Aber mir persönlich würde das weniger ausmachen als die Tatsache, dass Leute einen Obdachlosen anzünden und dafür nicht bestraft werden, weil man sie nicht ermitteln kann.
Gab es diese Debatte mit dieser Vehemenz eigentlich auch bei den früheren Obdachlosenmorden, z.B. in Frankfurt, Rüsselsheim oder Bad Herfeld?
Basaltkopp schrieb: Aber mir persönlich würde das weniger ausmachen als die Tatsache, dass Leute einen Obdachlosen anzünden und dafür nicht bestraft werden, weil man sie nicht ermitteln kann.
Gab es diese Debatte mit dieser Vehemenz eigentlich auch bei den früheren Obdachlosenmorden, z.B. in Frankfurt, Rüsselsheim oder Bad Herfeld?
Das weiß ich nicht, reggae, aber ist es nicht auch schnurzpiepegal? Ist es nicht vielmehr so, dass die per Videoüberwachung nicht nur aufgeklärte, sondern auch ins Zentrum der Berichterstattung gerückte Tat das Schicksal der Obdachlosen wieder einmal ins öffentliche Bewusstsein gebracht hat?
Ich selbst bin ziemlich unentschieden. Im Prinzip bin ich gegen jedwede Form der Überwachung seiner Bürger durch den Staat und seine teilweise obskuren Dienste. Andererseits habe ich ebenfalls die Schnauze voll von Gewaltdelikten in Räumen, die gerne mal als "rechtsfrei" empfunden werden. Und wenn schon kein Opferschutz, dann ist mir Täterverfolgung und Abschreckung mitunter schon ein hinreichender Grund. Ich würde gleichzeitig die Schaffung einer übergeordneten Instanz zur Überprüfung des Umgangs mit dem Material anregen; eine Instanz, die im Gegensatz zum Bundes-Datenschutzbeauftragten auch Befugnisse hat.
Wieviel Zeit verbringst Du täglich an öffentlichen Orten, die kameraüberwacht werden würden? Das ist womöglich gar nicht so viel.
Das ist übrigens eine interessante Frage in dem Zusammenhang. Wie ist denn definiert, was ein öffentlicher Platz ist? Im Grunde doch alles, was sich nicht auf Privatbesitz abspielt. Entsprechend muss man sich also daran gewöhnen, dass man möglicherweise gefilmt wird, sobald man das Haus verlässt. Mein Argument ist übrigens, dass irgendwann auch gefordert wird, dass dort an der Haustüre nicht Schluss sein soll, weil Terroranschläge meistens zuhause geplant werden.
Basaltkopp schrieb:
Aber mir persönlich würde das weniger ausmachen als die Tatsache, dass Leute einen Obdachlosen anzünden und dafür nicht bestraft werden, weil man sie nicht ermitteln kann.
Was hast du denn als mit dem Obdachlosen? Erstens wurden die Täter von Kameras der U-Bahn aufgezeichnet (kein öffentlicher Platz und bereits Kameraüberwacht) und zweitens habe ich bereits geschrieben, dass ich nicht grundsätzlich gegen Kameras bin. Ich will nur nicht, dass diese überall hängen, bzw. überall hängen könnten.
Was hast du denn als mit dem Obdachlosen? Erstens wurden die Täter von Kameras der U-Bahn aufgezeichnet (kein öffentlicher Platz und bereits Kameraüberwacht) und zweitens habe ich bereits geschrieben, dass ich nicht grundsätzlich gegen Kameras bin. Ich will nur nicht, dass diese überall hängen, bzw. überall hängen könnten.
Ich halte die U-Bahn schon für einen relativ öffentlichen Raum, wenn auch nicht explizit öffentlicher Platz. Natürlich ist die schon kameraüberwacht und das ist auch gut so. Die Frage ist dann letztlich, wo Deiner Meinung nach Kameras hängen dürfen und wo nicht.
Die Frage ist dann letztlich, wo Deiner Meinung nach Kameras hängen dürfen und wo nicht.
An Orten wo es erwiesenermaßen regelmäßig zu Straftaten kommt, würde ich nichts dagegen haben. Diese Bereiche sollten aber für jeden erkenntlich sein. Meiner Meinung nach, sollten jedoch nicht überall Kameras hängen dürfen. Und da sind wir genau bei dem Problem, das ich mit "Kameras an öffentlichen Plätzen" habe. Wie willst du das definieren? Denn die U-Bahn ist eben auch rechtlich gesehen kein öffentlicher Platz. Also entweder gar keine Kameras (fände ich am besten) oder überall Kameras (fändest du wohl am besten) oder wir führen erstmal eine Debatte darüber, was mit diesen "öffentlichen Plätzen" eigentlich gemeint ist.
Was hast du denn als mit dem Obdachlosen? Erstens wurden die Täter von Kameras der U-Bahn aufgezeichnet (kein öffentlicher Platz und bereits Kameraüberwacht) und zweitens habe ich bereits geschrieben, dass ich nicht grundsätzlich gegen Kameras bin. Ich will nur nicht, dass diese überall hängen, bzw. überall hängen könnten.
Ich halte die U-Bahn schon für einen relativ öffentlichen Raum, wenn auch nicht explizit öffentlicher Platz. Natürlich ist die schon kameraüberwacht und das ist auch gut so. Die Frage ist dann letztlich, wo Deiner Meinung nach Kameras hängen dürfen und wo nicht.
Die Frage ist dann letztlich, wo Deiner Meinung nach Kameras hängen dürfen und wo nicht.
An Orten wo es erwiesenermaßen regelmäßig zu Straftaten kommt, würde ich nichts dagegen haben. Diese Bereiche sollten aber für jeden erkenntlich sein. Meiner Meinung nach, sollten jedoch nicht überall Kameras hängen dürfen. Und da sind wir genau bei dem Problem, das ich mit "Kameras an öffentlichen Plätzen" habe. Wie willst du das definieren? Denn die U-Bahn ist eben auch rechtlich gesehen kein öffentlicher Platz. Also entweder gar keine Kameras (fände ich am besten) oder überall Kameras (fändest du wohl am besten) oder wir führen erstmal eine Debatte darüber, was mit diesen "öffentlichen Plätzen" eigentlich gemeint ist.
