Erdbeben/Tsunami/Explosion und Kernschmelze in AKW in Japan
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Drei Blöcke haben wieder Strom, der kritische wird gewässert als gäbe es kein Morgen mehr und es gibt derzeit kaum einen Hinweis das es zu einem SuperGAU kommt.
Danken wir den Göttern dafür, und den armen Seelen die sich frewillig für diverse Todeskommandos gemeldet haben. Denn Japan hat wirklich genug gelitten, der SuperGAU, den brauchts wirklich nimmer...
Japan hat nicht "nur" gelitten.
Ähm, er meint das Erdbeben und den Tsunami.
Danke Stefan, danke... nächstes mal sollte ich besser Rethorik studieren ehe ich hier was poste, wenn es um Japan oder um Atomenergie geht...
...Nach dem verherrenden Erdbeben und dem Tsunami in Japan ist die Zahl der Toten auf mehr als 18.000 gestiegen. Das teilte die Polizei in Tokio mit. Die Lage in den Notunterkünften ist - auch wegen des schlechten Wetters - weiterhin angespannt. Dort sind zur Zeit bis zu 400.000 Menschen untergebracht. Immer noch versuchen Experten, eine drohende Kernschmelze in dem stark beschädigten Atomkraftwerk Fukushima im Nordosten des Landes zu verhindern.
http://www.sr-online.de/nachrichten/29/1201706.html
Hohe Strahlenbelastung selbst bei Lebensmitteln in 100 km Entfernung:
...Bei Hitachi 100 Kilometer südlich des AKW Fukushima wies Spinat zum Beispiel einen Jod-131-Wert von 54.000 Becquerel und einen Cäsium-Wert von 1931 Becquerel je Kilogramm auf. Die Grenzwerte liegen in Japan bei 2000 Becquerel für Jod und bei 500 Becquerel für Cäsium. Auch bei Milch aus der Umgebung von Fukushima wurde eine überhöhte Strahlenbelastung festgestellt.
Der Norden der Präfektur Fukushima ist eine der wichtigsten Anbauregionen für Reis, Obst und Gemüse und wird auch für Milchwirtschaft genutzt. An dem mehr als 150 Kilometer langen Küstenstreifen wird intensiv gefischt. Landwirtschaft ist nach Angaben auf der Website der Lokalregierung der wichtigste Wirtschaftszweig in der Provinz.
http://www.aerztezeitung.de/news/article/646289/fukushima-betreiber-tepco-zahlt-womoeglich-entschaedigung-bauern.html
WHO sieht "auf kurze Sicht" keine Gefahr...
...Weltgesundheitsorganisation und japanische Behörden sehen "auf kurze Sicht" trotz der erhöhten radioaktiven Werte in einigen Lebensmitteln keine Gefahr für die Gesundheit.
…
stellten auf kurze Sicht keine Gefahr für die Gesundheit dar, sagte der Sprecher für die WHO im Asien-Pazifik-Raum, Peter Cordingley. Cordingley nannte es "unerwartet", dass noch 120 Kilometer von dem beschädigten Atomkraftwerk in Fukushima entfernt belasteter Spinat entdeckt wurde.
http://www.n-tv.de/Spezial/Pflanzen-Milch-und-Wasser-sind-belastet-article2905791.html
Nach der Fehlplanung bereits beim Bau (keine ausreichende Erdbebensicherheit, zuwenig Schutz der elektischen Anlagen vor Wasser/Tsunami, etc.) haben sich nun weitere gravierende Fehler von Betreiber und Behörden gezeigt: riesen Schlamperei bei der Wartung der Sicherheitssysteme...
...Kraftwerksbetreiber Tepco hat offenbar wichtige Teile der Anlage in Fukushima nicht gewartet. Ob die Schlamperei Mitschuld an der Nuklearkatastrophe trägt, ist unklar. Sicher ist jedoch: Jetzt sind auch alle Aufsichtsbehörden in Erklärungsnot.
