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Corona-Virus (Welle 1)


Thread wurde von SGE_Werner am Samstag, 02. Mai 2020, 18:54 Uhr um 18:54 Uhr gesperrt weil:
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SGE_Werner schrieb:

Nimmt man die Studie an, ist alles unter 50 keine sonderliche Risikogruppe (außer bei Vorerkrankungen).

sorry leute, das ist mir mit meinen 49j etwas zu statistisch besprochen...
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solange dein koerper weiss, dass du 49 bist, ist alles ok
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Xaver08 schrieb:

wieviel schwieriger es sein wird, zu isolierende risikogruppen klar zu definieren.
     


Ja, die Frage ist halt, wo man die Grenze setzt. Eigentlich ist die halt variabel... Nimmt man die Studie an, ist alles unter 50 keine sonderliche Risikogruppe (außer bei Vorerkrankungen). Da bin ich auch mal gespannt.

Es wird Hochrisikogruppen geben und Risikogruppen, so meine Vermutung.Ein 58-Jähriger mit Bluthochdruck gilt vermutlich als Risikogruppe, aber nicht als Hochrisikogruppe. Ein 85-Jähriger mit Bluthochdruck, 3 Herzinfarkten, 1 Schlaganfall und 60 Jahre rauchen wird ziemlich sicher Hochrisikogruppe sein.

Jedenfalls keine einfache Sache, korrekt.
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mal abgesehen davon, dass selbst die isolierung von risikogruppen alleine nicht reichen wird, wie hier in einem interview in der zeit ausgefuehrt wird,

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-03/coronavirus-deutschland-massnahmen-modelle-wolfgang-bock

Bock: Unsere Berechnungen haben gezeigt, dass es nicht reicht, alle Menschen, die älter als 65 sind, komplett zu isolieren. Nach wie vor müssten Jüngere und Leute ohne Vorerkrankungen eine soziale Distanz einhalten, um die Anzahl der Infizierten unter der Kapazität der Intensivbetten zu halten. Denn wir wissen, dass auch junge Menschen schwer krank werden können. Außerdem würde das Ganze erst recht nicht funktionieren, wenn wir die Jüngeren rauslassen würden, diese dann aber wiederum Kontakt zu den Älteren und Vorerkrankten hätten.

nachwievor vermisse ich eine antwort auf meine frage von gestern, wie eine nicht auf wissenschaftlichen erkenntnissen beruhende exit strategie aussehen soll, wieder volle kanne in die saettigung des gesundheitssystems?

dann haetten wir uns das auch sparen koennen.
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Leute ihr lest IRGENDWAS in das Geschriebene rein.

Wie kommt werner darauf dass man als Geheilter mit noch nicht Immunisierten feieren soll. Nirgendswo steht auch nur im Ansatz soetwas.
Ja ok auf den Gedanken kann man kommen, aber es dem Gegenüber auch zu unterstellen ist halt keine gute Gesprächskultur (Anderen Empathilosigkeit oder vorzugsweise Dummheit zu unterstellen ist nochma ne andere Kiste aber so what).

Und ja doch wenn meine Kumpels und ich den Scheiß hinter uns haben dann schmeißen wir eine fette Party.

Kurzer Blick in die Glaskugel: Ihr auch!
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Gesprächskultur  aber von der Glaskugel schwadronieren und damit die Argumente und Erklärungen abwerten, die nicht deiner Sichtweise entsprechen. Von der heuchelei mal abgesehen.

Pack dir mal an die eigene Nase, bevor Du hier von keiner guten gesprächskultur erzählst.
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Gehst du feiern, weil du in der Saison mal keine Grippe hattest, oder, in dem Fall, die Grippe relativ unproblematisch überstanden hast? wenn meine Familie es unbeschadet übersteht mir Oma im Heim und Opa von Mitte 80, dann freu ich mich. Aber dann feiere ich keine Party. Da freue ich mich einfach, wenn das gut ging, das nächste potienelle Risiko kommt sowieso.

Du magst es für heuchelei halten, aber wenn die Gaststätten, Kinos etc. Wieder öffnen, werd ich nicht direkt wieder dorthin rennen, ich werde erst mal abwarten was passiert. Meiner Gesundheit wegen und der Gesundheit meiner Familie wegen.
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Diese Seuche mit all ihren Auswirkungen ist aber keine nebenherlaufende alljährliche Grippewelle sondern das dickste Ding nach dem 2 WK (sagt Frau Merkel). Also schon wert es zu feiern.

