Flüchtlingsdrama in Europa - Teil 1
Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 17. Juli 2018, 21:47 Uhr um 21:47 Uhr gesperrt weil:
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Ich halte es für eine verdammte Pflicht, Menschen aus Seenot zu retten.
Erst recht für die vielen Menschen aus einer Partei mit C im Namen.
Wer auch immer die Flüchtlinge in die maroden Kähne gepfercht hat.
Politiker, seht zu wie ihr das jetzt nachhaltig löst. Meine Vorschläge könnt ihr hier nachlesen.
Das man die retten sollte sehe ich auch so.
deine vorschläge reduzieren sich darauf, das ganze prozedere "flüchtlinge" möglichst weit vor der eigenen haustür ab zu wickeln. wobei mir völlig unklar ist, wie das in völlig überfüllten flüchtlingslagern funktionieren soll, zumal sich die grenzen der kriege ständig verschieben. unser beamtenapperat ist nicht in der lage das flüchtlingsproblem hier schnell ab zu wickeln, wie soll das denn da funktionieren, wo es überhaupt keine infrastruktur gibt die dieser aufgabe irgendwie gewachsen wäre?
die vorstellung einer kilometerlangen schlange vor zelten in denen eine hand voll personen schwerwiegende entscheidungen treffen ist grotesk. am besten lässt man die bewerber dann noch nummern ziehe in welcher reihenfolge sie eintreten dürfen. deine vorstellung ist die kopfgeburt eines menschen, der sich nicht im geringsten vorstellen kann was da vor ort passiert. bei jemandem der kriegsflüchlinge in "wohlhabend" und "richtig arm" unterteilt ist das allerdings keine große überraschung.
auf diese weise wirst du nicht einen einzigen im lager abgewiesenen flüchtling davon abhalten seine chance im mittelmeer zu suchen. die boote werden genau so voll sein und genau so viele menschen würden absaufen.
Linken und Sozialdemokraten sind ersaufende Neger also egal?
Genau, die heutigen Natoeinsätze sind dafür verantwortlich, nicht die jahrelange Kolonialisierung mit der dazugehörigen Ausplünderung der Länder. Das hat doch zu einem erheblichen Teil zu den heutigen Zuständen beigetragen und deshalb hat Europa eine Verantwortung diesen Leuten gegenüber. Allerdings sollten da die ehemaligen Kolonialländer für die Leute ihrer ehemaligen Kolonien aufkommen, sprich sich um diese Menschen kümmern und zahlen, die haben da noch einiges gut zu machen.
Ein Asylantrag vor Ort ist sehr schnell bearbeitet, weil lediglich durch wenige Fragen von einheimischem Prüfern ausgeschlossen werden muss, dass es sich um einen Zugereisten handelt, der sich das Asylrecht erschleichen will. Alle anderen werden angenommen, weil sie ja im Krisengebiet leben. Die Schlangen an der Essensausgabe werden vermutlich länger sein. Und ja, wenn es Sache dient kann man von mir aus auch Nummern ziehen. Wo ist dabei das Problem?
Nachdem man ihnen die Arme abhackte, wenn sie für den weißen Mann nicht genug Kautschuk pflückten und sie in die Unabhängigkeit entließ, entfachte man dort Bürgerkriege, weil man genehme Regierungen an der Macht wissen wollte. Die dazugehörigen Waffen lieferte man gleich mit.
Die Rohstoffe nahm man sich nach wie vor, im Austausch gegen Restmüll, der dort auch noch die Märkte zerstörte und Existenzen zunichte machte. Nach einiger Zeit lieferte man Waffen an jedermann, funktionierte ganz gut. Abgelaufene Lebensmittel gingen auch nicht schlecht.
Zur Not intervenierte man auch schon mal militärisch. Weil die dummen Neger nicht innerhalb von zwei Wochen Demokratie gelernt haben, was bei uns gerade mal nur 100 Jahre gedauert hat.
Jetzt aber, wo der verzweifelte Mensch aus Krieg, Verfolgung, Terror und elender Armut übers Meer flieht, möchte man - nach Zigtausenden von Ertrunkenen, Erschlagenen, Verschleppten, Vergewaltigten und Gedemütigten - gerne das "Problem" möglichst weit weg "abwickeln".
Sind wir eigentlich noch ganz dicht?
