Öffentlicher Rundfunk - Kosten und Nutzen
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Jeder einzelne ARD - Sender hat eigene Leute, die dann in den Regional - Sendungen berichten. Warum kann ein WDR- Korrespondent nicht auch für den BR berichten? Für jede Partei, für jedes Ministerium Korrespondenten.
https://www.ard-hauptstadtstudio.de/organisation/Hauptstadtkorrespondenten-100
Ich bin nicht für die Abschaffung der ARD, aber sparsam kommt mir das nicht vor. Wenn man die Sendungen sieht, 30 Sekunden Allgemeinwissen der Korrespondenten.
Das war dein Einstieg.
Du hast diesen Kritikpunkt gebracht.
Auf die Frage, was das denn real kostet und wieviel Geld verschwendet wird und wie viel evtl. andere Punkte in Relation kosten, hast du zuerst auf die interne Gehaltsstruktur der Sendeanstalten und die Relation zum Median des öffentlichen Sektors verwiesen. (Also Frage 0 beantwortet)
Dann springst du zu Anne Will (die damit auch nix zu tun hat) und jetzt forderst du zum Lesen eines 400 Seiten Berichts (wo die Frage auch nicht beantwortet wird)
Du prangerst etwas an und rennst dann weiter von gegoogeltem Bulletpoint zu gegoogeltem Bulletpoint ohne
einfach eine Frage zu deiner Ursprungsempörung zu beantworten.
Also nochmal, warum genau sind die Korrespondenten Geldverschwendung (selbst bei 100T Jahresgehalt... MUHA, wären das nur 7,1 Mio, das dürfte 1 Gottschalk oder 3 Silbereisen sein) und wie viel Geldverschwendung ist es genau?
Oder war das stumpfe Empörung mit einem typischen BILD-Aufreißer ohne jedwede Information zu dem Thema?
Das ist natürlich ein Argument. Lassen wir die Abschaffung mal weg und wenden uns solchen Dingen zu.
Denen gehört deswegen mal in den Arse getreten. Aber richtig. Reformieren , nicht abschaffen.
Ich kann mir aber vorstellen, dass es schon eine gesunde Anzahl an Mitarbeitern benötigt, um etwa mehrmonatige Recherchen zu einem Themenkomplex zu betreiben. Es kann ja auch nicht genügen. sechs oder sieben Korrespondenten einfach täglich den Tagesspiegel, die Zeit, die FAZ und die Taz lesen zu lassen, um rundum informiert zu sein.
Und dass Berichte innerhalb der Sendeaanstalten ausgetauscht werden, ist doch gar nichts Neues.
Es darf ja auch regelmäßig jemand z.B. vom BR in den Tagesthemen seinen Kommentar beisteuern.
Wenn ich mir bestinformierte Korrespondenten fürmöglichst jede Partei, jedes Ressort wünsche, dann erfordert das mutmaßlich eine geballte "manpower".
Hinzu kommt ja noch die Notwendigkeit, verschiedene Formate zu bedienen. Jugendliche (und wohl auch einige Erwachsene) holt an heute nicht mehr allein mit TV und Radio ab.
Mein Reformansatz wäre vielmehr, dass der ÖR nicht versuchen würde, bei jenen Sendeformaten, bei welchen die Privaten gerne unter sich bleiben dürfen, im aktuellen Umfang die Stirn zu bieten.
Ich brauche keinen 10.000sten Tatort/Norwegen-/Palermo-/istanbul-Krimi. Ebensowenig wie "Rote Rosen" und anderen Mumpitz. Die Privaten und zunehmend auch Streaming-Anbieter sind voll mit seichter Unterhaltung.
In meiner bestmöglichen Welt hat der ÖR die Aufgabe, möglichst umfassend und unbeeinflusst über Politik und Zeitgeschen zu berichten, Hintergrundberichte anzubieten, die dort anknüpfen, wo Nachrichten aufhören (müssen) werbefreies Kinderfernsehen und -radio von möglichst hoher Güte zu liefern, von mir aus auch noch eine Grundversorgung bei Sportveranstaltungen von überragendem Allgemeininteresse und anzubieten.
In meiner Welt müsste man dann zunächst den Medienstaatsvertrag ändern, um Kultur, Unterhaltung und Bildungsauftrag sowie den Beitrag zur Meinungsbildung da rauszunehmen.
Wie man @hawischer auf die Idee kommen kann, 71 KorrespondentInnen in Berlin für Hörfunk, TV und Social Media für alleine im Fernsehen TS, TT, MoMa, MiMa, TS 24, Phoenix und die politischen Magazine zu viel zu finden, ohne zu wissen, dass die ja auch noch Filme, Hörfunkreportagen und Redaktion machen, das bleibt wohl dein Geheimnis.
Zumal auch Krankheit und Urlaub dazu kommen.
So viel finde ich das gar nicht.
