HarryHirsch schrieb: Wie man das erreichen will? Einfach einen passenden Gegenkandidaten zu Fischer präsentieren, dann kommt da schnell Schwung rein.
Wenn Du §16 derSatzung gelesen hast, wirst Du feststellen, dass es Dir gar nicht möglich ist, einen Gegenkandidaten aufzustellen. Zuvor musst Du nämlich den Wahlausschuss kapern. Und dafür musst Du die gesamte Mitgliederversammlung erobern..
Ein Wahlausschuss käme an einem Gegenkandidaten doch gar nicht vorbei, wenn dieser im Vorfeld entsprechende Öffentlichkeitsarbeit (intern im Verein und extern jn den Medien) machen würde. Also ist das natürlich möglich. Es stellt sich eben nur die Frage, wer das überhaupt machen will.
Ich hab mal eine Frage zum Thema "Entlastung des Vorstands", welche ja scheinbar ohne größeren Wiederworte bei der Mitgliederversammlung abgenickt worden ist.
In der Schweiz haben Vereinsmitglieder, welche nicht bei der Mitgliederversammlung zu Gegen waren (und demnach der Décharge nicht zugestimmt haben), weitere sechs Monate Zeit, rechtlich gegen den Vereinsvorstand vorzugehen (Art. 758 Schweizerisches Obligationenrecht). Das macht die Décharge im Schweizer System demnach ohnehin zu einer Spaßabstimmung, die keinen besonderen Wert hat.
Kann hier ein Jurist bitte Auskunft geben, wie das in Deutschland gehandhabt wird? Haben dort Mitglieder, welche nicht bei der Versammlung waren, nachträglich noch ein Klagerecht gegenüber dem Vorstand?
Interview in der "FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG" vom 04.02.2014 (gekürzt). Zu einer Kommentierung bin ich zu sprachlos.
Sie haben bei der Mitgliederversammlung eine Finanzkrise offenbart und erklärten sie unter anderem mit einer Unterschlagung, Abteilungen, die Ihren Etat überzogen, falschen Kalkulationen bei Gebäuderenovierungen und einer ungenügenden Finanzierung der Baumehrkosten am Riederwald. Das klingt schwer danach, als ob das Eintracht-Präsidium seinen Laden nicht im Griff hätte. Ist das so?
Peter Fischer: Nein, diese Einschätzung stimmt definitiv nicht. Weder Präsidium noch Verwaltungsrat wollen sich aus der Verantwortung stehlen. [...]
Fischer: Lassen Sie uns doch die Punkte nach und nach abarbeiten.
[...]
[EDIT (littlecrow/04.02.14): Das gesamte Interview ist in der "FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG" vom 04.02.2014 nachzulesen, hier wurde aus urheberrechtlichen Gründen gekürzt.]
@Fakt: Danke für den Text, aber mutmasslich liegt hier eine Urheberrechtsverletzung gegenüber der FAZ vor. @Mods?
Ich erlaube mir, ein Paar Kernaussagen zusammen zu fassen:
Thema Riederwald:
Fischer schrieb: Finanzielle Probleme entstanden dann dadurch, dass wir – mitten in der Bankenkrise – die Mehrkosten nicht nach unseren Vorstellungen finanziert bekamen.
Förster schrieb: Es konnte oder wollte sich aber keiner vorstellen, dass die Aufstockung des Kreditvolumens ein Problem wäre [...] Daher war die Eintracht gezwungen, Revolverkredite mit der Hausbank abzuschließen, um die Liquiditätslücke zu schließen.
Man hat also, naiv wie man halt ist, einfach schon die Verträge für die Gebäudeaufstockung unterschrieben, ohne vorher die Finanzierung auch nur anzufragen. Die Hausbank hat mit Sicherheit schon beim Sondierungsgespräch abgewunken. Die Methode "wird schon passen" ist fürstlich an die Wand geknallt. Skandalös angesichts eines Kreditvolumens von mehreren Millionen.
Thema Steuernachzahlung:
Förster schrieb: Wir hätten uns nicht träumen lassen, dass es durch die Betriebsprüfung des Finanzamtes nötig würde, 2,5 Millionen Euro Rückstellungen für eventuelle Steuernachzahlungen zu bilden. [...] Die Tragweite der Steuerproblematik konnte niemand voraussehen. Ich mache meinen Job seit 25 Jahren und habe so was noch nicht erlebt.
