>

Europa im Wandel - Populismus, Brexit und Co.

#
Ich lasse es mal bewusst unkommentiert.

https://twitter.com/ByDonkeys/status/1223176604203081728
#
Sehr wahr und berührend! 🇪🇺🇪🇺🇪🇺
#
Bye Bye GB
#
Fuxk you very much.
#
Sehr wahr und berührend! 🇪🇺🇪🇺🇪🇺
#
edmund schrieb:

Sehr wahr und berührend! 🇪🇺🇪🇺🇪🇺

Bei der Wahl am 12. Dezember 2019 hatten 47,5 Mio Briten die Möglichkeit die Zukunft ihres Landes zu bestimmen, was aber nur 67,3% von ihnen (32 Mio) getan haben. Dabei hat Boris Johnson über 50% der 650 Wahlkreise gewonnen und konnte damit tun, was er wollte.
Die Briten hatten es selber in der Hand und haben halt verkackt. Klar kann man über das britische Wahlsystem diskutieren, aber das sollte den Briten genauso bekannt sein wie das politische Gebaren eines Boris Johnson. Sie haben ihn trotzdem gewählt.
Ich hätte schon vor Jahren, direkt nach dem Referendum, Wetten abgeschlossen, dass die Briten nicht austreten werden und alles lief nach Plan, bis ich die Umfragewerte vor der Wahl im Dezember gesehen hatten. Ich hatte einfach nicht mit so viel Dummheit der britischen Bevölkerung gerechnet.
#
Ich bin heute aufgewacht und hatte so ein merkwürdiges Gefühl im Magen.

"Ach, so fühlt es sich nach dem Brexit an", dachte ich mir.

Dann fiel mir ein, dass ich gestern noch einen Handkäs gegessen hatte.
#
Dann sind sie jetzt halt raus. Endlich. Schade um die in GB, die wirklich bleiben wollten.
#
Ich lasse es mal bewusst unkommentiert.

https://twitter.com/ByDonkeys/status/1223176604203081728
#
Sehr schöne und bewegende Statements der beiden alten Herren.

Das vergisst man ja manchmal, wenn man über Zoppo Trump oder Brexit-Boris schimpft, dass es in diesen Ländern viele Millionen vernünftiger Menschen gibt, die sich dafür schämen, von solchen Zombies geführt zu werden. Und für die (im Falle von GB) der heutige Tag vermutlich noch viel schmerzlicher ist als für uns.
#
Dann sind sie jetzt halt raus. Endlich. Schade um die in GB, die wirklich bleiben wollten.
#
SGE_Werner schrieb:

Dann sind sie jetzt halt raus. Endlich. Schade um die in GB, die wirklich bleiben wollten.


Sie sind jederzeit wieder willkommen. Nur diesmal halt ohne Rosinenpickerei wie damals.
#
Sehr schöne und bewegende Statements der beiden alten Herren.

Das vergisst man ja manchmal, wenn man über Zoppo Trump oder Brexit-Boris schimpft, dass es in diesen Ländern viele Millionen vernünftiger Menschen gibt, die sich dafür schämen, von solchen Zombies geführt zu werden. Und für die (im Falle von GB) der heutige Tag vermutlich noch viel schmerzlicher ist als für uns.
#
Sie hatten genug Möglichkeiten das abzuwenden. Am Ende gibt es wohl auch genug Briten die den Brexit wollten. Von daher ist es jetzt erst mal gut wie es jetzt ist.

Ich gehe davon aus das man sich in Zukunft irgendwann wieder zusammen setzen wird (nach Johnson) und GB wieder in die EU eintritt. Dieses mal werden sie aber wesentlich weniger Vorzüge genießen dürfen.
#
edmund schrieb:

Sehr wahr und berührend! 🇪🇺🇪🇺🇪🇺

Bei der Wahl am 12. Dezember 2019 hatten 47,5 Mio Briten die Möglichkeit die Zukunft ihres Landes zu bestimmen, was aber nur 67,3% von ihnen (32 Mio) getan haben. Dabei hat Boris Johnson über 50% der 650 Wahlkreise gewonnen und konnte damit tun, was er wollte.
Die Briten hatten es selber in der Hand und haben halt verkackt. Klar kann man über das britische Wahlsystem diskutieren, aber das sollte den Briten genauso bekannt sein wie das politische Gebaren eines Boris Johnson. Sie haben ihn trotzdem gewählt.
Ich hätte schon vor Jahren, direkt nach dem Referendum, Wetten abgeschlossen, dass die Briten nicht austreten werden und alles lief nach Plan, bis ich die Umfragewerte vor der Wahl im Dezember gesehen hatten. Ich hatte einfach nicht mit so viel Dummheit der britischen Bevölkerung gerechnet.
#
Adler_im_Exil schrieb:

Ich hatte einfach nicht mit so viel Dummheit der britischen Bevölkerung gerechnet.


