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Ukraine-Krieg

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sonofanarchy schrieb:

Brady74 schrieb:

SemperFi schrieb:

Wenn man Truppenbewegungen und Anpassung des russischen Vorgehen sieht, scheint heute der Anfang vom Ende zu sein.

Hoffentlich irre ich mich.

Kannst du das etwas genauer erläutern?

Er meint wohl den über 60km langen Militärkonvoi vor den Toren Kiews.


Dazu gab's gestern auf CNN eine Einschätzung eines ehemaligen Generals, der diesen Aufmarsch als Verzweiflungsakt und quasi letzte Möglichkeit eingeschätzt hat Kiew noch einzunehmen. Verzweiflung auch aus dem Grund, weil dieser schiere Aufmarsch von Truppen eigentlich ein hervorragendes Ziel abgibt und bei sinnvoller Planung niemals ein solcher Zug, geschlossen aus einer Richtung, vorrücken darf.
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cyberboy schrieb:

Verzweiflung auch aus dem Grund, weil dieser schiere Aufmarsch von Truppen eigentlich ein hervorragendes Ziel abgibt und bei sinnvoller Planung niemals ein solcher Zug, geschlossen aus einer Richtung, vorrücken darf.


Hätte die Ukraine die militärischen Mittel diesen Konvoi anzugreifen, hätte der General recht, hat sie aber nicht.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Es geht wohl um den bereits erwähnten Militär-Konvoi der aus Panzern, schweren Geschützen und Soldaten besteht, ca. 25 Kilometer lang sein soll und sich 30 Kilometer nördlich von Kiew befindet.


Dazu sind die Russen wohl davon abgerückt kleine Einheiten ohne entsprechende Unterstützung vorstoßen zu lassen.

Zur Erläuterung, im Normalfall zieht man Artillerie und gepanzerte Unterstützung entsprechend mit der Infanterie vor um die Vorstöße abzusichern, aufgrund von Arroganz oder Fehleinschätzung wie die Ukrainer sich verhalten würden, hat man Einheiten quasi ohne Unterstützung vorrücken lassen, wohl teilweise unter dem Eindruck, dass es sich um Übungen handele.
Hier ist die Frage wie viel Erfolg der Ukrainer bei der Abwehr eben auf diesen militärischen Fehleinschätzungen der Russen basierte.

Putins Umgang mit bevölkerten Städten im Rahmen anderer Operationen machen es mir schwer viel Hoffnung zu haben.

Kiew wird ziemlich sicher eingekesselt werden und dann....

Na ja, jeder von uns ist mit entsprechenden Bildern der möglichen Folgen aus der Frankfurter oder Berliner Vergangenheit aufgewachsen.
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SemperFi schrieb:

Zur Erläuterung, im Normalfall zieht man Artillerie und gepanzerte Unterstützung entsprechend mit der Infanterie vor um die Vorstöße abzusichern, aufgrund von Arroganz oder Fehleinschätzung wie die Ukrainer sich verhalten würden, hat man Einheiten quasi ohne Unterstützung vorrücken lassen, wohl teilweise unter dem Eindruck, dass es sich um Übungen handele.

Da fällt mir auf, dass dies auch eine Strategie Putins sein kann: Wähnen sich die russischen Truppen in einer Übung und werden reell angegriffen, fühlen sie sich nicht als Aggressor.
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cyberboy schrieb:

Verzweiflung auch aus dem Grund, weil dieser schiere Aufmarsch von Truppen eigentlich ein hervorragendes Ziel abgibt und bei sinnvoller Planung niemals ein solcher Zug, geschlossen aus einer Richtung, vorrücken darf.


Hätte die Ukraine die militärischen Mittel diesen Konvoi anzugreifen, hätte der General recht, hat sie aber nicht.
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SemperFi schrieb:

cyberboy schrieb:

Verzweiflung auch aus dem Grund, weil dieser schiere Aufmarsch von Truppen eigentlich ein hervorragendes Ziel abgibt und bei sinnvoller Planung niemals ein solcher Zug, geschlossen aus einer Richtung, vorrücken darf.


Hätte die Ukraine die militärischen Mittel diesen Konvoi anzugreifen, hätte der General recht, hat sie aber nicht.

Schade eigentlich. So ein paar Bomber würden dem Spiel gut tun.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Es geht wohl um den bereits erwähnten Militär-Konvoi der aus Panzern, schweren Geschützen und Soldaten besteht, ca. 25 Kilometer lang sein soll und sich 30 Kilometer nördlich von Kiew befindet.


Dazu sind die Russen wohl davon abgerückt kleine Einheiten ohne entsprechende Unterstützung vorstoßen zu lassen.

