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Öffentlicher Rundfunk - Kosten und Nutzen

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kreuzbuerger schrieb:
hast nicht sogar du vor urzeiten mal geschrieben, dass die verwaltung höhere kosten verursacht, als die programminhalte?


Keine Ahnung, ob ich das mal geschrieben hatte. Bewusst ist mir das in der Tat. Und natürlich hängt auch noch einiges aus der Zeit nach, als halt ein Kameramann 9000 Mark verdiente. Mein Vater war auch nicht gerade Geringverdiener. Er war natürlich jeden Pfennig wert.  

Was ich mich Frage, was ist beim HR schief gelaufen, wenn Formate wie eben c't oder Herrchen gesucht aufgrund hoher Produktionskosten gestrichen und danach zu Selbstkosten auf YouTube fortgeführt werden? Komplett albern! Reitze ist und bleibt der Totengräber eines Anfang des Jahrtausends durchaus innovativen Sender mit überregional interessanten Formaten. Übrig blieb ein laut Michi Herl "Schnarchsender".

RBB von Einwohnerzahl (Berlin / Brandenburg) und Größe für mich durchaus mit dem HR vergleichbar, daher vermutlich vergleichbare Einnahmen aus dem Gebührentopf, wirkt auf mich vom angebotenen Programm (auch Radio) deutlich interessanter und moderner, einfach frischer. Vielleicht kannst Du das ja als in Berlin wohnender Exil-Hesse bestätigen, oder auch nicht. Alleine mit der kreativen Bundeshauptstadt wird das nicht zu erklären sein. Auch Frankfurt / Rhein-Main-Gebiet hat viele Köpfe, Macher, Ideen und Mut (beweist ja nicht zuletzt der Tatort), um mehr zu bieten, als zur Primetime "Eine musikalische Reise durch das winterliche Südtirol" und "Familie Dr. Kleist" (das HR-Programm heute Abend ab 20:15 Uhr).

kreuzbuerger schrieb:

aber nichts desto trotz würde ich unbedingt an der ÖR grundstruktur festhalten wollen.


Unbedingt! Da sind wir einer Meinung.

Sorry, für den sehr regionalen Bezug. Aber wie Du ja schon gestern anmerktest, der HR ist leider ein Grund dafür zu fragen, was mit den Gebühren eigentlich passiert...
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reggaetyp schrieb:
Z.B. Krankengeld, Arbeitgeberanteil zur privaten Altersvorsorge, Urlaubsgeld,...

Und hierzu soll es gesetzliche Regelungen geben, die die Betriebszugehörigkeit berücksichtigt?
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#105 usw. sind doch viel interessanter.
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Andy schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
hast nicht sogar du vor urzeiten mal geschrieben, dass die verwaltung höhere kosten verursacht, als die programminhalte?


Keine Ahnung, ob ich das mal geschrieben hatte. Bewusst ist mir das in der Tat. Und natürlich hängt auch noch einiges aus der Zeit nach, als halt ein Kameramann 9000 Mark verdiente. Mein Vater war auch nicht gerade Geringverdiener. Er war natürlich jeden Pfennig wert.  

Was ich mich Frage, was ist beim HR schief gelaufen, wenn Formate wie eben c't oder Herrchen gesucht aufgrund hoher Produktionskosten gestrichen und danach zu Selbstkosten auf YouTube fortgeführt werden? Komplett albern! Reitze ist und bleibt der Totengräber eines Anfang des Jahrtausends durchaus innovativen Sender mit überregional interessanten Formaten. Übrig blieb ein laut Michi Herl "Schnarchsender".

