Flüchtlingsdrama in Europa - Teil 1
Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 17. Juli 2018, 21:47 Uhr um 21:47 Uhr gesperrt weil:
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Was wirklich etwas bringen würde, wäre eine uneingeschränkte Zuwanderung bei gleichzeitiger Abschaffung aller Sozialleistungen für z.B. die ersten 5 Jahre. Da würden richtige Anreize geschaffen.
Die Karikatur soll nur deutlich machen, wie absurd so eine Vorabprüfung in der Realität ist. Ist doch egal ob die Leute nun wegen Armut Asyl bekommen oder nicht. Sie werden es sowieso versuchen.
Natürlich müsste die Armut bekämpft werden aber das sagen wir uns seit Jahrzehnten. Da kann man doch nicht damit rechnen, dass das jetzt plötzlich alles ruckizucki geht. Und solange besteht nur die Wahl zwischen Retten oder Ertrinken lassen.
Containerdorfer klar, kann man einiges machen aber das kann ja nicht die endgültige Lösung für die Ärmsten der Armen sein. Aber es gibt doch gar keinen bezahlbaren Wohnraum und bis ein neuer Bebauungsplan durch ist, dauert es 10-15 Jahre.
Ich meine, wie bekommen wir es -fern von emotionalen Gesichtspunkten, die auch mich berühren- rein rechtlich hin, den Flüchlingen Wohnraum anbieten zu können?
erst recht meint: Vor allem.
Das schließt die anderen nicht aus.
Weißt du aber auch.
Der größte Schwachsinn ist doch, dass jemandem grundsätzlich Asyl gewährt werden würde, ihm aber erst mal eine lebensgefährliche und teure Reise dafür abverlangt wird. Wenn man sagt, dass man Menschen aus Kriegsgebieten aufnimmt, dann muss man auch dafür sorgen, dass sie sicher hier ankommen. Gleichzeitig muss man Lampedusa als Anlaufstelle ausschließen, damit es niemand mehr über diesen lebensgefährlichen Weg probiert.
das ist natürlich ein ungelöstes problem. aber so lange es ein drama ist, wenn 40 asylanten in einem dorf untergebracht werden sollen in dem das möglich ist, ist die bereitschaft zu pragmatischen lösungen sowieso nicht vorhanden. man hat das bei russischen spätaussiedlern auch irgendwie hin bekommen ohne welche ab zu weisen und die waren eine zeit lang die größte zuwanderungsgruppe. das ging, weil die politische bereitschaft da war eine lösung zu finden.
Sollte man meinen, das verkennt aber völlig die demographische Entwicklung in Deutschland. Letztes Jahr kamen insgesamt etwa 1,3 Millionen Einwanderer nach Deutschland, davon waren 100.000 neue Asylberwerber. Dies führte, nach Abzug der Auswanderer (darunter auch die abgelehnten und abgeschobenen Asylberwerber), aber eben vor allem auch des Fertilitätsminus, zu einer Stagnation der Bevölkerungszahl. Im Ergebnis würde sich selbst ohne jeglichen Neubau nichts an der Wohungslage ändern.
Man darf gespannt sein, ob sich diese völkerrechtliche Grundlage finden lässt (der Vorschlag, die Schiffe zu zerstören, kommt von italienischer Seite) und ob dann eben täglich Hunderte in entsprechend vielen Schlauchbooten verdursten, kentern, ertrinken.
"EU-Ratspräsident Tusk kündigte außerdem eine engere Zusammenarbeit mit den Transit- und Herkunftsländern der Flüchtlinge in Afrika an. Die EU werde künftig Beamte in Drittstaaten einsetzen, um die Aufnahme von Flüchtlingen zu prüfen." (Deutschlandfunk weiter).
Also genau das, was Leute benötigen, die vor einem Bürgerkrieg fliehen, vom IS überrannt wurden oder oder: Beamte, die ihre mögliche Aufnahme in einem sicheren Land prüfen. Geht bestimmt ganz schnell, bevor die Kinder verhungern oder krank werden
+ Abschaffung aller bürokratischen Hindernisse bei der Arbeitsaufnahme.
Es gibt darüber hinaus keinen Grund, warum "Sozialleistungen" zwangsweise durch den Staat gemanagt werden sollten, der - oh Wunder - einen nachweisbar miserablen Trackrecord dabei hat, das Geld anderer Leute zu verwalten.
Wer dem Staat sein Geld anvertrauen möchte, soll das gerne tun können - die Leute, die denken, dass sie mit ihrem Geld selbst besser umgehen können, sollten aber die Möglichkeit haben zu Gunsten privater Anbieter / eigener Anlagestrategien aus dem staatlichen Sozialsystem aussteigen zu können.
Das wird ne Gaudi, wenn die paar Milliönchen ohne irgendetwas vor der Wahl stehen, dahinzusiechen oder sich einfach zu nehmen, was sie zum Leben brauchen...