Zur Erläuterung, im Normalfall zieht man Artillerie und gepanzerte Unterstützung entsprechend mit der Infanterie vor um die Vorstöße abzusichern, aufgrund von Arroganz oder Fehleinschätzung wie die Ukrainer sich verhalten würden, hat man Einheiten quasi ohne Unterstützung vorrücken lassen, wohl teilweise unter dem Eindruck, dass es sich um Übungen handele.
Hier ist die Frage wie viel Erfolg der Ukrainer bei der Abwehr eben auf diesen militärischen Fehleinschätzungen der Russen basierte.

Putins Umgang mit bevölkerten Städten im Rahmen anderer Operationen machen es mir schwer viel Hoffnung zu haben.

Kiew wird ziemlich sicher eingekesselt werden und dann....

Na ja, jeder von uns ist mit entsprechenden Bildern der möglichen Folgen aus der Frankfurter oder Berliner Vergangenheit aufgewachsen.
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SemperFi schrieb:

Putins Umgang mit bevölkerten Städten im Rahmen anderer Operationen machen es mir schwer viel Hoffnung zu haben.

Kiew wird ziemlich sicher eingekesselt werden und dann....


Putin zieht auch alle Register der Ekelhaftigkeit:
Söldner, die den ukrainischen Präsidenten ermorden sollen. Beschuss ziviler Gebäude... wohl auch mit Streumunition etc.
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Blöd für die russischen Soldaten, wenn sie zurück kommen und merken, das sie sich für ihren Sold gar nichts mehr kaufen können.
Sollte man ihnen vielleicht jetzt mal verklickern.
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sonofanarchy schrieb:

Brady74 schrieb:

SemperFi schrieb:

Wenn man Truppenbewegungen und Anpassung des russischen Vorgehen sieht, scheint heute der Anfang vom Ende zu sein.

Hoffentlich irre ich mich.

Kannst du das etwas genauer erläutern?

Er meint wohl den über 60km langen Militärkonvoi vor den Toren Kiews.


Dazu gab's gestern auf CNN eine Einschätzung eines ehemaligen Generals, der diesen Aufmarsch als Verzweiflungsakt und quasi letzte Möglichkeit eingeschätzt hat Kiew noch einzunehmen. Verzweiflung auch aus dem Grund, weil dieser schiere Aufmarsch von Truppen eigentlich ein hervorragendes Ziel abgibt und bei sinnvoller Planung niemals ein solcher Zug, geschlossen aus einer Richtung, vorrücken darf.
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cyberboy schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Brady74 schrieb:

SemperFi schrieb:

Wenn man Truppenbewegungen und Anpassung des russischen Vorgehen sieht, scheint heute der Anfang vom Ende zu sein.

Hoffentlich irre ich mich.

Kannst du das etwas genauer erläutern?

Er meint wohl den über 60km langen Militärkonvoi vor den Toren Kiews.


Dazu gab's gestern auf CNN eine Einschätzung eines ehemaligen Generals, der diesen Aufmarsch als Verzweiflungsakt und quasi letzte Möglichkeit eingeschätzt hat Kiew noch einzunehmen. Verzweiflung auch aus dem Grund, weil dieser schiere Aufmarsch von Truppen eigentlich ein hervorragendes Ziel abgibt und bei sinnvoller Planung niemals ein solcher Zug, geschlossen aus einer Richtung, vorrücken darf.

In dem folgenden Artikel ist recht deutlich und einfach erklärt, warum die russischen Panzer es schwer haben bzw. was deren Schwachstellen sind:

https://www.n-tv.de/politik/Warum-werden-viele-russische-Panzer-zerstoert-article23161575.html

Mit meinem laienhaften militärischen Verständnis ergibt ein so langer Konvoi in feindlichem Gebiet auch nur Sinn, wenn man Angriffe darauf ausschließt und die Notwendigkeit von "Masse" sieht. Es läuft überhaupt nicht gut für Putin. Der will um alles in der Welt Kiew erobern und seinen Widersacher Selenskji tot sehen. Umso wichtiger sind die Waffenlieferungen (Panzerfäuste) an die Ukraine. Ich befürchte, lange halten sie das nicht mehr durch. In Charkiv wurde anscheinend bereits damit begonnen die zivile Infrastruktur massiv außer Kraft zu setzen um die Versorgung mit Wasser und Elektrizität einzuschränken.

