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Verschwörungstheorien der "Querfront" in Coronazeiten

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Da gebe ich dem Amsterdamer recht. Wenn ein Beamter als Normalbürger auftritt a la "Hallo, bin der Dieter, ich finde Masken doof" wird es schwer sein, aus dem Beamtenrecht heraus einen Strick zu drehen. Man stelle sich vor, ein Polizist würde auf einer Black Lives Mattter Demo ne Rede gegen Rassismus halten. Würde da jemand ne Strafe verlangen? Da geht es ja erstmal ums Prinzipielle.

Wenn die Leute natürlich ihre Funktion ins Spiel bringen und verfassungskritische Dinge äußern, dann sind sie fällig.
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Also wenn Polizisten auf einer Demo sprechen würden, bei der es gegen Rassismus gehen würde, wäre das doch einfach nur zu begrüßen. Was sollte denn dagegen sprechen.

Wenn aber Polizisten auf einer Demo sprechen, bei der offenkundig demokratiefeindliche Gruppierungen Einfluss nehmen wollen, dann ist das mE nicht zu begrüßen. Stimmt schon, verboten ist es nicht und es kommt darauf an, was sie sagen. Aber einen signifikanten Unterschied sollte man hier schon ausmachen können, so dass dieser Vergleich nicht passt.
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Die schlimmen Bilder waren zu erwarten. Meiner Meinung nach kann sich nun auch niemand mehr damit herausreden, dass es ja eine friedliche Demonstration von freiheitsliebenden Menschen war, die die Demokratie verteidigen wollen. Auch die Versuche, die "Querdenker" von den Neonazi-Aufmärschen an den Botschaften und am Reichstag abzugrenzen, dürfen jetzt nicht mehr glücken. Der Pressesprecher des Anmelders und Organisators Ballweg ist bekennender Neonazi und Reichsbürger und auf der Querdenken-Bühne wurde der wegen Volksverhetzung verurteilte Holocaustleugner Nikolai Nerling herzlich empfangen. Ein AfD-Bundestagsabgeordneter hat Plakate verteilt, auf denen die Inhaftierung von unzähligen Politikern, Journalisten und Wissenschaftlern gefordert wurde. Niemanden, der sich zu den Demonstrationen dort bekennt oder damit sympathisiert braucht jetzt noch den Anschein erwecken, dass es ihm um Frieden&Freiheit geht.
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Jetzt wissen wir auch, welches Bild Donald Trump vor Augen hatte, als es ihm gelang, sich beim Demenztest die Wortfolge „man, woman, person, camera, tv“ zu merken.

https://twitter.com/dejanfreiburg/status/1299836373218856965?s=21
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Eines ist aber festzuhalten: Während da paar Polizisten bei den Demonstranten, darunter viele Demokratie-Feinde, mitmarschiert sind und Reden gehalten haben, haben einige ihrer "Kollegen" genau gegen diese Feinde unserer Gesellschaft wenige Meter weiter ihren "Mann" (oder ihre Frau) stehen müssen.

Und es ist schon mehr als bedenklich, dass drei Polizisten gegen einen rechten Mob sich stellen und gleichzeitig bei anderen völlig friedlichen Events hunderte Polizisten sich die Füße platt stehen.
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SGE_Werner schrieb:

Eines ist aber festzuhalten: Während da paar Polizisten bei den Demonstranten, darunter viele Demokratie-Feinde, mitmarschiert sind und Reden gehalten haben, haben einige ihrer "Kollegen" genau gegen diese Feinde unserer Gesellschaft wenige Meter weiter ihren "Mann" (oder ihre Frau) stehen müssen.

Und es ist schon mehr als bedenklich, dass drei Polizisten gegen einen rechten Mob sich stellen und gleichzeitig bei anderen völlig friedlichen Events hunderte Polizisten sich die Füße platt stehen.


Ja ganz stark, die haben meinen absoluten Respekt.