RBB von Einwohnerzahl (Berlin / Brandenburg) und Größe für mich durchaus mit dem HR vergleichbar, daher vermutlich vergleichbare Einnahmen aus dem Gebührentopf, wirkt auf mich vom angebotenen Programm (auch Radio) deutlich interessanter und moderner, einfach frischer. Vielleicht kannst Du das ja als in Berlin wohnender Exil-Hesse bestätigen, oder auch nicht. Alleine mit der kreativen Bundeshauptstadt wird das nicht zu erklären sein. Auch Frankfurt / Rhein-Main-Gebiet hat viele Köpfe, Macher, Ideen und Mut (beweist ja nicht zuletzt der Tatort), um mehr zu bieten, als zur Primetime "Eine musikalische Reise durch das winterliche Südtirol" und "Familie Dr. Kleist" (das HR-Programm heute Abend ab 20:15 Uhr).

kreuzbuerger schrieb:

aber nichts desto trotz würde ich unbedingt an der ÖR grundstruktur festhalten wollen.


Unbedingt! Da sind wir einer Meinung.

Sorry, für den sehr regionalen Bezug. Aber wie Du ja schon gestern anmerktest, der HR ist leider ein Grund dafür zu fragen, was mit den Gebühren eigentlich passiert...


mit den tatorten, ausm nähkästchen: das beruht ursprünglich auf ner kooperation mit der filmschule ludwigsburg. da hat mal ein innovativer redakteur n bisschen "spielgeld" in diplomfilme gesteckt, fürn appel und n ei im 2. versuch direkt die wichtigsten nachwuchspreise gewonnen und dadurch letztlich freie fahrt für tatort-experimente bekommen. und die ganzen jungs, egal ob migrantionshintergrund ffm oder sonstwo leben alle in prenzlauer berg. die macher der streifen haben quasi nix mit frankfurt zu tun.

vielmehr war es schon immer so, dass das hesseländsche seine heimischen filmtalente zum teufel gejagd hat und z.b. meine damaligen einstiegsjobs  HR-seitig mit den aushilfen vom renigungsunternehmen besetzt wurden

zum programm des RBB kann ich nicht viel beitragen, da ich meist irgendwo zwischen arte/phoenix/zdf-info/kultur/einsplus schon ein sehewerstes programm gefunden habe. aber sie zahlen zb ihren freien radio-nachrichtensprechern so unglaublich mieses honorar (80.- für ne nachtschicht), dass man sich auch hier fragt, ob die kostenstruktur dem grundgedanken eines freien ÖR rundfunksystems als mediale bastion der demokratie in irgendeiner weise standhalten kann...
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reggaetyp schrieb:
Z.B. Krankengeld, Arbeitgeberanteil zur privaten Altersvorsorge, Urlaubsgeld,...


... Und jetzt den Narhallamarsch
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hawischer schrieb:
reggaetyp schrieb:
Z.B. Krankengeld, Arbeitgeberanteil zur privaten Altersvorsorge, Urlaubsgeld,...


... Und jetzt den Narhallamarsch  


un ungewässerde Salzhering
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Flummi schrieb:
smoKe89 schrieb:
Flummi schrieb:
ich fänds besser, es wäre steuerfinanziert, wie z.b. theater, museen etc. es kann nicht sein, dass ein multimillionär für seine villa den selben betrag zahlt, wie ein kleinverdiener in seiner 50qm wohnung.


Wenn jemand dann infolgedessen hunderte oder tausende Euro monatlich für TV- und Radiosender zahlt, die er vielleicht noch nichtmal in Anspruch nimmt, dann fändest du das besser. Gut zu wissen.

Ich würde es vorziehen, mein Entertainment selbst zu bezahlen.


ich auch!
für den einen sind 1000 € wie für den andern 18 €.  


Wo hört das auf? Sollen die einen 100 Euro für eine Kugel Eis zahlen, und die anderen bloß einen? Weil es nicht sein kann, dass jeder den selben Betrag zahlt? Warum sollte man sich sowas gefallen lassen?
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smoKe89 schrieb:
Flummi schrieb:
smoKe89 schrieb:
Flummi schrieb:
ich fänds besser, es wäre steuerfinanziert, wie z.b. theater, museen etc. es kann nicht sein, dass ein multimillionär für seine villa den selben betrag zahlt, wie ein kleinverdiener in seiner 50qm wohnung.


