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Erdbeben/Tsunami/Explosion und Kernschmelze in AKW in Japan

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Um den Reaktor ausreichend zu kühlen müssten 600 von deren Feuerwehrwagen pro Stunde anrücken. Was sieht man auf Bildern? Gut ein Dutzend verfügare Wagen. Das schaut aus als wäre es ein Tropfen auf einen heißen Stein  .
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Wetterprognose von ZAMG (Drachenkopf, der sich der eh schon maximal geplagten Region nähert):

http://www.zamg.ac.at/pict/aktuell/20110318_fuku_Cs-137-glob.gif
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Hessi schrieb:
Man kann ja auch eienn Hass auf jemandem haben, ohne ihm was tun zu wollen


Sowas kann ziemlich anstrengend werden  
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adlerkadabra schrieb:
Hessi schrieb:
Man kann ja auch eienn Hass auf jemandem haben, ohne ihm was tun zu wollen


Sowas kann ziemlich anstrengend werden  




Wohl wahr:

Die Maske des Bösen
An meiner Wand hängt ein japanisches Holzwerk
Maske eines bösen Dämons, bemalt mit Goldlack.
Mitfühlend sehe ich
Die geschwollenen Stirnadern, andeutend
Wie anstrengend es ist, böse zu sein.

B.Brecht
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Habe mal einen Vergleich der aktuellen Strahlenbelastung 30 km vom AKW-Fukushima in Relation zu den Werten in Frankfurt gemacht - wenn's genauer interessiert:


Die aktuelle Strahlenbelastung um Fukushima herum erfährt man nicht wirklich.
Nur der für die Katastrophe verantwortliche AKW-Betreiber misst sie (http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2011-03/19653108-erdbeben-roundup-4-neue-braende-im-atomkraftwerk-fukushima-016.htm), zumeist fehlen sie bzw. die Radioaktivitätsbelastung wird nach Angabe von Experten wie bei Tschernobyl aktiv verschleiert:


...Britische Experten beschuldigen Premierminister Naoto Kan zudem, mit der Verschleierung der Radioaktivitätsbelastung im beschädigten AKW Fukushima die Fehler der Sowjetregierung nach dem GAU in Tschernobyl 1986 zu wiederholen.

... „Es ist unmöglich, Radioaktivitätsmessungen zu bekommen“, kritisierte der ehemalige Regierungsberater John Large, der heute für Greenpeace arbeitet. „Was wir sehen, folgt dem bekannten Geheimhaltungsmuster“, sagte ein anderer Atomexperte, Paul Dorfman.

http://www.rhein-zeitung.de/startseite_artikel,-Wikileaks-Hat-Japan-fruehere-Pannen-vertuscht-_arid,219936.html


Aktuell heisst es, dass mehr als 30 km vom AKW entfernt 150 Mikrosievert/Stunde gemessen worden sein, also eine gegenüber dem Normalwert um das 1500-fache erhöhte Strahlenbelastung pro Stunde.


...Noch mehr als 30 Kilometer vom Katastrophen-AKW Fukushima entfernt ist eine deutlich erhöhte Strahlenbelastung festgestellt worden. Die Strahlung nordwestlich der havarierten Anlage lag bei 170 Microsievert am Donnerstag und 150 Microsievert am Freitag.

Die höchste Belastung lag dabei in einer Zone, die bisher nicht evakuiert worden ist,

http://www.derbund.ch/ausland/die-tsunami-katastrophe/Gefaehrliche-Strahlung-in-bewohnten-Zonen/story/28070732?dossier_id=885


Normaler Background-Level ist nach IEAO 0,1 Mikrosievert/Stunde.

Zur Erklärung dieser Einheit, die der Beschreibung der Strahlenwirkungen auf den menschlichen Körper dient:
http://www.leifiphysik.de/web_ph09_g8/umwelt_technik/08dosis/dosis.htm
http://www.leifiphysik.de/web_ph09_g8/umwelt_technik/08biol_strahl/biolog_str1.htm



Zum Vergleich: Frankfurt vs. Fukushima-Region


30 km vom AKW Fukushima: 150 Mikrosievert/Stunde (laut den zweifelaften Angaben Tepcos, also wahrscheinlich mehr...).
Frankfurt: 0,1 Mikrosievert/Stunde

=> 150/0,1 = 1500, in der Region Fukushima aktuell also eine selbst nach den Tepco-Zahlen um 1500 gegenüber dem Normalwert erhöhte Strahlenbelastung


Der IAEO-Background-Wert 0,1 Mikrosievert/Stunde entspricht etwa der Strahlung in Frankfurt/Nied ( 0,115 Mikrosievert/Stunde, http://odlinfo.bfs.de/cvdata/064120002.html) , ansonsten in Frankfurt mit 0,075 Mikrosievert/Stunde noch leicht niedriger (http://odlinfo.bfs.de/cvdata/064120004.html).

Dabei schwankt in Deutschland die Strahlenbelastung je nach Region um bis zu 0,12 Mikrosievert/Stunde (Norden ca. 0,06/Mikrosievert/Stunde (http://odlinfo.bfs.de/cvdata/033570432.html), einzelne Gegenden im Süden mit hoher natürlicher Radioaktivitätsbelastung (z.B. durch Radon) teils 0,18 Mikrosievert/Stunde (http://odlinfo.bfs.de/cvdata/083370490.html).