Was mir noch nicht ganz klar wird: Was meint Putin überhaupt, wie es weitergehen soll mit Russland falls er die Ukraine irgendwann eingenommen haben wird? Ihm bleibt doch gar nichts anderes mehr übrig als ein Expansionskrieg in die restlichen alten Sowjetstaaten um kein Russland der 90er Jahre zu hinterlassen. Das er damit aber nicht durchkommt sollte er mittlerweile begriffen haben. So stark wie er sein Militär darstellt ist es bei weitem nicht.
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SemperFi schrieb:

Zur Erläuterung, im Normalfall zieht man Artillerie und gepanzerte Unterstützung entsprechend mit der Infanterie vor um die Vorstöße abzusichern, aufgrund von Arroganz oder Fehleinschätzung wie die Ukrainer sich verhalten würden, hat man Einheiten quasi ohne Unterstützung vorrücken lassen, wohl teilweise unter dem Eindruck, dass es sich um Übungen handele.

Da fällt mir auf, dass dies auch eine Strategie Putins sein kann: Wähnen sich die russischen Truppen in einer Übung und werden reell angegriffen, fühlen sie sich nicht als Aggressor.
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Luzbert schrieb:

Da fällt mir auf, dass dies auch eine Strategie Putins sein kann: Wähnen sich die russischen Truppen in einer Übung und werden reell angegriffen, fühlen sie sich nicht als Aggressor.


Das ist halt auch ein Punkt, natürlich muss man vorsichtig mit Informationen von beiden Seiten sein, der sich aus den Aussagen einiger russischer Soldaten, die gefangen wurden, abzeichnet.

Aber wie gesagt, das ist alles Ferndiagnose anhand oberflächlicher und möglicherweise "angepasster" Informationen, die uns zur Verfügung stehen.
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cyberboy schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Brady74 schrieb:

SemperFi schrieb:

Wenn man Truppenbewegungen und Anpassung des russischen Vorgehen sieht, scheint heute der Anfang vom Ende zu sein.

Hoffentlich irre ich mich.

Kannst du das etwas genauer erläutern?

Er meint wohl den über 60km langen Militärkonvoi vor den Toren Kiews.


Dazu gab's gestern auf CNN eine Einschätzung eines ehemaligen Generals, der diesen Aufmarsch als Verzweiflungsakt und quasi letzte Möglichkeit eingeschätzt hat Kiew noch einzunehmen. Verzweiflung auch aus dem Grund, weil dieser schiere Aufmarsch von Truppen eigentlich ein hervorragendes Ziel abgibt und bei sinnvoller Planung niemals ein solcher Zug, geschlossen aus einer Richtung, vorrücken darf.

In dem folgenden Artikel ist recht deutlich und einfach erklärt, warum die russischen Panzer es schwer haben bzw. was deren Schwachstellen sind:

https://www.n-tv.de/politik/Warum-werden-viele-russische-Panzer-zerstoert-article23161575.html

Mit meinem laienhaften militärischen Verständnis ergibt ein so langer Konvoi in feindlichem Gebiet auch nur Sinn, wenn man Angriffe darauf ausschließt und die Notwendigkeit von "Masse" sieht. Es läuft überhaupt nicht gut für Putin. Der will um alles in der Welt Kiew erobern und seinen Widersacher Selenskji tot sehen. Umso wichtiger sind die Waffenlieferungen (Panzerfäuste) an die Ukraine. Ich befürchte, lange halten sie das nicht mehr durch. In Charkiv wurde anscheinend bereits damit begonnen die zivile Infrastruktur massiv außer Kraft zu setzen um die Versorgung mit Wasser und Elektrizität einzuschränken.

Was mir noch nicht ganz klar wird: Was meint Putin überhaupt, wie es weitergehen soll mit Russland falls er die Ukraine irgendwann eingenommen haben wird? Ihm bleibt doch gar nichts anderes mehr übrig als ein Expansionskrieg in die restlichen alten Sowjetstaaten um kein Russland der 90er Jahre zu hinterlassen. Das er damit aber nicht durchkommt sollte er mittlerweile begriffen haben. So stark wie er sein Militär darstellt ist es bei weitem nicht.
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sonofanarchy schrieb:

So stark wie er sein Militär darstellt ist es bei weitem nicht.


Allerdings ist auch kein anderer Nachbarstaat auch nur im Ansatz militärisch auf dem Niveau der Ukraine. (von den Ex-UdSSR Staaten.
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planscher08 schrieb:

Selenskji und sein UN-Botschafter machen es genau richtig. Enormen internationalen Druck aufbauen. Wenn die UN mit seiner Resolution durch kommt, dann wird auch Putin egal wie der Krieg ausgeht zur Rechenschaft gezogen werden. Ins Ausland kann er dann fast vergessen.


