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Corona und die Auswirkungen auf den Fußball


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
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In manchen Fällen geht der Sport sogar verstärkt aus einer Krise hervor. Normalisiert sich alles andere drum herum, dann wächst der Drang umso mehr, Verlorenes zu kompensieren und sich abzulenken. Nach dem ersten Weltkrieg konnte unser Frankfurter Fußballverband gleich mal zusehen, dass sie ein neues Stadion mit größerer Kapazität bauten (auch wenn das vorherige Stadion an der Roseggerstraße gerade mal 8 Lenze auf dem Buckel hatte) und mit einem Turnverein fusionierten.
Und da hast du dann recht, Würzi… vielleicht etwas verändert, aber Sport und Fußball werden wiederkehren.  
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Frankfurter Fußballverein (Kickers Victoria) meine ich natürlich... nicht Verband. Ich muss wohl ins Bett :/
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WuerzburgerAdler schrieb:

Und ob Handball, Eishockey oder Fußball: alle Profisportarten werden gleichermaßen unter der Geschichte "leiden" und alle werden sich ggf. neu aufstellen müssen.

Nein, Handball und Eishockey würden auf Profiebene früher oder später aussterben - übrigens genauso wie die Kickers- und damit meine ich nicht etwa die Oxxen sondern die aus Deiner namentlichen Heimat.
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amananana schrieb:

Nein, Handball und Eishockey würden auf Profiebene früher oder später aussterben

Das ist totaler Unfug. Für alle Profi-Sportarten, für die ein Interesse besteht, würde auch nach dieser Krise mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Interesse bestehen. Als ob eine Sportart wie Eishockey einfach ausstirbt, weil mal ein paar Monate Lockdown ist.

Es ist genau, wie vom Würzburger beschrieben. Es wird einiges krachen gehen und dann muss man sich neu sortieren.  

Und ich hätte immer noch gerne eine Erklärung, wo die Bedrohung für den Breitensport besteht, um den hier schon vorsorglich so viele Krokodilstränen geweint werden. Wo würde der Amateur- und Jugendsport vor einem Scherbenhaufen stehen oder vor Existenzfragen, wenn das jetzt noch ein paar Monate so weiter geht?

Um den Trainingsbetrieb meiner F-Jugend wieder hoch zu fahren, würde es 1-2 Nachrichten per WhatsApp, ein paar neuen Einträgen in der SpielerPlus-App brauchen  und alles wäre im Lack. Alles in allem vermutlich eine Sache von ca. 15 Minuten, großzügig überschlagen. Dann müssten sich die Staffel-Leiter zusammen setzen und einen Spielplan ausarbeiten, was ca. eine Abendveranstaltung wäre und ruck zuck wäre alles wie immer. Der Trainingsplatz ist da, die Ausstattung ist da, es würde an nix fehlen. Scheißegal, ob das nun noch 2 Monate oder 16 Monate geht mit dem Fußballverbot.

Das gilt für den Nachwuchsfußball, aber sicher auch für viele andere Bereiche des Amateur- und Breitnesports. Macht euch mal keine Sorgen.
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amananana schrieb:

Nein, Handball und Eishockey würden auf Profiebene früher oder später aussterben

Das ist totaler Unfug. Für alle Profi-Sportarten, für die ein Interesse besteht, würde auch nach dieser Krise mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Interesse bestehen. Als ob eine Sportart wie Eishockey einfach ausstirbt, weil mal ein paar Monate Lockdown ist.

Es ist genau, wie vom Würzburger beschrieben. Es wird einiges krachen gehen und dann muss man sich neu sortieren.  

Und ich hätte immer noch gerne eine Erklärung, wo die Bedrohung für den Breitensport besteht, um den hier schon vorsorglich so viele Krokodilstränen geweint werden. Wo würde der Amateur- und Jugendsport vor einem Scherbenhaufen stehen oder vor Existenzfragen, wenn das jetzt noch ein paar Monate so weiter geht?

Um den Trainingsbetrieb meiner F-Jugend wieder hoch zu fahren, würde es 1-2 Nachrichten per WhatsApp, ein paar neuen Einträgen in der SpielerPlus-App brauchen  und alles wäre im Lack. Alles in allem vermutlich eine Sache von ca. 15 Minuten, großzügig überschlagen. Dann müssten sich die Staffel-Leiter zusammen setzen und einen Spielplan ausarbeiten, was ca. eine Abendveranstaltung wäre und ruck zuck wäre alles wie immer. Der Trainingsplatz ist da, die Ausstattung ist da, es würde an nix fehlen. Scheißegal, ob das nun noch 2 Monate oder 16 Monate geht mit dem Fußballverbot.

Das gilt für den Nachwuchsfußball, aber sicher auch für viele andere Bereiche des Amateur- und Breitnesports. Macht euch mal keine Sorgen.
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Brodowin schrieb:

Und ich hätte immer noch gerne eine Erklärung, wo die Bedrohung für den Breitensport besteht, um den hier schon vorsorglich so viele Krokodilstränen geweint werden

Für den Breitensport würde keine Bedrohung bestehen, sofern man sich als Einzelperson per Joggen im Wald aufhält.

Der Vergleich, dass nach dem 2. Weltkrieg sich schon mal "neu aufgestellt" wurde, hinkt übrigens. Damals waren das lupenreine Amateurvereine, heute sind das ALLES (zumindest in den beiden oberen Ligen) Wirtschaftsunternehmen, die man nicht einfach mal auf "Null" stellen kann um dann einen Neuanfang zu machen.

