Landtagswahl in Hessen, 28.10.2018
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:12 Uhr um 16:12 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Das kann man schon so machen und die Wahlerfolge der Grünen auf "Sympathie" oder andere zweitrangige Ursachen zurückführen.
Man könnte aber auch auf den Gedanken kommen, dass den Menschen die Situation, in der sie leben, so langsam richtig bewusst wird. Als Letzter wird es dann C. Lindner merken. Als Allerletzter.
fast richtig...
https://www.zeit.de/zeit-magazin/2018/46/robert-habeck-christian-lindner-duzen-anne-will-gesellschaftskritik
gehen Politiker, die sich jenseits der Mikrofone duzen, im Fernsehen normalerweise vom Du zum Sie über. Duzen sie sich auch dort, bezwecken sie etwas damit. Sie wollen sich als Freunde inszenieren oder den anderen fertigmachen.
[...]
Christian Lindner jedoch hat Robert Habeck vor allem deshalb dauernd Robert genannt, um eine Gleichrangigkeit herzustellen, die es politisch nicht mehr gibt. Roberts Grüne sind in jene Höhen aufgestiegen, von denen Christians Freidemokraten nur träumen durften.
Das durchaus ambivalente Verhältnis über die Parteigrenzen hinweg beschreibt dieses Doppelinterview mit Habeck und Kubicki ganz gut:
https://www.zeit.de/2017/22/landtagswahl-schleswig-holstein-wolfgang-kubicki-robert-habeck-jamaika
Btw.: ich vermute, dass das Interview in diesem Laden geführt wurde:
https://seebad-duesternbrook.com
Dort hat man die Beiden gelegentlich zusammen gesehen. Das nur mal zur Anschlussfähigkeit von Habeck zu anderen als den typisch grünen Kreisen. Er hat m.E. diesbezüglich ähnliche Qualitäten wie seinerzeit Gerhard Schröder.
weiß nicht, wann hat denn zuletzt ein liberaler was von einem radikalen ökologischen umbau der gesellschaft erzählt? und passt der, der sich bei jeder gelegenheit zähne knirschend auf regierungsverantwortung einlassen will, vom profil her wirklich in die FDP?
Das durchaus ambivalente Verhältnis über die Parteigrenzen hinweg beschreibt dieses Doppelinterview mit Habeck und Kubicki ganz gut:
https://www.zeit.de/2017/22/landtagswahl-schleswig-holstein-wolfgang-kubicki-robert-habeck-jamaika
Btw.: ich vermute, dass das Interview in diesem Laden geführt wurde:
https://seebad-duesternbrook.com
Dort hat man die Beiden gelegentlich zusammen gesehen. Das nur mal zur Anschlussfähigkeit von Habeck zu anderen als den typisch grünen Kreisen. Er hat m.E. diesbezüglich ähnliche Qualitäten wie seinerzeit Gerhard Schröder.
weiß nicht, wann hat denn zuletzt ein liberaler was von einem radikalen ökologischen umbau der gesellschaft erzählt? und passt der, der sich bei jeder gelegenheit zähne knirschend auf regierungsverantwortung einlassen will, vom profil her wirklich in die FDP?
Regierungsverantwortung kann wie ein Schleifstein wirken und bei Koalitionen als Juniorpartner noch zusätzlich. Das sieht man an der SPD, an den Linken in Brandenburg, an den Grünen in Hessen oder während der Rot/Grünen-Koalition. Nur zur Erinnerung, der Bundeswehreinsatz auf dem Balkan oder die Hartz-Gesetze. Hätte man Fischer und Trittin nicht zugetraut. Könnte sich wiederholen.
Es dauert einige Zeit in der Opposition bis sich wieder Ecken und Kanten bilden. Die SPD hat das zwischen 2009 und 2013 (Gabriel) versäumt. Und der Wiedereinstieg in die Regierung 2017 war die Katastrophe.
Lindner hat m.E. diese Gefahr erkannt und die FDP geht jetzt vorsichtiger mit Koalitionen um. Unter einem grünen MP mit der SPD als größerer Koalitonär wäre sie in Hessen alsbald rund geschliffen worden.
Naja, ich glaube schon, dass Habeck in der FDP gut passen würde. Was ich nicht so recht zusammen bringe, ist das mit dem radikalen politischem Umbau und den tatsächlichen Handlungen.
Bequemerweise zitiere ich mal wikipedia:
Als Umwelt- und Energiewendeminister [in der Landesregierung von Schleswig Holstein] wird Habeck für verschiedene Handlungen kritisiert:
- Gegen Millionenzahlungen an eine Stiftung Wattenmeer genehmigte Schleswig-Holstein mehrfach die Verklappung giftigen Hamburger Hafen- und Elbschlicks, der Blei, Quecksilber, Arsen und DDT enthält, in der Nordsee. Zur Begründung verwies Habeck auf das große Interesse an der Zugänglichkeit des Hamburger Hafens und auf die angeblich „geringe Belastung“ des Baggerguts.
- Eine Untersuchung potenziell giftiger Öl- und Bohrschlammablagerungen in Schleswig-Holstein, teilweise in Trinkwassereinzugsgebieten und auf landwirtschaftlich genutzten Äckern, gab das Umweltministerium trotz seit Jahren vorliegender Informationen erst 2016 in Auftrag. Zur Begründung verwies Habeck auf die Zuständigkeit der Kommunen und auf eine fehlende akute Gefährdung. Vorliegende Hinweise auf Altlasten in einem „Prüfverzeichnis“ werden den Grundstückseigentümern unter Verweis auf die laufende Prüfung jahrelang nicht bekannt geben.