Also entweder gar keine Kameras (fände ich am besten) oder überall Kameras (fändest du wohl am besten) oder wir führen erstmal eine Debatte darüber, was mit diesen "öffentlichen Plätzen" eigentlich gemeint ist.
Deine bevorzugte Variante dient dann definitiv wohl zum Schutz der Täter?
Die Frage ist dann letztlich, wo Deiner Meinung nach Kameras hängen dürfen und wo nicht.
An Orten wo es erwiesenermaßen regelmäßig zu Straftaten kommt, würde ich nichts dagegen haben. Diese Bereiche sollten aber für jeden erkenntlich sein. Meiner Meinung nach, sollten jedoch nicht überall Kameras hängen dürfen. Und da sind wir genau bei dem Problem, das ich mit "Kameras an öffentlichen Plätzen" habe. Wie willst du das definieren? Denn die U-Bahn ist eben auch rechtlich gesehen kein öffentlicher Platz. Also entweder gar keine Kameras (fände ich am besten) oder überall Kameras (fändest du wohl am besten) oder wir führen erstmal eine Debatte darüber, was mit diesen "öffentlichen Plätzen" eigentlich gemeint ist.
Also entweder gar keine Kameras (fände ich am besten) oder überall Kameras (fändest du wohl am besten) oder wir führen erstmal eine Debatte darüber, was mit diesen "öffentlichen Plätzen" eigentlich gemeint ist.
Deine bevorzugte Variante dient dann definitiv wohl zum Schutz der Täter?
Raggamuffin schrieb: Also entweder gar keine Kameras (fände ich am besten) oder überall Kameras (fändest du wohl am besten) oder wir führen erstmal eine Debatte darüber, was mit diesen "öffentlichen Plätzen" eigentlich gemeint ist.
Deine bevorzugte Variante dient dann definitiv wohl zum Schutz der Täter?
Raggamuffin schrieb: Also entweder gar keine Kameras (fände ich am besten) oder überall Kameras (fändest du wohl am besten) oder wir führen erstmal eine Debatte darüber, was mit diesen "öffentlichen Plätzen" eigentlich gemeint ist.
Deine bevorzugte Variante dient dann definitiv wohl zum Schutz der Täter?
Man könnte halt auch einfach mal hinnehmen, dass es Leute gibt die eine andere Meinung haben, ohne sie gleich blöde von der Seite anzupissen.
Ich möchte z.B. auch nicht ständig von Kameras gefilmt werden wenn ich mich in der Stadt bewege, obwohl ich nicht vor habe Obdachlose anzuzünden oder Leute die Treppe runter zu treten. Natürlich ist es gut dass die Täter dingfest gemacht werden konnten, deswegen muss man doch aber trotzdem genau abwägen was als öffentlicher Ort definiert wird und was nicht.
Also entweder gar keine Kameras (fände ich am besten) oder überall Kameras (fändest du wohl am besten) oder wir führen erstmal eine Debatte darüber, was mit diesen "öffentlichen Plätzen" eigentlich gemeint ist.
Deine bevorzugte Variante dient dann definitiv wohl zum Schutz der Täter?
Raggamuffin schrieb: Also entweder gar keine Kameras (fände ich am besten) oder überall Kameras (fändest du wohl am besten) oder wir führen erstmal eine Debatte darüber, was mit diesen "öffentlichen Plätzen" eigentlich gemeint ist.
Deine bevorzugte Variante dient dann definitiv wohl zum Schutz der Täter?
Raggamuffin schrieb: Also entweder gar keine Kameras (fände ich am besten) oder überall Kameras (fändest du wohl am besten) oder wir führen erstmal eine Debatte darüber, was mit diesen "öffentlichen Plätzen" eigentlich gemeint ist.
Deine bevorzugte Variante dient dann definitiv wohl zum Schutz der Täter?
Dann sag mir doch mal wieso am liebsten gar keine Kameras.
Habe ich das noch nicht ausreichend erklärt? Weil mir bisher noch niemand sagen konnte, was ein "öffentlicher Platz" in dem Zusammenhang ist und ich deshalb keine Lust habe, dass theoretisch überall Kameras hängen könnten. Und weil man Missbrauch nicht ausschließen kann. Und weil ich die rote Linie gerne noch vor der Gedankenpolizei ziehen würde.
Also entweder gar keine Kameras (fände ich am besten) oder überall Kameras (fändest du wohl am besten) oder wir führen erstmal eine Debatte darüber, was mit diesen "öffentlichen Plätzen" eigentlich gemeint ist.
Deine bevorzugte Variante dient dann definitiv wohl zum Schutz der Täter?
Raggamuffin schrieb: Also entweder gar keine Kameras (fände ich am besten) oder überall Kameras (fändest du wohl am besten) oder wir führen erstmal eine Debatte darüber, was mit diesen "öffentlichen Plätzen" eigentlich gemeint ist.
Deine bevorzugte Variante dient dann definitiv wohl zum Schutz der Täter?
Man könnte halt auch einfach mal hinnehmen, dass es Leute gibt die eine andere Meinung haben, ohne sie gleich blöde von der Seite anzupissen.
Ich möchte z.B. auch nicht ständig von Kameras gefilmt werden wenn ich mich in der Stadt bewege, obwohl ich nicht vor habe Obdachlose anzuzünden oder Leute die Treppe runter zu treten. Natürlich ist es gut dass die Täter dingfest gemacht werden konnten, deswegen muss man doch aber trotzdem genau abwägen was als öffentlicher Ort definiert wird und was nicht.