Selbst in den untersten Amateurklassen müssen Vereine mit Sportplatz-Nutzungsgebühren, Gaststättenverpachtung, Spielgenehmigungen usw. kämpfen. Was würde ein Jugendspielbetrieb z.B. nach den von Dir zitierten 16 Monaten machen. Mal eben so weiter wie bisher? Das willst Du dann in einer Abendsitzung oder mit ein paar Whats-App "ruck-zuck" wieder in Gang setzen?
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Brodowin schrieb:

Und ich hätte immer noch gerne eine Erklärung, wo die Bedrohung für den Breitensport besteht, um den hier schon vorsorglich so viele Krokodilstränen geweint werden

Für den Breitensport würde keine Bedrohung bestehen, sofern man sich als Einzelperson per Joggen im Wald aufhält.

Der Vergleich, dass nach dem 2. Weltkrieg sich schon mal "neu aufgestellt" wurde, hinkt übrigens. Damals waren das lupenreine Amateurvereine, heute sind das ALLES (zumindest in den beiden oberen Ligen) Wirtschaftsunternehmen, die man nicht einfach mal auf "Null" stellen kann um dann einen Neuanfang zu machen.

Selbst in den untersten Amateurklassen müssen Vereine mit Sportplatz-Nutzungsgebühren, Gaststättenverpachtung, Spielgenehmigungen usw. kämpfen. Was würde ein Jugendspielbetrieb z.B. nach den von Dir zitierten 16 Monaten machen. Mal eben so weiter wie bisher? Das willst Du dann in einer Abendsitzung oder mit ein paar Whats-App "ruck-zuck" wieder in Gang setzen?
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amananana schrieb:

Was würde ein Jugendspielbetrieb z.B. nach den von Dir zitierten 16 Monaten machen. Mal eben so weiter wie bisher? Das willst Du dann in einer Abendsitzung oder mit ein paar Whats-App "ruck-zuck" wieder in Gang setzen?

Jep. Genau so, ohne Probleme.
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amananana schrieb:

Was würde ein Jugendspielbetrieb z.B. nach den von Dir zitierten 16 Monaten machen. Mal eben so weiter wie bisher? Das willst Du dann in einer Abendsitzung oder mit ein paar Whats-App "ruck-zuck" wieder in Gang setzen?

Jep. Genau so, ohne Probleme.
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Perfekt. Dann bräuchtet ihr nur noch entsprechende Gegner, deren Kinder genauso lange mit E-Sports oder Videos vergangener Spiele bei Laune gehalten werden können um dann sofort wieder Gewehr-bei-Fuss zu stehen.
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Perfekt. Dann bräuchtet ihr nur noch entsprechende Gegner, deren Kinder genauso lange mit E-Sports oder Videos vergangener Spiele bei Laune gehalten werden können um dann sofort wieder Gewehr-bei-Fuss zu stehen.
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amananana schrieb:

Perfekt. Dann bräuchtet ihr nur noch entsprechende Gegner, deren Kinder genauso lange mit E-Sports oder Videos vergangener Spiele bei Laune gehalten werden können um dann sofort wieder Gewehr-bei-Fuss zu stehen.

Auch da gilt: Mach dir mal keine Sorgen.
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Brodowin schrieb:

Und ich hätte immer noch gerne eine Erklärung, wo die Bedrohung für den Breitensport besteht, um den hier schon vorsorglich so viele Krokodilstränen geweint werden

Für den Breitensport würde keine Bedrohung bestehen, sofern man sich als Einzelperson per Joggen im Wald aufhält.

Der Vergleich, dass nach dem 2. Weltkrieg sich schon mal "neu aufgestellt" wurde, hinkt übrigens. Damals waren das lupenreine Amateurvereine, heute sind das ALLES (zumindest in den beiden oberen Ligen) Wirtschaftsunternehmen, die man nicht einfach mal auf "Null" stellen kann um dann einen Neuanfang zu machen.

Selbst in den untersten Amateurklassen müssen Vereine mit Sportplatz-Nutzungsgebühren, Gaststättenverpachtung, Spielgenehmigungen usw. kämpfen. Was würde ein Jugendspielbetrieb z.B. nach den von Dir zitierten 16 Monaten machen. Mal eben so weiter wie bisher? Das willst Du dann in einer Abendsitzung oder mit ein paar Whats-App "ruck-zuck" wieder in Gang setzen?
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amananana schrieb:

Der Vergleich, dass nach dem 2. Weltkrieg sich schon mal "neu aufgestellt" wurde, hinkt übrigens. Damals waren das lupenreine Amateurvereine, heute sind das ALLES (zumindest in den beiden oberen Ligen) Wirtschaftsunternehmen, die man nicht einfach mal auf "Null" stellen kann um dann einen Neuanfang zu machen.


Weil du weiter oben meinen Heimatverein, die Würzburger Kickers angesprochen hast:

Es gibt noch einen großen Fußballverein in Würzburg, den ehemaligen FV 04. Dem ist nach einem mehrjährigen Zweitligaabenteuer das passiert, was du allen Vereinen prohezeihst: die Pleite.
Nachdem dies aber ein Traditionsverein war, haben die Mitglieder einen Nachfolgeverein gegründet, den Würzburger FV. Und bei Null und in der C-Klasse angefangen. Innerhalb weniger Jahre war der Club mit den Kickers wieder gleichauf, überholte sie zeitweise sogar. Neu aufgestellt, weg von illusorischen Profiambitionen und mit einer hervorragenden Jugendabteilung.

Die Welt wird sich auch nach dieser Pandemie weiterdrehen. Nur - hoffentlich - ähnlich wie beim FV 04 Würzburg, ein bisschen anders.
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amananana schrieb:

Nix unn nu? Ehrt Dich wie gesagt . Bezweifel allerdings stark, dass viele so denken wie Du.

Und ich bezweifle, dass viele so denken wie du.

