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Sollte man Griechenland helfen [Verschuldungs- und Haftungskrise in der Euro-Zone]

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Ich bin leider simple gestrickt

Und ich stelle mir vor - ich waere in Amt und Wuerden in Griechenland.

Ich würde mir denken - ach Leud redet ihr nur, ihr werdet uns erneut Geld geben und wir werden noch mehr Geld erhalten. Warum sollten wir uns anstrengen, das trauen sich die anderen doch gar nicht.

Bestimmt denkt der Grieche ganz anders und wird sich anstrengen....


Gruß Afrigaaner
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Afrigaaner schrieb:
Ich bin leider simple gestrickt

Und ich stelle mir vor - ich waere in Amt und Wuerden in Griechenland.

Ich würde mir denken - ach Leud redet ihr nur, ihr werdet uns erneut Geld geben und wir werden noch mehr Geld erhalten. Warum sollten wir uns anstrengen, das trauen sich die anderen doch gar nicht.

Bestimmt denkt der Grieche ganz anders und wird sich anstrengen....


Gruß Afrigaaner  


1. es gibt nicht "  den Griechen"

2. wir haben bislang nur Kredite und Bürgschaften gegeben - bislang bekommen wir für die Kredite noch zinsen und zwar höherer als wir selbst fürs Geld bezahlen.

3. das es andre Regeln grundsätzlich braucht in der EU ist klar und richtig - allerdings muss man wenn es brennt zunächst die Feuerwehr rufen und danach die Brandschutzvorschriften verändern

4. ein Effekt unter andren ist im Moment dass der Zinssatz in Deutschland weit unter Normalmass gerutscht ist weil es einen Run auf " sichere " deutsche Anleihen gibt. jeder Kreditnehmer jeder Häuslebauer profitiert unmittelbar davon.

5. Durch den Euro sidn unsere exporte erst günstig am Weltmarkt.. nicht auszudenken wie aufgewertet die D-Mark wäre ( übrigens auch eine " Nord Euro")

4. Hilfe zur Selbsthilfe heisst eben NICHT Geld in ein fass ohne Boden zu werfen sondern diesen Boden durch Hilfen erst einzuziehen.

5. Im idealfall hätte das zur Folge dass man diese Länder in die Lage versetzt auf lange Frist zumindest einen Grossteil der Schulden an die banken zurückzuzahlen ( übrigens auch an Teilweise verstaatlichte Banken wie die commerzbank) und die EZB und damit dem Steuerzahler..


Dier Welt ist leider komplizierter als viele es gern hätten..
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Wie ist Griechenland eigentlich früher über die Runden gekommen? Außer Tourismus und Oliven war doch auch vor der EU/dem Euro nicht viel, Korruption und Steuerhinterzieung (resp. fehlendes Eintreiben von Steuern) dürfte es damals auch schon gegeben haben. Kann man alle wirtschaftlichen Probleme über Abwertung lösen?

Die entscheidende Frage, ob man jetzt bis zum St. Nimmerleinstag hilft, einen Schuldenschnitt macht oder gar Griechenland aus dem Euro wirft, ist doch: Kann Griechenland aus eigener Kraft mit seiner Wirtschaft und seinem Staatswesen wieder auf die Beine kommen und sich sanieren? Und in welchem Szenario bestehen dafür die höchsten Chancen?
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municadler schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Ich bin leider simple gestrickt

Und ich stelle mir vor - ich wäre in Amt und Wuerden in Griechenland.

Ich würde mir denken - ach Leud redet ihr nur, ihr werdet uns erneut Geld geben und wir werden noch mehr Geld erhalten. Warum sollten wir uns anstrengen, das trauen sich die anderen doch gar nicht.

Bestimmt denkt der Grieche ganz anders und wird sich anstrengen....


Gruß Afrigaaner  


1. es gibt nicht "  den Griechen"

2. wir haben bislang nur Kredite und Bürgschaften gegeben - bislang bekommen wir für die Kredite noch zinsen und zwar höherer als wir selbst fürs Geld bezahlen.

3. das es andre Regeln grundsätzlich braucht in der EU ist klar und richtig - allerdings muss man wenn es brennt zunächst die Feuerwehr rufen und danach die Brandschutzvorschriften verändern

4. ein Effekt unter andren ist im Moment dass der Zinssatz in Deutschland weit unter Normalmass gerutscht ist weil es einen Run auf " sichere " deutsche Anleihen gibt. jeder Kreditnehmer jeder Häuslebauer profitiert unmittelbar davon.

5. Durch den Euro sidn unsere exporte erst günstig am Weltmarkt.. nicht auszudenken wie aufgewertet die D-Mark wäre ( übrigens auch eine " Nord Euro")

4. Hilfe zur Selbsthilfe heisst eben NICHT Geld in ein fass ohne Boden zu werfen sondern diesen Boden durch Hilfen erst einzuziehen.