Wenn jemand dann infolgedessen hunderte oder tausende Euro monatlich für TV- und Radiosender zahlt, die er vielleicht noch nichtmal in Anspruch nimmt, dann fändest du das besser. Gut zu wissen.

Ich würde es vorziehen, mein Entertainment selbst zu bezahlen.


ich auch!
für den einen sind 1000 € wie für den andern 18 €.  


Wo hört das auf? Sollen die einen 100 Euro für eine Kugel Eis zahlen, und die anderen bloß einen? Weil es nicht sein kann, dass jeder den selben Betrag zahlt? Warum sollte man sich sowas gefallen lassen?


bei der kugel eis kannst du es dir aber selbst aussuchen ob du den preis zu zahlen bereit bist. und der verkäufer muss so kalkulieren, dass er möglichst viel eis verkaufen kann.
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peter schrieb:
smoKe89 schrieb:
Flummi schrieb:
smoKe89 schrieb:
Flummi schrieb:
ich fänds besser, es wäre steuerfinanziert, wie z.b. theater, museen etc. es kann nicht sein, dass ein multimillionär für seine villa den selben betrag zahlt, wie ein kleinverdiener in seiner 50qm wohnung.


Wenn jemand dann infolgedessen hunderte oder tausende Euro monatlich für TV- und Radiosender zahlt, die er vielleicht noch nichtmal in Anspruch nimmt, dann fändest du das besser. Gut zu wissen.

Ich würde es vorziehen, mein Entertainment selbst zu bezahlen.


ich auch!
für den einen sind 1000 € wie für den andern 18 €.  


Wo hört das auf? Sollen die einen 100 Euro für eine Kugel Eis zahlen, und die anderen bloß einen? Weil es nicht sein kann, dass jeder den selben Betrag zahlt? Warum sollte man sich sowas gefallen lassen?


bei der kugel eis kannst du es dir aber selbst aussuchen ob du den preis zu zahlen bereit bist. und der verkäufer muss so kalkulieren, dass er möglichst viel eis verkaufen kann.



Ja das stimmt. Beim Eis hat man die Wahl. Und im öffentlichen Diskurs hagelt es auch nicht ständig Beschwerden über den Inhalt oder die Qualität, weil ja jeder freiwillig gezahlt hat, der ein Eis in der Hand hält. Und niemand kauft Eis, der kein Eis mag.

Ich ziehe daraus den Schluss, dass die freiwillige Mitgliedschaft die beste Lösung ist.
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smoKe89 schrieb:
peter schrieb:
smoKe89 schrieb:
Flummi schrieb:
smoKe89 schrieb:
Flummi schrieb:
ich fänds besser, es wäre steuerfinanziert, wie z.b. theater, museen etc. es kann nicht sein, dass ein multimillionär für seine villa den selben betrag zahlt, wie ein kleinverdiener in seiner 50qm wohnung.


Wenn jemand dann infolgedessen hunderte oder tausende Euro monatlich für TV- und Radiosender zahlt, die er vielleicht noch nichtmal in Anspruch nimmt, dann fändest du das besser. Gut zu wissen.

Ich würde es vorziehen, mein Entertainment selbst zu bezahlen.


ich auch!
für den einen sind 1000 € wie für den andern 18 €.  


Wo hört das auf? Sollen die einen 100 Euro für eine Kugel Eis zahlen, und die anderen bloß einen? Weil es nicht sein kann, dass jeder den selben Betrag zahlt? Warum sollte man sich sowas gefallen lassen?


bei der kugel eis kannst du es dir aber selbst aussuchen ob du den preis zu zahlen bereit bist. und der verkäufer muss so kalkulieren, dass er möglichst viel eis verkaufen kann.



Ja das stimmt. Beim Eis hat man die Wahl. Und im öffentlichen Diskurs hagelt es auch nicht ständig Beschwerden über den Inhalt oder die Qualität, weil ja jeder freiwillig gezahlt hat, der ein Eis in der Hand hält. Und niemand kauft Eis, der kein Eis mag.