Was ich hingegen nicht verstehen kann, ist, dass man dort so unterbesetzt war, obwohl klar war, wovon die Nazis
nachts geträumt haben.
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Mein Wille sich sachlich mit den angeblichen Problemen sogenannter besorgter Bürger zu beschäftigen ist erloschen. Mit Reichskriegsflagge vor dem Bundestag? Geht's noch???
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Ich persönlich finde, dass mit dem versuchten Sturm auf den Reichstag endgültig eine Linie überschritten wurde. Und ich kann in diesem Zusammenhang auch dieses "Das muss eine Demokratie aushalten" nicht mehr hören. Die Appeasementpolitik ist schon gegenüber von AfD und Pegida seit 2015 grandios gescheitert. Und auch wenn jetzt hier wieder der moralische Zeigefinger aus Franken kommt: Die, die da versucht haben das Parlament zu stürmen, hätten von der Staatsgewalt niedergeknüppelt gehört.
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Also wenn Polizisten auf einer Demo sprechen würden, bei der es gegen Rassismus gehen würde, wäre das doch einfach nur zu begrüßen. Was sollte denn dagegen sprechen.

Wenn aber Polizisten auf einer Demo sprechen, bei der offenkundig demokratiefeindliche Gruppierungen Einfluss nehmen wollen, dann ist das mE nicht zu begrüßen. Stimmt schon, verboten ist es nicht und es kommt darauf an, was sie sagen. Aber einen signifikanten Unterschied sollte man hier schon ausmachen können, so dass dieser Vergleich nicht passt.
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Aceton-Adler schrieb:

Wenn aber Polizisten auf einer Demo sprechen, bei der offenkundig demokratiefeindliche Gruppierungen Einfluss nehmen wollen, dann ist das mE nicht zu begrüßen. Stimmt schon, verboten ist es nicht und es kommt darauf an, was sie sagen. Aber einen signifikanten Unterschied sollte man hier schon ausmachen können, so dass dieser Vergleich nicht passt.


Es ging um die grundsätzliche Bewertung aus Sicht des Dienstherrn der Beamten und der Bewertung bzgl. Beamtenrechte und -pflichten. Der Verweis auf BLM war einfach nur als Beispiel genannt, dass es problematisch werden würde, wenn man inhaltliche Faktoren mit grundsätzlichem vermischen würde. Moralisch liegen zwischen dieser Sache Welten. Aber wenn man es auf der einen Demo erlauben würde, dass Beamte als Privatleute reden, müsste man es eben auch bei anderen Demos, solange diese erlaubt sind. Letztlich ist nur die Bewertung der Aussagen relevant.

@ Brodowin... Vielleicht war es genau richtig, dass die Demo zugelassen wurde, damit jeder sieht, was für Leute da auf den Straßen sind. Jeder der Demonstranten, vor allem die, die friedlich demonstrieren wollen und nicht die Demokratie verachten, weiß jetzt, dass er automatisch in Zusammenhang gebracht wird mit Reichsbürgern, Nazis usw.
Selbst die Springer-Presse liest sich heute so, als würde man sich wünschen, dass da mal mit einem Wasserwerfer und Tränengas für Ordnung hätte gesorgt werden müssen.

Fast schon amüsant ist es übrigens, dass ausgerechnet die Leute sich in den sozialen Medien beklagen, dass eine ganze Demo von einem kleinen Teil Idioten in Verruf gebracht wird, die sonst nie ein Problem hatten, selbiges zu tun, wenn mal wieder paar ausm schwarzen Block eine ganze Demo bei nem G-Irgendwas-Gipfel in Misskredit gebracht haben.
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Erschreckende Bilder und Meinungen von feiernden Leuten in alt Sachsenhausen (hessenschau), die feiern als ob es nie corona gegeben hat bzw gibt
Ich muss lernen, mich darüber nicht aufzuregen
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reggaetyp schrieb:

Herrmann will die Vorwürfe genau prüfen.
Wobei ich mich frage, was es da zu prüfen gibt, auf Twitter sind die drei mit Fotos während ihrer Reden dokumentiert.


Ehrlich gesagt finde ich es gar nicht so schlecht, dass ein auf Twitter veröffentlichtes Foto nicht für eine standesrechtliche Erschiessung ausreicht.

Ist natürlich ein richtig krasser Gedanke, aber möglicherweise kommt es auch ein klein wenig darauf an, was sie so gesagt haben...
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amsterdam_stranded schrieb:

Ehrlich gesagt finde ich es gar nicht so schlecht, dass ein auf Twitter veröffentlichtes Foto nicht für eine standesrechtliche Erschiessung ausreicht.

