Corona-Virus (Teil V)
Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 12. September 2022, 18:40 Uhr um 18:40 Uhr gesperrt weil:
Hier weiter machen: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/138755
Hier weiter machen: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/138755
Die SPD sitzt im Eisenbahnwaggon in Compiegne und kann nur darauf warten, was Lindner ihnen als Koalitionsbedingungen diktiert.
Genauso ist es gekommen. Lindner kann und tut auch alles blockieren:
- ein neues Infektionsschutzgesetz
- das Tempolimit
- die Vermögenssteuer
- den Energiekostenzuschuss für Rentner
- undundund
- jetzt als letztes auch noch das Aus für den Verbrenner auf EU-Ebene:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Lindner-will-Ende-des-Verbrennungsmotors-abwenden-article23413078.html
Er blockiert einfach alle wichtigen Zukunftsentscheidungen, es ist eine Vollkatastrophe!
War doch klar, die FDP ist halt eine Bremserpartei.
Ich meine damit, dass du dich früher oder später unweigerlich infizieren wirst!
Und dann wirst du, eventuell halt ein bisserl später, genau das gleiche Risiko für long covid haben.
Und natürlich könnte man jetzt, deiner Argumentation folgend, dauerhaft Kontakte vermeiden, Masken tragen, Veranstaltungen einschränken usw.
Da bin ich dann alkerdings eher bei Juli Zeeh, was das Verhältnis von Risiko und Einschränkung betrifft.
Ganz davon abgesehen: weder du noch ich können voraussagen, was die Zukunft bringt. Wie sich Covid entwickelt, wie sich dauerhaft Reinfektionen auf die long covid Wahrscheinlichkeit auswirkt, wie hoch ein Impfschutz noch sein wird, ob vielleicht ne Variante entsteht, die den Impfschutz wirkungsvoll umgeht, gegen die aber ein hoher Imunschutz auf Grund einer Infektion mit einer früheren Variante vorhanden ist.
Dann bspw wärst du (was ich nicht hoffen will) hart in den ***** gekniffen mein Lieber.
Was ich sagen will: es wird nich gelingen die Kontrolle zu bekomnen. Wir konnten bis zu ner effektiven Impfung mit hohem Aufwand das Durchrauschen verhindern - dauerhaft ist das illusorisch.
Davon gehe ich auch aus, zumal mit Kind in Kindergarten bzw. Schule. Im Kindergarten gab es Luftfilter und die Möglichkeit ihn ab und zu mal für ein paar Tage rauszunehmen, wenn die Wellen durch den Kindergarten gerauscht sind. Die Möglichkeit werden wir in der Schule nicht mehr haben.
Das Angebot im Kindergarten war im übrigen durch Corona und Long Covid bedingte Erkrankungen ziemlich eingeschränkt. Auf Kinder mit besonderen Bedürfnissen einzugehen, war kaum noch möglich.
In der Schule wird es kaum noch eine Möglichkeit geben Kinder zu schützen, die Wahrscheinlichkeit es dadurch zu bekommen ist hoch.
Trotzdem ist jeder Monat, jede Variante, die man auslässt eine Infektion weniger, mit der man in der Long Covid Lotterie mitspielt.
Es geht nicht darum jede Infektion zu verhindern, sondern die Gesamtanzahl der Infektionen zu verringern. Der aktuelle Wissensstand ist der, dass man vermutlich jedesmal einem vergleichbaren Risiko für Langzeitfolgen und LongCovid ausgesetzt ist und nicht nur bei der ersten, damit ist es aus meiner Sicht sehr attraktiv das Risiko sich zu infizieren zu verringern.
Damit folgst Du nicht meiner Argumentation, sondern denkst Dir was aus, was ich nicht geschrieben habe und widerlegst es mit Juli Zeh.
Ich schrieb, dass man wenigstens niederschwellige Massnahmen wie Masken und Luftfilter im öffentlichen Raum verpflichtend lässt. Auch dauerhafte HO Regeln wären eine Option, um dauerhaft die Ausbreitungszahl zu reduzieren.
Nochmal was anderes ist das, was wir als Familie aktuell tun, weil die Zahlen trotz Sommer wieder sehr hoch sind. Kontakte zu vermeiden ist im Sommer kaum nötig. Wir können alle draussen treffen. Nur bei Veranstaltungen sind wir aufgrund der hohen Zahlen in der Tat vorsichtig. Das geht mir doch ziemlich ab, der Verzicht aufs Punk n drublic war hart. Ich hatte gehofft, dass wir diesen Sommer wieder niedrige Zahlen bekommen, aber da habe ich mich getäuscht. Mein letztes Konzert war im September 2019, das ist lange her.
Natürlich können wir das nicht, aber wir können den aktuellen Wissensstand als Basis nutzen, und der ist, dass die Immunität durch die Infektion mutmasslich nur kurz anhält, man bei jeder Infektion aufs neue in den Topf der LongCovid und Spätfolgenlotterie geworfen wird etc.