Das kann er so oder so vergessen. Ich glaube nicht das jemals noch ein anderer Staatsmann direkten Kontakt mit Putin haben möchten. Ausgenommen natürlich Nordkorea. Dahin kann er vermutlich noch reisen. Ich denke wir sehen hier den Anfang von Putins Ende. Leider ist der Preis sehr hoch und ob das was danach kommt besser ist wissen wir auch nicht.
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sgevolker schrieb:

planscher08 schrieb:

Selenskji und sein UN-Botschafter machen es genau richtig. Enormen internationalen Druck aufbauen. Wenn die UN mit seiner Resolution durch kommt, dann wird auch Putin egal wie der Krieg ausgeht zur Rechenschaft gezogen werden. Ins Ausland kann er dann fast vergessen.


Das kann er so oder so vergessen. Ich glaube nicht das jemals noch ein anderer Staatsmann direkten Kontakt mit Putin haben möchten. Ausgenommen natürlich Nordkorea. Dahin kann er vermutlich noch reisen. Ich denke wir sehen hier den Anfang von Putins Ende. Leider ist der Preis sehr hoch und ob das was danach kommt besser ist wissen wir auch nicht.


Da fällt mir noch einer ein. Miguel Díaz-Chanel, der gerade sein kubanisches Volk Hunger und Mangel erleiden lässt. Und bestimmt wird dieser „Herr“ zustimmen, sollte der Aggressor dort erneut ballistische Raketen stationieren wollen.

Putin zu entmachten gelänge m.E. am ehesten, wenn sich die russische Bevölkerung in der Breite gegen dieses Terrorregime stellen würde, die Oligarchen von ihm anrücken, China dazu bereit wäre, Differenzen mit den Vereinigten Staaten von Amerika zu überwinden.
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Luzbert schrieb:

Da fällt mir auf, dass dies auch eine Strategie Putins sein kann: Wähnen sich die russischen Truppen in einer Übung und werden reell angegriffen, fühlen sie sich nicht als Aggressor.


Das ist halt auch ein Punkt, natürlich muss man vorsichtig mit Informationen von beiden Seiten sein, der sich aus den Aussagen einiger russischer Soldaten, die gefangen wurden, abzeichnet.

Aber wie gesagt, das ist alles Ferndiagnose anhand oberflächlicher und möglicherweise "angepasster" Informationen, die uns zur Verfügung stehen.
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SemperFi schrieb:

Luzbert schrieb:

Da fällt mir auf, dass dies auch eine Strategie Putins sein kann: Wähnen sich die russischen Truppen in einer Übung und werden reell angegriffen, fühlen sie sich nicht als Aggressor.


Das ist halt auch ein Punkt, natürlich muss man vorsichtig mit Informationen von beiden Seiten sein, der sich aus den Aussagen einiger russischer Soldaten, die gefangen wurden, abzeichnet.

Aber wie gesagt, das ist alles Ferndiagnose anhand oberflächlicher und möglicherweise "angepasster" Informationen, die uns zur Verfügung stehen.

Es ist wirklich schwer bestimmte Sachverhalte zu verifizieren. So gibt es vereinzelt Berichte, dass russische Soldaten beim Einmarsch bzw. Angriff überrascht waren von der Gegenwehr. Man hätte ihnen doch erzählt, sie würden herzlich empfangen, weil sie das Land befreien.

Es ist eben auch ein Informationskrieg, den alle Seiten führen.
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sonofanarchy schrieb:

So stark wie er sein Militär darstellt ist es bei weitem nicht.


Allerdings ist auch kein anderer Nachbarstaat auch nur im Ansatz militärisch auf dem Niveau der Ukraine. (von den Ex-UdSSR Staaten.
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SemperFi schrieb:

sonofanarchy schrieb:

So stark wie er sein Militär darstellt ist es bei weitem nicht.


Allerdings ist auch kein anderer Nachbarstaat auch nur im Ansatz militärisch auf dem Niveau der Ukraine. (von den Ex-UdSSR Staaten.

Nun, für sich genommen stimmt das. Nimmt man bei den NATO-Staaten die Allianz hinzu ändert sich das Bild aber gravierend.
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Blöd für die russischen Soldaten, wenn sie zurück kommen und merken, das sie sich für ihren Sold gar nichts mehr kaufen können.
Sollte man ihnen vielleicht jetzt mal verklickern.
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Brady74 schrieb:

Blöd für die russischen Soldaten, wenn sie zurück kommen und merken, das sie sich für ihren Sold gar nichts mehr kaufen können.
Sollte man ihnen vielleicht jetzt mal verklickern.