5. Im idealfall hätte das zur Folge dass man diese Länder in die Lage versetzt auf lange Frist zumindest einen Grossteil der Schulden an die banken zurückzuzahlen ( übrigens auch an Teilweise verstaatlichte Banken wie die commerzbank) und die EZB und damit dem Steuerzahler..


Dier Welt ist leider komplizierter als viele es gern hätten..


Mal ganz ehrlich auf meinen Text bist du jetzt nicht so wirklich eingegangen.

Das was du schreibst höre ich jeden Tag. Nur erscheint es mir nicht ganz logisch.

Sagen wir, der schöne Heinz leiht dir Geld - bekommt einen Zinssatz von 20%. Da der Kerl aber clever ist, versucht er mich ins Boot zu holen - verspricht mir immerhin 5 - 10% Zins.

Blöd wie ich bin gehe ich auf den Deal ein. Es stellt sich heraus, du kannst nicht zahlen. Heinz ist plötzlich außen vor - bzw. bietet dir ne kleine Hilfe an - nachdem ich ihn Haue angedroht habe.

Und du was machst du - du sagst mir frech ins Gesicht, ich zahle dir irgendwann mal alles zurück - wenn ich dir nochmals Geld leihe.

Jetzt kommt Heinz wieder ins Spiel der fordert, dass zu seinen Konditionen der Deal abgeschlossen wird.

So blöd bin selbst ich nicht.

Mein Problem ist (ich weiß natürlich, dass dies sehr komplexer ist) ich glaube nicht an das Märchen, dass die Welt untergeht, wenn man Griechenland nicht hilf. Ich glaube auch nicht, dass man damit ein Feuer entfacht, dass andere Länder treffen könnte (sofern sie vorher nicht eh schon pleite waren).

Vielmehr denke ich, dass gefährdete Länder endlich mal aufwachen und versuchen ihren Haushalt in Ordnung zu bringen.

Gruß Afrigaaner
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Afrigaaner schrieb:
municadler schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Ich bin leider simple gestrickt

Und ich stelle mir vor - ich wäre in Amt und Wuerden in Griechenland.

Ich würde mir denken - ach Leud redet ihr nur, ihr werdet uns erneut Geld geben und wir werden noch mehr Geld erhalten. Warum sollten wir uns anstrengen, das trauen sich die anderen doch gar nicht.

Bestimmt denkt der Grieche ganz anders und wird sich anstrengen....


Gruß Afrigaaner  


1. es gibt nicht "  den Griechen"

2. wir haben bislang nur Kredite und Bürgschaften gegeben - bislang bekommen wir für die Kredite noch zinsen und zwar höherer als wir selbst fürs Geld bezahlen.

3. das es andre Regeln grundsätzlich braucht in der EU ist klar und richtig - allerdings muss man wenn es brennt zunächst die Feuerwehr rufen und danach die Brandschutzvorschriften verändern

4. ein Effekt unter andren ist im Moment dass der Zinssatz in Deutschland weit unter Normalmass gerutscht ist weil es einen Run auf " sichere " deutsche Anleihen gibt. jeder Kreditnehmer jeder Häuslebauer profitiert unmittelbar davon.

5. Durch den Euro sidn unsere exporte erst günstig am Weltmarkt.. nicht auszudenken wie aufgewertet die D-Mark wäre ( übrigens auch eine " Nord Euro")

4. Hilfe zur Selbsthilfe heisst eben NICHT Geld in ein fass ohne Boden zu werfen sondern diesen Boden durch Hilfen erst einzuziehen.

5. Im idealfall hätte das zur Folge dass man diese Länder in die Lage versetzt auf lange Frist zumindest einen Grossteil der Schulden an die banken zurückzuzahlen ( übrigens auch an Teilweise verstaatlichte Banken wie die commerzbank) und die EZB und damit dem Steuerzahler..


Dier Welt ist leider komplizierter als viele es gern hätten..


Mal ganz ehrlich auf meinen Text bist du jetzt nicht so wirklich eingegangen.

Das was du schreibst höre ich jeden Tag. Nur erscheint es mir nicht ganz logisch.

Sagen wir, der schöne Heinz leiht dir Geld - bekommt einen Zinssatz von 20%. Da der Kerl aber clever ist, versucht er mich ins Boot zu holen - verspricht mir immerhin 5 - 10% Zins.

Blöd wie ich bin gehe ich auf den Deal ein. Es stellt sich heraus, du kannst nicht zahlen. Heinz ist plötzlich außen vor - bzw. bietet dir ne kleine Hilfe an - nachdem ich ihn Haue angedroht habe.

Und du was machst du - du sagst mir frech ins Gesicht, ich zahle dir irgendwann mal alles zurück - wenn ich dir nochmals Geld leihe.

Jetzt kommt Heinz wieder ins Spiel der fordert, dass zu seinen Konditionen der Deal abgeschlossen wird.

So blöd bin selbst ich nicht.

Mein Problem ist (ich weiß natürlich, dass dies sehr komplexer ist) ich glaube nicht an das Märchen, dass die Welt untergeht, wenn man Griechenland nicht hilf. Ich glaube auch nicht, dass man damit ein Feuer entfacht, dass andere Länder treffen könnte (sofern sie vorher nicht eh schon pleite waren).