- Als die Genehmigung zur Einlagerung abgebrannter Brennstäbe am AKW Brunsbüttel gerichtlich aufgehoben wurde, weil die Sicherheit des Zwischenlagers nicht gewährleistet sei, ordnete Habeck an, dass die Brennstäbe gleichwohl dort verbleiben sollten. Zur Begründung erklärte er, eine sicherere genehmigte Lagerstätte gebe es nicht. Zuletzt genehmigte Habeck den Export von defekten Brennstäben aus dem Atomkraftwerk Brunsbüttel nach Schweden, weil es sich um ein Forschungsprojekt handele – obwohl die Brennstäbe dauerhaft im Ausland verbleiben sollen.
hawischer hat das ja schön beschrieben, wie die Regierungsverantwortung die Ideale zurechtschleift. Habeck scheint da schon recht weit gekommen zu sein.
weiß nicht, wann hat denn zuletzt ein liberaler was von einem radikalen ökologischen umbau der gesellschaft erzählt? und passt der, der sich bei jeder gelegenheit zähne knirschend auf regierungsverantwortung einlassen will, vom profil her wirklich in die FDP?
Regierungsverantwortung kann wie ein Schleifstein wirken und bei Koalitionen als Juniorpartner noch zusätzlich. Das sieht man an der SPD, an den Linken in Brandenburg, an den Grünen in Hessen oder während der Rot/Grünen-Koalition. Nur zur Erinnerung, der Bundeswehreinsatz auf dem Balkan oder die Hartz-Gesetze. Hätte man Fischer und Trittin nicht zugetraut. Könnte sich wiederholen.
Es dauert einige Zeit in der Opposition bis sich wieder Ecken und Kanten bilden. Die SPD hat das zwischen 2009 und 2013 (Gabriel) versäumt. Und der Wiedereinstieg in die Regierung 2017 war die Katastrophe.
Lindner hat m.E. diese Gefahr erkannt und die FDP geht jetzt vorsichtiger mit Koalitionen um. Unter einem grünen MP mit der SPD als größerer Koalitonär wäre sie in Hessen alsbald rund geschliffen worden.
ich verstehe kaum, was mitzuteilen hast. deshalb nur kurz zum schleifen in der regierungsverantwortung, die veränderungen der grünen zur letzten wahl in hessen:
+221 851 stimmen +8,7%
von was erzählst du uns hier eigentlich was?
Regierungsverantwortung kann wie ein Schleifstein wirken und bei Koalitionen als Juniorpartner noch zusätzlich. Das sieht man an der SPD, an den Linken in Brandenburg, an den Grünen in Hessen oder während der Rot/Grünen-Koalition. Nur zur Erinnerung, der Bundeswehreinsatz auf dem Balkan oder die Hartz-Gesetze. Hätte man Fischer und Trittin nicht zugetraut. Könnte sich wiederholen.
Es dauert einige Zeit in der Opposition bis sich wieder Ecken und Kanten bilden. Die SPD hat das zwischen 2009 und 2013 (Gabriel) versäumt. Und der Wiedereinstieg in die Regierung 2017 war die Katastrophe.
Lindner hat m.E. diese Gefahr erkannt und die FDP geht jetzt vorsichtiger mit Koalitionen um. Unter einem grünen MP mit der SPD als größerer Koalitonär wäre sie in Hessen alsbald rund geschliffen worden.
ich verstehe kaum, was mitzuteilen hast. deshalb nur kurz zum schleifen in der regierungsverantwortung, die veränderungen der grünen zur letzten wahl in hessen:
+221 851 stimmen +8,7%
von was erzählst du uns hier eigentlich was?
Vielleicht verstehst Du es besser, nach der TAZ-Lektüre. Ist schon ein Jahr alt, aber immer noch aktuell. Bisschen polemisch, ist halt die TAZ.
Die grünen Wähler in Hessen fanden die Regierungsarbeit in Hessen klasse und Al-Wazir und seine FreundInnen haben 8,7% hinzugewonnen.
http://www.taz.de/Die-Wahrheit/!5443514/
weiß nicht, wann hat denn zuletzt ein liberaler was von einem radikalen ökologischen umbau der gesellschaft erzählt? und passt der, der sich bei jeder gelegenheit zähne knirschend auf regierungsverantwortung einlassen will, vom profil her wirklich in die FDP?
Naja, ich glaube schon, dass Habeck in der FDP gut passen würde. Was ich nicht so recht zusammen bringe, ist das mit dem radikalen politischem Umbau und den tatsächlichen Handlungen.
Bequemerweise zitiere ich mal wikipedia:
Als Umwelt- und Energiewendeminister [in der Landesregierung von Schleswig Holstein] wird Habeck für verschiedene Handlungen kritisiert:
- Gegen Millionenzahlungen an eine Stiftung Wattenmeer genehmigte Schleswig-Holstein mehrfach die Verklappung giftigen Hamburger Hafen- und Elbschlicks, der Blei, Quecksilber, Arsen und DDT enthält, in der Nordsee. Zur Begründung verwies Habeck auf das große Interesse an der Zugänglichkeit des Hamburger Hafens und auf die angeblich „geringe Belastung“ des Baggerguts.
- Eine Untersuchung potenziell giftiger Öl- und Bohrschlammablagerungen in Schleswig-Holstein, teilweise in Trinkwassereinzugsgebieten und auf landwirtschaftlich genutzten Äckern, gab das Umweltministerium trotz seit Jahren vorliegender Informationen erst 2016 in Auftrag. Zur Begründung verwies Habeck auf die Zuständigkeit der Kommunen und auf eine fehlende akute Gefährdung. Vorliegende Hinweise auf Altlasten in einem „Prüfverzeichnis“ werden den Grundstückseigentümern unter Verweis auf die laufende Prüfung jahrelang nicht bekannt geben.