Spricht für seine Fachkenntnisse. Mehr erlaube ich mir an dieser Stelle nicht, da ich selbst kein Steuerexperte bin.
Thema Tafelsilber verhökern:
Förster schrieb: Bei normalem Geschäftsverlauf erwarten wir keine weiteren Liquiditätslücken. Ich kann aber nicht sagen, dass wir für die nächsten 20 Jahre durchfinanziert sind.
Dort lese ich heraus, dass man gerade nur für den best case geplant hat. Alles weitere war nicht drin, und wird den e.V. in die nächste Misere stürzen. Das ist die Aussage, nur netter verpackt.
Förster schrieb: [...] Inwertsetzung des Namenslizenzvertrages und des Kooperationsvertrages mit der AG, die uns als Sicherheit für ein längerfristiges Darlehen in Höhe von 2,1 Millionen Euro dienen. Konkret bedeutet dies, dass wir diese Rechte als Sicherheit für die Gewährung eines längerfristigen Darlehens in Höhe von 2,1 Millionen Euro an eine Bank vorübergehend abgetreten haben.
Fischer schrieb: Der Verein ist die Muttergesellschaft der Eintracht Frankfurt Fußball AG, und zu einer selbstbewussten Mutter gehört es, dass sie an dieser Stelle die Hand nicht aufhält. [...] Der Aktiendeal, um dieses Geschäft mal so zu bezeichnen, mit der BHF-Bank unterliegt klaren Regeln: Sie ermöglichen uns binnen fünf Jahren jederzeit den Rückkauf des Aktienpakets.
Also wurde doch Tafelsilber verkauft, und noch dazu zu einem miserablen Kurs. Wie das ganze zurückgekauft werden soll, wenn doch sowieso nur im best case eine gedeckte Finanzierung vorliegt, weiß wohl keiner der hohen Herren. Die BHF freut sich über ein günstig erworbenes Aktienpaket.
Thema Verantwortung:
Förster schrieb: Ein wichtiger Punkt in diesem Zusammenhang ist, dass zu optimistische Planungen für die Geschäftsjahre 2010/11 und 2011/12 erstellt wurden, die durch vertragliche Leistungen der AG nicht abzudecken waren. Man hat zugelassen, dass in der Verwaltung und in einigen Abteilungen mehr Geld ausgegeben wurde, als in den Etats vorgesehen war und die Einnahmen hätten zulassen dürfen.
Förster schrieb: Der Schatzmeister erstellt den Wirtschaftsplan, legt ihn Präsidium und Verwaltungsrat zur Genehmigung vor und muss anschließend die Einhaltung des Plans überwachen. Nach Beendigung des Geschäftsjahres legt der Schatzmeister dann den Aufsichtsgremien den geprüften Jahresabschluss vor. Dann ist das Geld aber schon ausgegeben, und die Ausgaben sind nicht mehr korrigierbar.
Und wieso kam es dann zu Budgetverfehlungen in zwei aufeinander folgenden Jahren? In diesem Zeitraum muss mindestens eine krasse Verfehlung des Wirtschaftsplans vorgelegen haben. Grund, den Schatzmeister besser zu kontrollieren?
Fischer schrieb: Ich hatte zu keinem Zeitpunkt Kenntnis von Unterdeckung und auch keinen Anlass, den seit 2002 erfolgreich tätigen Schatzmeister besonders unter die Lupe zu nehmen oder ihm gar Misstrauen entgegenzubringen.
Schade. Was hat Fischer eigentlich dann in der Jahresabschlusssitzung nach dem ersten verkorksten Jahr gemacht? Geschlafen?
