Aber es kann doch nicht sein, dass die älteren alle es nicht gerafft haben.
Es war doch für jeden ersichtlich, dass die große Koalition der SPD ausschließlich schaden würde. Und dann hat man sich auch noch so richtig von der Bild und Co. am Nasenring vorführen lassen.
Erst das Nein zur GroKo, was ich völlig richtig fand, es aber tatsächlich transparent vor der Wahl hätte erklärt werden müssen. Dann kamen Bild und Co. dass man sich doch nicht einfach so aus der Verantwortung drücken kann (was die FDP aber durfte). Dann macht man doch die GroKo, um sich dann in der Sekunde von Bild und Co. anhören zu müssen "also Euch kann man ja nichts mehr glauben und wie Ihr wollte jetzt auch noch Ministerposten".
Die SPD hat völlig den Bezug dazu verloren, was deren Wähler wollen.
Man hat nie einen Ansatz gefunden, die enttäuschten linken SPDler von der Linkspartei zurück zu holen. Obwohl 2005 und 2013 bei den Bundestagswahlen Rot/Rot/Grün möglich gewesen wäre und wenn man ehrlich ist das Wahlprogramm viele Schnittstellen hat. Statt mal es zumindest ernsthaft zu sondieren und zumindest mal zu sagen, unter welchen Umständen es gehen würde, hat man es immer wieder ausgeschlossen und sich in die große Koalition begeben.
Gedankt hat es ihnen niemand. Die linken SPDler eher weiter fortgetrieben und CDU/FDP erzählen trotzdem seit 98 (die erste Wahl die ich mit größerem Interesse verfolgt habe) in jedem Wahlkampf "wählt nicht die SPD, die machen sonst ne Koalition mit den Linken/PDS".
Man hätte diesen Schritt mal machen müssen. Entweder es hätte geklappt, oder man hätte die Schuld auf die Linken schieben können und diese sich als regierungsunfähig entzaubern lassen.
Die NRW-SPD hat es eigentlich 2010 gut vorgemacht. Zumindest mal zu sagen, wir machen Minderheitsregierung mit Tolerierung der Linken. Man hat die Punkte, in denen man sich einig war abgearbeitet. Dann hat man gesagt "Nein, klappt nicht mit den Linken, wir machen Neuwahlen". Ergebnis: Klarer Wahlsieg 2012, Linke klar raus aus dem Landtag. Dies wäre auch nicht so gekommen, wenn man 2010 als Juniorpartner in ne GroKo unter Rütters gegangen wäre.
Die SPD kann meines Erachtens nur eine Revolution der Basis retten. Ein "Nein" zu GroKo und kein ausdrückliches "Nein" mehr zu den Linken. Ansonsten wird man immer weiter Stimmen an Grüne und Linke verlieren.
Exil-Adler-NRW schrieb: Es war doch für jeden ersichtlich, dass die große Koalition der SPD ausschließlich schaden würde.
Nicht ausschließlich. Es ist seit Jahren bekannt, dass dauerhafte GroKo wie Sandpapier auf die beiden Volksparteien wirkt. Die schleifen gegenseitig ihre Profile ab. GroKo ist eigentlich eine Notlösung, seit gefühlten Ewigkeiten aber ein Dauerzustand.
Exil-Adler-NRW schrieb: Dann macht man doch die GroKo, um sich dann in der Sekunde von Bild und Co. anhören zu müssen "also Euch kann man ja nichts mehr glauben und wie Ihr wollte jetzt auch noch Ministerposten".
Moment. So einfach hat sich die SPD das nicht gemacht. Sie hat eine aufwendige Urabstimmung durchgeführt und die gesamte Basis befragt. Die hat mit dem notwendigen Quorum "Ja" gesagt. Nachdem Jamaika platzte, wären nur noch Neuwahlen als letzte Lösung geblieben. Da aber bei Neuwahlen die Wahlbeteiligung viel geringer geworden wäre, die Wutbürger aber gerade dann auf der Matte stehen, hätte das ein Ergebnis von vielleicht 17 oder 18% für die AfD bedeutet. Was also hätte die SPD machen sollen?
Exil-Adler-NRW schrieb: Man hat nie einen Ansatz gefunden, die enttäuschten linken SPDler von der Linkspartei zurück zu holen.
Den findet die CDU aktuell bei der AfD auch nicht. Ich glaube auch, dass es extrem schwierig ist, enttäuschte Wähler überhaupt zurückzugewinnen. Da bleibt eigentlich nur, die Erfolge überdeutlich nach außen zu kommunizieren und den Wählern zu zeigen: Seht her, das ist unser Verdienst, nicht das der Parteien zu denen ihr abgewandert seid!
Obwohl 2005 und 2013 bei den Bundestagswahlen Rot/Rot/Grün möglich gewesen wäre und wenn man ehrlich ist das Wahlprogramm viele Schnittstellen hat.
2005 war glaub ich das so noch nicht möglich, da hatte Lafo die WASG gegründet, die Linke entstand erst später.
Die NRW-SPD hat es eigentlich 2010 gut vorgemacht. Zumindest mal zu sagen, wir machen Minderheitsregierung mit Tolerierung der Linken. Man hat die Punkte, in denen man sich einig war abgearbeitet. Dann hat man gesagt "Nein, klappt nicht mit den Linken, wir machen Neuwahlen". Ergebnis: Klarer Wahlsieg 2012, Linke klar raus aus dem Landtag. Dies wäre auch nicht so gekommen, wenn man 2010 als Juniorpartner in ne GroKo unter Rütters gegangen wäre.
Da hast Du recht. Inzwischen sind aber die Karten nochmal neu gemischt. Die Option RRG ist seit ca. 2 Jahren rechnerisch praktisch kaum noch möglich, weshalb ich glaube, dass Merkel die AfD auch nicht gänzlich verflucht.