Erschiessung?
Geht's dir noch gut? Sollte das eine Unterstellung sein, rate ich dir, dich mal zu mäßigen.
Wer hier Liquidationen fordert, das sind die Nazis, nicht ich.
Mir fallen spontan die Bilder von Drosten, Merkel, Hayali und anderen in Sträflingsklamotten ein, der Galgen für Gabriel, die Morddrohungen an Beck usw.

Wer auf einer Demo/Kundgebung spricht als Polizist, zu der alle relevanten rechtsextremistischen Organisationen, Parteien und Gruppen spricht, der macht sich mit ihr gemein.
Es sei denn, er hat einen ***** in der Hose, und heißt Florian Schroeder.

Mir geht es auch nicht darum, die Polizisten aufgrund der Fotos zu sanktionieren.
Aber es kann ja bei der Vielzahl der Streams und Aufnahmen nicht wahnsinnig schwer sein, zu recherchieren, was diese Typen dort sagten.
Ich lehne mich mal weit zum Fenster raus und behaupte ungeschützt, sie haben die Querdenker nicht kritisiert.
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Die schlimmen Bilder waren zu erwarten. Meiner Meinung nach kann sich nun auch niemand mehr damit herausreden, dass es ja eine friedliche Demonstration von freiheitsliebenden Menschen war, die die Demokratie verteidigen wollen. Auch die Versuche, die "Querdenker" von den Neonazi-Aufmärschen an den Botschaften und am Reichstag abzugrenzen, dürfen jetzt nicht mehr glücken. Der Pressesprecher des Anmelders und Organisators Ballweg ist bekennender Neonazi und Reichsbürger und auf der Querdenken-Bühne wurde der wegen Volksverhetzung verurteilte Holocaustleugner Nikolai Nerling herzlich empfangen. Ein AfD-Bundestagsabgeordneter hat Plakate verteilt, auf denen die Inhaftierung von unzähligen Politikern, Journalisten und Wissenschaftlern gefordert wurde. Niemanden, der sich zu den Demonstrationen dort bekennt oder damit sympathisiert braucht jetzt noch den Anschein erwecken, dass es ihm um Frieden&Freiheit geht.
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katteker schrieb:

Der Pressesprecher des Anmelders und Organisators Ballweg ist bekennender Neonazi und Reichsbürger und auf der Querdenken-Bühne wurde der wegen Volksverhetzung verurteilte Holocaustleugner Nikolai Nerling herzlich empfangen.

Nach der Florian Schröder Aktion muss man den Organisatoren womöglich zugute halten, dass sie keinen Schimmer haben, wen sie da auf die Bühne holen.
Ob das jetzt zum lachen oder zum weinen ist, weiß ich noch nicht.
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katteker schrieb:

Der Pressesprecher des Anmelders und Organisators Ballweg ist bekennender Neonazi und Reichsbürger und auf der Querdenken-Bühne wurde der wegen Volksverhetzung verurteilte Holocaustleugner Nikolai Nerling herzlich empfangen.

Nach der Florian Schröder Aktion muss man den Organisatoren womöglich zugute halten, dass sie keinen Schimmer haben, wen sie da auf die Bühne holen.
Ob das jetzt zum lachen oder zum weinen ist, weiß ich noch nicht.
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Die Aktion von Schröder, hat ein meinen Augen eher gezeigt, wie unfassbar unkritisch sie sind, sobald jemand gegen die (vermeintlich) gleichen "Feinde" hetzt. Mit den Ansichten vor Stephan Bergmann (Pressesprecher Querdenken) (z.B. Warnung vor der Durchmischung der Rassen) wurde Ballweg konfrontiert, es hat ihn zumindest nicht gestört. Übrigens fuhren auch Wagen von Querdenken mit Reichsflaggen durch die Stadt. Ob es sich bei allen  "Querdenkern" nun um überzeugte Neonazis handelt oder ob sie die Kooperation mit Neonazis einfach nur praktisch und unbedenklich finden um einen gewaltsamen Umsturz herbeizuführen ist letztlich auch egal.
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Aceton-Adler schrieb:

Wenn aber Polizisten auf einer Demo sprechen, bei der offenkundig demokratiefeindliche Gruppierungen Einfluss nehmen wollen, dann ist das mE nicht zu begrüßen. Stimmt schon, verboten ist es nicht und es kommt darauf an, was sie sagen. Aber einen signifikanten Unterschied sollte man hier schon ausmachen können, so dass dieser Vergleich nicht passt.