DAS soll momentan deren größtes Bedenken sein? Sie begehen gerade quasi Brudermord. Sie schießen in Wohngebiete rein. Sie wissen haargenau, dass sie das Instrument eines Kriegsverbrechers sind.

Es hätten viel mehr Menschen in Russland auf die Straße gehen müssen. 6.000 kriegen die verhaftet. 60.000 wird schon ein starkes Stück. Bei 600.000 auf den Straßen wären vielleicht auch Polizei und Militär ins Grübeln gekommen, was sie denn da gerade machen.
Der Hebel über internationale Ächtung und Sanktionen hilft aber hoffentlich über die Zeit weiter, so dass es irgendwann in Russland größere Unruhen gibt. Mal schauen, zu welchem Zeitpunkt dann geputscht und Putin verhaftet wird.

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SemperFi schrieb:

sonofanarchy schrieb:

So stark wie er sein Militär darstellt ist es bei weitem nicht.


Allerdings ist auch kein anderer Nachbarstaat auch nur im Ansatz militärisch auf dem Niveau der Ukraine. (von den Ex-UdSSR Staaten.

Nun, für sich genommen stimmt das. Nimmt man bei den NATO-Staaten die Allianz hinzu ändert sich das Bild aber gravierend.
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sonofanarchy schrieb:

Nun, für sich genommen stimmt das. Nimmt man bei den NATO-Staaten die Allianz hinzu ändert sich das Bild aber gravierend.


Putin wird nicht in die NATO-Staaten einmarschieren.
Die sind da außen vor.

Wobei für die Ukrainer dies aktuell das beste wäre, was ihnen passieren könnte.
Aber wird er nicht, weder jetzt, noch später, trotz aller Zarenphantasien.
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Brady74 schrieb:

Blöd für die russischen Soldaten, wenn sie zurück kommen und merken, das sie sich für ihren Sold gar nichts mehr kaufen können.
Sollte man ihnen vielleicht jetzt mal verklickern.


DAS soll momentan deren größtes Bedenken sein? Sie begehen gerade quasi Brudermord. Sie schießen in Wohngebiete rein. Sie wissen haargenau, dass sie das Instrument eines Kriegsverbrechers sind.

Es hätten viel mehr Menschen in Russland auf die Straße gehen müssen. 6.000 kriegen die verhaftet. 60.000 wird schon ein starkes Stück. Bei 600.000 auf den Straßen wären vielleicht auch Polizei und Militär ins Grübeln gekommen, was sie denn da gerade machen.
Der Hebel über internationale Ächtung und Sanktionen hilft aber hoffentlich über die Zeit weiter, so dass es irgendwann in Russland größere Unruhen gibt. Mal schauen, zu welchem Zeitpunkt dann geputscht und Putin verhaftet wird.

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Adler_Steigflug schrieb:

Brady74 schrieb:

Blöd für die russischen Soldaten, wenn sie zurück kommen und merken, das sie sich für ihren Sold gar nichts mehr kaufen können.
Sollte man ihnen vielleicht jetzt mal verklickern.


DAS soll momentan deren größtes Bedenken sein? Sie begehen gerade quasi Brudermord. Sie schießen in Wohngebiete rein. Sie wissen haargenau, dass sie das Instrument eines Kriegsverbrechers sind.

Es hätten viel mehr Menschen in Russland auf die Straße gehen müssen. 6.000 kriegen die verhaftet. 60.000 wird schon ein starkes Stück. Bei 600.000 auf den Straßen wären vielleicht auch Polizei und Militär ins Grübeln gekommen, was sie denn da gerade machen.
Der Hebel über internationale Ächtung und Sanktionen hilft aber hoffentlich über die Zeit weiter, so dass es irgendwann in Russland größere Unruhen gibt. Mal schauen, zu welchem Zeitpunkt dann geputscht und Putin verhaftet wird.

Es ging mehr eher darum, die Moral zu schwächen.
Warum kämpfen wenns eh für den Ars.ch ist
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Brady74 schrieb:

Blöd für die russischen Soldaten, wenn sie zurück kommen und merken, das sie sich für ihren Sold gar nichts mehr kaufen können.
Sollte man ihnen vielleicht jetzt mal verklickern.


DAS soll momentan deren größtes Bedenken sein? Sie begehen gerade quasi Brudermord. Sie schießen in Wohngebiete rein. Sie wissen haargenau, dass sie das Instrument eines Kriegsverbrechers sind.

