenommen haben. Daher brauchen wir - wenn überhaupt - ein neues Narrativ. Ein Narrativ, dass all jene, die sich engagiert haben nicht aus ihrer Verantwortung entlässt, da der Rechtsruck nicht existiere.
Den Satz verstehe ich nicht.
In diesem Artikel von Floris Bikamp, auf den sich auch Verena Weidenbach bezieht, wird auf Grundlage von Studien der Universität Leipzig und Bielefeld zu gruppenbezogen menschenfeindlicher und autoritärer Einstellungen, die These entwickelt, dass es keinen Rechtsruck gegeben hat (vereinfacht dargestellt, lies den Artikel - ist empfelenswert) und dass das Narrrativ vom "Rechtsruck" der AfD helfe ihre eigene Erzählung von einer Wende 2.0 voran zu treiben.
Meine These dagegen ist es, dass die Bezeichnung "Rechtsruck" durchaus produktiv für die Formierung von Widerstand gegen die Faschisten war und das wir nun ein neues Narrativ benötigen, dass mit dem Narrativ des Triumpfes der AfD und einer immer weiteren Faschisierung der Gesellschafft bricht, aber dennoch die Bedrohung, die von AfD ausgeht, nicht maginalisiert
und sie insbesondere von politischer Verantwortlichkeit fern hält. Denn selbst auf Landesebene in einer Regierung mit der CDU würde die AfD zwar nicht sofort den Faschismus bringen, aber erhebliche Schäden anrichten.
Und sie hat verdammt recht.
Wer eine rechtsextremistische, rassistische Bewegung zurückdrängen will, muss sie ausgrenzen. Die Reaktionen der AfD zeigen, dass ihr genau das Probleme bereitet.
https://www.zeit.de/kultur/2019-11/rechtsextremismus-afd-populismus-rassismus-propaganda-rechtsruck/komplettansicht
Inhaltlich stimme ich Verena Weidenbach komplett zu. Meine Rede seit langem.
Stilistisch allerdings ein katastrophaler Text, der sich beschissen liest.
Und sie hat verdammt recht.
Wer eine rechtsextremistische, rassistische Bewegung zurückdrängen will, muss sie ausgrenzen. Die Reaktionen der AfD zeigen, dass ihr genau das Probleme bereitet.
https://www.zeit.de/kultur/2019-11/rechtsextremismus-afd-populismus-rassismus-propaganda-rechtsruck/komplettansicht
"Die namentlich im Westen noch immer wirksame Stigmatisierung der Partei als rechtsextremistische, rassistische und potenziell faschistische Bewegung ist für die Blaubraunen ein ernsthaftes Problem. Denn sie allein verhindert aus Sicht von Kubitschek und Co, dass auch in den alten Bundesländern erreicht wird, was im Osten längst gelungen ist: das Heraustreten aus der Non-Profit-Zone rechter Randständigkeit und die Mobilisierung einer breiten Massenbasis, die nur durch den Anschluss der "bürgerlichen Mitte" gelingen kann."
Hier finde ich mich gut wieder, deshalb weitermachen mit (nicht neu) keinfussbreit.
Frankfurt bleibt stabil!
Den Satz verstehe ich nicht.
In diesem Artikel von Floris Bikamp, auf den sich auch Verena Weidenbach bezieht, wird auf Grundlage von Studien der Universität Leipzig und Bielefeld zu gruppenbezogen menschenfeindlicher und autoritärer Einstellungen, die These entwickelt, dass es keinen Rechtsruck gegeben hat (vereinfacht dargestellt, lies den Artikel - ist empfelenswert) und dass das Narrrativ vom "Rechtsruck" der AfD helfe ihre eigene Erzählung von einer Wende 2.0 voran zu treiben.
Meine These dagegen ist es, dass die Bezeichnung "Rechtsruck" durchaus produktiv für die Formierung von Widerstand gegen die Faschisten war und das wir nun ein neues Narrativ benötigen, dass mit dem Narrativ des Triumpfes der AfD und einer immer weiteren Faschisierung der Gesellschafft bricht, aber dennoch die Bedrohung, die von AfD ausgeht, nicht maginalisiert
und sie insbesondere von politischer Verantwortlichkeit fern hält. Denn selbst auf Landesebene in einer Regierung mit der CDU würde die AfD zwar nicht sofort den Faschismus bringen, aber erhebliche Schäden anrichten.
