... Aber die Aussage war, es schreit eben niemand so laut auf, wenn Geld von Hessen nach Meck-Pomm transferiert wird. Wenn das selbe Geld nach Griechenland transferiert wird, dann schon.
Ist das wirklich so? Wenn man an die Diskussionen um den Länderausgleich denkt, würde ich diese Aussage schon anzweifeln.
Ja sehe ich auch so Prinzhessin, aber irgendwie interessiert die Leute offensichtlich weniger dafür was vor ihrer eigenen Haustür passiert!
... Aber die Aussage war, es schreit eben niemand so laut auf, wenn Geld von Hessen nach Meck-Pomm transferiert wird. Wenn das selbe Geld nach Griechenland transferiert wird, dann schon.
Ist das wirklich so? Wenn man an die Diskussionen um den Länderausgleich denkt, würde ich diese Aussage schon anzweifeln.
Gibt es dazu eine Diskussion? Muss an mir vorbei gegangen sein.
Sollte man sich nicht langsam die Frage stellen "Wie lange können wir noch anderen europäischen Staaten helfen?" Das ist doch abzusehen, dass der große Knall nur hinausgezögert und in nicht allzuferner Zeit auch die deutsche Kreditwürdigkeit auf Ramschniveau herabgestuft wird. Wer hilft uns dann? Luxemburg? Finnland?
Eigentliche müsste der Threadtitel lauten "Wie lange noch bis zur Hyperinflation?"
Eigentliche müsste der Threadtitel lauten "Wie lange noch bis zur Hyperinflation?"
Oder: "Wie lange noch bis Währungsreform?" Wie auch immer die aussieht, ein "Nord-Euro", z. B. mit D, Benelux, Finnland, Österreich... könnte entstehen. Da sind mehrere Szenarien denkbar.
Bezahlen müssen am Ende die kleinen Leute - wir also. Es ist immer einfacher, einer Million Menschen je einen Euro abzunehmen, als einem einzigen Menschen eine Million Euro.
Da sollten wir uns schon im Klaren drüber sein.
Und wer jetzt von Flucht in die Sachwerte, z. B. Immobilien, Gold, redet, dem sei gesagt: Immobilien können besteuert werden, z. B. durch eine Nutzungswertbesteuerung für eingesparte Miete bei selbstnutzung. Und der besitz von Gold kann vom Staat verboten werden und er kassiert die Bestände in den Banksafes ein...
Also: Gold im eigenen Garten sicher vergraben und den eigenen Garten schon mal rein vorsorglich mit Bohnenstangen usw. bewirtschaften bzw. anfangen, das zu lernen, um sich ernähren zu können. Zur Not einen kleinen Garten beim Kleingärtnerverein pachten, rein vorsorglich, versteht sich.
Johann_Gambolputty schrieb: Sollte man sich nicht langsam die Frage stellen "Wie lange können wir noch anderen europäischen Staaten helfen?" Das ist doch abzusehen, dass der große Knall nur hinausgezögert und in nicht allzuferner Zeit auch die deutsche Kreditwürdigkeit auf Ramschniveau herabgestuft wird. Wer hilft uns dann? Luxemburg? Finnland?
Eigentliche müsste der Threadtitel lauten "Wie lange noch bis zur Hyperinflation?"
Die bisherigen Stützungsmaßnahmen sind Kredite, von denen erwartet wird dass die Staaten unter'm Rettungsschirm sie irgendwann vollständig zurückzahlen. Luxemburg und Finnland sind daran ja im Übrigen genauso beteiligt, wie Deutschland. Kritisch wird es erst, wenn die Kredite reihenweise ausfallen oder wenn durch immer mehr Hilfskredite die Kreditwürdigkeit der der Nordstaaten ebenfalls wegbricht.
Es kann aber noch länger dauern bis zu diesem Zustand, deshalb ist es in der Tat zunächst mal komfortabel, auf Zeit zu spielen... Entweder hofft man, dass sich die Dinge irgendwann zum besseren entwickeln bzw. irgendwann etwas Kluges zur Lösung der Probleme entwickelt wird. Oder man hat einen langfristigen Plan in der Tasche, wie man die Probleme in den Griff bekommen will, und das "Zeit gewinnen" gehört dazu. Zur Zeit wird von der Politik zumindest öffentlich letzteres in Form des Fiskalpakts verbreitet. Also eine wirtschaftliche und fiskale Union mit Eingriffen in die Haushalte der Mitglieder. In wie weit das wirklich in den nächsten Jahren umsetzbar ist, ist unklar. Man spürt den Gegenwind ja schon jetzt deutlich.
Wenn man es nicht in den Griff bekommt, muss Hyperinflation sicher nicht zwangsläufig die Folge sein. Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Staatspleiten, Währungsreformen und -umstellungen, oder auch Enteignungen: Allein die Deutschen besitzen nach Daten aus dem 3. Quartal 2011 ein Privatvermögen von 10 Billionen Euro, das ist ungefähr soviel wie die Staatsverschuldung der gesamten EU.
Bei den Staaten ist es ähnlich wie bei Unternehmen: Man muss zusehen, sie operativ "fit" zu bekommen, also am Ende sollen sie in der Lage sein, ihre Staatsausgaben auch durch eine florierende Wirtschaft im Lande auch einzunehmen (natürlich über das Steueraufkommen) und andererseits nicht so unsäglich viel für "unproduktive" Tätigkeiten auszugeben.