Es hätten viel mehr Menschen in Russland auf die Straße gehen müssen. 6.000 kriegen die verhaftet. 60.000 wird schon ein starkes Stück. Bei 600.000 auf den Straßen wären vielleicht auch Polizei und Militär ins Grübeln gekommen, was sie denn da gerade machen.
Der Hebel über internationale Ächtung und Sanktionen hilft aber hoffentlich über die Zeit weiter, so dass es irgendwann in Russland größere Unruhen gibt. Mal schauen, zu welchem Zeitpunkt dann geputscht und Putin verhaftet wird.

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Das Problem ist die russische Propaganda in allen Fernsehkanälen. Die sind wie die Amis mit FOX so gehirngewaschen. Die weckt man am ehesten wenn sie kein Geld mehr haben und sich fragen warum. Dann kommen die meisten eher drauf woran das liegt.
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Brady74 schrieb:

Blöd für die russischen Soldaten, wenn sie zurück kommen und merken, das sie sich für ihren Sold gar nichts mehr kaufen können.
Sollte man ihnen vielleicht jetzt mal verklickern.


DAS soll momentan deren größtes Bedenken sein? Sie begehen gerade quasi Brudermord. Sie schießen in Wohngebiete rein. Sie wissen haargenau, dass sie das Instrument eines Kriegsverbrechers sind.

Es hätten viel mehr Menschen in Russland auf die Straße gehen müssen. 6.000 kriegen die verhaftet. 60.000 wird schon ein starkes Stück. Bei 600.000 auf den Straßen wären vielleicht auch Polizei und Militär ins Grübeln gekommen, was sie denn da gerade machen.
Der Hebel über internationale Ächtung und Sanktionen hilft aber hoffentlich über die Zeit weiter, so dass es irgendwann in Russland größere Unruhen gibt. Mal schauen, zu welchem Zeitpunkt dann geputscht und Putin verhaftet wird.

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Adler_Steigflug schrieb:

Es hätten viel mehr Menschen in Russland auf die Straße gehen müssen. 6.000 kriegen die verhaftet. 60.000 wird schon ein starkes Stück. Bei 600.000 auf den Straßen wären vielleicht auch Polizei und Militär ins Grübeln gekommen, was sie denn da gerade machen.
Der Hebel über internationale Ächtung und Sanktionen hilft aber hoffentlich über die Zeit weiter, so dass es irgendwann in Russland größere Unruhen gibt. Mal schauen, zu welchem Zeitpunkt dann geputscht und Putin verhaftet wird.

Bei allem Respekt, aber ich finde es überhaupt nicht angebracht das russische Volk zu geißeln, weil "nicht genug" auf die Straße gehen.
1. Unterliegen die Medien der staatlichen Zensur und Propaganda. Kritische Journalisten werden reihenweise ermordet. Weite Teile der Bevölkerung glauben der Propganda. Kann man es ihnen verübeln?
2. Wissen die was mit Demonstranten passiert. Da werden Menschen für Jahre verhaftet, weil sie als Zeichen der Solidarität eine weiße Schleife am Kragen haben.

Ich habe eher Verständnis für die Angst, das ist doch nur menschlich. Umso größer ist aber auch der Respekt vor denen, die den Mut aufbringen auf die Straße zu gehen.

Aber hier irgendwelche Forderungen an das Volk zu stellen halte ich für ziemlich bescheuert.
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Brady74 schrieb:

Blöd für die russischen Soldaten, wenn sie zurück kommen und merken, das sie sich für ihren Sold gar nichts mehr kaufen können.
Sollte man ihnen vielleicht jetzt mal verklickern.


DAS soll momentan deren größtes Bedenken sein? Sie begehen gerade quasi Brudermord. Sie schießen in Wohngebiete rein. Sie wissen haargenau, dass sie das Instrument eines Kriegsverbrechers sind.

Es hätten viel mehr Menschen in Russland auf die Straße gehen müssen. 6.000 kriegen die verhaftet. 60.000 wird schon ein starkes Stück. Bei 600.000 auf den Straßen wären vielleicht auch Polizei und Militär ins Grübeln gekommen, was sie denn da gerade machen.
Der Hebel über internationale Ächtung und Sanktionen hilft aber hoffentlich über die Zeit weiter, so dass es irgendwann in Russland größere Unruhen gibt. Mal schauen, zu welchem Zeitpunkt dann geputscht und Putin verhaftet wird.

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Adler_Steigflug schrieb:

DAS soll momentan deren größtes Bedenken sein? Sie begehen gerade quasi Brudermord. Sie schießen in Wohngebiete rein. Sie wissen haargenau, dass sie das Instrument eines Kriegsverbrechers sind.


Als Einwohner eines Landes mit der Geschichte die wir haben, sollte man mit Generalverurteilungen sehr vorsichtig sein.