Der Molekularbiologe Ulrich Elling nennt es eine absurde Strategie, sich mit einer potenziell tödlichen Krankheit zu infizieren, um einen Immunitätsschutz gegen diese potenziell tödliche Krankheit aufzubauen. Zumal es keine Belege dafür gibt, dass weitere Verläufe nach einer Infektion harmloser verlaufen, bzw. dass sich einer dauerhafter Immunitätsschutz aufbauen würde. Im Gegenteil aktuell gibt es eine Studie, die aufzeigt, dass Reinfektionen schwerer verlaufen können. Auch wenn diese Studie gerade sehr kontrovers diskutiert wird und auch noch kein Peer Review durchlaufen hat, zeigt es aber, wieviel wir noch nicht wissen und dass das Aufbauen einer Grundimmunität durch Infektion keinesfalls gesetzt ist.
Und selbst Drosten, der von der Schleimhautimmunität gesprochen hat, macht mit seiner Äusserung, dass er es noch nicht bekommen habe, weil er als Virologe wisse, wie man sich zu schützen habe, klar, wie wenig erstrebenswert es ist, es wieder und wieder zu bekommen.
Die Virologin Isabella Eckerla zitiert eine Studie von 2020 zu endemischen Coronaviren, die aufzeigt, dass der Schutz vor Reinfektion nur von kurzer Dauer ist und das obwohl sie genetisch sehr stabil sind (im Gegenteil zu SarsCov-2), d.h. der körpereigene Immunschutz geht über die Monate verloren. Sie hält es für plausibel, dass sich das auch auf SarsCov-2 übertragen lässt, bei dem aber noch die rasche Evolution zum Umgehen der Immunantwort dazukommt. Ähnliches würde für die Hybridimmunität gelten, die das Virus durch Evolution hin zur Immunflucht umgehen würde.
Das ist der Twitterthread mit dem Verweis auf das Paper:
https://twitter.com/eckerleisabella/status/1539222583555538945?s=21&t=sT4xOHBapXyIStCZaPgrOw
Sie schreibt u.a.:
Das ist jetzt natürlich der Unterschied zwischen Wissenschaft und Politik. Mitunter hört man, dass der Weg Deutschlands in Ordnung sein müsse, da ja die meisten Regierungen einen ähnlichen Weg einschlagen würden. Aber das ist ja eine Situation, wie wir sie bereits vom Klimawandel kennen, dass die Wissenschaft von der Politik ignoriert wird und da würden mittlerweile nur noch wenige auf die Idee kommen, zum Schluss zu kommen, dass der aktuelle vorherrschende politische Kurs sinnvoll wäre, nur weil die meisten es so machen.
Aber auch bei Corona ist die pol. Situation aktuell eine andere, als sie sich beispielsweise die Wissenschaftlerin Isabella Eckerla wünscht. Derjenige, der sich nicht infizieren möchte, kann es versuchen, in einem gewissen Masse der Infektion aus dem Weg zu gehen, aber wie Du es schon schreibst, es ist unausweichlich.
Das macht natürlich auch klar, dass es mitnichten nur Eigenverantwortung ist, für die meisten Leute gibt es nicht die Möglichkeit es komplett zu kontrollieren.
Ich kann in unserem Büro und im Zug FFP3 Maske tragen, ich kann mich aber auch Dienstreisen und dienstlichen Veranstaltungen bei denen es sich dann irgendwann nicht mehr verhindern lässt, keine Maske zu tragen, nicht entziehen. Schule/Kindergarten etc. kommen ja auch noch dazu.
Geschweige denn, dass ich es schön finde, weiterhin auf Konzerte zu verzichten oder nochmal Bock auf so einen Winter habe.....
Grade hierdurch kürzlich die 2. Infektion seit Februar beim Nachwuchs gehabt. Wieder nur leichte bis stellenweise mittlere Erkältungssymptome, eher durch Testen als durch Krankheit gemerkt.
Ich hingegen scheine nach meiner Infektion im Februar noch stabil zu sein... weder in Sevilla beim Zimmerpartner noch jetzt daheim bei null Absonderung nochmal neu infiziert.
Daher ganz klar auch meine These: wer ansatzweise normal lebt wird eigentlich für immer zwangsläufig mehr oder weniger öfters mit dem Virus auf's Jahr gesehen in Kontakt kommen...
Hinsichtlich des Immunschutzes nach ner Infektion, gibt es durchaus einige Studien, die diesen hybriden Immunschutz nach Impfung und Infektion als beachtenswert besser beschreiben.
https://www.deutschlandfunk.de/hybride-immunitaet-corona-impfung-infektion-100.html
Es ist also zumindest für Geimpfte schon so, dass eine überstsndene Infektion eine Reinfektion unwahrscheinlicher macht.
In Bezug auf long covid haben wir meines Wissens noch keine validen Aussagen, wie es sich da bei Reinfektionen verhält. Aber vielleicht bin ich da auch nich up to date.
Davon gehe ich auch aus, zumal mit Kind in Kindergarten bzw. Schule. Im Kindergarten gab es Luftfilter und die Möglichkeit ihn ab und zu mal für ein paar Tage rauszunehmen, wenn die Wellen durch den Kindergarten gerauscht sind. Die Möglichkeit werden wir in der Schule nicht mehr haben.
Das Angebot im Kindergarten war im übrigen durch Corona und Long Covid bedingte Erkrankungen ziemlich eingeschränkt. Auf Kinder mit besonderen Bedürfnissen einzugehen, war kaum noch möglich.