Das ist ein Problem der Linken seit langer Zeit. Ihre häufig verkopfte Sprache versteht der Arbeiter nicht.
Meine These lautet, dass wir mit so einem Vokabular sicher in einem Grundseminar der Politikwissenschaften für Aufsehen sorgen könnten, dass wir aber die wenigen verbliebenen Dorfkneipen dieses Landes eher nicht mit einer Rhetorik erreichen, die dem alten Narrativ ein neues Narrativ entgegensetzen möchte, welches anders als das alte Narrativ bestimmte Dinge weniger ma(r )ginalisiert.
Solche Dumpfbacken wie icke, bräuchten es dann doch schon etwas handfester.
Gleichzeitig hat sich aber bei einem nicht unerheblichen Teil der Menschen die in ihren Gedanken und Worten wenig Sorgfalt hinsichtlich einer Trennschärfe zu dem was man unter Rechten und Rassisten so meint sagen zu müssen ertabliert.
Will sagen, dass etliches was vor noch kurzer Zeit öffentlich zu sagen undenkbar war, mittlerweile herausgeblökt wird - und beileibe nicht nur von Wahlgängern der AfD oder noch üblerem rechten Ab.schaum.
Hier sehe ich also durchaus einen Ruck, hin zu einer Sprachverrohung, im schlechtesten Sinne eines Kulturkampfes. Und da bin ich dann bei dir: Allein das wahrzunehmen, allein das immer wieder auch zu spiegeln und zu problematisieren, hat neben dem Kampf gegen Rechts auch das Potential Leute auf diesem Kampf mitzunehmen.
In diesem Artikel von Floris Bikamp, auf den sich auch Verena Weidenbach bezieht, wird auf Grundlage von Studien der Universität Leipzig und Bielefeld zu gruppenbezogen menschenfeindlicher und autoritärer Einstellungen, die These entwickelt, dass es keinen Rechtsruck gegeben hat (vereinfacht dargestellt, lies den Artikel - ist empfelenswert) und dass das Narrrativ vom "Rechtsruck" der AfD helfe ihre eigene Erzählung von einer Wende 2.0 voran zu treiben.
Meine These dagegen ist es, dass die Bezeichnung "Rechtsruck" durchaus produktiv für die Formierung von Widerstand gegen die Faschisten war und das wir nun ein neues Narrativ benötigen, dass mit dem Narrativ des Triumpfes der AfD und einer immer weiteren Faschisierung der Gesellschafft bricht, aber dennoch die Bedrohung, die von AfD ausgeht, nicht maginalisiert
und sie insbesondere von politischer Verantwortlichkeit fern hält. Denn selbst auf Landesebene in einer Regierung mit der CDU würde die AfD zwar nicht sofort den Faschismus bringen, aber erhebliche Schäden anrichten.
Das ist ein Problem der Linken seit langer Zeit. Ihre häufig verkopfte Sprache versteht der Arbeiter nicht.
In diesem Artikel von Floris Bikamp, auf den sich auch Verena Weidenbach bezieht, wird auf Grundlage von Studien der Universität Leipzig und Bielefeld zu gruppenbezogen menschenfeindlicher und autoritärer Einstellungen, die These entwickelt, dass es keinen Rechtsruck gegeben hat (vereinfacht dargestellt, lies den Artikel - ist empfelenswert) und dass das Narrrativ vom "Rechtsruck" der AfD helfe ihre eigene Erzählung von einer Wende 2.0 voran zu treiben.