Die SPD kann meines Erachtens nur eine Revolution der Basis retten. Ein "Nein" zu GroKo und kein ausdrückliches "Nein" mehr zu den Linken. Ansonsten wird man immer weiter Stimmen an Grüne und Linke verlieren.
Wenn die Umfrageergebnisse so bleiben, braucht sie das Nein zur GroKo aktiv gar nicht mehr sagen. In Hessen ist die GroKo von 69% auf 46% abgeschmiert (muss man sich mal vorstellen) und im Bund kommt sie laut Allensbach und Emnid auf 38-40%. Kein Mensch hätte vor ein paar Jahren geglaubt, dass das so kommt. Es gab zwar Stimmen, die mahnten, die Volksparteien würden sich abschleifen, aber dass es innerhalb von wenigen Jahren so runter geht, dass nicht mehr rechnerisch eine GroKo möglich ist, das zeigt, dass sich hier gewaltig was verschiebt. Auch in Hessen wird künftig wahrscheinlich eine 3er-Koalition regieren. Noch mehr Kompromisse.
Nachdem Jamaika platzte, wären nur noch Neuwahlen als letzte Lösung geblieben.
Öhm, nein. Es wäre auch eine Minderheitsregierung möglich gewesen. Damit hätte die CDU eben um Mehrheiten um Bundestag kämpfen müssen, bzw. ihre Politik so verkaufen dass andere Parteien sie unterstützen. Funktioniert in Skandinavien wunderbar, warum sollte das bei uns nicht gehen ? Für mich wäre das die beste Lösung gewesen.
Exil-Adler-NRW schrieb: Es war doch für jeden ersichtlich, dass die große Koalition der SPD ausschließlich schaden würde.
Nicht ausschließlich. Es ist seit Jahren bekannt, dass dauerhafte GroKo wie Sandpapier auf die beiden Volksparteien wirkt. Die schleifen gegenseitig ihre Profile ab. GroKo ist eigentlich eine Notlösung, seit gefühlten Ewigkeiten aber ein Dauerzustand.
Exil-Adler-NRW schrieb: Dann macht man doch die GroKo, um sich dann in der Sekunde von Bild und Co. anhören zu müssen "also Euch kann man ja nichts mehr glauben und wie Ihr wollte jetzt auch noch Ministerposten".
Moment. So einfach hat sich die SPD das nicht gemacht. Sie hat eine aufwendige Urabstimmung durchgeführt und die gesamte Basis befragt. Die hat mit dem notwendigen Quorum "Ja" gesagt. Nachdem Jamaika platzte, wären nur noch Neuwahlen als letzte Lösung geblieben. Da aber bei Neuwahlen die Wahlbeteiligung viel geringer geworden wäre, die Wutbürger aber gerade dann auf der Matte stehen, hätte das ein Ergebnis von vielleicht 17 oder 18% für die AfD bedeutet. Was also hätte die SPD machen sollen?
Exil-Adler-NRW schrieb: Man hat nie einen Ansatz gefunden, die enttäuschten linken SPDler von der Linkspartei zurück zu holen.
Den findet die CDU aktuell bei der AfD auch nicht. Ich glaube auch, dass es extrem schwierig ist, enttäuschte Wähler überhaupt zurückzugewinnen. Da bleibt eigentlich nur, die Erfolge überdeutlich nach außen zu kommunizieren und den Wählern zu zeigen: Seht her, das ist unser Verdienst, nicht das der Parteien zu denen ihr abgewandert seid!
Obwohl 2005 und 2013 bei den Bundestagswahlen Rot/Rot/Grün möglich gewesen wäre und wenn man ehrlich ist das Wahlprogramm viele Schnittstellen hat.
2005 war glaub ich das so noch nicht möglich, da hatte Lafo die WASG gegründet, die Linke entstand erst später.
Die NRW-SPD hat es eigentlich 2010 gut vorgemacht. Zumindest mal zu sagen, wir machen Minderheitsregierung mit Tolerierung der Linken. Man hat die Punkte, in denen man sich einig war abgearbeitet. Dann hat man gesagt "Nein, klappt nicht mit den Linken, wir machen Neuwahlen". Ergebnis: Klarer Wahlsieg 2012, Linke klar raus aus dem Landtag. Dies wäre auch nicht so gekommen, wenn man 2010 als Juniorpartner in ne GroKo unter Rütters gegangen wäre.
Da hast Du recht. Inzwischen sind aber die Karten nochmal neu gemischt. Die Option RRG ist seit ca. 2 Jahren rechnerisch praktisch kaum noch möglich, weshalb ich glaube, dass Merkel die AfD auch nicht gänzlich verflucht.
Die SPD kann meines Erachtens nur eine Revolution der Basis retten. Ein "Nein" zu GroKo und kein ausdrückliches "Nein" mehr zu den Linken. Ansonsten wird man immer weiter Stimmen an Grüne und Linke verlieren.
Wenn die Umfrageergebnisse so bleiben, braucht sie das Nein zur GroKo aktiv gar nicht mehr sagen. In Hessen ist die GroKo von 69% auf 46% abgeschmiert (muss man sich mal vorstellen) und im Bund kommt sie laut Allensbach und Emnid auf 38-40%. Kein Mensch hätte vor ein paar Jahren geglaubt, dass das so kommt. Es gab zwar Stimmen, die mahnten, die Volksparteien würden sich abschleifen, aber dass es innerhalb von wenigen Jahren so runter geht, dass nicht mehr rechnerisch eine GroKo möglich ist, das zeigt, dass sich hier gewaltig was verschiebt. Auch in Hessen wird künftig wahrscheinlich eine 3er-Koalition regieren. Noch mehr Kompromisse.
Nachdem Jamaika platzte, wären nur noch Neuwahlen als letzte Lösung geblieben.
