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Wie umgehen mit Linksradikalen?

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Haliaeetus schrieb:

Die Torte an halte ich für nicht weltbewegend. Spiele mit Torten, Mohrenköpfen oder Mehl gabs früher auf jeder zweiten Heranwachsendenparty. Da hat keiner bleibende Schäden davon getragen.

Da ging wirklich niemals etwas ins Auge, bei keinem einzigen "Spiel"? Absolut sicher?
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emjott schrieb:  


Haliaeetus schrieb:
Die Torte an halte ich für nicht weltbewegend. Spiele mit Torten, Mohrenköpfen oder Mehl gabs früher auf jeder zweiten Heranwachsendenparty. Da hat keiner bleibende Schäden davon getragen.


Da ging wirklich niemals etwas ins Auge, bei keinem einzigen "Spiel"? Absolut sicher?

verstehe die "Einrede(?)" nicht
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Xaver08 schrieb:

wow, wenn das mal nicht ironie ist.

Ja...ganz toll ironisch! Ich finde das total asozial! Aber wenn es eine Politikerin der Linken trifft, ist alles mit einem Augenzwinkern abgetan. Trifft es jemanden von der AfD ist es eine nachvollziehbare Tat! Lächerlich nenne ich sowas...schon komisch, dass diese Typen offensichtlich mit Meinungsfreiheit so ihre Probleme haben. Vielleicht haben die das Prinzip der Demokratie auch nicht verstanden. Aber, wie schon erwähnt...gegen Grenzdebilitaet helfen auch keine Pillen!
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Spielmacher71 schrieb:

Vielleicht haben die das Prinzip der Demokratie auch nicht verstanden

sagt ein AfD Sympathisant, interessant.
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Xaver08 schrieb:

wow, wenn das mal nicht ironie ist.

Ja...ganz toll ironisch! Ich finde das total asozial! Aber wenn es eine Politikerin der Linken trifft, ist alles mit einem Augenzwinkern abgetan. Trifft es jemanden von der AfD ist es eine nachvollziehbare Tat! Lächerlich nenne ich sowas...schon komisch, dass diese Typen offensichtlich mit Meinungsfreiheit so ihre Probleme haben. Vielleicht haben die das Prinzip der Demokratie auch nicht verstanden. Aber, wie schon erwähnt...gegen Grenzdebilitaet helfen auch keine Pillen!
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Spielmacher71 schrieb:

Ja...ganz toll ironisch! Ich finde das total asozial! Aber wenn es eine Politikerin der Linken trifft, ist alles mit einem Augenzwinkern abgetan. Trifft es jemanden von der AfD ist es eine nachvollziehbare Tat! Lächerlich nenne ich sowas...schon komisch, dass diese Typen offensichtlich mit Meinungsfreiheit so ihre Probleme haben. Vielleicht haben die das Prinzip der Demokratie auch nicht verstanden. Aber, wie schon erwähnt...gegen Grenzdebilitaet helfen auch keine Pillen!

du verstehst es nicht.

die ironie liegt selbstverständlich nicht in dem tortenwurf, der mit sicherheit nicht bestandteil einer sachlichen auseinandersetzung ist, es ging mir keinesfalls um eine rechtfertigung des tortenwurfs.

die ironie liegt (wie ich bereits mehrfach schrieb) in der tatsache, daß mit storch die vorsitzende einer partei, deren programm mit dem grundgesetzt über kreuz liegt (angriff auf das grundrecht der religionsfreihei) bei einem tortenwurf von einem angriff auf den kern der demokratie spricht.

ich möchte jetzt nicht soweit gehen und von pillen, grenzdebilität, faschismus oder asozial zu sprechen wie du das tust, aber einen gewissen widerspruch in sich, der für mich auch eine gewisse ironie beinhaltet finde ich in den aussagen von storch schon.

dieser widerspruch in sich, diese überschäumende empörung und dieser mangel an selbstreflexion, das ist lustig, aragorn.

ich finde es andererseits aber auch beruhigend, daß im thread über die linksradikalen es nur die diskussionen über einen tortenwurf ist, die hier seiten füllt.
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Die Tortenschlacht bei den Linken.....  ad acta.