Jeder ist halt auch ein Stück weit für sich selbst verantworlich wenn du die Gefahren für dich und die dir Wichtigen so formulierst ist das vollkommen ok. Wenn du deiner Gesundheit wegen nicht hinrennst heißt das ja auch du hattest es noch nicht bist also nicht immun, das ist ja eben der springende Punkt.

Meiner Meinung nach sind sogar die Immunisierten die einzige Hofung für Personen im Altersheim, irgendwann wird nahezu zwangsläufig einer der Angestellten dort sich infizieren (außerhalb) und dann alle anstecken. Die Immunisierten können eben die Zeit überbrücken bis die Pflegekräfte immun sind oder es Medizin gibt.
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mal abgesehen davon, dass selbst die isolierung von risikogruppen alleine nicht reichen wird, wie hier in einem interview in der zeit ausgefuehrt wird,

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-03/coronavirus-deutschland-massnahmen-modelle-wolfgang-bock

Bock: Unsere Berechnungen haben gezeigt, dass es nicht reicht, alle Menschen, die älter als 65 sind, komplett zu isolieren. Nach wie vor müssten Jüngere und Leute ohne Vorerkrankungen eine soziale Distanz einhalten, um die Anzahl der Infizierten unter der Kapazität der Intensivbetten zu halten. Denn wir wissen, dass auch junge Menschen schwer krank werden können. Außerdem würde das Ganze erst recht nicht funktionieren, wenn wir die Jüngeren rauslassen würden, diese dann aber wiederum Kontakt zu den Älteren und Vorerkrankten hätten.

nachwievor vermisse ich eine antwort auf meine frage von gestern, wie eine nicht auf wissenschaftlichen erkenntnissen beruhende exit strategie aussehen soll, wieder volle kanne in die saettigung des gesundheitssystems?

dann haetten wir uns das auch sparen koennen.
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Xaver08 schrieb:

nachwievor vermisse ich eine antwort auf meine frage von gestern, wie eine nicht auf wissenschaftlichen erkenntnissen beruhende exit strategie aussehen soll, wieder volle kanne in die saettigung des gesundheitssystems?


Naja. Was heißt "nicht auf wissenschaftliche Erkenntnisse"... Natürlich würde bei einer weitreichenden Rücknahme der Maßnahmen das Gesundheitssystem überlastet werden. Betonung auf weitreichend. Ich habe ja geschrieben, dass ich davon ausgehe, dass spätestens nach dem ersten Maiwochenende es die ersten Lockerungen geben wird, vllt. schon nach den Osterferien.

Natürlich werden Mathematiker oder Virologen etc. da ein Wörtchen mitzureden haben. Aber wenn Du schon von wissenschaftlichen Erkenntnissen redest, so müssen wir Themenbereiche wie Wirtschaftswissenschaften oder auch Psychologie (Die Effekte der jetzigen Maßnahmen werden sicherlich genug Nachteile haben diesbzgl.) eben auch einbinden. Mir tun die Politiker leid, die jetzt aus verschiedensten Ecken hören, was wo wie Probleme erzeugen würde und am Ende wird man so oder so einen Tod sterben müssen.

Ich gehe eben weiterhin von der Lockerung aus, weil irgendwann in die Betrachtung mehr einfließt als nur "wir wollen nicht, dass am Ende Menschen kein Beatmungsgerät bekommen".
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Diese Seuche mit all ihren Auswirkungen ist aber keine nebenherlaufende alljährliche Grippewelle sondern das dickste Ding nach dem 2 WK (sagt Frau Merkel). Also schon wert es zu feiern.

Jeder ist halt auch ein Stück weit für sich selbst verantworlich wenn du die Gefahren für dich und die dir Wichtigen so formulierst ist das vollkommen ok. Wenn du deiner Gesundheit wegen nicht hinrennst heißt das ja auch du hattest es noch nicht bist also nicht immun, das ist ja eben der springende Punkt.