Öhm, nein. Es wäre auch eine Minderheitsregierung möglich gewesen. Damit hätte die CDU eben um Mehrheiten um Bundestag kämpfen müssen, bzw. ihre Politik so verkaufen dass andere Parteien sie unterstützen. Funktioniert in Skandinavien wunderbar, warum sollte das bei uns nicht gehen ? Für mich wäre das die beste Lösung gewesen.
Wenn es funktioniert: prima. Im schlimmsten Fall erwächst daraus aber vollständiger Stillstand. In den USA beispielsweise weiß man ein Lied von Blockadepolitik zu singen.
Es wäre auch eine Minderheitsregierung möglich gewesen. Damit hätte die CDU eben um Mehrheiten um Bundestag kämpfen müssen, bzw. ihre Politik so verkaufen dass andere Parteien sie unterstützen. Funktioniert in Skandinavien wunderbar, warum sollte das bei uns nicht gehen ?
Das lässt sich schwer vergleichen. Die politische Kultur ist in Skandinavien anders. So sind z.B. in Dänemark die liberalen Parteien wesentlich stärker und sowohl auf dem linken Flügel als Sozialliberale ("Radikale Venstre") wie auch im bürgerlichen Lager als Konservativliberale und Neoliberale ("Venstre" und "Liberal Alliance") vertreten.
Zudem werden die politischen Gegensätze zwischen den Parteien nicht als so stark wahrgenommen, dass sich eine Zusammenarbeit gänzlich verbieten würde. Beispielsweise nähern sich derzeit die dänischen Sozialdemokraten unter Mette Frederiksen der rechtspopulistischen "Dansk Folkeparti" an.
Dabei dürfte es auch eine Rolle spielen, dass die persönlichen und parteiübergreifenden Verbindungen zwischen den Politikern häufig intensiver als in Deutschland sind. Dies folgt schon daraus, dass die politische Szene der skandinavischen Ländern bedingt durch die Einwohnerzahlen relativ überschaubar ist. Dänemark hat weniger Einwohner als Hessen.
Letztlich hat der Kompromiss in den skandinavischen Ländern - nicht nur in der Politik - einen anderen Stellenwert als in Deutschland.
Nachdem Jamaika platzte, wären nur noch Neuwahlen als letzte Lösung geblieben.
Öhm, nein. Es wäre auch eine Minderheitsregierung möglich gewesen. Damit hätte die CDU eben um Mehrheiten um Bundestag kämpfen müssen, bzw. ihre Politik so verkaufen dass andere Parteien sie unterstützen. Funktioniert in Skandinavien wunderbar, warum sollte das bei uns nicht gehen ? Für mich wäre das die beste Lösung gewesen.
Wenn es funktioniert: prima. Im schlimmsten Fall erwächst daraus aber vollständiger Stillstand. In den USA beispielsweise weiß man ein Lied von Blockadepolitik zu singen.
Nachdem Jamaika platzte, wären nur noch Neuwahlen als letzte Lösung geblieben.
Öhm, nein. Es wäre auch eine Minderheitsregierung möglich gewesen. Damit hätte die CDU eben um Mehrheiten um Bundestag kämpfen müssen, bzw. ihre Politik so verkaufen dass andere Parteien sie unterstützen. Funktioniert in Skandinavien wunderbar, warum sollte das bei uns nicht gehen ? Für mich wäre das die beste Lösung gewesen.
Es wäre auch eine Minderheitsregierung möglich gewesen. Damit hätte die CDU eben um Mehrheiten um Bundestag kämpfen müssen, bzw. ihre Politik so verkaufen dass andere Parteien sie unterstützen. Funktioniert in Skandinavien wunderbar, warum sollte das bei uns nicht gehen ?
Das lässt sich schwer vergleichen. Die politische Kultur ist in Skandinavien anders. So sind z.B. in Dänemark die liberalen Parteien wesentlich stärker und sowohl auf dem linken Flügel als Sozialliberale ("Radikale Venstre") wie auch im bürgerlichen Lager als Konservativliberale und Neoliberale ("Venstre" und "Liberal Alliance") vertreten.
Zudem werden die politischen Gegensätze zwischen den Parteien nicht als so stark wahrgenommen, dass sich eine Zusammenarbeit gänzlich verbieten würde. Beispielsweise nähern sich derzeit die dänischen Sozialdemokraten unter Mette Frederiksen der rechtspopulistischen "Dansk Folkeparti" an.
Dabei dürfte es auch eine Rolle spielen, dass die persönlichen und parteiübergreifenden Verbindungen zwischen den Politikern häufig intensiver als in Deutschland sind. Dies folgt schon daraus, dass die politische Szene der skandinavischen Ländern bedingt durch die Einwohnerzahlen relativ überschaubar ist. Dänemark hat weniger Einwohner als Hessen.
Letztlich hat der Kompromiss in den skandinavischen Ländern - nicht nur in der Politik - einen anderen Stellenwert als in Deutschland.
Das lässt sich schwer vergleichen. Die politische Kultur ist in Skandinavien anders. So sind z.B. in Dänemark die liberalen Parteien wesentlich stärker und sowohl auf dem linken Flügel als Sozialliberale ("Radikale Venstre") wie auch im bürgerlichen Lager als Konservativliberale und Neoliberale ("Venstre" und "Liberal Alliance") vertreten.
Schwer zu sagen, was du mit Liberal meinst aber wenn ich mir die deutsche Parteienlandschaft anschaue... CDU/CSU: neoliberal, FDP: neoliberal, SPD: neoliberal, Grüne: links- bis neoliberal, Linke: linksliberal. Eigentlich kann man auch die AfD noch dazuzählen aber zwischen dem neoliberalen Parteiprogramm und den nationalsozialistischen Äußerungen seiner Vertreter klafft es bekanntlich gewaltig.