- Als die Genehmigung zur Einlagerung abgebrannter Brennstäbe am AKW Brunsbüttel gerichtlich aufgehoben wurde, weil die Sicherheit des Zwischenlagers nicht gewährleistet sei, ordnete Habeck an, dass die Brennstäbe gleichwohl dort verbleiben sollten. Zur Begründung erklärte er, eine sicherere genehmigte Lagerstätte gebe es nicht. Zuletzt genehmigte Habeck den Export von defekten Brennstäben aus dem Atomkraftwerk Brunsbüttel nach Schweden, weil es sich um ein Forschungsprojekt handele – obwohl die Brennstäbe dauerhaft im Ausland verbleiben sollen.
hawischer hat das ja schön beschrieben, wie die Regierungsverantwortung die Ideale zurechtschleift. Habeck scheint da schon recht weit gekommen zu sein.
ehrlich? ich bin baff vor überraschung
Welcher Politiker macht das nicht? Also außer denen, die auf ihre Ideale bestehen und daher nie in Regierungsverantwortung geraten...
Naja, ich glaube schon, dass Habeck in der FDP gut passen würde. Was ich nicht so recht zusammen bringe, ist das mit dem radikalen politischem Umbau und den tatsächlichen Handlungen.
Bequemerweise zitiere ich mal wikipedia:
Als Umwelt- und Energiewendeminister [in der Landesregierung von Schleswig Holstein] wird Habeck für verschiedene Handlungen kritisiert:
- Gegen Millionenzahlungen an eine Stiftung Wattenmeer genehmigte Schleswig-Holstein mehrfach die Verklappung giftigen Hamburger Hafen- und Elbschlicks, der Blei, Quecksilber, Arsen und DDT enthält, in der Nordsee. Zur Begründung verwies Habeck auf das große Interesse an der Zugänglichkeit des Hamburger Hafens und auf die angeblich „geringe Belastung“ des Baggerguts.
- Eine Untersuchung potenziell giftiger Öl- und Bohrschlammablagerungen in Schleswig-Holstein, teilweise in Trinkwassereinzugsgebieten und auf landwirtschaftlich genutzten Äckern, gab das Umweltministerium trotz seit Jahren vorliegender Informationen erst 2016 in Auftrag. Zur Begründung verwies Habeck auf die Zuständigkeit der Kommunen und auf eine fehlende akute Gefährdung. Vorliegende Hinweise auf Altlasten in einem „Prüfverzeichnis“ werden den Grundstückseigentümern unter Verweis auf die laufende Prüfung jahrelang nicht bekannt geben.
- Als die Genehmigung zur Einlagerung abgebrannter Brennstäbe am AKW Brunsbüttel gerichtlich aufgehoben wurde, weil die Sicherheit des Zwischenlagers nicht gewährleistet sei, ordnete Habeck an, dass die Brennstäbe gleichwohl dort verbleiben sollten. Zur Begründung erklärte er, eine sicherere genehmigte Lagerstätte gebe es nicht. Zuletzt genehmigte Habeck den Export von defekten Brennstäben aus dem Atomkraftwerk Brunsbüttel nach Schweden, weil es sich um ein Forschungsprojekt handele – obwohl die Brennstäbe dauerhaft im Ausland verbleiben sollen.
hawischer hat das ja schön beschrieben, wie die Regierungsverantwortung die Ideale zurechtschleift. Habeck scheint da schon recht weit gekommen zu sein.
ehrlich? ich bin baff vor überraschung
Das war jetzt alles? Kein Wort zum radikalen ökologischen Umbau der Gesellschaft durch Habeck?
Manchmal beschleicht mich bei dir das Gefühl, dass du, unbefleckt von irgendwelchen Inhalten, in ähnlicher Weise die Prozentzahlen der Grünen abfeierst, wie das die besorgten Bürger mit der AfD machen.
Ein bisserl inhaltliche Auseinandersetzung über die selbst aufgestellten Behauptungen könnte jedenfalls der Diskussion nicht schaden.
ich verstehe kaum, was mitzuteilen hast. deshalb nur kurz zum schleifen in der regierungsverantwortung, die veränderungen der grünen zur letzten wahl in hessen:
+221 851 stimmen +8,7%
von was erzählst du uns hier eigentlich was?
Vielleicht verstehst Du es besser, nach der TAZ-Lektüre. Ist schon ein Jahr alt, aber immer noch aktuell. Bisschen polemisch, ist halt die TAZ.
Die grünen Wähler in Hessen fanden die Regierungsarbeit in Hessen klasse und Al-Wazir und seine FreundInnen haben 8,7% hinzugewonnen.
http://www.taz.de/Die-Wahrheit/!5443514/
köstlich, ein bonmot!
Naja, ich glaube schon, dass Habeck in der FDP gut passen würde. Was ich nicht so recht zusammen bringe, ist das mit dem radikalen politischem Umbau und den tatsächlichen Handlungen.
Bequemerweise zitiere ich mal wikipedia:
Als Umwelt- und Energiewendeminister [in der Landesregierung von Schleswig Holstein] wird Habeck für verschiedene Handlungen kritisiert:
- Gegen Millionenzahlungen an eine Stiftung Wattenmeer genehmigte Schleswig-Holstein mehrfach die Verklappung giftigen Hamburger Hafen- und Elbschlicks, der Blei, Quecksilber, Arsen und DDT enthält, in der Nordsee. Zur Begründung verwies Habeck auf das große Interesse an der Zugänglichkeit des Hamburger Hafens und auf die angeblich „geringe Belastung“ des Baggerguts.