In der Schule wird es kaum noch eine Möglichkeit geben Kinder zu schützen, die Wahrscheinlichkeit es dadurch zu bekommen ist hoch.
Trotzdem ist jeder Monat, jede Variante, die man auslässt eine Infektion weniger, mit der man in der Long Covid Lotterie mitspielt.
Es geht nicht darum jede Infektion zu verhindern, sondern die Gesamtanzahl der Infektionen zu verringern. Der aktuelle Wissensstand ist der, dass man vermutlich jedesmal einem vergleichbaren Risiko für Langzeitfolgen und LongCovid ausgesetzt ist und nicht nur bei der ersten, damit ist es aus meiner Sicht sehr attraktiv das Risiko sich zu infizieren zu verringern.
Damit folgst Du nicht meiner Argumentation, sondern denkst Dir was aus, was ich nicht geschrieben habe und widerlegst es mit Juli Zeh.
Ich schrieb, dass man wenigstens niederschwellige Massnahmen wie Masken und Luftfilter im öffentlichen Raum verpflichtend lässt. Auch dauerhafte HO Regeln wären eine Option, um dauerhaft die Ausbreitungszahl zu reduzieren.
Nochmal was anderes ist das, was wir als Familie aktuell tun, weil die Zahlen trotz Sommer wieder sehr hoch sind. Kontakte zu vermeiden ist im Sommer kaum nötig. Wir können alle draussen treffen. Nur bei Veranstaltungen sind wir aufgrund der hohen Zahlen in der Tat vorsichtig. Das geht mir doch ziemlich ab, der Verzicht aufs Punk n drublic war hart. Ich hatte gehofft, dass wir diesen Sommer wieder niedrige Zahlen bekommen, aber da habe ich mich getäuscht. Mein letztes Konzert war im September 2019, das ist lange her.
Natürlich können wir das nicht, aber wir können den aktuellen Wissensstand als Basis nutzen, und der ist, dass die Immunität durch die Infektion mutmasslich nur kurz anhält, man bei jeder Infektion aufs neue in den Topf der LongCovid und Spätfolgenlotterie geworfen wird etc.
Der Molekularbiologe Ulrich Elling nennt es eine absurde Strategie, sich mit einer potenziell tödlichen Krankheit zu infizieren, um einen Immunitätsschutz gegen diese potenziell tödliche Krankheit aufzubauen. Zumal es keine Belege dafür gibt, dass weitere Verläufe nach einer Infektion harmloser verlaufen, bzw. dass sich einer dauerhafter Immunitätsschutz aufbauen würde. Im Gegenteil aktuell gibt es eine Studie, die aufzeigt, dass Reinfektionen schwerer verlaufen können. Auch wenn diese Studie gerade sehr kontrovers diskutiert wird und auch noch kein Peer Review durchlaufen hat, zeigt es aber, wieviel wir noch nicht wissen und dass das Aufbauen einer Grundimmunität durch Infektion keinesfalls gesetzt ist.
Und selbst Drosten, der von der Schleimhautimmunität gesprochen hat, macht mit seiner Äusserung, dass er es noch nicht bekommen habe, weil er als Virologe wisse, wie man sich zu schützen habe, klar, wie wenig erstrebenswert es ist, es wieder und wieder zu bekommen.
Die Virologin Isabella Eckerla zitiert eine Studie von 2020 zu endemischen Coronaviren, die aufzeigt, dass der Schutz vor Reinfektion nur von kurzer Dauer ist und das obwohl sie genetisch sehr stabil sind (im Gegenteil zu SarsCov-2), d.h. der körpereigene Immunschutz geht über die Monate verloren. Sie hält es für plausibel, dass sich das auch auf SarsCov-2 übertragen lässt, bei dem aber noch die rasche Evolution zum Umgehen der Immunantwort dazukommt. Ähnliches würde für die Hybridimmunität gelten, die das Virus durch Evolution hin zur Immunflucht umgehen würde.
Das ist der Twitterthread mit dem Verweis auf das Paper:
https://twitter.com/eckerleisabella/status/1539222583555538945?s=21&t=sT4xOHBapXyIStCZaPgrOw
Sie schreibt u.a.:
Das ist jetzt natürlich der Unterschied zwischen Wissenschaft und Politik. Mitunter hört man, dass der Weg Deutschlands in Ordnung sein müsse, da ja die meisten Regierungen einen ähnlichen Weg einschlagen würden. Aber das ist ja eine Situation, wie wir sie bereits vom Klimawandel kennen, dass die Wissenschaft von der Politik ignoriert wird und da würden mittlerweile nur noch wenige auf die Idee kommen, zum Schluss zu kommen, dass der aktuelle vorherrschende politische Kurs sinnvoll wäre, nur weil die meisten es so machen.
Aber auch bei Corona ist die pol. Situation aktuell eine andere, als sie sich beispielsweise die Wissenschaftlerin Isabella Eckerla wünscht. Derjenige, der sich nicht infizieren möchte, kann es versuchen, in einem gewissen Masse der Infektion aus dem Weg zu gehen, aber wie Du es schon schreibst, es ist unausweichlich.
Das macht natürlich auch klar, dass es mitnichten nur Eigenverantwortung ist, für die meisten Leute gibt es nicht die Möglichkeit es komplett zu kontrollieren.
