Nach der Präsidentschaftswahl in den USA (Reloaded - 2020)
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Ich glaube tatsächlich er wird der nächste Präsident sein.
Trump wird als Präsident wiedergewählt, dann ist es eben so.
Biden wird als Präsident gewählt, Trump wird zwei Monate paar Scheinprozesse führen wegen angeblicher Wahlfälschungen, wird dann doch abtreten, aber so tun, als wäre er das Opfer von Intrigen, Demokraten, Russen, Chinesen, Corona-Viren usw. und damit eine Dolchstoßlegende konstruieren, mit der er das politische Klima in den USA noch mal schön langfristig vergiften kann.
Wünschen darf man sich vieles. Aber die dritte Variante, auf die Trump strategisch zusteuert (Destabilisierung der Post, Setzung von Zweifeln an der Briefwahl), bleibt nun mal ein realistisches Szenario. Und am Ende des Duells hat er seine Absicht noch mal klar bekräftigt.
Trump wird als Präsident wiedergewählt, dann ist es eben so.
Biden wird als Präsident gewählt, Trump wird zwei Monate paar Scheinprozesse führen wegen angeblicher Wahlfälschungen, wird dann doch abtreten, aber so tun, als wäre er das Opfer von Intrigen, Demokraten, Russen, Chinesen, Corona-Viren usw. und damit eine Dolchstoßlegende konstruieren, mit der er das politische Klima in den USA noch mal schön langfristig vergiften kann.
Wünschen darf man sich vieles. Aber die dritte Variante, auf die Trump strategisch zusteuert (Destabilisierung der Post, Setzung von Zweifeln an der Briefwahl), bleibt nun mal ein realistisches Szenario. Und am Ende des Duells hat er seine Absicht noch mal klar bekräftigt.
aber so wie du es schreibst, gibt es das dritte szenario, das ganz sicher kein gewaltsamer umsturz sein wird, sondern eine mixtur aus legalen und semilegalen mitteln, eben der punkt, den annika brockschmidt neulich formuliert hat, dass die usa aktuell realisieren, dass ihr system von checks und balances darauf beruht, dass sich die teilnehmer anstaendig benehmen. das heisst ja im umkehrschluss, dass es ungeschriebene regeln gibt, wenn man diese bricht, zerfaellt das system.
die neubesetzung der richterstellen ist ein beispiel davon. es gibt nur die regelung, dass der senat den vorschlag des praesidenten bestaetigen muss, aber nicht wann.
erinnern wir uns zurueck, dass die republikaner vor der letzten wahl die ernennung eines neuen supreme court richters ueber ein jahr blockiert haben, aber jetzt innerhalb von wochen durchpruegeln. das blockadeverhalten ist etwas, dass sie nicht nur auf bundesebene sondern auf diversene ebenen praktiziert haben, mit dem effekt, dass ueber 100 richterstellen offen waren, die dann durch die republikaner schnell geschlossen wurden, nachdem die weichen anderweitig gestellt waren.
trump hat das gestern erwaehnt, dass die demokraten diese stellen nicht neu besetzt haetten und hat unter den tisch fallen lassen, dass sie nicht neu besetzt wurden, weil sie an vielen stellen durch die reps blockiert wurden.
aehnliches beobachen wir ueber die letzten wochen und monate auch schon, vieles ist noch im gange, wie z.b. eine klage vor dem supreme court durch die republikaner, dagegen dass in pennsylvania briefwahlstimmen auch nach der wahl noch eingehen duerfen und noch gezaehlt werden.
zu beobachten ist auch, dass sowohl die demokraten als auch die zivilgesellschaft ob des vorgehens der republikaner und trumps am wach werden ist, d.h. es faengt an pushback zu geben, das reicht von juristischen gegenmassnahmen und vorbereitungen durch die demokraten bis zu appellen von organisationen wie z.b. der federation of american scientists, die warnen, dass die republikaner mit unlauterne mitteln versuchen, das wahlergebnis zu kippen. am ende sehen wir dann auch das praeventationsparadoxon an der arbeit.
wie wahrscheinlich das szenario drei ist, wird stark vom wahlergebnis abhaengen, das laesst sich aktuell noch nicht wirklich abschaetzen, bzw. inwie weit szenario drei auch noch nach dem wahlabend weiterverfolgt wird.