- Eine Untersuchung potenziell giftiger Öl- und Bohrschlammablagerungen in Schleswig-Holstein, teilweise in Trinkwassereinzugsgebieten und auf landwirtschaftlich genutzten Äckern, gab das Umweltministerium trotz seit Jahren vorliegender Informationen erst 2016 in Auftrag. Zur Begründung verwies Habeck auf die Zuständigkeit der Kommunen und auf eine fehlende akute Gefährdung. Vorliegende Hinweise auf Altlasten in einem „Prüfverzeichnis“ werden den Grundstückseigentümern unter Verweis auf die laufende Prüfung jahrelang nicht bekannt geben.
- Als die Genehmigung zur Einlagerung abgebrannter Brennstäbe am AKW Brunsbüttel gerichtlich aufgehoben wurde, weil die Sicherheit des Zwischenlagers nicht gewährleistet sei, ordnete Habeck an, dass die Brennstäbe gleichwohl dort verbleiben sollten. Zur Begründung erklärte er, eine sicherere genehmigte Lagerstätte gebe es nicht. Zuletzt genehmigte Habeck den Export von defekten Brennstäben aus dem Atomkraftwerk Brunsbüttel nach Schweden, weil es sich um ein Forschungsprojekt handele – obwohl die Brennstäbe dauerhaft im Ausland verbleiben sollen.
hawischer hat das ja schön beschrieben, wie die Regierungsverantwortung die Ideale zurechtschleift. Habeck scheint da schon recht weit gekommen zu sein.
Welcher Politiker macht das nicht? Also außer denen, die auf ihre Ideale bestehen und daher nie in Regierungsverantwortung geraten...
Wer besetzt diesen Platz bezüglich ökologischer Themen, wenn die Grünen ihn, natürlich rein aus Verantwortungsbewusstsein, preis geben?
ehrlich? ich bin baff vor überraschung
Das war jetzt alles? Kein Wort zum radikalen ökologischen Umbau der Gesellschaft durch Habeck?
Manchmal beschleicht mich bei dir das Gefühl, dass du, unbefleckt von irgendwelchen Inhalten, in ähnlicher Weise die Prozentzahlen der Grünen abfeierst, wie das die besorgten Bürger mit der AfD machen.
Ein bisserl inhaltliche Auseinandersetzung über die selbst aufgestellten Behauptungen könnte jedenfalls der Diskussion nicht schaden.
sorry, hab auf die schnelle keine argumente auf wikipedia gefunden...
...ansonsten: wie du zu den grünen stehst, ist doch bekannt. dass ich neoliberaler ökofaschist jetzt auch noch so agiere, wie die besorgten bürger, verwundert mich dann auch nicht weiter. das ist sozusagen die wagenknechtisierung der debatte. teilen statt herrschen.
Welcher Politiker macht das nicht? Also außer denen, die auf ihre Ideale bestehen und daher nie in Regierungsverantwortung geraten...
Wer besetzt diesen Platz bezüglich ökologischer Themen, wenn die Grünen ihn, natürlich rein aus Verantwortungsbewusstsein, preis geben?
Gegenfrage: wer vertritt in einer Regierung die Interessen von Natur und Umwelt, wenn man sich auf die Opposition beschränkt? Ich meine, du tust gerade so, als würden die Grünen in einer Regierungsmitverantwortung sämtliche Prinzipien über Bord werfen und fleißig Kohlekraftwerke bauen.
Werner hat es ja schon gesagt: Regieren mit einem Partner heißt natürlich auch, Kompromisse zu machen. Meinetwegen mag man das "Abschleifen" nennen - ist mir egal. Fest steht: mit einer Grünenbeteiligung in Bayern hätte es die Aufweichung der Alpenschutzverordnung sowie des Anbindungsgebots für Gewerbegebiete sowie den Verkauf von zigTausenden Sozialwohnungen an ein DAX-Unternehmen nicht gegeben. Nur um mal ein paar Beispiele zu nennen.
Jetzt kann man sich raussuchen, ob man prinzipien- und linientreu in der Opposition bleibt, brav den Finger in die Wunden legt, aber schon mit einem Bürgerbegehren zum Flächenverbrauch scheitert - oder ob man mitregierend wenigstens die Alpenschutzverordnung und das Anbindungsgebot rettet und den Verkauf der Sozialwohnungen verhindert.
Das war jetzt alles? Kein Wort zum radikalen ökologischen Umbau der Gesellschaft durch Habeck?
Manchmal beschleicht mich bei dir das Gefühl, dass du, unbefleckt von irgendwelchen Inhalten, in ähnlicher Weise die Prozentzahlen der Grünen abfeierst, wie das die besorgten Bürger mit der AfD machen.
Ein bisserl inhaltliche Auseinandersetzung über die selbst aufgestellten Behauptungen könnte jedenfalls der Diskussion nicht schaden.
sorry, hab auf die schnelle keine argumente auf wikipedia gefunden...
...ansonsten: wie du zu den grünen stehst, ist doch bekannt. dass ich neoliberaler ökofaschist jetzt auch noch so agiere, wie die besorgten bürger, verwundert mich dann auch nicht weiter. das ist sozusagen die wagenknechtisierung der debatte. teilen statt herrschen.
Was man nicht tut ist argumentieren, eine haltbare Positiin beziehen, begründen weshalb man welchen positiven Effekt erwartet.
Aber passt schon. WA ist ja da, der macht das dann für dich. Du kannst derweil hier schön weiter Prozentzahlen abfeiern.
Jeder so wie er kann!
sorry, hab auf die schnelle keine argumente auf wikipedia gefunden...
...ansonsten: wie du zu den grünen stehst, ist doch bekannt. dass ich neoliberaler ökofaschist jetzt auch noch so agiere, wie die besorgten bürger, verwundert mich dann auch nicht weiter. das ist sozusagen die wagenknechtisierung der debatte. teilen statt herrschen.
