Hatespeech / Cancel Culture etc. im Internet
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:15 Uhr um 16:15 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Sorry für's stören!
Inhalte hast du sicher parat.
Das ist doch das Absurde, dass ausgerechnet die, die bei Herrn Petry so auf die Meinungsfreiheit beharren, der Hertha es nicht zugestehen wollen, eine eigene Meinung oder Haltung zu etwas zu haben und entsprechend festzulegen, ob etwas zusammen passt oder nicht. Selten sowas inkonsequentes und verlogenes lesen müssen wie heute in den sozialen Medien von den Rassismus-Verstehern.
Bei Cancel Culture geht es m.E. ja vor allem darum, dass zB Menschen ausgeladen oder ausgeschlossen werden, weil sie andere Meinungen haben, die aber immer noch in einem gewissen Rahmen sind, nur um die Deutungshoheit und Meinungshoheit zu erlangen.
Das ist doch der Unterschied. Wenn ich eine unbequeme oder nonkonforme Meinung zu etwas habe die aber nicht diskriminierend oder gesetzeswidrig ist, lässt sie einen evtl. als Idioten dar stehen aber man kann sie nicht "canceln/aussperren". Bzw. sollte man das nicht weil sie unter normale Meinungsfreiheit fällt. Wenn man diese trotzdem versucht ist das Cancel Culture.
Wenn meine Meinung aber bewusst Völker/Ethnien ausgrenzt und verletzt, ich Menschen und ihre Überzeugung bewusst angreife und verletze dann bin ich nicht nur ein Idiot... sondern auch ein rassistisches, homophobes A.loch. Und dann darf ich mich nicht wundern wenn meine Meinung "gecancelt" wird.
Das ist doch das Absurde, dass ausgerechnet die, die bei Herrn Petry so auf die Meinungsfreiheit beharren, der Hertha es nicht zugestehen wollen, eine eigene Meinung oder Haltung zu etwas zu haben und entsprechend festzulegen, ob etwas zusammen passt oder nicht. Selten sowas inkonsequentes und verlogenes lesen müssen wie heute in den sozialen Medien von den Rassismus-Verstehern.
Bei Cancel Culture geht es m.E. ja vor allem darum, dass zB Menschen ausgeladen oder ausgeschlossen werden, weil sie andere Meinungen haben, die aber immer noch in einem gewissen Rahmen sind, nur um die Deutungshoheit und Meinungshoheit zu erlangen.
Das ist doch der Unterschied. Wenn ich eine unbequeme oder nonkonforme Meinung zu etwas habe die aber nicht diskriminierend oder gesetzeswidrig ist, lässt sie einen evtl. als Idioten dar stehen aber man kann sie nicht "canceln/aussperren". Bzw. sollte man das nicht weil sie unter normale Meinungsfreiheit fällt. Wenn man diese trotzdem versucht ist das Cancel Culture.
Wenn meine Meinung aber bewusst Völker/Ethnien ausgrenzt und verletzt, ich Menschen und ihre Überzeugung bewusst angreife und verletze dann bin ich nicht nur ein Idiot... sondern auch ein rassistisches, homophobes A.loch. Und dann darf ich mich nicht wundern wenn meine Meinung "gecancelt" wird.
Sorry für's stören!
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Hattest du dich für das interessiert, worüber ich diskutieren wollte?
Ich glaube nicht. Ich schrieb über die Verwerfungen innerhalb der feministischen Bewegung, du hast dein Bestes gegeben um bei Nuhr und Eckhardt zu bleiben.
Alles was ich von dir zu meinem Eingangsartikel aus der Zeit gelesen habe.
Ich glaub, ich lass es lieber.
Ich weiß selber gut genug, wie man nen Diskussionspartner nach Kräften diskreditiert wenn einem dessen Meinung nicht passt und der dumm genug ist sich zu zeigen.
Lass mal stecken!