Es wäre auch eine Minderheitsregierung möglich gewesen. Damit hätte die CDU eben um Mehrheiten um Bundestag kämpfen müssen, bzw. ihre Politik so verkaufen dass andere Parteien sie unterstützen. Funktioniert in Skandinavien wunderbar, warum sollte das bei uns nicht gehen ?
Das lässt sich schwer vergleichen. Die politische Kultur ist in Skandinavien anders. So sind z.B. in Dänemark die liberalen Parteien wesentlich stärker und sowohl auf dem linken Flügel als Sozialliberale ("Radikale Venstre") wie auch im bürgerlichen Lager als Konservativliberale und Neoliberale ("Venstre" und "Liberal Alliance") vertreten.
Zudem werden die politischen Gegensätze zwischen den Parteien nicht als so stark wahrgenommen, dass sich eine Zusammenarbeit gänzlich verbieten würde. Beispielsweise nähern sich derzeit die dänischen Sozialdemokraten unter Mette Frederiksen der rechtspopulistischen "Dansk Folkeparti" an.
Dabei dürfte es auch eine Rolle spielen, dass die persönlichen und parteiübergreifenden Verbindungen zwischen den Politikern häufig intensiver als in Deutschland sind. Dies folgt schon daraus, dass die politische Szene der skandinavischen Ländern bedingt durch die Einwohnerzahlen relativ überschaubar ist. Dänemark hat weniger Einwohner als Hessen.
Letztlich hat der Kompromiss in den skandinavischen Ländern - nicht nur in der Politik - einen anderen Stellenwert als in Deutschland.
Das lässt sich schwer vergleichen. Die politische Kultur ist in Skandinavien anders. So sind z.B. in Dänemark die liberalen Parteien wesentlich stärker und sowohl auf dem linken Flügel als Sozialliberale ("Radikale Venstre") wie auch im bürgerlichen Lager als Konservativliberale und Neoliberale ("Venstre" und "Liberal Alliance") vertreten.
Schwer zu sagen, was du mit Liberal meinst aber wenn ich mir die deutsche Parteienlandschaft anschaue... CDU/CSU: neoliberal, FDP: neoliberal, SPD: neoliberal, Grüne: links- bis neoliberal, Linke: linksliberal. Eigentlich kann man auch die AfD noch dazuzählen aber zwischen dem neoliberalen Parteiprogramm und den nationalsozialistischen Äußerungen seiner Vertreter klafft es bekanntlich gewaltig.
Schwer zu sagen, was du mit Liberal meinst aber wenn ich mir die deutsche Parteienlandschaft anschaue... CDU/CSU: neoliberal, FDP: neoliberal, SPD: neoliberal, Grüne: links- bis neoliberal, Linke: linksliberal. Eigentlich kann man auch die AfD noch dazuzählen aber zwischen dem neoliberalen Parteiprogramm und den nationalsozialistischen Äußerungen seiner Vertreter klafft es bekanntlich gewaltig.
In der deutschen Parteienlandschaft würde ich nur die FDP als liberal im klassischen Sinne ansehen. Die Grünen deuten aktuell eine Entwicklung zu einer linksliberalen Partei an. Die AfD hatte in ihrer Anfangsphase unter Bernd Lucke nationalliberale Ansätze, von denen nichts mehr übrig geblieben ist.
Wirklich neoliberal ist m.E. keine deutsche Partei. Auch die FDP nicht. Sie ist überwiegend eine ordoliberale Partei. Obwohl sich darüber und auch über den Begriff sicherlich streiten lässt.
Ich kenne mich in der skandinavischen Parteienlandschaft zu wenig aus, um das tatsächlich beurteilen zu können, kann mir aber vorstellen, dass amsterdam_stranded da einen Punkt trifft, wenn ich mir vor Augen führe, wie pragmatisch anstelle von dogmatisch da Probleme angegangen werden; zum Beispiel Verhandlungen zwischen Parteien und Gewerkschaften.
Diese tiefen Gräben zwischen Links und Rechts kenne ich nur aus Finnland ... aber da ist das historisch bedingt und sie gelten den anderen ja ohnehin nicht als wirkliche Skandinavier. Umso erschreckender, dass ausgerechnet im größten skandinavischen Land die Rechtspopulisten so stark geworden sind.
Aber weg vom Exkurs zurück zur Regierungsbildung: was die Skandinavier aus ihrem Selbstverständnis von Konsens und Zusammenhalt über politisch ideologische Grenzen hinweg hinbekommen, halte ich in Deutschland für schwer umsetzbar.
Das lässt sich schwer vergleichen. Die politische Kultur ist in Skandinavien anders. So sind z.B. in Dänemark die liberalen Parteien wesentlich stärker und sowohl auf dem linken Flügel als Sozialliberale ("Radikale Venstre") wie auch im bürgerlichen Lager als Konservativliberale und Neoliberale ("Venstre" und "Liberal Alliance") vertreten.
Schwer zu sagen, was du mit Liberal meinst aber wenn ich mir die deutsche Parteienlandschaft anschaue... CDU/CSU: neoliberal, FDP: neoliberal, SPD: neoliberal, Grüne: links- bis neoliberal, Linke: linksliberal. Eigentlich kann man auch die AfD noch dazuzählen aber zwischen dem neoliberalen Parteiprogramm und den nationalsozialistischen Äußerungen seiner Vertreter klafft es bekanntlich gewaltig.
Schwer zu sagen, was du mit Liberal meinst aber wenn ich mir die deutsche Parteienlandschaft anschaue... CDU/CSU: neoliberal, FDP: neoliberal, SPD: neoliberal, Grüne: links- bis neoliberal, Linke: linksliberal. Eigentlich kann man auch die AfD noch dazuzählen aber zwischen dem neoliberalen Parteiprogramm und den nationalsozialistischen Äußerungen seiner Vertreter klafft es bekanntlich gewaltig.