Meiner Meinung nach sind sogar die Immunisierten die einzige Hofung für Personen im Altersheim, irgendwann wird nahezu zwangsläufig einer der Angestellten dort sich infizieren (außerhalb) und dann alle anstecken. Die Immunisierten können eben die Zeit überbrücken bis die Pflegekräfte immun sind oder es Medizin gibt.
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54teltakt schrieb:

Meiner Meinung nach sind sogar die Immunisierten die einzige Hofung für Personen im Altersheim

Kenne mich da zu wenig aus. Ist denn immun gleichbedeutend mit "man kann es nicht weiter geben"? (Sorry mir fällt gerade der richtige Terminus nicht ein)
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54teltakt schrieb:

Meiner Meinung nach sind sogar die Immunisierten die einzige Hofung für Personen im Altersheim

Kenne mich da zu wenig aus. Ist denn immun gleichbedeutend mit "man kann es nicht weiter geben"? (Sorry mir fällt gerade der richtige Terminus nicht ein)
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Weiß ich auch nicht. Weiß man wohl allgemein noch nicht.

Kann mir schon vorstellen, dass wenn du (als Immuni.) ne Ladung Viren einatmest deine Antikörper die erstmal bekämpfen müssen, aber ob das nach Minuten Stunden oder Tagen passiert und ob diese Viren überhaupt deinen Körper wieder verlassen können und andere nerven können weiß ich nicht.
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Gute Güte.
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Xaver08 schrieb:

nachwievor vermisse ich eine antwort auf meine frage von gestern, wie eine nicht auf wissenschaftlichen erkenntnissen beruhende exit strategie aussehen soll, wieder volle kanne in die saettigung des gesundheitssystems?


Naja. Was heißt "nicht auf wissenschaftliche Erkenntnisse"... Natürlich würde bei einer weitreichenden Rücknahme der Maßnahmen das Gesundheitssystem überlastet werden. Betonung auf weitreichend. Ich habe ja geschrieben, dass ich davon ausgehe, dass spätestens nach dem ersten Maiwochenende es die ersten Lockerungen geben wird, vllt. schon nach den Osterferien.

Natürlich werden Mathematiker oder Virologen etc. da ein Wörtchen mitzureden haben. Aber wenn Du schon von wissenschaftlichen Erkenntnissen redest, so müssen wir Themenbereiche wie Wirtschaftswissenschaften oder auch Psychologie (Die Effekte der jetzigen Maßnahmen werden sicherlich genug Nachteile haben diesbzgl.) eben auch einbinden. Mir tun die Politiker leid, die jetzt aus verschiedensten Ecken hören, was wo wie Probleme erzeugen würde und am Ende wird man so oder so einen Tod sterben müssen.

Ich gehe eben weiterhin von der Lockerung aus, weil irgendwann in die Betrachtung mehr einfließt als nur "wir wollen nicht, dass am Ende Menschen kein Beatmungsgerät bekommen".
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SGE_Werner schrieb:

Naja. Was heißt "nicht auf wissenschaftliche Erkenntnisse"... Natürlich würde bei einer weitreichenden Rücknahme der Maßnahmen das Gesundheitssystem überlastet werden. Betonung auf weitreichend. Ich habe ja geschrieben, dass ich davon ausgehe, dass spätestens nach dem ersten Maiwochenende es die ersten Lockerungen geben wird, vllt. schon nach den Osterferien.


ich schreibe das jetzt nicht alles nochmal, was ich gestern hier geschrieben hatte https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/134918?page=221#5178626

aber ich hatte differenziert zwischen den lockerungsszenarien, die du unter wirtschaftlichen praemissen vermutest hattest
(bisher bestand deine praemisse (wie du mehrfach erwaehnt hast) ja darin, dass die entscheidung zur lockerung auf einer abwaegung von arbeitsplaetzen gegen todesfaellen bestehen wird, bzw. wirtschaft (inkl. pot. todesfaelle durch wirtschaftliche folgen) gegen zusaetztliche todesfaelle durch corona) und lockerungsszenarien, denen wissenschaftliche annahmen zugrunde liegen, die zeigen, dass wir nicht wieder in eine ueberladung des gesundheitssystems laufen.

und wie ich bereits schrieb, wird wohl kaum einer protestieren, wenn sich lockerungsszenarien finden, die nicht wieder auf einen weg fuehren, der eine ueberlastung des gesundheitssystems hinauslaeuft.