Viel wird davon abhaengen wie sich zentrale Figuren der republikanischen Partei am Wahlabend positionieren.
ein knapper sieg oder eine niederlage bidens in florida, was sehr wahrscheinlich bereits am wahlabend bekannt sein wird, wird es positiv beeinflussen, dass sie den Kurs von Trump den Ausgang des Wahlergebnisses durch Klagen etc. zu beeinflussen unterstuetzen oder nicht.
Sollte Biden Florida deutlich gewinnen, halte ich es fuer unwahrscheinlicher, dass sich Republikaner dann Trumps unvermeidlichem Lamento anschliessen werden. Wahlmodelle errechnen eine Wahrscheinlichkeit von deutlich ueber 90% fuer Biden, die Praesidentschaftswahl zu gewinnen, wenn er Florida gewinnt und eine Wahrscheinlichkeit von nur ca. 40% fuer einen Sieg, wenn er Florida verliert.
Bei einem deutlichen Sieg in Florida ohne eine Chance das Ergebnis evtl. noch zu kippen, halte ich es fuer unwahrscheinlich, dass sich die Republikaner in das dann eher aussichtslose Unterfangen stuerzen, das Gesamtergebnis vor Gerichten noch anzufechten.
Es ist aber wieder klar geworden, dass es der grosse Hebel bleiben wird, Briefwahl zu diskreditieren und vor Gericht anzufechten, denn der Anteil demokratischer Waehler ist unter Briefwaehlern deutlich hoeher.
er hat mit seinem proud boys spruch gestern alles dafuer getan, die stimmung weiter aufzuheizen.
er hat sich nicht nur nicht von ihnen (eine white supremacist, faschistische gruppe) distanziert, sondern hat sie quasi in bereitschaft gerufen
Wünschen darf man sich vieles. Aber die dritte Variante, auf die Trump strategisch zusteuert (Destabilisierung der Post, Setzung von Zweifeln an der Briefwahl), bleibt nun mal ein realistisches Szenario. Und am Ende des Duells hat er seine Absicht noch mal klar bekräftigt.
aber so wie du es schreibst, gibt es das dritte szenario, das ganz sicher kein gewaltsamer umsturz sein wird, sondern eine mixtur aus legalen und semilegalen mitteln, eben der punkt, den annika brockschmidt neulich formuliert hat, dass die usa aktuell realisieren, dass ihr system von checks und balances darauf beruht, dass sich die teilnehmer anstaendig benehmen. das heisst ja im umkehrschluss, dass es ungeschriebene regeln gibt, wenn man diese bricht, zerfaellt das system.
die neubesetzung der richterstellen ist ein beispiel davon. es gibt nur die regelung, dass der senat den vorschlag des praesidenten bestaetigen muss, aber nicht wann.
erinnern wir uns zurueck, dass die republikaner vor der letzten wahl die ernennung eines neuen supreme court richters ueber ein jahr blockiert haben, aber jetzt innerhalb von wochen durchpruegeln. das blockadeverhalten ist etwas, dass sie nicht nur auf bundesebene sondern auf diversene ebenen praktiziert haben, mit dem effekt, dass ueber 100 richterstellen offen waren, die dann durch die republikaner schnell geschlossen wurden, nachdem die weichen anderweitig gestellt waren.
trump hat das gestern erwaehnt, dass die demokraten diese stellen nicht neu besetzt haetten und hat unter den tisch fallen lassen, dass sie nicht neu besetzt wurden, weil sie an vielen stellen durch die reps blockiert wurden.
aehnliches beobachen wir ueber die letzten wochen und monate auch schon, vieles ist noch im gange, wie z.b. eine klage vor dem supreme court durch die republikaner, dagegen dass in pennsylvania briefwahlstimmen auch nach der wahl noch eingehen duerfen und noch gezaehlt werden.
zu beobachten ist auch, dass sowohl die demokraten als auch die zivilgesellschaft ob des vorgehens der republikaner und trumps am wach werden ist, d.h. es faengt an pushback zu geben, das reicht von juristischen gegenmassnahmen und vorbereitungen durch die demokraten bis zu appellen von organisationen wie z.b. der federation of american scientists, die warnen, dass die republikaner mit unlauterne mitteln versuchen, das wahlergebnis zu kippen. am ende sehen wir dann auch das praeventationsparadoxon an der arbeit.
wie wahrscheinlich das szenario drei ist, wird stark vom wahlergebnis abhaengen, das laesst sich aktuell noch nicht wirklich abschaetzen, bzw. inwie weit szenario drei auch noch nach dem wahlabend weiterverfolgt wird.