Ich ziehe daraus den Schluss, dass die freiwillige Mitgliedschaft die beste Lösung ist.


ok, prima: thread kann zu *lächel*
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kreuzbuerger schrieb:
smoKe89 schrieb:
peter schrieb:
smoKe89 schrieb:
Flummi schrieb:
smoKe89 schrieb:
Flummi schrieb:
ich fänds besser, es wäre steuerfinanziert, wie z.b. theater, museen etc. es kann nicht sein, dass ein multimillionär für seine villa den selben betrag zahlt, wie ein kleinverdiener in seiner 50qm wohnung.


Wenn jemand dann infolgedessen hunderte oder tausende Euro monatlich für TV- und Radiosender zahlt, die er vielleicht noch nichtmal in Anspruch nimmt, dann fändest du das besser. Gut zu wissen.

Ich würde es vorziehen, mein Entertainment selbst zu bezahlen.


ich auch!
für den einen sind 1000 € wie für den andern 18 €.  


Wo hört das auf? Sollen die einen 100 Euro für eine Kugel Eis zahlen, und die anderen bloß einen? Weil es nicht sein kann, dass jeder den selben Betrag zahlt? Warum sollte man sich sowas gefallen lassen?


bei der kugel eis kannst du es dir aber selbst aussuchen ob du den preis zu zahlen bereit bist. und der verkäufer muss so kalkulieren, dass er möglichst viel eis verkaufen kann.



Ja das stimmt. Beim Eis hat man die Wahl. Und im öffentlichen Diskurs hagelt es auch nicht ständig Beschwerden über den Inhalt oder die Qualität, weil ja jeder freiwillig gezahlt hat, der ein Eis in der Hand hält. Und niemand kauft Eis, der kein Eis mag.

Ich ziehe daraus den Schluss, dass die freiwillige Mitgliedschaft die beste Lösung ist.


ok, prima: thread kann zu *lächel*


Klar.    Dann wird nur noch nach Quote geguckt. Die Auswanderer, Dschungeldings und mieten - kaufen - wohnen. Ach ja, und die Ordnungshüter natürlich.
So weit kommts.
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WuerzburgerAdler schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
smoKe89 schrieb:
peter schrieb:
smoKe89 schrieb:
Flummi schrieb:
smoKe89 schrieb:
Flummi schrieb:
ich fänds besser, es wäre steuerfinanziert, wie z.b. theater, museen etc. es kann nicht sein, dass ein multimillionär für seine villa den selben betrag zahlt, wie ein kleinverdiener in seiner 50qm wohnung.


Wenn jemand dann infolgedessen hunderte oder tausende Euro monatlich für TV- und Radiosender zahlt, die er vielleicht noch nichtmal in Anspruch nimmt, dann fändest du das besser. Gut zu wissen.

Ich würde es vorziehen, mein Entertainment selbst zu bezahlen.


ich auch!
für den einen sind 1000 € wie für den andern 18 €.  


Wo hört das auf? Sollen die einen 100 Euro für eine Kugel Eis zahlen, und die anderen bloß einen? Weil es nicht sein kann, dass jeder den selben Betrag zahlt? Warum sollte man sich sowas gefallen lassen?


bei der kugel eis kannst du es dir aber selbst aussuchen ob du den preis zu zahlen bereit bist. und der verkäufer muss so kalkulieren, dass er möglichst viel eis verkaufen kann.



Ja das stimmt. Beim Eis hat man die Wahl. Und im öffentlichen Diskurs hagelt es auch nicht ständig Beschwerden über den Inhalt oder die Qualität, weil ja jeder freiwillig gezahlt hat, der ein Eis in der Hand hält. Und niemand kauft Eis, der kein Eis mag.

