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Versuche einer Regierungsbildung (GroKo ab 2018)

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Landroval schrieb:

Bis dahin wird es allerdings viele hochrangige Leute geben, die ihn verhindern wollen.

Zurecht. Es ist die Pflicht von Politikern Schaden von ihrem Land abzuhalten. Und Merz steht jetzt schon auf der Payroll von Immobilien-Heuschrecken. Da ist in den letzten Jahrzehnten zu viel verschlafen worden, als das wir das auch noch verschlimmern dürften.
Wies besser geht (weit entfernt von gut aber doch besser als in den meisten anderen Regionen Deutschlands) kannst Du Dir bei dem von Dir gescholtenen Scholz angucken. Der hat bei Wirecard sicher Mist gemacht - aber eben auch nur im Tandem mit Altmeier, zu Guttenberg, Merkel und Co. Schlimm genug, klar, aber meiner Einschätzung nach würde nichts davon besser werden mit Merz. Ganz im Gegenteil.
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Haliaeetus schrieb:

Landroval schrieb:

Bis dahin wird es allerdings viele hochrangige Leute geben, die ihn verhindern wollen.

Zurecht. Es ist die Pflicht von Politikern Schaden von ihrem Land abzuhalten. Und Merz steht jetzt schon auf der Payroll von Immobilien-Heuschrecken. Da ist in den letzten Jahrzehnten zu viel verschlafen worden, als das wir das auch noch verschlimmern dürften.
Wies besser geht (weit entfernt von gut aber doch besser als in den meisten anderen Regionen Deutschlands) kannst Du Dir bei dem von Dir gescholtenen Scholz angucken. Der hat bei Wirecard sicher Mist gemacht - aber eben auch nur im Tandem mit Altmeier, zu Guttenberg, Merkel und Co. Schlimm genug, klar, aber meiner Einschätzung nach würde nichts davon besser werden mit Merz. Ganz im Gegenteil.        

Beim Scholz denke ich in erster Linie an seine Verwicklung in den Cum-Ex-Skandal und die gravierenden Erinnerungslücken ... (Lügen?). Insgesamt runden dann Wirecard, Unternehmerhilfen, etc. nur das Bild ab, das ich von ihm habe. Nein, ich glaube echt, dass es nur wenige (grundsätzlich geeignete) Kandidaten gäbe, die es schlechter machen würden, als das Gespann Altmaier/Scholz.    
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Xaver08 schrieb:

Laschet ist merkel reloaded in komplett ahnungslos. Man überlege nur der Mann wäre während Corona in noch größerer Verantwortung gewesen        

Das ist nicht gut, gar nicht gut ... Mal ohne Mist, wie kann denn ein Parteitag so eine "komplett ahnungslose" Person wählen?

Normalerweise hätte es ausschliesslich Enthaltungen (ich glaube ca 1.000) geben müssen, also quasi ein "Storno/Neu" ...
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man kann nicht von allen erwarten, dass sie soviel durchblick haben wie ich

nix fuer ungut, das ist selbstverständlich meine einschaetzung, die sich u.a. auf die kommunikation und art der reaktion von laschet auf corona stuetzt

jemand der sowas sagt:

„Mir sagen nicht Virologen, welche Entscheidungen ich zu treffen habe“, sagte der CDU-Politiker am Sonntag im Deutschlandfunk. „Was, wenn das Land in eine Riesenkrise stürzt? Das beantwortet mir kein Virologe.“

hat nicht allzuviel begriffen, ausser wie er auf der klaviatur des populismus spielt. sicher eine tolle eigenschaft, wenn man beliebt am stammtisch sein moechte und garantiert auch eine nuetzlihce eigenschaft fuer einen politiker.

ich finde sowas eher beunruhigend, da ich nicht erwarte, dass er sich bei den weiteren grossen problemen unserer zeit wie z.b. dem klimawandel und regenerative energieerzeugung rationaler verhält.

nochmal, im sinne seines zieles, das erreichen eines spitzenamtes, mag das ein durchaus rationales verhalten sein.

allerdings finde ich, dass laschet ähnlich wie söder ein politiker, dem es an visionen mangelt, der halt einfach nur an die macht will.

das ist nichts, was wir gerade brauchen können.
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man kann nicht von allen erwarten, dass sie soviel durchblick haben wie ich

nix fuer ungut, das ist selbstverständlich meine einschaetzung, die sich u.a. auf die kommunikation und art der reaktion von laschet auf corona stuetzt

jemand der sowas sagt:

„Mir sagen nicht Virologen, welche Entscheidungen ich zu treffen habe“, sagte der CDU-Politiker am Sonntag im Deutschlandfunk. „Was, wenn das Land in eine Riesenkrise stürzt? Das beantwortet mir kein Virologe.“

hat nicht allzuviel begriffen, ausser wie er auf der klaviatur des populismus spielt. sicher eine tolle eigenschaft, wenn man beliebt am stammtisch sein moechte und garantiert auch eine nuetzlihce eigenschaft fuer einen politiker.

ich finde sowas eher beunruhigend, da ich nicht erwarte, dass er sich bei den weiteren grossen problemen unserer zeit wie z.b. dem klimawandel und regenerative energieerzeugung rationaler verhält.

nochmal, im sinne seines zieles, das erreichen eines spitzenamtes, mag das ein durchaus rationales verhalten sein.

allerdings finde ich, dass laschet ähnlich wie söder ein politiker, dem es an visionen mangelt, der halt einfach nur an die macht will.

das ist nichts, was wir gerade brauchen können.
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Xaver08 schrieb:

jemand der sowas sagt:

„Mir sagen nicht Virologen, welche Entscheidungen ich zu treffen habe“


Hat Drosten nicht mal wortwörtlich gesagt, dass er Wissenschaftler ist und nicht der, der Entscheidungen zu treffen habe, sondern dass das Aufgabe der Politik sei? Letztlich geht die Aussage von Laschet ja durchaus auch in die Richtung "Ich entscheide und kein Wissenschaftler" , das schließt Beratungen durch Wissenschaftler in der Entscheidungsfindung nicht aus.
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Xaver08 schrieb:

jemand der sowas sagt:

„Mir sagen nicht Virologen, welche Entscheidungen ich zu treffen habe“


Hat Drosten nicht mal wortwörtlich gesagt, dass er Wissenschaftler ist und nicht der, der Entscheidungen zu treffen habe, sondern dass das Aufgabe der Politik sei? Letztlich geht die Aussage von Laschet ja durchaus auch in die Richtung "Ich entscheide und kein Wissenschaftler" , das schließt Beratungen durch Wissenschaftler in der Entscheidungsfindung nicht aus.
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ich glaube schon, dass du verstehst, was hinter der aussage steckt.

niemand hat verlangt, dass die entscheidungen nur von virologen getroffen werden oder dass ihm virologen sagen, welche entscheidungen er zu treffen habe.

deshalb ist es entscheidend dass und wann er es sagt.
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ich glaube schon, dass du verstehst, was hinter der aussage steckt.

niemand hat verlangt, dass die entscheidungen nur von virologen getroffen werden oder dass ihm virologen sagen, welche entscheidungen er zu treffen habe.

deshalb ist es entscheidend dass und wann er es sagt.
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... fand ich auch erstaunlich, dass man den Hintergrund zu L.'s damaliger Aussage, anders deuten kann. Also jetzt nicht unbedingt "man", aber der Werner ...
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ich glaube schon, dass du verstehst, was hinter der aussage steckt.

niemand hat verlangt, dass die entscheidungen nur von virologen getroffen werden oder dass ihm virologen sagen, welche entscheidungen er zu treffen habe.

deshalb ist es entscheidend dass und wann er es sagt.
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Xaver08 schrieb:


         ich glaube schon, dass du verstehst, was hinter der aussage steckt.


Natürlich, ich wollte nur ein bisschen sticheln, dass die Aussage als solche nicht problematisch ist, sondern eher, was Laschet damit bezwecken wollte und wie er sie gemeint hat.
Dass Laschet sich in der Corona-Pandemie oftmals sinnfrei verhalten hat, ist unbestritten. Zugegebenermaßen haben andere, die schärfer geredet haben, noch mehr Todesfälle in ihren Bundesländern und sind daher als Kritiker auch angreifbar.
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Xaver08 schrieb:


         ich glaube schon, dass du verstehst, was hinter der aussage steckt.


Natürlich, ich wollte nur ein bisschen sticheln, dass die Aussage als solche nicht problematisch ist, sondern eher, was Laschet damit bezwecken wollte und wie er sie gemeint hat.
Dass Laschet sich in der Corona-Pandemie oftmals sinnfrei verhalten hat, ist unbestritten. Zugegebenermaßen haben andere, die schärfer geredet haben, noch mehr Todesfälle in ihren Bundesländern und sind daher als Kritiker auch angreifbar.
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werner, das ist klar, ich hatte gedacht, ich muss es nicht extra dazu erwaehnen. my bad, ich kenne das forum doch lange genug und kann nicht behaupten, dass ich das spiel nicht auch schon gespielt hätte.

das ist im übrigen bei populistischen aussagen oft oder eher immer so. ich sage nur, das war nicht so gemeint oder auf der maus ausgerutscht
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Xaver08 schrieb:


         ich glaube schon, dass du verstehst, was hinter der aussage steckt.