Inhalte hast du sicher parat.
Hattest du dich für das interessiert, worüber ich diskutieren wollte?
Ich glaube nicht. Ich schrieb über die Verwerfungen innerhalb der feministischen Bewegung, du hast dein Bestes gegeben um bei Nuhr und Eckhardt zu bleiben.
Alles was ich von dir zu meinem Eingangsartikel aus der Zeit gelesen habe.
Ich glaub, ich lass es lieber.
Ich weiß selber gut genug, wie man nen Diskussionspartner nach Kräften diskreditiert wenn einem dessen Meinung nicht passt und der dumm genug ist sich zu zeigen.
Lass mal stecken!
Und darunter einige ziemlich lange. Aber okay, anscheinend reicht das nicht
Und ich hab was geschrieben zu Eckart, Nuhr, Schröter, De Maizière, Rowling,- wen hab ich vergessen?
Galube, ich hab zu allem und jedem Stellung bezogen.
Sonst nehm ich gern noch Empfehlungen entgegen.
Ich weiß jetzt gerade nicht, wieso genau ich, der dieses Thema auch nicht eröffnete, zum Adressat gemacht wurde, er solle nachlegen.
Ich werde es sicher noch erfahren.
Und darunter einige ziemlich lange. Aber okay, anscheinend reicht das nicht
Und ich hab was geschrieben zu Eckart, Nuhr, Schröter, De Maizière, Rowling,- wen hab ich vergessen?
Galube, ich hab zu allem und jedem Stellung bezogen.
Sonst nehm ich gern noch Empfehlungen entgegen.
Ich weiß jetzt gerade nicht, wieso genau ich, der dieses Thema auch nicht eröffnete, zum Adressat gemacht wurde, er solle nachlegen.
Ich werde es sicher noch erfahren.
Und darunter einige ziemlich lange. Aber okay, anscheinend reicht das nicht
Und ich hab was geschrieben zu Eckart, Nuhr, Schröter, De Maizière, Rowling,- wen hab ich vergessen?
Galube, ich hab zu allem und jedem Stellung bezogen.
Sonst nehm ich gern noch Empfehlungen entgegen.
Ich weiß jetzt gerade nicht, wieso genau ich, der dieses Thema auch nicht eröffnete, zum Adressat gemacht wurde, er solle nachlegen.
Ich werde es sicher noch erfahren.
Du hast was vergesen beim Zitieren:
Wenn ich mich nicht verzählte, hab ich hier 21 Beiträge geschrieben.
Und darunter einige ziemlich lange. Aber okay, anscheinend reicht das nicht
Und ich hab was geschrieben zu Eckart, Nuhr, Schröter, De Maizière, Rowling,- wen hab ich vergessen?
Galube, ich hab zu allem und jedem Stellung bezogen.
Sonst nehm ich gern noch Empfehlungen entgegen.
Du hast was vergesen beim Zitieren:
Wenn ich mich nicht verzählte, hab ich hier 21 Beiträge geschrieben.
Und darunter einige ziemlich lange. Aber okay, anscheinend reicht das nicht
Und ich hab was geschrieben zu Eckart, Nuhr, Schröter, De Maizière, Rowling,- wen hab ich vergessen?
Galube, ich hab zu allem und jedem Stellung bezogen.
Sonst nehm ich gern noch Empfehlungen entgegen.
In den letzten zwei Jahren hat sich eine Gruppe von Wissenschaftlern zu einem Netzwerk-Wissenschaftsfreiheit zusammengeschlossen. In einem Manifest formulieren sie u. A. :
"Wir beobachten, dass die verfassungsrechtlich verbürgte Freiheit von Forschung und Lehre zunehmend unter moralischen und politischen Vorbehalt gestellt werden soll."..