Ich kann in unserem Büro und im Zug FFP3 Maske tragen, ich kann mich aber auch Dienstreisen und dienstlichen Veranstaltungen bei denen es sich dann irgendwann nicht mehr verhindern lässt, keine Maske zu tragen, nicht entziehen. Schule/Kindergarten etc. kommen ja auch noch dazu.
Geschweige denn, dass ich es schön finde, weiterhin auf Konzerte zu verzichten oder nochmal Bock auf so einen Winter habe.....
Grade hierdurch kürzlich die 2. Infektion seit Februar beim Nachwuchs gehabt. Wieder nur leichte bis stellenweise mittlere Erkältungssymptome, eher durch Testen als durch Krankheit gemerkt.
Ich hingegen scheine nach meiner Infektion im Februar noch stabil zu sein... weder in Sevilla beim Zimmerpartner noch jetzt daheim bei null Absonderung nochmal neu infiziert.
Daher ganz klar auch meine These: wer ansatzweise normal lebt wird eigentlich für immer zwangsläufig mehr oder weniger öfters mit dem Virus auf's Jahr gesehen in Kontakt kommen...
Davon gehe ich auch aus, zumal mit Kind in Kindergarten bzw. Schule. Im Kindergarten gab es Luftfilter und die Möglichkeit ihn ab und zu mal für ein paar Tage rauszunehmen, wenn die Wellen durch den Kindergarten gerauscht sind. Die Möglichkeit werden wir in der Schule nicht mehr haben.
Das Angebot im Kindergarten war im übrigen durch Corona und Long Covid bedingte Erkrankungen ziemlich eingeschränkt. Auf Kinder mit besonderen Bedürfnissen einzugehen, war kaum noch möglich.
In der Schule wird es kaum noch eine Möglichkeit geben Kinder zu schützen, die Wahrscheinlichkeit es dadurch zu bekommen ist hoch.
Trotzdem ist jeder Monat, jede Variante, die man auslässt eine Infektion weniger, mit der man in der Long Covid Lotterie mitspielt.
Es geht nicht darum jede Infektion zu verhindern, sondern die Gesamtanzahl der Infektionen zu verringern. Der aktuelle Wissensstand ist der, dass man vermutlich jedesmal einem vergleichbaren Risiko für Langzeitfolgen und LongCovid ausgesetzt ist und nicht nur bei der ersten, damit ist es aus meiner Sicht sehr attraktiv das Risiko sich zu infizieren zu verringern.
Damit folgst Du nicht meiner Argumentation, sondern denkst Dir was aus, was ich nicht geschrieben habe und widerlegst es mit Juli Zeh.
Ich schrieb, dass man wenigstens niederschwellige Massnahmen wie Masken und Luftfilter im öffentlichen Raum verpflichtend lässt. Auch dauerhafte HO Regeln wären eine Option, um dauerhaft die Ausbreitungszahl zu reduzieren.
Nochmal was anderes ist das, was wir als Familie aktuell tun, weil die Zahlen trotz Sommer wieder sehr hoch sind. Kontakte zu vermeiden ist im Sommer kaum nötig. Wir können alle draussen treffen. Nur bei Veranstaltungen sind wir aufgrund der hohen Zahlen in der Tat vorsichtig. Das geht mir doch ziemlich ab, der Verzicht aufs Punk n drublic war hart. Ich hatte gehofft, dass wir diesen Sommer wieder niedrige Zahlen bekommen, aber da habe ich mich getäuscht. Mein letztes Konzert war im September 2019, das ist lange her.
Natürlich können wir das nicht, aber wir können den aktuellen Wissensstand als Basis nutzen, und der ist, dass die Immunität durch die Infektion mutmasslich nur kurz anhält, man bei jeder Infektion aufs neue in den Topf der LongCovid und Spätfolgenlotterie geworfen wird etc.
Der Molekularbiologe Ulrich Elling nennt es eine absurde Strategie, sich mit einer potenziell tödlichen Krankheit zu infizieren, um einen Immunitätsschutz gegen diese potenziell tödliche Krankheit aufzubauen. Zumal es keine Belege dafür gibt, dass weitere Verläufe nach einer Infektion harmloser verlaufen, bzw. dass sich einer dauerhafter Immunitätsschutz aufbauen würde. Im Gegenteil aktuell gibt es eine Studie, die aufzeigt, dass Reinfektionen schwerer verlaufen können. Auch wenn diese Studie gerade sehr kontrovers diskutiert wird und auch noch kein Peer Review durchlaufen hat, zeigt es aber, wieviel wir noch nicht wissen und dass das Aufbauen einer Grundimmunität durch Infektion keinesfalls gesetzt ist.
Und selbst Drosten, der von der Schleimhautimmunität gesprochen hat, macht mit seiner Äusserung, dass er es noch nicht bekommen habe, weil er als Virologe wisse, wie man sich zu schützen habe, klar, wie wenig erstrebenswert es ist, es wieder und wieder zu bekommen.
Die Virologin Isabella Eckerla zitiert eine Studie von 2020 zu endemischen Coronaviren, die aufzeigt, dass der Schutz vor Reinfektion nur von kurzer Dauer ist und das obwohl sie genetisch sehr stabil sind (im Gegenteil zu SarsCov-2), d.h. der körpereigene Immunschutz geht über die Monate verloren. Sie hält es für plausibel, dass sich das auch auf SarsCov-2 übertragen lässt, bei dem aber noch die rasche Evolution zum Umgehen der Immunantwort dazukommt. Ähnliches würde für die Hybridimmunität gelten, die das Virus durch Evolution hin zur Immunflucht umgehen würde.