Mir ist ganz einfach nicht klar, wieso man am liebsten gar keine Kameras hätte, wenn gerade erst ein versuchter Mord (so sieht es die Staatsanwaltschaft) dadurch aufgeklärt werden konnte. Kann natürlich auch sein, dass ich einfach zu blöd bin!
Raggamuffin schrieb: Also entweder gar keine Kameras (fände ich am besten) oder überall Kameras (fändest du wohl am besten) oder wir führen erstmal eine Debatte darüber, was mit diesen "öffentlichen Plätzen" eigentlich gemeint ist.
Deine bevorzugte Variante dient dann definitiv wohl zum Schutz der Täter?
Man könnte halt auch einfach mal hinnehmen, dass es Leute gibt die eine andere Meinung haben, ohne sie gleich blöde von der Seite anzupissen.
Ich möchte z.B. auch nicht ständig von Kameras gefilmt werden wenn ich mich in der Stadt bewege, obwohl ich nicht vor habe Obdachlose anzuzünden oder Leute die Treppe runter zu treten. Natürlich ist es gut dass die Täter dingfest gemacht werden konnten, deswegen muss man doch aber trotzdem genau abwägen was als öffentlicher Ort definiert wird und was nicht.
Mir ist ganz einfach nicht klar, wieso man am liebsten gar keine Kameras hätte, wenn gerade erst ein versuchter Mord (so sieht es die Staatsanwaltschaft) dadurch aufgeklärt werden konnte. Kann natürlich auch sein, dass ich einfach zu blöd bin!
Mir ist ganz einfach nicht klar, wieso man am liebsten gar keine Kameras hätte, wenn gerade erst ein versuchter Mord (so sieht es die Staatsanwaltschaft) dadurch aufgeklärt werden konnte. Kann natürlich auch sein, dass ich einfach zu blöd bin!
Wie sieht es denn mit Folter aus? Damit könnte man evtl. auch das ein oder andere Verbrechen aufklären. Wollen Leute die gegen Folter sind auch nur Straftäter schützen?
Mir ist ganz einfach nicht klar, wieso man am liebsten gar keine Kameras hätte, wenn gerade erst ein versuchter Mord (so sieht es die Staatsanwaltschaft) dadurch aufgeklärt werden konnte. Kann natürlich auch sein, dass ich einfach zu blöd bin!
raggamuffin schreibt ja nun, daß er nicht prinzipiell gegen kameras ist. aber die frage an welcher stelle kameras sinnvoll sind, sollte doch durchaus erlaubt sein. ich halte die aussage, daß die potentielle aufklärung eines versuchten mordes begründung genug ist, für ein wenig zu schlicht, denn dann gibt es definitiv keine grenzen für die stellen, an denen videoüberwachung platziert werden darf.
es ist doch mit sicherheit auch sinnvoll, zur sinnhaftigkeit der ausweitung (denn darüber reden wir hier) der videoüberwachung mal einen blick nach england zu werfen, wo man den äusserst begrenzten nutzen der videoüberwachung mitterweile festgestellt hat, weil man wie weiland auch in der ddr es einfach nicht mehr schafft, die datenflut auszuwerten.
Dann sag mir doch mal wieso am liebsten gar keine Kameras.
Habe ich das noch nicht ausreichend erklärt? Weil mir bisher noch niemand sagen konnte, was ein "öffentlicher Platz" in dem Zusammenhang ist und ich deshalb keine Lust habe, dass theoretisch überall Kameras hängen könnten. Und weil man Missbrauch nicht ausschließen kann. Und weil ich die rote Linie gerne noch vor der Gedankenpolizei ziehen würde.
Mir ist ganz einfach nicht klar, wieso man am liebsten gar keine Kameras hätte, wenn gerade erst ein versuchter Mord (so sieht es die Staatsanwaltschaft) dadurch aufgeklärt werden konnte. Kann natürlich auch sein, dass ich einfach zu blöd bin!
Mir ist ganz einfach nicht klar, wieso man am liebsten gar keine Kameras hätte, wenn gerade erst ein versuchter Mord (so sieht es die Staatsanwaltschaft) dadurch aufgeklärt werden konnte. Kann natürlich auch sein, dass ich einfach zu blöd bin!
Wie sieht es denn mit Folter aus? Damit könnte man evtl. auch das ein oder andere Verbrechen aufklären. Wollen Leute die gegen Folter sind auch nur Straftäter schützen?
Folter verstößt nun schon ein klein wenig gegen Art 2 (2) GG. Meinst Du nicht, dass Dein Vergleich hier völlig albern ist? Eine Kameraüberwachung im öfffentlichen Lebensraum verstößt eben nicht dagegen. Zumal die Bilder eh nur bei Straftaten ausgewertet werden können. Wie viel Personal bräuchtest Du denn alleine in Frankfurt, wenn man jede Person komplett überwachen wollte? Die Angst, dass Du ständig beobachtet würdest, ist in meinen Augen unbegründet.
Bei Folter wären wir übrigens wieder bei Daschner, der Gäfgen damals Schmerzen (nur) angedroht hatte.
Unabhängig von Recht und Unrecht dieser Maßnahme - Du bist jetzt persönlich betroffen. Dein Sohn wurde entführt und lebt womöglich noch - was ist Dir wichtiger? Die körperliche Unversehrtheit eines Verbrechers oder die Möglichkeit, das Leben Deines Sohnes zu retten?
Mir ist ganz einfach nicht klar, wieso man am liebsten gar keine Kameras hätte, wenn gerade erst ein versuchter Mord (so sieht es die Staatsanwaltschaft) dadurch aufgeklärt werden konnte. Kann natürlich auch sein, dass ich einfach zu blöd bin!
Wie sieht es denn mit Folter aus? Damit könnte man evtl. auch das ein oder andere Verbrechen aufklären. Wollen Leute die gegen Folter sind auch nur Straftäter schützen?