Die Brüllaffen, dass alles im Sport den Bach runtergeht, kommen aus München, Dortmund und von der DFL. Die sind alle für mich nicht maßgebend.
Brodowins Beispiel mit dem 2. Weltkrieg mag in der Ursache nicht ganz korrekt gewesen sein - in der Folge war es das aber. Alles Leben musste sich einem bestimmten Ereignis unterordnen resp. wurde untergeordnet. Und alles Leben entstand danach wieder von Neuem. Teilweise verändert, teilweise so wie zuvor.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Brodowins Beispiel mit dem 2. Weltkrieg mag in der Ursache nicht ganz korrekt gewesen sein - in der Folge war es das aber. Alles Leben musste sich einem bestimmten Ereignis unterordnen resp. wurde untergeordnet. Und alles Leben entstand danach wieder von Neuem. Teilweise verändert, teilweise so wie zuvor.

Das ist jetzt aber schon ein ziemlich dickes Brett, das du da bohrst. Die Mutationen der Welt durch und nach dem 2. Weltkrieg mit denen der Corona-Krise zu vergleichen - also, ich weiß ja nicht . . .
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Ich denke hier haben beide Seiten teilweise recht in ihrer Diskussion, in diesem Fall meine ich auf der einen Seite den User ammanana und so ein wenig alle anderen.

Geht man mal wirklich davon aus, dass in den nächsten 16 Monaten kein Amateursport möglich sein sollte, was ich mir definitiv nicht vorstellen kann und auch hoffentlich nicht eintreten wird (dann werden wir in diesem Land zudem ganz andere Probleme haben), werden gewiss auch die meisten Amateurvereine Insolvenz anmelden müssen, da sie größtenteils über diese lange Zeit nur Kosten und kaum Einnahmen generieren werden können (Mitgliedsbeiträge, Einnahmen aus Gaststätten, Veranstaltungen, Feste etc.).

Und dennoch werden diesen Platz dann eben nach so einer langen Zeit andere einnehmen, eben durch neu gegründete Vereine, die dann die noch vorhandenen Plätze, Gebäude und wohl auch Ausstattungen teilweise übernehmen könnten.

Und auch im Profisport würde es irgendwie weitergehen. Ich gehe davon aus, dass nach 16 Monaten sämtliche Profivereine, die keinen Investor haben, ebenfalls von der Bildfläche verschwunden sein werden. Die Eintracht als Verein könnte evtl. sogar überleben, die AG mit der Fußballprofiabteilung hingegen müsste sicherlich Insolvenz anmelden. Nur Profifußball auf höchster Ebene wird es dann gewiss eine lange Zeit ohne Investor nicht mehr gebend können.

Und auch diese Traditionsvereine werden wohl einen Platzhalter finden, ich befürchte dass dann die Zeit der Investoren geschlagen sein wird. Das würde dann wahrscheinlich nicht nur für den Profifußball gelten. Ob es dann besser wird? Ich befürchte das Gegenteil wird der Fall sein.

Und deshalb nehme ich die aktuelle Krise nicht zum Anlass um zu hoffen, dass der Profisport mit all seinen Auswüchsen endlich komplett den Bach runter geht (so wirkt das hier im Thread ein wenig auf mich), denn ich bin ziemlich davon überzeugt, dass ein „danach“ nicht unbedingt besser sein wird. Denn meine Eintracht macht hat mir in den letzten Jahren richtig Spaß gemacht, hat ohne Investor einen „ehrlichen“ Titel geholt und war zudem bis hierhin insgesamt sehr erfolgreich. Das habe ich sehr genossen und hoffe, dass es nach der Krise ähnlich mit der Eintracht weitergehen kann. eben durch gute und kreative Arbeit zum Erfolg.

Aber wenn hier tatsächlich 16 Monate weiterhin größtenteils vieles still stehen wird/ muss, wird die Eintracht wahrscheinlich mein/ unser kleinstes Problem sein, dann könnte es in Europa wieder richtig ungemütlich werden... Viel Fantasie brauche ich da nicht.
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Ich will keine Szenarien entwerfen, die noch weit in die Zukunft reichen, weil niemand weiß, ob es überhaupt so weit kommt.
Ich gehe da positiv ran und weiß, das man sich noch eine zeitlang wird gedulden müssen, bis es wieder den Fußball gibt, den wir alle kennen und lieben.
Was soll ich jetzt spekulieren, was sein könnte oder was auch nicht...macht doch keinen Sinn.
Mir fehlt der Fußball bislang nicht sonderlich, sondern mir ist die Gesundheit für mich selbst und die anderer wichtiger....
Es wird sich irgendwann entscheiden, ob, wie und in welcher Form es weitergeht, das kann bald sein oder noch viel länger dauern als gedacht...dann isses auch recht.
Die geldgeilen Strippenzieher lernen jetzt hoffentlich, das ihr Business nicht das Wichtigste ist....
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Ich denke hier haben beide Seiten teilweise recht in ihrer Diskussion, in diesem Fall meine ich auf der einen Seite den User ammanana und so ein wenig alle anderen.

Geht man mal wirklich davon aus, dass in den nächsten 16 Monaten kein Amateursport möglich sein sollte, was ich mir definitiv nicht vorstellen kann und auch hoffentlich nicht eintreten wird (dann werden wir in diesem Land zudem ganz andere Probleme haben), werden gewiss auch die meisten Amateurvereine Insolvenz anmelden müssen, da sie größtenteils über diese lange Zeit nur Kosten und kaum Einnahmen generieren werden können (Mitgliedsbeiträge, Einnahmen aus Gaststätten, Veranstaltungen, Feste etc.).