Adler_Steigflug schrieb:

Es hätten viel mehr Menschen in Russland auf die Straße gehen müssen. 6.000 kriegen die verhaftet. 60.000 wird schon ein starkes Stück. Bei 600.000 auf den Straßen wären vielleicht auch Polizei und Militär ins Grübeln gekommen, was sie denn da gerade machen.


Und du wärst sicher ohne zu zögern sofort auf die Gasse gegangen... Sehr leicht zu sagen.
Anstatt denen, die ihr Leben und das Wohl ihrer Familien riskieren Respekt zu zollen, wird das Volk als feige abgewatscht.

Ach ja, bei 600.000 Menschen schießt man schwerer vorbei, selbst vollautomatisch.
Ich empfehle nochmal die Bilder aus Belarus anzusehen.
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Adler_Steigflug schrieb:

Es hätten viel mehr Menschen in Russland auf die Straße gehen müssen. 6.000 kriegen die verhaftet. 60.000 wird schon ein starkes Stück. Bei 600.000 auf den Straßen wären vielleicht auch Polizei und Militär ins Grübeln gekommen, was sie denn da gerade machen.
Der Hebel über internationale Ächtung und Sanktionen hilft aber hoffentlich über die Zeit weiter, so dass es irgendwann in Russland größere Unruhen gibt. Mal schauen, zu welchem Zeitpunkt dann geputscht und Putin verhaftet wird.

Bei allem Respekt, aber ich finde es überhaupt nicht angebracht das russische Volk zu geißeln, weil "nicht genug" auf die Straße gehen.
1. Unterliegen die Medien der staatlichen Zensur und Propaganda. Kritische Journalisten werden reihenweise ermordet. Weite Teile der Bevölkerung glauben der Propganda. Kann man es ihnen verübeln?
2. Wissen die was mit Demonstranten passiert. Da werden Menschen für Jahre verhaftet, weil sie als Zeichen der Solidarität eine weiße Schleife am Kragen haben.

Ich habe eher Verständnis für die Angst, das ist doch nur menschlich. Umso größer ist aber auch der Respekt vor denen, die den Mut aufbringen auf die Straße zu gehen.

Aber hier irgendwelche Forderungen an das Volk zu stellen halte ich für ziemlich bescheuert.
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sonofanarchy schrieb:

Adler_Steigflug schrieb:

Es hätten viel mehr Menschen in Russland auf die Straße gehen müssen. 6.000 kriegen die verhaftet. 60.000 wird schon ein starkes Stück. Bei 600.000 auf den Straßen wären vielleicht auch Polizei und Militär ins Grübeln gekommen, was sie denn da gerade machen.
Der Hebel über internationale Ächtung und Sanktionen hilft aber hoffentlich über die Zeit weiter, so dass es irgendwann in Russland größere Unruhen gibt. Mal schauen, zu welchem Zeitpunkt dann geputscht und Putin verhaftet wird.

Bei allem Respekt, aber ich finde es überhaupt nicht angebracht das russische Volk zu geißeln, weil "nicht genug" auf die Straße gehen.
1. Unterliegen die Medien der staatlichen Zensur und Propaganda. Kritische Journalisten werden reihenweise ermordet. Weite Teile der Bevölkerung glauben der Propganda. Kann man es ihnen verübeln?
2. Wissen die was mit Demonstranten passiert. Da werden Menschen für Jahre verhaftet, weil sie als Zeichen der Solidarität eine weiße Schleife am Kragen haben.

Ich habe eher Verständnis für die Angst, das ist doch nur menschlich. Umso größer ist aber auch der Respekt vor denen, die den Mut aufbringen auf die Straße zu gehen.

Aber hier irgendwelche Forderungen an das Volk zu stellen halte ich für ziemlich bescheuert.


Keine Forderung... aber ein Wunsch. So hat es schlussendlich wenig gebracht. Wie soll sich denn was in Russland ändern, wenn nicht von innen heraus?
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cyberboy schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Brady74 schrieb:

SemperFi schrieb:

Wenn man Truppenbewegungen und Anpassung des russischen Vorgehen sieht, scheint heute der Anfang vom Ende zu sein.

Hoffentlich irre ich mich.

Kannst du das etwas genauer erläutern?

Er meint wohl den über 60km langen Militärkonvoi vor den Toren Kiews.


Dazu gab's gestern auf CNN eine Einschätzung eines ehemaligen Generals, der diesen Aufmarsch als Verzweiflungsakt und quasi letzte Möglichkeit eingeschätzt hat Kiew noch einzunehmen. Verzweiflung auch aus dem Grund, weil dieser schiere Aufmarsch von Truppen eigentlich ein hervorragendes Ziel abgibt und bei sinnvoller Planung niemals ein solcher Zug, geschlossen aus einer Richtung, vorrücken darf.