"Spiegel online" beschreibt die Partei die Linke heute wie folgt:
"Es gibt innerhalb der Linkspartei die Sozialistische Linke, die Antikapitalistische Linke und die Emanzipatorische Linke. Es gibt linke Linke und rechte Linke und linke in der Mitte. Was es nicht gibt, ist: Eine einheitliche Erzählung, was diese Partei will - dagegen sein oder dabei?"
Ich denke, dies trifft es recht genau und somit wird sich die Partei weiter um die reine Lehre oder einen pragmatischen Politikansatz streiten und sich gegenseitig blockieren. Das Trauma des untergegangenen realen Sozialismus haben die Linken noch nicht verarbeitet.

Die außerparlamentarische Linke, also Autonome, Anarchos, Antifas usw. sind ebenfalls zerstritten und sind eigentlich nur noch zu Straftaten oder "Torten"-Aktionen oder Beschmierung von Häusern (Hier wohnt ein Nazi und ähnliches) fähig und willens.Gut organisierte Gruppen scheint es auch nur in Hamburg und Berlin zu geben.
Ansonsten docken sich diese Gruppen bei Themen anderer Organisationen oder Aktionen an (z.B. TTIP, EZB) um aus der Masse heraus ihre Randale zu zelebrieren.
Sich mit diesen Gruppen inhaltlich auseinanderzusetzen ist müßig; sollen sich Polizei, Staatsschutz und Staatsanwalten drum kümmern

Also was bleibt vom "Wie umgehen mit den Linksradikalen".
Die Partei Die Linke ist von ein paar Ausnahmen in der Funktionärsebene nicht radikal, im Osten schon garnicht. (Beispiel Thüringen). Und sie weiß nicht wohin, Übrigens eine Erscheinung in vielen Ländern Europas.
Also lasst die "Die Linke" ihren Weg finden und wenn sie es demokratisch macht, dann ist es o.k.
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Spielmacher71 schrieb:

Vielleicht haben die das Prinzip der Demokratie auch nicht verstanden

sagt ein AfD Sympathisant, interessant.
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Tafelberg schrieb:

sagt ein AfD Sympathisant, interessant.

Was ist daran interessant?
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Tafelberg schrieb:

sagt ein AfD Sympathisant, interessant.

Was ist daran interessant?
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Spielmacher71 schrieb:  


Tafelberg schrieb:
sagt ein AfD Sympathisant, interessant.


Was ist daran interessant?

Die Verknüpfung von Demokratie und AfD! Naja, ich würde eher sagen: gewagt
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Tafelberg schrieb:

sagt ein AfD Sympathisant, interessant.

Was ist daran interessant?
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Spielmacher71 schrieb:  


Tafelberg schrieb:
sagt ein AfD Sympathisant, interessant.


Was ist daran interessant?

AfD und Demokratie, passt das zusammen, ich habe Zweifel.
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Spielmacher71 schrieb:  


Tafelberg schrieb:
sagt ein AfD Sympathisant, interessant.


Was ist daran interessant?

AfD und Demokratie, passt das zusammen, ich habe Zweifel.
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Tafelberg schrieb:

AfD und Demokratie, passt das zusammen, ich habe Zweifel.

Ich nicht!
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Die Tortenschlacht bei den Linken.....  ad acta.

"Spiegel online" beschreibt die Partei die Linke heute wie folgt:
"Es gibt innerhalb der Linkspartei die Sozialistische Linke, die Antikapitalistische Linke und die Emanzipatorische Linke. Es gibt linke Linke und rechte Linke und linke in der Mitte. Was es nicht gibt, ist: Eine einheitliche Erzählung, was diese Partei will - dagegen sein oder dabei?"
Ich denke, dies trifft es recht genau und somit wird sich die Partei weiter um die reine Lehre oder einen pragmatischen Politikansatz streiten und sich gegenseitig blockieren. Das Trauma des untergegangenen realen Sozialismus haben die Linken noch nicht verarbeitet.