Andererseits muss man die Staaten später von aufgetürmten Zins- und Schuldlasten entlasten. Das geht wahrscheinlich nur über einen (Teil-)Verzicht der Gläubiger. Die sind in erster Linie anonym, "Kapitalsammelstellen"..., in zweiter Linie sind das wir, wir haben unser Geld bei Banken, Versicherungen, Fonds usw. liegen, eben bei den Kapitalsammelstellen.
Es ist eigentlich einfach zu analysieren - nur sagen es uns ungern die Politiker, die nehmen es mit der reinen und klaren Wahrheit ungern genau...
sotirios005 schrieb: Bei den Staaten ist es ähnlich wie bei Unternehmen: Man muss zusehen, sie operativ "fit" zu bekommen, also am Ende sollen sie in der Lage sein, ihre Staatsausgaben auch durch eine florierende Wirtschaft im Lande auch einzunehmen (natürlich über das Steueraufkommen) und andererseits nicht so unsäglich viel für "unproduktive" Tätigkeiten auszugeben.
Wobei ich da sehr skeptisch bin. Es hat sich bisher gezeigt, dass selbst in blühenden Zeiten kräftig Schulden gemacht werden, weil dann eben auch die Ansprüche steigen und damit die Wahlversprechen. Wenn alle eine Arbeitsstelle haben, dann sollen die Arbeitsbedingungen besser werden. Wenn die Arbeitsbedingungen besser sind, soll die Arbeitszeit reduziert werden. Wenn mehr Freizeit zur Verfügung steht, sollen auch mehr Möglichkeiten der Freizeitgestaltung geschaffen werden (kommunale Einrichtungen, Umweltschutz...).
Das ist ein "Problem", was der Demokratie imanent ist. Es stellt sich kein Oppositionspolitiker hin und sagt: Och, ist ja alles super hier, besser könnt ich's auch nicht machen. Und natürlich gibt es im Endeffekt immer irgendwo etwas zu verbessern, und das kostet Geld.
Es wäre schon ein erheblicher Kraftakt, wenn über einen längeren Zeitraum keine neuen Schulden aufgenommen werden. Wir Deutsche sind da noch recht genügsam, durch die Agenda 2010 mit sozialen Einschnitten und Lohnzurückhaltung haben wir einen wirtschaftlichen Aufschwung, während der Rest Europas vor sich hin dümpelt. Dennoch haben wir keinen ausgeglichenen Haushalt... Ob sowas auch in Ländern wie Frankreich und Spanien machbar ist, halte ich für fraglich.
Es gab in der Geschichte immer wieder Staatsbankrotte, das ist eigentlich eher die Regel als die Ausnahme. Der letzte hierzulande ist halt schon wieder über 2 Generationen her. Und als braver deutscher Bürger zahlt man halt seine Schulden zurück - und bezieht diese Einstellung auch auf die Staaten. Das kann man aber IMHO nicht, und deshalb wird es auch in Zukunft immer wieder Schuldenschnitte bis hin zum Bankrott geben, was nicht zuletzt durch unser Schuldgeldsystem sowie die menschliche Natur befördert wird.
Eigentliche müsste der Threadtitel lauten "Wie lange noch bis zur Hyperinflation?"
Oder: "Wie lange noch bis Währungsreform?" Wie auch immer die aussieht, ein "Nord-Euro", z. B. mit D, Benelux, Finnland, Österreich... könnte entstehen. Da sind mehrere Szenarien denkbar.
Bezahlen müssen am Ende die kleinen Leute - wir also. Es ist immer einfacher, einer Million Menschen je einen Euro abzunehmen, als einem einzigen Menschen eine Million Euro.
Da sollten wir uns schon im Klaren drüber sein.
Und wer jetzt von Flucht in die Sachwerte, z. B. Immobilien, Gold, redet, dem sei gesagt: Immobilien können besteuert werden, z. B. durch eine Nutzungswertbesteuerung für eingesparte Miete bei selbstnutzung. Und der besitz von Gold kann vom Staat verboten werden und er kassiert die Bestände in den Banksafes ein...
Also: Gold im eigenen Garten sicher vergraben und den eigenen Garten schon mal rein vorsorglich mit Bohnenstangen usw. bewirtschaften bzw. anfangen, das zu lernen, um sich ernähren zu können. Zur Not einen kleinen Garten beim Kleingärtnerverein pachten, rein vorsorglich, versteht sich.
ach man.... gebt mir doch mal ein Funken Licht am dunklen Horizont ,-) Bin für alles dankbar.
Das mein Geld auf jeden Fall in seinem jetzigen Wert sicher ist... oder wie ich es "retten "kann
Das zusätzlich noch vom Kurswert abhängige Gold besitz ich nicht.... hab nett einmal einen Garten
Wohnungen allerdings seh ich mir zwecks evtl. Erwerb bereits an.
Neben den von Dir genannten Gründen nennen die Experten noch andere Gründe. evtl. "anschl." nicht mehr den Wert, geringere Einnahmen ,weil jeder nix bezahlen kann (geringerer Mietzins) usw.
Ein Weg ist es . Aber kein sicherer Königsweg.
Erklär mir doch bitte noch jemand mal die Geldanlage im Nicht-EU Land ? Gerne hör ich(zumindest insoweit)auch die Begründung, warum ich restlos bescheuert bin, weil mein Geld auf einlagengesicherten Konten eh sicher ist
Der Bäcker steht frühmorgens auf und backt die Brötchen, der Lokführer steht frühmorgens auf und fährt die Pendler zur Arbeit, der Unternehmer steht frühmorgens auf und Koordiniert und disponiert und verhandelt, wir alle stehen auf und machen unsere Arbeit.
