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Versuche einer Regierungsbildung (GroKo ab 2018)

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So generell... ist es für die Grünen eigentlich eine Option einen Kanzlerkandidaten zu stellen und die Regierungsverantwortung zu übernehmen?
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Adlerdenis schrieb:

Ich fände eine schwarz-grüne Koalition im Prinzip nicht schlecht. Die Frage ist nur, ob einer wie Laschet die verloren gegangenen CDU-Wähler wieder einfangen kann.

Grundsätzlich dürften die Grünen in dieser Konstellation nicht viel gewinnen!
1. blieben sie der kleine Partner der Union
2. würde ein Bündnis mit der Union in diesem Zustand weitgehenden Pragmatismus erfordern um mit den von Flügelkämpfen zerissenen C Parteien überhaupt sinnvolle Regierungspolitik zu betreiben. Was dieser Pragmatismus für den Juniorpartner einer Koalition anrichten kann, sieht man an der SPD.
3. könnten die Grünen als stärkste Kraft in einer GRR Koalition den Kanzler stellen und damit weitreichend in die Themensetzung gehen

Sollte eine Rot Rot Grünes Bündnis möglich sein, wäre es hanebüchen von den Grünen sich stattdessen für die Union zu entscheiden.
Man darf nicht vergessen, dass der Parteiinterne Fight in der CDU erst richtig losgehen wird, wenn Merkel aus dem Kanzleramt raus ist. Dann wird das was AKK jetzt erlebt hat  sich wie ein laues Lüftchen angefühlt haben.
Egal wer dann den Parteivorsitz inne hat. Er wird unter Dauerfeuer stehen!
Das soll für die Grünen attraktiv sein?
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Naja du vergisst hier, dass ich mir keine grüne Regierung wünsche
Dass das nicht die Wunschlösung der Grünen ist, ist klar, aber mir scheint diese Lösung, auch angesichts der Erfahrungen in Hessen, nicht schlecht zu sein. Gleicht sich eben ganz gut aus. Die CDU kann die Grünen ein bißchen auf den Boden der Tatsachen holen, während die Grünen quasi von links an der CDU ziehen und sie so "in der Mitte halten"
Und die Grünen werden sich da eh "erden" und pragmatischer sein müssen, als sie sich im Wahlkampf geben. Als Opposition ist es leicht, mit kämpferischen Forderungen zum Thema Klima Politik zu machen, in der Regierungsverantwortung, wo man mit diversen anderen Themen konfrontiert wird, muss man zwangsläufig einen Kurs einschlagen, der auch gangbar ist.
Und die Grünen haben sich doch noch immer angepasst, wenn es um die Regierung ging.
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Ich fände eine schwarz-grüne Koalition im Prinzip nicht schlecht. Die Frage ist nur, ob einer wie Laschet die verloren gegangenen CDU-Wähler wieder einfangen kann.
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Ich würde es bevorzugen, wenn Grün-Rot-Rot endlich mal die Regierungsverantwortung übernehmen müssten. Das dürfte eine Renaissance des Liberalismus einleiten und die Grünen zu der Erkenntnis verhelfen, dass sie mit Dunkelrot überhaupt nichts gemeinsam haben, sondern mittlerweile eine konservative Partei geworden sind.
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Naja du vergisst hier, dass ich mir keine grüne Regierung wünsche
Dass das nicht die Wunschlösung der Grünen ist, ist klar, aber mir scheint diese Lösung, auch angesichts der Erfahrungen in Hessen, nicht schlecht zu sein. Gleicht sich eben ganz gut aus. Die CDU kann die Grünen ein bißchen auf den Boden der Tatsachen holen, während die Grünen quasi von links an der CDU ziehen und sie so "in der Mitte halten"
Und die Grünen werden sich da eh "erden" und pragmatischer sein müssen, als sie sich im Wahlkampf geben. Als Opposition ist es leicht, mit kämpferischen Forderungen zum Thema Klima Politik zu machen, in der Regierungsverantwortung, wo man mit diversen anderen Themen konfrontiert wird, muss man zwangsläufig einen Kurs einschlagen, der auch gangbar ist.
Und die Grünen haben sich doch noch immer angepasst, wenn es um die Regierung ging.
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Keinen grünen Kanzler wünsche, Tschuldigung.
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Ich würde es bevorzugen, wenn Grün-Rot-Rot endlich mal die Regierungsverantwortung übernehmen müssten. Das dürfte eine Renaissance des Liberalismus einleiten und die Grünen zu der Erkenntnis verhelfen, dass sie mit Dunkelrot überhaupt nichts gemeinsam haben, sondern mittlerweile eine konservative Partei geworden sind.
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Ich würde es vorziehen, wenn die SPD so schnell gar keine Verantwortung mehr übernimmt, bis die mal wieder Personal haben, was einigermaßen tragbar ist. Nicht ohne Grund wenden sich selbst eingefleischte Sozis teilweise ab...
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So generell... ist es für die Grünen eigentlich eine Option einen Kanzlerkandidaten zu stellen und die Regierungsverantwortung zu übernehmen?
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warum nicht, bei den derzeitigen Umfragen ist das ein Thema.
Übrigens auch für die SPD bzw Herrn Kühnert, der für dieses Jahr eine KK Debatte in der SPD möchte
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Ich würde es vorziehen, wenn die SPD so schnell gar keine Verantwortung mehr übernimmt, bis die mal wieder Personal haben, was einigermaßen tragbar ist. Nicht ohne Grund wenden sich selbst eingefleischte Sozis teilweise ab...
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ich gehe davon aus, dass Olaf Scholz KK werden wird, dass war nach der verlorenen Vorsitzenden Wahl nicht abzusehen.
Dass die SPD mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht den nächsten Kanzler stellen wird, ist ein anderes Thema.
Ob eine mathematische Mehrheit Grün-Rot-Dunkel Rot auch zu einer tatsächlichen Regierung führen wird, bleibt abzuwarten. Das kann ich so gar nicht einschätzen.
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In der neuesten Umfrage von Infratest Dimap (die erste aus dieser Woche) steigt die Union um satte 3 % auf 30 % (Nach 13 Monaten dort erstmals wieder im 30er Bereich) , die SPD verliert 2 % auf 14 % und die AfD verliert 2 % auf 10 %. Ähnlich, wenn auch etwas weniger stark verliefen die Werte bei INSA paar Tage zuvor.