Vielmehr denke ich, dass gefährdete Länder endlich mal aufwachen und versuchen ihren Haushalt in Ordnung zu bringen.

Gruß Afrigaaner  


Dieses Aufwachen passiert ja gerade fast weltweit( ausser in USA) - das alles nach Wunschkonzert noch schneller läuft funktioniert halt nicht, weil man durch übermässiges Sparen auch die Konjunktur abwürgt.. daher ist es eher ein gesundschrumpfen, bei dem das nachlassende Wachstum durch noch mehr sparen versucht wird zu überkompensieren...

Es hätte schon längst einen freiwilligen Schuldenschnitt für Griechenland geben müssen. Und zwar einen der wirkt::
freiwillig deshalb um einen offizielle Staatspleite mit allden Folgen - die ich schwerwiegender sehe als du - zu vermeiden...

Ein echter Forderungsverzicht von 30- 40 % gekoppelt mit wirklicher Strukturhilfe , überwachter Aufbau eines halbwegs effizieten Steuersystems und eben auch einmaliger Notkredite ist die Lösung.... dabei wird von allen Varianten meiner Meinung anch am wenigsten Porzeallan zerschlagen. der Forderungsverzicht wäre auch verschmerzlich, ist er doch in den büchern eh schon dementsprechend festgehalten. Und man hat ja auch über jahre gute Zinsen dafür eingestrichen.

Der Stammtisch denkt es wäre die Wahl zwischen kein Geld mehr geben oder Geld den faulen Griechen quasi schenken...
und so ist es nunmal nicht.. Rösler weiss dies auch genau
( ich hoffe es zumindest) dennoch versucht er den Stammtisch zu bedienen.

Die Regierung hat den Weg eingeschlagen Griechenland zu unterstützen. Entweder unterstützt man diesen Weg oder man ist konsequent und schleicht sich aus der Regierung, Im Moment spielt man Opposition in einer Regierungskoaltion
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HeinzGründel schrieb:

Was wird dort gerettet?  
Anders als beim Aufbau Ost, erhalten die Griechen keinen Cent aus dem Rettungsfonds. Das Geld geht ausschließlich an Banken, Versicherungen und Pensionsfonds. Statt ihre Staatspapiere abwerten zu müssen, streichen diese Institute weiterhin hohe Zinsen ein. Sie müssen für ihre Zockerei keine Verantwortung übernehmen, es haftet der Steuerzahler. Was ist daran europäisch?


Ist doch klasse!
Die europäischen Steuerzahler retten immer wieder Banken und ein einzelner Kasinospieler in London schafft es, innerhalb kurzer Zeit 2 Milliarden von der UBS zu verbrennen.
Aber, dass juckt ja nicht. Ist ja nur Peanuts und das sind auch nur 25% vom geplanten Gewinn 2011 bei der UBS.
Prost.
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MA schrieb

Es hätte schon längst einen freiwilligen Schuldenschnitt für Griechenland geben müssen. Und zwar einen der wirkt::
freiwillig deshalb um einen offizielle Staatspleite mit allden Folgen - die ich schwerwiegender sehe als du - zu vermeiden...

Ein echter Forderungsverzicht von 30- 40 % gekoppelt mit wirklicher Strukturhilfe , überwachter Aufbau eines halbwegs effizieten Steuersystems und eben auch einmaliger Notkredite ist die Lösung.... dabei wird von allen Varianten meiner Meinung anch am wenigsten Porzeallan zerschlagen. der Forderungsverzicht wäre auch verschmerzlich, ist er doch in den büchern eh schon dementsprechend festgehalten. Und man hat ja auch über jahre gute Zinsen dafür eingestrichen.

Das sehe ich genau so.
Und hier liegt eben mein Unverständnis. Weil ich denke, die Lösung auf die Europa zusteuert wird richtig teuer.
Mehr als ein Schuldenerlass zu einem früheren Zeitpunkt.

Das mit den Zinsen ist so eine Sache - die hat Bank-Heinz kassiert während der Staat-Ralf meist leer ausging bzw. nicht den großen Gewinn tätigte.

Gruß Afrigaaner
(auf einen Sieg heute)
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Kann mir als Leihe mal jemand verständlich erklären was so schlimm an einer Insolvenz wäre?

Sicher unser Geld wäre weg .. aber immernoch besser als weiter zu zahlen. Für mich ist das ein Fass ohne Boden. Ist unsere "Union" wirklich so anfällig das ein einziger Staat das komplette System zum stürzen bringen kann?

Würde der Euro tatsächlich so einbrechen wie von vielen vorhergesagt?
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crasher1985 schrieb:
Kann mir als Leihe mal jemand verständlich erklären was so schlimm an einer Insolvenz wäre?

Sicher unser Geld wäre weg .. aber immernoch besser als weiter zu zahlen. Für mich ist das ein Fass ohne Boden. Ist unsere "Union" wirklich so anfällig das ein einziger Staat das komplette System zum stürzen bringen kann?