Es ging um die grundsätzliche Bewertung aus Sicht des Dienstherrn der Beamten und der Bewertung bzgl. Beamtenrechte und -pflichten. Der Verweis auf BLM war einfach nur als Beispiel genannt, dass es problematisch werden würde, wenn man inhaltliche Faktoren mit grundsätzlichem vermischen würde. Moralisch liegen zwischen dieser Sache Welten. Aber wenn man es auf der einen Demo erlauben würde, dass Beamte als Privatleute reden, müsste man es eben auch bei anderen Demos, solange diese erlaubt sind. Letztlich ist nur die Bewertung der Aussagen relevant.

@ Brodowin... Vielleicht war es genau richtig, dass die Demo zugelassen wurde, damit jeder sieht, was für Leute da auf den Straßen sind. Jeder der Demonstranten, vor allem die, die friedlich demonstrieren wollen und nicht die Demokratie verachten, weiß jetzt, dass er automatisch in Zusammenhang gebracht wird mit Reichsbürgern, Nazis usw.
Selbst die Springer-Presse liest sich heute so, als würde man sich wünschen, dass da mal mit einem Wasserwerfer und Tränengas für Ordnung hätte gesorgt werden müssen.

Fast schon amüsant ist es übrigens, dass ausgerechnet die Leute sich in den sozialen Medien beklagen, dass eine ganze Demo von einem kleinen Teil Idioten in Verruf gebracht wird, die sonst nie ein Problem hatten, selbiges zu tun, wenn mal wieder paar ausm schwarzen Block eine ganze Demo bei nem G-Irgendwas-Gipfel in Misskredit gebracht haben.
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Habe ich ja geschrieben, dass die das dürfen, insofern sind wir hier gar nicht auseinander.

Da sich aber die moralischen Bewertungen signifikant voneinander unterscheiden, was du ja au h schreibst, fand ich den Vergleich nicht passend.
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Aceton-Adler schrieb:

Wenn aber Polizisten auf einer Demo sprechen, bei der offenkundig demokratiefeindliche Gruppierungen Einfluss nehmen wollen, dann ist das mE nicht zu begrüßen. Stimmt schon, verboten ist es nicht und es kommt darauf an, was sie sagen. Aber einen signifikanten Unterschied sollte man hier schon ausmachen können, so dass dieser Vergleich nicht passt.


Es ging um die grundsätzliche Bewertung aus Sicht des Dienstherrn der Beamten und der Bewertung bzgl. Beamtenrechte und -pflichten. Der Verweis auf BLM war einfach nur als Beispiel genannt, dass es problematisch werden würde, wenn man inhaltliche Faktoren mit grundsätzlichem vermischen würde. Moralisch liegen zwischen dieser Sache Welten. Aber wenn man es auf der einen Demo erlauben würde, dass Beamte als Privatleute reden, müsste man es eben auch bei anderen Demos, solange diese erlaubt sind. Letztlich ist nur die Bewertung der Aussagen relevant.

@ Brodowin... Vielleicht war es genau richtig, dass die Demo zugelassen wurde, damit jeder sieht, was für Leute da auf den Straßen sind. Jeder der Demonstranten, vor allem die, die friedlich demonstrieren wollen und nicht die Demokratie verachten, weiß jetzt, dass er automatisch in Zusammenhang gebracht wird mit Reichsbürgern, Nazis usw.
Selbst die Springer-Presse liest sich heute so, als würde man sich wünschen, dass da mal mit einem Wasserwerfer und Tränengas für Ordnung hätte gesorgt werden müssen.

Fast schon amüsant ist es übrigens, dass ausgerechnet die Leute sich in den sozialen Medien beklagen, dass eine ganze Demo von einem kleinen Teil Idioten in Verruf gebracht wird, die sonst nie ein Problem hatten, selbiges zu tun, wenn mal wieder paar ausm schwarzen Block eine ganze Demo bei nem G-Irgendwas-Gipfel in Misskredit gebracht haben.
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SGE_Werner schrieb:

@ Brodowin... Vielleicht war es genau richtig, dass die Demo zugelassen wurde, damit jeder sieht, was für Leute da auf den Straßen sind. Jeder der Demonstranten, vor allem die, die friedlich demonstrieren wollen und nicht die Demokratie verachten, weiß jetzt, dass er automatisch in Zusammenhang gebracht wird mit Reichsbürgern, Nazis usw.