In der Corona-Krise scheint erwartungsgemäß die führende Regierungspartei , also CDU/CSU, zu profitieren.
Die AfD scheint gerade in der Corona-Krise ohne wirkliche Antwort, ist auch nicht wirklich die Phase für Fundamentalopposition. Die könnten durchaus die nächsten Wochen 1-2 % an Zustimmungswerten verlieren. Es spricht viel dafür, dass sie spätestens im April auf den niedrigsten Umfragestand seit Dezember 2017 zurück fällt.
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In der neuesten Umfrage von Infratest Dimap (die erste aus dieser Woche) steigt die Union um satte 3 % auf 30 % (Nach 13 Monaten dort erstmals wieder im 30er Bereich) , die SPD verliert 2 % auf 14 % und die AfD verliert 2 % auf 10 %. Ähnlich, wenn auch etwas weniger stark verliefen die Werte bei INSA paar Tage zuvor.

In der Corona-Krise scheint erwartungsgemäß die führende Regierungspartei , also CDU/CSU, zu profitieren.
Die AfD scheint gerade in der Corona-Krise ohne wirkliche Antwort, ist auch nicht wirklich die Phase für Fundamentalopposition. Die könnten durchaus die nächsten Wochen 1-2 % an Zustimmungswerten verlieren. Es spricht viel dafür, dass sie spätestens im April auf den niedrigsten Umfragestand seit Dezember 2017 zurück fällt.
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Das jetzt 2% weniger der afd  zustimmen und dafür 2-3% mehr der CDU/CSU ändert ja nichts, die Menschen bleiben ja!
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Das jetzt 2% weniger der afd  zustimmen und dafür 2-3% mehr der CDU/CSU ändert ja nichts, die Menschen bleiben ja!
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NewOldFechemer schrieb:

Das jetzt 2% weniger der afd  zustimmen und dafür 2-3% mehr der CDU/CSU ändert ja nichts, die Menschen bleiben ja!


Ja natürlich. Die Rechten haben früher halt CDU gewählt. Die Kochs und die Kanthers dieser Welt. Aber ist es nicht besser, sie wählen eine Partei, in der solche Personen Rechtsaußen darstellt als eine Partei, in der solche Leute als moderat gelten? Jeder Afd-Wähler, der zur CDU zurück wechselt ist immer noch besser als wenn er bei der AfD bleibt und denen mehr Mandate verschafft. Meine Meinung.
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NewOldFechemer schrieb:

Das jetzt 2% weniger der afd  zustimmen und dafür 2-3% mehr der CDU/CSU ändert ja nichts, die Menschen bleiben ja!