Einzelne beanspruchen vor dem Hintergrund ihrer Weltanschauung und ihrer politischen Ziele, festlegen zu können, welche Fragestellungen, Themen und Argumente verwerflich sind. Damit wird der Versuch unternommen, Forschung und Lehre weltanschaulich zu normieren und politisch zu instrumentalisieren."
Unterschrieben haben das Manifest bisher 360 Hochschul-Professoren.
Wer mehr erfahren möchte, kann hier weiterlesen.
https://www.netzwerk-wissenschaftsfreiheit.de/
Beim Lesen der Userbeiträge hier im thread kam mir die Diskussion über den" strukturellen Rassismus der Polizei" in Erinnerung. Wieviel konkrete Anlässe waren nötig, um diesen strukturellen Rassismus als gegeben zu unterstellen. 5,10, 20?
Ich habe damals mich gegen diese Behauptung ausgesprochen und ich bin auch bei Cancel Culture nicht sicher, dass es ein strukturelles Problem ist.
Nur ein zu vernachlässigendes Thema scheint es nicht zu sein. Über die Landesgrenzen hinaus.
(Wie beim Rassismus innerhalb der Polizei)
Auch heute wieder ein Artikel in der FAZ mit der Überschrift "Vorsicht, Cancel Culture!"
und dem Untertitel : "Gibt es an den Universitäten Denk- und Sprechverbote? Ja, sagen manche - doch die Beweisführung ist wackelig."
In den letzten zwei Jahren hat sich eine Gruppe von Wissenschaftlern zu einem Netzwerk-Wissenschaftsfreiheit zusammengeschlossen. In einem Manifest formulieren sie u. A. :
"Wir beobachten, dass die verfassungsrechtlich verbürgte Freiheit von Forschung und Lehre zunehmend unter moralischen und politischen Vorbehalt gestellt werden soll."..
Einzelne beanspruchen vor dem Hintergrund ihrer Weltanschauung und ihrer politischen Ziele, festlegen zu können, welche Fragestellungen, Themen und Argumente verwerflich sind. Damit wird der Versuch unternommen, Forschung und Lehre weltanschaulich zu normieren und politisch zu instrumentalisieren."
Unterschrieben haben das Manifest bisher 360 Hochschul-Professoren.
Wer mehr erfahren möchte, kann hier weiterlesen.
https://www.netzwerk-wissenschaftsfreiheit.de/
Beim Lesen der Userbeiträge hier im thread kam mir die Diskussion über den" strukturellen Rassismus der Polizei" in Erinnerung. Wieviel konkrete Anlässe waren nötig, um diesen strukturellen Rassismus als gegeben zu unterstellen. 5,10, 20?
Ich habe damals mich gegen diese Behauptung ausgesprochen und ich bin auch bei Cancel Culture nicht sicher, dass es ein strukturelles Problem ist.
Nur ein zu vernachlässigendes Thema scheint es nicht zu sein. Über die Landesgrenzen hinaus.
(Wie beim Rassismus innerhalb der Polizei)
Auch heute wieder ein Artikel in der FAZ mit der Überschrift "Vorsicht, Cancel Culture!"
und dem Untertitel : "Gibt es an den Universitäten Denk- und Sprechverbote? Ja, sagen manche - doch die Beweisführung ist wackelig."
bei 70 gruendern und angeblichen 360 unterzeichnern sollte es doch wenigstens mal einen fall geben.
seit 2 jahren befindet sich das netzwerk im aufbau und sie haben nicht einen einzigen fall in der dokumentation?
das wirkt wenig glaubwuerdig.
ich sehe da viel mehr cancel culture in der moeglichkeit universitaeten zu besuchen und die mangelnde diversitaet bei professoren, aber das gehoert nicht in den thread hier.
Da hast Du aber den Bock zum Kronzeugen gemacht.