Und dennoch werden diesen Platz dann eben nach so einer langen Zeit andere einnehmen, eben durch neu gegründete Vereine, die dann die noch vorhandenen Plätze, Gebäude und wohl auch Ausstattungen teilweise übernehmen könnten.

Und auch im Profisport würde es irgendwie weitergehen. Ich gehe davon aus, dass nach 16 Monaten sämtliche Profivereine, die keinen Investor haben, ebenfalls von der Bildfläche verschwunden sein werden. Die Eintracht als Verein könnte evtl. sogar überleben, die AG mit der Fußballprofiabteilung hingegen müsste sicherlich Insolvenz anmelden. Nur Profifußball auf höchster Ebene wird es dann gewiss eine lange Zeit ohne Investor nicht mehr gebend können.

Und auch diese Traditionsvereine werden wohl einen Platzhalter finden, ich befürchte dass dann die Zeit der Investoren geschlagen sein wird. Das würde dann wahrscheinlich nicht nur für den Profifußball gelten. Ob es dann besser wird? Ich befürchte das Gegenteil wird der Fall sein.

Und deshalb nehme ich die aktuelle Krise nicht zum Anlass um zu hoffen, dass der Profisport mit all seinen Auswüchsen endlich komplett den Bach runter geht (so wirkt das hier im Thread ein wenig auf mich), denn ich bin ziemlich davon überzeugt, dass ein „danach“ nicht unbedingt besser sein wird. Denn meine Eintracht macht hat mir in den letzten Jahren richtig Spaß gemacht, hat ohne Investor einen „ehrlichen“ Titel geholt und war zudem bis hierhin insgesamt sehr erfolgreich. Das habe ich sehr genossen und hoffe, dass es nach der Krise ähnlich mit der Eintracht weitergehen kann. eben durch gute und kreative Arbeit zum Erfolg.

Aber wenn hier tatsächlich 16 Monate weiterhin größtenteils vieles still stehen wird/ muss, wird die Eintracht wahrscheinlich mein/ unser kleinstes Problem sein, dann könnte es in Europa wieder richtig ungemütlich werden... Viel Fantasie brauche ich da nicht.
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Aceton-Adler schrieb:

Ich denke hier haben beide Seiten teilweise recht in ihrer Diskussion, in diesem Fall meine ich auf der einen Seite den User ammanana und so ein wenig alle anderen.

Geht man mal wirklich davon aus, dass in den nächsten 16 Monaten kein Amateursport möglich sein sollte, was ich mir definitiv nicht vorstellen kann und auch hoffentlich nicht eintreten wird (dann werden wir in diesem Land zudem ganz andere Probleme haben), werden gewiss auch die meisten Amateurvereine Insolvenz anmelden müssen, da sie größtenteils über diese lange Zeit nur Kosten und kaum Einnahmen generieren werden können (Mitgliedsbeiträge, Einnahmen aus Gaststätten, Veranstaltungen, Feste etc.).

Und dennoch werden diesen Platz dann eben nach so einer langen Zeit andere einnehmen, eben durch neu gegründete Vereine, die dann die noch vorhandenen Plätze, Gebäude und wohl auch Ausstattungen teilweise übernehmen könnten.

Und auch im Profisport würde es irgendwie weitergehen. Ich gehe davon aus, dass nach 16 Monaten sämtliche Profivereine, die keinen Investor haben, ebenfalls von der Bildfläche verschwunden sein werden. Die Eintracht als Verein könnte evtl. sogar überleben, die AG mit der Fußballprofiabteilung hingegen müsste sicherlich Insolvenz anmelden. Nur Profifußball auf höchster Ebene wird es dann gewiss eine lange Zeit ohne Investor nicht mehr gebend können.

Und auch diese Traditionsvereine werden wohl einen Platzhalter finden, ich befürchte dass dann die Zeit der Investoren geschlagen sein wird. Das würde dann wahrscheinlich nicht nur für den Profifußball gelten. Ob es dann besser wird? Ich befürchte das Gegenteil wird der Fall sein.

Und deshalb nehme ich die aktuelle Krise nicht zum Anlass um zu hoffen, dass der Profisport mit all seinen Auswüchsen endlich komplett den Bach runter geht (so wirkt das hier im Thread ein wenig auf mich), denn ich bin ziemlich davon überzeugt, dass ein „danach“ nicht unbedingt besser sein wird. Denn meine Eintracht macht hat mir in den letzten Jahren richtig Spaß gemacht, hat ohne Investor einen „ehrlichen“ Titel geholt und war zudem bis hierhin insgesamt sehr erfolgreich. Das habe ich sehr genossen und hoffe, dass es nach der Krise ähnlich mit der Eintracht weitergehen kann. eben durch gute und kreative Arbeit zum Erfolg.

Aber wenn hier tatsächlich 16 Monate weiterhin größtenteils vieles still stehen wird/ muss, wird die Eintracht wahrscheinlich mein/ unser kleinstes Problem sein, dann könnte es in Europa wieder richtig ungemütlich werden... Viel Fantasie brauche ich da nicht.


Vielen Dank für diesen Beitrag.
Da kann ich mir meinen Text ersparen... hätte genau das gleiche geschrieben.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Brodowins Beispiel mit dem 2. Weltkrieg mag in der Ursache nicht ganz korrekt gewesen sein - in der Folge war es das aber. Alles Leben musste sich einem bestimmten Ereignis unterordnen resp. wurde untergeordnet. Und alles Leben entstand danach wieder von Neuem. Teilweise verändert, teilweise so wie zuvor.