Ja natürlich. Die Rechten haben früher halt CDU gewählt. Die Kochs und die Kanthers dieser Welt. Aber ist es nicht besser, sie wählen eine Partei, in der solche Personen Rechtsaußen darstellt als eine Partei, in der solche Leute als moderat gelten? Jeder Afd-Wähler, der zur CDU zurück wechselt ist immer noch besser als wenn er bei der AfD bleibt und denen mehr Mandate verschafft. Meine Meinung.
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SGE_Werner schrieb:

Jeder Afd-Wähler, der zur CDU zurück wechselt ist immer noch besser als wenn er bei der AfD bleibt und denen mehr Mandate verschafft.

Vieleicht auf den ersten Blick. Mehr halt nicht!
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SGE_Werner schrieb:

Jeder Afd-Wähler, der zur CDU zurück wechselt ist immer noch besser als wenn er bei der AfD bleibt und denen mehr Mandate verschafft.

Vieleicht auf den ersten Blick. Mehr halt nicht!
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Da kann es doch eigentlich keine zwei Meinungen geben.
Lieber Merkel-Politik durch die Stimme von Horst Depp unterstützt als die von Meuthen, Weidel, Storch. Bin da ganz bei Werner.
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SGE_Werner schrieb:

Jeder Afd-Wähler, der zur CDU zurück wechselt ist immer noch besser als wenn er bei der AfD bleibt und denen mehr Mandate verschafft.

Vieleicht auf den ersten Blick. Mehr halt nicht!
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Was ist denn dein Lösungsvorschlsg bzw. wie hättest Du es denn gern? Sollen die Leute lieber die SPD wählen, oder gar nicht mehr wählen?
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Da kann es doch eigentlich keine zwei Meinungen geben.
Lieber Merkel-Politik durch die Stimme von Horst Depp unterstützt als die von Meuthen, Weidel, Storch. Bin da ganz bei Werner.
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Misanthrop schrieb:

die Stimme von Horst Depp

Bis zur letzten Patrone oder Hochtaunuskreises  Koch
"Wo kann man hier gegen Ausländer unterschreiben" Roland Koch mit seinen Spießgesellen mobilisierte seine Anhängerschaft 98/99, und  weckte  (u.a.) offenen Rassismus ausländerfeindliche Ressentiments. Diese wirken bis heute nach und die Vertreter, sitzen nun im Reichstag zu Berlin!
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Was ist denn dein Lösungsvorschlsg bzw. wie hättest Du es denn gern? Sollen die Leute lieber die SPD wählen, oder gar nicht mehr wählen?
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Das ist nicht so einfach. Es braucht auf jeden Fall, nicht erst seit heute, viel mehr politische Grundbildung aller Menschen. Den anders wird Hass und Hetze nie aufhören!
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Misanthrop schrieb:

die Stimme von Horst Depp

Bis zur letzten Patrone oder Hochtaunuskreises  Koch
"Wo kann man hier gegen Ausländer unterschreiben" Roland Koch mit seinen Spießgesellen mobilisierte seine Anhängerschaft 98/99, und  weckte  (u.a.) offenen Rassismus ausländerfeindliche Ressentiments. Diese wirken bis heute nach und die Vertreter, sitzen nun im Reichstag zu Berlin!
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NewOldFechemer schrieb:

Diese wirken bis heute nach und die Vertreter, sitzen nun im Reichstag zu Berlin!
     


Ausländerfeindliche Ressentiments haben Koch und Co. ja nicht 98/99 erfunden, die gab es schon immer und wurden auch schon immer bedient. Und es gab immer reichlich Politiker mit genau solchen, die sich auch solchen bedient haben und die immer schon im Bundestag waren. Die waren aber in einer Partei mit vielen anderen Strömungen.

Das war so, als wäre man auf dem Bürgersteig gelaufen und alle paar Meter lag ein brauner Kackhaufen, den gelegentlich jemand als Dünger genutzt hat, wenn es gepasst hat. Heute haben wir eine Partei, deren Bürgersteig gepflastert ist mit Kackhaufen, wenn nicht gar mit Elefantenschiss. Egal wo man hinlatscht, man tritt in die braune Scheisse.
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NewOldFechemer schrieb:

Diese wirken bis heute nach und die Vertreter, sitzen nun im Reichstag zu Berlin!
     


