Streik -diesmal nervts!
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:04 Uhr um 16:04 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Hätte es vielleicht nicht ganz so hart ausgedrückt, stimme Basalti aber voll zu.
8% sind durchaus gerechtfertigt. Ich bin übrigens Angestellter.
Schwarze Schafe, die sich so über die Zeit retten, Kunden schlecht behandeln etc. gibt es ohne Frage. Die werden aber weniger.
Es gibt mehr als Ansätze über Vergleichbarkeit, Controlling und weiteren Dingen die in der Privatwirtschaft, Gang und Gebe sind. Das ist auch gut so.
Hallo Basaltkopp, da Du scheinbar nur Leute ernst nimmst die "ordentlich arbeiten" will ich mich mal outen. Derzeit arbeite ich 50+ Stunden die Woche, da ich einen Bereich in meiner Firma übernommen habe der "auf Vordermann gebracht" werden muß.
Studiert habe ich nur einmal, vor meinem Studium habe ich aber bei der Telekom gelernt, meine Erfahrungen dort, im quasi öffentlichen Beamtenbereich möchte ich aber nicht heranziehen, so träge wie dort in den 90ern dürfte es heutzutage nichtmal in der verschnarchtesten Beamtenstube zugehen
Ich habe mir meine anstrengende Tätigkeit selbst ausgesucht, mit allen Vor- und Nachteilen! Übrigens stimme ich Dir 100% zu, jeder hat die Möglichkeit selbst Beamter bzw. Quasibeamter zu werden.
Ich kenne Ing.-Kollegen die bei Behörden arbeiten, die schaffen weniger als ich, haben weniger Streß, verdienen aber auch weniger und haben sehr eingeschränkte Aufstiegschancen.
In beiden Bereichen gibt es sehr glückliche Angestellte und sehr unzufriedene. Machen wir uns doch nichts vor, man sieht immer eher die Vorteile des anderen, aber nicht die Schattenseiten.
Ja, ich hätte mich für eine "Beamtenlaufbahn" entscheiden können, ich habe aber gemerkt das es mich nicht glücklich gemacht hätte, u.a. zuwenig Möglichkeiten etwas selbst zu entscheiden (nicht das Missverständnisse aufkommen, in der Industrie gibt es auch keine absoluten Freiräume! Aber eben doch weniger Vorschriften und Einengung).
Andere mit geregelter Arbeitszeit werden über Idioten lachen die 50 Stunden und mehr arbeiten....was solls.
Bei einem Satz von Dir mußte ich aber doch schmunzeln:
"Selbst wenn wir Beamte gar nichts arbeiten, kann es nicht sein, dass wir dafür immer weniger Geld bekommen."
Sicher ein freudscher Verschreiber........oder?
Nein, ich lasse mich nur nicht von Pennern, die selber keinen Beruf angegeben haben (muss man ja nicht) als nichtsarbeitende faule Sau hinstellen. So einfach ist das - da bin ich etwas empfindlich!
Genauso siehts aus! Wir haben halt regelmäßige Arbeitszeiten, aber verdienen auch nicht übermäßig. Jeder ist seines Glückes Schmied, ich komme mit meinem Geld aus und fühle mich daher in meinem Beruf gut aufgehoben.
Dafür kannst Du über diese Idioten lachen, die ggf. darüber jammern, dass die Kohle vorne und hinten nicht reicht! Ich hätte keinen Bock auf 50 und mehr Wochenstunden, lache deshalb aber nicht über Dich - genauso wenig wie ich es Dir neide, dass Du wahrscheinlich mehr Kohle hast!
Ich hätte es ausführlicher schreiben müssen. Wenn der Staat uns Beamte tatsächlich fürs Nichtstun betahlen würde, dann kann es trotzdem nicht sein, dass er uns ständig die Kohle kürzt (längere Arbeitszeit=effektive Kürzung der Bezüge, Urlaubsgeld gestrichen, Weihnachtsgeld gekürzt). Aber selbst der faulste Beamte arbeitet nicht nichts!
Wie, du bist Beamter ?????
von wo bis wo pendelst du mit der Bahn?