Das ist der Twitterthread mit dem Verweis auf das Paper:
https://twitter.com/eckerleisabella/status/1539222583555538945?s=21&t=sT4xOHBapXyIStCZaPgrOw
Sie schreibt u.a.:
Das ist jetzt natürlich der Unterschied zwischen Wissenschaft und Politik. Mitunter hört man, dass der Weg Deutschlands in Ordnung sein müsse, da ja die meisten Regierungen einen ähnlichen Weg einschlagen würden. Aber das ist ja eine Situation, wie wir sie bereits vom Klimawandel kennen, dass die Wissenschaft von der Politik ignoriert wird und da würden mittlerweile nur noch wenige auf die Idee kommen, zum Schluss zu kommen, dass der aktuelle vorherrschende politische Kurs sinnvoll wäre, nur weil die meisten es so machen.
Aber auch bei Corona ist die pol. Situation aktuell eine andere, als sie sich beispielsweise die Wissenschaftlerin Isabella Eckerla wünscht. Derjenige, der sich nicht infizieren möchte, kann es versuchen, in einem gewissen Masse der Infektion aus dem Weg zu gehen, aber wie Du es schon schreibst, es ist unausweichlich.
Das macht natürlich auch klar, dass es mitnichten nur Eigenverantwortung ist, für die meisten Leute gibt es nicht die Möglichkeit es komplett zu kontrollieren.
Ich kann in unserem Büro und im Zug FFP3 Maske tragen, ich kann mich aber auch Dienstreisen und dienstlichen Veranstaltungen bei denen es sich dann irgendwann nicht mehr verhindern lässt, keine Maske zu tragen, nicht entziehen. Schule/Kindergarten etc. kommen ja auch noch dazu.
Geschweige denn, dass ich es schön finde, weiterhin auf Konzerte zu verzichten oder nochmal Bock auf so einen Winter habe.....
Hinsichtlich des Immunschutzes nach ner Infektion, gibt es durchaus einige Studien, die diesen hybriden Immunschutz nach Impfung und Infektion als beachtenswert besser beschreiben.
https://www.deutschlandfunk.de/hybride-immunitaet-corona-impfung-infektion-100.html
Es ist also zumindest für Geimpfte schon so, dass eine überstsndene Infektion eine Reinfektion unwahrscheinlicher macht.
In Bezug auf long covid haben wir meines Wissens noch keine validen Aussagen, wie es sich da bei Reinfektionen verhält. Aber vielleicht bin ich da auch nich up to date.
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Wochenbericht:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2022-06-23.pdf?__blob=publicationFile
Varianten
BA.5 hatte in der vorletzten Woche bereits einen Anteil von 50 % , der Anteil von BA.4 liegt jetzt bei 6 % , BA.2 nur noch bei 44 %.
Hospitalisierungen / Todesfälle
Dass wir in der letzten Meldewoche bereits trotz fehlender Nachmeldungen mehr Hospitalisierungsfälle haben als in der Woche davor, zeigt eine schon erhebliche Dynamik nach oben. Selbst ohne Nachmeldungen gab es einen Anstieg von 50 % in drei Wochen, mit Nachmeldungen noch mehr. Ob mit oder wegen Corona ist natürlich nicht klar. Aber selbst wenn nur mit zeigt das gut die Dynamik dieser Welle.
Die Todesfälle werden wieder etwas jünger, was einfach an den höheren Inzidenzen bei den Nicht-Rentnern liegt, die sich deutlich stärker nach "oben" entwickelt haben als die der Senioren.
Inzidenz nach Alter
191 … 90+
197 … 85 - 89
193 … 80 - 84
201 … 75 - 79
266 … 70 - 74
290 … 65 - 69
453 … 60 - 64
566 … 55 - 59
596 … 50 - 54
603 … 45 - 49
619 … 40 - 44
614 … 35 - 39
689 … 30 - 34
779 … 25 - 29
714 … 20 - 24
612 … 15 - 19
443 … 10 - 14
254 … 5 - 9
144 … 0 - 4
Weiterhin klares Übergewicht in Richtung junger Erwachsener... Kinder sind derzeit niedrig, werden aber auch nicht mehr regelmäßig getestet, dürften öfters asymptomatischer sein und natürlich ist da schon so durchgeseucht, dass sich das Virus vielleicht auch etwas weniger verfängt. Vorläufig.
Inzidenz nach Alter - Veränderung
19% … 90+
25% … 85 - 89
27% … 80 - 84
32% … 75 - 79
29% … 70 - 74
26% … 65 - 69
22% … 60 - 64
23% … 55 - 59
24% … 50 - 54
25% … 45 - 49
24% … 40 - 44
23% … 35 - 39
21% … 30 - 34
17% … 25 - 29
20% … 20 - 24
28% … 15 - 19
28% … 10 - 14
26% … 5 - 9
24% … 0 - 4
Anstieg über alle Altersgruppen hinweg.
Seit gestern hab ich eine leichte Erkältung.
Seit Mittwoch täglich getestet... Bisher negativ.