In dem folgenden Artikel ist recht deutlich und einfach erklärt, warum die russischen Panzer es schwer haben bzw. was deren Schwachstellen sind:

https://www.n-tv.de/politik/Warum-werden-viele-russische-Panzer-zerstoert-article23161575.html

Mit meinem laienhaften militärischen Verständnis ergibt ein so langer Konvoi in feindlichem Gebiet auch nur Sinn, wenn man Angriffe darauf ausschließt und die Notwendigkeit von "Masse" sieht. Es läuft überhaupt nicht gut für Putin. Der will um alles in der Welt Kiew erobern und seinen Widersacher Selenskji tot sehen. Umso wichtiger sind die Waffenlieferungen (Panzerfäuste) an die Ukraine. Ich befürchte, lange halten sie das nicht mehr durch. In Charkiv wurde anscheinend bereits damit begonnen die zivile Infrastruktur massiv außer Kraft zu setzen um die Versorgung mit Wasser und Elektrizität einzuschränken.

Was mir noch nicht ganz klar wird: Was meint Putin überhaupt, wie es weitergehen soll mit Russland falls er die Ukraine irgendwann eingenommen haben wird? Ihm bleibt doch gar nichts anderes mehr übrig als ein Expansionskrieg in die restlichen alten Sowjetstaaten um kein Russland der 90er Jahre zu hinterlassen. Das er damit aber nicht durchkommt sollte er mittlerweile begriffen haben. So stark wie er sein Militär darstellt ist es bei weitem nicht.
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Insgesamt wird schon ganz deutlich, dass Putin inzwischen ganz stark auf Zermürbung setzt, und hofft, dass die ukrainische Motivation verloren geht: der gigantische Konvoi auf dem Weg zur Hauptstadt, massiver Raketenbeschuss auf Charkiv, Zerstörung von Versorgungsleitungen und Heizkraftwerk gerade jetzt bei wohl zunehmend kalten Temperaturen vor Ort...

sonofanarchy schrieb:

Was mir noch nicht ganz klar wird: Was meint Putin überhaupt, wie es weitergehen soll mit Russland falls er die Ukraine irgendwann eingenommen haben wird?


Das Einnehmen ist ja eine Sache, er muss es anschließend ja aber auch irgendwie halten. Auch dazu gibt es auf CNN eine interessante Einordnung:
https://edition.cnn.com/europe/live-news/ukraine-russia-putin-news-03-01-22/h_24b4d13d272bccd2e43f6c93d6186c0d

“Assuming 150,000 Russian soldiers in Ukraine and a population of 44 million, that is a force ratio of 3.4 soldiers per 1,000 people. You can’t hold territory with those numbers,”


Auch wenn die genannten 150.000 vermutlich zu niedriggeschätzt sind, da im Fall des Falles wohl noch einiges nachrücken würde - aus Belarus beispielsweise. Die dort genannten Zahlen und Relationen früherer Besatzungen, nach dem zweiten Weltkrieg oder im Kosovo beispielsweise, finde ich schon beachtlich.
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sonofanarchy schrieb:

Nun, für sich genommen stimmt das. Nimmt man bei den NATO-Staaten die Allianz hinzu ändert sich das Bild aber gravierend.


Putin wird nicht in die NATO-Staaten einmarschieren.
Die sind da außen vor.

Wobei für die Ukrainer dies aktuell das beste wäre, was ihnen passieren könnte.
Aber wird er nicht, weder jetzt, noch später, trotz aller Zarenphantasien.
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SemperFi schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Nun, für sich genommen stimmt das. Nimmt man bei den NATO-Staaten die Allianz hinzu ändert sich das Bild aber gravierend.


Putin wird nicht in die NATO-Staaten einmarschieren.
Die sind da außen vor.

Wobei für die Ukrainer dies aktuell das beste wäre, was ihnen passieren könnte.
Aber wird er nicht, weder jetzt, noch später, trotz aller Zarenphantasien.


Ich habe auch bis letzte Woche nicht gewagt daran zu denken, dass er versuchen wird die gesamte Ukraine ein zu nehmen. Den Donbas hatte ich erwartet, die ganze Ukraine, im Leben nicht...

Trotzdem bin ich bei oben Gesagtem bei dir. So wahnsinnig er auch agiert und welche Fantasien bzgl. einer geografischen Wiederherstellung des Zarenreiches er auch hat, in Nato-Staaten wird er nicht einmarschieren.


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