Die außerparlamentarische Linke, also Autonome, Anarchos, Antifas usw. sind ebenfalls zerstritten und sind eigentlich nur noch zu Straftaten oder "Torten"-Aktionen oder Beschmierung von Häusern (Hier wohnt ein Nazi und ähnliches) fähig und willens.Gut organisierte Gruppen scheint es auch nur in Hamburg und Berlin zu geben.
Ansonsten docken sich diese Gruppen bei Themen anderer Organisationen oder Aktionen an (z.B. TTIP, EZB) um aus der Masse heraus ihre Randale zu zelebrieren.
Sich mit diesen Gruppen inhaltlich auseinanderzusetzen ist müßig; sollen sich Polizei, Staatsschutz und Staatsanwalten drum kümmern

Also was bleibt vom "Wie umgehen mit den Linksradikalen".
Die Partei Die Linke ist von ein paar Ausnahmen in der Funktionärsebene nicht radikal, im Osten schon garnicht. (Beispiel Thüringen). Und sie weiß nicht wohin, Übrigens eine Erscheinung in vielen Ländern Europas.
Also lasst die "Die Linke" ihren Weg finden und wenn sie es demokratisch macht, dann ist es o.k.
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Wundert mich eigentlich, dass Dein Beitrag Null Resonanz bekommt!
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Wundert mich eigentlich, dass Dein Beitrag Null Resonanz bekommt!
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stormfather3001 schrieb:

Wundert mich eigentlich, dass Dein Beitrag Null Resonanz bekommt!

Ist doch o.k. Wen interessiert denn noch die Linke.  Sind halt "saft- und kraftlos".

Hier im D&D-Forum sind die meisten im AFD-thread unterwegs und hauen sich die Köppe ein.
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stormfather3001 schrieb:

Wundert mich eigentlich, dass Dein Beitrag Null Resonanz bekommt!

Ist doch o.k. Wen interessiert denn noch die Linke.  Sind halt "saft- und kraftlos".

Hier im D&D-Forum sind die meisten im AFD-thread unterwegs und hauen sich die Köppe ein.
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Wo doch gerade Spiegel online, hier als wichtiges ,interessantes, ernstzunehmendes Medium verlinkt wird?
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soll ich hier jetzt auch schließen, wenns nicht mehr ums Thema geht oder reichts, wenn ich einigen Leuten die Tür weise?
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soll ich hier jetzt auch schließen, wenns nicht mehr ums Thema geht oder reichts, wenn ich einigen Leuten die Tür weise?
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Letzteres
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Die Tortenschlacht bei den Linken.....  ad acta.

"Spiegel online" beschreibt die Partei die Linke heute wie folgt:
"Es gibt innerhalb der Linkspartei die Sozialistische Linke, die Antikapitalistische Linke und die Emanzipatorische Linke. Es gibt linke Linke und rechte Linke und linke in der Mitte. Was es nicht gibt, ist: Eine einheitliche Erzählung, was diese Partei will - dagegen sein oder dabei?"
Ich denke, dies trifft es recht genau und somit wird sich die Partei weiter um die reine Lehre oder einen pragmatischen Politikansatz streiten und sich gegenseitig blockieren. Das Trauma des untergegangenen realen Sozialismus haben die Linken noch nicht verarbeitet.

Die außerparlamentarische Linke, also Autonome, Anarchos, Antifas usw. sind ebenfalls zerstritten und sind eigentlich nur noch zu Straftaten oder "Torten"-Aktionen oder Beschmierung von Häusern (Hier wohnt ein Nazi und ähnliches) fähig und willens.Gut organisierte Gruppen scheint es auch nur in Hamburg und Berlin zu geben.
Ansonsten docken sich diese Gruppen bei Themen anderer Organisationen oder Aktionen an (z.B. TTIP, EZB) um aus der Masse heraus ihre Randale zu zelebrieren.
Sich mit diesen Gruppen inhaltlich auseinanderzusetzen ist müßig; sollen sich Polizei, Staatsschutz und Staatsanwalten drum kümmern