Mit einer Strahlenbelastung der natürlichen Spannweite sollte der Mensch gut zurechtkommen (zur Wahrung der genetischen Integrität existieren z.B. DNA-Reparaturmechanismen zum Flicken der u.a. durch Strahlung verursachten DNA-Brüche, Enzyme zur Entschärfung von durch ionisierende Strahlung entstehenden freien Radikalen (http://books.google.de/books?id=W_A4ut02V0AC&lpg=PA204&ots=gbJNw8ZSCX&dq=radikale%20sauerstoffspezies%20radioaktivit%C3%A4t&pg=PA197#v=onepage&q&f=false).

Allerdings ist in Gegegenden mit hochnormaler natürlicher Radioaktivität (also ca. 0,2 Mikrosievert/Stunde) bereits ein erhöhtes Auftreten von Krebserkrankungen zu beobachten (z.B. Lungenkrebs durch hohe Radonbelastung um Schneeberg herum, http://www.bfs.de/ion/wirkungen/radon_ges.html).
Der Leistungsfähigkeit der körpereigenen Abwehrmechanismen sind also Grenzen gesetzt.


Strahlendosis pro Tag/Woche/Monat/Jahr


Frankfurt = normale Strahlenbelastung

Strahlung pro Stunde in Frankfurt: etwa 0,1 Mikrosievert
Tagesbelastung 0,1 x 24 = 2,4 Mikrosievert
Woche = 16,8 Mikrosievert
Monat (Tag x 365 / 12) = 73 Mikrosievert
Jahr = 876 Mikrosievert/Jahr (= 0,876 Millisievert/Jahr)

Pro Jahr im Norden Deutschlands = 525,6 Mikrosievert (= 0,526 Millisievert/Jahr)
Maximalorte = 1576,8 Mikrosievert (= 1,577 Millisievert/Jahr)


Fukushima 30 km vom AKW heute/nach Super-GAU

Laut Tepco: 150 Mikrosievert/Stunde
= 1500 mal höher als in Frankfurt

Tagesbelastung (150 Mikrosievert/Stunde x 24 Stunden = 3600 Mikrosievert (=3,6 Millisievert/Tag)
Woche = 25200 Mikrosievert (= 25,2 Millisievert/Woche)
Monat = 109500 Mikrosievert (= 109,5 Millisievert/Monat = 0,11 Sv)
Jahr = 1314000 Mikrosievert (= 1314 Millisievert/Jahr = 1,31 Sv/Jahr)

Mit 3,6 Millisievert bekommen die Anwohner da also innerhalb von einem Tag mehr als eine fiktive dreifache Jahresbelastung der Bewohner Frankfurts  ab... (bzw. innerhalb eines Tages mehr als eine ebenfalls noch als normal angesehene natürliche Strahlenbelastung von 2,4 Millisievert/Jahr).

Wenn schon bei 0,2 Mikrosievert/Stunde (= hochnormal in Deutschland, Gegenden mit z.B. hoher Radonbelastung) mehr Krebsfälle verursacht werden, dann kann man sich sehr gut vorstellen, was eine allein schon 1500-fache Erhöhung (vermutlich noch mehr, Meinung der Experten zu Tepco...) für die Wahrung der Integrität des Körpers bedeutet.


Was bedeuten die 150 Mikrosievert/Stunde für die Anwohner?

Nach den deutschen Eingreifrichtwerten müssten die Menschen auch im Umkreis von mehr als 30 km evakuiert werden (da Strahlunsbelastung mehr als 100 Millisievert/Monat), wenn die Strahlung auf abgelagerten strahlenden Radionukliden beruht, also für die nächsten Jahrzehnte (Cäsium-137, Strontium-90, etc.) bzw. Jahrtausende (Plutonium) strahlendem Material, was leider sehr wahrscheinlich ist.

Zu den gesundheitlichen Auswirkungen: http://www.swissinfo.ch/ger/gesellschaft/Am_schlimmsten_sind_die_Genom-Veraenderungen.html?cid=29756678



http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_27102008_RSII51593013.htm#ivz15
(mSv = Millisievert)


Interessanterweise sind die Eingreifrichtwerte der weltweiten Atomlobby-Organistaion IAEO was eine Evakuierung angeht schärfer als die Deutschlands, d.h. bei Teilen unserer Politiker handelt es sich sogar um eine gesteigerte Form der Atom-Lobby...





http://www-ns.iaea.org/downloads/ni/training/specific_expert_knowledge/emergency%20preparedness/IV3_2%20Exposure%20Pathways%20and%20Protective%20Actions.pdf
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Zur Situation der Katastrophen-Opfer (23 Meter Monsterwelle, der höchste in Japan bekannte Tsunami ereignete sich 1896 mit 38 Meter):


"Wir halten nicht mehr lange durch"

Den Überlebenden in den Tsunami-Gebieten geht langsam die Kraft aus. Es fehlt an allem. Zur Kälte kommt nun auch noch der Hunger.

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/japan/2701698/halten-nicht-mehr-lange.story


Die Tsunami-Welle, die vor einer Woche  die Nordost-Küste Japans verwüstete, war einer Untersuchung zufolge  mindestens 23 Meter hoch.

Die höchste jemals registrierte Tsunami-Welle in Japan gab es alten Aufzeichnungen zufolge 1896 mit 38 Metern.

http://www.n-tv.de/Spezial/Kan-Wir-schaffen-das-article2810866.html
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singender_adler schrieb:
Habe mal einen Vergleich der aktuellen Strahlenbelastung 30 km vom AKW-Fukushima in Relation zu den Werten in Frankfurt gemacht - wenn's genauer interessiert:


Die aktuelle Strahlenbelastung um Fukushima herum erfährt man nicht wirklich.
Nur der für die Katastrophe verantwortliche AKW-Betreiber misst sie (http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2011-03/19653108-erdbeben-roundup-4-neue-braende-im-atomkraftwerk-fukushima-016.htm), zumeist fehlen sie bzw. die Radioaktivitätsbelastung wird nach Angabe von Experten wie bei Tschernobyl aktiv verschleiert:


...Britische Experten beschuldigen Premierminister Naoto Kan zudem, mit der Verschleierung der Radioaktivitätsbelastung im beschädigten AKW Fukushima die Fehler der Sowjetregierung nach dem GAU in Tschernobyl 1986 zu wiederholen.