Schuld ist also die Dummheit der britischen Bevölkerung und der Zombie BoJo. Anders kann es ja nicht erklärbar sein, dass die Briten eine Situation mehrheitlich anders bewerten als die Deutschen.

Persönlich habe ich zwar auf einen Verbleib des UKs in der EU gehofft, aber ich kann den Mut für den Schritt ins Ungewisse anerkennen. Und diesen Mut hat das UK bei aller Traditionsverbundenheit letztlich schon immer ausgezeichnet. Bevor man in einer als unbefriedigend empfundenen Situation verharrt, wird halt das Wagnis gewählt.

Und ich bin mir sicher, dass das UK daran nicht untergehen wird, sondern sich abermals neu erfinden wird. Ob diese Entscheidung wirklich dumm war, wird ohnehin erst die Zeit zeigen. Zuverlässige Prognosen lassen sich angesichts der Einmaligkeit des Ereignisses und der Vielzahl der Parameter schlicht nicht treffen. Möglicherweise steht das UK in zwanzig Jahren auch besser dar, als die Länder Kontinentaleuropas.

Und noch eine - wie üblich - provokante Bemerkung zu Johnson. Wenn Churchill heute leben würde, bin ich mir sicher, dass die deutsche Öffentlichkeit ihn ebenfalls als durchgeknallten Exzentriker wahrnehmen würde.

#
Oh Groß Britannien wird nicht untergehen, aber es wird gnadenlos leiden. Dieser sogenannte "Mutige Schritt" ins Unbekannte ist ein Schritt in die Einsamkeit. Aber wenn sie es wollen bitte. Europa wird es weh tun, aber GB um einiges mehr. Denn mit diesem Austritt hat die Rosinenpickerei der Briten aufgehört und neue Handelsverträge werden verdammt weh tun.
#
Oh Groß Britannien wird nicht untergehen, aber es wird gnadenlos leiden. Dieser sogenannte "Mutige Schritt" ins Unbekannte ist ein Schritt in die Einsamkeit. Aber wenn sie es wollen bitte. Europa wird es weh tun, aber GB um einiges mehr. Denn mit diesem Austritt hat die Rosinenpickerei der Briten aufgehört und neue Handelsverträge werden verdammt weh tun.
#
Vael schrieb:

aber es wird gnadenlos leiden.


Das halte ich für unwahrscheinlich. Sie werden leiden, aber ob die jetzt 2 oder 1 % Wirtschaftswachstum haben, wird eher nicht als spürbares "Leiden" zu verzeichnen sein für den einfachen Bürger.

Der Effekt wird m.E. eher ein langfristiger sein, wenn auch einige Brexit-Befürworter merken, dass viele Probleme, die sie der EU zugeschrieben haben, nichts mit der EU zu tun hatten. Aber das wird erst in einigen Jahren der Fall sein.
#
Adler_im_Exil schrieb:

Ich hatte einfach nicht mit so viel Dummheit der britischen Bevölkerung gerechnet.


Schuld ist also die Dummheit der britischen Bevölkerung und der Zombie BoJo. Anders kann es ja nicht erklärbar sein, dass die Briten eine Situation mehrheitlich anders bewerten als die Deutschen.

Persönlich habe ich zwar auf einen Verbleib des UKs in der EU gehofft, aber ich kann den Mut für den Schritt ins Ungewisse anerkennen. Und diesen Mut hat das UK bei aller Traditionsverbundenheit letztlich schon immer ausgezeichnet. Bevor man in einer als unbefriedigend empfundenen Situation verharrt, wird halt das Wagnis gewählt.