Meinst du nicht, dass jeder, der halbwegs geradeaus bis 3 zählen kann, genau diese Melange aus Nazis, Reichsbürgern, QAnon, durchgedrehten Esos und Selbstdarstellern für den gestrigen Tag auf Berlins Straßen voraussehen konnte, wenn nicht gar musste? Meinst du ernsthaft, dass irgendeiner von denen, die da gestern uff der Gass waren heute heimlich ins Kissen weint, weil er bereut, mit wem er gestern gemeinsame Sache gemacht hat? Meine Meinung dazu kennst du vermutlich.

Abgesehen davon habe ich es begrüßt, dass die Demo zugelassen wurde. Ich bin aber einigermaßen enttäuscht, dass die Polizei sich so passiv bei offensichtlichen Verstößen gezeigt hat. Und auch, dass sie den Sturm auf die Treppe des Reichstags nicht verhindert hat, kommt eine Bankrotterklärung gleich.  
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SGE_Werner schrieb:

@ Brodowin... Vielleicht war es genau richtig, dass die Demo zugelassen wurde, damit jeder sieht, was für Leute da auf den Straßen sind. Jeder der Demonstranten, vor allem die, die friedlich demonstrieren wollen und nicht die Demokratie verachten, weiß jetzt, dass er automatisch in Zusammenhang gebracht wird mit Reichsbürgern, Nazis usw.

Meinst du nicht, dass jeder, der halbwegs geradeaus bis 3 zählen kann, genau diese Melange aus Nazis, Reichsbürgern, QAnon, durchgedrehten Esos und Selbstdarstellern für den gestrigen Tag auf Berlins Straßen voraussehen konnte, wenn nicht gar musste? Meinst du ernsthaft, dass irgendeiner von denen, die da gestern uff der Gass waren heute heimlich ins Kissen weint, weil er bereut, mit wem er gestern gemeinsame Sache gemacht hat? Meine Meinung dazu kennst du vermutlich.

Abgesehen davon habe ich es begrüßt, dass die Demo zugelassen wurde. Ich bin aber einigermaßen enttäuscht, dass die Polizei sich so passiv bei offensichtlichen Verstößen gezeigt hat. Und auch, dass sie den Sturm auf die Treppe des Reichstags nicht verhindert hat, kommt eine Bankrotterklärung gleich.  
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Brodowin schrieb:

Meinst du nicht, dass jeder, der halbwegs geradeaus bis 3 zählen kann, genau diese Melange aus Nazis, Reichsbürgern, QAnon, durchgedrehten Esos und Selbstdarstellern für den gestrigen Tag auf Berlins Straßen voraussehen konnte, wenn nicht gar musste? Meinst du ernsthaft, dass irgendeiner von denen, die da gestern uff der Gass waren heute heimlich ins Kissen weint, weil er bereut, mit wem er gestern gemeinsame Sache gemacht hat? Meine Meinung dazu kennst du vermutlich.


Ich rede ja von "damit jeder sieht" und nicht von "damit jeder weiß". Wissen tun das alle, die ein bisschen Resthirn haben. Aber Bilder wirken halt einfach mehr.
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Also wenn Polizisten auf einer Demo sprechen würden, bei der es gegen Rassismus gehen würde, wäre das doch einfach nur zu begrüßen. Was sollte denn dagegen sprechen.

Wenn aber Polizisten auf einer Demo sprechen, bei der offenkundig demokratiefeindliche Gruppierungen Einfluss nehmen wollen, dann ist das mE nicht zu begrüßen. Stimmt schon, verboten ist es nicht und es kommt darauf an, was sie sagen. Aber einen signifikanten Unterschied sollte man hier schon ausmachen können, so dass dieser Vergleich nicht passt.
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ich teile deine meinung. einen vergleich mit einer blm demonstration finde ich an den haaren herbeigezogen, da bei den hygienedemos klar ist, dass alle rel. und mit sicherheit auch ein haufen nichtrelevanter rechtsextremer gruppen und parteien mit zu der demonstratoin aufgerufen haben. ein vergleich blm demonstration mit dieser demonstration bei der dazu von vornerein klar war, dass gegen breitflaechig gegen geltendes recht verstossen werden wird, ist wenig zielfuehrend.