So, wie die Menschen in Europa nach dem 2. Weltkrieg aufgestanden sind und die Trümmer weggeräumt haben und die Fabriken und Häuser wieder aufgebaut haben.
Der Bäcker steht frühmorgens auf und backt die Brötchen, der Lokführer steht frühmorgens auf und fährt die Pendler zur Arbeit, der Unternehmer steht frühmorgens auf und Koordiniert und disponiert und verhandelt, wir alle stehen auf und machen unsere Arbeit.
So, wie die Menschen in Europa nach dem 2. Weltkrieg aufgestanden sind und die Trümmer weggeräumt haben und die Fabriken und Häuser wieder aufgebaut haben.
Daran glaube ich und das macht mir Hoffnung.
Das ist nett und läßt kurz vor dem Schlafengehen zumindest von einer Zukunft träumen. Des habe sie ja auch versprochen:Eine friedliche Zukunft der Europ. Länder ist gesichert.
Und wer wie wir in diesen Zeiten noch Fußball und ohnehin Forum kann, der macht als auch Trümmerfrau bestimmt kein schlechtes Figürsche
160 Wirtschaftsprofessoren wenden sich mit einem Protestaufruf an Bürger und Politik. Die Beschlüsse des jüngsten Eurogipfels erfüllten sie mit großer Sorge, schreiben die Wissenschaftler. Die Erklärung im Wortlaut.
Liebe Mitbürger,
die Entscheidungen, zu denen sich die Kanzlerin auf dem Gipfeltreffen der EU-Länder gezwungen sah, waren falsch. Wir, Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftler der deutschsprachigen Länder, sehen den Schritt in die Bankenunion, die eine kollektive Haftung für die Schulden der Banken des Eurosystems bedeutet, mit großer Sorge. Die Bankschulden sind fast dreimal so groß wie die Staatsschulden und liegen in den fünf Krisenländern im Bereich von mehreren Billionen Euro. Die Steuerzahler, Rentner und Sparer der bislang noch soliden Länder Europas dürfen für die Absicherung dieser Schulden nicht in Haftung genommen weden, zumal riesige Verluste aus der Finanzierung der inflationären Wirtschaftsblasen der südlichen Länder absehbar sind. Banken müssen scheitern dürfen. Wenn die Schuldner nicht zurückzahlen können, gibt es nur eine Gruppe, die die Lasten tragen sollte und auch kann: die Gläubiger selber, denn sie sind das Investitionsrisiko bewusst eingegangen und nur sie verfügen über das notwendige Vermögen.
Die Politiker mögen hoffen, die Haftungssummen begrenzen und den Missbrauch durch eine gemeinsame Bankenaufsicht verhindern zu können. Das wird ihnen aber kaum gelingen, solange die Schuldnerländer über die strukturelle Mehrheit im Euroraum verfügen. Wenn die soliden Länder der Vergemeinschaftung der Haftung für die Bankschulden grundsätzlich zustimmen, werden sie immer wieder Pressionen ausgesetzt sein, die Haftungssummen zu vergrößern oder die Voraussetzungen für den Haftungsfall aufzuweichen. Streit und Zwietracht mit den Nachbarn sind vorprogrammiert. Weder der Euro noch der europäische Gedanke als solcher werden durch die Erweiterung der Haftung auf die Banken gerettet; geholfen wird statt dessen der Wall Street, der City of London – auch einigen Investoren in Deutschland - und einer Reihe maroder in- und ausländischer Banken, die nun weiter zu Lasten der Bürger anderer Länder, die mit all dem wenig zu tun haben, ihre Geschäfte betreiben dürfen. Die Sozialisierung der Schulden löst nicht dauerhaft die aktuellen Probleme; sie führt dazu, dass unter dem Deckmantel der Solidarität einzelne Gläubigergruppen bezuschußt und volkswirtschaftlich zentrale Investitonsentscheidungen verzerrt werden.
Bitte tragen Sie diese Sorgen den Abgeordneten Ihres Wahlkreises vor; unsere Volksvertreter sollen wissen, welche Gefahren unserer Wirtschaft drohen.
EintrachtFrankfurtAllez schrieb: Mehr muss man dazu nicht sagen....
160 Wirtschaftsprofessoren wenden sich mit einem Protestaufruf an Bürger und Politik. Die Beschlüsse des jüngsten Eurogipfels erfüllten sie mit großer Sorge, schreiben die Wissenschaftler. Die Erklärung im Wortlaut.
Liebe Mitbürger,
die Entscheidungen, zu denen sich die Kanzlerin auf dem Gipfeltreffen der EU-Länder gezwungen sah, waren falsch. Wir, Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftler der deutschsprachigen Länder, sehen den Schritt in die Bankenunion, die eine kollektive Haftung für die Schulden der Banken des Eurosystems bedeutet, mit großer Sorge. Die Bankschulden sind fast dreimal so groß wie die Staatsschulden und liegen in den fünf Krisenländern im Bereich von mehreren Billionen Euro. Die Steuerzahler, Rentner und Sparer der bislang noch soliden Länder Europas dürfen für die Absicherung dieser Schulden nicht in Haftung genommen weden, zumal riesige Verluste aus der Finanzierung der inflationären Wirtschaftsblasen der südlichen Länder absehbar sind. Banken müssen scheitern dürfen. Wenn die Schuldner nicht zurückzahlen können, gibt es nur eine Gruppe, die die Lasten tragen sollte und auch kann: die Gläubiger selber, denn sie sind das Investitionsrisiko bewusst eingegangen und nur sie verfügen über das notwendige Vermögen.