Und ich bin mir sicher, dass das UK daran nicht untergehen wird, sondern sich abermals neu erfinden wird. Ob diese Entscheidung wirklich dumm war, wird ohnehin erst die Zeit zeigen. Zuverlässige Prognosen lassen sich angesichts der Einmaligkeit des Ereignisses und der Vielzahl der Parameter schlicht nicht treffen. Möglicherweise steht das UK in zwanzig Jahren auch besser dar, als die Länder Kontinentaleuropas.

Und noch eine - wie üblich - provokante Bemerkung zu Johnson. Wenn Churchill heute leben würde, bin ich mir sicher, dass die deutsche Öffentlichkeit ihn ebenfalls als durchgeknallten Exzentriker wahrnehmen würde.

#
amsterdam_stranded schrieb:

Schuld ist also die Dummheit der britischen Bevölkerung und der Zombie BoJo. Anders kann es ja nicht erklärbar sein, dass die Briten eine Situation mehrheitlich anders bewerten als die Deutschen.


wenn man die basis der entscheidung bewertet, die informationsgrundlage, fakenews wie es würden wöchentlich 350 millionen pfund gespart, ja dann würde ich es natuerlich auch als anderen standpunkt und durchdachte, mutige entscheidung bezeichnen.

ja genau so würde ich das dann bewerten, nur mal so als provokante bemerkung zur situation.
#
Adler_im_Exil schrieb:

Ich hatte einfach nicht mit so viel Dummheit der britischen Bevölkerung gerechnet.


Schuld ist also die Dummheit der britischen Bevölkerung und der Zombie BoJo. Anders kann es ja nicht erklärbar sein, dass die Briten eine Situation mehrheitlich anders bewerten als die Deutschen.

Persönlich habe ich zwar auf einen Verbleib des UKs in der EU gehofft, aber ich kann den Mut für den Schritt ins Ungewisse anerkennen. Und diesen Mut hat das UK bei aller Traditionsverbundenheit letztlich schon immer ausgezeichnet. Bevor man in einer als unbefriedigend empfundenen Situation verharrt, wird halt das Wagnis gewählt.

Und ich bin mir sicher, dass das UK daran nicht untergehen wird, sondern sich abermals neu erfinden wird. Ob diese Entscheidung wirklich dumm war, wird ohnehin erst die Zeit zeigen. Zuverlässige Prognosen lassen sich angesichts der Einmaligkeit des Ereignisses und der Vielzahl der Parameter schlicht nicht treffen. Möglicherweise steht das UK in zwanzig Jahren auch besser dar, als die Länder Kontinentaleuropas.

Und noch eine - wie üblich - provokante Bemerkung zu Johnson. Wenn Churchill heute leben würde, bin ich mir sicher, dass die deutsche Öffentlichkeit ihn ebenfalls als durchgeknallten Exzentriker wahrnehmen würde.

#
amsterdam_stranded schrieb:

Möglicherweise steht das UK in zwanzig Jahren auch besser dar, als die Länder Kontinentaleuropas.

Das halte ich für unwahrscheinlich, nehme es aber mal als gegeben an. Doch selbst wenn es so kommen würde, so ist der Brexit dennoch ein gewaltiger Schnitt ins eigene Fleisch. Nur mal ein paar Stichworte:

- Europa verliert an Gewicht: politisch und wirtschaftlich. Und damit auch das UK
- UK bindet sich an die USA, die durchaus eigene Interessen an diesem Brexit haben
- Europäische Lösungen (beispielsw. Umweltschutzmaßnahmen o.a.) finden künftig ohne das UK statt
- Der Finanzplatz London verliert drastisch an Bedeutung
- Dem Rückfall in das Nationalstaatentum wird Vorschub geleistet, was auch den Briten zum Nachteil gereichen wird
- Viele Probleme, die nichts mit der EU zu tun haben, bleiben bestehen, neue (weil ohne EU) kommen hinzu.

Nur mal so aus der Hüfte raus.
#
amsterdam_stranded schrieb:

Möglicherweise steht das UK in zwanzig Jahren auch besser dar, als die Länder Kontinentaleuropas.