Viel wird davon abhaengen wie sich zentrale Figuren der republikanischen Partei am Wahlabend positionieren.
ein knapper sieg oder eine niederlage bidens in florida, was sehr wahrscheinlich bereits am wahlabend bekannt sein wird, wird es positiv beeinflussen, dass sie den Kurs von Trump den Ausgang des Wahlergebnisses durch Klagen etc. zu beeinflussen unterstuetzen oder nicht.
Sollte Biden Florida deutlich gewinnen, halte ich es fuer unwahrscheinlicher, dass sich Republikaner dann Trumps unvermeidlichem Lamento anschliessen werden. Wahlmodelle errechnen eine Wahrscheinlichkeit von deutlich ueber 90% fuer Biden, die Praesidentschaftswahl zu gewinnen, wenn er Florida gewinnt und eine Wahrscheinlichkeit von nur ca. 40% fuer einen Sieg, wenn er Florida verliert.
Bei einem deutlichen Sieg in Florida ohne eine Chance das Ergebnis evtl. noch zu kippen, halte ich es fuer unwahrscheinlich, dass sich die Republikaner in das dann eher aussichtslose Unterfangen stuerzen, das Gesamtergebnis vor Gerichten noch anzufechten.
Es ist aber wieder klar geworden, dass es der grosse Hebel bleiben wird, Briefwahl zu diskreditieren und vor Gericht anzufechten, denn der Anteil demokratischer Waehler ist unter Briefwaehlern deutlich hoeher.
Aber ein drittes Szenario steht definitiv im Raum, und nach all dem was so in den letzten Jahren "alles" passiert ist, halte ich es für ein realistisches Szenario. Die USA befinden sich mE auf einem gefährlichen Weg.
er hat mit seinem proud boys spruch gestern alles dafuer getan, die stimmung weiter aufzuheizen.
er hat sich nicht nur nicht von ihnen (eine white supremacist, faschistische gruppe) distanziert, sondern hat sie quasi in bereitschaft gerufen
aber so wie du es schreibst, gibt es das dritte szenario, das ganz sicher kein gewaltsamer umsturz sein wird, sondern eine mixtur aus legalen und semilegalen mitteln, eben der punkt, den annika brockschmidt neulich formuliert hat, dass die usa aktuell realisieren, dass ihr system von checks und balances darauf beruht, dass sich die teilnehmer anstaendig benehmen. das heisst ja im umkehrschluss, dass es ungeschriebene regeln gibt, wenn man diese bricht, zerfaellt das system.
die neubesetzung der richterstellen ist ein beispiel davon. es gibt nur die regelung, dass der senat den vorschlag des praesidenten bestaetigen muss, aber nicht wann.
erinnern wir uns zurueck, dass die republikaner vor der letzten wahl die ernennung eines neuen supreme court richters ueber ein jahr blockiert haben, aber jetzt innerhalb von wochen durchpruegeln. das blockadeverhalten ist etwas, dass sie nicht nur auf bundesebene sondern auf diversene ebenen praktiziert haben, mit dem effekt, dass ueber 100 richterstellen offen waren, die dann durch die republikaner schnell geschlossen wurden, nachdem die weichen anderweitig gestellt waren.
trump hat das gestern erwaehnt, dass die demokraten diese stellen nicht neu besetzt haetten und hat unter den tisch fallen lassen, dass sie nicht neu besetzt wurden, weil sie an vielen stellen durch die reps blockiert wurden.
aehnliches beobachen wir ueber die letzten wochen und monate auch schon, vieles ist noch im gange, wie z.b. eine klage vor dem supreme court durch die republikaner, dagegen dass in pennsylvania briefwahlstimmen auch nach der wahl noch eingehen duerfen und noch gezaehlt werden.
zu beobachten ist auch, dass sowohl die demokraten als auch die zivilgesellschaft ob des vorgehens der republikaner und trumps am wach werden ist, d.h. es faengt an pushback zu geben, das reicht von juristischen gegenmassnahmen und vorbereitungen durch die demokraten bis zu appellen von organisationen wie z.b. der federation of american scientists, die warnen, dass die republikaner mit unlauterne mitteln versuchen, das wahlergebnis zu kippen. am ende sehen wir dann auch das praeventationsparadoxon an der arbeit.
wie wahrscheinlich das szenario drei ist, wird stark vom wahlergebnis abhaengen, das laesst sich aktuell noch nicht wirklich abschaetzen, bzw. inwie weit szenario drei auch noch nach dem wahlabend weiterverfolgt wird.