In der deutschen Parteienlandschaft würde ich nur die FDP als liberal im klassischen Sinne ansehen. Die Grünen deuten aktuell eine Entwicklung zu einer linksliberalen Partei an. Die AfD hatte in ihrer Anfangsphase unter Bernd Lucke nationalliberale Ansätze, von denen nichts mehr übrig geblieben ist.
Wirklich neoliberal ist m.E. keine deutsche Partei. Auch die FDP nicht. Sie ist überwiegend eine ordoliberale Partei. Obwohl sich darüber und auch über den Begriff sicherlich streiten lässt.
liest man in den Zeitungen oder im Internet quer, so gewinnt man den Eindruck wenn sich die Umfragen in Hessen bestätigt, dass danach einiges möglich ist: SPD steigt aus GroKo aus --> Neuwahlen kommen Merkel tritt nicht mehr für den Partei Vorsitz an
Seehofer ist bedauerlicherweise aus der Schusslinie oder gärt es im Hintergrund?
liest man in den Zeitungen oder im Internet quer, so gewinnt man den Eindruck wenn sich die Umfragen in Hessen bestätigt, dass danach einiges möglich ist: SPD steigt aus GroKo aus --> Neuwahlen kommen Merkel tritt nicht mehr für den Partei Vorsitz an
Seehofer ist bedauerlicherweise aus der Schusslinie oder gärt es im Hintergrund?
Ich nehme Nahles und TSG als enorm schwach wahr. Wie seht Ihr das? 😊
Die ganze Partei ist sehr schwach. Seit sie unter Schröder ihre Wählerschaft verraten und verkauft hat haben sie nie wieder zu sich selbst gefunden. Von Sozial kann bei dieser Partei keine Rede mehr sein.
Überhaupt haben sich die sogenannten Volksparteien sehr weit vom Volk entfernt, sind aber zu selbstherrlich um das überhaupt zu merken. Selbst nach Wahlschlappen wird überall die Schuld gesucht, aber nie bei sich selbst. Zur Not werfen sie irgendein verantwortliches Parteimitglied als Bauernopfer der Presse zum Fraß vor nach dem Motto "Schaut, wir machen ja was", aber wirklich ändern tut sich nicht, eher im Gegenteil wird es immer schlimmer. Solange die ehemaligen Volksparteien nicht verstehen das sie vom Volk und nicht von Großaktionären gewählt werden, werden die so schnell auch nicht mehr auf die Füße kommen. Es lassen sich nicht mehr alle verarschen und das werden die bei jeder Wahl aufs Neue merken.
ich habe damit nicht gerechnet, zumal Frau Merkel Kanzleramt und PV immer in einer Hand gesehen hatte. Der Druck war doch groß genug. Ob Herr Merz auch als Kanzler Kandidat antritt? Bin gespannt wie sich AKK verhält.
ich habe damit nicht gerechnet, zumal Frau Merkel Kanzleramt und PV immer in einer Hand gesehen hatte. Der Druck war doch groß genug. Ob Herr Merz auch als Kanzler Kandidat antritt? Bin gespannt wie sich AKK verhält.
Die Rechten in der CDU werden übernehmen! Die Rechten wie Jens Spahn, Friedrich Merz, Sylvia Pantel, Christean Wagner, Manuel Hagel, Alexander Mitsch, usw., usw.. Weltoffene Köpfe wie Daniel Günther werden ausgebremst, ganz einfach. Es läuftt, es läuft vor dem Hintergrund der Wahlen im Osten, dort wird man mit aller Macht versuchen Koallitionen, mit der AFD und seinem Klientel einzugehen. Um diese zu ermöglichen, heißt es verstärkter nun, in der CDU auch, Merkel muss weg! Die kommende Alianz/Koalliition CDU/AFD wird als Blaupause für den Bund, im Osten, gnadenlos durchgespielt koste es was es wolle!
nicht immer darüber quatschen, einfach machen!
Ob er als Innenminster dann bleiben kann? Ich befürchte die Antwort lautet ja
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/horst-seehofer-deutet-ruecktritt-als-csu-chef-an-a-1234335.html
Yo Sonntags-Stammtisch im BR Fernsehen
Es war doch für jeden ersichtlich, dass die große Koalition der SPD ausschließlich schaden würde. Und dann hat man sich auch noch so richtig von der Bild und Co. am Nasenring vorführen lassen.
Erst das Nein zur GroKo, was ich völlig richtig fand, es aber tatsächlich transparent vor der Wahl hätte erklärt werden müssen. Dann kamen Bild und Co. dass man sich doch nicht einfach so aus der Verantwortung drücken kann (was die FDP aber durfte). Dann macht man doch die GroKo, um sich dann in der Sekunde von Bild und Co. anhören zu müssen "also Euch kann man ja nichts mehr glauben und wie Ihr wollte jetzt auch noch Ministerposten".
Die SPD hat völlig den Bezug dazu verloren, was deren Wähler wollen.
Man hat nie einen Ansatz gefunden, die enttäuschten linken SPDler von der Linkspartei zurück zu holen. Obwohl 2005 und 2013 bei den Bundestagswahlen Rot/Rot/Grün möglich gewesen wäre und wenn man ehrlich ist das Wahlprogramm viele Schnittstellen hat. Statt mal es zumindest ernsthaft zu sondieren und zumindest mal zu sagen, unter welchen Umständen es gehen würde, hat man es immer wieder ausgeschlossen und sich in die große Koalition begeben.
Gedankt hat es ihnen niemand. Die linken SPDler eher weiter fortgetrieben und CDU/FDP erzählen trotzdem seit 98 (die erste Wahl die ich mit größerem Interesse verfolgt habe) in jedem Wahlkampf "wählt nicht die SPD, die machen sonst ne Koalition mit den Linken/PDS".