Das halte ich für unwahrscheinlich, nehme es aber mal als gegeben an. Doch selbst wenn es so kommen würde, so ist der Brexit dennoch ein gewaltiger Schnitt ins eigene Fleisch. Nur mal ein paar Stichworte:

- Europa verliert an Gewicht: politisch und wirtschaftlich. Und damit auch das UK
- UK bindet sich an die USA, die durchaus eigene Interessen an diesem Brexit haben
- Europäische Lösungen (beispielsw. Umweltschutzmaßnahmen o.a.) finden künftig ohne das UK statt
- Der Finanzplatz London verliert drastisch an Bedeutung
- Dem Rückfall in das Nationalstaatentum wird Vorschub geleistet, was auch den Briten zum Nachteil gereichen wird
- Viele Probleme, die nichts mit der EU zu tun haben, bleiben bestehen, neue (weil ohne EU) kommen hinzu.

Nur mal so aus der Hüfte raus.
#
Das stimmt schon. Wie gesagt, ich hätte es auch bevorzugt, wenn sie dabei geblieben wären. Aber letztlich ist nicht mehr passiert, als dass sie den gemeinsamen Wirtschaftsraum - der nach wie vor den Schwerpunkt der EU ausmacht - verlassen haben. Der Austritt bedeutet ja nicht, dass Großbritannien quasi zu einer feindlichen Nation geworden wäre. Die Zusammenarbeit und Abstimmung mit der EU in wirtschaftlichen und politischen Themen wird naturgemäß eng bleiben.

Inwieweit sich Großbritannien an die USA binden, politisch und wirtschaftlich an Bedeutung verlieren oder der Finanzplatz London leiden wird, lässt sich seriös nicht prognostizieren. Bereits die kurzfristig erwarteten Folgen der Breixit-Entscheidung wie das Kollabieren des Immobilienmarkts, der Einbruch des Konsums und des Wirtschaftswachstums sind nicht ansatzweise in dem vorhergesagten Umfang eingetreten.
#
amsterdam_stranded schrieb:

Schuld ist also die Dummheit der britischen Bevölkerung und der Zombie BoJo. Anders kann es ja nicht erklärbar sein, dass die Briten eine Situation mehrheitlich anders bewerten als die Deutschen.


wenn man die basis der entscheidung bewertet, die informationsgrundlage, fakenews wie es würden wöchentlich 350 millionen pfund gespart, ja dann würde ich es natuerlich auch als anderen standpunkt und durchdachte, mutige entscheidung bezeichnen.

ja genau so würde ich das dann bewerten, nur mal so als provokante bemerkung zur situation.
#
Xaver08 schrieb:

amsterdam_stranded schrieb:

Schuld ist also die Dummheit der britischen Bevölkerung und der Zombie BoJo. Anders kann es ja nicht erklärbar sein, dass die Briten eine Situation mehrheitlich anders bewerten als die Deutschen.


wenn man die basis der entscheidung bewertet, die informationsgrundlage, fakenews wie es würden wöchentlich 350 millionen pfund gespart, ja dann würde ich es natuerlich auch als anderen standpunkt und durchdachte, mutige entscheidung bezeichnen.

ja genau so würde ich das dann bewerten, nur mal so als provokante bemerkung zur situation.


Danke für den Hinweis! Dann haben wir jetzt auf der Liste: die Dummheit der britischen Bevölkerung, der Zombie BoJo und die Fake-News.

Kann ja jeder für sich selbst bewerten. Irgendwie favorisiere ich aber doch eher die Möglichkeit, dass die britische Bevölkerung eine für die eigene Position durchdachte Entscheidung getroffen hat. Ist natürlich ziemlich crazy.
#
Xaver08 schrieb:

amsterdam_stranded schrieb:

Schuld ist also die Dummheit der britischen Bevölkerung und der Zombie BoJo. Anders kann es ja nicht erklärbar sein, dass die Briten eine Situation mehrheitlich anders bewerten als die Deutschen.


wenn man die basis der entscheidung bewertet, die informationsgrundlage, fakenews wie es würden wöchentlich 350 millionen pfund gespart, ja dann würde ich es natuerlich auch als anderen standpunkt und durchdachte, mutige entscheidung bezeichnen.

ja genau so würde ich das dann bewerten, nur mal so als provokante bemerkung zur situation.


Danke für den Hinweis! Dann haben wir jetzt auf der Liste: die Dummheit der britischen Bevölkerung, der Zombie BoJo und die Fake-News.