Folter verstößt nun schon ein klein wenig gegen Art 2 (2) GG. Meinst Du nicht, dass Dein Vergleich hier völlig albern ist? Eine Kameraüberwachung im öfffentlichen Lebensraum verstößt eben nicht dagegen. Zumal die Bilder eh nur bei Straftaten ausgewertet werden können. Wie viel Personal bräuchtest Du denn alleine in Frankfurt, wenn man jede Person komplett überwachen wollte? Die Angst, dass Du ständig beobachtet würdest, ist in meinen Augen unbegründet.
Die Angst, dass Du ständig beobachtet würdest, ist in meinen Augen unbegründet.
Deiner Meinung nach, diese sei Dir unbenommen. Warum Du aber nicht gelten lassen kannst, dass anderen allein die Tatsache aufstößt dass man überwacht werden könnte muss man nicht verstehen. Stichelst Du jetzt so lange weiter bis er entnervt aufgibt und Du "gewonnen" hast ?
Die Angst, dass Du ständig beobachtet würdest, ist in meinen Augen unbegründet.
Na gut. Ich denke wir kommen da auf keinen Zweig. Ich denke, du glaubst einfach nur an das Gute in den Behörden und denkst wohl, dass Prism, etc. nur Erfindungen sind.
Und ich sehe es als einen Widerspruch, bei Kameras einerseits die Täterüberführung als Argument für den Eingriff in Bürgerrechte zu akzeptieren, aber Folter dann als was völlig anderes zu betrachten. Folter ist halt noch mal ein bisschen unangenehmer. Aber es soll ja auch Leute geben, die darauf stehen. Daher müssten das nach deiner Logik alle anderen eben auch ertragen können.
Mir ist ganz einfach nicht klar, wieso man am liebsten gar keine Kameras hätte, wenn gerade erst ein versuchter Mord (so sieht es die Staatsanwaltschaft) dadurch aufgeklärt werden konnte. Kann natürlich auch sein, dass ich einfach zu blöd bin!
Wie sieht es denn mit Folter aus? Damit könnte man evtl. auch das ein oder andere Verbrechen aufklären. Wollen Leute die gegen Folter sind auch nur Straftäter schützen?
Bei Folter wären wir übrigens wieder bei Daschner, der Gäfgen damals Schmerzen (nur) angedroht hatte.
Unabhängig von Recht und Unrecht dieser Maßnahme - Du bist jetzt persönlich betroffen. Dein Sohn wurde entführt und lebt womöglich noch - was ist Dir wichtiger? Die körperliche Unversehrtheit eines Verbrechers oder die Möglichkeit, das Leben Deines Sohnes zu retten?
Unabhängig von Recht und Unrecht dieser Maßnahme - Du bist jetzt persönlich betroffen. Dein Sohn wurde entführt und lebt womöglich noch - was ist Dir wichtiger? Die körperliche Unversehrtheit eines Verbrechers oder die Möglichkeit, das Leben Deines Sohnes zu retten?
genau das ist der grund warum die entscheidung nicht beim einzelnen, vielleicht persönlich betroffenen, liegt, sondern gesetzlich geregelt ist. da ist eine grundsätzliche entscheidung notwendig die nicht von situationsbedingten entscheidungen gebrochen werden darf. ansonsten läuft das in richtung faustrecht wenn jeder selbst entscheiden darf welche reaktion auf eine sitiuation er für angemessen hält.
Unabhängig von Recht und Unrecht dieser Maßnahme - Du bist jetzt persönlich betroffen. Dein Sohn wurde entführt und lebt womöglich noch - was ist Dir wichtiger? Die körperliche Unversehrtheit eines Verbrechers oder die Möglichkeit, das Leben Deines Sohnes zu retten?
Ich möchte nicht, dass sich unser Rechtssystem an den Racheglüsten der Angehörigen orientiert. Das ist nämlich der Sinn eines Rechtssystems.
Folter verstößt nun schon ein klein wenig gegen Art 2 (2) GG. Meinst Du nicht, dass Dein Vergleich hier völlig albern ist? Eine Kameraüberwachung im öfffentlichen Lebensraum verstößt eben nicht dagegen. Zumal die Bilder eh nur bei Straftaten ausgewertet werden können. Wie viel Personal bräuchtest Du denn alleine in Frankfurt, wenn man jede Person komplett überwachen wollte? Die Angst, dass Du ständig beobachtet würdest, ist in meinen Augen unbegründet.
Die Angst, dass Du ständig beobachtet würdest, ist in meinen Augen unbegründet.
Deiner Meinung nach, diese sei Dir unbenommen. Warum Du aber nicht gelten lassen kannst, dass anderen allein die Tatsache aufstößt dass man überwacht werden könnte muss man nicht verstehen. Stichelst Du jetzt so lange weiter bis er entnervt aufgibt und Du "gewonnen" hast ?
Folter verstößt nun schon ein klein wenig gegen Art 2 (2) GG. Meinst Du nicht, dass Dein Vergleich hier völlig albern ist? Eine Kameraüberwachung im öfffentlichen Lebensraum verstößt eben nicht dagegen. Zumal die Bilder eh nur bei Straftaten ausgewertet werden können. Wie viel Personal bräuchtest Du denn alleine in Frankfurt, wenn man jede Person komplett überwachen wollte? Die Angst, dass Du ständig beobachtet würdest, ist in meinen Augen unbegründet.
Die Angst, dass Du ständig beobachtet würdest, ist in meinen Augen unbegründet.
Na gut. Ich denke wir kommen da auf keinen Zweig. Ich denke, du glaubst einfach nur an das Gute in den Behörden und denkst wohl, dass Prism, etc. nur Erfindungen sind.
Und ich sehe es als einen Widerspruch, bei Kameras einerseits die Täterüberführung als Argument für den Eingriff in Bürgerrechte zu akzeptieren, aber Folter dann als was völlig anderes zu betrachten. Folter ist halt noch mal ein bisschen unangenehmer. Aber es soll ja auch Leute geben, die darauf stehen. Daher müssten das nach deiner Logik alle anderen eben auch ertragen können.