SGE_Werner schrieb:

Natürlich werden Mathematiker oder Virologen etc. da ein Wörtchen mitzureden haben. Aber wenn Du schon von wissenschaftlichen Erkenntnissen redest, so müssen wir Themenbereiche wie Wirtschaftswissenschaften oder auch Psychologie (Die Effekte der jetzigen Maßnahmen werden sicherlich genug Nachteile haben diesbzgl.) eben auch einbinden. Mir tun die Politiker leid, die jetzt aus verschiedensten Ecken hören, was wo wie Probleme erzeugen würde und am Ende wird man so oder so einen Tod sterben müssen.


richtig, da vermisse ich aber bisher handfeste aussagen aus den bereichen der wirtschaftswissenschaften bzw. referenzierungen der politik, ausser dass es eben der wissenschaft schadet, wofuer ich kein wirtschaftswissenschaftler sein muss. handfeste aussagen inkl. unsicherheitsaussagen kommen bisher ueberwiegend aus der ecke der epidemologie, virologie, auch wenn ich natuerlich studien kenne, die zeigen, dass arbeitslosigkeit und wirschaftliche aussichtslosigkeit auch drastische folgen haben kann.

gestern hatte ich immerhin schonmal auf die umfrage der universitaet chicago hingewiesen, die aufzeigt, dass es unter oekonomen durchaus skepsis gibt, die massnahmen fruehzeitig zurueckzunehmen:
https://www.vox.com/2020/3/29/21198723/coronavirus-deaths-estimate-fauci

eine Mehrheit ist der Meinung, dass es sinnvoller ist, bzw sie schaetzen den wirtschaftlichen Schaden geringer ein, wenn die Massnahmen laenger aufrechterhalten werden und vermieden wird, dass die Infektionszahlen wieder ansteigen

SGE_Werner schrieb:

Ich gehe eben weiterhin von der Lockerung aus, weil irgendwann in die Betrachtung mehr einfließt als nur "wir wollen nicht, dass am Ende Menschen kein Beatmungsgerät bekommen".


natuerlich, das ist ja logisch, dass es irgendwann soweit sein wird. trotzallem bleibt die frage nach der strategie und dem sinn der aktuellen beschraenkungen, wenn man es dann wieder laufen laesst.
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Weiß ich auch nicht. Weiß man wohl allgemein noch nicht.

Kann mir schon vorstellen, dass wenn du (als Immuni.) ne Ladung Viren einatmest deine Antikörper die erstmal bekämpfen müssen, aber ob das nach Minuten Stunden oder Tagen passiert und ob diese Viren überhaupt deinen Körper wieder verlassen können und andere nerven können weiß ich nicht.
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54teltakt schrieb:

weiß ich nicht.


Dafür haust du ziemlich auf den Putz trotz der tatsache das du eigentlich nichts weißt. Und nein, wenn ich eine COVID-19  Infektion überstanden hätte würde ich nicht feiernd und saufen durch die Straßen laufen. Genau weil die Gefahr besteht das ich die Viren wieder in mir trage könnte und sie weiter verbreiten kann. Aber das scheint dir ja ein wenig zu hoch zu sein...
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Mich würde mal interessieren wie hoch die Sterberate an normalen Lungenentzündungen ist, gerade in Italien und Spanien... ist sie dort höher als in anderen Ländern Europas, wie z.b. Deutschland?

Alleine in Deutschland sterben pro Jahr ca. 40.000 Menschen an den Folgen einer Lungenentzündung.
Soweit ich das bis jetzt mitbekommen habe sind ein Großteil der bisherigen Todesfälle durch COVID-19 auf schwere Vorerkrankungen zurückzuführen, in erster Linie Herz/Kreislauf und Atemwegserkrankungen (z.b. Lungenentzündungen)

Könnte das evtl. auch eine Erklärung sein für die hohen Sterbefälle in Italien und Spanien?
Vielleicht wurde das ganze hier auch schon thematisiert.... ich weiß es nicht.
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mal abgesehen davon, dass selbst die isolierung von risikogruppen alleine nicht reichen wird, wie hier in einem interview in der zeit ausgefuehrt wird,

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-03/coronavirus-deutschland-massnahmen-modelle-wolfgang-bock