Würde der Euro tatsächlich so einbrechen wie von vielen vorhergesagt?


Genau das ist auch mein Problem.
Ich glaube die einzigen die wieder gerettet werden sind die Banken. Der gemeine Grieche hat nichts davon.
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crasher1985 schrieb:
Kann mir als Leihe mal jemand verständlich erklären was so schlimm an einer Insolvenz wäre?

Sicher unser Geld wäre weg .. aber immernoch besser als weiter zu zahlen. Für mich ist das ein Fass ohne Boden. Ist unsere "Union" wirklich so anfällig das ein einziger Staat das komplette System zum stürzen bringen kann?

Würde der Euro tatsächlich so einbrechen wie von vielen vorhergesagt?


Mein laienhafter Tipp ist, dass die Spekulanten dann versuchen, die nächsten Staaten abzuschießen: Irland, Italien, Portugal, Spanien.
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reggaetyp schrieb:
crasher1985 schrieb:
Kann mir als Leihe mal jemand verständlich erklären was so schlimm an einer Insolvenz wäre?

Sicher unser Geld wäre weg .. aber immernoch besser als weiter zu zahlen. Für mich ist das ein Fass ohne Boden. Ist unsere "Union" wirklich so anfällig das ein einziger Staat das komplette System zum stürzen bringen kann?

Würde der Euro tatsächlich so einbrechen wie von vielen vorhergesagt?


Mein laienhafter Tipp ist, dass die Spekulanten dann versuchen, die nächsten Staaten abzuschießen: Irland, Italien, Portugal, Spanien.







Kann sein. Das passiert aber auch wenn weiter gezahlt wird.
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HeinzGründel schrieb:
reggaetyp schrieb:
crasher1985 schrieb:
Kann mir als Leihe mal jemand verständlich erklären was so schlimm an einer Insolvenz wäre?

Sicher unser Geld wäre weg .. aber immernoch besser als weiter zu zahlen. Für mich ist das ein Fass ohne Boden. Ist unsere "Union" wirklich so anfällig das ein einziger Staat das komplette System zum stürzen bringen kann?

Würde der Euro tatsächlich so einbrechen wie von vielen vorhergesagt?


Mein laienhafter Tipp ist, dass die Spekulanten dann versuchen, die nächsten Staaten abzuschießen: Irland, Italien, Portugal, Spanien.







Kann sein. Das passiert aber auch wenn weiter gezahlt wird.


Keine Ahnung, ich bin da nicht so bewandert.

Mich erschüttert eher die Doppelmoral.
Letztes Jahr noch Milliardenwaffengeschäfte mit der Unterstützung unserer Regierungschefin mit den Griechen gemacht und ihnen jetzt vorrechnen, wie man als Arbeitsloser nach einem Jahr ohne Kohle über die Runden kommt.
Hauptsache, Heckler & Koch und Siemens geht's gut.
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HeinzGründel schrieb:
reggaetyp schrieb:
crasher1985 schrieb:
Kann mir als Leihe mal jemand verständlich erklären was so schlimm an einer Insolvenz wäre?

Sicher unser Geld wäre weg .. aber immernoch besser als weiter zu zahlen. Für mich ist das ein Fass ohne Boden. Ist unsere "Union" wirklich so anfällig das ein einziger Staat das komplette System zum stürzen bringen kann?

Würde der Euro tatsächlich so einbrechen wie von vielen vorhergesagt?


Mein laienhafter Tipp ist, dass die Spekulanten dann versuchen, die nächsten Staaten abzuschießen: Irland, Italien, Portugal, Spanien.







Kann sein. Das passiert aber auch wenn weiter gezahlt wird.


eben es passiert so oder so .. für mich gibts da nur einen Unterschied.. solange man die Insolvenz künstlich verlängert gibt man den Spekulanten nochmehr Futter und Deutschand bringt sich immer mehr in eine Position in der man selber mehr Schaden als Nutzen davon hat.
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HeinzGründel schrieb:
reggaetyp schrieb:
crasher1985 schrieb:
Kann mir als Leihe mal jemand verständlich erklären was so schlimm an einer Insolvenz wäre?

Sicher unser Geld wäre weg .. aber immernoch besser als weiter zu zahlen. Für mich ist das ein Fass ohne Boden. Ist unsere "Union" wirklich so anfällig das ein einziger Staat das komplette System zum stürzen bringen kann?

Würde der Euro tatsächlich so einbrechen wie von vielen vorhergesagt?


Mein laienhafter Tipp ist, dass die Spekulanten dann versuchen, die nächsten Staaten abzuschießen: Irland, Italien, Portugal, Spanien.







Kann sein. Das passiert aber auch wenn weiter gezahlt wird.


Ich denke hier geht es eher um politische Entscheidungen, als um wirtschaftliche. Es soll den Märkten und der Bevölkerung gezeigt werden, dass man einzelne Euro-Staaten bis zum letzten unterstützt, um den Spekulaten nicht noch mehr Futter zu geben. Irgendwann wird dann wohl festgestellt werden, dass Griechenland seine Sparziele nicht erreichen kann und man schwenkt ein in Richtung moderater Schuldenschnitt, natürlich wird die ganze Entwicklung noch eine zeitlang brauchen.