Was man nicht tut ist argumentieren, eine haltbare Positiin beziehen, begründen weshalb man welchen positiven Effekt erwartet.
Aber passt schon. WA ist ja da, der macht das dann für dich. Du kannst derweil hier schön weiter Prozentzahlen abfeiern.
Jeder so wie er kann!
man argumentiert schwerlich gegen „ich glaube auch, der habeck passt in die FDP“, sondern wendet sich entnervt ab.
ich behaupte mal frech, wir haben beide überhaupt keinen plan, uns irgendwie über deine aus wiki zusammengeklaubten „argumente“ auszutauschen. und ich hab beim besten willen auch kein interesse daran. ich verstehe das, was du „diskussion“ nennen willst, nur noch als billige provokation. und deshalb ist es für mich auch keine gesprächsgrundlage, wo du als letzter vorkämpfer der arbeiterbewegung welchen protagonisten der bourgeoisie wohin verorten würdest.
ob ich mir dein grünen-mobbing hier noch weiterhin geben will, entscheide ich situativ.
Was man nicht tut ist argumentieren, eine haltbare Positiin beziehen, begründen weshalb man welchen positiven Effekt erwartet.
Aber passt schon. WA ist ja da, der macht das dann für dich. Du kannst derweil hier schön weiter Prozentzahlen abfeiern.
Jeder so wie er kann!
man argumentiert schwerlich gegen „ich glaube auch, der habeck passt in die FDP“, sondern wendet sich entnervt ab.
ich behaupte mal frech, wir haben beide überhaupt keinen plan, uns irgendwie über deine aus wiki zusammengeklaubten „argumente“ auszutauschen. und ich hab beim besten willen auch kein interesse daran. ich verstehe das, was du „diskussion“ nennen willst, nur noch als billige provokation. und deshalb ist es für mich auch keine gesprächsgrundlage, wo du als letzter vorkämpfer der arbeiterbewegung welchen protagonisten der bourgeoisie wohin verorten würdest.
ob ich mir dein grünen-mobbing hier noch weiterhin geben will, entscheide ich situativ.
Amsterdam hatte die Bemerkung zu Habeck gemacht, du hast sie in Frage gestellt, ich habe darauf hin Beispiele gebracht die, nur weil sie von Wiki zitiert sind, nicht weniger duskussionswürdig sind und damit begründet, warum ich mir Habeck durchaus bei der FDP vorstellen könnte.
Motiviert war das anführen dieser Kritikpunkte tatsächlich von deiner Aussage zu Habeck:
Damit wir uns nicht falsch verstehen: es liegt mir fern, Habeck in Bausch und Bogen zu verdammen. Ich sehe in Habeck aber auch kaum einen entschiedenen Ökoaktivisten, der die Gesellschaft radikal ökologisch umgestalten will.
Vielleicht verstehst Du es besser, nach der TAZ-Lektüre. Ist schon ein Jahr alt, aber immer noch aktuell. Bisschen polemisch, ist halt die TAZ.
Die grünen Wähler in Hessen fanden die Regierungsarbeit in Hessen klasse und Al-Wazir und seine FreundInnen haben 8,7% hinzugewonnen.
http://www.taz.de/Die-Wahrheit/!5443514/
köstlich, ein bonmot!
man argumentiert schwerlich gegen „ich glaube auch, der habeck passt in die FDP“, sondern wendet sich entnervt ab.
ich behaupte mal frech, wir haben beide überhaupt keinen plan, uns irgendwie über deine aus wiki zusammengeklaubten „argumente“ auszutauschen. und ich hab beim besten willen auch kein interesse daran. ich verstehe das, was du „diskussion“ nennen willst, nur noch als billige provokation. und deshalb ist es für mich auch keine gesprächsgrundlage, wo du als letzter vorkämpfer der arbeiterbewegung welchen protagonisten der bourgeoisie wohin verorten würdest.
ob ich mir dein grünen-mobbing hier noch weiterhin geben will, entscheide ich situativ.
Amsterdam hatte die Bemerkung zu Habeck gemacht, du hast sie in Frage gestellt, ich habe darauf hin Beispiele gebracht die, nur weil sie von Wiki zitiert sind, nicht weniger duskussionswürdig sind und damit begründet, warum ich mir Habeck durchaus bei der FDP vorstellen könnte.
Motiviert war das anführen dieser Kritikpunkte tatsächlich von deiner Aussage zu Habeck:
Damit wir uns nicht falsch verstehen: es liegt mir fern, Habeck in Bausch und Bogen zu verdammen. Ich sehe in Habeck aber auch kaum einen entschiedenen Ökoaktivisten, der die Gesellschaft radikal ökologisch umgestalten will.
Naja, der "radikale ökologische Umbau" wird den Grünen ebensowenig gelingen wie der RAF die Revolution. Aber:
Noch zwei solcher Sommer, eine echte Wasserknappheit und eine weitere Zunahme an Unwettern und die Welt sieht auf einmal schon ganz anders aus.