Meine These dagegen ist es, dass die Bezeichnung "Rechtsruck" durchaus produktiv für die Formierung von Widerstand gegen die Faschisten war und das wir nun ein neues Narrativ benötigen, dass mit dem Narrativ des Triumpfes der AfD und einer immer weiteren Faschisierung der Gesellschafft bricht, aber dennoch die Bedrohung, die von AfD ausgeht, nicht maginalisiert
und sie insbesondere von politischer Verantwortlichkeit fern hält. Denn selbst auf Landesebene in einer Regierung mit der CDU würde die AfD zwar nicht sofort den Faschismus bringen, aber erhebliche Schäden anrichten.
Meine These lautet, dass wir mit so einem Vokabular sicher in einem Grundseminar der Politikwissenschaften für Aufsehen sorgen könnten, dass wir aber die wenigen verbliebenen Dorfkneipen dieses Landes eher nicht mit einer Rhetorik erreichen, die dem alten Narrativ ein neues Narrativ entgegensetzen möchte, welches anders als das alte Narrativ bestimmte Dinge weniger ma(r )ginalisiert.
Solche Dumpfbacken wie icke, bräuchten es dann doch schon etwas handfester.
Rein vom Zynismus her ... öhm: ja!
In diesem Artikel von Floris Bikamp, auf den sich auch Verena Weidenbach bezieht, wird auf Grundlage von Studien der Universität Leipzig und Bielefeld zu gruppenbezogen menschenfeindlicher und autoritärer Einstellungen, die These entwickelt, dass es keinen Rechtsruck gegeben hat (vereinfacht dargestellt, lies den Artikel - ist empfelenswert) und dass das Narrrativ vom "Rechtsruck" der AfD helfe ihre eigene Erzählung von einer Wende 2.0 voran zu treiben.
Meine These dagegen ist es, dass die Bezeichnung "Rechtsruck" durchaus produktiv für die Formierung von Widerstand gegen die Faschisten war und das wir nun ein neues Narrativ benötigen, dass mit dem Narrativ des Triumpfes der AfD und einer immer weiteren Faschisierung der Gesellschafft bricht, aber dennoch die Bedrohung, die von AfD ausgeht, nicht maginalisiert
und sie insbesondere von politischer Verantwortlichkeit fern hält. Denn selbst auf Landesebene in einer Regierung mit der CDU würde die AfD zwar nicht sofort den Faschismus bringen, aber erhebliche Schäden anrichten.
Gleichzeitig hat sich aber bei einem nicht unerheblichen Teil der Menschen die in ihren Gedanken und Worten wenig Sorgfalt hinsichtlich einer Trennschärfe zu dem was man unter Rechten und Rassisten so meint sagen zu müssen ertabliert.
Will sagen, dass etliches was vor noch kurzer Zeit öffentlich zu sagen undenkbar war, mittlerweile herausgeblökt wird - und beileibe nicht nur von Wahlgängern der AfD oder noch üblerem rechten Ab.schaum.
Hier sehe ich also durchaus einen Ruck, hin zu einer Sprachverrohung, im schlechtesten Sinne eines Kulturkampfes. Und da bin ich dann bei dir: Allein das wahrzunehmen, allein das immer wieder auch zu spiegeln und zu problematisieren, hat neben dem Kampf gegen Rechts auch das Potential Leute auf diesem Kampf mitzunehmen.
Rein vom Zynismus her ... öhm: ja!
Trotzdem bleibt es auch ein Teil der Wahrheit, dass das "die Sorgen der Menschen ernst nehmen" und "wir müssen auch AfD-Politiker/innen in die Talkshows einladen, wir müssen sie inhaltlich stellen, sowas muss eine demokratische Gesellschaft aushalten......blablabla" als Reaktion auf Pegida und AfD (neben anderen Dingen wie braune Filterblasen im www) erst dafür gesorgt hat, dass der braune Bodensatz der Gesellschaft plötzlich die Fresse aufreißt und das Gefühl der Mächtigkeit erlangen konnte.
Man muss es benennen. Und man muss es laut benennen und man muss gerade die die aus der Union heraus sabbernd auf den rechten Rand schauen und Machtoptionen abwägen mit größter Brutalität ihren Bruch mit dem gesellschaftlichen Konsens auf's Brot schmieren: Nie wieder Faschismus.
