Aber wenigstens jedem Kind 1-2 Mal die Woche die Chance auf Schule und/oder Kita zu verschaffen wäre hinsichtlich des sozialen Kontakts und auch der Überprüfung des Kindeswohls sehr wichtig.
Das hätte ich gerne erklärt! KiTas haben nicht den Auftrag generell auf Kindeswohlgefährdung hin Kinder und Eltern zu überwachen und zu überprüfen! Das ist ein Menschenbild das ich entschieden ablehne!!!
Die Jugendämter können auch jetzt schon entscheiden welche Kinder einer Notbetreuung bedürfen. In Bayern hat das Kultusministerium bspw die Schulen angewiesen diese Entscheidungen der Jugendämter umzusetzen. Da wo das Kindeswohl gefährdet ist, gibt es, anders als dein Beitrag impliziert, sehr wohl Betreuung. Die Kinder werden gesehen. Auch ist die Helferstruktur der ambulanten Erziehungshilfe nach 27 SGB VIII weiter vorhanden. Kontakte werden zwar auf das nötige reduziert. Bei schwierigen Situationen, also solchen, wo eine Kindeswohlfefährdung nur unter Mithilfe Dritter zuverlässig abgewendet werden kann, laufen die Kontakte aber größtenteils unvermindert weiter.
Bitte! Hier sollte man nicht fahrlässig gefühlte Fakten in den Raum stellen. Kinder sind nicht dazu da, Skandalisierungen Vorschub zu leisten!
Das hätte ich gerne erklärt! KiTas haben nicht den Auftrag generell auf Kindeswohlgefährdung hin Kinder und Eltern zu überwachen und zu überprüfen! Das ist ein Menschenbild das ich entschieden ablehne!!!
Natürlich haben Kitas nicht generell den Auftrag auf Kindeswohlgefährdung zu achten. Dafür wird auch nicht ausgebildet. Aber lass mich trotzdem ein paar Eindrücke schildern.
Zunächst sollten wir klar stellen, was Kindeswohlgefährdung bedeutet: Kindeswohlgefährdung bedeutet: Das körperliche, geistige oder seelische Wohl eines Kindes ist gefährdet. Wenn die Erziehungsberechtigten nichts dagegen unternehmen können oder wollen, muss das Jugendamt tätig werden
Schöne Definition, aber wer stellt jetzt fest, dass hier eine Gefährdung vorliegen könnte? Das Jugendamt wird erst später eingeschaltet. Es sind natürlich ErzieherInnen und LehrerInnen.
Ich schreibe ich Nachfolgenden jetzt nur Erfahrungen die ich als (studentischer) Mitarbeiter in verschiedenen Betreuungseinrichtungen gemacht habe.
In einem Fall kam ein Kind mit etlichen blauen Flecken in den Hort. Hier wurde natürlich direkt das Jugendamt eingeschaltet und der Fall wurde gut behandelt. Aber: Was wäre mit diesem Kind geschehen, wäre das ganze in der jetzigen Zeit passiert?
Ein weniger krasser, dadurch aber nicht weniger schlimmer Fall: Ein Kind erscheint vernachlässigt. Es trägt im Winter nur dünne Kleidung und ernährt sich sichtbar äußerst ungesund. Wir versuchen zunächst lange Rücksprache mit der Familie zu halten, was zu nichts führt. Das Jugendamt wird eingeschaltet, kann aber auch nichts erreichen. Schließlich versorgt die Kita über andere Eltern das Kind mit warmer Kleidung.
FrankenAdler schrieb:
Die Jugendämter können auch jetzt schon entscheiden welche Kinder einer Notbetreuung bedürfen. In Bayern hat das Kultusministerium bspw die Schulen angewiesen diese Entscheidungen der Jugendämter umzusetzen. Da wo das Kindeswohl gefährdet ist, gibt es, anders als dein Beitrag impliziert, sehr wohl Betreuung. Die Kinder werden gesehen.
Von wem werden derzeit Kinder gesehen, bei denen es bislang keine Auffälligkeiten gab?
FrankenAdler schrieb:
Auch ist die Helferstruktur der ambulanten Erziehungshilfe nach 27 SGB VIII weiter vorhanden. Kontakte werden zwar auf das nötige reduziert. Bei schwierigen Situationen, also solchen, wo eine Kindeswohlfefährdung nur unter Mithilfe Dritter zuverlässig abgewendet werden kann, laufen die Kontakte aber größtenteils unvermindert weiter.
Bitte! Hier sollte man nicht fahrlässig gefühlte Fakten in den Raum stellen. Kinder sind nicht dazu da, Skandalisierungen Vorschub zu leisten!
Ich will hier keinesfalls skandalisieren, habe in meiner Arbeit oft gute Erfahrungen mit dem Jugendamt und anderen Verantwortlichen gemacht. Es macht mir schlicht sorgen, weil ich selbst schon das Gefühl der Machtlosigkeit erlebt habe, wenn ein Kind misshandelt wird und niemand etwas unternehmen kann.
Was ich vergessen habe: es gibt derzeit keine Zahlen, die die Vermutung, Kindeswohlgefährdungen wären angestiegen, belegen würden. Die ION Statistiken sind frühestens nächstes Jahr zu erwarten und das Einzige was vorliegt bislang, ist eine nicht repräsentative Abfrage bei den Landesjugendämtern Anfang April, wie sich die Zahlen der ION's entwickelt haben. Keine Ahnung was das bringen soll, wird doch das Zahlenmaterial jährlich in die Bundesstatistik eingepflegt. Es gibt also keine Zshlen die belastbar wären.
Es gibt gute Gründe wachsam zu sein. Mein Eindruck ist aber, dass das gut läuft. Zu Anfang war ich da wesentlich besorgter!
Schwierig ist derzeit allerdings der Zugang zu niederschwelligen schnellen Hilfsangeboten. Das dürfte spannend werden, wie sich da die Zahlen nach der Normalisierung entwickeln.
Es gibt in der Tat nicht viel zu Zahlen zu finden. Frauenhäuser melden aber durchaus einen Anstieg. Meine Sorge überträgt sich da dann eben auf Kinder.
Nach einem Sonderbericht der britischen Regierung sind in den drei Wochen seit der Ausgangssperre ab dem 23. März mindestens 16 Frauen und Kinder zu Hause getötet worden. Normalerweise wären es "nur" fünf Frauen gewesen. In Normalzeiten erhält die englische Notzentrale für häusliche Gewalt, die National Domestic Abuse Helpline der Hilfsorganisation Refuge, etwa 270 Anrufe am Tag. Jetzt sind es täglich 400 Anrufe, meist von Frauen, die von ihren Partnern tyrannisiert werden, und nicht wissen, wohin sie sich retten sollen
Was ich vergessen habe: es gibt derzeit keine Zahlen, die die Vermutung, Kindeswohlgefährdungen wären angestiegen, belegen würden. Die ION Statistiken sind frühestens nächstes Jahr zu erwarten und das Einzige was vorliegt bislang, ist eine nicht repräsentative Abfrage bei den Landesjugendämtern Anfang April, wie sich die Zahlen der ION's entwickelt haben. Keine Ahnung was das bringen soll, wird doch das Zahlenmaterial jährlich in die Bundesstatistik eingepflegt. Es gibt also keine Zshlen die belastbar wären.
Es gibt gute Gründe wachsam zu sein. Mein Eindruck ist aber, dass das gut läuft. Zu Anfang war ich da wesentlich besorgter!
Schwierig ist derzeit allerdings der Zugang zu niederschwelligen schnellen Hilfsangeboten. Das dürfte spannend werden, wie sich da die Zahlen nach der Normalisierung entwickeln.
es gibt derzeit keine Zahlen, die die Vermutung, Kindeswohlgefährdungen wären angestiegen, belegen würden.
wie auch, läuft mglw. derzeit unter dem radar.
und dabei stelle ich selbstverständlich nicht in abrede, dass institutionell bestmöglichst für die bekannten fälle gesorgt wird.
darüberhinaus: was ist aber mit dem kita-kind, das sich sein zimmer mit dem volljährigen bruder teilen muss? das muss jetzt nicht zwingend von häuslicher gewalt betroffen sein, um derzeit eine scheiß-zeit zu haben. und natürlich spitzen sich familiäre situationen zu, wenn entlassungen oder kurzarbeit für zusätzliche wirtschaftliche schwäche sorgt. die 34% mehr alkohol in lockdownzeiten muss auch irgendwer trinken.
und letztlich kann man sich die frage stellen, in wie weit diese ganze erziehungs- und bildungspartnerschaft der „normalen“ zeiten erst zu nehmen ist, wenn in krisensituationen quasi nichts übrig bleibt - so nicht zufällig systemrelevante notbetreuungskriterien erfüllt werden.
es gibt derzeit keine Zahlen, die die Vermutung, Kindeswohlgefährdungen wären angestiegen, belegen würden.
wie auch, läuft mglw. derzeit unter dem radar.
und dabei stelle ich selbstverständlich nicht in abrede, dass institutionell bestmöglichst für die bekannten fälle gesorgt wird.