Die Politiker mögen hoffen, die Haftungssummen begrenzen und den Missbrauch durch eine gemeinsame Bankenaufsicht verhindern zu können. Das wird ihnen aber kaum gelingen, solange die Schuldnerländer über die strukturelle Mehrheit im Euroraum verfügen. Wenn die soliden Länder der Vergemeinschaftung der Haftung für die Bankschulden grundsätzlich zustimmen, werden sie immer wieder Pressionen ausgesetzt sein, die Haftungssummen zu vergrößern oder die Voraussetzungen für den Haftungsfall aufzuweichen. Streit und Zwietracht mit den Nachbarn sind vorprogrammiert. Weder der Euro noch der europäische Gedanke als solcher werden durch die Erweiterung der Haftung auf die Banken gerettet; geholfen wird statt dessen der Wall Street, der City of London – auch einigen Investoren in Deutschland - und einer Reihe maroder in- und ausländischer Banken, die nun weiter zu Lasten der Bürger anderer Länder, die mit all dem wenig zu tun haben, ihre Geschäfte betreiben dürfen. Die Sozialisierung der Schulden löst nicht dauerhaft die aktuellen Probleme; sie führt dazu, dass unter dem Deckmantel der Solidarität einzelne Gläubigergruppen bezuschußt und volkswirtschaftlich zentrale Investitonsentscheidungen verzerrt werden.
Bitte tragen Sie diese Sorgen den Abgeordneten Ihres Wahlkreises vor; unsere Volksvertreter sollen wissen, welche Gefahren unserer Wirtschaft drohen.
abgesehndavon , daß mich am Tag der Griechenlandwahl deshalb wieder mal verstärkt Sorge und Angst umgetrieben haben, hab ich mich noch einen halben Urlaubstag mit der FAZ Sonntagszeitung beschäftigt, die an diesem Tag ausfürlichstüber die Eurokrise geschrieben hat.Fachbegriffe wie immer nicht kapierend, hat es die FAz trotzdem geschafft, daß ichmir im anschluß keinesfalls besser gegangen ist.
Der insoweit gleich mitgelieferte Artikel der FR "So legen die Eurokritiker jetzt ihr Geld an" hat mir ferner nicht wirklich eienn Ausweg aufgezeigt.
Aber dies nur am Rande. Eigentlich wollte ich die o.g. Betrachtung stärkend, die Aussage eines anerkannten und polit. Wirtschaftsexperten aufzeigen, der u.a. die Finazkrise exakt vorhergesagt hat.
O.k., es war gestern bei ner talkrunde, wo ich halt dem Thema geschuldet, hängen geblieben bin.
Während alle Politiker wichtig ,aber relativierend ,rumeiernd und sich keineswegs festlegend geäußert haben , hat sich dieser polit. nicht beeinflußte Experte klar und ganz sachlich für die Zukunft positioniert wie folgt festgelegt:
"Den Weg , den wir zur Zeit inne haben wird dieses hin und hergehnde Szenario noch 2 oder 3 Jahre fortführen. Deutschland wird in dieser Zeit noch finanz, zugeständnisse machen müßen. Und dann wird das Thema Ende der deutschen Beslastungsgrenze ein Thema sein"
er beendete seien Ausführungen und erklärte auf die selbstverständlich berechtigte Frage, wie es denn anschl weitergehe:
"Keine Ahnung . eine längere und weitere Einschätzung ist wegen dieser bestehenden Gegebenheiten nicht möglich"
Er schlug schmunzelnd vor, daß man ihn diesbezüglich am ende seines genanten Zeitraumes Frane müße, dann hätte er vermutlich eine Meinung.
selbstverständlich hat keiner der vorher vollmundigen Politiker auc nur einen P[ulist]
[/ulist]ups gesagt.........
berechtigt oder unberechtigt. ich denke, im o.g. Zusammenhang paßt diese Aussage halt.
"Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat die Abgeordneten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion demnach bereits am Freitag auf den Fall einer Griechen-Pleite und eines Euro-Ausstiegs eingestimmt. Bei den anstehenden Verhandlungen über eine Weiterentwicklung des ESM gehörten „Insolvenzverfahren für Staaten notwendig mit dazu“. Nach Ansicht vieler Experten würden es die Griechen „ohne externe Abwertung“ nicht schaffen, zitierten Ohrenzeugen den Minister."
EintrachtFrankfurtAllez schrieb: Mehr muss man dazu nicht sagen....
160 Wirtschaftsprofessoren wenden sich mit einem Protestaufruf an Bürger und Politik. Die Beschlüsse des jüngsten Eurogipfels erfüllten sie mit großer Sorge, schreiben die Wissenschaftler. Die Erklärung im Wortlaut.
Liebe Mitbürger,
die Entscheidungen, zu denen sich die Kanzlerin auf dem Gipfeltreffen der EU-Länder gezwungen sah, waren falsch. Wir, Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftler der deutschsprachigen Länder, sehen den Schritt in die Bankenunion, die eine kollektive Haftung für die Schulden der Banken des Eurosystems bedeutet, mit großer Sorge. Die Bankschulden sind fast dreimal so groß wie die Staatsschulden und liegen in den fünf Krisenländern im Bereich von mehreren Billionen Euro. Die Steuerzahler, Rentner und Sparer der bislang noch soliden Länder Europas dürfen für die Absicherung dieser Schulden nicht in Haftung genommen weden, zumal riesige Verluste aus der Finanzierung der inflationären Wirtschaftsblasen der südlichen Länder absehbar sind. Banken müssen scheitern dürfen. Wenn die Schuldner nicht zurückzahlen können, gibt es nur eine Gruppe, die die Lasten tragen sollte und auch kann: die Gläubiger selber, denn sie sind das Investitionsrisiko bewusst eingegangen und nur sie verfügen über das notwendige Vermögen.
