Deutsche Polizei...
Thread wurde von SGE_Werner am Mittwoch, 29. September 2021, 21:42 Uhr um 21:42 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/124171?page=63#5369447
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/124171?page=63#5369447
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-07/rassismus-polizei-racial-profiling-deutschland-analyse/seite-2
auch die Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI)19 des Europarats kritisiert Deutschland in diesem zusammenhang.
es sollte auch nie unter den tisch fallen, wenn hier so emotionslos ueber angebliche effektivitaet in der polizeiarbeit diskutiert wird, was das fuer die betroffenen menschen bedeutet.
ich denke auch der nsu hat mehr als deutlich gezeigt, was es bedeuten kann, wenn polizeiarbeit rassistisch gepraegt ist (ich denke nur an die unsaeglichen spitznamen, die die arbeit sicher auch in eine richtung beeinflusst haben). der schaden, der dadurch angerichtet wurde, ist kaum zu ermessen.
Sollte halt eigentlich keine Überraschung sein. Vorurteile hat der einzelne Polizist und nach diesen führt er vermutlich seine Kontrollen durch. Für einen Polizisten ist es die Herkunft/Aussehen, für den anderen Polizisten das Alter und so weiter.
Ich wurde im Mercedes meiner Eltern damals auch öfter kontrolliert als meine Mutter - trotz einhalten der Verkehrsregeln. Da war halt das Vorurteil „der Jungfuchs im Benz“.
nein, eigentlich nicht.
aber trotzallem gibt es genug ausweichstrategien oder scheinbare argumente, um sich nicht mit dem thema auseinandersetzen zu muessen, wie einzelfaelle, spiegel der gesellschaft, erfolgsstrategie etc....
Sollte halt eigentlich keine Überraschung sein. Vorurteile hat der einzelne Polizist und nach diesen führt er vermutlich seine Kontrollen durch. Für einen Polizisten ist es die Herkunft/Aussehen, für den anderen Polizisten das Alter und so weiter.
Ich wurde im Mercedes meiner Eltern damals auch öfter kontrolliert als meine Mutter - trotz einhalten der Verkehrsregeln. Da war halt das Vorurteil „der Jungfuchs im Benz“.
nein, eigentlich nicht.
aber trotzallem gibt es genug ausweichstrategien oder scheinbare argumente, um sich nicht mit dem thema auseinandersetzen zu muessen, wie einzelfaelle, spiegel der gesellschaft, erfolgsstrategie etc....
Im Fall in Alt-Sachs wurde ja zunächst nur gegen einen Beamten ermittelt, nachdem das erste Video öffentlich wurde. Als dann das zweite Video öffentlich wurde, wurden zwei weitere Beamte suspendiert.
Leider wie immer, erst wenn es nicht mehr zu leugnen ist, passiert was. So kann es einfach nicht mehr weiter gehen. Ein Glück, dass der Druck steigt.
die ermittlungen von 2017 nach einem todesfall sind ja quasi auch im sande verlaufen:
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-toedlicher-polizeieinsatz-bleibt-ohne-konsequenzen-90026050.html
Ich schaue ja alte Ein Fall für Zwei Folgen. Heute habe ich beim Schauen diesen Teil ab Minute 29 gesehen...
https://youtu.be/DvuTPUrdpzE?t=1740
(ist genau vorgespult). Ist von 1989. Woran erinnert mich das... Hat sich also nix verändert.
Im Fall in Alt-Sachs wurde ja zunächst nur gegen einen Beamten ermittelt, nachdem das erste Video öffentlich wurde. Als dann das zweite Video öffentlich wurde, wurden zwei weitere Beamte suspendiert.
Leider wie immer, erst wenn es nicht mehr zu leugnen ist, passiert was. So kann es einfach nicht mehr weiter gehen. Ein Glück, dass der Druck steigt.
die ermittlungen von 2017 nach einem todesfall sind ja quasi auch im sande verlaufen:
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-toedlicher-polizeieinsatz-bleibt-ohne-konsequenzen-90026050.html
Aber ein Glück, dass natürlich die Batterien der Bodycams schwach waren:
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/suspendierungen-in-frankfurt-die-tritte-der-polizisten-16914024.html?GEPC=s9
Es kommt nur raus, was rauskommen "muss". Aber solange es sich ja nur um Einzelfälle handelt...
die ermittlungen von 2017 nach einem todesfall sind ja quasi auch im sande verlaufen:
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-toedlicher-polizeieinsatz-bleibt-ohne-konsequenzen-90026050.html
Aber ein Glück, dass natürlich die Batterien der Bodycams schwach waren:
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/suspendierungen-in-frankfurt-die-tritte-der-polizisten-16914024.html?GEPC=s9
Es kommt nur raus, was rauskommen "muss". Aber solange es sich ja nur um Einzelfälle handelt...