Das ist jetzt aber schon ein ziemlich dickes Brett, das du da bohrst. Die Mutationen der Welt durch und nach dem 2. Weltkrieg mit denen der Corona-Krise zu vergleichen - also, ich weiß ja nicht . . .
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clakir schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Brodowins Beispiel mit dem 2. Weltkrieg mag in der Ursache nicht ganz korrekt gewesen sein - in der Folge war es das aber. Alles Leben musste sich einem bestimmten Ereignis unterordnen resp. wurde untergeordnet. Und alles Leben entstand danach wieder von Neuem. Teilweise verändert, teilweise so wie zuvor.

Das ist jetzt aber schon ein ziemlich dickes Brett, das du da bohrst. Die Mutationen der Welt durch und nach dem 2. Weltkrieg mit denen der Corona-Krise zu vergleichen - also, ich weiß ja nicht . . .

Womit willst du es denn sonst vergleichen? Wann in den letzten 75 Jahren musste sich eine gesamte Gesellschaft ein- und demselben Ereignis unterordnen?

Sicher, es wird in naher Zukunft mehr solcher Ereignisse geben, da muss man kein Prophet sein. Aber in den letzten 75 Jahren finde ich nichts vergleichbares.
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amananana schrieb:

Nein, Handball und Eishockey würden auf Profiebene früher oder später aussterben

Das ist totaler Unfug. Für alle Profi-Sportarten, für die ein Interesse besteht, würde auch nach dieser Krise mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Interesse bestehen. Als ob eine Sportart wie Eishockey einfach ausstirbt, weil mal ein paar Monate Lockdown ist.

Es ist genau, wie vom Würzburger beschrieben. Es wird einiges krachen gehen und dann muss man sich neu sortieren.  

Und ich hätte immer noch gerne eine Erklärung, wo die Bedrohung für den Breitensport besteht, um den hier schon vorsorglich so viele Krokodilstränen geweint werden. Wo würde der Amateur- und Jugendsport vor einem Scherbenhaufen stehen oder vor Existenzfragen, wenn das jetzt noch ein paar Monate so weiter geht?

Um den Trainingsbetrieb meiner F-Jugend wieder hoch zu fahren, würde es 1-2 Nachrichten per WhatsApp, ein paar neuen Einträgen in der SpielerPlus-App brauchen  und alles wäre im Lack. Alles in allem vermutlich eine Sache von ca. 15 Minuten, großzügig überschlagen. Dann müssten sich die Staffel-Leiter zusammen setzen und einen Spielplan ausarbeiten, was ca. eine Abendveranstaltung wäre und ruck zuck wäre alles wie immer. Der Trainingsplatz ist da, die Ausstattung ist da, es würde an nix fehlen. Scheißegal, ob das nun noch 2 Monate oder 16 Monate geht mit dem Fußballverbot.

Das gilt für den Nachwuchsfußball, aber sicher auch für viele andere Bereiche des Amateur- und Breitnesports. Macht euch mal keine Sorgen.
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Brodowin schrieb:

Das ist totaler Unfug. Für alle Profi-Sportarten, für die ein Interesse besteht, würde auch nach dieser Krise mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Interesse bestehen. Als ob eine Sportart wie Eishockey einfach ausstirbt, weil mal ein paar Monate Lockdown ist.


Aber unter völlig anderen Voraussetzungen.
Ich nehme mal das Beispiel Eishockey. Ich verfolge als Sympathisant seit ca. drei Jahrzehnten den EC Bad Nauheim.
Kleiner, traditioneller Eishockeystandort. Dort ist man total abhängig von ortsansässigen Sponsoren, Kleinunternehmern und allen voran Zuschauereinnahmen. Wenn diese wegfallen ist der Verein nicht mehr Existenzfähig. Bei einem 16 monatigen Shutdown des Sports wäre es das ultimative Todesurteil.

Die DEL und DEL 2 würde nach dieser Zeitenwende nur noch aus Klubs bestehen die einen breiten Sponsorenpool haben(meist die Großstädte) oder Investoren... Herr Mateschitz jubelt schon innerlich.
Ein Beispiel das stellvertretend ist für tausend andere.

Man kann doch als Sportfan nicht einfach salopp sagen das ist alles egal, dann macht's halt bumm und danach geht's irgendwie weiter, wie auch immer das aussehen mag, wen juckt's.... gibt schließlich wichtigeres als Sport und vor allem wichtigeres als Fussball (den Satz kann ich langsam nicht mehr hören)
Diese Gleichgültigkeit die hier manche an den Tag legen überrascht mich und erschreckt mich.
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Brodowin schrieb:

Das ist totaler Unfug. Für alle Profi-Sportarten, für die ein Interesse besteht, würde auch nach dieser Krise mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Interesse bestehen. Als ob eine Sportart wie Eishockey einfach ausstirbt, weil mal ein paar Monate Lockdown ist.


Aber unter völlig anderen Voraussetzungen.
Ich nehme mal das Beispiel Eishockey. Ich verfolge als Sympathisant seit ca. drei Jahrzehnten den EC Bad Nauheim.
Kleiner, traditioneller Eishockeystandort. Dort ist man total abhängig von ortsansässigen Sponsoren, Kleinunternehmern und allen voran Zuschauereinnahmen. Wenn diese wegfallen ist der Verein nicht mehr Existenzfähig. Bei einem 16 monatigen Shutdown des Sports wäre es das ultimative Todesurteil.

Die DEL und DEL 2 würde nach dieser Zeitenwende nur noch aus Klubs bestehen die einen breiten Sponsorenpool haben(meist die Großstädte) oder Investoren... Herr Mateschitz jubelt schon innerlich.
Ein Beispiel das stellvertretend ist für tausend andere.