Das wäre definitiv ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.
Dafür hat der Staat aber einen ganz guten Trackrecord, wenn's drum geht, den Anbietern privat verwalteter Vermögen der ***** zu retten.
Und wenn Lehman pleite ist, lassen wir die Leute verhungern? Oder soll dann doch wieder der Staat einspringen?
Irgendwas war doch da neulich mit dem Trackrecord sogenannter Finanzprofis, die das Geld anderer Leute verwalten sollten und die dann Milliarden von diesen schlechten Finanzverwaltern des Staates bekamen.....
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es geht hier nicht nur um eine politische "bereitschaft", sondern um die politische verantwortung!
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Glasklarer CE!
Also in Heidelberg und Mannheim stehen seit Jahren zig ehemalige US-Kasernen leer.
Da könnte man, zumindest theoretisch, tausende von Asylanten unterbringen. Ich nehme an, solche Konversionsflächen gibt es nicht nur hier.
In dem kleine schwäbischen Ort, aus dem meine Frau kommt, hats ein altes Hotel erwischt, was vorher leer stand. Im Ort selbst (2000 Einwohner) gibts viele Leute, die mit anpacken, den Asylanten Deutschunterricht geben, Ihnen Hilfeleistungen, Fahrdienste etc. anbieten. So klappt das eigentlich ganz gut
Es ist halt wie fast immer. Kann helfen, wenn man sich mit den Leuten auseinandersetzt, statt schon im Vorfeld den Untergang von sonstwas heraufzubeschwören. Dieser Hinweis ist natürlich losgelöst von deinem Beitrag zu verstehen.
Gipfel des Selbstbetrugs
Ähm nö, Stefan. Wir haben im Jahr 2014 in den ersten 9 Monaten ein Bevölkerungsplus von über 300 Tsd, 2013 insgesamt von 250 Tsd.
Wir haben seit ein paar Jahren durch das Zuwanderungsplus eben ein zumindest ausweisbares Plus (sprich über 0,1 % Zunahme).
Über den Leerstand der Wohnungen kann man aber diskutieren. Es gibt generell in Deutschland einen Leerstand bei Wohnungen von über 8 %. Das dürften etwa 3,3 - 3,4 Mio Wohnungen sein. Von denen befinden sich ein Teil im Übergang, sprich wenn z.B. der Nachmieter erst einen Monat nach Mietende des anderen einzieht. In den Ballungszentren, in denen Wohnungen nachgefragt sind, sind die Wohnungen zum einen sehr teuer und zum anderen Spekulationsware.
Die meisten freien, wirklich leerstehenden und qualitativ wie auch quantitativ nachgefragten Wohnungen befinden sich anteilsmäßig im Osten. Vor allem in Sachsen-Anhalt und Sachsen, da ist die Leerstandsquote über 13 %.
Da wären wir aber dann beim alten Problem, ob Asylbewerber dort überhaupt geduldet sind. Wohnungen gäbe es dort aber genug. Ich schätze, dass die Zahl der anmietbaren Wohnungen, die nicht im Übergang oder in den allergrößten und überhitzten Ballungszentren sind, bei vllt. 2 Millionen liegt. Bei einer typischen Haushaltsgröße von ca. 2 Personen, wäre selbst bei großzügiger Wohnflächen-Zuordnung Platz für 4 Millionen Asylanten.
Es gibt also absolut genug Wohnraum. Aber dieser Wohnraum ist verteilt, kostspieliger, abhängig vom Gutdünken der Wohnungsbesitzer und vor allem auf dem Land. Und die Asylanten sind auch nicht so schön zu kontrollieren.
Mal davon abgesehen, dass ein Asylant wahrscheinlich lieber in ner großen Stadt ist, als in einem verschlafenen Dorf ohne Geschäfte und ordentliche Verkehrsanbindung.
Zwangseinquartieren ist ja m.W. erlaubt, wenn alle Stricke reißen, aber natürlich nicht gerade image-tauglich. Aber das war es schon nach 1945 nicht, als in jedem Bauernhaus meiner Großeltern oder Urgroßeltern irgendwelche Flüchtlinge in den Dachboden gepfercht wurden. Die waren auch nicht begeistert.
Ich halte einfach von der Zentralisierung von Asyl-Unterkünften (vor allem dauerhaft) nichts. Gar nichts. Das löst all die Probleme aus, die wir jetzt haben. Ich hab lieber in meinem Ort zwei Wohnungen mit Asylanten, als in einem Ort der Gemeinde gleich 40-50 auf einen Fleck, wo dann die Asylanten sich gegenseitig an die Gurgel gehen und alle das Gebiet meiden und Vorurteile bestätigt werden.
Ich wäre auch nicht glücklich, in Mehrstockbetten mit komplett fremden Menschen wochen- und monatelang zu leben, nicht arbeiten zu können und nicht zu wissen, was morgen passiert.
Edit.