Du, bzw. ihr habt natürlich recht, dass durch die Schließung von KiTas, Horten und Schulen, Kinder weniger gesehen werden. Also unter dem Radar laufen. Das haben wir so in den langen Sommerferienund zu anderen KiTa Schließzeiten, das haben wir auch, man vergisst das in solchen Debatten gerne, bei einem nicht unwesentlichen Teil der Kinder im Vorschulalter die keine KiTa besuchen. Es gibt in Deutschland keine KiTa Pflicht!
Die meisten Familien in denen problematische Verhältnisse gegeben sind, haben die Ämter auf dem Schirm. Bekannt werden viele Fälle durchaus außerhalb von istitutionellen Betreuungsrahmen. Verwandte, Nachbarn und vor allem Eltern selbst melden sich bei den Jugendämtern um die Situation von Kindern zu verbessern.
Xbuerger schrieb:
darüberhinaus: was ist aber mit dem kita-kind, das sich sein zimmer mit dem volljährigen bruder teilen muss? das muss jetzt nicht zwingend von häuslicher gewalt betroffen sein, um derzeit eine scheiß-zeit zu haben. und natürlich spitzen sich familiäre situationen zu, wenn entlassungen oder kurzarbeit für zusätzliche wirtschaftliche schwäche sorgt. die 34% mehr alkohol in lockdownzeiten muss auch irgendwer trinken.
Man sollte ungünstige Entwicklungsbedingungen nicht mit einer Kindeswohlgefährdung verwechseln! Stastlicher Eingriff ist nicht möglich - so will es das Gesetz - um Kindern ein bestmögliches Aufwachsen zu sichern. "Gut genug" ist das Schlagwort! Dankenswerterweise haben wir eine Gesetzgebung, die Elternrechte stark gewichtet! Ein paar Wochen in ungünstigen Wohnverhältnissen, ein betrunkener Vater, eine psychisch kranke Mutter, all das hat erstmal nur die Bedeutung einrs Risikofaktors. Damit da ne Kindeswohlgefährdung draus wird, braucht es ne Handlung, die das Kind akut oder dauerhaft gefährdet.
Xbuerger schrieb:
und letztlich kann man sich die frage stellen, in wie weit diese ganze erziehungs- und bildungspartnerschaft der „normalen“ zeiten erst zu nehmen ist, wenn in krisensituationen quasi nichts übrig bleibt - so nicht zufällig systemrelevante notbetreuungskriterien erfüllt werden.
Das ist, mit Verlaub, an der Realität vorbei. Notbetreuung, ich hatte das bereits ausgeführt, gibt es nicht nur für Kinder von Alleinerziehenden oder Menschen in Systemrelevanten Berufen, sondern auch für Kinder in besonders prekären Situationen. Also genau für die, die zu eng aufeinandersitzen, für die, wo die Eltern kurz vorm abdrehen sind usw.
Ich mag auch nocheinmal betonen, dass Eltern durchaus kritisch auf sich selbst schauen und Hilfe aktiv einfordern. Diese Idee, es bräuchte ein starkes (stastliches) permanentes Korrektiv das per se das Zusammenleben von Eltern mit ihren Kindern bewertet, finde ich persönlich ziemlich widerlich!
die 34% mehr alkohol in lockdownzeiten muss auch irgendwer trinken
Ich wage zu behaupten dass mindestens 50% davon Substitutionstrinken ist. Sprich, die Menge wäre auch am Gleisdreieck, beim Hundeverein und in Kneipen, Gartenlokalen, Vereinsheimen und Restaurants getrunken worden.
Xbuerger schrieb:
letztlich kann man sich die frage stellen, in wie weit diese ganze erziehungs- und bildungspartnerschaft der „normalen“ zeiten erst zu nehmen ist, wenn in krisensituationen quasi nichts übrig bleibt
Eine gleichberechtigte Frage ist auch, wie viel Verantwortung und Betreuung Eltern(teile) gerade auch in Krisenzeiten bereit sind für ihren Nachwuchs zu übernehmen.
was ich vorhin übrigens meinte mit bildungsträger und schnellstmöglich:
Ausgehend von ihren Daten und einem sogenannten Basis-Reproduktionswert von 2,5 Neuinfektionen je Infiziertem haben die Wissenschaftler berechnet, dass Schulschließungen zu 42 Prozent weniger Ansteckungen pro Tag führen könnten. Durch Verzicht auf außerschulische Aktivitäten würden die Neuansteckungen sogar um 64 Prozent reduziert.
es gibt derzeit keine Zahlen, die die Vermutung, Kindeswohlgefährdungen wären angestiegen, belegen würden.
wie auch, läuft mglw. derzeit unter dem radar.
und dabei stelle ich selbstverständlich nicht in abrede, dass institutionell bestmöglichst für die bekannten fälle gesorgt wird.
darüberhinaus: was ist aber mit dem kita-kind, das sich sein zimmer mit dem volljährigen bruder teilen muss? das muss jetzt nicht zwingend von häuslicher gewalt betroffen sein, um derzeit eine scheiß-zeit zu haben. und natürlich spitzen sich familiäre situationen zu, wenn entlassungen oder kurzarbeit für zusätzliche wirtschaftliche schwäche sorgt. die 34% mehr alkohol in lockdownzeiten muss auch irgendwer trinken.
und letztlich kann man sich die frage stellen, in wie weit diese ganze erziehungs- und bildungspartnerschaft der „normalen“ zeiten erst zu nehmen ist, wenn in krisensituationen quasi nichts übrig bleibt - so nicht zufällig systemrelevante notbetreuungskriterien erfüllt werden.
es gibt derzeit keine Zahlen, die die Vermutung, Kindeswohlgefährdungen wären angestiegen, belegen würden.
wie auch, läuft mglw. derzeit unter dem radar.
und dabei stelle ich selbstverständlich nicht in abrede, dass institutionell bestmöglichst für die bekannten fälle gesorgt wird.
Du, bzw. ihr habt natürlich recht, dass durch die Schließung von KiTas, Horten und Schulen, Kinder weniger gesehen werden. Also unter dem Radar laufen. Das haben wir so in den langen Sommerferienund zu anderen KiTa Schließzeiten, das haben wir auch, man vergisst das in solchen Debatten gerne, bei einem nicht unwesentlichen Teil der Kinder im Vorschulalter die keine KiTa besuchen. Es gibt in Deutschland keine KiTa Pflicht!
Die meisten Familien in denen problematische Verhältnisse gegeben sind, haben die Ämter auf dem Schirm. Bekannt werden viele Fälle durchaus außerhalb von istitutionellen Betreuungsrahmen. Verwandte, Nachbarn und vor allem Eltern selbst melden sich bei den Jugendämtern um die Situation von Kindern zu verbessern.
Xbuerger schrieb:
darüberhinaus: was ist aber mit dem kita-kind, das sich sein zimmer mit dem volljährigen bruder teilen muss? das muss jetzt nicht zwingend von häuslicher gewalt betroffen sein, um derzeit eine scheiß-zeit zu haben. und natürlich spitzen sich familiäre situationen zu, wenn entlassungen oder kurzarbeit für zusätzliche wirtschaftliche schwäche sorgt. die 34% mehr alkohol in lockdownzeiten muss auch irgendwer trinken.
Man sollte ungünstige Entwicklungsbedingungen nicht mit einer Kindeswohlgefährdung verwechseln! Stastlicher Eingriff ist nicht möglich - so will es das Gesetz - um Kindern ein bestmögliches Aufwachsen zu sichern. "Gut genug" ist das Schlagwort! Dankenswerterweise haben wir eine Gesetzgebung, die Elternrechte stark gewichtet! Ein paar Wochen in ungünstigen Wohnverhältnissen, ein betrunkener Vater, eine psychisch kranke Mutter, all das hat erstmal nur die Bedeutung einrs Risikofaktors. Damit da ne Kindeswohlgefährdung draus wird, braucht es ne Handlung, die das Kind akut oder dauerhaft gefährdet.