Und so richtig witzig wird es, wenn wir nicht 1 Million Syrer, sondern 10 Millionen abgesoffener Holländer vor der Tür stehen haben oder - auch nicht ganz unwahrscheinlich - selbst zu Syrern, sprich: Klimaflüchtlingen werden. Das wird ein Mordsspaß.
glaube ich dir gerne,
sowas findet man in der FDP natürlich nichtdenn das kommt natürlich auch auf den blickwinkel an.deine befürchtungen, die du als vorverurteilende kritik formulierst, teile ich halt nicht. wir können uns natürlich jetzt auf hawischers niveau hinab begeben, und den kosovo von vor 20 jahren durchkauen, bis irgendwann jemand auf genschers urschuld 1990 zu sprechen kommt.
oder uns halt der jetzigen situation widmen, wo hawischers boot kein wasser unterm kiel hat.
ragikaler ökologischer umbau der gesellschaft heißt z.b., dass vw statt gebeugter dieselnormen eine e-mobilitätsoffensive fährt. dass evo, man und daimler endlich aus den puschen kommen müssen, um stadtwerken e-busse bereitstellen zu können.
dass letztlich jeder das bewusstsein hat, jeden tag das größere übel zu vermeiden, wenn er vor in plastikverpackten bio-kiwis aus neuseeland und losen, konventionellen aus italien steht.
lieber wieder gemischtes hack, statt rind zu kaufen.
und die politik muss dazu die rahmenbedingungen liefern. und das geht leider auch nur evolutinär, aber immer schneller, je mehr ein bewusstsein vorherrscht. auch wenn #hambi letztlich ein symbolischer kampf war, dürfte er den ausstieg aus der braunkohleverstromung besiegelt haben. womit e-mobilität auch noch sinnvoller wird. usw usf.
dass dies alles nicht nach der reinen lehre vonstatten gehen wird, ist klar. dann kann man natürlich kleingeistig auf blei im hafenaushub hinweisen, oder die notwendigkeit einer hafenstadt achten, und versuchen, dies zu kompensieren.
Wer besetzt diesen Platz bezüglich ökologischer Themen, wenn die Grünen ihn, natürlich rein aus Verantwortungsbewusstsein, preis geben?
Gegenfrage: wer vertritt in einer Regierung die Interessen von Natur und Umwelt, wenn man sich auf die Opposition beschränkt? Ich meine, du tust gerade so, als würden die Grünen in einer Regierungsmitverantwortung sämtliche Prinzipien über Bord werfen und fleißig Kohlekraftwerke bauen.
Werner hat es ja schon gesagt: Regieren mit einem Partner heißt natürlich auch, Kompromisse zu machen. Meinetwegen mag man das "Abschleifen" nennen - ist mir egal. Fest steht: mit einer Grünenbeteiligung in Bayern hätte es die Aufweichung der Alpenschutzverordnung sowie des Anbindungsgebots für Gewerbegebiete sowie den Verkauf von zigTausenden Sozialwohnungen an ein DAX-Unternehmen nicht gegeben. Nur um mal ein paar Beispiele zu nennen.
Jetzt kann man sich raussuchen, ob man prinzipien- und linientreu in der Opposition bleibt, brav den Finger in die Wunden legt, aber schon mit einem Bürgerbegehren zum Flächenverbrauch scheitert - oder ob man mitregierend wenigstens die Alpenschutzverordnung und das Anbindungsgebot rettet und den Verkauf der Sozialwohnungen verhindert.
Weil Du in Bayern lebst: ich habe mir heute mal den Koalitionsvertrag zwischen CSU und FW durchgelesen. Auch wenn manches als Absichterklärung formuliert ist, so sind doch viele "grüne" konkrete Inhalte drin, die man sich in einer Koalition zwischen CSU und FW vor 20 Jahren noch nicht hat vorstellen können.
Wen es interessiert und wer in einigen Tagen eine Synopse mit dem Koalitionsvertrag zwischen CDU und Grüne in Hessen machen will, bitte hier:
https://www.csu.de/common/csu/content/csu/hauptnavigation/dokumente/2018/Koalitionsvertrag__Gesamtfassung_final_2018-11-02.pdf
Dann läßt sich ja der Vergleich zwischen Grünen in der Regierung und der Opposition an konkreten Beispielen besser diskutieren.
Amsterdam hatte die Bemerkung zu Habeck gemacht, du hast sie in Frage gestellt, ich habe darauf hin Beispiele gebracht die, nur weil sie von Wiki zitiert sind, nicht weniger duskussionswürdig sind und damit begründet, warum ich mir Habeck durchaus bei der FDP vorstellen könnte.
Motiviert war das anführen dieser Kritikpunkte tatsächlich von deiner Aussage zu Habeck:
Damit wir uns nicht falsch verstehen: es liegt mir fern, Habeck in Bausch und Bogen zu verdammen. Ich sehe in Habeck aber auch kaum einen entschiedenen Ökoaktivisten, der die Gesellschaft radikal ökologisch umgestalten will.
Naja, der "radikale ökologische Umbau" wird den Grünen ebensowenig gelingen wie der RAF die Revolution. Aber:
Noch zwei solcher Sommer, eine echte Wasserknappheit und eine weitere Zunahme an Unwettern und die Welt sieht auf einmal schon ganz anders aus.
Und so richtig witzig wird es, wenn wir nicht 1 Million Syrer, sondern 10 Millionen abgesoffener Holländer vor der Tür stehen haben oder - auch nicht ganz unwahrscheinlich - selbst zu Syrern, sprich: Klimaflüchtlingen werden. Das wird ein Mordsspaß.
Amsterdam hatte die Bemerkung zu Habeck gemacht, du hast sie in Frage gestellt, ich habe darauf hin Beispiele gebracht die, nur weil sie von Wiki zitiert sind, nicht weniger duskussionswürdig sind und damit begründet, warum ich mir Habeck durchaus bei der FDP vorstellen könnte.