Die Politiker mögen hoffen, die Haftungssummen begrenzen und den Missbrauch durch eine gemeinsame Bankenaufsicht verhindern zu können. Das wird ihnen aber kaum gelingen, solange die Schuldnerländer über die strukturelle Mehrheit im Euroraum verfügen. Wenn die soliden Länder der Vergemeinschaftung der Haftung für die Bankschulden grundsätzlich zustimmen, werden sie immer wieder Pressionen ausgesetzt sein, die Haftungssummen zu vergrößern oder die Voraussetzungen für den Haftungsfall aufzuweichen. Streit und Zwietracht mit den Nachbarn sind vorprogrammiert. Weder der Euro noch der europäische Gedanke als solcher werden durch die Erweiterung der Haftung auf die Banken gerettet; geholfen wird statt dessen der Wall Street, der City of London – auch einigen Investoren in Deutschland - und einer Reihe maroder in- und ausländischer Banken, die nun weiter zu Lasten der Bürger anderer Länder, die mit all dem wenig zu tun haben, ihre Geschäfte betreiben dürfen. Die Sozialisierung der Schulden löst nicht dauerhaft die aktuellen Probleme; sie führt dazu, dass unter dem Deckmantel der Solidarität einzelne Gläubigergruppen bezuschußt und volkswirtschaftlich zentrale Investitonsentscheidungen verzerrt werden.
Bitte tragen Sie diese Sorgen den Abgeordneten Ihres Wahlkreises vor; unsere Volksvertreter sollen wissen, welche Gefahren unserer Wirtschaft drohen.
ich hab das heut morgen auch im spiegel gelesen.
den hr. prof. sinn habe ich jetzt schon öfters gelesen und gehört und zu 99,99% klangen seine ausführungen und erklärungen immer mehr als plausibel!!!
auch wenn es manchmal schwer ist ihm zu folgen...
dennoch traue ich dem kerl mehr als jedem politiker!
wach schrieb: warum ist es eigentlich nicht möglich bei so wichtigen themen eine volksabstimmung durchzuführen?
Wir kratzen ja so langsam an der Grenze, wo das Grundgesetz eine Volksbefragung vorsieht. Dürfte dann der Fall sein, wenn elementare nationale Rechte nach Brüssel verschoben werden sollten (Haushaltsrecht z.B.).
Bei den jetzigen Detailfragen (ESM, Fiskalpakt, Bankenunion) will sich die Politik das sicher ersparen, da die Mehrheit der Bürger die Zusammenhänge gar nicht mehr überblickt und dann die Gefahr besteht, dass man einfach nur "gegen Europa und die EU" oder manche sicher auch "gegen die faulen Griechen und Spanier" abstimmt. Hängt natürlich auch damit zusammen, dass man dann eine transparente und gut verständliche Diskussion in der Öffentlichkeit darüber führen müßte, ergo die Politiker ihre Beweggründe erklären und Ziele und mögliche Folgen darstellen müßten. Dabei könnte ja heraus kommen, dass man eigentlich keinen Plan hat und nur wurstelt... Oder das unbequeme Wahrheiten auf den Tisch kommen.
TomHengst schrieb: Wie hoch ist der Europäische Schutzschirm für überschuldete Staaten mittlerweile eigentlich? Man verliert ja langsam so nen bissi den Überblick
Der ESM würde vorerst über ein Stammkapital von 700 Milliarden Euro verfügen. In guter größenwahnsinnigen Tradition lässt sich dieser Betrag nachträglich unbegrenzt erhöhen, ohne dass der deutsche Bundestag zustimmen müsste.
wach schrieb: warum ist es eigentlich nicht möglich bei so wichtigen themen eine volksabstimmung durchzuführen?
Wir kratzen ja so langsam an der Grenze, wo das Grundgesetz eine Volksbefragung vorsieht. Dürfte dann der Fall sein, wenn elementare nationale Rechte nach Brüssel verschoben werden sollten (Haushaltsrecht z.B.).
Bei den jetzigen Detailfragen (ESM, Fiskalpakt, Bankenunion) will sich die Politik das sicher ersparen, da die Mehrheit der Bürger die Zusammenhänge gar nicht mehr überblickt und dann die Gefahr besteht, dass man einfach nur "gegen Europa und die EU" oder manche sicher auch "gegen die faulen Griechen und Spanier" abstimmt. Hängt natürlich auch damit zusammen, dass man dann eine transparente und gut verständliche Diskussion in der Öffentlichkeit darüber führen müßte, ergo die Politiker ihre Beweggründe erklären und Ziele und mögliche Folgen darstellen müßten. Dabei könnte ja heraus kommen, dass man eigentlich keinen Plan hat und nur wurstelt... Oder das unbequeme Wahrheiten auf den Tisch kommen.
Bei diesem Thema stelle ich bei mir eine gewisse Reaktionsträgheit und Indifferenz fest. Ich gehöre auch zu denen, die längst den Überblick verloren haben. Wäre aber nicht gerade hier politische Mitbestimmung und Einbeziehung der breiten Massen und somit auch eine transparente und gut verständliche Diskussion dringend notwendig? Denn die Konsequenzen der Entscheidungen, die nun getroffen werden, müssen doch auch von uns migetragen werden. Demokratische Prozesse, gerade dann, wenn sie die Art des Zusammenlebens hier in Europa tangieren, stell ich mir irgendwie anders vor. Da würde ich mich gerne mehr beteiligt sehen.