Xbuerger schrieb:
und letztlich kann man sich die frage stellen, in wie weit diese ganze erziehungs- und bildungspartnerschaft der „normalen“ zeiten erst zu nehmen ist, wenn in krisensituationen quasi nichts übrig bleibt - so nicht zufällig systemrelevante notbetreuungskriterien erfüllt werden.
Das ist, mit Verlaub, an der Realität vorbei. Notbetreuung, ich hatte das bereits ausgeführt, gibt es nicht nur für Kinder von Alleinerziehenden oder Menschen in Systemrelevanten Berufen, sondern auch für Kinder in besonders prekären Situationen. Also genau für die, die zu eng aufeinandersitzen, für die, wo die Eltern kurz vorm abdrehen sind usw.
Ich mag auch nocheinmal betonen, dass Eltern durchaus kritisch auf sich selbst schauen und Hilfe aktiv einfordern. Diese Idee, es bräuchte ein starkes (stastliches) permanentes Korrektiv das per se das Zusammenleben von Eltern mit ihren Kindern bewertet, finde ich persönlich ziemlich widerlich!
Man sollte ungünstige Entwicklungsbedingungen nicht mit einer Kindeswohlgefährdung verwechseln!
macht derzeit wohl keiner der diskutanden hier. deswegen leitete ich bspw. ein mit „darüberhinaus“. ich finde es halt falsch - überspitzt gesagt - pädagogik aktuell auf überleben zu reduzieren. da waren wir schonmal weiter, in der förderung von persönlichen interessen in der frühkindlichen entwicklung. und es sollte der gesellschaftliche anspruch sein, das nicht komplett außer acht zu lassen.
es gibt derzeit keine Zahlen, die die Vermutung, Kindeswohlgefährdungen wären angestiegen, belegen würden.
wie auch, läuft mglw. derzeit unter dem radar.
und dabei stelle ich selbstverständlich nicht in abrede, dass institutionell bestmöglichst für die bekannten fälle gesorgt wird.
darüberhinaus: was ist aber mit dem kita-kind, das sich sein zimmer mit dem volljährigen bruder teilen muss? das muss jetzt nicht zwingend von häuslicher gewalt betroffen sein, um derzeit eine scheiß-zeit zu haben. und natürlich spitzen sich familiäre situationen zu, wenn entlassungen oder kurzarbeit für zusätzliche wirtschaftliche schwäche sorgt. die 34% mehr alkohol in lockdownzeiten muss auch irgendwer trinken.
und letztlich kann man sich die frage stellen, in wie weit diese ganze erziehungs- und bildungspartnerschaft der „normalen“ zeiten erst zu nehmen ist, wenn in krisensituationen quasi nichts übrig bleibt - so nicht zufällig systemrelevante notbetreuungskriterien erfüllt werden.
die 34% mehr alkohol in lockdownzeiten muss auch irgendwer trinken
Ich wage zu behaupten dass mindestens 50% davon Substitutionstrinken ist. Sprich, die Menge wäre auch am Gleisdreieck, beim Hundeverein und in Kneipen, Gartenlokalen, Vereinsheimen und Restaurants getrunken worden.
Xbuerger schrieb:
letztlich kann man sich die frage stellen, in wie weit diese ganze erziehungs- und bildungspartnerschaft der „normalen“ zeiten erst zu nehmen ist, wenn in krisensituationen quasi nichts übrig bleibt
Eine gleichberechtigte Frage ist auch, wie viel Verantwortung und Betreuung Eltern(teile) gerade auch in Krisenzeiten bereit sind für ihren Nachwuchs zu übernehmen.
es gibt derzeit keine Zahlen, die die Vermutung, Kindeswohlgefährdungen wären angestiegen, belegen würden.
wie auch, läuft mglw. derzeit unter dem radar.
und dabei stelle ich selbstverständlich nicht in abrede, dass institutionell bestmöglichst für die bekannten fälle gesorgt wird.
Du, bzw. ihr habt natürlich recht, dass durch die Schließung von KiTas, Horten und Schulen, Kinder weniger gesehen werden. Also unter dem Radar laufen. Das haben wir so in den langen Sommerferienund zu anderen KiTa Schließzeiten, das haben wir auch, man vergisst das in solchen Debatten gerne, bei einem nicht unwesentlichen Teil der Kinder im Vorschulalter die keine KiTa besuchen. Es gibt in Deutschland keine KiTa Pflicht!
Die meisten Familien in denen problematische Verhältnisse gegeben sind, haben die Ämter auf dem Schirm. Bekannt werden viele Fälle durchaus außerhalb von istitutionellen Betreuungsrahmen. Verwandte, Nachbarn und vor allem Eltern selbst melden sich bei den Jugendämtern um die Situation von Kindern zu verbessern.
Xbuerger schrieb:
darüberhinaus: was ist aber mit dem kita-kind, das sich sein zimmer mit dem volljährigen bruder teilen muss? das muss jetzt nicht zwingend von häuslicher gewalt betroffen sein, um derzeit eine scheiß-zeit zu haben. und natürlich spitzen sich familiäre situationen zu, wenn entlassungen oder kurzarbeit für zusätzliche wirtschaftliche schwäche sorgt. die 34% mehr alkohol in lockdownzeiten muss auch irgendwer trinken.
Man sollte ungünstige Entwicklungsbedingungen nicht mit einer Kindeswohlgefährdung verwechseln! Stastlicher Eingriff ist nicht möglich - so will es das Gesetz - um Kindern ein bestmögliches Aufwachsen zu sichern. "Gut genug" ist das Schlagwort! Dankenswerterweise haben wir eine Gesetzgebung, die Elternrechte stark gewichtet! Ein paar Wochen in ungünstigen Wohnverhältnissen, ein betrunkener Vater, eine psychisch kranke Mutter, all das hat erstmal nur die Bedeutung einrs Risikofaktors. Damit da ne Kindeswohlgefährdung draus wird, braucht es ne Handlung, die das Kind akut oder dauerhaft gefährdet.
Xbuerger schrieb:
und letztlich kann man sich die frage stellen, in wie weit diese ganze erziehungs- und bildungspartnerschaft der „normalen“ zeiten erst zu nehmen ist, wenn in krisensituationen quasi nichts übrig bleibt - so nicht zufällig systemrelevante notbetreuungskriterien erfüllt werden.
Das ist, mit Verlaub, an der Realität vorbei. Notbetreuung, ich hatte das bereits ausgeführt, gibt es nicht nur für Kinder von Alleinerziehenden oder Menschen in Systemrelevanten Berufen, sondern auch für Kinder in besonders prekären Situationen. Also genau für die, die zu eng aufeinandersitzen, für die, wo die Eltern kurz vorm abdrehen sind usw.
Ich mag auch nocheinmal betonen, dass Eltern durchaus kritisch auf sich selbst schauen und Hilfe aktiv einfordern. Diese Idee, es bräuchte ein starkes (stastliches) permanentes Korrektiv das per se das Zusammenleben von Eltern mit ihren Kindern bewertet, finde ich persönlich ziemlich widerlich!
Man sollte ungünstige Entwicklungsbedingungen nicht mit einer Kindeswohlgefährdung verwechseln!
macht derzeit wohl keiner der diskutanden hier. deswegen leitete ich bspw. ein mit „darüberhinaus“. ich finde es halt falsch - überspitzt gesagt - pädagogik aktuell auf überleben zu reduzieren. da waren wir schonmal weiter, in der förderung von persönlichen interessen in der frühkindlichen entwicklung. und es sollte der gesellschaftliche anspruch sein, das nicht komplett außer acht zu lassen.
Ich denke nicht, dass wir da grundsätzlich weit auseinanderliegen. Dass mir Pädagogik wichtig ist, dass ich auch der Meinung bin, dass professionelle Pädagogik eine wichtig gesellschaftliche Funktion hat, muss ich hoffentlich nicht erklären. Ich glaube auch, dass diese Zeit für nicht wenige Kinder insbesondere aus sozial eher schwachem Milieu, in ihrer sozialen und schulischen Entwicklung zu einem nicht zu unterschätzenden Einschnitt führt. Und natürlich brauchen wir einen Plan wie wir das auffangen. Aber ähnlich wie in allen anderen Belangen auch, wäre mMn ein zu frühes öffnen und ein Rückfall mit erneutem schließen weitaus schwieriger, als jetzt noch ne Zeit durchzuhalten und im neuen Schuljahr dann wieder durchzustarten.