Bin ja mal gespannt ob es mich nun auch erwischt hat oder ob das Leben der letzten Woche (Klimaanlage im Auto, Ventilator im Zimmer/Büro, Schwimmbad und jeden Abend bis spät in der Nacht Garten und Balkon) mir eine einfache Erkältung eingebracht hat.
Seit gestern hab ich eine leichte Erkältung.
Seit Mittwoch täglich getestet... Bisher negativ.
Bin ja mal gespannt ob es mich nun auch erwischt hat oder ob das Leben der letzten Woche (Klimaanlage im Auto, Ventilator im Zimmer/Büro, Schwimmbad und jeden Abend bis spät in der Nacht Garten und Balkon) mir eine einfache Erkältung eingebracht hat.
Mit Maske oder ohne?
Meinst du Corona oder daß er seine Frau nur am Wochenende sehen muss?
Ein recht häufiges Szenario in meinem Umfeld die letzten Wochen:
Samstag Testzentrum negativ. Montag Selbsttest positiv. PCR direkt Montag gemacht und das Ergebnis ergab dann diesen Ansteckungswert schon bei 30+ also quasi nur noch sehrsehr gering ansteckend.
We will see. Zumindest hab ich , trotz negativen Tests am Freitag (Test negativ keine Symptome) eine Feier ausgelassen und Samstag als dann Rotz und Hals dazu kamen logischerweise ein Dorffest ausgelassen.
Meinst du Corona oder daß er seine Frau nur am Wochenende sehen muss?
Ich sehe, du verstehst mich. 😉
Meinst du Corona oder daß er seine Frau nur am Wochenende sehen muss?
Meinst du Corona oder daß er seine Frau nur am Wochenende sehen muss?
Ich sehe, du verstehst mich. 😉
Am Ende der Woche liegen wir bei einer Inzidenz von fast 700, ca. 40 % mehr als in der Vorwoche nach 30 % Anstieg in der letzten Woche. Diese Zahlen dürften bzgl. Veränderungsraten einigermaßen valide sein. Also etwa ein Drittel Anstieg bei der Inzidenz passt auch zu den Werten, die BA.5 nach meinen Hochrechnungen erzeugen müsste aktuell (bei gleichbleibenden Schutzmaßnahmen und Verhalten der Menschen). Mit Dunkelziffer usw. dürften wohl derzeit pro Woche locker 1,5 oder eher 2,0 % der Bevölkerung Corona bekommen.
Die Zahl der Todesfälle liegt diese Woche bei 558, der Anstieg ist hier heftig, aber diese Zahlen sind auch sehr anfällig von Nachmeldungen (zB wenn wegen Fronleichnam erst Anfang dieser Woche gemeldet wurde, daher zB hohe Zahlen am Dienstag). Vermutlich haben wir mittlerweile wieder steigende Todeszahlen, aber sicherlich eher in dem Bereich wie die Intensivpatientenzahlen seit einiger Zeit ansteigen (15 % Wochenplus).
Dort hat sich wie gesagt der Anstieg "stabilisiert", also durchweg 15 % mehr pro Woche.
Damit sind wir nun auch klar über dem Vorjahresniveau, was Todesfälle und Intensivpatientenzahlen angeht.
An der Spitze der Inzidenzen liegen immer noch Niedersachsen und Schleswig-Holstein mit ca. Inzidenz 850-900. Die niedrigsten Zahlen haben wir im Osten der Republik, aber da wird es wie so oft einfach dann später eintreffen... Nicht das erste Mal...
Das sieht weiterhin nach einer ziemlichen Durchseuchung aus.
Das ist alles so ein Irrsinn.
Am Ende der Woche liegen wir bei einer Inzidenz von fast 700, ca. 40 % mehr als in der Vorwoche nach 30 % Anstieg in der letzten Woche. Diese Zahlen dürften bzgl. Veränderungsraten einigermaßen valide sein. Also etwa ein Drittel Anstieg bei der Inzidenz passt auch zu den Werten, die BA.5 nach meinen Hochrechnungen erzeugen müsste aktuell (bei gleichbleibenden Schutzmaßnahmen und Verhalten der Menschen). Mit Dunkelziffer usw. dürften wohl derzeit pro Woche locker 1,5 oder eher 2,0 % der Bevölkerung Corona bekommen.
Die Zahl der Todesfälle liegt diese Woche bei 558, der Anstieg ist hier heftig, aber diese Zahlen sind auch sehr anfällig von Nachmeldungen (zB wenn wegen Fronleichnam erst Anfang dieser Woche gemeldet wurde, daher zB hohe Zahlen am Dienstag). Vermutlich haben wir mittlerweile wieder steigende Todeszahlen, aber sicherlich eher in dem Bereich wie die Intensivpatientenzahlen seit einiger Zeit ansteigen (15 % Wochenplus).
Dort hat sich wie gesagt der Anstieg "stabilisiert", also durchweg 15 % mehr pro Woche.
Damit sind wir nun auch klar über dem Vorjahresniveau, was Todesfälle und Intensivpatientenzahlen angeht.
An der Spitze der Inzidenzen liegen immer noch Niedersachsen und Schleswig-Holstein mit ca. Inzidenz 850-900. Die niedrigsten Zahlen haben wir im Osten der Republik, aber da wird es wie so oft einfach dann später eintreffen... Nicht das erste Mal...