Also unnerm Strich les ich aus diesem Thema nur eines heraus. "Im Herzen von Europa nix Neues." Wiedereinmal Eintracht pur, wie die letzten Jahrzehnte. Vetternwirtschaft, blauäugiges Vertrauen a la " das wird schon irgendwie gehen". Finanzhaie die im Becken schwimmen und sich die Häppchen abbeisen wie sie es brauchen, Schuldzuweisungen an jene die sich nicht mehr wehren können etc. etc. Sportlich? Sportlich siehts auch wie immer aus. Mal Auf mal Ab ohne Konstanz. Kein Wunder, dass wir weder Geld noch Ruf haben, so dass mal hier ein dauerhafter positiver Umbruch nach Oben stattfindet, geschweige denn Spieler mit Format an Land gezogen werden können, die den Verein nach vorne bringen. Da kann ich nur sagen: Eintracht Frankfurt? Alles beim alten, nix Neues aus dem Herzen von Europa ... Prost auf die nächsten Jahrzehnte Diva vom Main.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, aber zwei Aussagen sind mit ganz besonders sauer aufgestoßen:
Förster schrieb: Wenn sie etwa die Deutsche Bank nehmen, da sind vielleicht drei, vier (Steuer-)Prüfer sechs Monate lang aktiv.
Entweder hat der Mann keinerlei Ahnung von seinem Fach oder er hat bewusst eine falsche Aussage getätigt - beides keine schönen Vorstellungen.
Fischer schrieb: Außerdem brauchen wir bei einem Verein dieser Größenordnung einen gut strukturierten und vernetzten, hauptamtlichen kaufmännischen Geschäftsführer, der sich unter anderem um alle relevanten Finanzthemen professionell kümmert.
Hellmann war doch in der fraglichen Zeit hauptamtlicher Geschäftsführer, oder?
in Blick in §22 der Satzung von EF ist hilfreich. Da steht was zur Berichtspflicht....
Insofern verwundern die Aussagen von Herrn Fischer... gelinde gesagt..
Im übrigen ist es auch großartig sich einer Woche nach einer Mitgliederversammlung öffentlich zu äußern. Bis auf die Erben von Herrn Moske wurde ja auch allen Entlastung erteilt..
Ich fass mal zusammen, was ich verstanden habe: Ein Architekturbüro sagt, wenn mer noch nen Stockwerk draufsetzen, wird's billiger. Aber wir verdienen mehr. Alle bei der Eintracht rufen. Klasse, so machen wir's. Eine Bank sagt: Ne, einen normalen Kredit kriegt ihr von uns nich' mehr. Da verdienen wir ja nix, aber einen Revolverkredit könnt ihr gerne haben. Da verdienen wir mehr. Alle bei der Eintracht rufen. Klasse, so machen wir's. Vetternwirtschaft? Spaßwirtschaft? Dummheit? Oder alles zusammen?
Gute Güte. Und da soll noch mal einer den eV mit einem Kleingartenverein vergleichen. Das wäre eine bösartige Verhöhnung der Kleingärtner, die sicher besser und sinnvoller wirtschaften als die eV-Versager.
Am schönsten finde ich die Stelle mit dem zweiten Stock. Unglaublich. Und dass sie den Namenslizensvertrag mit der AG verscherbelt haben ist auch grosses Kino.
Am schönsten finde ich die Stelle mit dem zweiten Stock. Unglaublich. Und dass sie den Namenslizensvertrag mit der AG verscherbelt haben ist auch grosses Kino.
Da können wir ja noch froh sein, daß die Architekten nicht zu gierig waren. Sonst stünde jetzt wahrscheinlich ein 30stöckiges Hochhaus am Riederwald.
Am schönsten finde ich die Stelle mit dem zweiten Stock. Unglaublich. Und dass sie den Namenslizensvertrag mit der AG verscherbelt haben ist auch grosses Kino.
Da können wir ja noch froh sein, daß die Architekten nicht zu gierig waren. Sonst stünde jetzt wahrscheinlich ein 30stöckiges Hochhaus am Riederwald.
Am schönsten finde ich die Stelle mit dem zweiten Stock. Unglaublich. Und dass sie den Namenslizensvertrag mit der AG verscherbelt haben ist auch grosses Kino.
Da können wir ja noch froh sein, daß die Architekten nicht zu gierig waren. Sonst stünde jetzt wahrscheinlich ein 30stöckiges Hochhaus am Riederwald.
haha. wer ist eigentlich eigentümer des grundstücks im riederwald?