Denn dieses Netzwerk Wissenschaftsfreiheit wird in der Presse durchaus - hinsichtlich Zusammensetzung und Thesen - kritisch gesehen:
https://m.tagesspiegel.de/politik/netzwerk-wissenschaftsfreiheit-bitte-rechts-abbiegen/26892210.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fduckduckgo.com%2F
"Eine Initiative von Wissenschaftlern wehrt sich gegen ideologische Beschränkungen im akademischen Diskurs. Darunter sind auch neurechte Zündler. Ein Kommentar."
https://www.sueddeutsche.de/kultur/cancel-culture-netzwerk-wissenschaftsfreiheit-sandra-kostner-reinhard-merkel-joerg-baberowski-andreas-roedder-1.5194930
"Die unternehmerische Universität als Steigbügelhalterin des linken Mainstreams - eine mutige These ist das in jedem Fall."
Wenn in Gefängniszellen verbrannte Menschen dein Maßstab sind, hast du womöglich recht.
In den letzten zwei Jahren hat sich eine Gruppe von Wissenschaftlern zu einem Netzwerk-Wissenschaftsfreiheit zusammengeschlossen. In einem Manifest formulieren sie u. A. :
"Wir beobachten, dass die verfassungsrechtlich verbürgte Freiheit von Forschung und Lehre zunehmend unter moralischen und politischen Vorbehalt gestellt werden soll."..
Einzelne beanspruchen vor dem Hintergrund ihrer Weltanschauung und ihrer politischen Ziele, festlegen zu können, welche Fragestellungen, Themen und Argumente verwerflich sind. Damit wird der Versuch unternommen, Forschung und Lehre weltanschaulich zu normieren und politisch zu instrumentalisieren."
Unterschrieben haben das Manifest bisher 360 Hochschul-Professoren.
Wer mehr erfahren möchte, kann hier weiterlesen.
https://www.netzwerk-wissenschaftsfreiheit.de/
Beim Lesen der Userbeiträge hier im thread kam mir die Diskussion über den" strukturellen Rassismus der Polizei" in Erinnerung. Wieviel konkrete Anlässe waren nötig, um diesen strukturellen Rassismus als gegeben zu unterstellen. 5,10, 20?
Ich habe damals mich gegen diese Behauptung ausgesprochen und ich bin auch bei Cancel Culture nicht sicher, dass es ein strukturelles Problem ist.
Nur ein zu vernachlässigendes Thema scheint es nicht zu sein. Über die Landesgrenzen hinaus.
(Wie beim Rassismus innerhalb der Polizei)
Auch heute wieder ein Artikel in der FAZ mit der Überschrift "Vorsicht, Cancel Culture!"
und dem Untertitel : "Gibt es an den Universitäten Denk- und Sprechverbote? Ja, sagen manche - doch die Beweisführung ist wackelig."
bei 70 gruendern und angeblichen 360 unterzeichnern sollte es doch wenigstens mal einen fall geben.
seit 2 jahren befindet sich das netzwerk im aufbau und sie haben nicht einen einzigen fall in der dokumentation?
das wirkt wenig glaubwuerdig.
ich sehe da viel mehr cancel culture in der moeglichkeit universitaeten zu besuchen und die mangelnde diversitaet bei professoren, aber das gehoert nicht in den thread hier.
Seit wann die Internet Seite besteht weiß ich nicht, aber folgenden Text hättest Du einfach zitieren können.
"Dokumentation
… befindet sich noch im Aufbau"
Wollte als Beispiel noch die Rückkehr von Bernd Lucke an die Uni Hamburg einbringen. Die Proteste u.a. der AstA wurden ja von vielen Seiten kritisiert, also nicht nur von Medien bei denen man es sich denken kann (Welt, Bild), sondern auch von Bundespräsident Steinmeier.
Habe das Thema nicht weiter verfolgt, aber denke, bedingt durch die digitalen Vorlesungen, ist das auch eher abgeflacht und er lehrt ja weiterhin in Hamburg. Passt also wieder nicht 100 % zur cancel culture.