Das sieht weiterhin nach einer ziemlichen Durchseuchung aus.
Das ist alles so ein Irrsinn.
Die Intensivbettenbelegung lässt es ja mehr als zu, oder glaubst du echt noch an zero Covid?
Und am Beispiel deiner Frau -hoffe natürlich der Verlauf ist mild- ja bei nem geschlossenen Schwimmbad hätte sie sich vermutlich nicht infizieren können. Wenn's denn überhaupt dort war.
Aber jetzt mal ehrlich, würdest du wenn's nach dir geht überhaupt noch was mit Menschen zulassen, ohne dass diese dabei irgendwelchen Restriktionen unterliegen müssten- mit FFP2/3 angefangen über dauerhafte Kontaktreduzierung bis hin zu größeren sozialen Events?
Gäbe es mit dir überhaupt noch nen Stehblock im Stadion?
Unweigerlich wirst auch du mit Corona in Kontakt kommen, hätte ja wegen einem Tag fast schon geklappt. Und gib jetzt nicht der Politik und dem geöffneten Schwimmbad die Schuld.
Ist dir diese Selbstkasteiung um das noch so lange wie möglich hinauszuzögern nicht langsam zu viel? Grad aktuell bei der "harmlosesten" Variante ever? Hast du panische Angst vor long covid oder was ist deine Kraft, das Ganze jetzt auch im dritten Jahr so hardcoremäßig durchzuziehen? Warst du schon immer vorsichtig oder tatsächlich erst seit Corona?
Würde mich alles echt mal interessieren.
Ist jetzt hier auch nicht irgendwie als Vorwurf gedacht, fände es tatsächlich mal interessant, auch Einblick in ne andere Sichtweise zu bekommen.
Ich bin da etwas langweilig und old school, aber ich finde es tatsächlich generell nicht schlecht, wenn Politik und Bevölkerung einer Meinung sind. Wobei ich keine Ahnung habe ob dies hier der Fall ist.
Aber wenn sehr viele Menschen die Situation eher entspannt sehen, dann kann man natürlich sagen die liegen alle falsch - aber vielleicht liegt man aber auch selber...naja, sei es drum.
Ein Aspekt fand ich ganz interessant von Dir, nämlich:
Da bin ich bei Dir.
Wer sich schützen will, der kann dies. Ganz einfach und ohne anderen Menschen etwas aufzudrängen.
Das ist alles so ein Irrsinn.
Die Intensivbettenbelegung lässt es ja mehr als zu, oder glaubst du echt noch an zero Covid?
Und am Beispiel deiner Frau -hoffe natürlich der Verlauf ist mild- ja bei nem geschlossenen Schwimmbad hätte sie sich vermutlich nicht infizieren können. Wenn's denn überhaupt dort war.
Aber jetzt mal ehrlich, würdest du wenn's nach dir geht überhaupt noch was mit Menschen zulassen, ohne dass diese dabei irgendwelchen Restriktionen unterliegen müssten- mit FFP2/3 angefangen über dauerhafte Kontaktreduzierung bis hin zu größeren sozialen Events?
Gäbe es mit dir überhaupt noch nen Stehblock im Stadion?
Unweigerlich wirst auch du mit Corona in Kontakt kommen, hätte ja wegen einem Tag fast schon geklappt. Und gib jetzt nicht der Politik und dem geöffneten Schwimmbad die Schuld.
Ist dir diese Selbstkasteiung um das noch so lange wie möglich hinauszuzögern nicht langsam zu viel? Grad aktuell bei der "harmlosesten" Variante ever? Hast du panische Angst vor long covid oder was ist deine Kraft, das Ganze jetzt auch im dritten Jahr so hardcoremäßig durchzuziehen? Warst du schon immer vorsichtig oder tatsächlich erst seit Corona?
Würde mich alles echt mal interessieren.
Ist jetzt hier auch nicht irgendwie als Vorwurf gedacht, fände es tatsächlich mal interessant, auch Einblick in ne andere Sichtweise zu bekommen.
An diese Fragen möchte ich mich anschließen.
Wir kommen da tatsächlich in einen Bereich in dem es um die Idee von Freiheit versus Kontrolle geht. Darum, was ein vertretbares Risiko ist. Wir sind da schnell dabei alle Risiken, die Menschen für sich und andere kreieren in Relation zu setzen und uns zu fragen, wo Grenzen verlaufen (müssen).
Denn ganz ehrlich geschätzter LDKler, wenn du hier schreibst, das wäre alles Wahnsinn, dann habe ich den Impuls zu fragen, was der Wahnsinn ist: das Restrisiko von Covid zu akzeptieren oder dein doch leicht zwanghaft anmutender Kontrollfilm.
Oder Drosten:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/virologe-christian-drosten-da-fuehle-ich-mich-verschaukelt-a-17c83abc-0591-4625-99b3-be19485bd1c2?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Doch die neue Subvariante BA.5, die gerade in Deutschland dominant wird, befalle möglicherweise wieder stärker die tieferen Atemwege. »Das Rad dreht sich wieder mehr in Richtung Krankheit«, so Drosten. Es stimme nicht, dass ein Virus im Laufe der Evolution automatisch immer harmloser werde. »Das macht meine Sorge vor dem Herbst nochmal größer.«
Woher kommt dein Eindruck, dass alles jetzt vorbei wäre? Im Gegenteil, die Pandemie nimmt doch gerade wieder richtig Fahrt auf. Und das mitten im Sommer. Ich wünsche mir das ja auch nicht, aber es ist nunmal, wie es ist.