Ich ziehe daraus den Schluss, dass die freiwillige Mitgliedschaft die beste Lösung ist.


ok, prima: thread kann zu *lächel*


Klar.    Dann wird nur noch nach Quote geguckt. Die Auswanderer, Dschungeldings und mieten - kaufen - wohnen. Ach ja, und die Ordnungshüter natürlich.
So weit kommts.


Du redest vom Free-TV. Es gibt zahllose private Bezahlangebote, die qualitativ in einer höheren Liga spielen. Wenn man aber schon 18 Euro im Monat an die GEZ abdrücken muss, bleibt oft nicht mehr viel vom persönlichen TV-Entertainment-Budget.

http://en.wikipedia.org/wiki/Crowding_out_%28economics%29
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smoKe89 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
smoKe89 schrieb:
peter schrieb:
smoKe89 schrieb:
Flummi schrieb:
smoKe89 schrieb:
Flummi schrieb:
ich fänds besser, es wäre steuerfinanziert, wie z.b. theater, museen etc. es kann nicht sein, dass ein multimillionär für seine villa den selben betrag zahlt, wie ein kleinverdiener in seiner 50qm wohnung.


Wenn jemand dann infolgedessen hunderte oder tausende Euro monatlich für TV- und Radiosender zahlt, die er vielleicht noch nichtmal in Anspruch nimmt, dann fändest du das besser. Gut zu wissen.

Ich würde es vorziehen, mein Entertainment selbst zu bezahlen.


ich auch!
für den einen sind 1000 € wie für den andern 18 €.  


Wo hört das auf? Sollen die einen 100 Euro für eine Kugel Eis zahlen, und die anderen bloß einen? Weil es nicht sein kann, dass jeder den selben Betrag zahlt? Warum sollte man sich sowas gefallen lassen?


bei der kugel eis kannst du es dir aber selbst aussuchen ob du den preis zu zahlen bereit bist. und der verkäufer muss so kalkulieren, dass er möglichst viel eis verkaufen kann.



Ja das stimmt. Beim Eis hat man die Wahl. Und im öffentlichen Diskurs hagelt es auch nicht ständig Beschwerden über den Inhalt oder die Qualität, weil ja jeder freiwillig gezahlt hat, der ein Eis in der Hand hält. Und niemand kauft Eis, der kein Eis mag.

Ich ziehe daraus den Schluss, dass die freiwillige Mitgliedschaft die beste Lösung ist.


ok, prima: thread kann zu *lächel*


Klar.    Dann wird nur noch nach Quote geguckt. Die Auswanderer, Dschungeldings und mieten - kaufen - wohnen. Ach ja, und die Ordnungshüter natürlich.
So weit kommts.


Du redest vom Free-TV. Es gibt zahllose private Bezahlangebote, die qualitativ in einer höheren Liga spielen. Wenn man aber schon 18 Euro im Monat an die GEZ abdrücken muss, bleibt oft nicht mehr viel vom persönlichen TV-Entertainment-Budget.

http://en.wikipedia.org/wiki/Crowding_out_%28economics%29


Verstehe. Ich seh mich mal als Durchschnittsgucker. Und der hat von diesen Bezahlangeboten keine Ahnung. Der kennt Free-TV und Sky.

Du weißt schon, was ich meine. Überlässt man das gesamte TV-Spektrum dem Bezahlwillen der deutschen Bevölkerung, siehts mit Bildungs- und ähnlichen Aufträgen aber mau aus. So, wie es jetzt ist, verirrt sich doch mal der eine oder andere in den Weltspiegel, den Mittwochsfilm oder in andere Sendungen. Bestellen und bezahlen würden dafür doch die Allerwenigsten.
Oder siehst du das anders?
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WuerzburgerAdler schrieb:
Du weißt schon, was ich meine. Überlässt man das gesamte TV-Spektrum dem Bezahlwillen der deutschen Bevölkerung, siehts mit Bildungs- und ähnlichen Aufträgen aber mau aus. So, wie es jetzt ist, verirrt sich doch mal der eine oder andere in den Weltspiegel, den Mittwochsfilm oder in andere Sendungen. Bestellen und bezahlen würden dafür doch die Allerwenigsten.
Oder siehst du das anders?