Aber gut, ist deren Recht, zu streiken. Wir sind ja noch weit von französischen Verhältnissen entfernt und leider ist es so, dass die Deutschen eigentlich nix gegen Streiks haben. Solange es die eigenen Interessen nicht stört. Sprich öff. Verkehr, öff. Dienst...
Chemie, Stahlindustrie etc. , vollkommen ok. Aber wehe, die faulen Angestellten und Lokführer tun das.
Die Lokführer streiken auch für die Verbesserung deiner Verbindung.
Die Einsparungen bei der DB, insbesondere bei den Privatbetrieben, geht auf die Knochen des Personals und zu Lasten der Menschen die die Bahn nutzen. Ausgefallene Verbindungen im Winter sind die eine Konsequenz der Kostensenkungen, Unfälle sind eine andere.
Die GDL hat auf diese Zusammenhänge hingewiesen und gesagt, daß mit vielen Überstunden und der weiteren Arbeitsverdichtung die Sicherheit im Bahnverkehr immer mehr gefährdet wird. Anstatt in Sicherheit auf der Schiene wird lieber in Hochgeschwindigkeitsstrecken investiert und versenkt die DB Milliarden in einen Stuttgarter Tiefbahnhof, den eine Mehrheit der Bevölkerung nicht will und braucht, anstatt in eine Bahn zu investieren, die im Interesse der Nutzer zuverlässig und sicher funktioniert.
Mit der zunehmenden Konkurrenz auf der Schiene wird es zu weiteren massiven Lohnsenkungen kommen. Der Branchentarifvertrag für den Schienennahverkehr den die EVG ausgehandelt hat, liegt um sechs Prozent unter dem DB-Tarif.
Es muß aber für alle Beschäftigten,nicht nur bei der Bahn, darum gehen, die Abwärts-Spirale bei den Löhnen aufzuhalten und Lohnabschlüsse zu erreichen, von denen man leben kann. Die Forderung nach dem Flächentarifvertrag für alle Lokführer, nicht unter DB-Niveau kann für die gesamte Lohnrunde beispielgebend sein, weil er die Lohndumping-Spirale stoppt. Dem Zweck der Privatisierungen, den Lohn der Beschäftigen zu drücken, indem die Beschäftigten durch die Streuung und Vervielfältigung in zahlreiche Betriebe die Tariffront der Arbeiter ebenfalls zerhackstückt und aufspaltet, wird so ein wirksamer Riegel vorgeschoben, der auch für die Arbeiter anderer Branchen, in denen ähnliches gilt, beispielgebend für ihren Kampf zur Erhaltung und Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen und Löhne sein kann.
Die Bahn bietet der GDL allenfalls einen Inflationsausgleich an. Das ist schon angesichts der Kostensteigerungen für Krankenversicherung und kommunale Gebührenerhöhungen ein Hohn. Die Forderung der GDL von 5% mehr Lohn ist da schon eher zu wenig.
Das Streikrecht und die Koalitionsfreiheit für kleine Gewerkschaften soll nach dem Willen der Regierung, der Arbeitgeber und und den DGB-Bossen
abgeschafft werden, indem man ihnen die Tariffähigkeit aberkennt. Ziel ist nicht die Stärkung der Zusammenschlüsse der Beschäftigten, sondern die Kontrolle durch die korrupten Gewerkschaftsbosse, die zuletzt die Interessen der Arbeiter vertreten. Die GDL, die 07/08 eine deutliche Lohnerhöhung erkämpfte, ist diesen Arbeiterverrätern ein Dorn im Auge. Denn immer wieder werden die Zusammenschlüsse von besonders wichtigen Arbeitern, wie die Lokführer, durch ihre besondere Macht auch Vorreiter für höhere Lohnforderungen der übrigen Arbeiter sein. Das genau schmeckt den Verrätern an der Spitze des DGB nicht, die mit der Regierung und den Arbeitgebern zusammen am Streikrecht sägen.
Den Kampf der Lokführer zu unterstützen liegt daher im Interesse aller Beschäftigten. Nur mit der Unterstützung durch breite Bevölkerungsschichten kann die GDL einen Erfolg erringen.