Also was bleibt vom "Wie umgehen mit den Linksradikalen".
Die Partei Die Linke ist von ein paar Ausnahmen in der Funktionärsebene nicht radikal, im Osten schon garnicht. (Beispiel Thüringen). Und sie weiß nicht wohin, Übrigens eine Erscheinung in vielen Ländern Europas.
Also lasst die "Die Linke" ihren Weg finden und wenn sie es demokratisch macht, dann ist es o.k.
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hawischer schrieb:

Die außerparlamentarische Linke, also Autonome, Anarchos, Antifas usw. sind ebenfalls zerstritten und sind eigentlich nur noch zu Straftaten oder "Torten"-Aktionen oder Beschmierung von Häusern (Hier wohnt ein Nazi und ähnliches) fähig und willens

nur zwei beispiele, die deine these widersprechen: das open ohr in mainz war gerade wieder mit samt aller workshops diskussionen etc, in der taz war gestern ein artikel über das antifaschistische "bündnis dresden nazifrei", die sich neben ihres engagements gegen die naziaufmärsche in dresden auch für flüchtlinge organisieren.

aber generell finde ich es in der tat bezeichnend, daß bisher der größte aufreger über linksradikale der tortenwuf ist und jetzt das mangelnde engagement bzw. der vorwurf der schwäche....
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hawischer schrieb:

Die außerparlamentarische Linke, also Autonome, Anarchos, Antifas usw. sind ebenfalls zerstritten und sind eigentlich nur noch zu Straftaten oder "Torten"-Aktionen oder Beschmierung von Häusern (Hier wohnt ein Nazi und ähnliches) fähig und willens

nur zwei beispiele, die deine these widersprechen: das open ohr in mainz war gerade wieder mit samt aller workshops diskussionen etc, in der taz war gestern ein artikel über das antifaschistische "bündnis dresden nazifrei", die sich neben ihres engagements gegen die naziaufmärsche in dresden auch für flüchtlinge organisieren.

aber generell finde ich es in der tat bezeichnend, daß bisher der größte aufreger über linksradikale der tortenwuf ist und jetzt das mangelnde engagement bzw. der vorwurf der schwäche....
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Xaver08 schrieb:

aber generell finde ich es in der tat bezeichnend, daß bisher der größte aufreger über linksradikale der tortenwuf ist und jetzt das mangelnde engagement bzw. der vorwurf der schwäche....

Gerne möchte ich Dir einige Beispiele geben, dass der "Vorwurf der Schwäche" und das "mangelnde Engagement" von der Antifa selbst so gesehen wird. Bitte um Entschuldigung, dass der Text etwas länger ist, liegt an der Ausführlichkeit der Zitate. Deswegen verzichte ich auch den Text zu kommentieren. Er spricht für sich selbst. Das Herausheben (fett) einiger Passagen stammt von mir.

"Traditionell befasste sich Antifa in der BRD ausschließlich mit sogenannten ,,Stiefelnazis'', d.h. mit Parteien wie der NPD und deren Vorfeldorganisationen, Kameradschaften, militanten Faschisten und Straßenschlägern. Zwar gab es hie und da auch Mobilisierungen gegen das, was sich ,,Neue Rechte'' nennt (etwa gegen den ,,Islam-Kongress'' von Pro Köln), dennoch lag der praktische Fokus auf Recherche, Outings und direkten Aktionen gegen die völkische Rechte." ...
"In den vergangenen Jahren haben verschiedene weltpolitische Ereignisse das politische Koordinatensystem für antifaschistische Arbeit durcheinander geworfen, so dass nicht wenige Gruppen von einer ,,Krise der Antifa'' sprechen, sich umorientieren oder auflösen."

"Die Linke hat es verpasst, gegen jene desaströse Kriegspolitik und der Beteiligung Deutschlands daran glaubwürdig Stellung zu beziehen und eine massenhafte und moderne Friedensbewegung mitzuinitiieren."