Es wird vermutlich versucht, "Zeit zu schinden", um den anderen Pleitekandidaten mehr Zeit für ihre Reformbemühungen zu geben, und ebenso den Banken, damit sie sich auf die nötigen Abschreibungen vorbereiten können. Ein plötzlicher großer Knall soll vermieden werden, alles soll in ruhigen Bahnen Richtung Schuldenschnitt laufen (dass der unausweichlich ist, sagen mittlerweile die meisten Experten inkl. Merkels Berater).

Ob dass der bessere Weg ist gegenüber einem "Ende mit Schrecken" weiß ich auch nicht. Und ob das ganze besser innerhalb oder außerhalb des Euros abgewickelt werden soll, keine Ahnung.

Für mich steht aber fest, dass sich Griechenland grade kaputt spart. Mit so einer maroden Wirtschaft (außer Oliven und Tourismus ist nicht viel...) kann man nicht darauf hoffen, dass das Land unter einem Sparpaket wie Phoenix aus der Asche (/Rezession) empor steigt. Die Sanierung Griechenlands wird Jahre brauchen.

Die Insolvenz selbst ist sicher nicht das große Problem für den Euroraum, bei einem Land was 2% der Gesamtwirtschaftsleistung ausmacht. Aber wie gesagt, es geht hier nur um politische Signale, das Abfedern der Auswirkungen auf die Gläubigerbanken und die Angst vor dem Finanzmarkt.
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seventh_son schrieb:
HeinzGründel schrieb:
reggaetyp schrieb:
crasher1985 schrieb:
Kann mir als Leihe mal jemand verständlich erklären was so schlimm an einer Insolvenz wäre?

Sicher unser Geld wäre weg .. aber immernoch besser als weiter zu zahlen. Für mich ist das ein Fass ohne Boden. Ist unsere "Union" wirklich so anfällig das ein einziger Staat das komplette System zum stürzen bringen kann?

Würde der Euro tatsächlich so einbrechen wie von vielen vorhergesagt?


Mein laienhafter Tipp ist, dass die Spekulanten dann versuchen, die nächsten Staaten abzuschießen: Irland, Italien, Portugal, Spanien.







Kann sein. Das passiert aber auch wenn weiter gezahlt wird.


Ich denke hier geht es eher um politische Entscheidungen, als um wirtschaftliche. Es soll den Märkten und der Bevölkerung gezeigt werden, dass man einzelne Euro-Staaten bis zum letzten unterstützt, um den Spekulaten nicht noch mehr Futter zu geben. Irgendwann wird dann wohl festgestellt werden, dass Griechenland seine Sparziele nicht erreichen kann und man schwenkt ein in Richtung moderater Schuldenschnitt, natürlich wird die ganze Entwicklung noch eine zeitlang brauchen.

Es wird vermutlich versucht, "Zeit zu schinden", um den anderen Pleitekandidaten mehr Zeit für ihre Reformbemühungen zu geben, und ebenso den Banken, damit sie sich auf die nötigen Abschreibungen vorbereiten können. Ein plötzlicher großer Knall soll vermieden werden, alles soll in ruhigen Bahnen Richtung Schuldenschnitt laufen (dass der unausweichlich ist, sagen mittlerweile die meisten Experten inkl. Merkels Berater).

Ob dass der bessere Weg ist gegenüber einem "Ende mit Schrecken" weiß ich auch nicht. Und ob das ganze besser innerhalb oder außerhalb des Euros abgewickelt werden soll, keine Ahnung.

Für mich steht aber fest, dass sich Griechenland grade kaputt spart. Mit so einer maroden Wirtschaft (außer Oliven und Tourismus ist nicht viel...) kann man nicht darauf hoffen, dass das Land unter einem Sparpaket wie Phoenix aus der Asche (/Rezession) empor steigt. Die Sanierung Griechenlands wird Jahre brauchen.

Die Insolvenz selbst ist sicher nicht das große Problem für den Euroraum, bei einem Land was 2% der Gesamtwirtschaftsleistung ausmacht. Aber wie gesagt, es geht hier nur um politische Signale, das Abfedern der Auswirkungen auf die Gläubigerbanken und die Angst vor dem Finanzmarkt.


ich glaube auch dass der Zeitgewinn in Hinsicht auf andre Länder wie auch den Banken erkauft werden soll ...
Halte das um einen eben doch ungeordnete Insolvenz ( vor allem auch andrer Staaten) zu verhindern für gar nicht mal so schlecht.  Im grunde müssden die Länder die noch ein Chance haben schnell die Märkte überzeugen dass Ihre Sparanstrengungen was nutzen. Erst nach dieser Überzeugungsarbeit, kann man Griechenland letzlich in die Umschuldung schicken..