Natürlich, ich wollte nur ein bisschen sticheln, dass die Aussage als solche nicht problematisch ist, sondern eher, was Laschet damit bezwecken wollte und wie er sie gemeint hat.
Dass Laschet sich in der Corona-Pandemie oftmals sinnfrei verhalten hat, ist unbestritten. Zugegebenermaßen haben andere, die schärfer geredet haben, noch mehr Todesfälle in ihren Bundesländern und sind daher als Kritiker auch angreifbar.
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SGE_Werner schrieb:

Xaver08 schrieb:


         ich glaube schon, dass du verstehst, was hinter der aussage steckt.


Natürlich, ich wollte nur ein bisschen sticheln, dass die Aussage als solche nicht problematisch ist, sondern eher, was Laschet damit bezwecken wollte und wie er sie gemeint hat.
Dass Laschet sich in der Corona-Pandemie oftmals sinnfrei verhalten hat, ist unbestritten. Zugegebenermaßen haben andere, die schärfer geredet haben, noch mehr Todesfälle in ihren Bundesländern und sind daher als Kritiker auch angreifbar.


Mhm ich finde schon, dass die Aussage auch als solche problematisch ist, gerade bei dem Thema Corona. Gerade in diesen Fragen ist die Politik auf Beratung und Ratschläge, Informationen etc. angewiesen. Aber auch in allen anderen Themen mag die Politik zwar entscheiden, aber das eben nicht nach Gutdünken oder aus einer Laune heraus, sondern schon auch aufgrund einer Faktenlage. Und selbst wenn man das außer Acht lässt, hat er als Volksvertreter im Sinne des Volkes zu entscheiden. Ich finde nicht, dass man hier allein auf die Kompetenz Entscheidungen zu treffen und durchzusetzen abstellen kann.
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So ein Ministerpräsident hat ja auch die Wirtschaftsverbände, Großunternehmen, Arbeitgeber und vieles mehr im Nacken. Am Ende des Tages muss er halt schauen, dass es seinem Bundesland am besten geht und da ist nicht nur die Meinung des Virologen relevant. Problematisch ist es, wenn er auf den Rat der Wirtschaftsvertreter hört und nicht auf die Virologen und deswegen letztlich am Ende mehr Schaden sogar bei der Wirtschaft hat als wenn er es umgedreht gemacht hätte.
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So ein Ministerpräsident hat ja auch die Wirtschaftsverbände, Großunternehmen, Arbeitgeber und vieles mehr im Nacken. Am Ende des Tages muss er halt schauen, dass es seinem Bundesland am besten geht und da ist nicht nur die Meinung des Virologen relevant. Problematisch ist es, wenn er auf den Rat der Wirtschaftsvertreter hört und nicht auf die Virologen und deswegen letztlich am Ende mehr Schaden sogar bei der Wirtschaft hat als wenn er es umgedreht gemacht hätte.
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nochmal, niemand hat behauptet, dass nur die meinung der virologen alleine relevant ist.

aussagen, die keiner getätigt hat, in der öffentlichkeit zu widerlegen, wird oft von populisten genutzt und ist hervorragend um vom eigenen versagen abzulenken.

dass er mal besser auf virologen gehoert haette, wird ja nun immer deutlicher.

interessant auch, dass keiner ueber den 40 millionen maskendeal spricht, den sein sohn eingefädelt hat und die nicht nutzbar waren... oder andere dinge.
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Merz sollte zur FDP wechseln. Die in die Mitte gemerkelte  CDU ist offensichtlich nicht das Richtige für einen Wirtschaftsliberalen (und das meine ich nicht als Schimpfwort).

Jedenfalls knallen bei der AfD heute die Sektkorken. Das war ihr Traumkandidat.
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Merz sollte zur FDP wechseln. Die in die Mitte gemerkelte  CDU ist offensichtlich nicht das Richtige für einen Wirtschaftsliberalen (und das meine ich nicht als Schimpfwort).

Jedenfalls knallen bei der AfD heute die Sektkorken. Das war ihr Traumkandidat.
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J_Boettcher schrieb:

Merz sollte zur FDP wechseln. Die in die Mitte gemerkelte  CDU ist offensichtlich nicht das Richtige für einen Wirtschaftsliberalen (und das meine ich nicht als Schimpfwort).

Jedenfalls knallen bei der AfD heute die Sektkorken. Das war ihr Traumkandidat.