…
Darunter hätten sich Notstromgeneratoren, Pumpen und andere Teile des Kühlsystems befunden, die dann vom Tsunami beschädigt wurden und deren Ausfall zu den massiven Problemen in dem Kraftwerk führte.
…
Stellvertretender Behördenchef weiß angeblich von nichts
http://www.focus.de/panorama/welt/tsunami-in-japan/tid-21738/atomare-katastrophe-in-japan-reaktorbetreiber-soll-geschlampt-haben_aid_610946.html
Modell Tschernobyl für Fukushima
Grabstelle für Jahrhunderte
Atomkraftwerksbetreiber Tepco will Fukushima mit Sand und Beton abdecken. Damit könnte man freilich erst in Monaten beginnen. Derzeit sind die Reaktoren teilweise noch so heiß, dass darauf gekippter Sand zu Glas verschmelzen würde.
http://www.fr-online.de/politik/grabstelle-fuer-jahrhunderte/-/1472596/8248848/-/index.html
damit wird das Problem dann einfach zukünftigen Generationen überlassen
So ist wohl der Tepco-Plan - nur scheint Beton die Strahlung nicht zu vertragen (der entstehende Boomerang wird also permanent an die Verbrechen von AKW-Betreibern und Staat erinnern - auf Kosten der genetisch degradierten Anwohner):
...Noch im gleichen Jahr, kurz nach der Explosion, errichteten Hunderttausend Arbeiter unter Einsatz ihres Lebens eine provisorische Schutzhülle, Verzweifelt schütteten sie Sand und Blei auf den brennenden Reaktor, um den Einsturz des zerborstenen Reaktorblocks zu verhindern.
Die Sicherung der Ruine ist seitdem die größte Herausforderung, denn niemand kann abschätzen, was bei einem Einbruch passiert. Witterung und Dauerbestrahlung haben die Betonwände mürbe gemacht. Die Fachleute des Reaktors warnen vor einem Einbruch und fürchten vor allem, dass Wasser in die Ruine eindringt.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-04/tschernobyl-schutzhuelle
Das ist doch nichts Neues. Das ist das grundsätzliche Wesen der Kernkraft. Siehe Tschernobyl, siehe Endlagerung.
Ganz wichtig, für alle, die etwas bewirken wollen (Anti-Atom-Politik):
http://www.campact.de/campact/home
beispiele dafür gibt es nicht nur bei den von supergaus bekannten ereignissen...
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,752346,00.html
mal ganz wertfrei: gegen AKWs sein (hab ich verständnis dafür), aber im gleichen atemzug auch gegen kohlekraftwerke?
Hiroshima, Nagasaki, Bikini, Nevada....
Unglaublich! Mit was soll man als kleiner, mittelständischer Energiekonzern denn noch Milliarden verdienen?
warum soll sich das gegenseitig ausschliessen?
Das ist der Anfang vom Ende des fossilen Kapitalismus.
Das könnte ein spannender Weg werden, begleitet von der Frage, wie wir leben wollen:
z.B. solar und solidarisch.
Zum Thema "Wertfreiheit" und Ideologie in Wissenschaft und Technik:
Jürgen Habermas
Für die Energiewende/Kernkraftdiskussion haben wir doch nen Extra-Thread.
http://www.tagesschau.de/ausland/fukushima276.html
zudem scheint die Temperatur im Reaktor wieder anzusteigen
naja, zu hiroshima habe ich folgendes gefunden:
"Heute liegt die Strahlenbelastung der bombardierten Gebiete nicht mehr über dem Niveau der gewöhnlichen Hintergrundstrahlung (sog. natürliche Radioaktivität) und ist somit nicht höher als in anderen Gebieten der Erde."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Atombombenabw%C3%BCrfe_auf_Hiroshima_und_Nagasaki#Nothilfe_f.C3.BCr_die_Opfer_und_Schadensanalyse
allerdings ist plutonium ne andere hausnummer. wie die Hanford bis 2052 saniert haben wollen ist mir schleierhaft. vermutlich werden nur die betroffenen schichten einfach abgetragen und woanders eingelagert.