Aus meiner Praxis kann ich berichten, dass die Menschen zunächst wenig Unterstützungsbedarf angemeldet haben. Ähnliches wurde mir recht übereinstimmend aus dem professionellem Netzwerk in dem ich mich bewege rückgemeldet. Meine Stammklienten, bei denen ich durchgerufen habe, haben zu nicht geringem Teil angegeben, dass sie sich stark entstresst fühlen und die familiären Probleme gefühlt eher weniger sind. Beobachtbar ist auch, dass sich das seit knapp zwei Wochen allmählich verändert.
Ich gehe auch davon aus, dass vieles was wir jetzt nicht wahrnehmen im Nachhinein sichtbar werden wird. Und ich bin auch sehr gespannt darauf, welche Veränderungen in den Statistiken sich ergeben werden. Gerade im Bereich der ambulanten, stationären Hilfen und der ION's.
Wir werden Boris Palmer bei einer erneuten Kandidatur in Tübingen und auch bei weiteren politischen Tätigkeiten nicht mehr unterstützen. Wir werden außerdem gemeinsam mit dem Landesvorstand Baden-Württemberg prüfen, welche weiteren Sanktionen parteirechtlich möglich sind und Aussicht auf Erfolg haben."
Wir werden Boris Palmer bei einer erneuten Kandidatur in Tübingen und auch bei weiteren politischen Tätigkeiten nicht mehr unterstützen. Wir werden außerdem gemeinsam mit dem Landesvorstand Baden-Württemberg prüfen, welche weiteren Sanktionen parteirechtlich möglich sind und Aussicht auf Erfolg haben."
ggf. tritt er als Unabhängiger an? Er scheint in Tübingen sehr beliebt zu sein, kann das schwerlich beurteilen. Es ist mir ein Rätsel, dass er übrigens immer noch nicht die Tragweite seiner Äußerung versteht. Selbst wenn er -was schlimm genug ist- tatsächlich so denkt, müsste er doch wissen, dass ein OB von seiner Stadt nicht so was raus posaunt
Dann tritt er halt ohne Grüne an. In Tübingen bekommt er vermutlich immer noch eine Mehrheit. Der ist hier sehr geschätzt als OB.
Ach ja. Mal zurück zu Corona. Heute wieder viele Leute gesehen, die sich nicht an die Regeln halten. Weder in der Stadt noch im Zug. Wird auch halt nicht kontrolliert.
Im Zug übrigens ausschließlich Leute, die sich nicht dran halten... sagen wir mal so... die AfD könnte damit Politik machen.
Wir werden Boris Palmer bei einer erneuten Kandidatur in Tübingen und auch bei weiteren politischen Tätigkeiten nicht mehr unterstützen. Wir werden außerdem gemeinsam mit dem Landesvorstand Baden-Württemberg prüfen, welche weiteren Sanktionen parteirechtlich möglich sind und Aussicht auf Erfolg haben."
ggf. tritt er als Unabhängiger an? Er scheint in Tübingen sehr beliebt zu sein, kann das schwerlich beurteilen. Es ist mir ein Rätsel, dass er übrigens immer noch nicht die Tragweite seiner Äußerung versteht. Selbst wenn er -was schlimm genug ist- tatsächlich so denkt, müsste er doch wissen, dass ein OB von seiner Stadt nicht so was raus posaunt
Man sollte ungünstige Entwicklungsbedingungen nicht mit einer Kindeswohlgefährdung verwechseln!
macht derzeit wohl keiner der diskutanden hier. deswegen leitete ich bspw. ein mit „darüberhinaus“. ich finde es halt falsch - überspitzt gesagt - pädagogik aktuell auf überleben zu reduzieren. da waren wir schonmal weiter, in der förderung von persönlichen interessen in der frühkindlichen entwicklung. und es sollte der gesellschaftliche anspruch sein, das nicht komplett außer acht zu lassen.
Ich denke nicht, dass wir da grundsätzlich weit auseinanderliegen. Dass mir Pädagogik wichtig ist, dass ich auch der Meinung bin, dass professionelle Pädagogik eine wichtig gesellschaftliche Funktion hat, muss ich hoffentlich nicht erklären. Ich glaube auch, dass diese Zeit für nicht wenige Kinder insbesondere aus sozial eher schwachem Milieu, in ihrer sozialen und schulischen Entwicklung zu einem nicht zu unterschätzenden Einschnitt führt. Und natürlich brauchen wir einen Plan wie wir das auffangen. Aber ähnlich wie in allen anderen Belangen auch, wäre mMn ein zu frühes öffnen und ein Rückfall mit erneutem schließen weitaus schwieriger, als jetzt noch ne Zeit durchzuhalten und im neuen Schuljahr dann wieder durchzustarten.
Aus meiner Praxis kann ich berichten, dass die Menschen zunächst wenig Unterstützungsbedarf angemeldet haben. Ähnliches wurde mir recht übereinstimmend aus dem professionellem Netzwerk in dem ich mich bewege rückgemeldet. Meine Stammklienten, bei denen ich durchgerufen habe, haben zu nicht geringem Teil angegeben, dass sie sich stark entstresst fühlen und die familiären Probleme gefühlt eher weniger sind. Beobachtbar ist auch, dass sich das seit knapp zwei Wochen allmählich verändert.
Ich gehe auch davon aus, dass vieles was wir jetzt nicht wahrnehmen im Nachhinein sichtbar werden wird. Und ich bin auch sehr gespannt darauf, welche Veränderungen in den Statistiken sich ergeben werden. Gerade im Bereich der ambulanten, stationären Hilfen und der ION's.
Und natürlich brauchen wir einen Plan wie wir das auffangen. Aber ähnlich wie in allen anderen Belangen auch, wäre mMn ein zu frühes öffnen und ein Rückfall mit erneutem schließen weitaus schwieriger, als jetzt noch ne Zeit durchzuhalten und im neuen Schuljahr dann wieder durchzustarten.
natürlich kann der plan nicht ein zu frühes öffnen sein. aber mglw. reden wir nicht nur von der zeit mitte märz bis zu den sommerferien (und manche kennen bestimmt die erste kita-zeit nach den sommerferien bei den jüngeren nur zu gut), sondern bis zum regelbetrieb nach der impfung. (erwähnte ich schon mal die schulschließung mit quarantäne für 1.600 SuS im erweiterten kiez direkt vor der offiziellen schließung?)
Ich denke nicht, dass wir da grundsätzlich weit auseinanderliegen. Dass mir Pädagogik wichtig ist, dass ich auch der Meinung bin, dass professionelle Pädagogik eine wichtig gesellschaftliche Funktion hat, muss ich hoffentlich nicht erklären. Ich glaube auch, dass diese Zeit für nicht wenige Kinder insbesondere aus sozial eher schwachem Milieu, in ihrer sozialen und schulischen Entwicklung zu einem nicht zu unterschätzenden Einschnitt führt. Und natürlich brauchen wir einen Plan wie wir das auffangen. Aber ähnlich wie in allen anderen Belangen auch, wäre mMn ein zu frühes öffnen und ein Rückfall mit erneutem schließen weitaus schwieriger, als jetzt noch ne Zeit durchzuhalten und im neuen Schuljahr dann wieder durchzustarten.
Aus meiner Praxis kann ich berichten, dass die Menschen zunächst wenig Unterstützungsbedarf angemeldet haben. Ähnliches wurde mir recht übereinstimmend aus dem professionellem Netzwerk in dem ich mich bewege rückgemeldet. Meine Stammklienten, bei denen ich durchgerufen habe, haben zu nicht geringem Teil angegeben, dass sie sich stark entstresst fühlen und die familiären Probleme gefühlt eher weniger sind. Beobachtbar ist auch, dass sich das seit knapp zwei Wochen allmählich verändert.
Ich gehe auch davon aus, dass vieles was wir jetzt nicht wahrnehmen im Nachhinein sichtbar werden wird. Und ich bin auch sehr gespannt darauf, welche Veränderungen in den Statistiken sich ergeben werden. Gerade im Bereich der ambulanten, stationären Hilfen und der ION's.
Und natürlich brauchen wir einen Plan wie wir das auffangen. Aber ähnlich wie in allen anderen Belangen auch, wäre mMn ein zu frühes öffnen und ein Rückfall mit erneutem schließen weitaus schwieriger, als jetzt noch ne Zeit durchzuhalten und im neuen Schuljahr dann wieder durchzustarten.
natürlich kann der plan nicht ein zu frühes öffnen sein. aber mglw. reden wir nicht nur von der zeit mitte märz bis zu den sommerferien (und manche kennen bestimmt die erste kita-zeit nach den sommerferien bei den jüngeren nur zu gut), sondern bis zum regelbetrieb nach der impfung. (erwähnte ich schon mal die schulschließung mit quarantäne für 1.600 SuS im erweiterten kiez direkt vor der offiziellen schließung?)