Sollte das der Plan der Regierung sein ( man kann ihn gut oder schlecht finden ) dann war Röslers Gequassel umso dämlicher. das war dann eine finanzppolitische Blutgrätsche gegen die eigene Kanzlerin..

Oder aber der ganze Haufen hat gar keinen Plan - dann bitte sofort zurücktreten.
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reggaetyp schrieb:
...Mich erschüttert eher die Doppelmoral.
Letztes Jahr noch Milliardenwaffengeschäfte mit der Unterstützung unserer Regierungschefin mit den Griechen gemacht und ihnen jetzt vorrechnen, wie man als Arbeitsloser nach einem Jahr ohne Kohle über die Runden kommt.
Hauptsache, Heckler & Koch und Siemens geht's gut.


Mich erschüttert eher das die Griechen so schwach waren und sich nicht gegen die bösen Waffenverkäufer wehren konnten  ,-)

Mal ehrlich, den Schwachsinn "Aber was sollte ich machen??? Keiner hat mir gesagt dass ich geliehenes Geld wieder zurückzahlen muß....woher sollte ich es sowas ahnen???" verstehe ich schon bei Privatpersonen die Urlaubsreisen und Flachbildschirme auf Pump finanzieren nicht.
Bei Volksvertretern noch viel weniger.
"Exportweltmeister D. ist schuld" oder "Wir mußten das Geld ja praktisch ausgeben" her,
jeder griechische Politiker der wollte, konnte sehen wohin die Reise geht, dies gilt übrigens auch für deutsche Politiker und auch für deutsche Wähler.
Also jetzt mal nicht die Täter zu opfern machen.
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Eintracht-Laie schrieb:
reggaetyp schrieb:
...Mich erschüttert eher die Doppelmoral.
Letztes Jahr noch Milliardenwaffengeschäfte mit der Unterstützung unserer Regierungschefin mit den Griechen gemacht und ihnen jetzt vorrechnen, wie man als Arbeitsloser nach einem Jahr ohne Kohle über die Runden kommt.
Hauptsache, Heckler & Koch und Siemens geht's gut.


Mich erschüttert eher das die Griechen so schwach waren und sich nicht gegen die bösen Waffenverkäufer wehren konnten  ,-)

Mal ehrlich, den Schwachsinn "Aber was sollte ich machen??? Keiner hat mir gesagt dass ich geliehenes Geld wieder zurückzahlen muß....woher sollte ich es sowas ahnen???" verstehe ich schon bei Privatpersonen die Urlaubsreisen und Flachbildschirme auf Pump finanzieren nicht.
Bei Volksvertretern noch viel weniger.
"Exportweltmeister D. ist schuld" oder "Wir mußten das Geld ja praktisch ausgeben" her,
jeder griechische Politiker der wollte, konnte sehen wohin die Reise geht, dies gilt übrigens auch für deutsche Politiker und auch für deutsche Wähler.
Also jetzt mal nicht die Täter zu opfern machen.


ich gebe dir in der Kritik an "den Politikern" völlig recht..
Sie reden dem Volk nach dem Maul um gewählt zu werden in Griechenland wie auch hier.. Allerdings könnte man auch boshaft sagen das " Maul des Volkes" liegt oftmals falsch ..

Nach dem Maul reden hies aber 2009 bei uns noch Steuern senken, obwohl die Kassen leer sind...Die Wähler und alle Parteeien ( außer der FDP ) haben mittlerweile aber verstanden, dass das nicht der richtige Weg sein kann, sondern dass man erst konsolidieren muss, um dann erst  Steuergeschenke machen zu können.

In Griechenland übrigens demonstrieren die Menschen nicht etwa deswegen, weil sie nicht willens sind zu sparen, sondern weil es dabei gerecht zugehen soll. Also nicht nur Gehälter kürzen und Beamte rausschmeissen(was auch notwenidig ist), sondern auch die die grosse Vermögen haben entsprechend belasten und überhaupt mal der Steuerpflicht zuführen
( Immobilienvermögen ).


 
#
municadler schrieb:
Eintracht-Laie schrieb:
reggaetyp schrieb:
...Mich erschüttert eher die Doppelmoral.
Letztes Jahr noch Milliardenwaffengeschäfte mit der Unterstützung unserer Regierungschefin mit den Griechen gemacht und ihnen jetzt vorrechnen, wie man als Arbeitsloser nach einem Jahr ohne Kohle über die Runden kommt.
Hauptsache, Heckler & Koch und Siemens geht's gut.


Mich erschüttert eher das die Griechen so schwach waren und sich nicht gegen die bösen Waffenverkäufer wehren konnten  ,-)

Mal ehrlich, den Schwachsinn "Aber was sollte ich machen??? Keiner hat mir gesagt dass ich geliehenes Geld wieder zurückzahlen muß....woher sollte ich es sowas ahnen???" verstehe ich schon bei Privatpersonen die Urlaubsreisen und Flachbildschirme auf Pump finanzieren nicht.
Bei Volksvertretern noch viel weniger.
"Exportweltmeister D. ist schuld" oder "Wir mußten das Geld ja praktisch ausgeben" her,
jeder griechische Politiker der wollte, konnte sehen wohin die Reise geht, dies gilt übrigens auch für deutsche Politiker und auch für deutsche Wähler.
Also jetzt mal nicht die Täter zu opfern machen.


ich gebe dir in der Kritik an "den Politikern" völlig recht..
Sie reden dem Volk nach dem Maul um gewählt zu werden in Griechenland wie auch hier.. Allerdings könnte man auch boshaft sagen das " Maul des Volkes" liegt oftmals falsch ..

