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Landtagswahlen 2022

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Das Lustige ist ja, dass Rot-Grün ca. 7,5 % zulegt und Schwarz-Gelb 5,5 % verliert, Spahn aber so tut, als wäre alles prima. Nützt ihm ja nix, wenn ihm die Koalitionsoptionen wegfallen. Dann ist die CDU halt eine Gewinner-Opposition.
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Die Zeit der großen Volksparteien war für viele schon vorbei. Dies war zu früh. Die Grünen kommen hinzu, die Ränder (Halleluja) verabschieden sich nach und nach.
Der Ball liegt bei den Grünen und der Kevin macht schon Heiratsangebote.
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Die Ränder?
Schließt die FDP ein?
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Die Ränder?
Schließt die FDP ein?
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edmund schrieb:

Die Ränder?
Schließt die FDP ein?


Nein. Die Verluste der FDP sind auf die Personalisierung bei den Spitzenkandidaten der CDU und SPD zurückzuführen. War im Saarland und SH auch schon so.
AfD und Linke sind als klassische Protestparteien davon weniger betroffen. Hier gibt's andere Wahlgründe.
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edmund schrieb:

Die Ränder?
Schließt die FDP ein?


Nein. Die Verluste der FDP sind auf die Personalisierung bei den Spitzenkandidaten der CDU und SPD zurückzuführen. War im Saarland und SH auch schon so.
AfD und Linke sind als klassische Protestparteien davon weniger betroffen. Hier gibt's andere Wahlgründe.
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hawischer schrieb:

Nein. Die Verluste der FDP sind auf die Personalisierung bei den Spitzenkandidaten der CDU und SPD zurückzuführen.


Meinst Du? Also laut ARD hat die FDP schon mal etwa ein Fünftel ihres Wählerstimmenverlustes den Wählerwanderungen zu den Grünen zu verdanken, dazu ist der Bundestrend kontra FDP. Dass die FDP gegenüber den letzten Umfragen noch mal eingebüßt hat, dürfte tatsächlich daran liegen, dass ihre Stimmen nun zur CDU noch gewandert sind.

Aber wenn wir beim Thema Personalisierung sind, so muss man einfach festhalten, dass die FDP 2017 halt Lindner als NRW-Spitzenkandidat hatte. Und der war halt sehr populär / beliebt damals.
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Das Lustige ist ja, dass Rot-Grün ca. 7,5 % zulegt und Schwarz-Gelb 5,5 % verliert, Spahn aber so tut, als wäre alles prima. Nützt ihm ja nix, wenn ihm die Koalitionsoptionen wegfallen. Dann ist die CDU halt eine Gewinner-Opposition.
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Werner, wie groß sind die Chancen, dass die FDP noch absteigt? 😊
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Rot-Grün scheint keine eigene Mehrheit zu bekommen
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Werner, wie groß sind die Chancen, dass die FDP noch absteigt? 😊
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edmund schrieb:

Werner, wie groß sind die Chancen, dass die FDP noch absteigt? 😊


Leider nahe 0, das wird ziemlich sicher nicht passieren.

Der Stimmenverlust der FDP in NRW ist übrigens wenig überraschend, wenn man sich etwas mit der Politik im Land beschäftigt.
Erstens war 2017 Lindner als Zugpferd für die FDP der Faktor für die Vielzahl an Stimmen, zweistens ist, ganz speziell die Bildungspolitik hier in NRW ein Thema, das traditionell den "kleinen" Koalitionspartnern das Genick bricht. 2017 waren es die Grünen, dieses Mal die FDP. Und das was die in Sachen Bildung hier fabriziert haben ist mit der schallenden Abwahl mehr als berechtigt.
Hinzu kommt dann noch der generelle Trend der FDP der letzten Wahlen im Saarland und Schleswig-Holstein.
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Rot-Grün scheint keine eigene Mehrheit zu bekommen
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Schwarz-Grün hat ja eine deutliche Mehrheit. 🙋
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Die SPD nimmt für sich in Anspruch dass Schwarz/Gelb abgewählt wurde. Das entbehrt nicht einer gewissen Komik bei 4% -Punkte Verlust.
Maßgeblich dafür ist der Gewinn der Grünen bei gleichzeitigem Verlust der FDP.
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Für demokratietheoretisch hochproblematisch halte ich übrigens die wirklich sehr niedrige Wahlbeteiligung von nur 56%
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So, an den Hochrechnungen ändert sich wenig...

CDU: 35,8 (+ 2,8)
SPD: 26,6 (- 4,6)
Grüne: 18,1 (+ 11,7)
FDP: 5,8 (- 6,8)
AfD: 5,5 (- 1,9)
Linke: 2,1 (- 2,8)

Die AfD erneut ein gutes Stück unter den Umfragen zuvor gelandet, das ist schon bemerkenswert. Da hat wirklich nicht mehr so viel gefehlt, um unter 5 % zu rutschen. Die FDP wird mehr als halbiert, die Links ebenfalls und nun bedeutungslos in NRW. Grüne gewinnen stark hinzu, CDU ebenfalls ein Stück.

Bleiben also am Ende wie schon bekannt die Optionen schwarz-grün oder Ampel.
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Das vorhergesagte Kopf an Kopf Rennen der Demoskopen war es jedenfalls nicht.
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Die SPD nimmt für sich in Anspruch dass Schwarz/Gelb abgewählt wurde. Das entbehrt nicht einer gewissen Komik bei 4% -Punkte Verlust.
Maßgeblich dafür ist der Gewinn der Grünen bei gleichzeitigem Verlust der FDP.
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hawischer schrieb:

Die SPD nimmt für sich in Anspruch dass Schwarz/Gelb abgewählt wurde. Das entbehrt nicht einer gewissen Komik bei 4% -Punkte Verlust.