natuerlich muss alles in eine wagschale geworden werden muessen, rede, auftrittsort, rahmen etc. um eine entscheidung treffen zu muessen.

nur wer wird da ermitteln?
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amsterdam_stranded schrieb:

Ehrlich gesagt finde ich es gar nicht so schlecht, dass ein auf Twitter veröffentlichtes Foto nicht für eine standesrechtliche Erschiessung ausreicht.

Erschiessung?
Geht's dir noch gut? Sollte das eine Unterstellung sein, rate ich dir, dich mal zu mäßigen.
Wer hier Liquidationen fordert, das sind die Nazis, nicht ich.
Mir fallen spontan die Bilder von Drosten, Merkel, Hayali und anderen in Sträflingsklamotten ein, der Galgen für Gabriel, die Morddrohungen an Beck usw.

Wer auf einer Demo/Kundgebung spricht als Polizist, zu der alle relevanten rechtsextremistischen Organisationen, Parteien und Gruppen spricht, der macht sich mit ihr gemein.
Es sei denn, er hat einen ***** in der Hose, und heißt Florian Schroeder.

Mir geht es auch nicht darum, die Polizisten aufgrund der Fotos zu sanktionieren.
Aber es kann ja bei der Vielzahl der Streams und Aufnahmen nicht wahnsinnig schwer sein, zu recherchieren, was diese Typen dort sagten.
Ich lehne mich mal weit zum Fenster raus und behaupte ungeschützt, sie haben die Querdenker nicht kritisiert.
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das sehe ich aehnlich.

zumal man bei dieser demonstratoin nicht davon reden kann, dass lediglich ein kleiner teil der demonstranten auffaellig war. das ziel der demonstratoin war es gegen geltendes recht zu verstossen und der anteil an rechtsextremer symbolik, fahnen, mobilisation war erheblich. interessant zu sehen, wie und wo aktuell die relativierungsversuche laufen, das klein zu reden.
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Brodowin schrieb:

Meinst du nicht, dass jeder, der halbwegs geradeaus bis 3 zählen kann, genau diese Melange aus Nazis, Reichsbürgern, QAnon, durchgedrehten Esos und Selbstdarstellern für den gestrigen Tag auf Berlins Straßen voraussehen konnte, wenn nicht gar musste? Meinst du ernsthaft, dass irgendeiner von denen, die da gestern uff der Gass waren heute heimlich ins Kissen weint, weil er bereut, mit wem er gestern gemeinsame Sache gemacht hat? Meine Meinung dazu kennst du vermutlich.


Ich rede ja von "damit jeder sieht" und nicht von "damit jeder weiß". Wissen tun das alle, die ein bisschen Resthirn haben. Aber Bilder wirken halt einfach mehr.
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SGE_Werner schrieb:

Brodowin schrieb:

Meinst du nicht, dass jeder, der halbwegs geradeaus bis 3 zählen kann, genau diese Melange aus Nazis, Reichsbürgern, QAnon, durchgedrehten Esos und Selbstdarstellern für den gestrigen Tag auf Berlins Straßen voraussehen konnte, wenn nicht gar musste? Meinst du ernsthaft, dass irgendeiner von denen, die da gestern uff der Gass waren heute heimlich ins Kissen weint, weil er bereut, mit wem er gestern gemeinsame Sache gemacht hat? Meine Meinung dazu kennst du vermutlich.


Ich rede ja von "damit jeder sieht" und nicht von "damit jeder weiß". Wissen tun das alle, die ein bisschen Resthirn haben. Aber Bilder wirken halt einfach mehr.

Das war nicht die erste Großdemo von dem Haufen.
Und jeder, der ein bisschen interessiert ist, wusste, wer da aufläuft.
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Von allen Parteien beschwichtigt nur die AfD
Von Storch quasselt von friedlicher Demo und ein paar Idioten
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SGE_Werner schrieb:

Brodowin schrieb:

Meinst du nicht, dass jeder, der halbwegs geradeaus bis 3 zählen kann, genau diese Melange aus Nazis, Reichsbürgern, QAnon, durchgedrehten Esos und Selbstdarstellern für den gestrigen Tag auf Berlins Straßen voraussehen konnte, wenn nicht gar musste? Meinst du ernsthaft, dass irgendeiner von denen, die da gestern uff der Gass waren heute heimlich ins Kissen weint, weil er bereut, mit wem er gestern gemeinsame Sache gemacht hat? Meine Meinung dazu kennst du vermutlich.