"Die globale Krise des Kapitalismus seit 2008 führte in ganz Europa zur Verschärfung der Lebenslage der unteren Klassen. Bereits mit der von der SPD-Regierung verabschiedeten Agenda 2010 verschlechterte sich die Lebensrealität insbesondere der arbeitenden und arbeitslosen Bevölkerung. Seitdem wurden weite Teile des Wohlfahrtsstaats weggekürzt, neoliberale Arbeitsverhältnisse werden immer mehr zum Alltag. Die revolutionäre Linke ist in diesem Kernkonflikt nahezu vollkommen abwesend."

"Streiks und Klassenkämpfe, sollten sie auch von den korrupten Staatsgewerkschaften ausgehen, finden bislang kaum Beachtung. Es gibt zwar Ansätze für linke Stadtteilarbeit, jedoch gelang es bislang nur in Berlin und Hamburg diese auch über die Szene hinaus zu vermitteln. In ländlichen Gebieten ist die revolutionäre Linke zumeist völlig abwesend. Besonders desaströs ist jedoch, dass es wenig Ansätze gibt, sich gemeinsam mit von sozialen Abstiegsängsten geplagten ArbeiterInnen, Angestellten usw. zu organisieren und gemeinsam zu kämpfen.
Antifa ist heute weitgehend reaktiv. Wir sagen: Antifa muss antikapitalistisch sein um präventivwirken zu können!"

"Schon rein aus humanitärer Perspektive ist es notwendig, für Geflüchtete einzustehen. Allerdings sind wir keine autonome Caritas und sollten uns nicht vom Staatsapparat als billige Arbeitskräfte zur Lösung seiner sogenannten "Flüchtlingskrise" einspannen lassen.
Individualisierte Hilfe ist kein revolutionäres Konzept; es gilt, diese Kämpfe zu politisieren, Zusammenhänge herzustellen und kollektiv und allgemein Widerstand gegen Entrechtung und Ausschluss zu leisten."

Quelle der Zitate: Antifa-Frankfurt "Aufgaben der Antifaschistischen Bewegung heute (2016) // Referat zum Thema Aufgaben und Grundlagen von Antifa"
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Xaver08 schrieb:

aber generell finde ich es in der tat bezeichnend, daß bisher der größte aufreger über linksradikale der tortenwuf ist und jetzt das mangelnde engagement bzw. der vorwurf der schwäche....

Gerne möchte ich Dir einige Beispiele geben, dass der "Vorwurf der Schwäche" und das "mangelnde Engagement" von der Antifa selbst so gesehen wird. Bitte um Entschuldigung, dass der Text etwas länger ist, liegt an der Ausführlichkeit der Zitate. Deswegen verzichte ich auch den Text zu kommentieren. Er spricht für sich selbst. Das Herausheben (fett) einiger Passagen stammt von mir.

"Traditionell befasste sich Antifa in der BRD ausschließlich mit sogenannten ,,Stiefelnazis'', d.h. mit Parteien wie der NPD und deren Vorfeldorganisationen, Kameradschaften, militanten Faschisten und Straßenschlägern. Zwar gab es hie und da auch Mobilisierungen gegen das, was sich ,,Neue Rechte'' nennt (etwa gegen den ,,Islam-Kongress'' von Pro Köln), dennoch lag der praktische Fokus auf Recherche, Outings und direkten Aktionen gegen die völkische Rechte." ...
"In den vergangenen Jahren haben verschiedene weltpolitische Ereignisse das politische Koordinatensystem für antifaschistische Arbeit durcheinander geworfen, so dass nicht wenige Gruppen von einer ,,Krise der Antifa'' sprechen, sich umorientieren oder auflösen."

"Die Linke hat es verpasst, gegen jene desaströse Kriegspolitik und der Beteiligung Deutschlands daran glaubwürdig Stellung zu beziehen und eine massenhafte und moderne Friedensbewegung mitzuinitiieren."