Motiviert war das anführen dieser Kritikpunkte tatsächlich von deiner Aussage zu Habeck:
Damit wir uns nicht falsch verstehen: es liegt mir fern, Habeck in Bausch und Bogen zu verdammen. Ich sehe in Habeck aber auch kaum einen entschiedenen Ökoaktivisten, der die Gesellschaft radikal ökologisch umgestalten will.
glaube ich dir gerne,
sowas findet man in der FDP natürlich nichtdenn das kommt natürlich auch auf den blickwinkel an.deine befürchtungen, die du als vorverurteilende kritik formulierst, teile ich halt nicht. wir können uns natürlich jetzt auf hawischers niveau hinab begeben, und den kosovo von vor 20 jahren durchkauen, bis irgendwann jemand auf genschers urschuld 1990 zu sprechen kommt.
oder uns halt der jetzigen situation widmen, wo hawischers boot kein wasser unterm kiel hat.
ragikaler ökologischer umbau der gesellschaft heißt z.b., dass vw statt gebeugter dieselnormen eine e-mobilitätsoffensive fährt. dass evo, man und daimler endlich aus den puschen kommen müssen, um stadtwerken e-busse bereitstellen zu können.
dass letztlich jeder das bewusstsein hat, jeden tag das größere übel zu vermeiden, wenn er vor in plastikverpackten bio-kiwis aus neuseeland und losen, konventionellen aus italien steht.
lieber wieder gemischtes hack, statt rind zu kaufen.
und die politik muss dazu die rahmenbedingungen liefern. und das geht leider auch nur evolutinär, aber immer schneller, je mehr ein bewusstsein vorherrscht. auch wenn #hambi letztlich ein symbolischer kampf war, dürfte er den ausstieg aus der braunkohleverstromung besiegelt haben. womit e-mobilität auch noch sinnvoller wird. usw usf.
dass dies alles nicht nach der reinen lehre vonstatten gehen wird, ist klar. dann kann man natürlich kleingeistig auf blei im hafenaushub hinweisen, oder die notwendigkeit einer hafenstadt achten, und versuchen, dies zu kompensieren.
Hambacher Forst als Beispiel taugt nicht mal als Trostpflaster, weil die Energiebilanz der Kohlekraftwerke noch übler wird, wenn man die benötigte Kohle aus Chile herankarrt. Und ja. Die Symbolwirkung habe ich natprlich verstanden. Aber eben auch die Alibiwirkung.
Wir hatten es vor kurzem von der EU. WA hat hier behauptet, die EU hätte die Verantwortung für ökologische Großprojekte. Ich blieb hier ne ausführliche Antwort bislang schuldig.
Es ist unbestreitbar, dass unter Federfühtung der EU gute Projekte voran gebracht werden.
Ebenso wie es unbestreitbar ist, dass durch die wirtdchaftliche Rahmung des Binnenmarktes in der EU riesige Problene erst in vollem Umfang ausgeprägt wurden.
Ich spreche von kleinteiligen und regionalen Wirtschaftskreisläufen. Paradebeispiel ist das Lebensmittelhandwerk das durch Regulierungen der Produktionsbedingungen die sich an Notwendigkeiten Großbetriebe betreffend orientierten quasi kaputt gemacht wurden. Regionale Kreisläufe mit energieeffizienten regionalem Handel wurden ausgehebelt. Ausschreibepflichten innerhalb der gesamten EU machten es kleinen und Mittelständischen Betrieben unmöglich im Bieterwettbewerb zu bestehen. Regionale Besonderheiten wurden geopfert.
Die Folge ist Massentierhaltung, landwirtschaftliche Großbetriebe, Monokulturen auf den Feldern, aus manipuliertem und patentiertem Saatgut. Riesige Mengen Verpackungsmüll, perverse Erzeuger- und Handelswege bei gleichzeitig geschwächten Regionen. Und das sind nur ein paar Beispiele.
Davon rede ich, wenn ich von Umweltschutz rede. Und das muss ich in Frage stellen, wenn ich eine Energie- und Umweltwende will.
Ein weiter so kann unser Überleben auf dem Planeten nicht sichern. Die Ideen der Grünen dazu sind nicht mehr hörbar, weil das partielle Feigenblatt zum Wohlfühlen den Wählern zu reichen scheint.
Und so deute ich dann auch deine Aussage zum "bisschen Blei".
Das reicht so nicht, das muss man fundamentaler angehen!
glaube ich dir gerne,
sowas findet man in der FDP natürlich nichtdenn das kommt natürlich auch auf den blickwinkel an.deine befürchtungen, die du als vorverurteilende kritik formulierst, teile ich halt nicht. wir können uns natürlich jetzt auf hawischers niveau hinab begeben, und den kosovo von vor 20 jahren durchkauen, bis irgendwann jemand auf genschers urschuld 1990 zu sprechen kommt.
oder uns halt der jetzigen situation widmen, wo hawischers boot kein wasser unterm kiel hat.
ragikaler ökologischer umbau der gesellschaft heißt z.b., dass vw statt gebeugter dieselnormen eine e-mobilitätsoffensive fährt. dass evo, man und daimler endlich aus den puschen kommen müssen, um stadtwerken e-busse bereitstellen zu können.
dass letztlich jeder das bewusstsein hat, jeden tag das größere übel zu vermeiden, wenn er vor in plastikverpackten bio-kiwis aus neuseeland und losen, konventionellen aus italien steht.
lieber wieder gemischtes hack, statt rind zu kaufen.
und die politik muss dazu die rahmenbedingungen liefern. und das geht leider auch nur evolutinär, aber immer schneller, je mehr ein bewusstsein vorherrscht. auch wenn #hambi letztlich ein symbolischer kampf war, dürfte er den ausstieg aus der braunkohleverstromung besiegelt haben. womit e-mobilität auch noch sinnvoller wird. usw usf.
dass dies alles nicht nach der reinen lehre vonstatten gehen wird, ist klar. dann kann man natürlich kleingeistig auf blei im hafenaushub hinweisen, oder die notwendigkeit einer hafenstadt achten, und versuchen, dies zu kompensieren.