Na gut. Ich denke wir kommen da auf keinen Zweig. Ich denke, du glaubst einfach nur an das Gute in den Behörden und denkst wohl, dass Prism, etc. nur Erfindungen sind.
In der Tat. Belassen wir es dabei. Du unterstellst den Behörden generell böses und stellst Kameraüberwachung in etwa auf die gleiche Stufe wie Folter. Kann man so sehen, muss man aber nicht.
Ich werde wohl nie verstehen, wie Menschen dagegen sein können, Verbrecher zu überführen, nur um nicht mal von einer Kamera erfasst zu werden. Aber so denkt halt jeder anders.
Bei Folter wären wir übrigens wieder bei Daschner, der Gäfgen damals Schmerzen (nur) angedroht hatte.
Unabhängig von Recht und Unrecht dieser Maßnahme - Du bist jetzt persönlich betroffen. Dein Sohn wurde entführt und lebt womöglich noch - was ist Dir wichtiger? Die körperliche Unversehrtheit eines Verbrechers oder die Möglichkeit, das Leben Deines Sohnes zu retten?
Unabhängig von Recht und Unrecht dieser Maßnahme - Du bist jetzt persönlich betroffen. Dein Sohn wurde entführt und lebt womöglich noch - was ist Dir wichtiger? Die körperliche Unversehrtheit eines Verbrechers oder die Möglichkeit, das Leben Deines Sohnes zu retten?
genau das ist der grund warum die entscheidung nicht beim einzelnen, vielleicht persönlich betroffenen, liegt, sondern gesetzlich geregelt ist. da ist eine grundsätzliche entscheidung notwendig die nicht von situationsbedingten entscheidungen gebrochen werden darf. ansonsten läuft das in richtung faustrecht wenn jeder selbst entscheiden darf welche reaktion auf eine sitiuation er für angemessen hält.
Die Angst, dass Du ständig beobachtet würdest, ist in meinen Augen unbegründet.
Na gut. Ich denke wir kommen da auf keinen Zweig. Ich denke, du glaubst einfach nur an das Gute in den Behörden und denkst wohl, dass Prism, etc. nur Erfindungen sind.
Und ich sehe es als einen Widerspruch, bei Kameras einerseits die Täterüberführung als Argument für den Eingriff in Bürgerrechte zu akzeptieren, aber Folter dann als was völlig anderes zu betrachten. Folter ist halt noch mal ein bisschen unangenehmer. Aber es soll ja auch Leute geben, die darauf stehen. Daher müssten das nach deiner Logik alle anderen eben auch ertragen können.
Na gut. Ich denke wir kommen da auf keinen Zweig. Ich denke, du glaubst einfach nur an das Gute in den Behörden und denkst wohl, dass Prism, etc. nur Erfindungen sind.
In der Tat. Belassen wir es dabei. Du unterstellst den Behörden generell böses und stellst Kameraüberwachung in etwa auf die gleiche Stufe wie Folter. Kann man so sehen, muss man aber nicht.
Ich werde wohl nie verstehen, wie Menschen dagegen sein können, Verbrecher zu überführen, nur um nicht mal von einer Kamera erfasst zu werden. Aber so denkt halt jeder anders.
Raggamuffin schrieb: Na gut. Ich denke wir kommen da auf keinen Zweig. Ich denke, du glaubst einfach nur an das Gute in den Behörden und denkst wohl, dass Prism, etc. nur Erfindungen sind.
In der Tat. Belassen wir es dabei. Du unterstellst den Behörden generell böses und stellst Kameraüberwachung in etwa auf die gleiche Stufe wie Folter. Kann man so sehen, muss man aber nicht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand "den Behörden" Böses unterstellt. Die sind nämlich generell als solche interessenfrei.
Wie Du allerdings mit einem Blick allein auf die deutsche Geschichte und die auf deutschem Boden herrschenden zwei Diktaturen während der letzten 80 Jahre ausschließen willst, dass in Behörden agierende Menschen mit den ihnen zur Verfügung stehenden Daten unlautere Absichten, um es mal sehr zurückhaltend zu formulieren, verfolgen, stößt bei mir auf Unverständnis. Da benötigt man doch wahrlich keine Phantasie um nachzuvollzuiehen, welches Unbehagen manchen umtreibt, wenn er an eine umfangreiche Ausweitung der Überwachung denkt.
Und wem das zu gar weit in der Vergangenheit gegraben ist, der sei an Reichsbürger in Polizeiuniform, Parteiangehörige eines Herrn Höcke in Berliner Regierungsbeteiligung oder an die im Raume stehende Weitergabe von Ermittlungsergebnissen an den Pegida-Gründer Bachmann erinnert.
Und wem das immer noch nicht reicht, und wer an die stete Lauterkeit aller Behördenmitarbeiter glaubt, der mag vielleicht an Cyberattacken auf Behörden oder namhafte IT-Konzerne denken. Und wem hier z.B. Yahoo wiederum zu weit weg ist, der frage doch mal bei der Telekom nach.
Man kann ja gerne grundverschiedener Meinung bei dem Thema sein. Aber schieres Unverständnis gegenüber kritischen Stimmen kann ich wahrlich nicht nachvollziehen.
Mir ist ganz einfach nicht klar, wieso man am liebsten gar keine Kameras hätte, wenn gerade erst ein versuchter Mord (so sieht es die Staatsanwaltschaft) dadurch aufgeklärt werden konnte. Kann natürlich auch sein, dass ich einfach zu blöd bin!