Das wäre das Thema "Hilfe zur Selbsthilfe" und Verhinderung von "Torpedierung der Selbsthilfe", wie sie z.Z. von einigen Konzernen betrieben wird. Da bin ich voll deiner Meinung. Hier muss auch dringend etwas passieren.
Armutsauswanderung hingegen muss man massiv durch Hilfe zu Selbshilfe bekämpfen. Es kann ja niemals das Ziel sein zu fördern, dass 90% aller Afrikaner nach Europa auswandern, weil sie zu Hause in Armut leben. Auch da muss vor Ort etwas gemacht werden.
wie kommst du denn darauf, dass das schnell bearbeitet werden könnte? in solchen lagern sind nur zugereiste, sonst wären sie nicht da. und personalausweise haben wahrscheinlich auch die wenigsten dabei, falls sie überhaupt schon mal welche besessen haben.
die leute haben gerade mal ein zelt über dem kopf, kaum genug zu essen und zu trinken, mangelnde medizinische versorgung und du würdest da als erstes eine behörde aufbauen. das ist nun wirklich neokolonialismus pur. anstatt das problem an zu gehen wird es erst einmal verwaltet. und in der zwischenzeit ertrinken menschen.
Offensichtlich ist meine Intention bei dir noch nicht angekommen. Vor-Ort-Asylstellen dienen dem Zweck, dass Asylbewerber nicht mehr nach Lampedusa müssen und dabei momöglich ihr Leben verlieren. Sie werden kontrolliert in ein sicheres Land gebracht. Gleichzeitig sagt man deutlich, Lampedusa ist eine Sackgasse. Alle, die auf Lampedusa landen, werden zurückgeschickt. Wenn sich das rumgespochen hat, haben wir sehr viele Menschenleben gerettet.
Mit "Zugereiste" meine ich Menschen, die aus einem Nicht-Krisengebiet in das Krisengebiet kommen, um sich Asyl zu erschleichen. Nur die muss man rausfiltern und das sollte mithilfe von einheimischen Prüfern möglich sein.
Und wie ebenfalls schon gesagt, die Armut muss man auch vor Ort bekämpfen.
Gut zusammengefasst.
http://www.fr-online.de/image/view/2015/3/23/30506696,32805845,dmData,w,808,POL_Plass_Tripolis.jpg
Ein tolles Zeichen der Willkommenskultur
Schade das unsere Eintracht hier kein Zeichen gesetzt hat.Gerade in einer so Weltoffenen und internationalen Stadt...
http://www.dynamo-dresden.de/verein/news/newsdetails/dynamo-laedt-300-fluechtlinge-zum-heimspiel-gegen-duisburg-ein.html
Ok, dann bekenne mal bitte Farbe. Plädierst du dafür, Armut als Asylgrund zu akzeptieren? Wenn ja, dann plädierst du auch für eine Quasi-Entvölkerung Afrikas und für eine Verdoppelung der Bevölkerungsdichte Europas. Findest du das sinnvoll? Also ich nicht. Die Lösung kann doch nur heißen, die Armut in Afrika massiv zu bekämpfen.
Vllt. braucht Frankfurt auch keine Symbol-Aktionen, weil wir schon weltoffen sind. In Dresden war man sich die letzten Monate nicht mehr so sicher darüber, ob das so ist.
natürlich muss man die armut bekämpfen. das kann man ja gerne parallel anpacken, so richtig schnell wird das nicht gehen. gleichzeitig muss man aber auch verhindern, dass hunderte menschen ertrinken, das eine entbindet nicht vom anderen. oder sind das kollateralschäden die jetzt erst mal in kauf genommen werden müssen?
Klar sollte auch Armut als Einwanderungsgrund gelten dürfen, wieso auch nicht? Asyl würde ich es dann aber nicht mehr nennen. Gibt schließlich auch genug Deutsche, die sonstwohin auswandern, weil sie dort bessere Jobs und/oder mehr Kohle bekommen. So läufts nunmal...
Hinderungsgründe wären für mich allenfalls kriminelle Vergangenheit und/oder extremistische Tendenzen.
Und hey, wenns so wäre, würde man wenigstens ernsthafte Anstrengungen unternehmen, die weltweite Armut effektiv zu bekämpfen, eben damit nicht allzu viele nach Europa wollen. Dann wäre es wohl ruckzuck vorbei mit den ewigen Lippenbekenntnissen.