Wer Faschisten das Wort redet, schaufelt das Grab der Demokratie, auch wenn er sie nicht selbst zu Grabe trägt!
Trotzdem bleibt es auch ein Teil der Wahrheit, dass das "die Sorgen der Menschen ernst nehmen" und "wir müssen auch AfD-Politiker/innen in die Talkshows einladen, wir müssen sie inhaltlich stellen, sowas muss eine demokratische Gesellschaft aushalten......blablabla" als Reaktion auf Pegida und AfD (neben anderen Dingen wie braune Filterblasen im www) erst dafür gesorgt hat, dass der braune Bodensatz der Gesellschaft plötzlich die Fresse aufreißt und das Gefühl der Mächtigkeit erlangen konnte.
Ich weiß, dass wir da unterschiedlicher Auffassung sind, Du hast Deine Meinung, dass das so ist, ich habe meine Meinung, dass es eher das Wie ist, was der AfD hilft und nicht das "ob". Aber eines kann ich ganz sicher sagen: Wir können unsere Meinung überhaupt nicht mit Fakten unterfüttern. Es gibt keinen Beweis, dass genau der von Dir genannte Punkt erst dafür gesorgt hat, dass der braune Bodensatz der Gesellschaft plötzlich die Fresse aufreißt. Es gibt auch keinen Beweis, dass es nicht so ist. Es ist praktisch nicht zu beweisen.
Man muss es benennen. Und man muss es laut benennen und man muss gerade die die aus der Union heraus sabbernd auf den rechten Rand schauen und Machtoptionen abwägen mit größter Brutalität ihren Bruch mit dem gesellschaftlichen Konsens auf's Brot schmieren: Nie wieder Faschismus.
Wer Faschisten das Wort redet, schaufelt das Grab der Demokratie, auch wenn er sie nicht selbst zu Grabe trägt!
Was machen wir nun mit all diesen Nazis, die wußten oder wissen konnten, wen sie da wählen. Wie sagen wir denen nun "mit größter Brutalität" (copyright FrankenAdler) "Nie wieder Faschismus" ?
Was sage ich dem Nachbarn, von dem ich erfahre er hat AfD gewählt. Reden geht ja nicht, ausgrenzen ist angesagt. Also rufe ich ihm ScheissNazi über den Gartenzaun. Und den anderen Nachbarn sage ich auch Bescheid was da für einer wohnt. Und wehe der kommt in den Sportverein oder zur Feuerwehr oder zum Oldtimer Club. Dann wird ihm der Hass entgegen schlagen, er soll sich schleichen. Und für die Kinder von dem Nazi gibt's keine Einladung zum Kindergeburtstag.
Ist das genug Brutalität?
Vor nicht langer Zeit, in der in der Paulskirche eine Autorin für ihr Buch "Gegen den Hass" mit einem Friedenspreis ausgezeichnet wurde, ruft ein anderer Journalist im Deutschlandfunk zu mehr Hass auf.
"Wir müssen wieder hassen lernen – und zwar richtig. Und das heißt: nicht jene Menschen, die vermeintlich weniger wert sind als wir – sondern jene, die bestimmen wollen, wer mehr und wer weniger wert ist; die glauben, uns sagen zu dürfen, wie wir leben sollen, wen wir lieben, mit wem wir zusammenleben dürfen. Wer glaubt, dass Hass generell von gestern ist, der glaubt auch an die Unumkehrbarkeit der Geschichte und der demokratischen Zivilisierung."
Na dann hasst mal schön.
Gut, dass die Hasser gleich welcher Couleur in diesem Land nicht die Mehrheit haben. Und ich bin mir sehr sicher, sie werden sie nicht bekommen.
