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Streit vs. Atouba,krieg nen hals!

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Nochmal als Standbilder...

[url=http://img227.imageshack.us/my.php?image=atoubastreitla5.jpg]
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phrasenschwein schrieb:
tobago schrieb:
Wie wäre es denn mal mit abwarten?

tobago


Über was sollen wir uns denn sonst die ganze Woche lang aufregen - jetzt wo wir Dritter sind?    


Aufregen ist ja ganz nett, aber hier werden ja (wie eigentlich fast immer) Horrorszenarien als feste Ergebnisse präsentiert. Bis jetzt wurde doch nur gesagt, dass man ermittelt oder? Als Krimischauer weiss ich, dass ermitteln und schuldig sprechen verschiedene Dinge sind.

tobago
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tobago schrieb:
phrasenschwein schrieb:
tobago schrieb:
Wie wäre es denn mal mit abwarten?

tobago


Über was sollen wir uns denn sonst die ganze Woche lang aufregen - jetzt wo wir Dritter sind?    


Aufregen ist ja ganz nett, aber hier werden ja (wie eigentlich fast immer) Horrorszenarien als feste Ergebnisse präsentiert. Bis jetzt wurde doch nur gesagt, dass man ermittelt oder? Als Krimischauer weiss ich, dass ermitteln und schuldig sprechen verschiedene Dinge sind.

tobago


Als Betrachter von rechtsstaatlich geprägten Krimis hast du da ja auf jeden Fall Recht, die Frage ist nur, ob dies ein solcher ist!?! Ich persönlich kann mich jedenfalls an keinen einzigen Fall erinnern, in dem ein nachträglich vom DFB-Sportgericht angeklagter Spieler ohne Sperre wieder nach Hause durfte...

Kann mir da vielleicht jemand auf die Sprünge helfen?
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DER_SCHLICHTER schrieb:
Sehr geehrte Damen und Herren,

ehrlich gesagt war ich geschockt, als ich im Fernsehen die Bilder der brutalen Fouls vom Spiel Borussia Dortmund gegen Werder Bremen gesehen habe; insbesondere der Karate-Tritt vom Dortmunder Jakub Blaszcykowski hat auf einem Fußballplatz nichts zu suchen. Leider kann der DFB gegen diese Rambos auf dem Fußballfeld nicht weiter vorgehen, da Schiedsrichter Sippel diese Aktionen nur als "gelbwürdig" oder im Fall von Naldo sogar als "normale Bewegungsabläufe" einstuft - hier wird also die Tatsachenentscheidung herangezogen.

Der Druck der Medien wächst natürlich, der DFB möchte verständlicherweise nicht als Dulder von Brutalo-Fouls in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Es muß also etwas unternommen werden, und mir drängt sich der Verdacht auf, daß hier der Frankfurter Albert Streit gerade recht kommt, um ein Exempel gegen die Brutalität im Allgemeinen zu statuieren. Im Grunde eine lobenswerte Idee, nur leider ist Alber Streit hier der falsche Adressat. Er kämpfte mit Herrn Atouba um den Ball und hielt ihn dabei - regelwidrig und gelbwürdig - am Trikot fest. Dabei rutschte er mit der Hand etwas richtung Hose ab, "packte" aber nicht zu, und erst recht geschah dieses Halten nicht vorsätzlich, sondern - wie erwähnt - beim Kampf um den Ball. Die Szene kann leider nur dann korrekt beurteilt werden, wenn man sie komplett betrachtet, also etwa fünf Sekunden vorher und nachher miteinbezieht. Dass Herr Atouba anschließend die Nerven verliert, ist ja nichts neues von ihm.

Über die Zulässigkeit des Zweikampfverhaltens von Albert Streit kann man vielleicht noch geteilter Meinung sein - für mich war es gelbwürdig - nicht aber über die Tatsache, dass der Schiedsrichter das Halten von Streit ahndete und mit Freistoß für den Hamburger SV bestrafte. Dies ist eine Tatsachenentscheidung! Was soll er denn sonst geahndet haben, wenn nicht das Halten? Wie kann es nun also sein, dass nachträglich gegen Herrn Streit Anklage erhoben wird?

Ich würde mich über eine sachliche und fundierte Antwort sehr freuen, da ich persönlich vor einem Rätsel stehe und mein Vertrauen in Gerechtigkeit im Fußball im Moment ziemlich erschüttert wird. Bitte beantworten Sie diese Mail nicht mit einem "Lesen Sie unsere News, da wird alles erklärt"!