Ausländerfeindliche Ressentiments haben Koch und Co. ja nicht 98/99 erfunden, die gab es schon immer und wurden auch schon immer bedient. Und es gab immer reichlich Politiker mit genau solchen, die sich auch solchen bedient haben und die immer schon im Bundestag waren. Die waren aber in einer Partei mit vielen anderen Strömungen.

Das war so, als wäre man auf dem Bürgersteig gelaufen und alle paar Meter lag ein brauner Kackhaufen, den gelegentlich jemand als Dünger genutzt hat, wenn es gepasst hat. Heute haben wir eine Partei, deren Bürgersteig gepflastert ist mit Kackhaufen, wenn nicht gar mit Elefantenschiss. Egal wo man hinlatscht, man tritt in die braune Scheisse.
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Soweit klar!

Und natürlich hats RK nicht erfunden. Er hat einfach die Tradition in Hessen fortgesetzt!
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NewOldFechemer schrieb:

Das jetzt 2% weniger der afd  zustimmen und dafür 2-3% mehr der CDU/CSU ändert ja nichts, die Menschen bleiben ja!


Ja natürlich. Die Rechten haben früher halt CDU gewählt. Die Kochs und die Kanthers dieser Welt. Aber ist es nicht besser, sie wählen eine Partei, in der solche Personen Rechtsaußen darstellt als eine Partei, in der solche Leute als moderat gelten? Jeder Afd-Wähler, der zur CDU zurück wechselt ist immer noch besser als wenn er bei der AfD bleibt und denen mehr Mandate verschafft. Meine Meinung.
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@ Ffm60ziger:
auf den Beitrag von SGE_Werner:
SGE_Werner schrieb:

NewOldFechemer schrieb:

Das jetzt 2% weniger der afd  zustimmen und dafür 2-3% mehr der CDU/CSU ändert ja nichts, die Menschen bleiben ja!


Ja natürlich. Die Rechten haben früher halt CDU gewählt. Die Kochs und die Kanthers dieser Welt. Aber ist es nicht besser, sie wählen eine Partei, in der solche Personen Rechtsaußen darstellt als eine Partei, in der solche Leute als moderat gelten? Jeder Afd-Wähler, der zur CDU zurück wechselt ist immer noch besser als wenn er bei der AfD bleibt und denen mehr Mandate verschafft. Meine Meinung.

hast Du geantwortet:
"Vieleicht auf den ersten Blick. Mehr halt nicht!"

Auf den Einwurf von misanthrop (Verkürzt auf ein Fragment) hin:
NewOldFechemer schrieb:

Misanthrop schrieb:

Da kann es doch eigentlich keine zwei Meinungen geben.
Lieber Merkel-Politik durch die Stimme von Horst Depp unterstützt als die von Meuthen, Weidel, Storch. Bin da ganz bei Werner.

Bis zur letzten Patrone oder Hochtaunuskreises  Koch
"Wo kann man hier gegen Ausländer unterschreiben" Roland Koch mit seinen Spießgesellen mobilisierte seine Anhängerschaft 98/99, und  weckte  (u.a.) offenen Rassismus ausländerfeindliche Ressentiments. Diese wirken bis heute nach und die Vertreter, sitzen nun im Reichstag zu Berlin!

... bist Du dahingehend ausgewichen, dass auch in der CDU schon immer rechte Tendenzen zuhause waren.
Das ist ja richtig und es darf natürlich angesprochen werden. Auch bin ich vollkommen bei Dir, wenn bessere politische Bildung so etwas zumindest in gewissem Maße zurückdrängen würde - gänzlich vermeiden lässt sich das wohl leider nicht.
Aber denkst Du wirklich, dass es egal ist, ob Nazis oder Rechtspopulisten einer Partei Stimmen schenken, in der sie teils noch rechts überholt werden und damit den Rechtsstaat dauerhaft gefährden oder ob sie eine Partei wählen, die, gelegentliche Auswüchse mal außen vor gelassen, fest auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht und damit kaum Schaden anrichten?
Bin mir gerade nicht sicher, ob Du Werner und misanthrop nicht verstanden hast oder einfach nur über deren Argumente hinweg gegangen bist, weil Du mal wieder warnen wolltest.
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Was ist denn dein Lösungsvorschlsg bzw. wie hättest Du es denn gern? Sollen die Leute lieber die SPD wählen, oder gar nicht mehr wählen?
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lieber die Linken
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lieber die Linken
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Tafelberg schrieb:

lieber die Linken


Uahh dann doch lieber die PBC


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