Ich rede ja von "damit jeder sieht" und nicht von "damit jeder weiß". Wissen tun das alle, die ein bisschen Resthirn haben. Aber Bilder wirken halt einfach mehr.

Das war nicht die erste Großdemo von dem Haufen.
Und jeder, der ein bisschen interessiert ist, wusste, wer da aufläuft.
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dass und was da gestern passiert ist, war gefaehrlich.

das was in berlin passiert ist, schweisst zusammen und zeigt auch auf, dass bei solchen demonstrationen die hemmschwelle der exekutive zu reagieren deutlich hoeher liegt, diese botschaft wird angekommen sein.

die wasserwerfer standen bei einer der gegendemonstrationen (habe ich gelesen), auf dem rasen vor dem reichstag gab es ja rasensprenger (stammt aus einem tweet der polizei berlin)

auch gerade deshalb war diese mixtur gestern so gefaehrlich, diese demo hat radikalisierungscharakter.
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Brodowin schrieb:

Meinst du nicht, dass jeder, der halbwegs geradeaus bis 3 zählen kann, genau diese Melange aus Nazis, Reichsbürgern, QAnon, durchgedrehten Esos und Selbstdarstellern für den gestrigen Tag auf Berlins Straßen voraussehen konnte, wenn nicht gar musste? Meinst du ernsthaft, dass irgendeiner von denen, die da gestern uff der Gass waren heute heimlich ins Kissen weint, weil er bereut, mit wem er gestern gemeinsame Sache gemacht hat? Meine Meinung dazu kennst du vermutlich.


Ich rede ja von "damit jeder sieht" und nicht von "damit jeder weiß". Wissen tun das alle, die ein bisschen Resthirn haben. Aber Bilder wirken halt einfach mehr.
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SGE_Werner schrieb:

Brodowin schrieb:

Meinst du nicht, dass jeder, der halbwegs geradeaus bis 3 zählen kann, genau diese Melange aus Nazis, Reichsbürgern, QAnon, durchgedrehten Esos und Selbstdarstellern für den gestrigen Tag auf Berlins Straßen voraussehen konnte, wenn nicht gar musste? Meinst du ernsthaft, dass irgendeiner von denen, die da gestern uff der Gass waren heute heimlich ins Kissen weint, weil er bereut, mit wem er gestern gemeinsame Sache gemacht hat? Meine Meinung dazu kennst du vermutlich.


Ich rede ja von "damit jeder sieht" und nicht von "damit jeder weiß". Wissen tun das alle, die ein bisschen Resthirn haben. Aber Bilder wirken halt einfach mehr.

Werner, ich würde mir nichts mehr wünschen, als wenn du Recht behälst und die Bilder bei Leuten einen Nachdenk-Prozess auslösen, die noch nicht gänzlich in die VT-Nazi-Ecke abgedriftet sind. Die Erfahrung von AfD und Pegida zeigt doch aber, dass die meisten einfach mit ins Extreme abdriften, anstatt zu hinterfragen. Nach Chemnitz hieß es auch, dass muss doch gemäßigte Kräfte in der AfD zum nachdenken bringen. Als der stramme Faschist Höcke als Spitzenkandidat in Thüringen ins Rennen geschickt wurde, haben alle gesagt: "Also wer den wählt, dem muss klar sein, dass er einen Nazi wählt." Leider haben weder der Nazi-Aufmarsch in Chemnitz noch faschistische Spitzenkandidaten in Thüringen und Brandenburg irgendeinen Nachdenk-Prozess bei AfD- und Pegida-Anhängern erzeugt. Im Gegenteil.

Daher noch mal: Nichts wäre mir lieber, als in Gang gesetzte Einsichtsprozesse. Dass die Bilder von der gestrigen Demo in Berlin dazu in irgendeiner Form beigetragen haben, dazu fehlt mir persönlich schlicht der Glaube.


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