Bock: Unsere Berechnungen haben gezeigt, dass es nicht reicht, alle Menschen, die älter als 65 sind, komplett zu isolieren. Nach wie vor müssten Jüngere und Leute ohne Vorerkrankungen eine soziale Distanz einhalten, um die Anzahl der Infizierten unter der Kapazität der Intensivbetten zu halten. Denn wir wissen, dass auch junge Menschen schwer krank werden können. Außerdem würde das Ganze erst recht nicht funktionieren, wenn wir die Jüngeren rauslassen würden, diese dann aber wiederum Kontakt zu den Älteren und Vorerkrankten hätten.

nachwievor vermisse ich eine antwort auf meine frage von gestern, wie eine nicht auf wissenschaftlichen erkenntnissen beruhende exit strategie aussehen soll, wieder volle kanne in die saettigung des gesundheitssystems?

dann haetten wir uns das auch sparen koennen.
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Xaver08 schrieb:

mal abgesehen davon, dass selbst die isolierung von risikogruppen alleine nicht reichen wird, wie hier in einem interview in der zeit ausgefuehrt wird,

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-03/coronavirus-deutschland-massnahmen-modelle-wolfgang-bock



Ja, das ist Fakt. Gibt auch Epidemilogen, die sehen genau diesen Punkt aus einer anderen Perspektive wie folgendes Interview mit Epidemiologe Gérard Krause zeigt:

ZDFheute: Aber Berechnungen zeigen, dass es auch bei Isolierungen der Risikogruppen zu Engpässen bei der medizinischen Versorgung kommen wird.

Krause: Ja, ich muss leider zugeben, dass es dann trotzdem noch Erkrankungen und Todesfälle auch bei jungen Menschen geben wird. Es könnte auch hier in Deutschland eine Phase geben, in der möglicherweise nicht jeder beatmet werden kann, der beatmet werden müsste. Ich glaube nicht, dass die Maßnahmen, wie auch immer sie verschärft werden, in der Lage sind, das komplett zu verhindern. Wir müssen als Gesellschaft verstehen, dass es Naturereignisse gibt, die man nicht komplett ungeschehen machen kann.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/coronavirus-epidemiologe-folgen-helmholtz-100.html

Xaver08 schrieb:

dann haetten wir uns das auch sparen koennen.

Ne, es hat uns Zeit gebracht die Kapazitäten zu erhöhen (Intensivbetten, Beatmungsgeräte, Personal)
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Was seid ihr denn so pathetisch!?

Wer von euch würde sich denn nicht freuen geheilt/immun zu sein? Würdet ihr euch nicht mit Anderen wieder treffen wenn ihr es überstanden habt?

Natürlich würdet ihr das, ihr würdet euch gegenseitig beglückwünschen!


Verzichtet ihr denn sonst auf alle Annehmlichkeiten, weil es andernorts diese nicht gibt? Das ist doch Heuchelei!
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54teltakt schrieb:

Was seid ihr denn so pathetisch!?

Wer von euch würde sich denn nicht freuen geheilt/immun zu sein? Würdet ihr euch nicht mit Anderen wieder treffen wenn ihr es überstanden habt?

Natürlich würdet ihr das, ihr würdet euch gegenseitig beglückwünschen!


Verzichtet ihr denn sonst auf alle Annehmlichkeiten, weil es andernorts diese nicht gibt? Das ist doch Heuchelei!

So mein lieber, ich sag dir jetzt mal was: Ich genieße diese Zeit gerade wirklich. Ich bin entschleunigt, ich komme zu Sachen, die ich wochen- wenn nicht monatelang vor mir her schieben musste, ich bin entspannt wie lange nicht.  Ich ruhe in mir. Ich vermisse nix! Ich fühle mich sau wohl. Ohne scheiß.

Das alles klingt vor dem Hintergrund, dass gerade Menschen an diesem Virus sterben, andere um ihr Leben bangen, viele in Sorge um ihre Angehörigen sind und viele vor wirtschaftlich ungewissen Zeiten, wenn nicht gar vor der Pleite stehen, tatsächlich mächtig fehl am Platz um nicht zu sagen wie der blanke Hohn. Ich hätte es auch nicht so geschrieben, wenn du hier nicht Heuchelei unterstellt hättest.