Wir werden Boris Palmer bei einer erneuten Kandidatur in Tübingen und auch bei weiteren politischen Tätigkeiten nicht mehr unterstützen. Wir werden außerdem gemeinsam mit dem Landesvorstand Baden-Württemberg prüfen, welche weiteren Sanktionen parteirechtlich möglich sind und Aussicht auf Erfolg haben."
Dann tritt er halt ohne Grüne an. In Tübingen bekommt er vermutlich immer noch eine Mehrheit. Der ist hier sehr geschätzt als OB.
Ach ja. Mal zurück zu Corona. Heute wieder viele Leute gesehen, die sich nicht an die Regeln halten. Weder in der Stadt noch im Zug. Wird auch halt nicht kontrolliert.
Im Zug übrigens ausschließlich Leute, die sich nicht dran halten... sagen wir mal so... die AfD könnte damit Politik machen.
Ach ja. Mal zurück zu Corona. Heute wieder viele Leute gesehen, die sich nicht an die Regeln halten. Weder in der Stadt noch im Zug. Wird auch halt nicht kontrolliert.
Das ist echt fatal. Man muss den Menschen einfach mal deutlich sagen, was eine zweite Welle für sie bedeuten würde.
Dann tritt er halt ohne Grüne an. In Tübingen bekommt er vermutlich immer noch eine Mehrheit. Der ist hier sehr geschätzt als OB.
Ach ja. Mal zurück zu Corona. Heute wieder viele Leute gesehen, die sich nicht an die Regeln halten. Weder in der Stadt noch im Zug. Wird auch halt nicht kontrolliert.
Im Zug übrigens ausschließlich Leute, die sich nicht dran halten... sagen wir mal so... die AfD könnte damit Politik machen.
Ach ja. Mal zurück zu Corona. Heute wieder viele Leute gesehen, die sich nicht an die Regeln halten. Weder in der Stadt noch im Zug. Wird auch halt nicht kontrolliert.
Das ist echt fatal. Man muss den Menschen einfach mal deutlich sagen, was eine zweite Welle für sie bedeuten würde.
Ach ja. Mal zurück zu Corona. Heute wieder viele Leute gesehen, die sich nicht an die Regeln halten. Weder in der Stadt noch im Zug. Wird auch halt nicht kontrolliert.
Das ist echt fatal. Man muss den Menschen einfach mal deutlich sagen, was eine zweite Welle für sie bedeuten würde.
Er wird schon jemandem finden, der seinen Wahlkampf finanziert.
Wir reden hier von einer OB-Wahl in einer Stadt mit 89.000 Einwohnern. Das Geld wird er gerade noch so zusammen bekommen.
WuerzburgerAdler schrieb:
Das ist echt fatal. Man muss den Menschen einfach mal deutlich sagen, was eine zweite Welle für sie bedeuten würde.
Würde ich denen gerne sagen. Aber ein Drittel waren Leute, bei denen ich das Gefühl hatte, dass ich aufs Maul bekommen hätte, ein Drittel waren kleinere Kinder, die teils zu fünft, sechst auf einem Haufen waren und ein Drittel waren ganz normale Passanten... Aber hier vor allem, dass die Leute einfach nicht mehr an die Abstände denken.
Ach ja. Mal zurück zu Corona. Heute wieder viele Leute gesehen, die sich nicht an die Regeln halten. Weder in der Stadt noch im Zug. Wird auch halt nicht kontrolliert.
Das ist echt fatal. Man muss den Menschen einfach mal deutlich sagen, was eine zweite Welle für sie bedeuten würde.
Ach ja. Mal zurück zu Corona. Heute wieder viele Leute gesehen, die sich nicht an die Regeln halten. Weder in der Stadt noch im Zug. Wird auch halt nicht kontrolliert.
Das ist echt fatal. Man muss den Menschen einfach mal deutlich sagen, was eine zweite Welle für sie bedeuten würde.
Er wird schon jemandem finden, der seinen Wahlkampf finanziert.
Das hätte ich gerne erklärt!
KiTas haben nicht den Auftrag generell auf Kindeswohlgefährdung hin Kinder und Eltern zu überwachen und zu überprüfen!
Das ist ein Menschenbild das ich entschieden ablehne!!!
Die Jugendämter können auch jetzt schon entscheiden welche Kinder einer Notbetreuung bedürfen. In Bayern hat das Kultusministerium bspw die Schulen angewiesen diese Entscheidungen der Jugendämter umzusetzen.
Da wo das Kindeswohl gefährdet ist, gibt es, anders als dein Beitrag impliziert, sehr wohl Betreuung. Die Kinder werden gesehen.
Auch ist die Helferstruktur der ambulanten Erziehungshilfe nach 27 SGB VIII weiter vorhanden. Kontakte werden zwar auf das nötige reduziert. Bei schwierigen Situationen, also solchen, wo eine Kindeswohlfefährdung nur unter Mithilfe Dritter zuverlässig abgewendet werden kann, laufen die Kontakte aber größtenteils unvermindert weiter.
Bitte! Hier sollte man nicht fahrlässig gefühlte Fakten in den Raum stellen.
Kinder sind nicht dazu da, Skandalisierungen Vorschub zu leisten!
Natürlich haben Kitas nicht generell den Auftrag auf Kindeswohlgefährdung zu achten. Dafür wird auch nicht ausgebildet. Aber lass mich trotzdem ein paar Eindrücke schildern.
Zunächst sollten wir klar stellen, was Kindeswohlgefährdung bedeutet: Kindeswohlgefährdung bedeutet: Das körperliche, geistige oder seelische Wohl eines Kindes ist gefährdet. Wenn die Erziehungsberechtigten nichts dagegen unternehmen können oder wollen, muss das Jugendamt tätig werden
Schöne Definition, aber wer stellt jetzt fest, dass hier eine Gefährdung vorliegen könnte? Das Jugendamt wird erst später eingeschaltet. Es sind natürlich ErzieherInnen und LehrerInnen.
Ich schreibe ich Nachfolgenden jetzt nur Erfahrungen die ich als (studentischer) Mitarbeiter in verschiedenen Betreuungseinrichtungen gemacht habe.
In einem Fall kam ein Kind mit etlichen blauen Flecken in den Hort. Hier wurde natürlich direkt das Jugendamt eingeschaltet und der Fall wurde gut behandelt.
Aber: Was wäre mit diesem Kind geschehen, wäre das ganze in der jetzigen Zeit passiert?
Ein weniger krasser, dadurch aber nicht weniger schlimmer Fall: Ein Kind erscheint vernachlässigt. Es trägt im Winter nur dünne Kleidung und ernährt sich sichtbar äußerst ungesund. Wir versuchen zunächst lange Rücksprache mit der Familie zu halten, was zu nichts führt. Das Jugendamt wird eingeschaltet, kann aber auch nichts erreichen. Schließlich versorgt die Kita über andere Eltern das Kind mit warmer Kleidung.
Von wem werden derzeit Kinder gesehen, bei denen es bislang keine Auffälligkeiten gab?
Ich will hier keinesfalls skandalisieren, habe in meiner Arbeit oft gute Erfahrungen mit dem Jugendamt und anderen Verantwortlichen gemacht. Es macht mir schlicht sorgen, weil ich selbst schon das Gefühl der Machtlosigkeit erlebt habe, wenn ein Kind misshandelt wird und niemand etwas unternehmen kann.
Die ION Statistiken sind frühestens nächstes Jahr zu erwarten und das Einzige was vorliegt bislang, ist eine nicht repräsentative Abfrage bei den Landesjugendämtern Anfang April, wie sich die Zahlen der ION's entwickelt haben.
Keine Ahnung was das bringen soll, wird doch das Zahlenmaterial jährlich in die Bundesstatistik eingepflegt. Es gibt also keine Zshlen die belastbar wären.
Es gibt gute Gründe wachsam zu sein.
Mein Eindruck ist aber, dass das gut läuft. Zu Anfang war ich da wesentlich besorgter!
Schwierig ist derzeit allerdings der Zugang zu niederschwelligen schnellen Hilfsangeboten. Das dürfte spannend werden, wie sich da die Zahlen nach der Normalisierung entwickeln.