Ich hätte aber auch keinen Bock gehabt bei Lucke oder dem jetzt in den Ruhestand gegangenen Stefan Homburg (Uni Hannover) in der Vorlesung zu sitzen.
Generell finde ich es auch interessant wie man wohl post-Corona mit Leuten wie Stefan Homburg umgehen wird. Auch ein Streeck wird ja teils heftig kritisiert.
Ich meine hier auch explizit nur Leute, die vorher keine rechtsextreme, antisemitische oder verschwörungstheoretische ******** verzapft haben, sondern im Laufe der Pandemie, sagen wir mal, zumindest heftig umstrittene Aussagen getroffen haben (bitte jetzt nicht Homburg und Streeck in einen Topf werfen, das sind sozusagen zwei Möglichkeiten von umstritten bis wahnwitzig, aber nicht verschwörungstheoretisch).
Auch Leute hinter Querdenken oder der Rechtsanwalt Reiner Fuellmich, die sich schlicht bereichert haben, würde ich da mal außen vor lassen.
Da wäre Streeck schon eher relevant. Wie geht man aber mit einem Wissenschaftler um, dessen Schlussfolgerungen aus der Wissenschaft nicht nur höchst umstritten sind, sondern sich in vielen Fällen sogar als unwahr herausgestellt haben? Ist Wissenschaft gegenüber Laien nicht auch eine Sache des Vertrauens und ist es dann CancelCulture, wenn man Leute ablehnt, denen man nicht (mehr) vertraut?
Oder anderes Beispiel: muss ich als Veranstalter eines Wirtschaftsforums zwingend Prof. Sinn einladen?
Den hab ich extra hier rausgehalten, aber ja, der würde auch passen. Ist zwar AFD-Gründer und ekliger neoliberaler Typ, aber kein Rechtsextremist oder Schwurbelonkel (wie Prof. Homburg), und seine Vorlesung hat auch nix mit seinen politischen Ambitionen zu tun. Andernfalls hätte man ihn ja von Seiten der Uni gar nicht mehr da auftreten lassen.
Folglich hat der Mann natürlich jedes Recht, da seine VWL-Vorlesung zu halten, und die AstA hingegen kein Recht, diese zu sabotieren. Ich hätte auch keinen Bock mir den anzuhören, aber dann geh ich halt nicht hin und fertig, versuch aber nicht, ihn aus der Uni zu drängen, nur weil mir seine politische Meinung nicht passt.
Und diese Argumente wie "der ist doch noch im Amt" oder "der/die ist doch noch im Fernsehen" sind doch kein Gegenbeweis für die Cancel Culture. Nur, weil etwas (noch) nicht vollendet ist, heißt es doch nicht, dass es nicht existiert bzw. kein Problem darstellt.
Wollte als Beispiel noch die Rückkehr von Bernd Lucke an die Uni Hamburg einbringen. Die Proteste u.a. der AstA wurden ja von vielen Seiten kritisiert, also nicht nur von Medien bei denen man es sich denken kann (Welt, Bild), sondern auch von Bundespräsident Steinmeier.
Habe das Thema nicht weiter verfolgt, aber denke, bedingt durch die digitalen Vorlesungen, ist das auch eher abgeflacht und er lehrt ja weiterhin in Hamburg. Passt also wieder nicht 100 % zur cancel culture.
Ich hätte aber auch keinen Bock gehabt bei Lucke oder dem jetzt in den Ruhestand gegangenen Stefan Homburg (Uni Hannover) in der Vorlesung zu sitzen.
Generell finde ich es auch interessant wie man wohl post-Corona mit Leuten wie Stefan Homburg umgehen wird. Auch ein Streeck wird ja teils heftig kritisiert.