Mit freundlichen Grüßen,


EINFACH AN  info@dfb.de senden!

Echt gut geschrieben...

Bisschen nerven ist doch mal erlaubt



Ich denke das wird nix bringen. Hab schon gestern mehrere E-Mails geschriebn und man bekommt nur maschinell erzeugt Mistmails zurück, wo drinsteht, dass sie sich dafür bedanken, dass man da was hingeschrieben aber leider keine Stellungsnahme möglich ist. Echt zum kotzen!!!
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Die Verhandlung beginnt am Donnerstag um 12:00 Uhr.Am Besten wäre es wenn der Eintracht-Mannschaftsbus vor der DFB-Zentrale auf AS wartet. Es sollte auf jeden Fall die Mannschaft begleiten, egal wie auch immer das Vorab-Urteil der DFB-Verantwortlichen ausfällt. Die psychologische Wirkung auf den DFB wäre enorm und gleichzeitig würde der Teamgeist der eigenen Mannschaft gestärkt!
(Ironie!?)  
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Hm, da könntest du evtl Recht haben:

phrasenschwein schrieb:


Ich würde mich über eine sachliche und fundierte Antwort sehr freuen, da ich persönlich vor einem Rätsel stehe und mein Vertrauen in Gerechtigkeit im Fußball im Moment ziemlich erschüttert wird. Bitte beantworten Sie diese Mail nicht mit einem "Lesen Sie unsere News, da wird alles erklärt"!

Mit freundlichen Grüßen,[/i]


Fußball-Mafia DFB schrieb:


Hallo,
vielen Dank für Ihr Schreiben! Bitte lesen Sie dazu unsere News auf www.dfb.de. Darüberhinaus können wir leider keine Stellungnahme abgeben.

MfG, DFB-Pressestelle,[/i]


Sind die einfach nur dumm oder einfach nur dreist? Oder etwa beides?
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Obi-Wan Kenobi schrieb:
http://img227.imageshack.us/my.php?image=atoubastreitla5.jpg


Dieses Bildmaterial ist wohl eindeutig entlastend!
Sollte Streit ausdrucken und am Donnerstag mitnehmen...  


Die Bildbeschriftung bei Bild 1 ist nicht entlastend, sondern tendenziös. Da das Genital von Atouba leider nicht erkennbar ist (zu diesem Zweck hat er vermutlich eine Hose angezogen), ist "eindeutig erkennbar" nur, dass Streits Hand unter dem Hosenbund greift. Vergleichbar der Tiefschlagregel beim Boxen, bei der es wegen der Erkennbarkeit auch nur auf den Hosenbund ankommt, kann man dies mindestens als Versuch (unmittelbares Ansetzen zur Tatbestandsverwirklichung) betrachten.    
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wenn jetzt der Albert gespert wirdt verstehe ich die Welt nicht mehr da ein Naldo ja auch freigesprochen worden ist und sein vorgehen in mein augen schlimmer war
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stefank schrieb:
Matzel schrieb:

Ja und nein! Ist es wirklich so, dass die Szene als "nicht gesehen" gewertet werden kann, wenn der Linienrichter die Situation gesehen und angezeigt hat? Außerdem glaube ich niemals, dass Gräfe den Zweikampf nicht gesehen hat. Der Ball war schließlich in der Nähe und "die Tat" dauerte geschätzte 5 Sekunden!!!
Und was die mündliche Verhandlung betrifft: Streit wird ja auch aussagen. "ich habe am Trikot gezupft, aber ihm niemals absichtlich wohin gegriffen" (man wird ihm anhand der TV-Bilder wohl nur schwerlich das Gegenteil beweisen können).

Ich denke, das Problem ist in der Tat, dass es sich hier um Albert Streit handelt, der ja nicht zum ersten Mal in eine solch provokante Situation geraten ist. Und da wird dann halt beim DFB mal kurz das Auge der Gerechtigkeit zusammengekniffen...