Man kann doch als Sportfan nicht einfach salopp sagen das ist alles egal, dann macht's halt bumm und danach geht's irgendwie weiter, wie auch immer das aussehen mag, wen juckt's.... gibt schließlich wichtigeres als Sport und vor allem wichtigeres als Fussball (den Satz kann ich langsam nicht mehr hören)
Diese Gleichgültigkeit die hier manche an den Tag legen überrascht mich und erschreckt mich.
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Gleichgültigkeit? Wenn es einem wichtiger ist, dass man seine Eltern besuchen kann als dass sofort wieder Profi-Sport betrieben werden kann? Wenn es einem wichtiger ist, wieder normal einkaufen zu können als dass irgendwelche Geisterspiele stattfinden? Wenn es einem wichtiger ist, wieder unbekümmert unter Leute zu können als mit irgendwelchen Vereinen zu bangen? Gerade als Sympathisant des Nauheimer Eishockeys sollte es Dir bekannt sein, wie schnell ein maroder Verein wieder auf die Beine kommen kann. Wäre beim ECN ja nicht das erste Mal. Und genauso wird es in anderen Sportarten sein. Gleichgültigkeit kann ich nicht erkennen, denn es gibt wichtigeres als Fußball.
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clakir schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Brodowins Beispiel mit dem 2. Weltkrieg mag in der Ursache nicht ganz korrekt gewesen sein - in der Folge war es das aber. Alles Leben musste sich einem bestimmten Ereignis unterordnen resp. wurde untergeordnet. Und alles Leben entstand danach wieder von Neuem. Teilweise verändert, teilweise so wie zuvor.

Das ist jetzt aber schon ein ziemlich dickes Brett, das du da bohrst. Die Mutationen der Welt durch und nach dem 2. Weltkrieg mit denen der Corona-Krise zu vergleichen - also, ich weiß ja nicht . . .

Womit willst du es denn sonst vergleichen? Wann in den letzten 75 Jahren musste sich eine gesamte Gesellschaft ein- und demselben Ereignis unterordnen?

Sicher, es wird in naher Zukunft mehr solcher Ereignisse geben, da muss man kein Prophet sein. Aber in den letzten 75 Jahren finde ich nichts vergleichbares.
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WuerzburgerAdler schrieb:

clakir schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Brodowins Beispiel mit dem 2. Weltkrieg mag in der Ursache nicht ganz korrekt gewesen sein - in der Folge war es das aber. Alles Leben musste sich einem bestimmten Ereignis unterordnen resp. wurde untergeordnet. Und alles Leben entstand danach wieder von Neuem. Teilweise verändert, teilweise so wie zuvor.

Das ist jetzt aber schon ein ziemlich dickes Brett, das du da bohrst. Die Mutationen der Welt durch und nach dem 2. Weltkrieg mit denen der Corona-Krise zu vergleichen - also, ich weiß ja nicht . . .

Womit willst du es denn sonst vergleichen? Wann in den letzten 75 Jahren musste sich eine gesamte Gesellschaft ein- und demselben Ereignis unterordnen?

Sicher, es wird in naher Zukunft mehr solcher Ereignisse geben, da muss man kein Prophet sein. Aber in den letzten 75 Jahren finde ich nichts vergleichbares.

Muss man es denn überhaupt vergleichen? Es gab in den letzten 75 Jahren einige Dinge, die den Lauf der Welt massiv veränderten. Manche schlagartig (z.B. die Wende 89), manche langsamer, dafür nachhaltiger (z.B. das Aufkommen des Internet). Jedes für sich einmalig und jedes in völlig anderen Bereichen, manche mit Trend zum Positiven, manche mit Trend zum Negativen, bei anderen weiß man's nicht so genau. Aber jedes für sich einmalig und vorher nie da gewesen. Wir - die Gemeinschaft der Lebenden - sind mit allem fertig geworden, bis jetzt. Und ich denke, wir werden auch die momentane Krise überstehen. Der Virus bestimmt im Moment unser Leben in einer noch nie da gewesenen Form. Das ist richtig. Wieviel sich in unserem Leben aber "nach Corona" tatsächlich ändern wird, das ist noch nicht raus. Wie mehrfach geschrieben denke ich, dass es weniger sein wird, als viele derzeit erwarten, befürchten oder hoffen (je nach dem). Aber wie gesagt: es ist noch nicht raus.

Die Krise mit einem Ereignis (nennen wir es 'mal so) zu vergleichen, das aufgrund der Hybris eines Einzelnen die halbe Welt in Schutt und Asche legte und 60 Millionen Menschen das Leben kostete - das ist mir dann aber doch ein wenig zu dick aufgetragen.

Sorry, ich will Deine Meinung nicht kritisieren, sondern nur meine Sicht darlegen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

clakir schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Brodowins Beispiel mit dem 2. Weltkrieg mag in der Ursache nicht ganz korrekt gewesen sein - in der Folge war es das aber. Alles Leben musste sich einem bestimmten Ereignis unterordnen resp. wurde untergeordnet. Und alles Leben entstand danach wieder von Neuem. Teilweise verändert, teilweise so wie zuvor.

Das ist jetzt aber schon ein ziemlich dickes Brett, das du da bohrst. Die Mutationen der Welt durch und nach dem 2. Weltkrieg mit denen der Corona-Krise zu vergleichen - also, ich weiß ja nicht . . .

Womit willst du es denn sonst vergleichen? Wann in den letzten 75 Jahren musste sich eine gesamte Gesellschaft ein- und demselben Ereignis unterordnen?

Sicher, es wird in naher Zukunft mehr solcher Ereignisse geben, da muss man kein Prophet sein. Aber in den letzten 75 Jahren finde ich nichts vergleichbares.