Aber ein Glück, dass natürlich die Batterien der Bodycams schwach waren:
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/suspendierungen-in-frankfurt-die-tritte-der-polizisten-16914024.html?GEPC=s9
Es kommt nur raus, was rauskommen "muss". Aber solange es sich ja nur um Einzelfälle handelt...
"Akku schwach"
Meine Fresse. Da gab es einen Lichtblick im Umgang mit Polizeigewalt, und dann wieder so was.
Es wird wahrscheinlich ein längerer Prozess sein, bis man diese Verhaltensmuster, die eher an Gangverhalten erinnern, raus bekommt. Leider scheint das ja die Regel zu sein und selbst wenn es öffentliche Videos gibt, wird noch versucht sich rauszureden. Man denke da nur mal an den Fan, der über die Bande geschubst worden ist.
Und Beuth wirds definitiv nicht richten, ganz im Gegenteil, so Menschen wie er, sind leider eine Ursache für das ganze Übel.
https://www.volksverpetzer.de/gastkommentar/video-frankfurt-sachsenhausen/
Es sind halt mal wieder ganz schön viele Einzelfälle in diesem einen Vorfall
"Akku schwach"
Meine Fresse. Da gab es einen Lichtblick im Umgang mit Polizeigewalt, und dann wieder so was.
Es wird wahrscheinlich ein längerer Prozess sein, bis man diese Verhaltensmuster, die eher an Gangverhalten erinnern, raus bekommt. Leider scheint das ja die Regel zu sein und selbst wenn es öffentliche Videos gibt, wird noch versucht sich rauszureden. Man denke da nur mal an den Fan, der über die Bande geschubst worden ist.
Und Beuth wirds definitiv nicht richten, ganz im Gegenteil, so Menschen wie er, sind leider eine Ursache für das ganze Übel.
"Akku schwach"
Meine Fresse. Da gab es einen Lichtblick im Umgang mit Polizeigewalt, und dann wieder so was.
https://www.volksverpetzer.de/gastkommentar/video-frankfurt-sachsenhausen/
Es sind halt mal wieder ganz schön viele Einzelfälle in diesem einen Vorfall
Es geht nicht um einen "Einzelfall", sondern es handelt sich um ein Interview mit dem angesehenen Wissenschaftler und Forscher Rafael Behr.
Und es lässt mich mehr als ein mal schaudern.
https://www.zeit.de/gesellschaft/2020-08/rafael-behr-racial-profiling-polizeigewalt-ausbildung-polizisten/komplettansicht
Und er bringt es auch an einer Stelle wunderbar auf den Punkt. Sobald es von außen zur Kritik kommt, reagiert der ein oder andere, als ob er persönlich angegriffen würde. Das trifft es so gut. Dabei versachlicht er die Debatte einfach nur und will nur das Beste für die Polizei. Im Übrigen glaube ich auch nicht, dass Rassismus in der Polizei oder Polizeigewalt zugenommen haben. Aber das ist ja gerade das schlimme, da Polizeigewalt oder Rassismus schon seit Jahren imner nur bestimmte Gesellschaftsgruppen und eben nicht die Mehrheitsgesellschaft treffen. Wir sind zum Glück noch nicht so weit wie in den USA, aber eine Spaltung der Gesellschaft, sollte nicht das Ziel sein. Insofern sind Stimmen, wie die von Behr und einigen anderen Mut machend.
Aber ich finde schon erschreckend, was Behr von seinen Auszubildenden erzählt.
Um nur ein Beispiel zu nennen.
Im übrigen schreibe ich hier schon inhaltlich, und verlinke nicht nur.
Aber ich finde schon erschreckend, was Behr von seinen Auszubildenden erzählt.
Um nur ein Beispiel zu nennen.
Im übrigen schreibe ich hier schon inhaltlich, und verlinke nicht nur.