Hambacher Forst als Beispiel taugt nicht mal als Trostpflaster, weil die Energiebilanz der Kohlekraftwerke noch übler wird, wenn man die benötigte Kohle aus Chile herankarrt. Und ja. Die Symbolwirkung habe ich natprlich verstanden. Aber eben auch die Alibiwirkung.
Wir hatten es vor kurzem von der EU. WA hat hier behauptet, die EU hätte die Verantwortung für ökologische Großprojekte. Ich blieb hier ne ausführliche Antwort bislang schuldig.
Es ist unbestreitbar, dass unter Federfühtung der EU gute Projekte voran gebracht werden.
Ebenso wie es unbestreitbar ist, dass durch die wirtdchaftliche Rahmung des Binnenmarktes in der EU riesige Problene erst in vollem Umfang ausgeprägt wurden.
Ich spreche von kleinteiligen und regionalen Wirtschaftskreisläufen. Paradebeispiel ist das Lebensmittelhandwerk das durch Regulierungen der Produktionsbedingungen die sich an Notwendigkeiten Großbetriebe betreffend orientierten quasi kaputt gemacht wurden. Regionale Kreisläufe mit energieeffizienten regionalem Handel wurden ausgehebelt. Ausschreibepflichten innerhalb der gesamten EU machten es kleinen und Mittelständischen Betrieben unmöglich im Bieterwettbewerb zu bestehen. Regionale Besonderheiten wurden geopfert.
Die Folge ist Massentierhaltung, landwirtschaftliche Großbetriebe, Monokulturen auf den Feldern, aus manipuliertem und patentiertem Saatgut. Riesige Mengen Verpackungsmüll, perverse Erzeuger- und Handelswege bei gleichzeitig geschwächten Regionen. Und das sind nur ein paar Beispiele.
Davon rede ich, wenn ich von Umweltschutz rede. Und das muss ich in Frage stellen, wenn ich eine Energie- und Umweltwende will.
Ein weiter so kann unser Überleben auf dem Planeten nicht sichern. Die Ideen der Grünen dazu sind nicht mehr hörbar, weil das partielle Feigenblatt zum Wohlfühlen den Wählern zu reichen scheint.
Und so deute ich dann auch deine Aussage zum "bisschen Blei".
Das reicht so nicht, das muss man fundamentaler angehen!
Grundsätzlich hast Du schon recht. Allerdings greift die europaweite Auschreibungspflicht erst oberhalb der Schwellenwerte nach § 106 Abs. 1 GWB. Bei Liefer- und Dienstleistungen sind das derzeit 221.000,00 Euro, bei Bauleistungen: 5.548.000,00 Euro. Zumindest für die regionalen Kleinunternehmen sind derartige Aufträge ohnehin meist illusorisch.
Zumal die Auschreibungspflicht durchaus legitimen Ziele wie die Gleichbehandlung und Transparenz sowie das Verbot der
Diskriminierung ausländischer Unternehmen sicherstellen soll.
Einen ganz guten Überblick über die Problematik verschafft dieses von der Landeshauptstadt München eingeholte Rechtsgutachten:
https://www.muenchen.de/rathaus/dam/jcr:88612c25-2a76-471d-8978-84aff8f65029/vergaberecht.pdf
Unabhängig von dem Aspekt der Regionalität können Umweltaspekte zumindest teilweise in Vergabeverfahren berücksichtigt werden. Diese Fragestellung dürfte allerdings den hiesigen Rahmen sprengen. Näheres lässt sich für Interessierte in einem Gutachten des Umweltbundesamtes finden:
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/rechtsgutachten-umweltfreundliche-offentliche
Nö, mein Lieber, das sind keine guten Beispiele. Ich fang mal oben an:
Kleinteilige und regionale Wirtschaftskreisläufe werden von der EU keineswegs verhindert. Wie und wodurch denn? Gerade die kleinteiligen Kreisläufe werden von der EU überhaupt nicht tangiert. amsterdam hat das ja schon begründet dargelegt.
Umgekehrt ist doch die Ausschreibungspflicht eine große Chance für alle Unternehmen, Zugang zu einem riesigen Markt zu bekommen. Der Schreiner um die Ecke hat sicher kein Interesse an diesem Markt, für den sind die Großprojekte, für die eine Ausschreibungspflicht gilt, aber auch uninteressant.
Richtig ist, dass die Landwirtschaftspolitik der EU zu kritisieren ist. Und zwar scharf. Hier kommen wir aber wieder an den Kern unserer Diskussion: so lange wirtschafts- und wachstumsgläubige Konservative auch im EU-Parlament am Ruder sind, wird sich daran nichts ändern. Schon gar nicht durch prinzipien- und linientreue Grüne, die in der Opposition den Finger heben, aber dummerweise keine Stimme haben. Und wenn ein Grüner statt "Bin halt der Schmidt" bei der Glyphosat- und anderen Abstimmungen zur Stelle gewesen wäre, wären diese auch anders ausgegangen.
Opposition ist gut und wichtig, da hast du vollkommen recht. Die Chance zur Mitbestimmung ist besser.
hmm... deshalb spricht beispielsweise dem christian sein neoliberaler duzfreund von einem radikalen ökologischem umbau.
kennst du das phänomen der selektiven wahrnehmung?
aber hier z.b. könntest du nachlesen, was sie dir im alltag verschweigen wollen:
https://www.gruene.de/themen/gruene-themen-von-a-bis-z.html
würdest du dein bequemes und kostengünstigeres auto mal stehen lassen, hättest du auch zeit, das zu lesen. aber gut, kannst auch weiterhin alles im internet beschimpfen, was nicht auf deiner linie der reinen lehre ist. z.b. die grünen, die für die politik der EU verantwortlich sind. weiter so!