Ich weiß nicht, wie die TV-Landschaft dann aussehen würde. Ich weiß nur ungefähr, wie es derzeit aussieht. Wenn ich nicht gerade um 2 Uhr morgens auf Arte schalte, habe ich schon Schwierigkeiten, irgendetwas interessantes im Fernsehen zu finden. Darum habe ich es schon längst aufgegeben und nutze meinen ehemaligen TV als zweiten Monitor.

Im Netz gibt es Nachrichten wie Sand am Meer. Für 50 Euro im Jahr habe ich eine E-Book Leihbibliothek, außerdem noch Dokus, Filme und Serien auf Abruf bei Amazon. Das reicht mir vollkommen und ich bin sehr zufrieden.
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Wenn die Worte "Sozialleistung" und "5 Jahre" fallen dürfte es sich um eine betriebliche Altersvorsorge handeln, da erwirbt man in aller Regel nach 5 Jahren unverfallbare Anwartschaften. Und wenn ein Unternehmen so ein Paket packt, dann ist es in aller Regel üppig. Weil es nämlich anfangs gar nicht so teuer aussieht, was man da strickt, aber  am Ende sehr teuer wird.

DA
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WuerzburgerAdler schrieb:
smoKe89 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
smoKe89 schrieb:
peter schrieb:
smoKe89 schrieb:
Flummi schrieb:
smoKe89 schrieb:
Flummi schrieb:
ich fänds besser, es wäre steuerfinanziert, wie z.b. theater, museen etc. es kann nicht sein, dass ein multimillionär für seine villa den selben betrag zahlt, wie ein kleinverdiener in seiner 50qm wohnung.


Wenn jemand dann infolgedessen hunderte oder tausende Euro monatlich für TV- und Radiosender zahlt, die er vielleicht noch nichtmal in Anspruch nimmt, dann fändest du das besser. Gut zu wissen.

Ich würde es vorziehen, mein Entertainment selbst zu bezahlen.


ich auch!
für den einen sind 1000 € wie für den andern 18 €.  


Wo hört das auf? Sollen die einen 100 Euro für eine Kugel Eis zahlen, und die anderen bloß einen? Weil es nicht sein kann, dass jeder den selben Betrag zahlt? Warum sollte man sich sowas gefallen lassen?


bei der kugel eis kannst du es dir aber selbst aussuchen ob du den preis zu zahlen bereit bist. und der verkäufer muss so kalkulieren, dass er möglichst viel eis verkaufen kann.



Ja das stimmt. Beim Eis hat man die Wahl. Und im öffentlichen Diskurs hagelt es auch nicht ständig Beschwerden über den Inhalt oder die Qualität, weil ja jeder freiwillig gezahlt hat, der ein Eis in der Hand hält. Und niemand kauft Eis, der kein Eis mag.

Ich ziehe daraus den Schluss, dass die freiwillige Mitgliedschaft die beste Lösung ist.


ok, prima: thread kann zu *lächel*


Klar.    Dann wird nur noch nach Quote geguckt. Die Auswanderer, Dschungeldings und mieten - kaufen - wohnen. Ach ja, und die Ordnungshüter natürlich.
So weit kommts.


Du redest vom Free-TV. Es gibt zahllose private Bezahlangebote, die qualitativ in einer höheren Liga spielen. Wenn man aber schon 18 Euro im Monat an die GEZ abdrücken muss, bleibt oft nicht mehr viel vom persönlichen TV-Entertainment-Budget.

http://en.wikipedia.org/wiki/Crowding_out_%28economics%29


Verstehe. Ich seh mich mal als Durchschnittsgucker. Und der hat von diesen Bezahlangeboten keine Ahnung. Der kennt Free-TV und Sky.