Ich meine hier auch explizit nur Leute, die vorher keine rechtsextreme, antisemitische oder verschwörungstheoretische ******** verzapft haben, sondern im Laufe der Pandemie, sagen wir mal, zumindest heftig umstrittene Aussagen getroffen haben (bitte jetzt nicht Homburg und Streeck in einen Topf werfen, das sind sozusagen zwei Möglichkeiten von umstritten bis wahnwitzig, aber nicht verschwörungstheoretisch).
Auch Leute hinter Querdenken oder der Rechtsanwalt Reiner Fuellmich, die sich schlicht bereichert haben, würde ich da mal außen vor lassen.
Da wäre Streeck schon eher relevant. Wie geht man aber mit einem Wissenschaftler um, dessen Schlussfolgerungen aus der Wissenschaft nicht nur höchst umstritten sind, sondern sich in vielen Fällen sogar als unwahr herausgestellt haben? Ist Wissenschaft gegenüber Laien nicht auch eine Sache des Vertrauens und ist es dann CancelCulture, wenn man Leute ablehnt, denen man nicht (mehr) vertraut?
Oder anderes Beispiel: muss ich als Veranstalter eines Wirtschaftsforums zwingend Prof. Sinn einladen?
Wollte als Beispiel noch die Rückkehr von Bernd Lucke an die Uni Hamburg einbringen. Die Proteste u.a. der AstA wurden ja von vielen Seiten kritisiert, also nicht nur von Medien bei denen man es sich denken kann (Welt, Bild), sondern auch von Bundespräsident Steinmeier.
Habe das Thema nicht weiter verfolgt, aber denke, bedingt durch die digitalen Vorlesungen, ist das auch eher abgeflacht und er lehrt ja weiterhin in Hamburg. Passt also wieder nicht 100 % zur cancel culture.
Ich hätte aber auch keinen Bock gehabt bei Lucke oder dem jetzt in den Ruhestand gegangenen Stefan Homburg (Uni Hannover) in der Vorlesung zu sitzen.
Generell finde ich es auch interessant wie man wohl post-Corona mit Leuten wie Stefan Homburg umgehen wird. Auch ein Streeck wird ja teils heftig kritisiert.
Ich meine hier auch explizit nur Leute, die vorher keine rechtsextreme, antisemitische oder verschwörungstheoretische ******** verzapft haben, sondern im Laufe der Pandemie, sagen wir mal, zumindest heftig umstrittene Aussagen getroffen haben (bitte jetzt nicht Homburg und Streeck in einen Topf werfen, das sind sozusagen zwei Möglichkeiten von umstritten bis wahnwitzig, aber nicht verschwörungstheoretisch).
Auch Leute hinter Querdenken oder der Rechtsanwalt Reiner Fuellmich, die sich schlicht bereichert haben, würde ich da mal außen vor lassen.
Den hab ich extra hier rausgehalten, aber ja, der würde auch passen. Ist zwar AFD-Gründer und ekliger neoliberaler Typ, aber kein Rechtsextremist oder Schwurbelonkel (wie Prof. Homburg), und seine Vorlesung hat auch nix mit seinen politischen Ambitionen zu tun. Andernfalls hätte man ihn ja von Seiten der Uni gar nicht mehr da auftreten lassen.
Folglich hat der Mann natürlich jedes Recht, da seine VWL-Vorlesung zu halten, und die AstA hingegen kein Recht, diese zu sabotieren. Ich hätte auch keinen Bock mir den anzuhören, aber dann geh ich halt nicht hin und fertig, versuch aber nicht, ihn aus der Uni zu drängen, nur weil mir seine politische Meinung nicht passt.
Und diese Argumente wie "der ist doch noch im Amt" oder "der/die ist doch noch im Fernsehen" sind doch kein Gegenbeweis für die Cancel Culture. Nur, weil etwas (noch) nicht vollendet ist, heißt es doch nicht, dass es nicht existiert bzw. kein Problem darstellt.
Jetzt wird es argumentativ abenteuerlich.
Wer die These aufstellt, sollte sie beweisen können.