Muss man es denn überhaupt vergleichen? Es gab in den letzten 75 Jahren einige Dinge, die den Lauf der Welt massiv veränderten. Manche schlagartig (z.B. die Wende 89), manche langsamer, dafür nachhaltiger (z.B. das Aufkommen des Internet). Jedes für sich einmalig und jedes in völlig anderen Bereichen, manche mit Trend zum Positiven, manche mit Trend zum Negativen, bei anderen weiß man's nicht so genau. Aber jedes für sich einmalig und vorher nie da gewesen. Wir - die Gemeinschaft der Lebenden - sind mit allem fertig geworden, bis jetzt. Und ich denke, wir werden auch die momentane Krise überstehen. Der Virus bestimmt im Moment unser Leben in einer noch nie da gewesenen Form. Das ist richtig. Wieviel sich in unserem Leben aber "nach Corona" tatsächlich ändern wird, das ist noch nicht raus. Wie mehrfach geschrieben denke ich, dass es weniger sein wird, als viele derzeit erwarten, befürchten oder hoffen (je nach dem). Aber wie gesagt: es ist noch nicht raus.

Die Krise mit einem Ereignis (nennen wir es 'mal so) zu vergleichen, das aufgrund der Hybris eines Einzelnen die halbe Welt in Schutt und Asche legte und 60 Millionen Menschen das Leben kostete - das ist mir dann aber doch ein wenig zu dick aufgetragen.

Sorry, ich will Deine Meinung nicht kritisieren, sondern nur meine Sicht darlegen.
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Im Grunde sind wir ja eigentlich dicht beieinander. Und dass der Vergleich Brodos von der Ursache her - wie du ja auch schreibst - nicht ganz stimmig ist, hab ich ja schon eingeräumt. Von der Wirkung her könnte es aber schon vergleichbar sein, je nachdem, wie lange diese Krise noch anhält. Und anders als bei der Wende 89 handelt es sich hier um ein globales Ereignis.

Der einzige große Unterschied zu 45 - von der Wirkung her! - ist die in weiten teilen erhalten bleibende Infrastruktur. Und damit sind wir wieder beim Thema: genau deshalb wird der Sport nicht verschwinden, wie Diegito und andere befürchten, sondern, evtl. in anderer Form, in jedem Fall weiterleben. Ob das ausschließlich mit Sponsoren-/Investorenvereinen möglich sein wird, liegt auch in unserer Hand.
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Im Grunde sind wir ja eigentlich dicht beieinander. Und dass der Vergleich Brodos von der Ursache her - wie du ja auch schreibst - nicht ganz stimmig ist, hab ich ja schon eingeräumt. Von der Wirkung her könnte es aber schon vergleichbar sein, je nachdem, wie lange diese Krise noch anhält. Und anders als bei der Wende 89 handelt es sich hier um ein globales Ereignis.

Der einzige große Unterschied zu 45 - von der Wirkung her! - ist die in weiten teilen erhalten bleibende Infrastruktur. Und damit sind wir wieder beim Thema: genau deshalb wird der Sport nicht verschwinden, wie Diegito und andere befürchten, sondern, evtl. in anderer Form, in jedem Fall weiterleben. Ob das ausschließlich mit Sponsoren-/Investorenvereinen möglich sein wird, liegt auch in unserer Hand.
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👍


WuerzburgerAdler schrieb:

Und damit sind wir wieder beim Thema: genau deshalb wird der Sport nicht verschwinden, wie Diegito und andere befürchten, sondern, evtl. in anderer Form, in jedem Fall weiterleben. Ob das ausschließlich mit Sponsoren-/Investorenvereinen möglich sein wird, liegt auch in unserer Hand.


Das denke ich auch. Ich würde sagen, dass wir uns alle so ziemlich einig sind darin, dass es dem abgehobenen Profifußball sehr gut täte, wenn er durch Corona wieder zur Erde zurück fände. Wenn wir als Normalofans etwas dazu beitragen können, sollten wir das tun.
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Gleichgültigkeit? Wenn es einem wichtiger ist, dass man seine Eltern besuchen kann als dass sofort wieder Profi-Sport betrieben werden kann? Wenn es einem wichtiger ist, wieder normal einkaufen zu können als dass irgendwelche Geisterspiele stattfinden? Wenn es einem wichtiger ist, wieder unbekümmert unter Leute zu können als mit irgendwelchen Vereinen zu bangen? Gerade als Sympathisant des Nauheimer Eishockeys sollte es Dir bekannt sein, wie schnell ein maroder Verein wieder auf die Beine kommen kann. Wäre beim ECN ja nicht das erste Mal. Und genauso wird es in anderen Sportarten sein. Gleichgültigkeit kann ich nicht erkennen, denn es gibt wichtigeres als Fußball.
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DBecki schrieb:

Gleichgültigkeit? Wenn es einem wichtiger ist, dass man seine Eltern besuchen kann als dass sofort wieder Profi-Sport betrieben werden kann? Wenn es einem wichtiger ist, wieder normal einkaufen zu können als dass irgendwelche Geisterspiele stattfinden? Wenn es einem wichtiger ist, wieder unbekümmert unter Leute zu können als mit irgendwelchen Vereinen zu bangen? Gerade als Sympathisant des Nauheimer Eishockeys sollte es Dir bekannt sein, wie schnell ein maroder Verein wieder auf die Beine kommen kann. Wäre beim ECN ja nicht das erste Mal. Und genauso wird es in anderen Sportarten sein. Gleichgültigkeit kann ich nicht erkennen, denn es gibt wichtigeres als Fußball.


Wo genau steht denn oder wie kommst du darauf, dass es Diegito wichtiger ist, dass bald wieder Fußball läuft als dass er seine Eltern, Freunde besuchen oder im Supermarkt wieder normal einkaufen kann? Ich kann dass nirgends lesen.