Kann ja jeder für sich selbst bewerten. Irgendwie favorisiere ich aber doch eher die Möglichkeit, dass die britische Bevölkerung eine für die eigene Position durchdachte Entscheidung getroffen hat. Ist natürlich ziemlich crazy.
#
amsterdam_stranded schrieb:

Irgendwie favorisiere ich aber doch eher die Möglichkeit, dass die britische Bevölkerung eine für die eigene Position durchdachte Entscheidung getroffen hat.


Und zwar, nachdem sie permanent mit Lügen und Falschinformationen (Medien, Politiker) konfrontiert waren.
Die Anzahl der Lügen, die in den englischen Medien standen oder die Johnson so herausposaunt hat, dürfte in die Hunderte gehen.

Weiß nicht, ob man dadurch eine angemessene und durchdachte Entscheidung treffen kann.

Sicherlich wird es auch genug Brexiter geben, die unabhängig von diesen Lügen für einen Brexit gestimmt haben bzw. hätten. Aber sicherlich nicht alle Brexit-Anhänger.
#
amsterdam_stranded schrieb:

Irgendwie favorisiere ich aber doch eher die Möglichkeit, dass die britische Bevölkerung eine für die eigene Position durchdachte Entscheidung getroffen hat.


Und zwar, nachdem sie permanent mit Lügen und Falschinformationen (Medien, Politiker) konfrontiert waren.
Die Anzahl der Lügen, die in den englischen Medien standen oder die Johnson so herausposaunt hat, dürfte in die Hunderte gehen.

Weiß nicht, ob man dadurch eine angemessene und durchdachte Entscheidung treffen kann.

Sicherlich wird es auch genug Brexiter geben, die unabhängig von diesen Lügen für einen Brexit gestimmt haben bzw. hätten. Aber sicherlich nicht alle Brexit-Anhänger.
#
Das ist sicherlich nicht gänzlich von der Hand zu weisen. Es dürfte aber kaum messbar sein, ob und wie sehr die selbst für britische Verhältnisse extrem polarisierende und oft auch unlautere Berichterstattung die Ent­schei­dung der Wähler beein­flusst hat. Beide Seiten haben ein­an­der unablässig vor­ge­wor­fen, Ängste zu schüren, zu lügen und die Öffent­lich­keit in die Irre zu führen

Nach meiner subjektiven Einschätzung haben sich "Leave" - Befürworter nicht erst durch beispielsweise das falsche Kostenargument für "Leave" entschieden. Die Briten wussten ziemlich genau, worüber sie abgestimmt haben. Die schon vorher bestehende Spal­tung der Tories in der EU-Frage, die Unzu­frie­den­heit der Arbei­ter­klasse und des unteren Teils der Mit­tel­schicht, sind m.E. die entscheidenden Weichenstellungen zum Brexit gewesen. Die Medien haben zwei­fels­ohne oft die bestehen­den Vor­ur­teile ver­stärkt und die Spal­tung ver­tieft.
#
Das ist sicherlich nicht gänzlich von der Hand zu weisen. Es dürfte aber kaum messbar sein, ob und wie sehr die selbst für britische Verhältnisse extrem polarisierende und oft auch unlautere Berichterstattung die Ent­schei­dung der Wähler beein­flusst hat. Beide Seiten haben ein­an­der unablässig vor­ge­wor­fen, Ängste zu schüren, zu lügen und die Öffent­lich­keit in die Irre zu führen

Nach meiner subjektiven Einschätzung haben sich "Leave" - Befürworter nicht erst durch beispielsweise das falsche Kostenargument für "Leave" entschieden. Die Briten wussten ziemlich genau, worüber sie abgestimmt haben. Die schon vorher bestehende Spal­tung der Tories in der EU-Frage, die Unzu­frie­den­heit der Arbei­ter­klasse und des unteren Teils der Mit­tel­schicht, sind m.E. die entscheidenden Weichenstellungen zum Brexit gewesen. Die Medien haben zwei­fels­ohne oft die bestehen­den Vor­ur­teile ver­stärkt und die Spal­tung ver­tieft.
#
amsterdam_stranded schrieb:

Das ist sicherlich nicht gänzlich von der Hand zu weisen. Es dürfte aber kaum messbar sein, ob und wie sehr die selbst für britische Verhältnisse extrem polarisierende und oft auch unlautere Berichterstattung die Ent­schei­dung der Wähler beein­flusst hat. Beide Seiten haben ein­an­der unablässig vor­ge­wor­fen, Ängste zu schüren, zu lügen und die Öffent­lich­keit in die Irre zu führen