Da fallen mir aber andere Sachen ein, wie überteuerten Fußball übertragen, mehrere millionen Jahresgehälter an Leute wie Gottschalk und andere, sehr großer Wasserkopf der Sendeanstalten. Hawischer macht das halt nicht ganz so ungeschickt wie so mancher CDU-Politiker, der will die Korrespondenten abschaffen damit nicht mehr ausführlich über die Schandtaten der Politiker berichtet werden kann, sozusagen die Anstalten nur ein klein wenig lahm legen.
Siehste , schon haben wir einen Reformvorschlag. Gute Diskussionsgrundlage. Ist nicht zu machen , aber die Richtung stimmt.
Und die nächsten Vorschläge. Geht doch ... Wenn man hier immerhin schon schnell was findet , was vermögen dann Experten ( wenn man sie lässt ) ?
Findest Du eine auf dem Solidargedanken basierende Finanzierung (wünschenswerterweise) unbeeinflusster TV-, Radio und Online-Medien, zu denen jeder Bürger, ob groß oder klein, alt oder jung, vermögend oder nicht, Zugang hat, nicht etwas Wunderbares? Ich schon. Trotz aller möglichen Kritik.
Die ÖR sind doch unter anderem aufgrund ihres Wasserkopfes, der weiter oben auch thematisiert wird, auch auf Werbeeinnahmen angewiesen.
Nein. Zumindest nicht für Bürger, die das Angebot nicht wahrnehmen.
Unbeeinflusst ist sicher gut, keine Frage. Da stellt sich am Ende aber auch die Frage nach der Qualität des Angebots. Und die ist teilweise erbärmlich.
Aber hat nicht auch der Teil der Gesellschaft, der den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht rezipiert, etwas von seinen Leistungen?
Klassischerweise schreibt man den Medien ja eine Kontrollfunktion zu:
Wenn das unselige Wort von der Demokratieabgabe wirklich mit Leben gefüllt wäre, dann hätte doch jeder etwas davon: Sei es durch eine bessere Kontrolle der "Macht"(siehe Panama bzw. Paradise Papers) , durch erstklassige Dokumentationen (BBC lässt grüßen) oder gut gemachte Wissenschaftssendungen, die junge Menschen für Naturwissenschaften begeistern und somit auch helfen, den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken...
Letztlich kann aber nur unabhängiger Journalismus die oben genannten Ziele erreichen - und diesen kann es nur über einen gut finanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk geben.
Klar ist: Eine Helene Fischer, ein Fernsehgarten oder auch diverse Sportsendungen haben wohl wenig mit diesem Auftrag für die Demokratie zu tun. Andererseits soll der ÖR auch für "Unterhaltung und Kultur" sorgen. Hier lässt sich über Geschmack dann sicher streiten.
Dies liegt sowohl in der Natur der Sache als auch im Auge des Betrachters. Was du spannend und gut findest, finden andere langweilig, und umgekehrt. Ein TV-Programm für alle wird immer polarisieren. Da geht es dir nicht anders als mir und allen anderen.
Ernstgemeinte Frage: Bürger, die das Angebot nicht annehmen - meinst du diejenigen, die gar kein TV schauen und gar kein Radio hören oder meinst du diejenigen, die ausschließlich private Sender schauen?
Es gibt aber auch Leute, die gar kein Radio und TV besitzen und müssen trotzdem zahlen.
Es gibt auch Leute, die sind nicht krank und zahlen KV.
Es gibt Leute, die brauchen keine Beamten und zahlen dafür.
Manchmal entscheidet eben der Staat wofür man zahlt. Und manchmal findet man das gut, manchmal findet man das schlecht.
Haben die auch kein Internet und kein Smartphone?
Diese Lösung finde ich auch nicht glücklich. Aber über die GEZ-Schnüffler war früher auch niemand froh.
Das ist ja genau das "Argument" der Gebührenräuber. Schamlos.
Ist thematisch ganz schön abgedriftet hier.
Finde ich nicht.
Ist thematisch ganz schön abgedriftet hier.
Finde ich nicht.
Es gibt aber auch Leute, die gar kein Radio und TV besitzen und müssen trotzdem zahlen.
Es gibt auch Leute, die sind nicht krank und zahlen KV.
Es gibt Leute, die brauchen keine Beamten und zahlen dafür.
Manchmal entscheidet eben der Staat wofür man zahlt. Und manchmal findet man das gut, manchmal findet man das schlecht.
Die ÖR sind doch unter anderem aufgrund ihres Wasserkopfes, der weiter oben auch thematisiert wird, auch auf Werbeeinnahmen angewiesen.
Nein. Zumindest nicht für Bürger, die das Angebot nicht wahrnehmen.
Unbeeinflusst ist sicher gut, keine Frage. Da stellt sich am Ende aber auch die Frage nach der Qualität des Angebots. Und die ist teilweise erbärmlich.
Aber hat nicht auch der Teil der Gesellschaft, der den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht rezipiert, etwas von seinen Leistungen?