Mir ist ganz einfach nicht klar, wieso man am liebsten gar keine Kameras hätte, wenn gerade erst ein versuchter Mord (so sieht es die Staatsanwaltschaft) dadurch aufgeklärt werden konnte. Kann natürlich auch sein, dass ich einfach zu blöd bin!
raggamuffin schreibt ja nun, daß er nicht prinzipiell gegen kameras ist. aber die frage an welcher stelle kameras sinnvoll sind, sollte doch durchaus erlaubt sein. ich halte die aussage, daß die potentielle aufklärung eines versuchten mordes begründung genug ist, für ein wenig zu schlicht, denn dann gibt es definitiv keine grenzen für die stellen, an denen videoüberwachung platziert werden darf.
es ist doch mit sicherheit auch sinnvoll, zur sinnhaftigkeit der ausweitung (denn darüber reden wir hier) der videoüberwachung mal einen blick nach england zu werfen, wo man den äusserst begrenzten nutzen der videoüberwachung mitterweile festgestellt hat, weil man wie weiland auch in der ddr es einfach nicht mehr schafft, die datenflut auszuwerten.
raggamuffin schreibt ja nun, daß er nicht prinzipiell gegen kameras ist. aber die frage an welcher stelle kameras sinnvoll sind, sollte doch durchaus erlaubt sein. ich halte die aussage, daß die potentielle aufklärung eines versuchten mordes begründung genug ist, für ein wenig zu schlicht, denn dann gibt es definitiv keine grenzen für die stellen, an denen videoüberwachung platziert werden darf.
Am Ende ist doch alles öffentlicher Raum. Wenn Platz XY mit seinen Zubringerstraßen überwachst wird und dort weniger Verbrechen geschehen ist es ja toll, aber vermutlich ziehen die Verbrechen dann einfach zum nächsten unüberwachten Platz. Dort kann man dann ja auch Kameras aufhängen und in den Straßen und Wohngebieten. Alles nur für die Sicherheit. Das dann natürlich die Gefahr einer totalitären Überwachung besteht kann man ja mal ausblenden. Huxley und Welles lassen grüßen.
Bei Folter wären wir übrigens wieder bei Daschner, der Gäfgen damals Schmerzen (nur) angedroht hatte.
Unabhängig von Recht und Unrecht dieser Maßnahme - Du bist jetzt persönlich betroffen. Dein Sohn wurde entführt und lebt womöglich noch - was ist Dir wichtiger? Die körperliche Unversehrtheit eines Verbrechers oder die Möglichkeit, das Leben Deines Sohnes zu retten?
Unabhängig von Recht und Unrecht dieser Maßnahme - Du bist jetzt persönlich betroffen. Dein Sohn wurde entführt und lebt womöglich noch - was ist Dir wichtiger? Die körperliche Unversehrtheit eines Verbrechers oder die Möglichkeit, das Leben Deines Sohnes zu retten?
Ich möchte nicht, dass sich unser Rechtssystem an den Racheglüsten der Angehörigen orientiert. Das ist nämlich der Sinn eines Rechtssystems.
Mir ist ganz einfach nicht klar, wieso man am liebsten gar keine Kameras hätte, wenn gerade erst ein versuchter Mord (so sieht es die Staatsanwaltschaft) dadurch aufgeklärt werden konnte. Kann natürlich auch sein, dass ich einfach zu blöd bin!
raggamuffin schreibt ja nun, daß er nicht prinzipiell gegen kameras ist. aber die frage an welcher stelle kameras sinnvoll sind, sollte doch durchaus erlaubt sein. ich halte die aussage, daß die potentielle aufklärung eines versuchten mordes begründung genug ist, für ein wenig zu schlicht, denn dann gibt es definitiv keine grenzen für die stellen, an denen videoüberwachung platziert werden darf.
es ist doch mit sicherheit auch sinnvoll, zur sinnhaftigkeit der ausweitung (denn darüber reden wir hier) der videoüberwachung mal einen blick nach england zu werfen, wo man den äusserst begrenzten nutzen der videoüberwachung mitterweile festgestellt hat, weil man wie weiland auch in der ddr es einfach nicht mehr schafft, die datenflut auszuwerten.
An Orten wo es erwiesenermaßen regelmäßig zu Straftaten kommt, würde ich nichts dagegen haben.
ansonsten schreibt er, daß die diskussion darüber geführt werden muß, was als öffentlicher raum definiert ist.
aber völlig losgelöst davon, was ragamuffin schreibt, bin auch ich der meinung, daß vidoeüberwachung an der ein oder anderen stelle durchaus sinnvoll sein kann. falls man über eine ausweitung diskutiert sollte man sich gut überlegen, wohin man videoüberwachung ausweitet. deine definition alleine dafür, greift mir viel zu kurz. was spricht denn dagegen, mal einen blick dahin zu werfen, wo überwachung recht willenlos ausgeweitet wurde?
Raggamuffin schrieb: Ich möchte nicht, dass sich unser Rechtssystem an den Racheglüsten der Angehörigen orientiert. Das ist nämlich der Sinn eines Rechtssystems.
Das war aber jetzt nicht die Antwort auf meine Frage. Die war nämlich völlig losgelöst von der Rechtsfrage.
Wie willst du das denn völlig losgelöst von der Rechtsfrage diskutieren? Würde ich jemandem der mir Schaden zufügt, gerne aufs Maul hauen? Ja, selbstverständlich. Wir haben aber keine Lynchjustiz und das finde ich ehrlich gesagt ziemlich gut. Echt, was ist das denn mittlerweile für eine beknackte Diskussion.
Ich selbst bin ziemlich unentschieden. Im Prinzip bin ich gegen jedwede Form der Überwachung seiner Bürger durch den Staat und seine teilweise obskuren Dienste. Andererseits habe ich ebenfalls die Schnauze voll von Gewaltdelikten in Räumen, die gerne mal als "rechtsfrei" empfunden werden. Und wenn schon kein Opferschutz, dann ist mir Täterverfolgung und Abschreckung mitunter schon ein hinreichender Grund. Ich würde gleichzeitig die Schaffung einer übergeordneten Instanz zur Überprüfung des Umgangs mit dem Material anregen; eine Instanz, die im Gegensatz zum Bundes-Datenschutzbeauftragten auch Befugnisse hat.
Mein Argument ist übrigens, dass irgendwann auch gefordert wird, dass dort an der Haustüre nicht Schluss sein soll, weil Terroranschläge meistens zuhause geplant werden.