Ich lese bei ihm eher heraus, dass er auch noch etwas weiter denkt, nämlich dass es noch ganz andere Konsequenzen geben wird, wenn ganze Branchen auf der Strecke bleiben werden. Wenn nämlich im nächsten Jahr kein Sport mehr unternommen werden kann, dann können sicherlich auch viele andere Dinge nicht unternommen werden und somit wohl einige Branchen sterben. Was dass dann für Europa und Deutschland bedeuten könnte, scheint hier so der ein oder andere verdrängen zu wollen. Corona könnte dann sogar im Vergleich unser kleinstes Problem gewesen sein.

Es geht doch nicht darum, dass Fußball im Moment nicht so wichtig ist, selbstverständlich ist er es im Moment nicht. Dennoch gilt es doch doch soviel zu retten wie möglich um den Gesamtschaden so gering wie möglich zu halten. Und das gilt doch auch nicht primär für den Sport oder den Fußball. Wenn in den nächsten ein, zwei oder drei Monaten oder in einem halben Jahr Fußball wieder unter bestimmten Bedingungen möglich sein sollte, dann soll es natürlich so sein. Gleiches gilt für den Friseurladen, das Restaurant, die Kneipe, das Reisebüro oder den Bücher-/ Klamottenladen um die Ecke.
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DBecki schrieb:

Gleichgültigkeit? Wenn es einem wichtiger ist, dass man seine Eltern besuchen kann als dass sofort wieder Profi-Sport betrieben werden kann? Wenn es einem wichtiger ist, wieder normal einkaufen zu können als dass irgendwelche Geisterspiele stattfinden? Wenn es einem wichtiger ist, wieder unbekümmert unter Leute zu können als mit irgendwelchen Vereinen zu bangen? Gerade als Sympathisant des Nauheimer Eishockeys sollte es Dir bekannt sein, wie schnell ein maroder Verein wieder auf die Beine kommen kann. Wäre beim ECN ja nicht das erste Mal. Und genauso wird es in anderen Sportarten sein. Gleichgültigkeit kann ich nicht erkennen, denn es gibt wichtigeres als Fußball.


Wo genau steht denn oder wie kommst du darauf, dass es Diegito wichtiger ist, dass bald wieder Fußball läuft als dass er seine Eltern, Freunde besuchen oder im Supermarkt wieder normal einkaufen kann? Ich kann dass nirgends lesen.

Ich lese bei ihm eher heraus, dass er auch noch etwas weiter denkt, nämlich dass es noch ganz andere Konsequenzen geben wird, wenn ganze Branchen auf der Strecke bleiben werden. Wenn nämlich im nächsten Jahr kein Sport mehr unternommen werden kann, dann können sicherlich auch viele andere Dinge nicht unternommen werden und somit wohl einige Branchen sterben. Was dass dann für Europa und Deutschland bedeuten könnte, scheint hier so der ein oder andere verdrängen zu wollen. Corona könnte dann sogar im Vergleich unser kleinstes Problem gewesen sein.

Es geht doch nicht darum, dass Fußball im Moment nicht so wichtig ist, selbstverständlich ist er es im Moment nicht. Dennoch gilt es doch doch soviel zu retten wie möglich um den Gesamtschaden so gering wie möglich zu halten. Und das gilt doch auch nicht primär für den Sport oder den Fußball. Wenn in den nächsten ein, zwei oder drei Monaten oder in einem halben Jahr Fußball wieder unter bestimmten Bedingungen möglich sein sollte, dann soll es natürlich so sein. Gleiches gilt für den Friseurladen, das Restaurant, die Kneipe, das Reisebüro oder den Bücher-/ Klamottenladen um die Ecke.
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Aceton-Adler schrieb:

Wenn nämlich im nächsten Jahr kein Sport mehr unternommen werden kann, dann können sicherlich auch viele andere Dinge nicht unternommen werden und somit wohl einige Branchen sterben.

Welche Branchen sollen das denn sein, die sterben werden?
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Aceton-Adler schrieb:

Wenn nämlich im nächsten Jahr kein Sport mehr unternommen werden kann, dann können sicherlich auch viele andere Dinge nicht unternommen werden und somit wohl einige Branchen sterben.

Welche Branchen sollen das denn sein, die sterben werden?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Aceton-Adler schrieb:

Wenn nämlich im nächsten Jahr kein Sport mehr unternommen werden kann, dann können sicherlich auch viele andere Dinge nicht unternommen werden und somit wohl einige Branchen sterben.

Welche Branchen sollen das denn sein, die sterben werden?


Du meinst, wenn es ungefähr so bleibt wie im Moment?

Sicherlich insbesondere die Reisebranche, mit Fluggesellschaften, der Deutschen Bahn und Hotels, zudem wird es gewiss die Freizeitbranche mit Schwimmbädern, Parks und mit sonstigen Angeboten (Fallschirmspringen etc.) hart treffen, Ausgehviertel können komplett dicht machen, aber auch kulturelle Einrichtungen wird es nicht mehr oder kaum noch geben, Museen, Kinos, Theater, Opernhäuser, auch können wohl die allermeisten Läden in den Städten schließen (Friseure, Klamotten-/ Blumen-/ Buchläden etc). Soweit ich weiß haben auch die großen Autohersteller im Moment ihre Produktion heruntergefahren oder eingestellt. Gewiss trifft es im Moment auch noch weitere Branchen sehr hart, auch große Beratungsunternehmen fahren teilweise auf Sparflamme.

Profifußball wäre dann nur ein kleiner Teil davon, der auf der Strecke bleibt. Und da arbeiten überall Menschen, zumindest im Moment noch.


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