... „Es ist unmöglich, Radioaktivitätsmessungen zu bekommen“, kritisierte der ehemalige Regierungsberater John Large, der heute für Greenpeace arbeitet. „Was wir sehen, folgt dem bekannten Geheimhaltungsmuster“, sagte ein anderer Atomexperte, Paul Dorfman.

http://www.rhein-zeitung.de/startseite_artikel,-Wikileaks-Hat-Japan-fruehere-Pannen-vertuscht-_arid,219936.html


Aktuell heisst es, dass mehr als 30 km vom AKW entfernt 150 Mikrosievert/Stunde gemessen worden sein, also eine gegenüber dem Normalwert um das 1500-fache erhöhte Strahlenbelastung pro Stunde.


...Noch mehr als 30 Kilometer vom Katastrophen-AKW Fukushima entfernt ist eine deutlich erhöhte Strahlenbelastung festgestellt worden. Die Strahlung nordwestlich der havarierten Anlage lag bei 170 Microsievert am Donnerstag und 150 Microsievert am Freitag.

Die höchste Belastung lag dabei in einer Zone, die bisher nicht evakuiert worden ist,

http://www.derbund.ch/ausland/die-tsunami-katastrophe/Gefaehrliche-Strahlung-in-bewohnten-Zonen/story/28070732?dossier_id=885


Normaler Background-Level ist nach IEAO 0,1 Mikrosievert/Stunde.

Zur Erklärung dieser Einheit, die der Beschreibung der Strahlenwirkungen auf den menschlichen Körper dient:
http://www.leifiphysik.de/web_ph09_g8/umwelt_technik/08dosis/dosis.htm
http://www.leifiphysik.de/web_ph09_g8/umwelt_technik/08biol_strahl/biolog_str1.htm



Zum Vergleich: Frankfurt vs. Fukushima-Region


30 km vom AKW Fukushima: 150 Mikrosievert/Stunde (laut den zweifelaften Angaben Tepcos, also wahrscheinlich mehr...).
Frankfurt: 0,1 Mikrosievert/Stunde

=> 150/0,1 = 1500, in der Region Fukushima aktuell also eine selbst nach den Tepco-Zahlen um 1500 gegenüber dem Normalwert erhöhte Strahlenbelastung


Der IAEO-Background-Wert 0,1 Mikrosievert/Stunde entspricht etwa der Strahlung in Frankfurt/Nied ( 0,115 Mikrosievert/Stunde, http://odlinfo.bfs.de/cvdata/064120002.html) , ansonsten in Frankfurt mit 0,075 Mikrosievert/Stunde noch leicht niedriger (http://odlinfo.bfs.de/cvdata/064120004.html).

Dabei schwankt in Deutschland die Strahlenbelastung je nach Region um bis zu 0,12 Mikrosievert/Stunde (Norden ca. 0,06/Mikrosievert/Stunde (http://odlinfo.bfs.de/cvdata/033570432.html), einzelne Gegenden im Süden mit hoher natürlicher Radioaktivitätsbelastung (z.B. durch Radon) teils 0,18 Mikrosievert/Stunde (http://odlinfo.bfs.de/cvdata/083370490.html).

Mit einer Strahlenbelastung der natürlichen Spannweite sollte der Mensch gut zurechtkommen (zur Wahrung der genetischen Integrität existieren z.B. DNA-Reparaturmechanismen zum Flicken der u.a. durch Strahlung verursachten DNA-Brüche, Enzyme zur Entschärfung von durch ionisierende Strahlung entstehenden freien Radikalen (http://books.google.de/books?id=W_A4ut02V0AC&lpg=PA204&ots=gbJNw8ZSCX&dq=radikale%20sauerstoffspezies%20radioaktivit%C3%A4t&pg=PA197#v=onepage&q&f=false).

Allerdings ist in Gegegenden mit hochnormaler natürlicher Radioaktivität (also ca. 0,2 Mikrosievert/Stunde) bereits ein erhöhtes Auftreten von Krebserkrankungen zu beobachten (z.B. Lungenkrebs durch hohe Radonbelastung um Schneeberg herum, http://www.bfs.de/ion/wirkungen/radon_ges.html).
Der Leistungsfähigkeit der körpereigenen Abwehrmechanismen sind also Grenzen gesetzt.