Basaltkopp, das ist jetzt aber net dein ernst oder? Was die für ne Verantwortung haben sieht man ja schließlich dann wenn wieder ein Güterzug in nen ICE kracht.
Piloten haben deutlich weniger Verantwortung, da sitzen max. 300 Passagiere drinnen, bei nem ICE sinds mal schnell 1000. Und Piloten haben ebenfalls Hilfsmittel, oder meinsde die fliegen die gesammte Strecke manuell, nö da hilft der Autopilot sogar beim starten und landen ...
Einzig bei den Dieben an der Tankstelle geb ich dir recht...
Bei einem Flugzeugabsturz ist die Wahrscheinlichkeit, dass alle Personen sterben, höher als bei einem Zug. Dafür verunglückt ein Zug vermutlich häufiger usw.
Da kann man sich tot diskutieren. Und der Busfahrer, der 50 Schulkinder in die Schule bringt, hat fast keine Verantwortung, sind ja nur 50 Leute. Das darf man nur nicht den Eltern der Kinder sagen.
Bei so einer Frage geht es um den wahren Wert von Arbeit. Und da spielt auch viel Neid mit rein. Warum verdiene ich als Angestellter mit 25 Jahren, der nicht mal "hoch" eingestuft ist bzgl. Entgelt, 20-25 % mehr als Erzieher und Müllmänner. Ist das fair? Nein.
Warum verdient ein Pilot ein Vielfaches von einem Lokführer? Ist das fair? Nein.
Warum verdient aber der Lokführer etwa 80 % mehr im Schnitt als die Erzieherin, die sich um die Zukunft unserer Kinder kümmert? Ist das fair? Nein.
Und ein Bundestagsabgeordneter verdient etwa das vier- oder fünffache eines Lokführers. Das findet sowieso keiner fair. Die müssten es ja wohl schon beinahe umsonst machen.
Lohngerechtigkeit wird nie zu erreichen sein. Das wäre ne unendliche Diskussion. Es kann nur sowas wie ein Existenzminimum geben, sprich Mindestlohn. Den Rest regelt der Markt. Und dank der sinkenden Schüler-Zahlen in den nä. Jahren bzw. Auszubildenden-Zahlen wird man eh händeringend Fachkräfte suchen. Und dann steigt das Gehalt ordentlich an.
Interessanterweise werden dann die Firmen und Behörden etc. dumm drein schauen, die nicht jetzt schon attraktiv genug sind für junge Leute. Und Attraktivität hat auch viel mit Gehalt zu tun.
Da wird man halt lieber Pilot. Zurück zum Thema.
wie jetzt? wird der Lokführer, den ich nie sehe, freundlicher? Werden dadurch mehr Züge eingesetzt bzw. wird die Fahrzeit kürzer?
M. E. ist die Aussage von dir schlicht unfug.
Und meine Frage hast du nicht beantwortet. Da du scheinbar nicht direkt von den Auswirkungen betroffen bist, solltest du lieber nichts dazu sagen.
Mein Zug, der sonst so regelmäßig 5-10 Min. Verspätung hat, dass man seinen A.... darauf verwetten kann, war ausgerechnet heute auf die Minute pünktlich und ich habe ihn natürlich verpasst.
Streik is doch heute, das einzig harte Mittel welches Arbeitnehmer haben, um ihren Interessen Nachdruck zu verleihen.
Nur weil du als selbstzentriertes Individuum in deinen Interessen fuer etwas groesseres, kollektives mal ein paar Wochen beschnitten wirst, ist das noch lang kein Grund, sich darueber so zu mokieren.
Schade, dass wir Woerter wie "Solidaritaet", "Gemeinschaft" usw immer mehr mit anderen Woertern ersetzen.
also, mein Chef sieht das nicht so solidarisch, wenn ich deswegen sehr viel später zur Arbeit erscheine.
Und bei diesem scheiss Wetter morgens am Bahnsteig auf den nächsten Zug zu warten, ist wahrlich kein Vergnügen (nein, große Alternativen dazu habe ich nicht).
Das sowas jedes Jahr mal passiert, ist für mich total unverständlich.