Auf der gesamten Seite kommt nicht einmal das Wort Hass vor. Du verwendest es in deinem Beitrag allein sieben Mal - merkte was? Es ging hier nie darum Andere zu hassen. Es geht hier darum wirksame Strategien gegen die 5% der Gesellschafft zu entwickeln, die ein geschlossen rechtes Weltbild vertreten und Menschen aufgrund ihres Äußeren, ihres Namens, ihrer (vermeintlichen) Kultur, Herkunft oder Religion aus dieser Gesellschafft ausschließen würden, wenn sie denn könnten. Dazu gibt es hier durchaus verschiedene Meinungen. Du jedoch versuchst durch Wiederholungen ein Bild von den hasserfüllten Gegnern dieser Menschenfeinde zu konstruieren, um am Ende wieder mit dieser lächerlichen Extremismusheorie um die Ecke zu kommen, die du in einem lapidaren „gleich welcher Couleur“ versuchst zu verstecken.
Da wird offener Rassismus ignoriert, man will ja den Machterhalt, in der Wiener Hofburg wie in Berlin. Da wird als bürgerlich oder konservativ bezeichnet was eigentlich Faschismus meint.
Und ja. Natürlich wär es stilvoller, dann daneben zu stehen und freundlich lächelnd und höchstdiplomatisch darauf hinzuweisen, dass die Wortwahl, ähm, vielleicht unglücklich ist? Ohne den Herrn Faschisten oder seinem Steibügelhalter zu nahe treten zu wollen versteht sich.
Nein, wir laden, wie das Leitorgan FAZ den Nazi natürlich zum Geburtstag ein. Wir wollen doch niemand ausgrenzen gelle?
Nun denn, lieber revax, herliche Grüße an Herrn Merz und frohes schaffen. Frisch voran beim beerdigen der Demokratie!
Trotzdem bleibt es auch ein Teil der Wahrheit, dass das "die Sorgen der Menschen ernst nehmen" und "wir müssen auch AfD-Politiker/innen in die Talkshows einladen, wir müssen sie inhaltlich stellen, sowas muss eine demokratische Gesellschaft aushalten......blablabla" als Reaktion auf Pegida und AfD (neben anderen Dingen wie braune Filterblasen im www) erst dafür gesorgt hat, dass der braune Bodensatz der Gesellschaft plötzlich die Fresse aufreißt und das Gefühl der Mächtigkeit erlangen konnte.
Ich weiß, dass wir da unterschiedlicher Auffassung sind, Du hast Deine Meinung, dass das so ist, ich habe meine Meinung, dass es eher das Wie ist, was der AfD hilft und nicht das "ob". Aber eines kann ich ganz sicher sagen: Wir können unsere Meinung überhaupt nicht mit Fakten unterfüttern. Es gibt keinen Beweis, dass genau der von Dir genannte Punkt erst dafür gesorgt hat, dass der braune Bodensatz der Gesellschaft plötzlich die Fresse aufreißt. Es gibt auch keinen Beweis, dass es nicht so ist. Es ist praktisch nicht zu beweisen.
Was machen wir nun mit all diesen Nazis, die wußten oder wissen konnten, wen sie da wählen. Wie sagen wir denen nun "mit größter Brutalität" (copyright FrankenAdler) "Nie wieder Faschismus" ?
Was sage ich dem Nachbarn, von dem ich erfahre er hat AfD gewählt. Reden geht ja nicht, ausgrenzen ist angesagt. Also rufe ich ihm ScheissNazi über den Gartenzaun. Und den anderen Nachbarn sage ich auch Bescheid was da für einer wohnt. Und wehe der kommt in den Sportverein oder zur Feuerwehr oder zum Oldtimer Club. Dann wird ihm der Hass entgegen schlagen, er soll sich schleichen. Und für die Kinder von dem Nazi gibt's keine Einladung zum Kindergeburtstag.
Ist das genug Brutalität?
Vor nicht langer Zeit, in der in der Paulskirche eine Autorin für ihr Buch "Gegen den Hass" mit einem Friedenspreis ausgezeichnet wurde, ruft ein anderer Journalist im Deutschlandfunk zu mehr Hass auf.
"Wir müssen wieder hassen lernen – und zwar richtig. Und das heißt: nicht jene Menschen, die vermeintlich weniger wert sind als wir – sondern jene, die bestimmen wollen, wer mehr und wer weniger wert ist; die glauben, uns sagen zu dürfen, wie wir leben sollen, wen wir lieben, mit wem wir zusammenleben dürfen. Wer glaubt, dass Hass generell von gestern ist, der glaubt auch an die Unumkehrbarkeit der Geschichte und der demokratischen Zivilisierung."