Eines Gegenbeweises bedarf es da denklogischerweise nicht. So funktioniert Diskurs nicht.
Und dasselbe gilt natürlich auch für jene, die eine gefährliche Tendenz erkennen wollen.
Da muss dann schon ein bisschen mehr kommen sls "Beweist doch mal das Gegenteil!"
Sonst können wir uns hier bei jedem Thema auf "Informier dich mal!" beschränken. Das wird hier ja gewöhnlich zurecht als nicht als die Speerspitze der Argumentationskünste angesehen.
Da wäre Streeck schon eher relevant. Wie geht man aber mit einem Wissenschaftler um, dessen Schlussfolgerungen aus der Wissenschaft nicht nur höchst umstritten sind, sondern sich in vielen Fällen sogar als unwahr herausgestellt haben? Ist Wissenschaft gegenüber Laien nicht auch eine Sache des Vertrauens und ist es dann CancelCulture, wenn man Leute ablehnt, denen man nicht (mehr) vertraut?
Oder anderes Beispiel: muss ich als Veranstalter eines Wirtschaftsforums zwingend Prof. Sinn einladen?
In den letzten zwei Jahren hat sich eine Gruppe von Wissenschaftlern zu einem Netzwerk-Wissenschaftsfreiheit zusammengeschlossen. In einem Manifest formulieren sie u. A. :
"Wir beobachten, dass die verfassungsrechtlich verbürgte Freiheit von Forschung und Lehre zunehmend unter moralischen und politischen Vorbehalt gestellt werden soll."..
Einzelne beanspruchen vor dem Hintergrund ihrer Weltanschauung und ihrer politischen Ziele, festlegen zu können, welche Fragestellungen, Themen und Argumente verwerflich sind. Damit wird der Versuch unternommen, Forschung und Lehre weltanschaulich zu normieren und politisch zu instrumentalisieren."
Unterschrieben haben das Manifest bisher 360 Hochschul-Professoren.
Wer mehr erfahren möchte, kann hier weiterlesen.
https://www.netzwerk-wissenschaftsfreiheit.de/
Beim Lesen der Userbeiträge hier im thread kam mir die Diskussion über den" strukturellen Rassismus der Polizei" in Erinnerung. Wieviel konkrete Anlässe waren nötig, um diesen strukturellen Rassismus als gegeben zu unterstellen. 5,10, 20?
Ich habe damals mich gegen diese Behauptung ausgesprochen und ich bin auch bei Cancel Culture nicht sicher, dass es ein strukturelles Problem ist.
Nur ein zu vernachlässigendes Thema scheint es nicht zu sein. Über die Landesgrenzen hinaus.
(Wie beim Rassismus innerhalb der Polizei)
Auch heute wieder ein Artikel in der FAZ mit der Überschrift "Vorsicht, Cancel Culture!"
und dem Untertitel : "Gibt es an den Universitäten Denk- und Sprechverbote? Ja, sagen manche - doch die Beweisführung ist wackelig."
Da hast Du aber den Bock zum Kronzeugen gemacht.
Denn dieses Netzwerk Wissenschaftsfreiheit wird in der Presse durchaus - hinsichtlich Zusammensetzung und Thesen - kritisch gesehen:
https://m.tagesspiegel.de/politik/netzwerk-wissenschaftsfreiheit-bitte-rechts-abbiegen/26892210.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fduckduckgo.com%2F
"Eine Initiative von Wissenschaftlern wehrt sich gegen ideologische Beschränkungen im akademischen Diskurs. Darunter sind auch neurechte Zündler. Ein Kommentar."
https://www.sueddeutsche.de/kultur/cancel-culture-netzwerk-wissenschaftsfreiheit-sandra-kostner-reinhard-merkel-joerg-baberowski-andreas-roedder-1.5194930
"Die unternehmerische Universität als Steigbügelhalterin des linken Mainstreams - eine mutige These ist das in jedem Fall."