Die Intensivbettenbelegung lässt es ja mehr als zu, oder glaubst du echt noch an zero Covid?
Und am Beispiel deiner Frau -hoffe natürlich der Verlauf ist mild- ja bei nem geschlossenen Schwimmbad hätte sie sich vermutlich nicht infizieren können. Wenn's denn überhaupt dort war.
Aber jetzt mal ehrlich, würdest du wenn's nach dir geht überhaupt noch was mit Menschen zulassen, ohne dass diese dabei irgendwelchen Restriktionen unterliegen müssten- mit FFP2/3 angefangen über dauerhafte Kontaktreduzierung bis hin zu größeren sozialen Events?
Gäbe es mit dir überhaupt noch nen Stehblock im Stadion?
Unweigerlich wirst auch du mit Corona in Kontakt kommen, hätte ja wegen einem Tag fast schon geklappt. Und gib jetzt nicht der Politik und dem geöffneten Schwimmbad die Schuld.
Ist dir diese Selbstkasteiung um das noch so lange wie möglich hinauszuzögern nicht langsam zu viel? Grad aktuell bei der "harmlosesten" Variante ever? Hast du panische Angst vor long covid oder was ist deine Kraft, das Ganze jetzt auch im dritten Jahr so hardcoremäßig durchzuziehen? Warst du schon immer vorsichtig oder tatsächlich erst seit Corona?
Würde mich alles echt mal interessieren.
Ist jetzt hier auch nicht irgendwie als Vorwurf gedacht, fände es tatsächlich mal interessant, auch Einblick in ne andere Sichtweise zu bekommen.
An diese Fragen möchte ich mich anschließen.
Wir kommen da tatsächlich in einen Bereich in dem es um die Idee von Freiheit versus Kontrolle geht. Darum, was ein vertretbares Risiko ist. Wir sind da schnell dabei alle Risiken, die Menschen für sich und andere kreieren in Relation zu setzen und uns zu fragen, wo Grenzen verlaufen (müssen).
Denn ganz ehrlich geschätzter LDKler, wenn du hier schreibst, das wäre alles Wahnsinn, dann habe ich den Impuls zu fragen, was der Wahnsinn ist: das Restrisiko von Covid zu akzeptieren oder dein doch leicht zwanghaft anmutender Kontrollfilm.
Ist euch eigentlich auch nur annähernd klar, was LC für die Betroffenen bedeutet?
Durchlesen!!!:
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/muede-kraftlos-unkonzentriert-wie-long-covid-unser-leben-veraendert
Btw. ich bin auch regelmäßig im Freibad, aber hier im Domblickbad sind die Toiletten/Duschen in einem gut durchlüfteten Außengebäude und deswegen habe ich weder Angst vor dem Freibadbesuch, noch habe ich mir diesen Sommer dort eine Infektion zugezogen. Ich bin doch nicht panisch, sondern denke halt einfach nur ein bisschen mit. Und empfinde deswegen auch so gut wie keine Einschränkungen. Es geht ja eigentlich alles, Gastronomie, Schwimmbad, etc, man muss halt dorthin gehen, wo die Rahmenbedingungen stimmen.
Davon ausdrücklich ausnehmen möchte ich Eltern kleiner Kinder. Die können sich nicht schützen und haben die A....karte, weil der Staat sie komplett im Stich lässt.
Also ausnahmslos ALLE Eltern kleiner Kinder die ich kenne haben nicht das Gefühl irgendeine Arschkarte gezogen zu haben sondern sind einfach nur heilfroh wenn alles seine geregelten Bahnen geht mit Schule/Kita usw und das trotz der dauerhaften Gefahr von Infektionen mit Corona jedweder Varianten...
Aber das definiert eben jeder anders. Ich habe bei einem Kollegen gesehen, was Corona mit ihm gemacht hat (Long Covid) und ja, das macht mir Sorgen. Ich sehe aber auch tagtäglich, dass das Virus trotzdem eigentlich alle erwischt, auch die Vorsichtigen, weil es einfach zu "gut unterwegs" ist. Ich sehe, was 2 Jahre Dauerthema Corona mit den Menschen gemacht hat, das macht mir ebenfalls Sorgen. Irgendwo sucht man dann die Mitte zwischen Vorsicht und Freiheit. Der eine neigt mehr zur einen Seite, der andere mehr zur anderen. Das gehört halt dazu.
Naja, ich freue mich morgen mal wieder auf den Zugverkehr, bei dem 20-30 % die Maske nicht mehr tragen und es weiterhin kein Mensch kontrolliert. Bei dem die Hälfte der Züge wegen Umbau der Strecke aktuell ausfallen und die Züge völlig überfüllt sind. Da könnte man ja fast Lust bekommen aufs Auto umzusteigen. Nur bleibt dann die Frage: Klima oder Corona? Tja, LDK... Jetzt wirds schwierig für Dich.
Also der FA hat da glaube ich durchaus eine Vorstellung von.