Öffentlicher Rundfunk - Kosten und Nutzen
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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dass es da synergieeffekte gibt glaube ich durchaus auch. ich glaube aber dass sowohl der personelle aufwand als auch die form der berichterstattung in keinerlei verhältnis zum ereignis stehen.
auch vermute ich dass ein großer teil der truppe sowieso aus zugemieteten externen besteht. im rahmen der budgetierung ist es völlig egal ob die ausgelastet sind aber erfahrungsgemäß werden die immer irgendwie ausgelastet und wenn sie sinnlfrei atmo abfilmen oder im stand-by sind.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/netzwirtschaft/netflix-gruender-reed-hastings-im-gespraech-13584327.html?printPagedArticle=true
Herr Hastings, wollen Sie uns Deutschen das „Tatort“-Gucken austreiben?
Ja, durchaus. Sonntag Abend, 20 Uhr 15, ist bei Ihnen eine feste Zeit vor dem Fernseher. Davon habe ich gehört, kurios. Ich glaube nicht, dass Sie das in zehn Jahren noch tun werden.
Kann ihm eigentlich nur zustimmen. Von Sendungen, die zu irgendeiner bestimmten Uhrzeit laufen, habe ich mich lange verabschiedet. Ausnahme sind höchstens Liveübertragungen. Würde man nicht zur "Beitragszahlung" gezwungen, könnte es mir ja egal sein, wer sich seinen Tagesablauf vom TV-Programm diktieren lässt.
Gibt es eigentlich noch diese TV-Programmzeitschriften?
Gut, dass es diese erbärmlichen Durchschnitts-Ottos gibt, auf die man herabschauen kann, weil die sich ihren "Tagesablauf" von einem TV-Programm "diktieren" lassen.
Denen sind wir meilenweit überlegen. Wir lassen uns noch nicht mal von so einer dahergelaufenen DFL diktieren, ob wir freitags, samstags oder sonntags 500 km zu einem Fußballkick fahren.
Wir nicht.
Gibt's eigentlich diese Bundesliga noch?
Der Vergleich ist jetzt aber nicht dein Ernst.
Dafür habe ich dann auch eine ARTE-Fernsehzeitung, um zu schauen was im Monat so kommt das mich interessiert, es anzukreuzen und es mir in der Mediathek zu holen.
Aus traditionellen Gründen schau ich Sonntags um 20:15 den Tatort, wenn ich aber etwas vorhabe, kann ich den immer noch um 21:45 in Einsfestival sehen oder ab 20:00 in der Mediathek finden.
Ist das nicht die Sache jedes Einzelnen, wie er das empfindet?
Es gibt Menschen, die diese "diktierte" Ordnung lieben und sich gerne danach richten, so wie sie jeden Morgen um dieselbe Zeit aufstehen und sich die Zähne putzen. Was ist daran verwerflich? Wollen wir ihnen empfehlen, dass sie sich nach Fußball-Terminen oder ihrem Arbeitgeber richten sollen, nicht aber nach dem "Diktat" der 20-Uhr-Tagesschau? Ein Diktat, das ihnen nach einem arbeits- und stressreichen Tag mit Chef, Kollegen, Kindern und bösen Nachbarn endlich die wohlverdiente Entspannung schenkt?
Irgendwann gibt es dann noch das Diktat der vier Jahreszeiten, das es zu durchbrechen gilt.
Dass ich es bezahlen muss.
Du zeigst mir sicher gleich die Stelle, in der ich andere Sehgewohnheiten als "verwerflich" und meine als alleinseligmachend bezeichnet habe.
Nicht gefunden? Na gut, dann Dazke fürs Gespräch.
Du kannst deine Sendungen und deinen Tagesablauf planen wie du lustig bist, verbiete keiner. Diktat bezieht sich darauf das man früher entweder eine Sendung bei Ausstrahlung sehen konnte oder halt Pech hatte. Dieses Diktat besteht nicht mehr, das ist eine immenser Vorteil, haben nur viele noch nicht gemerkt.
Es gibt auch Menschen die haben andere Arbeitszeiten, stehen zur Tagesschauzeit noch in Supermarkt oder sonstwo und sind froh wenn sie die heutzutage auch zeitversetzt sehen können, an *ihrem* Feierabend.
Nee, das geht heute nicht mehr - heutzutage ist man schließlich Individualist
Verstehe.
Die Privaten bezahlst du nicht. Die strahlen aus Güte und Barmherzigkeit aus. Und das zu immer wechselnden Uhrzeiten. Damits kein Diktat wird.
Die muss ich aber nicht bezahlen.
Wer redet denn mit dir?
Spaß beiseite, da haben sich zwei Beiträge überschnitten. Natürlich ist es wunderbar, dass das Diktat weg ist.
Vielleicht kann man wieder zum Thema zurückkommen - das "Diktat" hat mit ÖR oder Privaten nur wenig zu tun. Höchstens insoweit, als das ritualisierte Tagesschau-Gucken jetzt nicht der schlimmste Nebeneffekt unserer Medienwelt ist. Im Gegenteil.
Wer denn dann? Die Bahnhofsmission?
Es gibt übrigens auch Millionen von Menschen, die sich überhaupt nicht gerne von der Glotze berieseln lassen. 2,3 Millionen waren bis vor zwei Jahren nur mit Radio angemeldet, weil der Aufpreis von mehr als 12 Euro pro Monat den Fernseh"nutzen" nicht rechtfertigte.
Aber diese Gerechtigkeitslücke wurde ja geschlossen, was eine Gebührenerhöhung von 212% für die angesprochenen 2,3 Millionen asozialen Fernsehverweigerer bedeutete.
Quelle FAZ: Komisch, wo all die Milliarden herkommen
Du scheinst mich nicht verstanden zu haben. Ob ich irgendetwas bezahle oder nicht ist egal. Es geht um das wie. Es macht nämlich einen Unterschied, ob ich mit vorgehaltener Pistole gezwungen werde, etwas zu bezahlen, das ich nie bestellt habe, oder ob mir mein Gegenüber ein tolles Angebot macht, dass ich gerne annehme.
Du MUSST überhaupt nicht bezahelen.
Es steht DIR frei, dich von sämtlichen Geräten loszusagen, die theoretisch in der Lage wären, öffentlich rechtliche Kanäle zu empfangen.
Statt einem Smartphone tut es auch ein "nur Telefon und sonst nix".
Statt eines Fernsehers reicht ein Bildschirm mit DVD-Abspielgerät.
Wenn Du dann tatsächlich nicht die Möglichkeit hast, öffentlich-rechtliche Rundfunkangebote wahrzunehmen (auch nicht übers Internet), sollte es möglich sein, auf die Zahlung der Gebühren zu verzichten.
Gehe ich Recht in der Annahme, dass dein Verzichtsgedanke so weit nicht geht?
Dass Du weder auf Internet noch auf Rundfunk im Allgemeinen verzichten möchtest?
Dann musst Du halt zahlen.
Du musst dich ja auch im Auto angurten obwohl du keinen Unfall planst.
Im Gegensatz zur früheren Regelung kommt es beim Rundfunkbeitrag auf das Vorhandensein von Empfangsgeräten nicht an. Das ist ja gerade der Streitpunkt.