Nach dem Maul reden hies aber 2009 bei uns noch Steuern senken, obwohl die Kassen leer sind...Die Wähler und alle Parteeien ( außer der FDP ) haben mittlerweile aber verstanden, dass das nicht der richtige Weg sein kann, sondern dass man erst konsolidieren muss, um dann erst  Steuergeschenke machen zu können.

In Griechenland übrigens demonstrieren die Menschen nicht etwa deswegen, weil sie nicht willens sind zu sparen, sondern weil es dabei gerecht zugehen soll. Also nicht nur Gehälter kürzen und Beamte rausschmeissen(was auch notwenidig ist), sondern auch die die grosse Vermögen haben entsprechend belasten und überhaupt mal der Steuerpflicht zuführen
( Immobilienvermögen ).


 


 Bedauerlicherweise haben alle Politiker, außer einigen wenigen in der FDP -die dafür auch noch Dresche kriegen- überhaupt nicht begriffen wohin uns dieser finanzpolitische Wahnsinn führen wird.
#
HeinzGründel schrieb:
municadler schrieb:
Eintracht-Laie schrieb:
reggaetyp schrieb:
...Mich erschüttert eher die Doppelmoral.
Letztes Jahr noch Milliardenwaffengeschäfte mit der Unterstützung unserer Regierungschefin mit den Griechen gemacht und ihnen jetzt vorrechnen, wie man als Arbeitsloser nach einem Jahr ohne Kohle über die Runden kommt.
Hauptsache, Heckler & Koch und Siemens geht's gut.


Mich erschüttert eher das die Griechen so schwach waren und sich nicht gegen die bösen Waffenverkäufer wehren konnten  ,-)

Mal ehrlich, den Schwachsinn "Aber was sollte ich machen??? Keiner hat mir gesagt dass ich geliehenes Geld wieder zurückzahlen muß....woher sollte ich es sowas ahnen???" verstehe ich schon bei Privatpersonen die Urlaubsreisen und Flachbildschirme auf Pump finanzieren nicht.
Bei Volksvertretern noch viel weniger.
"Exportweltmeister D. ist schuld" oder "Wir mußten das Geld ja praktisch ausgeben" her,
jeder griechische Politiker der wollte, konnte sehen wohin die Reise geht, dies gilt übrigens auch für deutsche Politiker und auch für deutsche Wähler.
Also jetzt mal nicht die Täter zu opfern machen.


ich gebe dir in der Kritik an "den Politikern" völlig recht..
Sie reden dem Volk nach dem Maul um gewählt zu werden in Griechenland wie auch hier.. Allerdings könnte man auch boshaft sagen das " Maul des Volkes" liegt oftmals falsch ..

Nach dem Maul reden hies aber 2009 bei uns noch Steuern senken, obwohl die Kassen leer sind...Die Wähler und alle Parteeien ( außer der FDP ) haben mittlerweile aber verstanden, dass das nicht der richtige Weg sein kann, sondern dass man erst konsolidieren muss, um dann erst  Steuergeschenke machen zu können.

In Griechenland übrigens demonstrieren die Menschen nicht etwa deswegen, weil sie nicht willens sind zu sparen, sondern weil es dabei gerecht zugehen soll. Also nicht nur Gehälter kürzen und Beamte rausschmeissen(was auch notwenidig ist), sondern auch die die grosse Vermögen haben entsprechend belasten und überhaupt mal der Steuerpflicht zuführen
( Immobilienvermögen ).


 


 Bedauerlicherweise haben alle Politiker, außer einigen wenigen in der FDP -die dafür auch noch Dresche kriegen- überhaupt nicht begriffen wohin uns dieser finanzpolitische Wahnsinn führen wird.


Du meinst also mit einer Pleite Griechenlands wäre der deutsche Steuerzahler seine Sorgen los und man könnte zu Steuersenkungen ala FDP übergehen ?

Du blendest völlig aus welche nachfolgenden Effekte dies hätte .. Die EZB wie auch Grossbanken würden massiv Geld verlieren ( bei den Banken hält sich das Mitleid zwar in grenzen - aber to big to fail d.h. wieder müsste der Steuerzahler ran.. im Fall der Commerzbank ja sogar unmittelbar.)

Ok sagen wir dann das wäre das kleinere Übel. was aber machst du dann in der nächsten Runde - wenn Portugal, Italien und Spanien dran sind ? die auch alle Pleizte gehen lassen ?
Die Folgen könnte kein Staat der Welt - auch keine Staatengemeinschaft mehr auffangen.
Dann hast du 1929 ....