"Die globale Krise des Kapitalismus seit 2008 führte in ganz Europa zur Verschärfung der Lebenslage der unteren Klassen. Bereits mit der von der SPD-Regierung verabschiedeten Agenda 2010 verschlechterte sich die Lebensrealität insbesondere der arbeitenden und arbeitslosen Bevölkerung. Seitdem wurden weite Teile des Wohlfahrtsstaats weggekürzt, neoliberale Arbeitsverhältnisse werden immer mehr zum Alltag. Die revolutionäre Linke ist in diesem Kernkonflikt nahezu vollkommen abwesend."

"Streiks und Klassenkämpfe, sollten sie auch von den korrupten Staatsgewerkschaften ausgehen, finden bislang kaum Beachtung. Es gibt zwar Ansätze für linke Stadtteilarbeit, jedoch gelang es bislang nur in Berlin und Hamburg diese auch über die Szene hinaus zu vermitteln. In ländlichen Gebieten ist die revolutionäre Linke zumeist völlig abwesend. Besonders desaströs ist jedoch, dass es wenig Ansätze gibt, sich gemeinsam mit von sozialen Abstiegsängsten geplagten ArbeiterInnen, Angestellten usw. zu organisieren und gemeinsam zu kämpfen.
Antifa ist heute weitgehend reaktiv. Wir sagen: Antifa muss antikapitalistisch sein um präventivwirken zu können!"

"Schon rein aus humanitärer Perspektive ist es notwendig, für Geflüchtete einzustehen. Allerdings sind wir keine autonome Caritas und sollten uns nicht vom Staatsapparat als billige Arbeitskräfte zur Lösung seiner sogenannten "Flüchtlingskrise" einspannen lassen.
Individualisierte Hilfe ist kein revolutionäres Konzept; es gilt, diese Kämpfe zu politisieren, Zusammenhänge herzustellen und kollektiv und allgemein Widerstand gegen Entrechtung und Ausschluss zu leisten."

Quelle der Zitate: Antifa-Frankfurt "Aufgaben der Antifaschistischen Bewegung heute (2016) // Referat zum Thema Aufgaben und Grundlagen von Antifa"
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hawischer schrieb:

Quelle der Zitate: Antifa-Frankfurt "Aufgaben der Antifaschistischen Bewegung heute (2016) // Referat zum Thema Aufgaben und Grundlagen von Antifa"

Nicht, dass ich die Zitate nicht für authentisch halte, aber hast du mal einen Link?
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Xaver08 schrieb:

aber generell finde ich es in der tat bezeichnend, daß bisher der größte aufreger über linksradikale der tortenwuf ist und jetzt das mangelnde engagement bzw. der vorwurf der schwäche....

Gerne möchte ich Dir einige Beispiele geben, dass der "Vorwurf der Schwäche" und das "mangelnde Engagement" von der Antifa selbst so gesehen wird. Bitte um Entschuldigung, dass der Text etwas länger ist, liegt an der Ausführlichkeit der Zitate. Deswegen verzichte ich auch den Text zu kommentieren. Er spricht für sich selbst. Das Herausheben (fett) einiger Passagen stammt von mir.

"Traditionell befasste sich Antifa in der BRD ausschließlich mit sogenannten ,,Stiefelnazis'', d.h. mit Parteien wie der NPD und deren Vorfeldorganisationen, Kameradschaften, militanten Faschisten und Straßenschlägern. Zwar gab es hie und da auch Mobilisierungen gegen das, was sich ,,Neue Rechte'' nennt (etwa gegen den ,,Islam-Kongress'' von Pro Köln), dennoch lag der praktische Fokus auf Recherche, Outings und direkten Aktionen gegen die völkische Rechte." ...
"In den vergangenen Jahren haben verschiedene weltpolitische Ereignisse das politische Koordinatensystem für antifaschistische Arbeit durcheinander geworfen, so dass nicht wenige Gruppen von einer ,,Krise der Antifa'' sprechen, sich umorientieren oder auflösen."