Ja sehe ich auch so Prinzhessin, aber irgendwie interessiert die Leute offensichtlich weniger dafür was vor ihrer eigenen Haustür passiert!
http://www.hess-staedtetag.de/aktuelles/arbeitsfelder/artikelansicht/article/250-buergermeister-demonstrieren-beim-hessentag.html
Gibt es dazu eine Diskussion? Muss an mir vorbei gegangen sein.
Eigentliche müsste der Threadtitel lauten "Wie lange noch bis zur Hyperinflation?"
Oder: "Wie lange noch bis Währungsreform?" Wie auch immer die aussieht, ein "Nord-Euro", z. B. mit D, Benelux, Finnland, Österreich... könnte entstehen. Da sind mehrere Szenarien denkbar.
Bezahlen müssen am Ende die kleinen Leute - wir also. Es ist immer einfacher, einer Million Menschen je einen Euro abzunehmen, als einem einzigen Menschen eine Million Euro.
Da sollten wir uns schon im Klaren drüber sein.
Und wer jetzt von Flucht in die Sachwerte, z. B. Immobilien, Gold, redet, dem sei gesagt: Immobilien können besteuert werden, z. B. durch eine Nutzungswertbesteuerung für eingesparte Miete bei selbstnutzung. Und der besitz von Gold kann vom Staat verboten werden und er kassiert die Bestände in den Banksafes ein...
Also: Gold im eigenen Garten sicher vergraben und den eigenen Garten schon mal rein vorsorglich mit Bohnenstangen usw. bewirtschaften bzw. anfangen, das zu lernen, um sich ernähren zu können. Zur Not einen kleinen Garten beim Kleingärtnerverein pachten, rein vorsorglich, versteht sich.
Die bisherigen Stützungsmaßnahmen sind Kredite, von denen erwartet wird dass die Staaten unter'm Rettungsschirm sie irgendwann vollständig zurückzahlen. Luxemburg und Finnland sind daran ja im Übrigen genauso beteiligt, wie Deutschland. Kritisch wird es erst, wenn die Kredite reihenweise ausfallen oder wenn durch immer mehr Hilfskredite die Kreditwürdigkeit der der Nordstaaten ebenfalls wegbricht.
Es kann aber noch länger dauern bis zu diesem Zustand, deshalb ist es in der Tat zunächst mal komfortabel, auf Zeit zu spielen... Entweder hofft man, dass sich die Dinge irgendwann zum besseren entwickeln bzw. irgendwann etwas Kluges zur Lösung der Probleme entwickelt wird. Oder man hat einen langfristigen Plan in der Tasche, wie man die Probleme in den Griff bekommen will, und das "Zeit gewinnen" gehört dazu. Zur Zeit wird von der Politik zumindest öffentlich letzteres in Form des Fiskalpakts verbreitet. Also eine wirtschaftliche und fiskale Union mit Eingriffen in die Haushalte der Mitglieder. In wie weit das wirklich in den nächsten Jahren umsetzbar ist, ist unklar. Man spürt den Gegenwind ja schon jetzt deutlich.
Wenn man es nicht in den Griff bekommt, muss Hyperinflation sicher nicht zwangsläufig die Folge sein. Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Staatspleiten, Währungsreformen und -umstellungen, oder auch Enteignungen: Allein die Deutschen besitzen nach Daten aus dem 3. Quartal 2011 ein Privatvermögen von 10 Billionen Euro, das ist ungefähr soviel wie die Staatsverschuldung der gesamten EU.
Andererseits muss man die Staaten später von aufgetürmten Zins- und Schuldlasten entlasten. Das geht wahrscheinlich nur über einen (Teil-)Verzicht der Gläubiger. Die sind in erster Linie anonym, "Kapitalsammelstellen"..., in zweiter Linie sind das wir, wir haben unser Geld bei Banken, Versicherungen, Fonds usw. liegen, eben bei den Kapitalsammelstellen.
Es ist eigentlich einfach zu analysieren - nur sagen es uns ungern die Politiker, die nehmen es mit der reinen und klaren Wahrheit ungern genau...
Wobei ich da sehr skeptisch bin. Es hat sich bisher gezeigt, dass selbst in blühenden Zeiten kräftig Schulden gemacht werden, weil dann eben auch die Ansprüche steigen und damit die Wahlversprechen. Wenn alle eine Arbeitsstelle haben, dann sollen die Arbeitsbedingungen besser werden. Wenn die Arbeitsbedingungen besser sind, soll die Arbeitszeit reduziert werden. Wenn mehr Freizeit zur Verfügung steht, sollen auch mehr Möglichkeiten der Freizeitgestaltung geschaffen werden (kommunale Einrichtungen, Umweltschutz...).
Das ist ein "Problem", was der Demokratie imanent ist. Es stellt sich kein Oppositionspolitiker hin und sagt: Och, ist ja alles super hier, besser könnt ich's auch nicht machen. Und natürlich gibt es im Endeffekt immer irgendwo etwas zu verbessern, und das kostet Geld.
Es wäre schon ein erheblicher Kraftakt, wenn über einen längeren Zeitraum keine neuen Schulden aufgenommen werden. Wir Deutsche sind da noch recht genügsam, durch die Agenda 2010 mit sozialen Einschnitten und Lohnzurückhaltung haben wir einen wirtschaftlichen Aufschwung, während der Rest Europas vor sich hin dümpelt. Dennoch haben wir keinen ausgeglichenen Haushalt... Ob sowas auch in Ländern wie Frankreich und Spanien machbar ist, halte ich für fraglich.