Bush dachte er lässt Lehman pleite gehen und alles wird gut. In der Folge mussten aber andre Banken umso massiver gestützt werden, um eine Katastrophe zu verhindern.

genauso verhält es sich jetzt. Lass Griechenland pleite gehen - dann darfst du aber das letzte Hemd nach Portugal Spanien und Italien geben, um einen Weltwirtschaftskrise zu vermeiden.
#
municadler schrieb:
HeinzGründel schrieb:
municadler schrieb:
Eintracht-Laie schrieb:
reggaetyp schrieb:
...Mich erschüttert eher die Doppelmoral.
Letztes Jahr noch Milliardenwaffengeschäfte mit der Unterstützung unserer Regierungschefin mit den Griechen gemacht und ihnen jetzt vorrechnen, wie man als Arbeitsloser nach einem Jahr ohne Kohle über die Runden kommt.
Hauptsache, Heckler & Koch und Siemens geht's gut.


Mich erschüttert eher das die Griechen so schwach waren und sich nicht gegen die bösen Waffenverkäufer wehren konnten  ,-)

Mal ehrlich, den Schwachsinn "Aber was sollte ich machen??? Keiner hat mir gesagt dass ich geliehenes Geld wieder zurückzahlen muß....woher sollte ich es sowas ahnen???" verstehe ich schon bei Privatpersonen die Urlaubsreisen und Flachbildschirme auf Pump finanzieren nicht.
Bei Volksvertretern noch viel weniger.
"Exportweltmeister D. ist schuld" oder "Wir mußten das Geld ja praktisch ausgeben" her,
jeder griechische Politiker der wollte, konnte sehen wohin die Reise geht, dies gilt übrigens auch für deutsche Politiker und auch für deutsche Wähler.
Also jetzt mal nicht die Täter zu opfern machen.


ich gebe dir in der Kritik an "den Politikern" völlig recht..
Sie reden dem Volk nach dem Maul um gewählt zu werden in Griechenland wie auch hier.. Allerdings könnte man auch boshaft sagen das " Maul des Volkes" liegt oftmals falsch ..

Nach dem Maul reden hies aber 2009 bei uns noch Steuern senken, obwohl die Kassen leer sind...Die Wähler und alle Parteeien ( außer der FDP ) haben mittlerweile aber verstanden, dass das nicht der richtige Weg sein kann, sondern dass man erst konsolidieren muss, um dann erst  Steuergeschenke machen zu können.

In Griechenland übrigens demonstrieren die Menschen nicht etwa deswegen, weil sie nicht willens sind zu sparen, sondern weil es dabei gerecht zugehen soll. Also nicht nur Gehälter kürzen und Beamte rausschmeissen(was auch notwenidig ist), sondern auch die die grosse Vermögen haben entsprechend belasten und überhaupt mal der Steuerpflicht zuführen
( Immobilienvermögen ).


 


 Bedauerlicherweise haben alle Politiker, außer einigen wenigen in der FDP -die dafür auch noch Dresche kriegen- überhaupt nicht begriffen wohin uns dieser finanzpolitische Wahnsinn führen wird.


Du meinst also mit einer Pleite Griechenlands wäre der deutsche Steuerzahler seine Sorgen los und man könnte zu Steuersenkungen ala FDP übergehen ?

Du blendest völlig aus welche nachfolgenden Effekte dies hätte .. Die EZB wie auch Grossbanken würden massiv Geld verlieren ( bei den Banken hält sich das Mitleid zwar in grenzen - aber to big to fail d.h. wieder müsste der Steuerzahler ran.. im Fall der Commerzbank ja sogar unmittelbar.)

Ok sagen wir dann das wäre das kleinere Übel. was aber machst du dann in der nächsten Runde - wenn Portugal, Italien und Spanien dran sind ? die auch alle Pleizte gehen lassen ?
Die Folgen könnte kein Staat der Welt - auch keine Staatengemeinschaft mehr auffangen.
Dann hast du 1929 ....

Bush dachte er lässt Lehman pleite gehen und alles wird gut. In der Folge mussten aber andre Banken umso massiver gestützt werden, um eine Katastrophe zu verhindern.

genauso verhält es sich jetzt. Lass Griechenland pleite gehen - dann darfst du aber das letzte Hemd nach Portugal Spanien und Italien geben, um einen Weltwirtschaftskrise zu vermeiden.  


Schon richtig für mich sit aber vielmehr die Frage ob sich eine "weltwirtschaftkrise" nachhaltig verhindern lässt? Heute hat nun die erste Rating Agentur Itlaien herabgesetzt .. also der nächste Saat indem es weiter geht. Alles was aktuell passiert ist eine Verzögerung des meiner Ansicht nach längst überfälligen Knalls in der Weltwirtschaft.

Ich kann keine Ansätze erkennen das Problem nachhaltig zu lösen sondern nur den Versuch das ganze zu verschleppen. Ob die Auswirkungen dadurch besser werden wage ich doch stark zu bezweifeln.


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