Wenn es der Mutter (Eintracht e.V.) schlecht und der Tochter (Fußball AG) solide bis gut geht, ist die mittel- bis langfristige Perspektive doch eigentlich klar: die Fußball AG wird in der einen oder anderen Form bluten müssen. Sei es mit außerplanmäßigen Gewinnausschüttungen (wie schon einmal geschehen), sei es mit teurem (Not-)Verkauf des Nachwuchszentrums oder anderer Sachen von e.V. an AG, sei es indirekt durch Verscherbeln von AG-Anteilen an Investoren, die dann wiederum selbst an legitimes Interesse an Profiten haben und die entsprechenden Knöpfchen drücken werden, um die AG bluten zu lassen. In jedem Falle wird die Eintracht Frankfurt Fußball AG in der einen oder anderen Form dafür bluten müssen. Und das ist der eigentliche Jammer an der Sache.
In heutigen Sachen kann man als mittelgroßer Verein froh sein, wenn man gegen die Konkurrenz der großen Club mit drei- bis zehnmal sovielen Mitgliedern und Merchandise-Einnahmen (FCB, BVB, S04) und die aufkommenden fremdfinanzierten Clubs (WOB, LEV, Hoppenheim, Rasenball Leipzig) wenigstens so halbwegs mithalten kann, ohne Richtung Abstieg zu rutschen. Genau das hat die Eintracht in den letzten 10-15 Jahren überdurchschnittlich gut geschafft. Und ausgerechnet dann, wenn mit der glücklichen Europapokal-Qualifikation -- pi-mal-Daumen das erreichbare Maximum, wenn große Teile der Konkurrenz mal eine Saison lang schwächeln -- ausgerechnet dann, wenn man den nächsten Schritt gehen könnte, um sich im vorderen Mittelfeld mal etwas festzusetzen, wenn die Altlasten des letzten Crashs gerade abgetragen sind (ISPR-Vermarktervertrag von Anno-Dazumal), ausgerechnet dann schießt man sich durch die Dilettanten im e.V. mit Gewalt selbst ins Knie. Es ist ein Jammer.
PS: Die tickende Zeitbombe heißt Hellmann. Wenn ich mich recht erinnere, hat Präsident Fischer damals von sich gegeben, der e.V. hätte seinen besten Mann in den AG-Vorstand geschickt. Das hat mittlerweile für mich einen sehr bedrohlichen Klang. Hellmann war schließlich für die offensichtlich gründlich schief gelaufene Planung und Bau des Nachwuchsleistungszentrums hauptverantwortlich.
Womöglich sind die Anteile deshalb so verschleudert worden, da ansonsten die laufenden Kredite direkt gekündigt worden wären.
Die fahren so richtig an die Wand und was sie wirklich bis zur Perfektion beherrschen ist Fingerpointing.
Und wieso wird eigentlich dauernd hervorgehoben dass der Verein unter Fischer ach so viele neue Mitglieder gewonnen habe? Ja, woher kommen sie denn diese "freiwilligen" neuen Mitglieder? Sind die wegen der herausragenden Taten Fischers und Hellmanns plötzlich da?
pipapo schrieb: Womöglich sind die Anteile deshalb so verschleudert worden, da ansonsten die laufenden Kredite direkt gekündigt worden wären.
Die fahren so richtig an die Wand und was sie wirklich bis zur Perfektion beherrschen ist Fingerpointing.
Und wieso wird eigentlich dauernd hervorgehoben dass der Verein unter Fischer ach so viele neue Mitglieder gewonnen habe? Ja, woher kommen sie denn diese "freiwilligen" neuen Mitglieder? Sind die wegen der herausragenden Taten Fischers und Hellmanns plötzlich da?
Na klar, glaubst etwa die kommen durch die neue Regelung für ermäßigte Tickets zustande?
Ein Wahlausschuss käme an einem Gegenkandidaten doch gar nicht vorbei, wenn dieser im Vorfeld entsprechende Öffentlichkeitsarbeit (intern im Verein und extern jn den Medien) machen würde. Also ist das natürlich möglich. Es stellt sich eben nur die Frage, wer das überhaupt machen will.
In der Schweiz haben Vereinsmitglieder, welche nicht bei der Mitgliederversammlung zu Gegen waren (und demnach der Décharge nicht zugestimmt haben), weitere sechs Monate Zeit, rechtlich gegen den Vereinsvorstand vorzugehen (Art. 758 Schweizerisches Obligationenrecht). Das macht die Décharge im Schweizer System demnach ohnehin zu einer Spaßabstimmung, die keinen besonderen Wert hat.