Es gab in der Geschichte immer wieder Staatsbankrotte, das ist eigentlich eher die Regel als die Ausnahme. Der letzte hierzulande ist halt schon wieder über 2 Generationen her. Und als braver deutscher Bürger zahlt man halt seine Schulden zurück - und bezieht diese Einstellung auch auf die Staaten. Das kann man aber IMHO nicht, und deshalb wird es auch in Zukunft immer wieder Schuldenschnitte bis hin zum Bankrott geben, was nicht zuletzt durch unser Schuldgeldsystem sowie die menschliche Natur befördert wird.
ach man.... gebt mir doch mal ein Funken Licht am dunklen Horizont ,-) Bin für alles dankbar.
Das mein Geld auf jeden Fall in seinem jetzigen Wert sicher ist... oder wie ich es "retten "kann
Das zusätzlich noch vom Kurswert abhängige Gold besitz ich nicht.... hab nett einmal einen Garten
Wohnungen allerdings seh ich mir zwecks evtl. Erwerb bereits an.
Neben den von Dir genannten Gründen nennen die Experten noch andere Gründe. evtl. "anschl." nicht mehr den Wert, geringere Einnahmen ,weil jeder nix bezahlen kann (geringerer Mietzins) usw.
Ein Weg ist es . Aber kein sicherer Königsweg.
Erklär mir doch bitte noch jemand mal die Geldanlage im Nicht-EU Land ?
Gerne hör ich(zumindest insoweit)auch die Begründung, warum ich restlos bescheuert bin, weil mein Geld auf einlagengesicherten Konten eh sicher ist
Danke
Der Bäcker steht frühmorgens auf und backt die Brötchen, der Lokführer steht frühmorgens auf und fährt die Pendler zur Arbeit, der Unternehmer steht frühmorgens auf und Koordiniert und disponiert und verhandelt, wir alle stehen auf und machen unsere Arbeit.
So, wie die Menschen in Europa nach dem 2. Weltkrieg aufgestanden sind und die Trümmer weggeräumt haben und die Fabriken und Häuser wieder aufgebaut haben.
Daran glaube ich und das macht mir Hoffnung.
Das ist nett und läßt kurz vor dem Schlafengehen zumindest von einer Zukunft träumen. Des habe sie ja auch versprochen:Eine friedliche Zukunft der Europ. Länder ist gesichert.
Und wer wie wir in diesen Zeiten noch Fußball und ohnehin Forum kann, der macht als auch Trümmerfrau bestimmt kein schlechtes Figürsche
160 Wirtschaftsprofessoren wenden sich mit einem Protestaufruf an Bürger und Politik. Die Beschlüsse des jüngsten Eurogipfels erfüllten sie mit großer Sorge, schreiben die Wissenschaftler. Die Erklärung im Wortlaut.
Liebe Mitbürger,
die Entscheidungen, zu denen sich die Kanzlerin auf dem Gipfeltreffen der EU-Länder gezwungen sah, waren falsch. Wir, Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftler der deutschsprachigen Länder, sehen den Schritt in die Bankenunion, die eine kollektive Haftung für die Schulden der Banken des Eurosystems bedeutet, mit großer Sorge. Die Bankschulden sind fast dreimal so groß wie die Staatsschulden und liegen in den fünf Krisenländern im Bereich von mehreren Billionen Euro. Die Steuerzahler, Rentner und Sparer der bislang noch soliden Länder Europas dürfen für die Absicherung dieser Schulden nicht in Haftung genommen weden, zumal riesige Verluste aus der Finanzierung der inflationären Wirtschaftsblasen der südlichen Länder absehbar sind. Banken müssen scheitern dürfen. Wenn die Schuldner nicht zurückzahlen können, gibt es nur eine Gruppe, die die Lasten tragen sollte und auch kann: die Gläubiger selber, denn sie sind das Investitionsrisiko bewusst eingegangen und nur sie verfügen über das notwendige Vermögen.
Die Politiker mögen hoffen, die Haftungssummen begrenzen und den Missbrauch durch eine gemeinsame Bankenaufsicht verhindern zu können. Das wird ihnen aber kaum gelingen, solange die Schuldnerländer über die strukturelle Mehrheit im Euroraum verfügen. Wenn die soliden Länder der Vergemeinschaftung der Haftung für die Bankschulden grundsätzlich zustimmen, werden sie immer wieder Pressionen ausgesetzt sein, die Haftungssummen zu vergrößern oder die Voraussetzungen für den Haftungsfall aufzuweichen. Streit und Zwietracht mit den Nachbarn sind vorprogrammiert. Weder der Euro noch der europäische Gedanke als solcher werden durch die Erweiterung der Haftung auf die Banken gerettet; geholfen wird statt dessen der Wall Street, der City of London – auch einigen Investoren in Deutschland - und einer Reihe maroder in- und ausländischer Banken, die nun weiter zu Lasten der Bürger anderer Länder, die mit all dem wenig zu tun haben, ihre Geschäfte betreiben dürfen.
Die Sozialisierung der Schulden löst nicht dauerhaft die aktuellen Probleme; sie führt dazu, dass unter dem Deckmantel der Solidarität einzelne Gläubigergruppen bezuschußt und volkswirtschaftlich zentrale Investitonsentscheidungen verzerrt werden.