Strahlendosis pro Tag/Woche/Monat/Jahr


Frankfurt = normale Strahlenbelastung

Strahlung pro Stunde in Frankfurt: etwa 0,1 Mikrosievert
Tagesbelastung 0,1 x 24 = 2,4 Mikrosievert
Woche = 16,8 Mikrosievert
Monat (Tag x 365 / 12) = 73 Mikrosievert
Jahr = 876 Mikrosievert/Jahr (= 0,876 Millisievert/Jahr)

Pro Jahr im Norden Deutschlands = 525,6 Mikrosievert (= 0,526 Millisievert/Jahr)
Maximalorte = 1576,8 Mikrosievert (= 1,577 Millisievert/Jahr)


Fukushima 30 km vom AKW heute/nach Super-GAU

Laut Tepco: 150 Mikrosievert/Stunde
= 1500 mal höher als in Frankfurt

Tagesbelastung (150 Mikrosievert/Stunde x 24 Stunden = 3600 Mikrosievert (=3,6 Millisievert/Tag)
Woche = 25200 Mikrosievert (= 25,2 Millisievert/Woche)
Monat = 109500 Mikrosievert (= 109,5 Millisievert/Monat = 0,11 Sv)
Jahr = 1314000 Mikrosievert (= 1314 Millisievert/Jahr = 1,31 Sv/Jahr)

Mit 3,6 Millisievert bekommen die Anwohner da also innerhalb von einem Tag mehr als eine fiktive dreifache Jahresbelastung der Bewohner Frankfurts  ab... (bzw. innerhalb eines Tages mehr als eine ebenfalls noch als normal angesehene natürliche Strahlenbelastung von 2,4 Millisievert/Jahr).

Wenn schon bei 0,2 Mikrosievert/Stunde (= hochnormal in Deutschland, Gegenden mit z.B. hoher Radonbelastung) mehr Krebsfälle verursacht werden, dann kann man sich sehr gut vorstellen, was eine allein schon 1500-fache Erhöhung (vermutlich noch mehr, Meinung der Experten zu Tepco...) für die Wahrung der Integrität des Körpers bedeutet.


Was bedeuten die 150 Mikrosievert/Stunde für die Anwohner?

Nach den deutschen Eingreifrichtwerten müssten die Menschen auch im Umkreis von mehr als 30 km evakuiert werden (da Strahlunsbelastung mehr als 100 Millisievert/Monat), wenn die Strahlung auf abgelagerten strahlenden Radionukliden beruht, also für die nächsten Jahrzehnte (Cäsium-137, Strontium-90, etc.) bzw. Jahrtausende (Plutonium) strahlendem Material, was leider sehr wahrscheinlich ist.

Zu den gesundheitlichen Auswirkungen: http://www.swissinfo.ch/ger/gesellschaft/Am_schlimmsten_sind_die_Genom-Veraenderungen.html?cid=29756678



http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_27102008_RSII51593013.htm#ivz15
(mSv = Millisievert)


Interessanterweise sind die Eingreifrichtwerte der weltweiten Atomlobby-Organistaion IAEO was eine Evakuierung angeht schärfer als die Deutschlands, d.h. bei Teilen unserer Politiker handelt es sich sogar um eine gesteigerte Form der Atom-Lobby...





http://www-ns.iaea.org/downloads/ni/training/specific_expert_knowledge/emergency%20preparedness/IV3_2%20Exposure%20Pathways%20and%20Protective%20Actions.pdf



trotz der immer noch signifikant erhöhten strahlendosis finde ich es erleichternd, dass in mikro- und nicht mehr in milli- oder gar sievert gemessen wird.

ich hoffe, dass dies ein gutes zeichen ist...
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kreuzbuerger schrieb:
singender_adler schrieb:
Habe mal einen Vergleich der aktuellen Strahlenbelastung 30 km vom AKW-Fukushima in Relation zu den Werten in Frankfurt gemacht - wenn's genauer interessiert:


Die aktuelle Strahlenbelastung um Fukushima herum erfährt man nicht wirklich.
Nur der für die Katastrophe verantwortliche AKW-Betreiber misst sie (http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2011-03/19653108-erdbeben-roundup-4-neue-braende-im-atomkraftwerk-fukushima-016.htm), zumeist fehlen sie bzw. die Radioaktivitätsbelastung wird nach Angabe von Experten wie bei Tschernobyl aktiv verschleiert:


...Britische Experten beschuldigen Premierminister Naoto Kan zudem, mit der Verschleierung der Radioaktivitätsbelastung im beschädigten AKW Fukushima die Fehler der Sowjetregierung nach dem GAU in Tschernobyl 1986 zu wiederholen.

... „Es ist unmöglich, Radioaktivitätsmessungen zu bekommen“, kritisierte der ehemalige Regierungsberater John Large, der heute für Greenpeace arbeitet. „Was wir sehen, folgt dem bekannten Geheimhaltungsmuster“, sagte ein anderer Atomexperte, Paul Dorfman.

http://www.rhein-zeitung.de/startseite_artikel,-Wikileaks-Hat-Japan-fruehere-Pannen-vertuscht-_arid,219936.html


Aktuell heisst es, dass mehr als 30 km vom AKW entfernt 150 Mikrosievert/Stunde gemessen worden sein, also eine gegenüber dem Normalwert um das 1500-fache erhöhte Strahlenbelastung pro Stunde.


...Noch mehr als 30 Kilometer vom Katastrophen-AKW Fukushima entfernt ist eine deutlich erhöhte Strahlenbelastung festgestellt worden. Die Strahlung nordwestlich der havarierten Anlage lag bei 170 Microsievert am Donnerstag und 150 Microsievert am Freitag.

Die höchste Belastung lag dabei in einer Zone, die bisher nicht evakuiert worden ist,

http://www.derbund.ch/ausland/die-tsunami-katastrophe/Gefaehrliche-Strahlung-in-bewohnten-Zonen/story/28070732?dossier_id=885


Normaler Background-Level ist nach IEAO 0,1 Mikrosievert/Stunde.