Kann hier ein Jurist bitte Auskunft geben, wie das in Deutschland gehandhabt wird? Haben dort Mitglieder, welche nicht bei der Versammlung waren, nachträglich noch ein Klagerecht gegenüber dem Vorstand?
Danke schonmal.
Zu einer Kommentierung bin ich zu sprachlos.
Sie haben bei der Mitgliederversammlung eine Finanzkrise offenbart und erklärten sie unter anderem mit einer Unterschlagung, Abteilungen, die Ihren Etat überzogen, falschen Kalkulationen bei Gebäuderenovierungen und einer ungenügenden Finanzierung der Baumehrkosten am Riederwald. Das klingt schwer danach, als ob das Eintracht-Präsidium seinen Laden nicht im Griff hätte. Ist das so?
Peter Fischer: Nein, diese Einschätzung stimmt definitiv nicht. Weder Präsidium noch Verwaltungsrat wollen sich aus der Verantwortung stehlen. [...]
Fischer: Lassen Sie uns doch die Punkte nach und nach abarbeiten.
[...]
[EDIT (littlecrow/04.02.14): Das gesamte Interview ist in der "FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG" vom 04.02.2014 nachzulesen, hier wurde aus urheberrechtlichen Gründen gekürzt.]
Ich erlaube mir, ein Paar Kernaussagen zusammen zu fassen:
Thema Riederwald:
Man hat also, naiv wie man halt ist, einfach schon die Verträge für die Gebäudeaufstockung unterschrieben, ohne vorher die Finanzierung auch nur anzufragen. Die Hausbank hat mit Sicherheit schon beim Sondierungsgespräch abgewunken. Die Methode "wird schon passen" ist fürstlich an die Wand geknallt. Skandalös angesichts eines Kreditvolumens von mehreren Millionen.
Thema Steuernachzahlung:
Spricht für seine Fachkenntnisse. Mehr erlaube ich mir an dieser Stelle nicht, da ich selbst kein Steuerexperte bin.
Thema Tafelsilber verhökern:
Dort lese ich heraus, dass man gerade nur für den best case geplant hat. Alles weitere war nicht drin, und wird den e.V. in die nächste Misere stürzen. Das ist die Aussage, nur netter verpackt.
Also wurde doch Tafelsilber verkauft, und noch dazu zu einem miserablen Kurs. Wie das ganze zurückgekauft werden soll, wenn doch sowieso nur im best case eine gedeckte Finanzierung vorliegt, weiß wohl keiner der hohen Herren. Die BHF freut sich über ein günstig erworbenes Aktienpaket.
Thema Verantwortung:
Und wieso kam es dann zu Budgetverfehlungen in zwei aufeinander folgenden Jahren? In diesem Zeitraum muss mindestens eine krasse Verfehlung des Wirtschaftsplans vorgelegen haben. Grund, den Schatzmeister besser zu kontrollieren?
Schade. Was hat Fischer eigentlich dann in der Jahresabschlusssitzung nach dem ersten verkorksten Jahr gemacht? Geschlafen?
"Im Herzen von Europa nix Neues."
Wiedereinmal Eintracht pur, wie die letzten Jahrzehnte.
Vetternwirtschaft, blauäugiges Vertrauen a la " das wird schon irgendwie gehen".
Finanzhaie die im Becken schwimmen und sich die Häppchen abbeisen wie sie es brauchen, Schuldzuweisungen an jene die sich nicht mehr wehren können etc. etc.
Sportlich? Sportlich siehts auch wie immer aus. Mal Auf mal Ab ohne Konstanz. Kein Wunder, dass wir weder Geld noch Ruf haben, so dass mal hier ein dauerhafter positiver Umbruch nach Oben stattfindet, geschweige denn Spieler mit Format an Land gezogen werden können, die den Verein nach vorne bringen.
Da kann ich nur sagen: Eintracht Frankfurt? Alles beim alten, nix Neues aus dem Herzen von Europa ... Prost auf die nächsten Jahrzehnte Diva vom Main.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, aber zwei Aussagen sind mit ganz besonders sauer aufgestoßen:
Entweder hat der Mann keinerlei Ahnung von seinem Fach oder er hat bewusst eine falsche Aussage getätigt - beides keine schönen Vorstellungen.