Man hätte diesen Schritt mal machen müssen. Entweder es hätte geklappt, oder man hätte die Schuld auf die Linken schieben können und diese sich als regierungsunfähig entzaubern lassen.
Die NRW-SPD hat es eigentlich 2010 gut vorgemacht. Zumindest mal zu sagen, wir machen Minderheitsregierung mit Tolerierung der Linken. Man hat die Punkte, in denen man sich einig war abgearbeitet. Dann hat man gesagt "Nein, klappt nicht mit den Linken, wir machen Neuwahlen". Ergebnis: Klarer Wahlsieg 2012, Linke klar raus aus dem Landtag. Dies wäre auch nicht so gekommen, wenn man 2010 als Juniorpartner in ne GroKo unter Rütters gegangen wäre.
Die SPD kann meines Erachtens nur eine Revolution der Basis retten. Ein "Nein" zu GroKo und kein ausdrückliches "Nein" mehr zu den Linken. Ansonsten wird man immer weiter Stimmen an Grüne und Linke verlieren.
Nicht ausschließlich. Es ist seit Jahren bekannt, dass dauerhafte GroKo wie Sandpapier auf die beiden Volksparteien wirkt. Die schleifen gegenseitig ihre Profile ab. GroKo ist eigentlich eine Notlösung, seit gefühlten Ewigkeiten aber ein Dauerzustand.
Moment. So einfach hat sich die SPD das nicht gemacht. Sie hat eine aufwendige Urabstimmung durchgeführt und die gesamte Basis befragt. Die hat mit dem notwendigen Quorum "Ja" gesagt. Nachdem Jamaika platzte, wären nur noch Neuwahlen als letzte Lösung geblieben. Da aber bei Neuwahlen die Wahlbeteiligung viel geringer geworden wäre, die Wutbürger aber gerade dann auf der Matte stehen, hätte das ein Ergebnis von vielleicht 17 oder 18% für die AfD bedeutet. Was also hätte die SPD machen sollen?
Den findet die CDU aktuell bei der AfD auch nicht. Ich glaube auch, dass es extrem schwierig ist, enttäuschte Wähler überhaupt zurückzugewinnen. Da bleibt eigentlich nur, die Erfolge überdeutlich nach außen zu kommunizieren und den Wählern zu zeigen: Seht her, das ist unser Verdienst, nicht das der Parteien zu denen ihr abgewandert seid!
2005 war glaub ich das so noch nicht möglich, da hatte Lafo die WASG gegründet, die Linke entstand erst später.
Da hast Du recht. Inzwischen sind aber die Karten nochmal neu gemischt. Die Option RRG ist seit ca. 2 Jahren rechnerisch praktisch kaum noch möglich, weshalb ich glaube, dass Merkel die AfD auch nicht gänzlich verflucht.
Wenn die Umfrageergebnisse so bleiben, braucht sie das Nein zur GroKo aktiv gar nicht mehr sagen. In Hessen ist die GroKo von 69% auf 46% abgeschmiert (muss man sich mal vorstellen) und im Bund kommt sie laut Allensbach und Emnid auf 38-40%.
Kein Mensch hätte vor ein paar Jahren geglaubt, dass das so kommt. Es gab zwar Stimmen, die mahnten, die Volksparteien würden sich abschleifen, aber dass es innerhalb von wenigen Jahren so runter geht, dass nicht mehr rechnerisch eine GroKo möglich ist, das zeigt, dass sich hier gewaltig was verschiebt.
Auch in Hessen wird künftig wahrscheinlich eine 3er-Koalition regieren. Noch mehr Kompromisse.
Öhm, nein. Es wäre auch eine Minderheitsregierung möglich gewesen. Damit hätte die CDU eben um Mehrheiten um Bundestag kämpfen müssen, bzw. ihre Politik so verkaufen dass andere Parteien sie unterstützen. Funktioniert in Skandinavien wunderbar, warum sollte das bei uns nicht gehen ? Für mich wäre das die beste Lösung gewesen.
Nicht ausschließlich. Es ist seit Jahren bekannt, dass dauerhafte GroKo wie Sandpapier auf die beiden Volksparteien wirkt. Die schleifen gegenseitig ihre Profile ab. GroKo ist eigentlich eine Notlösung, seit gefühlten Ewigkeiten aber ein Dauerzustand.
Moment. So einfach hat sich die SPD das nicht gemacht. Sie hat eine aufwendige Urabstimmung durchgeführt und die gesamte Basis befragt. Die hat mit dem notwendigen Quorum "Ja" gesagt. Nachdem Jamaika platzte, wären nur noch Neuwahlen als letzte Lösung geblieben. Da aber bei Neuwahlen die Wahlbeteiligung viel geringer geworden wäre, die Wutbürger aber gerade dann auf der Matte stehen, hätte das ein Ergebnis von vielleicht 17 oder 18% für die AfD bedeutet. Was also hätte die SPD machen sollen?
Den findet die CDU aktuell bei der AfD auch nicht. Ich glaube auch, dass es extrem schwierig ist, enttäuschte Wähler überhaupt zurückzugewinnen. Da bleibt eigentlich nur, die Erfolge überdeutlich nach außen zu kommunizieren und den Wählern zu zeigen: Seht her, das ist unser Verdienst, nicht das der Parteien zu denen ihr abgewandert seid!
2005 war glaub ich das so noch nicht möglich, da hatte Lafo die WASG gegründet, die Linke entstand erst später.
Da hast Du recht. Inzwischen sind aber die Karten nochmal neu gemischt. Die Option RRG ist seit ca. 2 Jahren rechnerisch praktisch kaum noch möglich, weshalb ich glaube, dass Merkel die AfD auch nicht gänzlich verflucht.
Wenn die Umfrageergebnisse so bleiben, braucht sie das Nein zur GroKo aktiv gar nicht mehr sagen. In Hessen ist die GroKo von 69% auf 46% abgeschmiert (muss man sich mal vorstellen) und im Bund kommt sie laut Allensbach und Emnid auf 38-40%.