Zur Erklärung dieser Einheit, die der Beschreibung der Strahlenwirkungen auf den menschlichen Körper dient:
http://www.leifiphysik.de/web_ph09_g8/umwelt_technik/08dosis/dosis.htm
http://www.leifiphysik.de/web_ph09_g8/umwelt_technik/08biol_strahl/biolog_str1.htm



Zum Vergleich: Frankfurt vs. Fukushima-Region


30 km vom AKW Fukushima: 150 Mikrosievert/Stunde (laut den zweifelaften Angaben Tepcos, also wahrscheinlich mehr...).
Frankfurt: 0,1 Mikrosievert/Stunde

=> 150/0,1 = 1500, in der Region Fukushima aktuell also eine selbst nach den Tepco-Zahlen um 1500 gegenüber dem Normalwert erhöhte Strahlenbelastung


Der IAEO-Background-Wert 0,1 Mikrosievert/Stunde entspricht etwa der Strahlung in Frankfurt/Nied ( 0,115 Mikrosievert/Stunde, http://odlinfo.bfs.de/cvdata/064120002.html) , ansonsten in Frankfurt mit 0,075 Mikrosievert/Stunde noch leicht niedriger (http://odlinfo.bfs.de/cvdata/064120004.html).

Dabei schwankt in Deutschland die Strahlenbelastung je nach Region um bis zu 0,12 Mikrosievert/Stunde (Norden ca. 0,06/Mikrosievert/Stunde (http://odlinfo.bfs.de/cvdata/033570432.html), einzelne Gegenden im Süden mit hoher natürlicher Radioaktivitätsbelastung (z.B. durch Radon) teils 0,18 Mikrosievert/Stunde (http://odlinfo.bfs.de/cvdata/083370490.html).

Mit einer Strahlenbelastung der natürlichen Spannweite sollte der Mensch gut zurechtkommen (zur Wahrung der genetischen Integrität existieren z.B. DNA-Reparaturmechanismen zum Flicken der u.a. durch Strahlung verursachten DNA-Brüche, Enzyme zur Entschärfung von durch ionisierende Strahlung entstehenden freien Radikalen (http://books.google.de/books?id=W_A4ut02V0AC&lpg=PA204&ots=gbJNw8ZSCX&dq=radikale%20sauerstoffspezies%20radioaktivit%C3%A4t&pg=PA197#v=onepage&q&f=false).

Allerdings ist in Gegegenden mit hochnormaler natürlicher Radioaktivität (also ca. 0,2 Mikrosievert/Stunde) bereits ein erhöhtes Auftreten von Krebserkrankungen zu beobachten (z.B. Lungenkrebs durch hohe Radonbelastung um Schneeberg herum, http://www.bfs.de/ion/wirkungen/radon_ges.html).
Der Leistungsfähigkeit der körpereigenen Abwehrmechanismen sind also Grenzen gesetzt.


Strahlendosis pro Tag/Woche/Monat/Jahr


Frankfurt = normale Strahlenbelastung

Strahlung pro Stunde in Frankfurt: etwa 0,1 Mikrosievert
Tagesbelastung 0,1 x 24 = 2,4 Mikrosievert
Woche = 16,8 Mikrosievert
Monat (Tag x 365 / 12) = 73 Mikrosievert
Jahr = 876 Mikrosievert/Jahr (= 0,876 Millisievert/Jahr)

Pro Jahr im Norden Deutschlands = 525,6 Mikrosievert (= 0,526 Millisievert/Jahr)
Maximalorte = 1576,8 Mikrosievert (= 1,577 Millisievert/Jahr)


Fukushima 30 km vom AKW heute/nach Super-GAU

Laut Tepco: 150 Mikrosievert/Stunde
= 1500 mal höher als in Frankfurt

Tagesbelastung (150 Mikrosievert/Stunde x 24 Stunden = 3600 Mikrosievert (=3,6 Millisievert/Tag)
Woche = 25200 Mikrosievert (= 25,2 Millisievert/Woche)
Monat = 109500 Mikrosievert (= 109,5 Millisievert/Monat = 0,11 Sv)
Jahr = 1314000 Mikrosievert (= 1314 Millisievert/Jahr = 1,31 Sv/Jahr)

Mit 3,6 Millisievert bekommen die Anwohner da also innerhalb von einem Tag mehr als eine fiktive dreifache Jahresbelastung der Bewohner Frankfurts  ab... (bzw. innerhalb eines Tages mehr als eine ebenfalls noch als normal angesehene natürliche Strahlenbelastung von 2,4 Millisievert/Jahr).

Wenn schon bei 0,2 Mikrosievert/Stunde (= hochnormal in Deutschland, Gegenden mit z.B. hoher Radonbelastung) mehr Krebsfälle verursacht werden, dann kann man sich sehr gut vorstellen, was eine allein schon 1500-fache Erhöhung (vermutlich noch mehr, Meinung der Experten zu Tepco...) für die Wahrung der Integrität des Körpers bedeutet.


Was bedeuten die 150 Mikrosievert/Stunde für die Anwohner?

Nach den deutschen Eingreifrichtwerten müssten die Menschen auch im Umkreis von mehr als 30 km evakuiert werden (da Strahlunsbelastung mehr als 100 Millisievert/Monat), wenn die Strahlung auf abgelagerten strahlenden Radionukliden beruht, also für die nächsten Jahrzehnte (Cäsium-137, Strontium-90, etc.) bzw. Jahrtausende (Plutonium) strahlendem Material, was leider sehr wahrscheinlich ist.