Aber kriege doch bitte mal einen Perspektivwechsel hin! Nicht alle sind wie du. Nicht alle scharren ungeduldig mit der Hufe, wann endlich die nächste Party steigt. Ich bin ein sehr geselliger Mensch und ich lasse selten einen Party und einen  Vollrausch aus. Aber derzeit ist halt nicht die Zeit dafür. Und das hat auch sehr, sehr  schöne Aspekte, wenn man sich auf die Situation einlässt.

Von mir aus könnte der derzeitig Zustand noch wochenlang  so weiter gehen, bevor ich etwas vermisse, kein Scheiß. Insgeheim hoffe ich darauf. Auch das alles klingt für die, die gerade ernsthaft in Sorge sind, um Gesundheit und Existenz, wie der blanke Hohn. Und deren Angriffe würde ich hier zu 100 % verstehen. Aber nicht von einem, der gerade mal auf sein persönliches Feiern und Gärtnern verzichten muss, weil es halt zu seinem Life-Style gehört.
Du unterstellst hier Leuten pausachle Heuchelei und laberst was von irgendeiner Glaskugel, in der du das Verhalten von Leuten hier siehst? Und gleichzeitig unterstellst du schlechte Gesprächskultur?

Ernsthaft? Vielleicht überdenke ich mein Urteil nochmal. Womöglich hast du doch nicht nur Spaß am Provozieren sondern einfach was am Kopp.
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Ich hatte vor drei Tagen an anderer Stelle geschätzt, dass wir ca. 800 Todesfälle am Dienstag Abend haben und vorgestern hatte ich auf 775 getippt für heute. Es wurden 773.

Mittlerweile ist das Ganze recht zuverlässig, wenn man für 2-4 Tage etwas prognostizieren will. Die Frage ist jetzt, wie schnell Deutschland sich weiter entwickelt. Aktuell steigen die Todeszahlen in 3 Tagen um knapp unter 80 % , vor 3 Tagen waren es noch 100 %

Italien, das ja 19 Tage bei den Todeszahlen hinter uns lag (siehe meine Beiträge vor über zwei Wochen), hatte genau diese Steigerungsrate vor... ja. 19 Tagen.

Demnach kann und muss man bis Freitag Abend mit dann ca. 1.230 - 1.280 Todesopfern in Deutschland rechnen. Also ca. 500 mehr.

So, aber nun zum Statistik-Update

https://jwl869.wixsite.com/corona

Die Daten von Mittelbucher:
http://demo.wisej.com/Corona

Wie schon beschrieben hat Italien in den letzten 3 Tagen weniger neue Todesfälle als an den drei Tagen zuvor. Spanien auch nicht mehr so viel mehr. Spanien hat es geschafft in 7 Tagen seine Steigerungsrate (3-Tage) von 100 % auf 40 % zu drücken, Italien hat dafür 11 oder 12 Tage gebraucht.

Es ist gut möglich, dass wir vor allem in Italien gegen Ende der Woche wieder Tagessteigerungen von "nur" noch 500-700 Toten sehen statt wie aktuell zwischen 700-900.

Deutschland heute mit 132 Todesfällen und knapp 4.900 neuen Fällen.

Heftig erwischt hat es heute Frankreich mit fast 500 Toten und GB mit fast 400 Toten. Noch erschreckender ist die Tendenz in den USA. Da waren es dann heute 738 Todesfälle. Damit sind in den USA 3.000 Menschen in sechs Tagen verstorben. Und morgen könnte die USA schon das Land mit den meisten Todesfällen am Tag sein.

837 … Italien
830 … Spanien
738 … USA
499 … Frankreich
381 … Großbritannien
192 … Belgien
175 … Niederlande
141 … Iran
132 … Deutschland
85 … Schweiz
46 … Türkei
42 … Brasilien
34 … Schweden

Nebenbei sei noch zu erwähnen, dass Ecuador (75 Todesopfer) und die Dominikanische Republik (60 Todesopfer) es aus der Reihe der eher nicht so beachteten Länder auch schon hart getroffen hat.
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Mich würde mal interessieren wie hoch die Sterberate an normalen Lungenentzündungen ist, gerade in Italien und Spanien... ist sie dort höher als in anderen Ländern Europas, wie z.b. Deutschland?