Kein Mensch hätte vor ein paar Jahren geglaubt, dass das so kommt. Es gab zwar Stimmen, die mahnten, die Volksparteien würden sich abschleifen, aber dass es innerhalb von wenigen Jahren so runter geht, dass nicht mehr rechnerisch eine GroKo möglich ist, das zeigt, dass sich hier gewaltig was verschiebt.
Auch in Hessen wird künftig wahrscheinlich eine 3er-Koalition regieren. Noch mehr Kompromisse.
Öhm, nein. Es wäre auch eine Minderheitsregierung möglich gewesen. Damit hätte die CDU eben um Mehrheiten um Bundestag kämpfen müssen, bzw. ihre Politik so verkaufen dass andere Parteien sie unterstützen. Funktioniert in Skandinavien wunderbar, warum sollte das bei uns nicht gehen ? Für mich wäre das die beste Lösung gewesen.
Im schlimmsten Fall erwächst daraus aber vollständiger Stillstand. In den USA beispielsweise weiß man ein Lied von Blockadepolitik zu singen.
Das lässt sich schwer vergleichen. Die politische Kultur ist in Skandinavien anders. So sind z.B. in Dänemark die liberalen Parteien wesentlich stärker und sowohl auf dem linken Flügel als Sozialliberale ("Radikale Venstre") wie auch im bürgerlichen Lager als Konservativliberale und Neoliberale ("Venstre" und "Liberal Alliance") vertreten.
Zudem werden die politischen Gegensätze zwischen den Parteien nicht als so stark wahrgenommen, dass sich eine Zusammenarbeit gänzlich verbieten würde. Beispielsweise nähern sich derzeit die dänischen Sozialdemokraten unter Mette Frederiksen der rechtspopulistischen "Dansk Folkeparti" an.
Dabei dürfte es auch eine Rolle spielen, dass die persönlichen und parteiübergreifenden Verbindungen zwischen den Politikern häufig intensiver als in Deutschland sind. Dies folgt schon daraus, dass die politische Szene der skandinavischen Ländern bedingt durch die Einwohnerzahlen relativ überschaubar ist. Dänemark hat weniger Einwohner als Hessen.
Letztlich hat der Kompromiss in den skandinavischen Ländern - nicht nur in der Politik - einen anderen Stellenwert als in Deutschland.
Öhm, nein. Es wäre auch eine Minderheitsregierung möglich gewesen. Damit hätte die CDU eben um Mehrheiten um Bundestag kämpfen müssen, bzw. ihre Politik so verkaufen dass andere Parteien sie unterstützen. Funktioniert in Skandinavien wunderbar, warum sollte das bei uns nicht gehen ? Für mich wäre das die beste Lösung gewesen.
Im schlimmsten Fall erwächst daraus aber vollständiger Stillstand. In den USA beispielsweise weiß man ein Lied von Blockadepolitik zu singen.
Öhm, nein. Es wäre auch eine Minderheitsregierung möglich gewesen. Damit hätte die CDU eben um Mehrheiten um Bundestag kämpfen müssen, bzw. ihre Politik so verkaufen dass andere Parteien sie unterstützen. Funktioniert in Skandinavien wunderbar, warum sollte das bei uns nicht gehen ? Für mich wäre das die beste Lösung gewesen.
Das lässt sich schwer vergleichen. Die politische Kultur ist in Skandinavien anders. So sind z.B. in Dänemark die liberalen Parteien wesentlich stärker und sowohl auf dem linken Flügel als Sozialliberale ("Radikale Venstre") wie auch im bürgerlichen Lager als Konservativliberale und Neoliberale ("Venstre" und "Liberal Alliance") vertreten.
Zudem werden die politischen Gegensätze zwischen den Parteien nicht als so stark wahrgenommen, dass sich eine Zusammenarbeit gänzlich verbieten würde. Beispielsweise nähern sich derzeit die dänischen Sozialdemokraten unter Mette Frederiksen der rechtspopulistischen "Dansk Folkeparti" an.
Dabei dürfte es auch eine Rolle spielen, dass die persönlichen und parteiübergreifenden Verbindungen zwischen den Politikern häufig intensiver als in Deutschland sind. Dies folgt schon daraus, dass die politische Szene der skandinavischen Ländern bedingt durch die Einwohnerzahlen relativ überschaubar ist. Dänemark hat weniger Einwohner als Hessen.
Letztlich hat der Kompromiss in den skandinavischen Ländern - nicht nur in der Politik - einen anderen Stellenwert als in Deutschland.
Schwer zu sagen, was du mit Liberal meinst aber wenn ich mir die deutsche Parteienlandschaft anschaue...
CDU/CSU: neoliberal, FDP: neoliberal, SPD: neoliberal, Grüne: links- bis neoliberal, Linke: linksliberal. Eigentlich kann man auch die AfD noch dazuzählen aber zwischen dem neoliberalen Parteiprogramm und den nationalsozialistischen Äußerungen seiner Vertreter klafft es bekanntlich gewaltig.
Das lässt sich schwer vergleichen. Die politische Kultur ist in Skandinavien anders. So sind z.B. in Dänemark die liberalen Parteien wesentlich stärker und sowohl auf dem linken Flügel als Sozialliberale ("Radikale Venstre") wie auch im bürgerlichen Lager als Konservativliberale und Neoliberale ("Venstre" und "Liberal Alliance") vertreten.
Zudem werden die politischen Gegensätze zwischen den Parteien nicht als so stark wahrgenommen, dass sich eine Zusammenarbeit gänzlich verbieten würde. Beispielsweise nähern sich derzeit die dänischen Sozialdemokraten unter Mette Frederiksen der rechtspopulistischen "Dansk Folkeparti" an.