Nach meiner subjektiven Einschätzung haben sich "Leave" - Befürworter nicht erst durch beispielsweise das falsche Kostenargument für "Leave" entschieden. Die Briten wussten ziemlich genau, worüber sie abgestimmt haben. Die schon vorher bestehende Spal­tung der Tories in der EU-Frage, die Unzu­frie­den­heit der Arbei­ter­klasse und des unteren Teils der Mit­tel­schicht, sind m.E. die entscheidenden Weichenstellungen zum Brexit gewesen. Die Medien haben zwei­fels­ohne oft die bestehen­den Vor­ur­teile ver­stärkt und die Spal­tung ver­tieft.


Nun die langfristigen Folgen dürften gravierend sein. Selbst Haarschampoo oder so einfache Sachen wie Waschmittel müssen komplett neu verhandelt werden da diese Chemischen Komponenten in der EU sehr kritisch gesehen werden. Axe zum Beispiel wird kotzen. Eines der größten Hersteller wird alles neu aushandeln müssen.

Und das ist nur Duschgel. Die Fischereiflotten der Briten können die Inseln leer fischen, aber der Rest von Europa bleibt denen verwehrt. Nix mehr mit günstig Amazon UK kaufen. Nix mehr mit einfach mal aufs Festland fahren um schöne EU Lebensmittel zu kaufen.

Das wird ein ewig langwieriger Prozess. Und ein Freihandelsabkommen mit den Amis? Den Göttern blos nicht, die armen Schweine werden von Trump genkebelt bis zum erbrechen.

Die Wissen noch gar nicht was auf die zu kommt, wir übrigens auch nicht. Aber es wird extrem schmerzhaft. Das merke ich jetzt schon als Speditionskaufmann am Flughafen, keine weiß wie wir die Kacke aus der UK überhaupt verzollen sollen.
#
amsterdam_stranded schrieb:

Das ist sicherlich nicht gänzlich von der Hand zu weisen. Es dürfte aber kaum messbar sein, ob und wie sehr die selbst für britische Verhältnisse extrem polarisierende und oft auch unlautere Berichterstattung die Ent­schei­dung der Wähler beein­flusst hat. Beide Seiten haben ein­an­der unablässig vor­ge­wor­fen, Ängste zu schüren, zu lügen und die Öffent­lich­keit in die Irre zu führen

Nach meiner subjektiven Einschätzung haben sich "Leave" - Befürworter nicht erst durch beispielsweise das falsche Kostenargument für "Leave" entschieden. Die Briten wussten ziemlich genau, worüber sie abgestimmt haben. Die schon vorher bestehende Spal­tung der Tories in der EU-Frage, die Unzu­frie­den­heit der Arbei­ter­klasse und des unteren Teils der Mit­tel­schicht, sind m.E. die entscheidenden Weichenstellungen zum Brexit gewesen. Die Medien haben zwei­fels­ohne oft die bestehen­den Vor­ur­teile ver­stärkt und die Spal­tung ver­tieft.


Nun die langfristigen Folgen dürften gravierend sein. Selbst Haarschampoo oder so einfache Sachen wie Waschmittel müssen komplett neu verhandelt werden da diese Chemischen Komponenten in der EU sehr kritisch gesehen werden. Axe zum Beispiel wird kotzen. Eines der größten Hersteller wird alles neu aushandeln müssen.

Und das ist nur Duschgel. Die Fischereiflotten der Briten können die Inseln leer fischen, aber der Rest von Europa bleibt denen verwehrt. Nix mehr mit günstig Amazon UK kaufen. Nix mehr mit einfach mal aufs Festland fahren um schöne EU Lebensmittel zu kaufen.

Das wird ein ewig langwieriger Prozess. Und ein Freihandelsabkommen mit den Amis? Den Göttern blos nicht, die armen Schweine werden von Trump genkebelt bis zum erbrechen.

Die Wissen noch gar nicht was auf die zu kommt, wir übrigens auch nicht. Aber es wird extrem schmerzhaft. Das merke ich jetzt schon als Speditionskaufmann am Flughafen, keine weiß wie wir die Kacke aus der UK überhaupt verzollen sollen.
#
Das sehe ich ähnlich. Die Probleme werden ja erst nach der einjährigen Übergangsfrist spürbar.


Teilen