Alleine in Deutschland sterben pro Jahr ca. 40.000 Menschen an den Folgen einer Lungenentzündung.
Soweit ich das bis jetzt mitbekommen habe sind ein Großteil der bisherigen Todesfälle durch COVID-19 auf schwere Vorerkrankungen zurückzuführen, in erster Linie Herz/Kreislauf und Atemwegserkrankungen (z.b. Lungenentzündungen)

Könnte das evtl. auch eine Erklärung sein für die hohen Sterbefälle in Italien und Spanien?
Vielleicht wurde das ganze hier auch schon thematisiert.... ich weiß es nicht.
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Diegito schrieb:

Mich würde mal interessieren wie hoch die Sterberate an normalen Lungenentzündungen ist, gerade in Italien und Spanien... ist sie dort höher als in anderen Ländern Europas, wie z.b. Deutschland?


Lungenentzündung weis ich nicht, aber ich habe hier mal gelesen, dass die höheren Todesraten in Italien auch von sogenannten multiresistenten Keimen (also Bakterien, auf die kein Antibiotika wirkt) her kommen könnten. Solche multiresistente Bakterien sorgten in Italien für über 10.000 Tote:

https://www.mdr.de/wissen/corona-berechnung-todesrate-unterschiede-italien-100.html
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Ach ja, heute mit Abstand neue Höchstmarke. 4.500 Todesfälle weltweit und 72.000 neue Fälle.

Damit jetzt knapp 42.000 Todesfälle und offiziell 850.000 Fälle. Geht man mal von 0,7 % Sterblichkeitsrate aus, sind wir also inkl. Dunkelziffer schon bei knapp 6 Millionen Infizierten. Dazu kommen dann die, die schon infiziert sind, aber noch keine Symptome haben. Da kann man gleich noch mal die Zahl verdoppeln (angesichts von einer Verdopplung der Fallzahlen in einer Woche etwa derzeit).
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Xaver08 schrieb:

mal abgesehen davon, dass selbst die isolierung von risikogruppen alleine nicht reichen wird, wie hier in einem interview in der zeit ausgefuehrt wird,

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-03/coronavirus-deutschland-massnahmen-modelle-wolfgang-bock



Ja, das ist Fakt. Gibt auch Epidemilogen, die sehen genau diesen Punkt aus einer anderen Perspektive wie folgendes Interview mit Epidemiologe Gérard Krause zeigt:

ZDFheute: Aber Berechnungen zeigen, dass es auch bei Isolierungen der Risikogruppen zu Engpässen bei der medizinischen Versorgung kommen wird.

Krause: Ja, ich muss leider zugeben, dass es dann trotzdem noch Erkrankungen und Todesfälle auch bei jungen Menschen geben wird. Es könnte auch hier in Deutschland eine Phase geben, in der möglicherweise nicht jeder beatmet werden kann, der beatmet werden müsste. Ich glaube nicht, dass die Maßnahmen, wie auch immer sie verschärft werden, in der Lage sind, das komplett zu verhindern. Wir müssen als Gesellschaft verstehen, dass es Naturereignisse gibt, die man nicht komplett ungeschehen machen kann.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/coronavirus-epidemiologe-folgen-helmholtz-100.html

Xaver08 schrieb:

dann haetten wir uns das auch sparen koennen.

Ne, es hat uns Zeit gebracht die Kapazitäten zu erhöhen (Intensivbetten, Beatmungsgeräte, Personal)
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drlove29 schrieb:

Ne, es hat uns Zeit gebracht die Kapazitäten zu erhöhen (Intensivbetten, Beatmungsgeräte, Personal)

lies mal den von mir verlinkten und von dir zur kenntnis genommenen artikel, der effekt ist lt. der aussage gering:

ZEIT ONLINE: Und wenn man die Zahl der Beatmungsbetten erhöht?