Viel wird davon abhaengen wie sich zentrale Figuren der republikanischen Partei am Wahlabend positionieren.
ein knapper sieg oder eine niederlage bidens in florida, was sehr wahrscheinlich bereits am wahlabend bekannt sein wird, wird es positiv beeinflussen, dass sie den Kurs von Trump den Ausgang des Wahlergebnisses durch Klagen etc. zu beeinflussen unterstuetzen oder nicht.
Sollte Biden Florida deutlich gewinnen, halte ich es fuer unwahrscheinlicher, dass sich Republikaner dann Trumps unvermeidlichem Lamento anschliessen werden. Wahlmodelle errechnen eine Wahrscheinlichkeit von deutlich ueber 90% fuer Biden, die Praesidentschaftswahl zu gewinnen, wenn er Florida gewinnt und eine Wahrscheinlichkeit von nur ca. 40% fuer einen Sieg, wenn er Florida verliert.
Bei einem deutlichen Sieg in Florida ohne eine Chance das Ergebnis evtl. noch zu kippen, halte ich es fuer unwahrscheinlich, dass sich die Republikaner in das dann eher aussichtslose Unterfangen stuerzen, das Gesamtergebnis vor Gerichten noch anzufechten.
Es ist aber wieder klar geworden, dass es der grosse Hebel bleiben wird, Briefwahl zu diskreditieren und vor Gericht anzufechten, denn der Anteil demokratischer Waehler ist unter Briefwaehlern deutlich hoeher.
Aber ein drittes Szenario steht definitiv im Raum, und nach all dem was so in den letzten Jahren "alles" passiert ist, halte ich es für ein realistisches Szenario. Die USA befinden sich mE auf einem gefährlichen Weg.
absolut, da bin ich deiner meinung. es ist kein unmoegliches szenario, das merkt man ja auch daran, dass und wie sich in den usa damit auseinandergesetzt wird.
und was passiert wenn trump wiedergewaehlt wird, darueber moechte man nicht nachdenken.
normale 4 jahre werden das nicht werden.
Wer das gestern verpasst hat, findet hier übrigens eine Transkription.
https://waitbutwhy.com/2020/09/debate2020.html
In Deutschland war das heute
Wer das gestern verpasst hat, findet hier übrigens eine Transkription.
https://waitbutwhy.com/2020/09/debate2020.html
In Deutschland war das heute
Wer das gestern verpasst hat, findet hier übrigens eine Transkription.
https://waitbutwhy.com/2020/09/debate2020.html
Ich habe es nicht gesehen, aber ich denke mal diese Sendung ist nur für Katastrophentouristen etwas.
Das Duell ist auf jeden Fall schwere Kost. Wollte mir aber selbst ein Bild machen und habe es mir dann heute mal angetan.
Ich habe es nicht gesehen, aber ich denke mal diese Sendung ist nur für Katastrophentouristen etwas.
Das Duell ist auf jeden Fall schwere Kost. Wollte mir aber selbst ein Bild machen und habe es mir dann heute mal angetan.
Aber ein drittes Szenario steht definitiv im Raum, und nach all dem was so in den letzten Jahren "alles" passiert ist, halte ich es für ein realistisches Szenario. Die USA befinden sich mE auf einem gefährlichen Weg.
absolut, da bin ich deiner meinung. es ist kein unmoegliches szenario, das merkt man ja auch daran, dass und wie sich in den usa damit auseinandergesetzt wird.
und was passiert wenn trump wiedergewaehlt wird, darueber moechte man nicht nachdenken.
normale 4 jahre werden das nicht werden.
Wer Trump wählt wird in toll gefunden haben, wer Biden wählt bleibt dabei, und wer bei dieser politischen Lage noch "undecided" ist, sollte dringend mit seinen Therapeut*innen sprechen
Für Wähler*innen, Moderator*innen und Kandidat*innen gibt es dort absolut nichts zu gewinnen. Kann weg.
Wurde twitter abgeschaltet?
Wurde twitter abgeschaltet?
Mist jetzt hat er erst recht viel Zeit zum twittern
Zum Glück habe ich das nicht.
Auf Facebook haben sie erst wieder irgendeinen rassistischen Beitrag von ihm gelöscht. Vermutlich müssen sie jetzt eine Person nur für Trumps Unsinn abstellen. Die Leute die dem seinen Mist lesen müssen können einem Leid tun.
Wurde twitter abgeschaltet?
Mist jetzt hat er erst recht viel Zeit zum twittern