Hier ein Auszug aus einem Zeit-Artikel https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-04/haeusliche-gewalt-coronavirus-ausgangssperre-kinder-traumatisierung
Nach einem Sonderbericht der britischen Regierung sind in den drei Wochen seit der Ausgangssperre ab dem 23. März mindestens 16 Frauen und Kinder zu Hause getötet worden. Normalerweise wären es "nur" fünf Frauen gewesen. In Normalzeiten erhält die englische Notzentrale für häusliche Gewalt, die National Domestic Abuse Helpline der Hilfsorganisation Refuge, etwa 270 Anrufe am Tag. Jetzt sind es täglich 400 Anrufe, meist von Frauen, die von ihren Partnern tyrannisiert werden, und nicht wissen, wohin sie sich retten sollen
Niedersachsen will nächste Woche mit Einschränkungen starten
https://www.n-tv.de/politik/Niedersachsen-will-Gastronomie-oeffnen-article21757292.html
Die ION Statistiken sind frühestens nächstes Jahr zu erwarten und das Einzige was vorliegt bislang, ist eine nicht repräsentative Abfrage bei den Landesjugendämtern Anfang April, wie sich die Zahlen der ION's entwickelt haben.
Keine Ahnung was das bringen soll, wird doch das Zahlenmaterial jährlich in die Bundesstatistik eingepflegt. Es gibt also keine Zshlen die belastbar wären.
Es gibt gute Gründe wachsam zu sein.
Mein Eindruck ist aber, dass das gut läuft. Zu Anfang war ich da wesentlich besorgter!
Schwierig ist derzeit allerdings der Zugang zu niederschwelligen schnellen Hilfsangeboten. Das dürfte spannend werden, wie sich da die Zahlen nach der Normalisierung entwickeln.
wie auch, läuft mglw. derzeit unter dem radar.
und dabei stelle ich selbstverständlich nicht in abrede, dass institutionell bestmöglichst für die bekannten fälle gesorgt wird.
darüberhinaus:
was ist aber mit dem kita-kind, das sich sein zimmer mit dem volljährigen bruder teilen muss? das muss jetzt nicht zwingend von häuslicher gewalt betroffen sein, um derzeit eine scheiß-zeit zu haben. und natürlich spitzen sich familiäre situationen zu, wenn entlassungen oder kurzarbeit für zusätzliche wirtschaftliche schwäche sorgt. die 34% mehr alkohol in lockdownzeiten muss auch irgendwer trinken.
und letztlich kann man sich die frage stellen, in wie weit diese ganze erziehungs- und bildungspartnerschaft der „normalen“ zeiten erst zu nehmen ist, wenn in krisensituationen quasi nichts übrig bleibt - so nicht zufällig systemrelevante notbetreuungskriterien erfüllt werden.
Du, bzw. ihr habt natürlich recht, dass durch die Schließung von KiTas, Horten und Schulen, Kinder weniger gesehen werden. Also unter dem Radar laufen. Das haben wir so in den langen Sommerferienund zu anderen KiTa Schließzeiten, das haben wir auch, man vergisst das in solchen Debatten gerne, bei einem nicht unwesentlichen Teil der Kinder im Vorschulalter die keine KiTa besuchen. Es gibt in Deutschland keine KiTa Pflicht!
Die meisten Familien in denen problematische Verhältnisse gegeben sind, haben die Ämter auf dem Schirm. Bekannt werden viele Fälle durchaus außerhalb von istitutionellen Betreuungsrahmen. Verwandte, Nachbarn und vor allem Eltern selbst melden sich bei den Jugendämtern um die Situation von Kindern zu verbessern.
Man sollte ungünstige Entwicklungsbedingungen nicht mit einer Kindeswohlgefährdung verwechseln!
Stastlicher Eingriff ist nicht möglich - so will es das Gesetz - um Kindern ein bestmögliches Aufwachsen zu sichern.
"Gut genug" ist das Schlagwort! Dankenswerterweise haben wir eine Gesetzgebung, die Elternrechte stark gewichtet!
Ein paar Wochen in ungünstigen Wohnverhältnissen, ein betrunkener Vater, eine psychisch kranke Mutter, all das hat erstmal nur die Bedeutung einrs Risikofaktors. Damit da ne Kindeswohlgefährdung draus wird, braucht es ne Handlung, die das Kind akut oder dauerhaft gefährdet.
Das ist, mit Verlaub, an der Realität vorbei.
Notbetreuung, ich hatte das bereits ausgeführt, gibt es nicht nur für Kinder von Alleinerziehenden oder Menschen in Systemrelevanten Berufen, sondern auch für Kinder in besonders prekären Situationen. Also genau für die, die zu eng aufeinandersitzen, für die, wo die Eltern kurz vorm abdrehen sind usw.
Ich mag auch nocheinmal betonen, dass Eltern durchaus kritisch auf sich selbst schauen und Hilfe aktiv einfordern. Diese Idee, es bräuchte ein starkes (stastliches) permanentes Korrektiv das per se das Zusammenleben von Eltern mit ihren Kindern bewertet, finde ich persönlich ziemlich widerlich!
Ich wage zu behaupten dass mindestens 50% davon Substitutionstrinken ist. Sprich, die Menge wäre auch am Gleisdreieck, beim Hundeverein und in Kneipen, Gartenlokalen, Vereinsheimen und Restaurants getrunken worden.
Eine gleichberechtigte Frage ist auch, wie viel Verantwortung und Betreuung Eltern(teile) gerade auch in Krisenzeiten bereit sind für ihren Nachwuchs zu übernehmen.
Ausgehend von ihren Daten und einem sogenannten Basis-Reproduktionswert von 2,5 Neuinfektionen je Infiziertem haben die Wissenschaftler berechnet, dass Schulschließungen zu 42 Prozent weniger Ansteckungen pro Tag führen könnten. Durch Verzicht auf außerschulische Aktivitäten würden die Neuansteckungen sogar um 64 Prozent reduziert.
schreibt die SZ
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/coronavirus-kinder-schulen-kontakte-pandemie-1.4895626!amp
der epidemiologie-prof meint dazu:
Praktisch bedeuten die Kinderstudien folgendes: Regulärer Unterricht fällt für mindestens 1 Jahr aus.
twitter / unroll:
https://threadreaderapp.com/thread/1257292931385483264.html
wie auch, läuft mglw. derzeit unter dem radar.
und dabei stelle ich selbstverständlich nicht in abrede, dass institutionell bestmöglichst für die bekannten fälle gesorgt wird.
darüberhinaus:
was ist aber mit dem kita-kind, das sich sein zimmer mit dem volljährigen bruder teilen muss? das muss jetzt nicht zwingend von häuslicher gewalt betroffen sein, um derzeit eine scheiß-zeit zu haben. und natürlich spitzen sich familiäre situationen zu, wenn entlassungen oder kurzarbeit für zusätzliche wirtschaftliche schwäche sorgt. die 34% mehr alkohol in lockdownzeiten muss auch irgendwer trinken.
und letztlich kann man sich die frage stellen, in wie weit diese ganze erziehungs- und bildungspartnerschaft der „normalen“ zeiten erst zu nehmen ist, wenn in krisensituationen quasi nichts übrig bleibt - so nicht zufällig systemrelevante notbetreuungskriterien erfüllt werden.
Du, bzw. ihr habt natürlich recht, dass durch die Schließung von KiTas, Horten und Schulen, Kinder weniger gesehen werden. Also unter dem Radar laufen. Das haben wir so in den langen Sommerferienund zu anderen KiTa Schließzeiten, das haben wir auch, man vergisst das in solchen Debatten gerne, bei einem nicht unwesentlichen Teil der Kinder im Vorschulalter die keine KiTa besuchen. Es gibt in Deutschland keine KiTa Pflicht!
Die meisten Familien in denen problematische Verhältnisse gegeben sind, haben die Ämter auf dem Schirm. Bekannt werden viele Fälle durchaus außerhalb von istitutionellen Betreuungsrahmen. Verwandte, Nachbarn und vor allem Eltern selbst melden sich bei den Jugendämtern um die Situation von Kindern zu verbessern.
Man sollte ungünstige Entwicklungsbedingungen nicht mit einer Kindeswohlgefährdung verwechseln!
Stastlicher Eingriff ist nicht möglich - so will es das Gesetz - um Kindern ein bestmögliches Aufwachsen zu sichern.
"Gut genug" ist das Schlagwort! Dankenswerterweise haben wir eine Gesetzgebung, die Elternrechte stark gewichtet!
Ein paar Wochen in ungünstigen Wohnverhältnissen, ein betrunkener Vater, eine psychisch kranke Mutter, all das hat erstmal nur die Bedeutung einrs Risikofaktors. Damit da ne Kindeswohlgefährdung draus wird, braucht es ne Handlung, die das Kind akut oder dauerhaft gefährdet.
Das ist, mit Verlaub, an der Realität vorbei.