Was hast du denn als mit dem Obdachlosen? Erstens wurden die Täter von Kameras der U-Bahn aufgezeichnet (kein öffentlicher Platz und bereits Kameraüberwacht) und zweitens habe ich bereits geschrieben, dass ich nicht grundsätzlich gegen Kameras bin. Ich will nur nicht, dass diese überall hängen, bzw. überall hängen könnten.
Denn die U-Bahn ist eben auch rechtlich gesehen kein öffentlicher Platz.
Also entweder gar keine Kameras (fände ich am besten) oder überall Kameras (fändest du wohl am besten) oder wir führen erstmal eine Debatte darüber, was mit diesen "öffentlichen Plätzen" eigentlich gemeint ist.
Denn die U-Bahn ist eben auch rechtlich gesehen kein öffentlicher Platz.
Also entweder gar keine Kameras (fände ich am besten) oder überall Kameras (fändest du wohl am besten) oder wir führen erstmal eine Debatte darüber, was mit diesen "öffentlichen Plätzen" eigentlich gemeint ist.
Denn die U-Bahn ist eben auch rechtlich gesehen kein öffentlicher Platz.
Also entweder gar keine Kameras (fände ich am besten) oder überall Kameras (fändest du wohl am besten) oder wir führen erstmal eine Debatte darüber, was mit diesen "öffentlichen Plätzen" eigentlich gemeint ist.
Ich möchte z.B. auch nicht ständig von Kameras gefilmt werden wenn ich mich in der Stadt bewege, obwohl ich nicht vor habe Obdachlose anzuzünden oder Leute die Treppe runter zu treten.
Natürlich ist es gut dass die Täter dingfest gemacht werden konnten, deswegen muss man doch aber trotzdem genau abwägen was als öffentlicher Ort definiert wird und was nicht.
Weil mir bisher noch niemand sagen konnte, was ein "öffentlicher Platz" in dem Zusammenhang ist und ich deshalb keine Lust habe, dass theoretisch überall Kameras hängen könnten.
Und weil man Missbrauch nicht ausschließen kann.
Und weil ich die rote Linie gerne noch vor der Gedankenpolizei ziehen würde.
Ich möchte z.B. auch nicht ständig von Kameras gefilmt werden wenn ich mich in der Stadt bewege, obwohl ich nicht vor habe Obdachlose anzuzünden oder Leute die Treppe runter zu treten.
Natürlich ist es gut dass die Täter dingfest gemacht werden konnten, deswegen muss man doch aber trotzdem genau abwägen was als öffentlicher Ort definiert wird und was nicht.
Ich möchte z.B. auch nicht ständig von Kameras gefilmt werden wenn ich mich in der Stadt bewege, obwohl ich nicht vor habe Obdachlose anzuzünden oder Leute die Treppe runter zu treten.
Natürlich ist es gut dass die Täter dingfest gemacht werden konnten, deswegen muss man doch aber trotzdem genau abwägen was als öffentlicher Ort definiert wird und was nicht.
Wollen Leute die gegen Folter sind auch nur Straftäter schützen?
es ist doch mit sicherheit auch sinnvoll, zur sinnhaftigkeit der ausweitung (denn darüber reden wir hier) der videoüberwachung mal einen blick nach england zu werfen, wo man den äusserst begrenzten nutzen der videoüberwachung mitterweile festgestellt hat, weil man wie weiland auch in der ddr es einfach nicht mehr schafft, die datenflut auszuwerten.
dazu gab es z.b. in der sz 2010 einen kleinen beitrag:
http://www.sueddeutsche.de/digital/ueberwachungskameras-in-grossbritannien-die-toten-augen-von-london-1.199517
Weil mir bisher noch niemand sagen konnte, was ein "öffentlicher Platz" in dem Zusammenhang ist und ich deshalb keine Lust habe, dass theoretisch überall Kameras hängen könnten.
Und weil man Missbrauch nicht ausschließen kann.
Und weil ich die rote Linie gerne noch vor der Gedankenpolizei ziehen würde.
Wollen Leute die gegen Folter sind auch nur Straftäter schützen?
Wie viel Personal bräuchtest Du denn alleine in Frankfurt, wenn man jede Person komplett überwachen wollte? Die Angst, dass Du ständig beobachtet würdest, ist in meinen Augen unbegründet.
Unabhängig von Recht und Unrecht dieser Maßnahme - Du bist jetzt persönlich betroffen. Dein Sohn wurde entführt und lebt womöglich noch - was ist Dir wichtiger? Die körperliche Unversehrtheit eines Verbrechers oder die Möglichkeit, das Leben Deines Sohnes zu retten?
Wollen Leute die gegen Folter sind auch nur Straftäter schützen?
Wie viel Personal bräuchtest Du denn alleine in Frankfurt, wenn man jede Person komplett überwachen wollte? Die Angst, dass Du ständig beobachtet würdest, ist in meinen Augen unbegründet.
Stichelst Du jetzt so lange weiter bis er entnervt aufgibt und Du "gewonnen" hast ?
Und ich sehe es als einen Widerspruch, bei Kameras einerseits die Täterüberführung als Argument für den Eingriff in Bürgerrechte zu akzeptieren, aber Folter dann als was völlig anderes zu betrachten.
Folter ist halt noch mal ein bisschen unangenehmer. Aber es soll ja auch Leute geben, die darauf stehen. Daher müssten das nach deiner Logik alle anderen eben auch ertragen können.
Wollen Leute die gegen Folter sind auch nur Straftäter schützen?
Unabhängig von Recht und Unrecht dieser Maßnahme - Du bist jetzt persönlich betroffen. Dein Sohn wurde entführt und lebt womöglich noch - was ist Dir wichtiger? Die körperliche Unversehrtheit eines Verbrechers oder die Möglichkeit, das Leben Deines Sohnes zu retten?