Zu den gesundheitlichen Auswirkungen: http://www.swissinfo.ch/ger/gesellschaft/Am_schlimmsten_sind_die_Genom-Veraenderungen.html?cid=29756678



http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_27102008_RSII51593013.htm#ivz15
(mSv = Millisievert)


Interessanterweise sind die Eingreifrichtwerte der weltweiten Atomlobby-Organistaion IAEO was eine Evakuierung angeht schärfer als die Deutschlands, d.h. bei Teilen unserer Politiker handelt es sich sogar um eine gesteigerte Form der Atom-Lobby...





http://www-ns.iaea.org/downloads/ni/training/specific_expert_knowledge/emergency%20preparedness/IV3_2%20Exposure%20Pathways%20and%20Protective%20Actions.pdf



trotz der immer noch signifikant erhöhten strahlendosis finde ich es erleichternd, dass in mikro- und nicht mehr in milli- oder gar sievert gemessen wird.

ich hoffe, dass dies ein gutes zeichen ist...


Für die Vermeidung der akuten Strahlenkrankheit ist es ein gutes Zeichen (die werden die Anwohner 30 km entfernt nach den Tepco-Zahlen nicht bekommen), für das Krebsrisiko bei längerfristigem Aufenthalt in dem Gebiet ein schlechtes (bei 3-6 betroffenen Reaktoren mit nach Angaben der IAEO wohl drei beschädigten Reaktorkernen + diversen abrauchenden Abklingbecken wird das wohl (mindestens) die Dimension von Tschernobyl erreichen - mit den in der Prognos-Studie genannten Konsequenzen einer millionenfachen Zunahme an Krebserkrankungen (Anzahl abhängig von der Menge an freigesetzten Radionukliden, Windrichtung und Regen in den nächsten Tagen), #547, http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11180874,179612/goto/).





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was für eine perversion, sollte sich der verdacht bestätigen! die 50 helden von fukushima möglicherweise sog. "wegwerfarbeiter". davon abgesehen hätte ich in meiner naivität erwartet, dass da qualifizierte am werk sind, die wissen was sie tun...  
http://www.heise.de/tp/blogs/2/149483

Der ARD-Korrespondent in Japan, Robert Hetkämper, ist hingegen der Überzeugung, dass hier Menschen verheizt werden. Für gefährliche Arbeiten würden von Tepco gerne Obdachlose, Gastarbeiter, Arbeitslose und sogar Minderjährige ausgebeutet werden. Sie würden als "Wegwerfarbeiter" bezeichnet, weil sie, wenn sie zu stark radioaktiv belastet sind, entlassen würden. Hetkämper habe mit einem Arzt gesprochen, der dies bestätigt habe. Diese "grausame Geschichte" passiere nicht nur jetzt, sondern schon seit Jahrzehnten.
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kreuzbuerger schrieb:
was für eine perversion, sollte sich der verdacht bestätigen! die 50 helden von fukushima möglicherweise sog. "wegwerfarbeiter". davon abgesehen hätte ich in meiner naivität erwartet, dass da qualifizierte am werk sind, die wissen was sie tun...  
http://www.heise.de/tp/blogs/2/149483

Der ARD-Korrespondent in Japan, Robert Hetkämper, ist hingegen der Überzeugung, dass hier Menschen verheizt werden. Für gefährliche Arbeiten würden von Tepco gerne Obdachlose, Gastarbeiter, Arbeitslose und sogar Minderjährige ausgebeutet werden. Sie würden als "Wegwerfarbeiter" bezeichnet, weil sie, wenn sie zu stark radioaktiv belastet sind, entlassen würden. Hetkämper habe mit einem Arzt gesprochen, der dies bestätigt habe. Diese "grausame Geschichte" passiere nicht nur jetzt, sondern schon seit Jahrzehnten.



Irgendwie fallen mir da spontan keine rechtlich zulässigen Strafen ein.
Und so einem Unternehmen vertraut die Bevölkerung ihre Gesundheit an...
Habe in den letzten Tagen ein paar mal Ausschnitte mit Pressekonferenzen von Tepcos-Führungskräften gesehen und schon das Gefühl gehabt, dass das eine Ansammlung von Ar******* der Spitzenwertung ist.
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Neue heftige Erdbeben drohen:

..."Man muss davon ausgehen, dass dieses Erdbeben andere große Erdbeben nach sich ziehen wird", sagt der Geophysiker Bunge von der Maximilians-Universität München. Der Spannungszustand des gesamten Erdkörpers habe sich verändert. Sogar in München, wo die "Welle" nach zehn Minuten eintraf, habe sich der Boden noch um zwei Zentimeter gehoben und gesenkt.
http://www.n-tv.de/Spezial/Chemiekonzern-Lanxess-schliesst-Buero-in-Tokio-article2810866.html
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kreuzbuerger schrieb:
was für eine perversion, sollte sich der verdacht bestätigen! die 50 helden von fukushima möglicherweise sog. "wegwerfarbeiter". davon abgesehen hätte ich in meiner naivität erwartet, dass da qualifizierte am werk sind, die wissen was sie tun...  
http://www.heise.de/tp/blogs/2/149483

Der ARD-Korrespondent in Japan, Robert Hetkämper, ist hingegen der Überzeugung, dass hier Menschen verheizt werden. Für gefährliche Arbeiten würden von Tepco gerne Obdachlose, Gastarbeiter, Arbeitslose und sogar Minderjährige ausgebeutet werden. Sie würden als "Wegwerfarbeiter" bezeichnet, weil sie, wenn sie zu stark radioaktiv belastet sind, entlassen würden. Hetkämper habe mit einem Arzt gesprochen, der dies bestätigt habe. Diese "grausame Geschichte" passiere nicht nur jetzt, sondern schon seit Jahrzehnten.