Du weißt schon, was ich meine. Überlässt man das gesamte TV-Spektrum dem Bezahlwillen der deutschen Bevölkerung, siehts mit Bildungs- und ähnlichen Aufträgen aber mau aus. So, wie es jetzt ist, verirrt sich doch mal der eine oder andere in den Weltspiegel, den Mittwochsfilm oder in andere Sendungen. Bestellen und bezahlen würden dafür doch die Allerwenigsten.
Oder siehst du das anders?


ich bin auch durchschnittskucker. und auch ich fände es extrem bedenklich wenn man informationsübermittlung der RTLs dieser welt überlassen müsste. ich habe allerdings zwei punkte die mich ganz eheblich stören.

wie kann es sein, dass den pivaten in der programmgestaltung hinterher gehechelt wird? klar gibt es immer mal wieder gelungene eigenproduktionen, aber in welchem verhältnis stehen die zu dem müll der da täglich mitversendet wird? muss da noch eine kochsendung, noch eine soap, noch ein volksmusiksprogramm auf die privaten draufgesattelt werden?

und zweitens, ist es vertretbar dass nur ein drittel der gebühren in produktionen gesteckt wird und aus den für programme bewilligten geldern zwischen 2009 und 2012 zwischen 100.000.000 und 140.000.000 € in die personalausgaben (printspiegel 6/2015 S.121) flossen, wohlgemerkt sowohl bei ard als auch zdf. das macht 60.000.000 € pro jahr.

ich finde es auch in ordnung und wichtig nicht von werbeeinnahmen finanzierter meinungsbildung abhängig zu sein. allerdings möchte ich dann weniger verpackung und mehr inhalt. wenn man sich schon nicht an der quote orientieren muss, dann muss man nicht die besseren sendungen im spät- und nachtprogramm verstecken.

und dass die öffentlich-rechtlichen politischer einfußnahme unterliegen und proporzgesteuert sind wäre dann noch ein anderes thema.
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peter schrieb:


und zweitens, ist es vertretbar dass nur ein drittel der gebühren in produktionen gesteckt wird und aus den für programme bewilligten geldern zwischen 2009 und 2012 zwischen 100.000.000 und 140.000.000 € in die personalausgaben (printspiegel 6/2015 S.121) flossen, wohlgemerkt sowohl bei ard als auch zdf. das macht 60.000.000 € pro jahr.


Steht im Spiegel auch, wie Produktionskosten und Personalausgaben in diesen Zahlen getrennt werden? Gelten alle Angestellten einer Redaktion zum Beispiel als Produktionskosten oder doch eher Personalkosten? Ich habe den Spiegel nicht selber und würde es gerne wissen, ohne diese Information finde ich es schwer, die Zahlen zu bewerten.
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WuerzburgerAdler schrieb:
smoKe89 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
smoKe89 schrieb:
peter schrieb:
smoKe89 schrieb:
Flummi schrieb:
smoKe89 schrieb:
Flummi schrieb:
ich fänds besser, es wäre steuerfinanziert, wie z.b. theater, museen etc. es kann nicht sein, dass ein multimillionär für seine villa den selben betrag zahlt, wie ein kleinverdiener in seiner 50qm wohnung.


Wenn jemand dann infolgedessen hunderte oder tausende Euro monatlich für TV- und Radiosender zahlt, die er vielleicht noch nichtmal in Anspruch nimmt, dann fändest du das besser. Gut zu wissen.

Ich würde es vorziehen, mein Entertainment selbst zu bezahlen.


ich auch!
für den einen sind 1000 € wie für den andern 18 €.  


Wo hört das auf? Sollen die einen 100 Euro für eine Kugel Eis zahlen, und die anderen bloß einen? Weil es nicht sein kann, dass jeder den selben Betrag zahlt? Warum sollte man sich sowas gefallen lassen?


bei der kugel eis kannst du es dir aber selbst aussuchen ob du den preis zu zahlen bereit bist. und der verkäufer muss so kalkulieren, dass er möglichst viel eis verkaufen kann.