Und wo stehen die normalerweise so die Wirtschaftsliberalen?
Die Mitte scheint's ja nicht zu sein ... 🤔
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Rechts der Mitte. Ist ja auch völlig ok. Ich muss sie nicht wählen, finde aber, dass es für Wähler rechts der Mitte noch eine andere Partei als die AfD und die bei 5-7 Prozent rumkrebsende FDP geben sollte. Ich mache mir einfach Sorgen, wenn in einem strukturell konservativen Land 30% der Wählerschaft heimatlos werden.
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J_Boettcher schrieb:

Merz sollte zur FDP wechseln. Die in die Mitte gemerkelte  CDU ist offensichtlich nicht das Richtige für einen Wirtschaftsliberalen (und das meine ich nicht als Schimpfwort).

Jedenfalls knallen bei der AfD heute die Sektkorken. Das war ihr Traumkandidat.

Und wo stehen die normalerweise so die Wirtschaftsliberalen?
Die Mitte scheint's ja nicht zu sein ... 🤔
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Viele dieser Wirtschaftsliberalen oder besser gesagt Mainstreamökonomen waren halt nie wirklich liberal, sondern eher konservativ und rechts, Mainstream halt, was hier soviel heißt, an den Interessen der Eliten orientiert.
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Rechts der Mitte. Ist ja auch völlig ok. Ich muss sie nicht wählen, finde aber, dass es für Wähler rechts der Mitte noch eine andere Partei als die AfD und die bei 5-7 Prozent rumkrebsende FDP geben sollte. Ich mache mir einfach Sorgen, wenn in einem strukturell konservativen Land 30% der Wählerschaft heimatlos werden.
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J_Boettcher schrieb:

Ich mache mir einfach Sorgen, wenn in einem strukturell konservativen Land 30% der Wählerschaft heimatlos werden.



30 %???
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J_Boettcher schrieb:

Ich mache mir einfach Sorgen, wenn in einem strukturell konservativen Land 30% der Wählerschaft heimatlos werden.



30 %???
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Vielleicht eher 30% der Wahlberechtigten, wenn überhaupt.
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Vielleicht eher 30% der Wahlberechtigten, wenn überhaupt.
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der männlichen wahlberechtigten über 50
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Das meine ich mit Wählerschaft. Das einzige was die CDU bisher gerettet hat, ist die typische Mischung aus  Loyalität und Gehorsam bei ihrer Klientel. Bei der SPD ist das nicht (mehr) vorhanden, und so landet man bei 15%.
Aber gut, ich bin un einem Land mit Volksparteien und festen Milieus aufgewachsen und wahrscheinlich einfach altmodisch, wenn ich mich mit diesen 6-Parteien-Parlamenten nicht richtig anfreunden kann.
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Das meine ich mit Wählerschaft. Das einzige was die CDU bisher gerettet hat, ist die typische Mischung aus  Loyalität und Gehorsam bei ihrer Klientel. Bei der SPD ist das nicht (mehr) vorhanden, und so landet man bei 15%.
Aber gut, ich bin un einem Land mit Volksparteien und festen Milieus aufgewachsen und wahrscheinlich einfach altmodisch, wenn ich mich mit diesen 6-Parteien-Parlamenten nicht richtig anfreunden kann.
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Ja die Parteienidentifikation hat abgenommen, aber was die Kandidaten und die Sachfragen angeht, steht es halt auch nicht zum Besten im konservativen Lager. Dazu kommt, dass es viele Leute gibt, die nicht wählen, wenn sie keine Partie finden, der sie komplett zustimmen können. Das ist aber heute kaum noch möglich, das spüren ja auch die Grünen schon.
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Das meine ich mit Wählerschaft. Das einzige was die CDU bisher gerettet hat, ist die typische Mischung aus  Loyalität und Gehorsam bei ihrer Klientel. Bei der SPD ist das nicht (mehr) vorhanden, und so landet man bei 15%.
Aber gut, ich bin un einem Land mit Volksparteien und festen Milieus aufgewachsen und wahrscheinlich einfach altmodisch, wenn ich mich mit diesen 6-Parteien-Parlamenten nicht richtig anfreunden kann.
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J_Boettcher schrieb:

Aber gut, ich bin un einem Land mit Volksparteien und festen Milieus aufgewachsen und wahrscheinlich einfach altmodisch, wenn ich mich mit diesen 6-Parteien-Parlamenten nicht richtig anfreunden kann.

Bestand das Parlament noch vor gut 30 Jahren nicht aus nur drei Parteien bzw Fraktionen? 🤔


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