irgendwie war mir das klar, dass da keine qualifizierten kräfte am werk waren/sind... ich hab mich da schon gefragt, ob die wirklich wissen was die da eigentlich zu tun gedenken... wenn es, nur mal zum vergleich, für zwei reaktoren in biblis zu einer werksfeuerwehr reicht und in fukushima nicht mal feuerwehreinheiten in der nähe, die sich mit dem löschen eines brandes in einem atomkraftwerk auskennen... scheinbar war wohl ne werksfeuerwehr auch zu teuer...
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kreuzbuerger schrieb:
was für eine perversion, sollte sich der verdacht bestätigen! die 50 helden von fukushima möglicherweise sog. "wegwerfarbeiter". davon abgesehen hätte ich in meiner naivität erwartet, dass da qualifizierte am werk sind, die wissen was sie tun...  
http://www.heise.de/tp/blogs/2/149483

Der ARD-Korrespondent in Japan, Robert Hetkämper, ist hingegen der Überzeugung, dass hier Menschen verheizt werden. Für gefährliche Arbeiten würden von Tepco gerne Obdachlose, Gastarbeiter, Arbeitslose und sogar Minderjährige ausgebeutet werden. Sie würden als "Wegwerfarbeiter" bezeichnet, weil sie, wenn sie zu stark radioaktiv belastet sind, entlassen würden. Hetkämper habe mit einem Arzt gesprochen, der dies bestätigt habe. Diese "grausame Geschichte" passiere nicht nur jetzt, sondern schon seit Jahrzehnten.


Ist doch nicht neues.
Lies doch mal den Wallraf von vor 30 Jahren, wie er als Leiharbeiter im AKW Rohre saubermachen mußte.
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giordani schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
was für eine perversion, sollte sich der verdacht bestätigen! die 50 helden von fukushima möglicherweise sog. "wegwerfarbeiter". davon abgesehen hätte ich in meiner naivität erwartet, dass da qualifizierte am werk sind, die wissen was sie tun...  
http://www.heise.de/tp/blogs/2/149483

Der ARD-Korrespondent in Japan, Robert Hetkämper, ist hingegen der Überzeugung, dass hier Menschen verheizt werden. Für gefährliche Arbeiten würden von Tepco gerne Obdachlose, Gastarbeiter, Arbeitslose und sogar Minderjährige ausgebeutet werden. Sie würden als "Wegwerfarbeiter" bezeichnet, weil sie, wenn sie zu stark radioaktiv belastet sind, entlassen würden. Hetkämper habe mit einem Arzt gesprochen, der dies bestätigt habe. Diese "grausame Geschichte" passiere nicht nur jetzt, sondern schon seit Jahrzehnten.


Ist doch nicht neues.
Lies doch mal den Wallraf von vor 30 Jahren, wie er als Leiharbeiter im AKW Rohre saubermachen mußte.


Ist schon was Neues, jedenfalls Schlimmeres:
Gestern erhöhte Tepco die Obergrenze auf 150
Millisievert pro Noteinsatz, was sie vorher schon mal kurz gemacht hatten. Das ist eine Rate, die man als Todesurteil bezeichnen kann.
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Das das Totgeweiht sind ist doch klar, ob die jetzt noch zynisch die zulässige Dosis verdoppeln oder nicht. Aber es zeigt die Menschenverachtung, da nutz auch das Helden-Geschwätz nichts.

Die Drecksarbeit machen in AKWs schon immer entgarantierte Hiwis für ein paar Monate und kommen dann wieder woanders hin, deren Folgeschäden deswegen auch noch nie als Berufskrankheit angesehen wurden. Atomtechniker oder die "Spezialisten" (s.u.) aus der sauberen Warte wirst du da bestimmt nicht finden. Wenn es nach mir ginge würde ich jedem Tepco-Manager, Eon-Vorstand und Atomlobbyist ne Schaufel in die Hand drücken und da reinschicken, damit sie mal sehen wie das ist und ihre eigene Scheiße aufräumen.

Wie das "qualifizierte" Personal im Führungsstand eines AKWs aus der Wäsche schaut wenn auf einmal die Lämpchen blinken sieht man hier sehr schön
"Zufällig drehte ein NDR-Team im AKW Brokdorf, als dort ein Störfall auftrat. Die Reaktion des Personals wirkt erstmal eher ... unroutiniert. e.on wollte dann, dass sie das nicht veröffentlichen, aber das hat der NDR mal gepflegt ignoriert."
https://www.youtube.com/watch?v=bC0BTjgubAY
Bub, du bist jetzt 45 Jahr und Elektroinstallateur, da kannste auch mal ein Kraftwerk fahren. Nur die Besten der Besten.
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giordani schrieb:
Wenn es nach mir ginge würde ich jedem Tepco-Manager, Eon-Vorstand und Atomlobbyist ne Schaufel in die Hand drücken und da reinschicken, damit sie mal sehen wie das ist und ihre eigene Scheiße aufräumen.


Sehr richtig.

Aber du lässt es ja schon anklingen: das Problem betrifft ja nicht nur Japan, sondern (beispielsweise) auch uns.

Es ist doch schlicht absurd, Dinge mit einer derartigen, möglicherweise katastrophalen Tragweite in private Hände zu legen.

Wer übernimmt die Verantwortung, wer trägt im Schadensfall die Kosten? Firmen können das garnicht leisten.

In Biblis wurden durch den Betreiber RWE jahrelang hunderte meldepflichtige Störungen vertuscht und erst später aufgedeckt.

Wie kann es denn sein, daß man sich mit den für so etwas Verantwortlichen jemals noch einmal an einen Tisch setzt? Wie kann es denn sein, daß solche Firmen straffrei ausgehen und - mehr noch - weiter machen und Geld scheffeln können, als wäre nie etwa geschehen.