Dabei dürfte es auch eine Rolle spielen, dass die persönlichen und parteiübergreifenden Verbindungen zwischen den Politikern häufig intensiver als in Deutschland sind. Dies folgt schon daraus, dass die politische Szene der skandinavischen Ländern bedingt durch die Einwohnerzahlen relativ überschaubar ist. Dänemark hat weniger Einwohner als Hessen.
Letztlich hat der Kompromiss in den skandinavischen Ländern - nicht nur in der Politik - einen anderen Stellenwert als in Deutschland.
Schwer zu sagen, was du mit Liberal meinst aber wenn ich mir die deutsche Parteienlandschaft anschaue...
CDU/CSU: neoliberal, FDP: neoliberal, SPD: neoliberal, Grüne: links- bis neoliberal, Linke: linksliberal. Eigentlich kann man auch die AfD noch dazuzählen aber zwischen dem neoliberalen Parteiprogramm und den nationalsozialistischen Äußerungen seiner Vertreter klafft es bekanntlich gewaltig.
In der deutschen Parteienlandschaft würde ich nur die FDP als liberal im klassischen Sinne ansehen. Die Grünen deuten aktuell eine Entwicklung zu einer linksliberalen Partei an. Die AfD hatte in ihrer Anfangsphase unter Bernd Lucke nationalliberale Ansätze, von denen nichts mehr übrig geblieben ist.
Wirklich neoliberal ist m.E. keine deutsche Partei. Auch die FDP nicht. Sie ist überwiegend eine ordoliberale Partei. Obwohl sich darüber und auch über den Begriff sicherlich streiten lässt.
Diese tiefen Gräben zwischen Links und Rechts kenne ich nur aus Finnland ... aber da ist das historisch bedingt und sie gelten den anderen ja ohnehin nicht als wirkliche Skandinavier. Umso erschreckender, dass ausgerechnet im größten skandinavischen Land die Rechtspopulisten so stark geworden sind.
Aber weg vom Exkurs zurück zur Regierungsbildung: was die Skandinavier aus ihrem Selbstverständnis von Konsens und Zusammenhalt über politisch ideologische Grenzen hinweg hinbekommen, halte ich in Deutschland für schwer umsetzbar.
Schwer zu sagen, was du mit Liberal meinst aber wenn ich mir die deutsche Parteienlandschaft anschaue...
CDU/CSU: neoliberal, FDP: neoliberal, SPD: neoliberal, Grüne: links- bis neoliberal, Linke: linksliberal. Eigentlich kann man auch die AfD noch dazuzählen aber zwischen dem neoliberalen Parteiprogramm und den nationalsozialistischen Äußerungen seiner Vertreter klafft es bekanntlich gewaltig.
In der deutschen Parteienlandschaft würde ich nur die FDP als liberal im klassischen Sinne ansehen. Die Grünen deuten aktuell eine Entwicklung zu einer linksliberalen Partei an. Die AfD hatte in ihrer Anfangsphase unter Bernd Lucke nationalliberale Ansätze, von denen nichts mehr übrig geblieben ist.
Wirklich neoliberal ist m.E. keine deutsche Partei. Auch die FDP nicht. Sie ist überwiegend eine ordoliberale Partei. Obwohl sich darüber und auch über den Begriff sicherlich streiten lässt.
SPD steigt aus GroKo aus --> Neuwahlen kommen
Merkel tritt nicht mehr für den Partei Vorsitz an
Seehofer ist bedauerlicherweise aus der Schusslinie oder gärt es im Hintergrund?
😊
SPD steigt aus GroKo aus --> Neuwahlen kommen
Merkel tritt nicht mehr für den Partei Vorsitz an
Seehofer ist bedauerlicherweise aus der Schusslinie oder gärt es im Hintergrund?
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Wie seht Ihr das?
😊
Also bei über zehn Prozent minus, finde ich das ne sehr gewagte Behauptung!
Die ganze Partei ist sehr schwach. Seit sie unter Schröder ihre Wählerschaft verraten und verkauft hat haben sie nie wieder zu sich selbst gefunden. Von Sozial kann bei dieser Partei keine Rede mehr sein.
Überhaupt haben sich die sogenannten Volksparteien sehr weit vom Volk entfernt, sind aber zu selbstherrlich um das überhaupt zu merken. Selbst nach Wahlschlappen wird überall die Schuld gesucht, aber nie bei sich selbst. Zur Not werfen sie irgendein verantwortliches Parteimitglied als Bauernopfer der Presse zum Fraß vor nach dem Motto "Schaut, wir machen ja was", aber wirklich ändern tut sich nicht, eher im Gegenteil wird es immer schlimmer. Solange die ehemaligen Volksparteien nicht verstehen das sie vom Volk und nicht von Großaktionären gewählt werden, werden die so schnell auch nicht mehr auf die Füße kommen. Es lassen sich nicht mehr alle verarschen und das werden die bei jeder Wahl aufs Neue merken.
Deutschland, verkohlt, geschrödert, ausgemerkelt
Wie seht Ihr das?
😊
Also bei über zehn Prozent minus, finde ich das ne sehr gewagte Behauptung!
Also bei über zehn Prozent minus, finde ich das ne sehr gewagte Behauptung!
Unter anderem da ...
Unter anderem da ...
Wie seht Ihr das?
😊
Frau Merkel wird den Parteivorsitz abgeben
Kommt jetzt Merz?
https://www.n-tv.de/politik/Merkel-will-CDU-Fuehrung-abgeben-article20693939.html
Frau Merkel wird den Parteivorsitz abgeben
Kommt jetzt Merz?
https://www.n-tv.de/politik/Merkel-will-CDU-Fuehrung-abgeben-article20693939.html
Glaubst Du das wirklich? Vielleicht in Sachsen. Man wird sicherlich den Schritt auf die Afd zugehen. Die aber noch nicht auf die CDU.