"Die Linke hat es verpasst, gegen jene desaströse Kriegspolitik und der Beteiligung Deutschlands daran glaubwürdig Stellung zu beziehen und eine massenhafte und moderne Friedensbewegung mitzuinitiieren."

"Die globale Krise des Kapitalismus seit 2008 führte in ganz Europa zur Verschärfung der Lebenslage der unteren Klassen. Bereits mit der von der SPD-Regierung verabschiedeten Agenda 2010 verschlechterte sich die Lebensrealität insbesondere der arbeitenden und arbeitslosen Bevölkerung. Seitdem wurden weite Teile des Wohlfahrtsstaats weggekürzt, neoliberale Arbeitsverhältnisse werden immer mehr zum Alltag. Die revolutionäre Linke ist in diesem Kernkonflikt nahezu vollkommen abwesend."

"Streiks und Klassenkämpfe, sollten sie auch von den korrupten Staatsgewerkschaften ausgehen, finden bislang kaum Beachtung. Es gibt zwar Ansätze für linke Stadtteilarbeit, jedoch gelang es bislang nur in Berlin und Hamburg diese auch über die Szene hinaus zu vermitteln. In ländlichen Gebieten ist die revolutionäre Linke zumeist völlig abwesend. Besonders desaströs ist jedoch, dass es wenig Ansätze gibt, sich gemeinsam mit von sozialen Abstiegsängsten geplagten ArbeiterInnen, Angestellten usw. zu organisieren und gemeinsam zu kämpfen.
Antifa ist heute weitgehend reaktiv. Wir sagen: Antifa muss antikapitalistisch sein um präventivwirken zu können!"

"Schon rein aus humanitärer Perspektive ist es notwendig, für Geflüchtete einzustehen. Allerdings sind wir keine autonome Caritas und sollten uns nicht vom Staatsapparat als billige Arbeitskräfte zur Lösung seiner sogenannten "Flüchtlingskrise" einspannen lassen.
Individualisierte Hilfe ist kein revolutionäres Konzept; es gilt, diese Kämpfe zu politisieren, Zusammenhänge herzustellen und kollektiv und allgemein Widerstand gegen Entrechtung und Ausschluss zu leisten."

Quelle der Zitate: Antifa-Frankfurt "Aufgaben der Antifaschistischen Bewegung heute (2016) // Referat zum Thema Aufgaben und Grundlagen von Antifa"
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Danke an den Ffm60ziger, der mir einen Link für die Quelle geschickt hat.

So ganz verstehe ich den Sinn des  Zitierens dieses Referats allerdings nicht. Da stellt ein Teil der radikalen Linken eine Art Zustandsanalyse vor, und macht Vorschläge, wie ihr politischer Kampf weitergehen soll. Dieser perspektivische Teil ist hier nicht mitzitiert worden. Worum geht es dir?
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Danke an den Ffm60ziger, der mir einen Link für die Quelle geschickt hat.

So ganz verstehe ich den Sinn des  Zitierens dieses Referats allerdings nicht. Da stellt ein Teil der radikalen Linken eine Art Zustandsanalyse vor, und macht Vorschläge, wie ihr politischer Kampf weitergehen soll. Dieser perspektivische Teil ist hier nicht mitzitiert worden. Worum geht es dir?
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Ohhh...hat es den 60ziger erwischt? Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
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Ohhh...hat es den 60ziger erwischt? Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
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Spielmacher71 schrieb:

Ohhh...hat es den 60ziger erwischt? Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Versteh ich jetzt da irgendwas nicht? Wieso hat es den 60ziger "erwischt"? Und warum sollte man mit ihm Mitleid haben?
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Spielmacher71 schrieb:

Ohhh...hat es den 60ziger erwischt? Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Versteh ich jetzt da irgendwas nicht? Wieso hat es den 60ziger "erwischt"? Und warum sollte man mit ihm Mitleid haben?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Versteh ich jetzt da irgendwas nicht? Wieso hat es den 60ziger "erwischt"? Und warum sollte man mit ihm Mitleid haben?

Ich tippe mal auf eine Sperre. Genauso wie auch bei pelo.


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