Klassischerweise schreibt man den Medien ja eine Kontrollfunktion zu:
Wenn das unselige Wort von der Demokratieabgabe wirklich mit Leben gefüllt wäre, dann hätte doch jeder etwas davon: Sei es durch eine bessere Kontrolle der "Macht"(siehe Panama bzw. Paradise Papers) , durch erstklassige Dokumentationen (BBC lässt grüßen) oder gut gemachte Wissenschaftssendungen, die junge Menschen für Naturwissenschaften begeistern und somit auch helfen, den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken...
Letztlich kann aber nur unabhängiger Journalismus die oben genannten Ziele erreichen - und diesen kann es nur über einen gut finanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk geben.
Klar ist: Eine Helene Fischer, ein Fernsehgarten oder auch diverse Sportsendungen haben wohl wenig mit diesem Auftrag für die Demokratie zu tun. Andererseits soll der ÖR auch für "Unterhaltung und Kultur" sorgen. Hier lässt sich über Geschmack dann sicher streiten.
Ich kann mir aber vorstellen, dass es schon eine gesunde Anzahl an Mitarbeitern benötigt, um etwa mehrmonatige Recherchen zu einem Themenkomplex zu betreiben. Es kann ja auch nicht genügen. sechs oder sieben Korrespondenten einfach täglich den Tagesspiegel, die Zeit, die FAZ und die Taz lesen zu lassen, um rundum informiert zu sein.
Und dass Berichte innerhalb der Sendeaanstalten ausgetauscht werden, ist doch gar nichts Neues.
Es darf ja auch regelmäßig jemand z.B. vom BR in den Tagesthemen seinen Kommentar beisteuern.
Wenn ich mir bestinformierte Korrespondenten fürmöglichst jede Partei, jedes Ressort wünsche, dann erfordert das mutmaßlich eine geballte "manpower".
Hinzu kommt ja noch die Notwendigkeit, verschiedene Formate zu bedienen. Jugendliche (und wohl auch einige Erwachsene) holt an heute nicht mehr allein mit TV und Radio ab.
Mein Reformansatz wäre vielmehr, dass der ÖR nicht versuchen würde, bei jenen Sendeformaten, bei welchen die Privaten gerne unter sich bleiben dürfen, im aktuellen Umfang die Stirn zu bieten.
Ich brauche keinen 10.000sten Tatort/Norwegen-/Palermo-/istanbul-Krimi. Ebensowenig wie "Rote Rosen" und anderen Mumpitz. Die Privaten und zunehmend auch Streaming-Anbieter sind voll mit seichter Unterhaltung.
In meiner bestmöglichen Welt hat der ÖR die Aufgabe, möglichst umfassend und unbeeinflusst über Politik und Zeitgeschen zu berichten, Hintergrundberichte anzubieten, die dort anknüpfen, wo Nachrichten aufhören (müssen) werbefreies Kinderfernsehen und -radio von möglichst hoher Güte zu liefern, von mir aus auch noch eine Grundversorgung bei Sportveranstaltungen von überragendem Allgemeininteresse und anzubieten.
In meiner Welt müsste man dann zunächst den Medienstaatsvertrag ändern, um Kultur, Unterhaltung und Bildungsauftrag sowie den Beitrag zur Meinungsbildung da rauszunehmen.
Wie man @hawischer auf die Idee kommen kann, 71 KorrespondentInnen in Berlin für Hörfunk, TV und Social Media für alleine im Fernsehen TS, TT, MoMa, MiMa, TS 24, Phoenix und die politischen Magazine zu viel zu finden, ohne zu wissen, dass die ja auch noch Filme, Hörfunkreportagen und Redaktion machen, das bleibt wohl dein Geheimnis.
Zumal auch Krankheit und Urlaub dazu kommen.
So viel finde ich das gar nicht.
Journalisten von BR, HR, MDR, NDR, Radio Bremen, RBB, SR, SWR, WDR, Deutsche Welle, Arte, PHOENIX, 3sat, das Deutschlandradio sowie ARD Digital, ARD-aktuell berichten und oft genug interviewen sie sich gegenseitig.
Muster:
BR-Rundschau in München:
"Wir fragen in Berlin nach, zu den Koalitionsverhandlungen.
"Guten Abend, Maria. Wie ist die Stimmung unter den Verhandlern"
Antwort:
"Guten Abend aus Berlin. Das ist eine gute Frage. Seit drei Stunden laufen die Verhandlungen wieder und unsere Bilder zeigen die Ankunft der Politiker. Über die Stimmung ist noch nichts bekannt, aber man kann sich vorstellen, dass sie angespannt sein könnte."
"Danke Maria für die aktuelle Informationen. Du meldest Dich wieder wenn es wieder Neues gibt"
"Ja, danke, mache ich"
Und das von x-Sendern. Man sieht's auch bei den Mikrofonbatterien bei Interviews. HR, WDR, MDR usw. alle nehmen das selbe auf.
Warum nicht alle ARD- Anstalten, Meldungen von jeweiligen Experten des Hauptstadtstudio übernehmen können, verstehe ich nicht.
Mit sechs Rundfunkanstalten müsste doch auszukommen sein. Spart man sicher Hunderte von Millionen ohne die Qualität einzuschränken.