Na dann hasst mal schön.
Gut, dass die Hasser gleich welcher Couleur in diesem Land nicht die Mehrheit haben. Und ich bin mir sehr sicher, sie werden sie nicht bekommen.
Auf der gesamten Seite kommt nicht einmal das Wort Hass vor. Du verwendest es in deinem Beitrag allein sieben Mal - merkte was? Es ging hier nie darum Andere zu hassen. Es geht hier darum wirksame Strategien gegen die 5% der Gesellschafft zu entwickeln, die ein geschlossen rechtes Weltbild vertreten und Menschen aufgrund ihres Äußeren, ihres Namens, ihrer (vermeintlichen) Kultur, Herkunft oder Religion aus dieser Gesellschafft ausschließen würden, wenn sie denn könnten. Dazu gibt es hier durchaus verschiedene Meinungen. Du jedoch versuchst durch Wiederholungen ein Bild von den hasserfüllten Gegnern dieser Menschenfeinde zu konstruieren, um am Ende wieder mit dieser lächerlichen Extremismusheorie um die Ecke zu kommen, die du in einem lapidaren „gleich welcher Couleur“ versuchst zu verstecken.
Was machen wir nun mit all diesen Nazis, die wußten oder wissen konnten, wen sie da wählen. Wie sagen wir denen nun "mit größter Brutalität" (copyright FrankenAdler) "Nie wieder Faschismus" ?
Was sage ich dem Nachbarn, von dem ich erfahre er hat AfD gewählt. Reden geht ja nicht, ausgrenzen ist angesagt. Also rufe ich ihm ScheissNazi über den Gartenzaun. Und den anderen Nachbarn sage ich auch Bescheid was da für einer wohnt. Und wehe der kommt in den Sportverein oder zur Feuerwehr oder zum Oldtimer Club. Dann wird ihm der Hass entgegen schlagen, er soll sich schleichen. Und für die Kinder von dem Nazi gibt's keine Einladung zum Kindergeburtstag.
Ist das genug Brutalität?
Vor nicht langer Zeit, in der in der Paulskirche eine Autorin für ihr Buch "Gegen den Hass" mit einem Friedenspreis ausgezeichnet wurde, ruft ein anderer Journalist im Deutschlandfunk zu mehr Hass auf.
"Wir müssen wieder hassen lernen – und zwar richtig. Und das heißt: nicht jene Menschen, die vermeintlich weniger wert sind als wir – sondern jene, die bestimmen wollen, wer mehr und wer weniger wert ist; die glauben, uns sagen zu dürfen, wie wir leben sollen, wen wir lieben, mit wem wir zusammenleben dürfen. Wer glaubt, dass Hass generell von gestern ist, der glaubt auch an die Unumkehrbarkeit der Geschichte und der demokratischen Zivilisierung."
Na dann hasst mal schön.
Gut, dass die Hasser gleich welcher Couleur in diesem Land nicht die Mehrheit haben. Und ich bin mir sehr sicher, sie werden sie nicht bekommen.
Da wird offener Rassismus ignoriert, man will ja den Machterhalt, in der Wiener Hofburg wie in Berlin. Da wird als bürgerlich oder konservativ bezeichnet was eigentlich Faschismus meint.
Und ja. Natürlich wär es stilvoller, dann daneben zu stehen und freundlich lächelnd und höchstdiplomatisch darauf hinzuweisen, dass die Wortwahl, ähm, vielleicht unglücklich ist? Ohne den Herrn Faschisten oder seinem Steibügelhalter zu nahe treten zu wollen versteht sich.
Nein, wir laden, wie das Leitorgan FAZ den Nazi natürlich zum Geburtstag ein. Wir wollen doch niemand ausgrenzen gelle?
Nun denn, lieber revax, herliche Grüße an Herrn Merz und frohes schaffen. Frisch voran beim beerdigen der Demokratie!