Leute, die die Sicherheit von tausenden und abertausenden von Menschen zugunsten ihrer Profite fahrlässig und vorsätzlich aufs Spiel setzen, haben weltweit im Management von Firmen nichts zu suchen, sondern nur im Knast.
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Der Super-GAU unklarer Dimension hat zur starken Kontamination von Lebensmitteln aus dem Bereich rund um das AKW Fukushima geführt. Selbst im 240 km entfernten Tokio sei das Trinkwasser leicht radioaktiv.

Weitherhin warnt die japanische Regierung die Menschen um Fukushima vor radioaktivem Regen. Russland schlägt vor, die Wolken zu manipulieren.


Milch, Spinat und Wasser aus der Umgebung des AKW Fukushima sind stark radioaktiv.

Leicht radioaktives Wasser ist sogar im 240 Kilometer entfernten Tokio nachweisbar. Die Werte in Milch, Spinat und Trinkwasser überschritten die zulässigen Höchstgrenzen. Auch in Böden aus der Nähe des Atomkraftwerks waren erhöhte Strahlenwerte gemessen worden.

http://www.oe24.at/welt/japan-beben/Boeden-Spinat-Milch-und-Wasser-radioaktiv/20685366


Behörde warnt vor radioaktivem Regen

Angesichts erwarteter Regenfälle mit einer möglichen Belastung durch radioaktive Partikel hat die japanische Atomenergiekommission die Bevölkerung der Krisenregion aufgerufen, in ihren Häusern zu bleiben.

http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/services/nachrichten/ftd/PW/60027914.html


Russische Wissenschaftler empfehlen, die Wolken zu manipulieren, um die Ausbreitung radioaktiver Strahlung zu kontrollieren. Damit das funktioniere, seien genaue Angaben zur Menge des ausgetretenen Strahlenmaterials nötig,

http://blog.zeit.de/newsblog/2011/03/19/tag-9-fortschritte-beim-kuhlen-im-akw-fukushima
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Edano (japanischer Regierungssprecher im "Arbeitsanzug" - müsste statt feinem Blaumann also eigentlich mit u.a. Atemschutzmaske und Dosimeter auftreten) hat sich eine gewisse Komik bewahrt:

Der Regierungssprecher Yukio Edano sagte angesichts der anhaltenden Probleme im AKW Fukushima Eins, dass das Kraftwerk stillgelegt wird. "Wenn man die Situation objektiv betrachtet, ist die Entscheidung klar", sagte er bei einer Pressekonferenz.
http://diepresse.com/home/panorama/welt/643262/-LiveTicker_AKW-Fukushima-wird-stillgelegt-?direct=640991&_vl_backlink=/home/panorama/index.do&selChannel=120



http://www.youtube.com/watch?v=lBXqiw6EJUk
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Die deutsche Strahlenschutzkomission empfiehlt 100 km Abstand zum AKW Fukushima zu halten (USA: mindestens 80 km). Japan sagt: 30 km...


...Zum Schutz von Schiffspersonal empfiehlt die Strahlenschutzkommission Schiffen, die Nähe des Standortes Fukushima zu meiden und möglichst großräumig (ca. 50 Seemeilen bzw. ca. 100 km) zu umfahren.
http://comcenture.com/Einzelansicht.374+M512cffb13f4.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=5133


...Das Weiße Haus hat allen US-Staatsbürgern in Japan geraten, mindestens 80 Kilometer Abstand vom Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi zu halten. Dieses Gebot gilt auch für US-Soldaten. Japan hat seinen Staatsbürgern lediglich zu einem Abstand von 32 Kilometern vom beschädigten Atommeiler geraten.
http://www.focus.de/panorama/vermischtes/akw-fukushima-us-buerger-sollen-80-km-abstand-halten_aid_609465.html


Hatte man gestern von radioaktiven Lebensmitteln nur im Umkreis des AKWs berichtet (mit Überschreitung der gesetzlichen Grenzwerte), so heisst es heute, dass auch in Taiwan erhöhte Strahlenwerte bei japanischen Produkten festgestellt wurden:


...Die von Fukushima ausgehende Strahlung belastet zunehmend Trinkwasser und Lebensmittel. In der Stadt Kawamata, die zur Präfektur Fukushima gehört, wurde verstrahlte Milch festgestellt. Die Belastung mit radioaktivem Jod übersteige den zugelassenen Grenzwert, teilte am Samstag das Gesundheitsministerium nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Kyodo mit. Kawamata liegt 45 Kilometer nordwestlich des Atomkraftwerks.
...
In Taiwan sind indes radioaktiv belastete Bohnen aus Japan entdeckt worden. Bei einer Ladung von 14 Kilogramm Bohnen aus Kagoshima im Süden Japans seien erhöhte Strahlenwerte gemessen worden, teilten die taiwanesischen Behörden am Sonntag mit.

http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/0,2828,752056,00.html
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giordani schrieb:

Wie das "qualifizierte" Personal im Führungsstand eines AKWs aus der Wäsche schaut wenn auf einmal die Lämpchen blinken sieht man hier sehr schön
"Zufällig drehte ein NDR-Team im AKW Brokdorf, als dort ein Störfall auftrat. Die Reaktion des Personals wirkt erstmal eher ... unroutiniert. e.on wollte dann, dass sie das nicht veröffentlichen, aber das hat der NDR mal gepflegt ignoriert."
https://www.youtube.com/watch?v=bC0BTjgubAY
Bub, du bist jetzt 45 Jahr und Elektroinstallateur, da kannste auch mal ein Kraftwerk fahren. Nur die Besten der Besten.


Erinnert mich an Homer Simpson...


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