Bitte tragen Sie diese Sorgen den Abgeordneten Ihres Wahlkreises vor; unsere Volksvertreter sollen wissen, welche Gefahren unserer Wirtschaft drohen.
abgesehndavon , daß mich am Tag der Griechenlandwahl deshalb wieder mal verstärkt Sorge und Angst umgetrieben haben, hab ich mich noch einen halben Urlaubstag mit der FAZ Sonntagszeitung beschäftigt, die an diesem Tag ausfürlichstüber die Eurokrise geschrieben hat.Fachbegriffe wie immer nicht kapierend, hat es die FAz trotzdem geschafft, daß ichmir im anschluß keinesfalls besser gegangen ist.
Der insoweit gleich mitgelieferte Artikel der FR
"So legen die Eurokritiker jetzt ihr Geld an" hat mir ferner nicht wirklich eienn Ausweg aufgezeigt.
Aber dies nur am Rande. Eigentlich wollte ich die o.g. Betrachtung stärkend, die Aussage eines anerkannten und polit. Wirtschaftsexperten aufzeigen, der u.a. die Finazkrise exakt vorhergesagt hat.
O.k., es war gestern bei ner talkrunde, wo ich halt dem Thema geschuldet, hängen geblieben bin.
Während alle Politiker wichtig ,aber relativierend ,rumeiernd und sich keineswegs festlegend geäußert haben , hat sich dieser polit. nicht beeinflußte Experte klar und ganz sachlich für die Zukunft positioniert wie folgt festgelegt:
"Den Weg , den wir zur Zeit inne haben wird dieses hin und hergehnde Szenario noch 2 oder 3 Jahre fortführen. Deutschland wird in dieser Zeit noch finanz, zugeständnisse machen müßen. Und dann wird das Thema Ende der deutschen Beslastungsgrenze ein Thema sein"
er beendete seien Ausführungen und erklärte auf die selbstverständlich berechtigte Frage, wie es denn anschl weitergehe:
"Keine Ahnung . eine längere und weitere Einschätzung ist wegen dieser bestehenden Gegebenheiten nicht möglich"
Er schlug schmunzelnd vor, daß man ihn diesbezüglich am ende seines genanten Zeitraumes Frane müße, dann hätte er vermutlich eine Meinung.
selbstverständlich hat keiner der vorher vollmundigen Politiker auc nur einen P[ulist]
berechtigt oder unberechtigt. ich denke, im o.g. Zusammenhang paßt diese Aussage halt.
http://www.ardmediathek.de/das-erste/reportage-dokumentation/der-grosse-euro-schwindel-wenn-jeder-jeden-taeuscht?documentId=11016614
Der Euro wurde praktisch auf Lügen aufgebaut, und gewisse Protagonisten wie der Unsympath Herr Eichel lügen heute noch munter weiter.
"Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat die Abgeordneten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion demnach bereits am Freitag auf den Fall einer Griechen-Pleite und eines Euro-Ausstiegs eingestimmt. Bei den anstehenden Verhandlungen über eine Weiterentwicklung des ESM gehörten „Insolvenzverfahren für Staaten notwendig mit dazu“. Nach Ansicht vieler Experten würden es die Griechen „ohne externe Abwertung“ nicht schaffen, zitierten Ohrenzeugen den Minister."
ich hab das heut morgen auch im spiegel gelesen.
den hr. prof. sinn habe ich jetzt schon öfters gelesen und gehört und zu 99,99% klangen seine ausführungen und erklärungen immer mehr als plausibel!!!
auch wenn es manchmal schwer ist ihm zu folgen...
dennoch traue ich dem kerl mehr als jedem politiker!
Wir kratzen ja so langsam an der Grenze, wo das Grundgesetz eine Volksbefragung vorsieht. Dürfte dann der Fall sein, wenn elementare nationale Rechte nach Brüssel verschoben werden sollten (Haushaltsrecht z.B.).
Bei den jetzigen Detailfragen (ESM, Fiskalpakt, Bankenunion) will sich die Politik das sicher ersparen, da die Mehrheit der Bürger die Zusammenhänge gar nicht mehr überblickt und dann die Gefahr besteht, dass man einfach nur "gegen Europa und die EU" oder manche sicher auch "gegen die faulen Griechen und Spanier" abstimmt. Hängt natürlich auch damit zusammen, dass man dann eine transparente und gut verständliche Diskussion in der Öffentlichkeit darüber führen müßte, ergo die Politiker ihre Beweggründe erklären und Ziele und mögliche Folgen darstellen müßten. Dabei könnte ja heraus kommen, dass man eigentlich keinen Plan hat und nur wurstelt... Oder das unbequeme Wahrheiten auf den Tisch kommen.
Der ESM würde vorerst über ein Stammkapital von 700 Milliarden Euro verfügen. In guter größenwahnsinnigen Tradition lässt sich dieser Betrag nachträglich unbegrenzt erhöhen, ohne dass der deutsche Bundestag zustimmen müsste.
Hier eine nette Grafik von Reuters (Originallink habe ich eben nicht gefunden):
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Ich finde, dass die Kontinentalklempner das ESM-Kapital einfach auf 99 Septillionen Euro erhöhen sollten. Fuck, wären die Märkte dann beeindruckt!
Bei diesem Thema stelle ich bei mir eine gewisse Reaktionsträgheit und Indifferenz fest. Ich gehöre auch zu denen, die längst den Überblick verloren haben.
Wäre aber nicht gerade hier politische Mitbestimmung und Einbeziehung der breiten Massen und somit auch eine transparente und gut verständliche Diskussion dringend notwendig? Denn die Konsequenzen der Entscheidungen, die nun getroffen werden, müssen doch auch von uns migetragen werden.
Demokratische Prozesse, gerade dann, wenn sie die Art des Zusammenlebens hier in Europa tangieren, stell ich mir irgendwie anders vor. Da würde ich mich gerne mehr beteiligt sehen.