Den hab ich extra hier rausgehalten, aber ja, der würde auch passen. Ist zwar AFD-Gründer und ekliger neoliberaler Typ, aber kein Rechtsextremist oder Schwurbelonkel (wie Prof. Homburg), und seine Vorlesung hat auch nix mit seinen politischen Ambitionen zu tun. Andernfalls hätte man ihn ja von Seiten der Uni gar nicht mehr da auftreten lassen.
Folglich hat der Mann natürlich jedes Recht, da seine VWL-Vorlesung zu halten, und die AstA hingegen kein Recht, diese zu sabotieren. Ich hätte auch keinen Bock mir den anzuhören, aber dann geh ich halt nicht hin und fertig, versuch aber nicht, ihn aus der Uni zu drängen, nur weil mir seine politische Meinung nicht passt.
Und diese Argumente wie "der ist doch noch im Amt" oder "der/die ist doch noch im Fernsehen" sind doch kein Gegenbeweis für die Cancel Culture. Nur, weil etwas (noch) nicht vollendet ist, heißt es doch nicht, dass es nicht existiert bzw. kein Problem darstellt.
Und wie gesagt: Ich sehe das eben nicht so, weil seine politische Karriere nicht Gegenstand der Vorlesung war.
"Politische Auseinandersetzung" finde ich da auch ziemlich unpassend und verharmlosend für den einseitigen Versuch jemanden aus dem Hörsaal zu mobben. Lucke hat überhaupt keine Auseinandersetzung mit der AstA gehabt, nur die mit ihm.
Den hab ich extra hier rausgehalten, aber ja, der würde auch passen. Ist zwar AFD-Gründer und ekliger neoliberaler Typ, aber kein Rechtsextremist oder Schwurbelonkel (wie Prof. Homburg), und seine Vorlesung hat auch nix mit seinen politischen Ambitionen zu tun. Andernfalls hätte man ihn ja von Seiten der Uni gar nicht mehr da auftreten lassen.
Folglich hat der Mann natürlich jedes Recht, da seine VWL-Vorlesung zu halten, und die AstA hingegen kein Recht, diese zu sabotieren. Ich hätte auch keinen Bock mir den anzuhören, aber dann geh ich halt nicht hin und fertig, versuch aber nicht, ihn aus der Uni zu drängen, nur weil mir seine politische Meinung nicht passt.
Und diese Argumente wie "der ist doch noch im Amt" oder "der/die ist doch noch im Fernsehen" sind doch kein Gegenbeweis für die Cancel Culture. Nur, weil etwas (noch) nicht vollendet ist, heißt es doch nicht, dass es nicht existiert bzw. kein Problem darstellt.
Jetzt wird es argumentativ abenteuerlich.
Wer die These aufstellt, sollte sie beweisen können.
Eines Gegenbeweises bedarf es da denklogischerweise nicht. So funktioniert Diskurs nicht.
Und dasselbe gilt natürlich auch für jene, die eine gefährliche Tendenz erkennen wollen.
Da muss dann schon ein bisschen mehr kommen sls "Beweist doch mal das Gegenteil!"
Sonst können wir uns hier bei jedem Thema auf "Informier dich mal!" beschränken. Das wird hier ja gewöhnlich zurecht als nicht als die Speerspitze der Argumentationskünste angesehen.
In Bayern sagt man dazu: Jetzt wird's aber hinten höher wie vorn. 😊
Du verstehst mich nicht. Es ist doch erwiesen, dass es diese Bestrebungen gibt.
Hier ist aber ein beliebtes Argument "aber den gibt es doch noch in der Öffentlichkeit", als vermeintlichem Grund, warum es keine Cancel Culture gibt. Und das ist falsch, denn dass Person XY vielleicht nicht erfolgreich "gecancelt" wurde, ist doch kein Gegenbeweis für dieses Phänomen.
Ich hoffe, das war jetzt verständlicher.