Der Kühnert ist wirklich so blöd wie ein Eimer Bachsand. Brot kann wenigstens schimmeln!

Klar hätte rot-grün zusammen mehr Stimmen als schwarz-gelb. Natürlich kann man sagen, dass schwarz-gelb abgewählt wurde. Aber wie kann man da einen Regierungsauftrag für seine Partei sehen?
Die haben 4,5% verloren, 9% weniger als die stärkste Partei und den Abstand verfünffacht! Wie kann man da glauben, dass man einen Regierungsauftrag bekommen hat? Die SPD hat ein Viertel weniger Stimmen als die CDU!
Die CDU hat im Vergleich zu 2017 leicht dazu gewonnen, ist klar die stärkste Partei. Die hat ganz klar einen Regierungsauftrag bekommen. Nur halt nicht mehr (allein) mit der FDP.
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RotGrün wär mir auch lieber, aber der Wähler hat was anderes entschieden. Die sollen entweder in die Opposition oder aber als Juniorpartner mitregieren, aber nen Regierungsanspruch hammse da werklich net.
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RotGrün wär mir auch lieber, aber der Wähler hat was anderes entschieden. Die sollen entweder in die Opposition oder aber als Juniorpartner mitregieren, aber nen Regierungsanspruch hammse da werklich net.
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Habe gerade bei der Sitzverteilung festgestellt, dass es für rot/grün nicht einmal reichen würde. Regierungsauftrag sieht anders aus!
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Habe gerade bei der Sitzverteilung festgestellt, dass es für rot/grün nicht einmal reichen würde. Regierungsauftrag sieht anders aus!
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Basaltkopp schrieb:

Habe gerade bei der Sitzverteilung festgestellt, dass es für rot/grün nicht einmal reichen würde. Regierungsauftrag sieht anders aus!


Und gerade im NTV gehört, das die Gelben abgewunken haben und in die Opposition gehen, so ist es eh egal was die SPD gerade sagt.
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@Vael, @Basaltkopp: Ihr habt ja beide recht.
Aber: Wenn ich es richtig sehe, können die GRÜNEN sich jetzt die Partnerin(nen) aussuchen.
Und da muss man am Ende gucken, in welcher Konstellation am meisten geht.
Die Zeit tickt nämlich (Indien 47°).
Man muss sich auf Inhalte und am besten auch auf einen neuen Politikstil (Baerbock/Habeck vs. Scholz) einigen.
Die NRW-Grünen sind Leid mit der SPD gewöhnt, die haben sie jahrzehntelang nicht akzeptieren wollen (Rau, Steinbrück, Clement, Müntefering etc.) Daher rührt das Misstrauen vieler Grüner gegen die NRW-SPD.
Die CDU steht ihnen inhaltlich ferner.
Wäre rot-grün möglich, würde es auch gemacht.
Das Problem ist der Problembär FDP.
Die NRW-FDP hat keinen bürgerrechtlichen Flügel mehr.
Die vertreten wirklich nur noch Porschefahrer und Privatschülereltern.
Also eine Ampel in NRW sehe ich kritisch, aber auch Schwarz-Grün geht nur, wenn die CDU die Bremse u.a. bei Windkraft löst.
Bleibt spannend.

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Wer die FDP in NRW kennen lernen möchte, sollte sich dieses Video ansehen.
CN: kann auf Menschen mit sozialem Gewissen verstörend wirken

https://twitter.com/HHumorlos/status/1525091846686482433?t=dtVoPPovxzhLq2ymjGjZxw&s=19
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Wer die FDP in NRW kennen lernen möchte, sollte sich dieses Video ansehen.
CN: kann auf Menschen mit sozialem Gewissen verstörend wirken

https://twitter.com/HHumorlos/status/1525091846686482433?t=dtVoPPovxzhLq2ymjGjZxw&s=19
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@Vael, @Basaltkopp: Ihr habt ja beide recht.
Aber: Wenn ich es richtig sehe, können die GRÜNEN sich jetzt die Partnerin(nen) aussuchen.
Und da muss man am Ende gucken, in welcher Konstellation am meisten geht.
Die Zeit tickt nämlich (Indien 47°).
Man muss sich auf Inhalte und am besten auch auf einen neuen Politikstil (Baerbock/Habeck vs. Scholz) einigen.
Die NRW-Grünen sind Leid mit der SPD gewöhnt, die haben sie jahrzehntelang nicht akzeptieren wollen (Rau, Steinbrück, Clement, Müntefering etc.) Daher rührt das Misstrauen vieler Grüner gegen die NRW-SPD.
Die CDU steht ihnen inhaltlich ferner.
Wäre rot-grün möglich, würde es auch gemacht.
Das Problem ist der Problembär FDP.
Die NRW-FDP hat keinen bürgerrechtlichen Flügel mehr.
Die vertreten wirklich nur noch Porschefahrer und Privatschülereltern.
Also eine Ampel in NRW sehe ich kritisch, aber auch Schwarz-Grün geht nur, wenn die CDU die Bremse u.a. bei Windkraft löst.
Bleibt spannend.

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edmund schrieb:

Wäre rot-grün möglich, würde es auch gemacht.

Gut, dass es nicht so ist. Die SPD hat keinen Regierungsauftrag bekommen. Ohne wenn und aber.
Die haben die Wahl verloren und die Grünen haben am meisten dazu gewonnen.


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