1. Ja, da nur die Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters selbst ein sog. absolutes Verfahrenshindernis darstellt.
2. Das ist ein weiteres Problem der DFB-Gerichtsbarkeit. Die Einlassung des Schiedsrichters wird, ähnlich wie Polizistenaussagen früher, ohne notwendiges Hinterfragen als bare Münze genommen.
3. Streits Aussage wird als Schutzbehauptung gewertet werden, da a) die Aussage von Atouba, b) der weitere Geschehensablauf (der Ellenbogencheck als Reaktion auf den Griff) sowie c) das Verurteilungsbedürfnis des DFB dagegen stehen.
4. Hier stimme ich nicht zu. Ich bin überzeugt, dass der DFB bei gleicher Konstellation auch bei jedem anderen Spiel vom Samstag angeklagt hätte.  


Mmmh, Punkt 4 ist Ansichtssache und natürlich auch mit einer gewissen Polemik meinerseits versehen. Bei Punkt 2 und 3 ist das Dilemma offensichtlich. Punkt 1 dagegen will ich nochmal hinterfragen. Meiner Meinung nach hat Gräfe hier ebenfalls glasklar eine Tatsachenentscheidung getroffen (ob nun mit oder ohne Hilfe des LR). Und wenn Herr Sippel sagt, er habe das IM SPIEL als normalen Bewegungsablauf gesehen (das hat Herr Gräfe auch), dann kann ich beim besten Willen keinen ernsthaften und bewertbaren Unterschied erkennen...
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gut gemacht mit den Bildern. Die sollte man mal an den DFB schicken und um ein Kommentar bitten!


[url=http://img227.imageshack.us/my.php?image=atoubastreitla5.jpg]
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stefank schrieb:
Bei näherer Betrachtung wird der Fall nicht einfacher. Legt man die Regeln der DFB-Sportgerichtsbarkeit zu Grunde, sieht die Sache doch so aus:
Im ungünstigsten Fall sagt der Schiri aus: "Ich habe den Vorfall gar nicht gesehen und mich auf meinen Assistenten verlassen, der einfaches Foulspiel durch Streit angezeigt hat. Deswegen Freistoss Hamburg."
Dann ist tatsächlich nach DFB-Auffassung der Weg für eine nachträgliche Anklage, wie jetzt erfolgt, frei.

Und eben das verstehe ich nicht. Bei Naldo sagt der Schiri, dass er gesehen hat wie dieser dem Gegenspieler auf den Rücken getreten ist. Er hat das aber für einen normalen Bewegungsablauf gehalten, deshalb keine Absicht unterstellt und deshalb auch nicht gepfiffen. Das nennt der DFB eine "negative Tatsachenentscheidung" - der Schiri hat etwas gesehen, dies aber vollkommen falsch bewertet, wie die Fernsehbilder zeigen. Trotzdem steht seine Bewertung aus dem Spiel und kann nicht angefochten werden.

Bei Streit ist es aber doch genau das selbe: Der Schiri bzw. sein Assi sieht einen Zweikampf entscheidet (zu Recht) auf Freistoss für Hamburg und hat damit die Situation bewertet.
Wieso diese Tatsachenentscheidung anders behandelt werden soll, wie die, die der Schiri bei Naldo getroffen hat, will mir einfach nicht in den Kopf.
(Mal ganz abgesehen davon, dass es bei Streit überhaupt keine Tätlichkeit war).  

Es ist wohl so wie viele hier vermuten: Der DFB muss irgendjemand bestrafen und braucht ein Bauernopfer

P.S. Erinnert sich noch jemand an die Begründung für den Freispruch von van Bommel aus dem letzten Jahr, der mit dem Elenbogen nach seinem hinter ihm laufendem Gegenspieler geschlagen hat?
"Es war keine Absicht erkennbar dass van Bommel wirklich seinen Gegenspieler treffen wollte"
Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man eigentlich nur noch über den DFB lachen.
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Hier - zur Ergänzung - auch noch meine Mail an den DFB:

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachdem ich - wie viele Millionen Fußballbegeisterte - am Wochenende die Bilder von brutalen Fouls in der Bundesliga gesehen und die vergangenen Tage aufmerksam die Presse verfolgt habe, kann ich über das, was nun an nachträglichen Bestrafungen für die einzelnen "Täter" im Raum
steht, nur meine tiefste Verwunderung ausdrücken.