Ja das stimmt. Beim Eis hat man die Wahl. Und im öffentlichen Diskurs hagelt es auch nicht ständig Beschwerden über den Inhalt oder die Qualität, weil ja jeder freiwillig gezahlt hat, der ein Eis in der Hand hält. Und niemand kauft Eis, der kein Eis mag.

Ich ziehe daraus den Schluss, dass die freiwillige Mitgliedschaft die beste Lösung ist.


ok, prima: thread kann zu *lächel*


Klar.    Dann wird nur noch nach Quote geguckt. Die Auswanderer, Dschungeldings und mieten - kaufen - wohnen. Ach ja, und die Ordnungshüter natürlich.
So weit kommts.


Du redest vom Free-TV. Es gibt zahllose private Bezahlangebote, die qualitativ in einer höheren Liga spielen. Wenn man aber schon 18 Euro im Monat an die GEZ abdrücken muss, bleibt oft nicht mehr viel vom persönlichen TV-Entertainment-Budget.

http://en.wikipedia.org/wiki/Crowding_out_%28economics%29


Verstehe. Ich seh mich mal als Durchschnittsgucker. Und der hat von diesen Bezahlangeboten keine Ahnung. Der kennt Free-TV und Sky.

Du weißt schon, was ich meine. Überlässt man das gesamte TV-Spektrum dem Bezahlwillen der deutschen Bevölkerung, siehts mit Bildungs- und ähnlichen Aufträgen aber mau aus. So, wie es jetzt ist, verirrt sich doch mal der eine oder andere in den Weltspiegel, den Mittwochsfilm oder in andere Sendungen. Bestellen und bezahlen würden dafür doch die Allerwenigsten.
Oder siehst du das anders?


ach komm, son bischen bildungsdarwinismus wird unserer gesellschaft doch wohl nicht schaden... bauer sucht frau für alle, smoke kann sich sein programm selber zusammen kaufen. er ist ja auch fleißig genug, im gegensatz zum prekären pleb.
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kreuzbuerger schrieb:
ach komm, son bischen bildungsdarwinismus wird unserer gesellschaft doch wohl nicht schaden... bauer sucht frau für alle, smoke kann sich sein programm selber zusammen kaufen. er ist ja auch fleißig genug, im gegensatz zum prekären pleb.


Ich kann dir nicht ganz folgen. Wenn der GEZ-Zwang wegfällt, bleibt jedem mehr Geld für Bildung.
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Anita1950 schrieb:
peter schrieb:


und zweitens, ist es vertretbar dass nur ein drittel der gebühren in produktionen gesteckt wird und aus den für programme bewilligten geldern zwischen 2009 und 2012 zwischen 100.000.000 und 140.000.000 € in die personalausgaben (printspiegel 6/2015 S.121) flossen, wohlgemerkt sowohl bei ard als auch zdf. das macht 60.000.000 € pro jahr.


Steht im Spiegel auch, wie Produktionskosten und Personalausgaben in diesen Zahlen getrennt werden? Gelten alle Angestellten einer Redaktion zum Beispiel als Produktionskosten oder doch eher Personalkosten? Ich habe den Spiegel nicht selber und würde es gerne wissen, ohne diese Information finde ich es schwer, die Zahlen zu bewerten.



ich zitiere mal wörtlich.

"Der für Medien zuständige Staatssekretär(...), will die öffentlich-rechtlichen Sender dazu verpflichten, dass die für Programmausgaben bewilligten Gelder auch tatsächlich für Programme verwendet werden müssen"

und

"Der größte Teil der Summe floss statt dessen in Personalausgaben. Die ARD gab zwischen 2009 und 2012 knapp 94 Millionen weniger für Programm aus als (...) genehmigt hatte. Das ZDF investierte sogar 142 millionen weniger als vorgesehen."

ich verstehe das eindeutig so, dass das geld nicht in produktionen gesteckt sondern dafür verwendet wurde bestehendes personal zu finanzieren. allerdings steht da "zum größten teil", insofern wohl nicht alles.


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