Hellmann war doch in der fraglichen Zeit hauptamtlicher Geschäftsführer, oder?
Was will Fischer uns denn dann damit sagen?
Den Rest muss ich auch erstmal sacken lassen.
Insofern verwundern die Aussagen von Herrn Fischer... gelinde gesagt..
Im übrigen ist es auch großartig sich einer Woche nach einer Mitgliederversammlung öffentlich zu äußern. Bis auf die Erben von Herrn Moske wurde ja auch allen Entlastung erteilt..
Ein Architekturbüro sagt, wenn mer noch nen Stockwerk draufsetzen, wird's billiger. Aber wir verdienen mehr. Alle bei der Eintracht rufen. Klasse, so machen wir's.
Eine Bank sagt: Ne, einen normalen Kredit kriegt ihr von uns nich' mehr. Da verdienen wir ja nix, aber einen Revolverkredit könnt ihr gerne haben. Da verdienen wir mehr. Alle bei der Eintracht rufen. Klasse, so machen wir's.
Vetternwirtschaft? Spaßwirtschaft? Dummheit? Oder alles zusammen?
"Neuland" jetzt wird gefordert, jetzt. Ok besser als nie!
Präsident im Interview „Eintracht Frankfurt braucht neuen Hauptamtlichen“
...der Rest wird sicher später am Abend eingstellt.
Am schönsten finde ich die Stelle mit dem zweiten Stock. Unglaublich. Und dass sie den Namenslizensvertrag mit der AG verscherbelt haben ist auch grosses Kino.
Da können wir ja noch froh sein, daß die Architekten nicht zu gierig waren. Sonst stünde jetzt wahrscheinlich ein 30stöckiges Hochhaus am Riederwald.
Wer hat, der hat eben.
haha.
wer ist eigentlich eigentümer des grundstücks im riederwald?
Meines Wissens nach die Stadt. Die Eintracht zahlt Erbpacht.
In heutigen Sachen kann man als mittelgroßer Verein froh sein, wenn man gegen die Konkurrenz der großen Club mit drei- bis zehnmal sovielen Mitgliedern und Merchandise-Einnahmen (FCB, BVB, S04) und die aufkommenden fremdfinanzierten Clubs (WOB, LEV, Hoppenheim, Rasenball Leipzig) wenigstens so halbwegs mithalten kann, ohne Richtung Abstieg zu rutschen. Genau das hat die Eintracht in den letzten 10-15 Jahren überdurchschnittlich gut geschafft. Und ausgerechnet dann, wenn mit der glücklichen Europapokal-Qualifikation -- pi-mal-Daumen das erreichbare Maximum, wenn große Teile der Konkurrenz mal eine Saison lang schwächeln -- ausgerechnet dann, wenn man den nächsten Schritt gehen könnte, um sich im vorderen Mittelfeld mal etwas festzusetzen, wenn die Altlasten des letzten Crashs gerade abgetragen sind (ISPR-Vermarktervertrag von Anno-Dazumal), ausgerechnet dann schießt man sich durch die Dilettanten im e.V. mit Gewalt selbst ins Knie. Es ist ein Jammer.
PS: Die tickende Zeitbombe heißt Hellmann. Wenn ich mich recht erinnere, hat Präsident Fischer damals von sich gegeben, der e.V. hätte seinen besten Mann in den AG-Vorstand geschickt. Das hat mittlerweile für mich einen sehr bedrohlichen Klang. Hellmann war schließlich für die offensichtlich gründlich schief gelaufene Planung und Bau des Nachwuchsleistungszentrums hauptverantwortlich.
EDIT her!
Die fahren so richtig an die Wand und was sie wirklich bis zur Perfektion beherrschen ist Fingerpointing.
Und wieso wird eigentlich dauernd hervorgehoben dass der Verein unter Fischer ach so viele neue Mitglieder gewonnen habe? Ja, woher kommen sie denn diese "freiwilligen" neuen Mitglieder?
Sind die wegen der herausragenden Taten Fischers und Hellmanns plötzlich da?
Na klar, glaubst etwa die kommen durch die neue Regelung für ermäßigte Tickets zustande?