Während die Herren Blaszcykowski und Naldo für ihre an vorsätzliche Körperverletzung grenzenden Attacken milde bzw. gar nicht bestraft wurden und werden, scheinen Sie auf Druck der Medien ein Exempel an falscher Stelle statuieren zu wollen. So wird Herr Streit eines Vergehens angeklagt, das - selbst nach mehrfachem Betrachten der Situation aus Sicht des neutralen Beobachters - beileibe nicht als absichtlichen Griff in den Genitalbereich gewertet werden kann. Inwieweit man Herrn Atouba bei seinem Ellenbogencheck Reflex oder Absicht untertellten kann oder muss, ist schwer zu sagen - zu den fairsten Akteuren der Bundesliga möchte ich ihn jedenfalls nicht zählen, eher zu den Wieder-
holungstätern.

Das Sonderbare an den geschilderten Situationen und den Reaktionen seitens der Schiedsrichter und des DFB ist folgendes:

Schiedsrichter Sippel erklärte, er habe die Szene mit Naldo im Spiel für einen normalen Bewegungsablauf gehalten und folglich das (im TV offensichtliche) Vergehen nicht geahndet. Im Grunde hatte er also die eigentliche Unsportlichkeit nicht gesehen. Herr Naldo wurde aufgrund einer "Tatsachenentscheidung"
freigesprochen.

Schiedsrichter Gräfe erklärte, er habe die Unsportlichkeiten zwischen Herrn Streit und Herrn Atouba nicht gesehen, er hat aber sehr wohl in dieser Szene eine Tatsachenentscheidung getroffen - nämlich Freistoß für den HSV. Er hielt den Zweikampf im Spiel also offenbar ebenfalls für "normal". Und mal ehrlich: hätte er den Zweikampf, der ca. fünf Sekunden dauerte und nicht abseits des Spielgeschehens, sondern direkt um den Ball stattfand, nicht mit eigenen Augen verfolgt und stattdessen nur auf Wink seines Linienrichters gepfiffen, müsste man sich fragen, ob er als Schiedsrichter in einem Profi-Spiel noch tragbar wäre.

In diesem Sinne fragt sich der Betrachter, was die wahren Beweggründe für die unterschiedliche Behandlung der genannten Fälle sind!? Hat Herr Naldo weitergehnde Rechte als andere Spieler? Haben die Tatsachenentscheidungen verschiedener Schiedsrichter unterschiedliche Wirksamkeit?

Sollte es dabei bleiben, dass Herr Naldo für seinen rüden Tritt nicht bestraft, Herr Streit jedoch am Donnerstag gesperrt wird, wäre das nicht nur ein Schlag ins Gesicht der Gerechtigkeit, sondern auch eine Form ernsthafter Unprofessionalität in einem hochprofesssionellen Geschäft!

Selbstverständlich erwarte ich keine inhaltliche Antwort von Ihnen. Dennoch habe ich die Hoffung nicht aufgegeben, dass es Personen bei Ihnen gibt, die sich für die Meinung derjenigen interessieren, die letztlich das Geschäft Bundesliga überhaupt erst möglich machen und damit tausende höchstbezahlter Jobs finanzieren - die Zuschauer!  
 
Mit freundlichen Grüßen
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Moin helo,

§ 8 Ziffer 8 der Rechts und Verfahrensordnug des DFB. Dort heißt es ( in Auszügen)

Strafen gegen Spieler in einzelnen Fällen
1. Bei Bundesspielen gelten für Spieler unter anderem folgende Strafen:
8. Eine Ahndung ist auch dann möglich, wenn der Schiedsrichter einen Fall
krass sportwidrigen Verhaltens eines Spielers nicht wahrgenommen und
damit keine positive oder negative Tatsachenentscheidung darüber
getroffen hat.


So, gepfiffen hat Gräfe wohl. Wenn ich mich recht erinnere " Halten " gegen Streit. Nicht geahndet wurde das " krass sportwidrige " Verhalten.. Das hat er nicht gesehen. Er hat darüber keine Entscheidung getroffen..

Bei Naldo war das anderes. Er hats gesehen nur anders ( nämlich falsch imho) bewertet.

Ich gebe zu , eine solche Logik erschließt sich häufig nur Juristen.
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helo72 schrieb:
stefank schrieb:
Bei näherer Betrachtung wird der Fall nicht einfacher. Legt man die Regeln der DFB-Sportgerichtsbarkeit zu Grunde, sieht die Sache doch so aus:
Im ungünstigsten Fall sagt der Schiri aus: "Ich habe den Vorfall gar nicht gesehen und mich auf meinen Assistenten verlassen, der einfaches Foulspiel durch Streit angezeigt hat. Deswegen Freistoss Hamburg."
Dann ist tatsächlich nach DFB-Auffassung der Weg für eine nachträgliche Anklage, wie jetzt erfolgt, frei.