Ich finde zum Beispiel seine Einschätzung, dass Polizeigewalt nicht zunimmt (sehe ich auch so, die gab es schon immer, ist aber dank Videos etc. heute präsenter), als nicht unwichtig, weil hier schon auch mal der Eindruck vermittelt wird, als würde diese eklatant zunehmen. Gleiches gilt ja in seinen Aussagen für die Gewalt gegen Polizisten, die er auch entsprechend einordnet.
Interessant finde ich auch seine Differenzierung zwischen Rassismus und dem Ausleben dieses Rassismus in Form von Diskriminierung. Denn letztlich geht es Behr hier ganz klar darum, ob Rassismus gelebt wird in der Uniform. Diese Differenzierung finde ich schon sehr wichtig.
Gut finde ich, dass er die strukturellen Probleme klar benennt. Den Korpsgeist, die Vorurteile, die von anderen Älteren übernommen werden, die Einstellung gegenüber den Bürgern draußen, das Kategorisieren von Gruppen. Und grundsätzlich, dass eine Diskussion darüber abgeblockt wird.
Ich finde das Interview gut, weil es sich hier um einen reflektierten Menschen handelt, der alle Seiten betrachtet, Dinge einordnet und pauschale populistische Aussagen (egal von wo) entsprechend inhaltlich widerlegt. Für mich zeigt das erneut, dass eine Diskussion nötig ist. Diese Diskussion darf aber nicht geprägt sein von den Seehofers dieser Welt, den Wendts dieser Welt, aber auch nicht von denen, die hier für Acht Cola Acht Bier Sprüche Verständnis haben oder sie nachvollziehen können.
Die Vorschläge von ihm finde ich auch richtig. Das geht nur über einen Kulturwandel in der Polizei selbst.
Ach ja, was mir beim Thema Racial Profiling in dem Interview aufgefallen ist... Er sagt ja, dass die Polizisten gar nicht auf sowas sensibilisiert sind. Mich würde jetzt schon interessieren, ob nicht mal paar "ausländisch" aussehende Menschen mit entsprechenden Erfahrungen bei sowas eingeladen werden. Also im Rahmen der Ausbildung. Und davon berichten. In ihren eigenen Worten.
Valider Punkt.
Gebe zu, ich war da vorhin zu faul.
Ich finde zum Beispiel seine Einschätzung, dass Polizeigewalt nicht zunimmt (sehe ich auch so, die gab es schon immer, ist aber dank Videos etc. heute präsenter), als nicht unwichtig, weil hier schon auch mal der Eindruck vermittelt wird, als würde diese eklatant zunehmen. Gleiches gilt ja in seinen Aussagen für die Gewalt gegen Polizisten, die er auch entsprechend einordnet.
Interessant finde ich auch seine Differenzierung zwischen Rassismus und dem Ausleben dieses Rassismus in Form von Diskriminierung. Denn letztlich geht es Behr hier ganz klar darum, ob Rassismus gelebt wird in der Uniform. Diese Differenzierung finde ich schon sehr wichtig.
Gut finde ich, dass er die strukturellen Probleme klar benennt. Den Korpsgeist, die Vorurteile, die von anderen Älteren übernommen werden, die Einstellung gegenüber den Bürgern draußen, das Kategorisieren von Gruppen. Und grundsätzlich, dass eine Diskussion darüber abgeblockt wird.
Ich finde das Interview gut, weil es sich hier um einen reflektierten Menschen handelt, der alle Seiten betrachtet, Dinge einordnet und pauschale populistische Aussagen (egal von wo) entsprechend inhaltlich widerlegt. Für mich zeigt das erneut, dass eine Diskussion nötig ist. Diese Diskussion darf aber nicht geprägt sein von den Seehofers dieser Welt, den Wendts dieser Welt, aber auch nicht von denen, die hier für Acht Cola Acht Bier Sprüche Verständnis haben oder sie nachvollziehen können.
Die Vorschläge von ihm finde ich auch richtig. Das geht nur über einen Kulturwandel in der Polizei selbst.
Ach ja, was mir beim Thema Racial Profiling in dem Interview aufgefallen ist... Er sagt ja, dass die Polizisten gar nicht auf sowas sensibilisiert sind. Mich würde jetzt schon interessieren, ob nicht mal paar "ausländisch" aussehende Menschen mit entsprechenden Erfahrungen bei sowas eingeladen werden. Also im Rahmen der Ausbildung. Und davon berichten. In ihren eigenen Worten.
Valider Punkt.
Gebe zu, ich war da vorhin zu faul.