Bock: Auch da haben wir erste Tests laufen lassen, wie sich die Situation verändern würde, wenn wir mehr Intensivbetten zur Behandlung der Covid-19-Patienten hätten. Aber ich kann jetzt schon sagen: Auch da ist die Spanne der möglichen sozialen Kontakte sehr klein. Selbst wenn sehr viele Intensivbetten dazu kämen, wären nicht viel mehr Außerhaushaltskontakte möglich. Wir bräuchten trotzdem noch starke Maßnahmen, die soziale Distanzierung durchsetzen.


da bin ich auch in meinem beitrag gestern bereits eingegangen.

drlove29 schrieb:

Ja, das ist Fakt. Gibt auch Epidemilogen, die sehen genau diesen Punkt aus einer anderen Perspektive wie folgendes Interview mit Epidemiologe Gérard Krause zeigt:


guter artikel, den du verlinkst, der aber sehr stark auch die unsicherheit von gerard krause zeigt. mitnichten resultiert aus seinen aussage eine exit now oder exit an ostern/mai strategie, sondern lediglich die aufforderung sich mit den potentiellen negativen folgen fuer die wirtschaft und den daraus resultierenden konsequenzen sowie den negativen folgten auf psyche/gesundheit auseinanderzusetzen und abzuwaegen.

wie ich werner auch schon geantwortet habe, ist es logisch, dass diese massnahmen nicht ewig andauern koennen und das zwangslaeufig eine lockerung kommen wird. nur sucht man diesen weg aktuell noch und ich lese bisher nicht, dass viele der aktuellen exit apologeten irgendeine art an durchdachter strategie haetten.


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54teltakt schrieb:

weiß ich nicht.


Dafür haust du ziemlich auf den Putz trotz der tatsache das du eigentlich nichts weißt. Und nein, wenn ich eine COVID-19  Infektion überstanden hätte würde ich nicht feiernd und saufen durch die Straßen laufen. Genau weil die Gefahr besteht das ich die Viren wieder in mir trage könnte und sie weiter verbreiten kann. Aber das scheint dir ja ein wenig zu hoch zu sein...
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Falsch, man(und als informierter Mensch damit auch ich) weiß es einfach NOCH nicht.

Für euch ganzen Schwarzmaler: Falls man noch ansteckend ist würde ich nicht rumrennen. Falls man es eben nicht ist dann doch. Wüsste man es nicht dann wohl auch sicherheitshalber nicht. Super nervig hier immer zu Rechtfertigungen genötigt zu werden aufgrund mangelhaftem Textverständnis. Oder aufgrund von noch-nicht-gebildeter-(VOR)Urteile.

Du weißt doch genausowenig wie es sein wird erzählst aber was daher
vonNachtmahr1982 schrieb:

Genau weil die Gefahr besteht das ich die Viren wieder in mir trage könnte und sie weiter verbreiten kann.

Und kommst auch nicht ohne Provokation aus
vonNachtmahr1982 schrieb:

zu hoch zu sein...


Ich sag wenigstens wenn ich was nicht weiß, wenn ich Sachen vermute mach ich das genauso deutlich.
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Diegito schrieb:

Mich würde mal interessieren wie hoch die Sterberate an normalen Lungenentzündungen ist, gerade in Italien und Spanien... ist sie dort höher als in anderen Ländern Europas, wie z.b. Deutschland?


Lungenentzündung weis ich nicht, aber ich habe hier mal gelesen, dass die höheren Todesraten in Italien auch von sogenannten multiresistenten Keimen (also Bakterien, auf die kein Antibiotika wirkt) her kommen könnten. Solche multiresistente Bakterien sorgten in Italien für über 10.000 Tote:

https://www.mdr.de/wissen/corona-berechnung-todesrate-unterschiede-italien-100.html
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drlove29 schrieb:

Diegito schrieb:

Mich würde mal interessieren wie hoch die Sterberate an normalen Lungenentzündungen ist, gerade in Italien und Spanien... ist sie dort höher als in anderen Ländern Europas, wie z.b. Deutschland?


Lungenentzündung weis ich nicht, aber ich habe hier mal gelesen, dass die höheren Todesraten in Italien auch von sogenannten multiresistenten Keimen (also Bakterien, auf die kein Antibiotika wirkt) her kommen könnten. Solche multiresistente Bakterien sorgten in Italien für über 10.000 Tote:

https://www.mdr.de/wissen/corona-berechnung-todesrate-unterschiede-italien-100.html


Nachtrag, hier kommen die Zahlen her:

http://www.tagesschau.de/inland/antibiotika-keime-resistent-101.html
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Ich lese zu dem Thema nur, aber es ist unerträglich, dass der 4/5 Fuck nach wie vor seinen geistigen Dünnschiss erbrechen darf!


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