Wie viel Personal bräuchtest Du denn alleine in Frankfurt, wenn man jede Person komplett überwachen wollte? Die Angst, dass Du ständig beobachtet würdest, ist in meinen Augen unbegründet.
Stichelst Du jetzt so lange weiter bis er entnervt aufgibt und Du "gewonnen" hast ?
Folter my ass
Wie viel Personal bräuchtest Du denn alleine in Frankfurt, wenn man jede Person komplett überwachen wollte? Die Angst, dass Du ständig beobachtet würdest, ist in meinen Augen unbegründet.
Und ich sehe es als einen Widerspruch, bei Kameras einerseits die Täterüberführung als Argument für den Eingriff in Bürgerrechte zu akzeptieren, aber Folter dann als was völlig anderes zu betrachten.
Folter ist halt noch mal ein bisschen unangenehmer. Aber es soll ja auch Leute geben, die darauf stehen. Daher müssten das nach deiner Logik alle anderen eben auch ertragen können.
Ich werde wohl nie verstehen, wie Menschen dagegen sein können, Verbrecher zu überführen, nur um nicht mal von einer Kamera erfasst zu werden. Aber so denkt halt jeder anders.
Unabhängig von Recht und Unrecht dieser Maßnahme - Du bist jetzt persönlich betroffen. Dein Sohn wurde entführt und lebt womöglich noch - was ist Dir wichtiger? Die körperliche Unversehrtheit eines Verbrechers oder die Möglichkeit, das Leben Deines Sohnes zu retten?
Und ich sehe es als einen Widerspruch, bei Kameras einerseits die Täterüberführung als Argument für den Eingriff in Bürgerrechte zu akzeptieren, aber Folter dann als was völlig anderes zu betrachten.
Folter ist halt noch mal ein bisschen unangenehmer. Aber es soll ja auch Leute geben, die darauf stehen. Daher müssten das nach deiner Logik alle anderen eben auch ertragen können.
Ich werde wohl nie verstehen, wie Menschen dagegen sein können, Verbrecher zu überführen, nur um nicht mal von einer Kamera erfasst zu werden. Aber so denkt halt jeder anders.
Wie Du allerdings mit einem Blick allein auf die deutsche Geschichte und die auf deutschem Boden herrschenden zwei Diktaturen während der letzten 80 Jahre ausschließen willst, dass in Behörden agierende Menschen mit den ihnen zur Verfügung stehenden Daten unlautere Absichten, um es mal sehr zurückhaltend zu formulieren, verfolgen, stößt bei mir auf Unverständnis. Da benötigt man doch wahrlich keine Phantasie um nachzuvollzuiehen, welches Unbehagen manchen umtreibt, wenn er an eine umfangreiche Ausweitung der Überwachung denkt.
Und wem das zu gar weit in der Vergangenheit gegraben ist, der sei an Reichsbürger in Polizeiuniform, Parteiangehörige eines Herrn Höcke in Berliner Regierungsbeteiligung oder an die im Raume stehende Weitergabe von Ermittlungsergebnissen an den Pegida-Gründer Bachmann erinnert.
Und wem das immer noch nicht reicht, und wer an die stete Lauterkeit aller Behördenmitarbeiter glaubt, der mag vielleicht an Cyberattacken auf Behörden oder namhafte IT-Konzerne denken. Und wem hier z.B. Yahoo wiederum zu weit weg ist, der frage doch mal bei der Telekom nach.
Man kann ja gerne grundverschiedener Meinung bei dem Thema sein. Aber schieres Unverständnis gegenüber kritischen Stimmen kann ich wahrlich nicht nachvollziehen.
es ist doch mit sicherheit auch sinnvoll, zur sinnhaftigkeit der ausweitung (denn darüber reden wir hier) der videoüberwachung mal einen blick nach england zu werfen, wo man den äusserst begrenzten nutzen der videoüberwachung mitterweile festgestellt hat, weil man wie weiland auch in der ddr es einfach nicht mehr schafft, die datenflut auszuwerten.
dazu gab es z.b. in der sz 2010 einen kleinen beitrag:
http://www.sueddeutsche.de/digital/ueberwachungskameras-in-grossbritannien-die-toten-augen-von-london-1.199517
Das war aber jetzt nicht die Antwort auf meine Frage. Die war nämlich völlig losgelöst von der Rechtsfrage.
Unabhängig von Recht und Unrecht dieser Maßnahme - Du bist jetzt persönlich betroffen. Dein Sohn wurde entführt und lebt womöglich noch - was ist Dir wichtiger? Die körperliche Unversehrtheit eines Verbrechers oder die Möglichkeit, das Leben Deines Sohnes zu retten?
es ist doch mit sicherheit auch sinnvoll, zur sinnhaftigkeit der ausweitung (denn darüber reden wir hier) der videoüberwachung mal einen blick nach england zu werfen, wo man den äusserst begrenzten nutzen der videoüberwachung mitterweile festgestellt hat, weil man wie weiland auch in der ddr es einfach nicht mehr schafft, die datenflut auszuwerten.
dazu gab es z.b. in der sz 2010 einen kleinen beitrag:
http://www.sueddeutsche.de/digital/ueberwachungskameras-in-grossbritannien-die-toten-augen-von-london-1.199517
Das war aber jetzt nicht die Antwort auf meine Frage. Die war nämlich völlig losgelöst von der Rechtsfrage.
ansonsten schreibt er, daß die diskussion darüber geführt werden muß, was als öffentlicher raum definiert ist.
aber völlig losgelöst davon, was ragamuffin schreibt, bin auch ich der meinung, daß vidoeüberwachung an der ein oder anderen stelle durchaus sinnvoll sein kann. falls man über eine ausweitung diskutiert sollte man sich gut überlegen, wohin man videoüberwachung ausweitet. deine definition alleine dafür, greift mir viel zu kurz. was spricht denn dagegen, mal einen blick dahin zu werfen, wo überwachung recht willenlos ausgeweitet wurde?
Echt, was ist das denn mittlerweile für eine beknackte Diskussion.