Gute Frage. Erklärt aber nicht eine dreifach erhöhte Zahl. Ich glaube aber eher, dass die Unterschiede hier im Strafmaß liegen und weniger, ob es überhaupt eine Strafe gab. Ist aber alles Vermutung.
Bei der Sache Racial Profiling bin und bleibe ich einfach zwiegespalten. Mich würde mal interessieren, was passiert, wenn man alle Menschen zB in und um einen Bahnhof kontrollieren würde. Wenn man dann 300 Deutsche ohne Migrationshintergrund hat und 100 mit und von den 100 Migranten zwanzig Dreck am Stecken haben und von den 300 ebenfalls zwanzig... Wen kontrollieren dann Polizisten bei der nächsten Stichprobe? Den mit einer 20 % Wahrscheinlichkeit oder den mit einer 7 % Wahrscheinlichkeit, dass er Dreck am Stecken hat? Ich glaub, Polizisten wollen ja auch Straftaten aufdecken, also kontrollieren sie den Personenkreis, der eine höhere Wahrscheinlichkeit verspricht, auch was zu finden. Das führt dann dazu, dass "mitteleuropäisch aussehende" Menschen, die Dreck am Stecken haben, recht wenig Angst haben müssen, kontrolliert zu werden.
Ich glaube einfach, dass es nicht nur Rassismus ist, der eine Rolle bei solchen Kontrollen spielt, sondern bei Stichproben um die Maximierung von "Erfolg" (aus Sicht des Polizisten) geht. Sozusagen Kosten-Nutzen-Rechnung. Die wollen was finden, also suchen sie bei denen, wo sie am ehesten was finden und lassen alle anderen außen vor, obwohl sie dort auch was finden könnten und die sogar absolut in der Überzahl sind.
Ja das glaube ich auch.
Aber genau dieses Voegehen verzerrt am Ende die Statistik in eine bestimmte Richtung, die dazu dienen kann, xenophobe Tendenzen zu befeuern. Und genau deshalb ist diese "Kosten-Nutzen-Rechnung" nicht nur individuell beleidigend und respektlos sondern gesellschaftlich brandgefährlich.
Ja das glaube ich auch.
Aber genau dieses Voegehen verzerrt am Ende die Statistik in eine bestimmte Richtung, die dazu dienen kann, xenophobe Tendenzen zu befeuern. Und genau deshalb ist diese "Kosten-Nutzen-Rechnung" nicht nur individuell beleidigend und respektlos sondern gesellschaftlich brandgefährlich.
Es geht nicht um einen "Einzelfall", sondern es handelt sich um ein Interview mit dem angesehenen Wissenschaftler und Forscher Rafael Behr.
Und es lässt mich mehr als ein mal schaudern.
https://www.zeit.de/gesellschaft/2020-08/rafael-behr-racial-profiling-polizeigewalt-ausbildung-polizisten/komplettansicht
Und er bringt es auch an einer Stelle wunderbar auf den Punkt. Sobald es von außen zur Kritik kommt, reagiert der ein oder andere, als ob er persönlich angegriffen würde. Das trifft es so gut. Dabei versachlicht er die Debatte einfach nur und will nur das Beste für die Polizei. Im Übrigen glaube ich auch nicht, dass Rassismus in der Polizei oder Polizeigewalt zugenommen haben. Aber das ist ja gerade das schlimme, da Polizeigewalt oder Rassismus schon seit Jahren imner nur bestimmte Gesellschaftsgruppen und eben nicht die Mehrheitsgesellschaft treffen. Wir sind zum Glück noch nicht so weit wie in den USA, aber eine Spaltung der Gesellschaft, sollte nicht das Ziel sein. Insofern sind Stimmen, wie die von Behr und einigen anderen Mut machend.
https://www.t-online.de/region/berlin/news/id_88452298/gezielter-angriff-auf-polizisten-nach-syndikat-raeumung.html
Extrem bösartige Sache! Da kann man nur hoffen, dass sich die Gewalttäter ermitteln lassen.
Auf jeden Fall ein bedauerlicher Einzelfall, bei dem, da darf man sicher sein, größtmögliche Aufklärungsbereitschaft vorhanden sein wird.
Das ist ja nicht in jedem Fall von Gewalt so ...
https://www.t-online.de/region/berlin/news/id_88452298/gezielter-angriff-auf-polizisten-nach-syndikat-raeumung.html
Extrem bösartige Sache! Da kann man nur hoffen, dass sich die Gewalttäter ermitteln lassen.