Notbetreuung, ich hatte das bereits ausgeführt, gibt es nicht nur für Kinder von Alleinerziehenden oder Menschen in Systemrelevanten Berufen, sondern auch für Kinder in besonders prekären Situationen. Also genau für die, die zu eng aufeinandersitzen, für die, wo die Eltern kurz vorm abdrehen sind usw.
Ich mag auch nocheinmal betonen, dass Eltern durchaus kritisch auf sich selbst schauen und Hilfe aktiv einfordern. Diese Idee, es bräuchte ein starkes (stastliches) permanentes Korrektiv das per se das Zusammenleben von Eltern mit ihren Kindern bewertet, finde ich persönlich ziemlich widerlich!
macht derzeit wohl keiner der diskutanden hier. deswegen leitete ich bspw. ein mit „darüberhinaus“.
ich finde es halt falsch - überspitzt gesagt - pädagogik aktuell auf überleben zu reduzieren. da waren wir schonmal weiter, in der förderung von persönlichen interessen in der frühkindlichen entwicklung. und es sollte der gesellschaftliche anspruch sein, das nicht komplett außer acht zu lassen.
wie auch, läuft mglw. derzeit unter dem radar.
und dabei stelle ich selbstverständlich nicht in abrede, dass institutionell bestmöglichst für die bekannten fälle gesorgt wird.
darüberhinaus:
was ist aber mit dem kita-kind, das sich sein zimmer mit dem volljährigen bruder teilen muss? das muss jetzt nicht zwingend von häuslicher gewalt betroffen sein, um derzeit eine scheiß-zeit zu haben. und natürlich spitzen sich familiäre situationen zu, wenn entlassungen oder kurzarbeit für zusätzliche wirtschaftliche schwäche sorgt. die 34% mehr alkohol in lockdownzeiten muss auch irgendwer trinken.
und letztlich kann man sich die frage stellen, in wie weit diese ganze erziehungs- und bildungspartnerschaft der „normalen“ zeiten erst zu nehmen ist, wenn in krisensituationen quasi nichts übrig bleibt - so nicht zufällig systemrelevante notbetreuungskriterien erfüllt werden.
Ich wage zu behaupten dass mindestens 50% davon Substitutionstrinken ist. Sprich, die Menge wäre auch am Gleisdreieck, beim Hundeverein und in Kneipen, Gartenlokalen, Vereinsheimen und Restaurants getrunken worden.
Eine gleichberechtigte Frage ist auch, wie viel Verantwortung und Betreuung Eltern(teile) gerade auch in Krisenzeiten bereit sind für ihren Nachwuchs zu übernehmen.
Eine tolle Zahl!
Dürfte in etwa der Zuschauerschnitt des FSV Frankfurt sein... oder haben die noch weniger?!
Laut RKI Dashboard sogar nur noch 1.377,
also knapp 23 pro 100.000 Einwohner
https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4
Du, bzw. ihr habt natürlich recht, dass durch die Schließung von KiTas, Horten und Schulen, Kinder weniger gesehen werden. Also unter dem Radar laufen. Das haben wir so in den langen Sommerferienund zu anderen KiTa Schließzeiten, das haben wir auch, man vergisst das in solchen Debatten gerne, bei einem nicht unwesentlichen Teil der Kinder im Vorschulalter die keine KiTa besuchen. Es gibt in Deutschland keine KiTa Pflicht!
Die meisten Familien in denen problematische Verhältnisse gegeben sind, haben die Ämter auf dem Schirm. Bekannt werden viele Fälle durchaus außerhalb von istitutionellen Betreuungsrahmen. Verwandte, Nachbarn und vor allem Eltern selbst melden sich bei den Jugendämtern um die Situation von Kindern zu verbessern.
Man sollte ungünstige Entwicklungsbedingungen nicht mit einer Kindeswohlgefährdung verwechseln!
Stastlicher Eingriff ist nicht möglich - so will es das Gesetz - um Kindern ein bestmögliches Aufwachsen zu sichern.
"Gut genug" ist das Schlagwort! Dankenswerterweise haben wir eine Gesetzgebung, die Elternrechte stark gewichtet!
Ein paar Wochen in ungünstigen Wohnverhältnissen, ein betrunkener Vater, eine psychisch kranke Mutter, all das hat erstmal nur die Bedeutung einrs Risikofaktors. Damit da ne Kindeswohlgefährdung draus wird, braucht es ne Handlung, die das Kind akut oder dauerhaft gefährdet.
Das ist, mit Verlaub, an der Realität vorbei.
Notbetreuung, ich hatte das bereits ausgeführt, gibt es nicht nur für Kinder von Alleinerziehenden oder Menschen in Systemrelevanten Berufen, sondern auch für Kinder in besonders prekären Situationen. Also genau für die, die zu eng aufeinandersitzen, für die, wo die Eltern kurz vorm abdrehen sind usw.
Ich mag auch nocheinmal betonen, dass Eltern durchaus kritisch auf sich selbst schauen und Hilfe aktiv einfordern. Diese Idee, es bräuchte ein starkes (stastliches) permanentes Korrektiv das per se das Zusammenleben von Eltern mit ihren Kindern bewertet, finde ich persönlich ziemlich widerlich!
macht derzeit wohl keiner der diskutanden hier. deswegen leitete ich bspw. ein mit „darüberhinaus“.
ich finde es halt falsch - überspitzt gesagt - pädagogik aktuell auf überleben zu reduzieren. da waren wir schonmal weiter, in der förderung von persönlichen interessen in der frühkindlichen entwicklung. und es sollte der gesellschaftliche anspruch sein, das nicht komplett außer acht zu lassen.
Ich glaube auch, dass diese Zeit für nicht wenige Kinder insbesondere aus sozial eher schwachem Milieu, in ihrer sozialen und schulischen Entwicklung zu einem nicht zu unterschätzenden Einschnitt führt.
Und natürlich brauchen wir einen Plan wie wir das auffangen.
Aber ähnlich wie in allen anderen Belangen auch, wäre mMn ein zu frühes öffnen und ein Rückfall mit erneutem schließen weitaus schwieriger, als jetzt noch ne Zeit durchzuhalten und im neuen Schuljahr dann wieder durchzustarten.
Aus meiner Praxis kann ich berichten, dass die Menschen zunächst wenig Unterstützungsbedarf angemeldet haben.
Ähnliches wurde mir recht übereinstimmend aus dem professionellem Netzwerk in dem ich mich bewege rückgemeldet.
Meine Stammklienten, bei denen ich durchgerufen habe, haben zu nicht geringem Teil angegeben, dass sie sich stark entstresst fühlen und die familiären Probleme gefühlt eher weniger sind. Beobachtbar ist auch, dass sich das seit knapp zwei Wochen allmählich verändert.
Ich gehe auch davon aus, dass vieles was wir jetzt nicht wahrnehmen im Nachhinein sichtbar werden wird. Und ich bin auch sehr gespannt darauf, welche Veränderungen in den Statistiken sich ergeben werden. Gerade im Bereich der ambulanten, stationären Hilfen und der ION's.
Eine tolle Zahl!
Dürfte in etwa der Zuschauerschnitt des FSV Frankfurt sein... oder haben die noch weniger?!
ich hab die Haare schön, ich hab die Haare schön...
dass Hinterlassen meiner Kontakt Daten war nicht nötig, dachte so was gelesen zu haben
und da du das thema palmer in die debatte eingebracht hast:
er ist politisch erledigt
https://twitter.com/mikellner/status/1257299218139496448?s=21
Wir werden Boris Palmer bei einer erneuten Kandidatur in Tübingen und auch bei weiteren politischen Tätigkeiten nicht mehr unterstützen. Wir werden außerdem gemeinsam mit dem Landesvorstand Baden-Württemberg prüfen, welche weiteren Sanktionen parteirechtlich möglich sind und Aussicht auf Erfolg haben."
ich hab die Haare schön, ich hab die Haare schön...
dass Hinterlassen meiner Kontakt Daten war nicht nötig, dachte so was gelesen zu haben
und da du das thema palmer in die debatte eingebracht hast:
er ist politisch erledigt
https://twitter.com/mikellner/status/1257299218139496448?s=21
Wir werden Boris Palmer bei einer erneuten Kandidatur in Tübingen und auch bei weiteren politischen Tätigkeiten nicht mehr unterstützen. Wir werden außerdem gemeinsam mit dem Landesvorstand Baden-Württemberg prüfen, welche weiteren Sanktionen parteirechtlich möglich sind und Aussicht auf Erfolg haben."
Es ist mir ein Rätsel, dass er übrigens immer noch nicht die Tragweite seiner Äußerung versteht.
Selbst wenn er -was schlimm genug ist- tatsächlich so denkt, müsste er doch wissen, dass ein OB von seiner Stadt nicht so was raus posaunt
Dann tritt er halt ohne Grüne an. In Tübingen bekommt er vermutlich immer noch eine Mehrheit. Der ist hier sehr geschätzt als OB.
Ach ja. Mal zurück zu Corona. Heute wieder viele Leute gesehen, die sich nicht an die Regeln halten. Weder in der Stadt noch im Zug. Wird auch halt nicht kontrolliert.
Im Zug übrigens ausschließlich Leute, die sich nicht dran halten... sagen wir mal so... die AfD könnte damit Politik machen.
und da du das thema palmer in die debatte eingebracht hast:
er ist politisch erledigt
https://twitter.com/mikellner/status/1257299218139496448?s=21
Wir werden Boris Palmer bei einer erneuten Kandidatur in Tübingen und auch bei weiteren politischen Tätigkeiten nicht mehr unterstützen. Wir werden außerdem gemeinsam mit dem Landesvorstand Baden-Württemberg prüfen, welche weiteren Sanktionen parteirechtlich möglich sind und Aussicht auf Erfolg haben."
Es ist mir ein Rätsel, dass er übrigens immer noch nicht die Tragweite seiner Äußerung versteht.
Selbst wenn er -was schlimm genug ist- tatsächlich so denkt, müsste er doch wissen, dass ein OB von seiner Stadt nicht so was raus posaunt
macht derzeit wohl keiner der diskutanden hier. deswegen leitete ich bspw. ein mit „darüberhinaus“.
ich finde es halt falsch - überspitzt gesagt - pädagogik aktuell auf überleben zu reduzieren. da waren wir schonmal weiter, in der förderung von persönlichen interessen in der frühkindlichen entwicklung. und es sollte der gesellschaftliche anspruch sein, das nicht komplett außer acht zu lassen.
Ich glaube auch, dass diese Zeit für nicht wenige Kinder insbesondere aus sozial eher schwachem Milieu, in ihrer sozialen und schulischen Entwicklung zu einem nicht zu unterschätzenden Einschnitt führt.
Und natürlich brauchen wir einen Plan wie wir das auffangen.
Aber ähnlich wie in allen anderen Belangen auch, wäre mMn ein zu frühes öffnen und ein Rückfall mit erneutem schließen weitaus schwieriger, als jetzt noch ne Zeit durchzuhalten und im neuen Schuljahr dann wieder durchzustarten.
Aus meiner Praxis kann ich berichten, dass die Menschen zunächst wenig Unterstützungsbedarf angemeldet haben.
Ähnliches wurde mir recht übereinstimmend aus dem professionellem Netzwerk in dem ich mich bewege rückgemeldet.
Meine Stammklienten, bei denen ich durchgerufen habe, haben zu nicht geringem Teil angegeben, dass sie sich stark entstresst fühlen und die familiären Probleme gefühlt eher weniger sind. Beobachtbar ist auch, dass sich das seit knapp zwei Wochen allmählich verändert.
Ich gehe auch davon aus, dass vieles was wir jetzt nicht wahrnehmen im Nachhinein sichtbar werden wird. Und ich bin auch sehr gespannt darauf, welche Veränderungen in den Statistiken sich ergeben werden. Gerade im Bereich der ambulanten, stationären Hilfen und der ION's.
natürlich kann der plan nicht ein zu frühes öffnen sein. aber mglw. reden wir nicht nur von der zeit mitte märz bis zu den sommerferien (und manche kennen bestimmt die erste kita-zeit nach den sommerferien bei den jüngeren nur zu gut), sondern bis zum regelbetrieb nach der impfung. (erwähnte ich schon mal die schulschließung mit quarantäne für 1.600 SuS im erweiterten kiez direkt vor der offiziellen schließung?)
wir brauchen wirklich konzepte!
Ich glaube auch, dass diese Zeit für nicht wenige Kinder insbesondere aus sozial eher schwachem Milieu, in ihrer sozialen und schulischen Entwicklung zu einem nicht zu unterschätzenden Einschnitt führt.
Und natürlich brauchen wir einen Plan wie wir das auffangen.
Aber ähnlich wie in allen anderen Belangen auch, wäre mMn ein zu frühes öffnen und ein Rückfall mit erneutem schließen weitaus schwieriger, als jetzt noch ne Zeit durchzuhalten und im neuen Schuljahr dann wieder durchzustarten.
Aus meiner Praxis kann ich berichten, dass die Menschen zunächst wenig Unterstützungsbedarf angemeldet haben.
Ähnliches wurde mir recht übereinstimmend aus dem professionellem Netzwerk in dem ich mich bewege rückgemeldet.
Meine Stammklienten, bei denen ich durchgerufen habe, haben zu nicht geringem Teil angegeben, dass sie sich stark entstresst fühlen und die familiären Probleme gefühlt eher weniger sind. Beobachtbar ist auch, dass sich das seit knapp zwei Wochen allmählich verändert.
Ich gehe auch davon aus, dass vieles was wir jetzt nicht wahrnehmen im Nachhinein sichtbar werden wird. Und ich bin auch sehr gespannt darauf, welche Veränderungen in den Statistiken sich ergeben werden. Gerade im Bereich der ambulanten, stationären Hilfen und der ION's.
natürlich kann der plan nicht ein zu frühes öffnen sein. aber mglw. reden wir nicht nur von der zeit mitte märz bis zu den sommerferien (und manche kennen bestimmt die erste kita-zeit nach den sommerferien bei den jüngeren nur zu gut), sondern bis zum regelbetrieb nach der impfung. (erwähnte ich schon mal die schulschließung mit quarantäne für 1.600 SuS im erweiterten kiez direkt vor der offiziellen schließung?)
wir brauchen wirklich konzepte!
und da du das thema palmer in die debatte eingebracht hast:
er ist politisch erledigt
https://twitter.com/mikellner/status/1257299218139496448?s=21
Wir werden Boris Palmer bei einer erneuten Kandidatur in Tübingen und auch bei weiteren politischen Tätigkeiten nicht mehr unterstützen. Wir werden außerdem gemeinsam mit dem Landesvorstand Baden-Württemberg prüfen, welche weiteren Sanktionen parteirechtlich möglich sind und Aussicht auf Erfolg haben."
Dann tritt er halt ohne Grüne an. In Tübingen bekommt er vermutlich immer noch eine Mehrheit. Der ist hier sehr geschätzt als OB.
Ach ja. Mal zurück zu Corona. Heute wieder viele Leute gesehen, die sich nicht an die Regeln halten. Weder in der Stadt noch im Zug. Wird auch halt nicht kontrolliert.
Im Zug übrigens ausschließlich Leute, die sich nicht dran halten... sagen wir mal so... die AfD könnte damit Politik machen.
Und finanziert seinen Wahlkampf selber?
Das ist echt fatal. Man muss den Menschen einfach mal deutlich sagen, was eine zweite Welle für sie bedeuten würde.
Dann tritt er halt ohne Grüne an. In Tübingen bekommt er vermutlich immer noch eine Mehrheit. Der ist hier sehr geschätzt als OB.
Ach ja. Mal zurück zu Corona. Heute wieder viele Leute gesehen, die sich nicht an die Regeln halten. Weder in der Stadt noch im Zug. Wird auch halt nicht kontrolliert.
Im Zug übrigens ausschließlich Leute, die sich nicht dran halten... sagen wir mal so... die AfD könnte damit Politik machen.
Und finanziert seinen Wahlkampf selber?
Das ist echt fatal. Man muss den Menschen einfach mal deutlich sagen, was eine zweite Welle für sie bedeuten würde.
Er wird schon jemandem finden, der seinen Wahlkampf finanziert.
Wir reden hier von einer OB-Wahl in einer Stadt mit 89.000 Einwohnern. Das Geld wird er gerade noch so zusammen bekommen.
Würde ich denen gerne sagen. Aber ein Drittel waren Leute, bei denen ich das Gefühl hatte, dass ich aufs Maul bekommen hätte, ein Drittel waren kleinere Kinder, die teils zu fünft, sechst auf einem Haufen waren und ein Drittel waren ganz normale Passanten... Aber hier vor allem, dass die Leute einfach nicht mehr an die Abstände denken.
Tafelberg, bei dir alles ok?
Tafelberg, bei dir alles ok?
Und finanziert seinen Wahlkampf selber?
Das ist echt fatal. Man muss den Menschen einfach mal deutlich sagen, was eine zweite Welle für sie bedeuten würde.
Er wird schon jemandem finden, der seinen Wahlkampf finanziert.
Mövenpick