Und eben das verstehe ich nicht. Bei Naldo sagt der Schiri, dass er gesehen hat wie dieser dem Gegenspieler auf den Rücken getreten ist. Er hat das aber für einen normalen Bewegungsablauf gehalten, deshalb keine Absicht unterstellt und deshalb auch nicht gepfiffen. Das nennt der DFB eine "negative Tatsachenentscheidung" - der Schiri hat etwas gesehen, dies aber vollkommen falsch bewertet, wie die Fernsehbilder zeigen. Trotzdem steht seine Bewertung aus dem Spiel und kann nicht angefochten werden.

Bei Streit ist es aber doch genau das selbe: Der Schiri bzw. sein Assi sieht einen Zweikampf entscheidet (zu Recht) auf Freistoss für Hamburg und hat damit die Situation bewertet.
Wieso diese Tatsachenentscheidung anders behandelt werden soll, wie die, die der Schiri bei Naldo getroffen hat, will mir einfach nicht in den Kopf.
(Mal ganz abgesehen davon, dass es bei Streit überhaupt keine Tätlichkeit war).  

Es ist wohl so wie viele hier vermuten: Der DFB muss irgendjemand bestrafen und braucht ein Bauernopfer

P.S. Erinnert sich noch jemand an die Begründung für den Freispruch von van Bommel aus dem letzten Jahr, der mit dem Elenbogen nach seinem hinter ihm laufendem Gegenspieler geschlagen hat?
"Es war keine Absicht erkennbar dass van Bommel wirklich seinen Gegenspieler treffen wollte"
Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man eigentlich nur noch über den DFB lachen.


Hätte der Gräfe gesagt, ich habe gesehen, daß AS dem Atouba an die Wäsche gegangen ist, habe es aber als normalen Bewegungsablauf registriert, würde auch nichts geschehen. Denn er hätte die Handbewegung gesehen.
Gräfe hat aber nichts gesehen bzw. nur daß AS von hinten drückt oder was weiß ich, was er gesehen hat, sagt der Aff ja nicht und keiner von diesen tollen Reporter hat den XCV%&j -Schiri gefragt.
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Habe auch noch ein animiertes GIF erstellt, in welchem man sieht, dass Streits Hand schlimmstenfalls auf Atoubas Außenminister aufliegt, diesen aber keinesfalls greift. Achtet darauf, wie sich das Trikot nach dem Lösen des Griffs bewegt: Es fliegt nach hinten weg, während sich in der Hose überhaupt gar nichts bewegt (die Falte beachten).

Streit hat also das Trikot gepackt, durch Atoubas Bewegung ist die Hand in die Nähe von Atoubas bestem Stück gelangt, allerdings greift Streit nicht dieses sondern immernoch, wie in der ganzen Szene, das Trikot.

http://rapidshare.com/files/56556782/atoubagliedanimation.gif.html
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HeinzGründel schrieb:
Moin helo,

§ 8 Ziffer 8 der Rechts und Verfahrensordnug des DFB. Dort heißt es ( in Auszügen)

Strafen gegen Spieler in einzelnen Fällen
1. Bei Bundesspielen gelten für Spieler unter anderem folgende Strafen:
8. Eine Ahndung ist auch dann möglich, wenn der Schiedsrichter einen Fall
krass sportwidrigen Verhaltens eines Spielers nicht wahrgenommen und
damit keine positive oder negative Tatsachenentscheidung darüber
getroffen hat.


So, gepfiffen hat Gräfe wohl. Wenn ich mich recht erinnere " Halten " gegen Streit. Nicht geahndet wurde das " krass sportwidrige " Verhalten.. Das hat er nicht gesehen. Er hat darüber keine Entscheidung getroffen..

Bei Naldo war das anderes. Er hats gesehen nur anders ( nämlich falsch imho) bewertet.

Ich gebe zu , eine solche Logik erschließt sich häufig nur Juristen.


Ich weiß nicht. Gezwungenermaßen erschließt sich die Logik nicht nur "Euch Juristen"...  Aber hat denn Sippel wirklich eine "Tatsachenentscheidung" darüber getroffen? Ich denke nicht. Er hat den tatsächlichen Ablauf ebensowenig gesehen wie Gräfe - er hat lediglich andere Worte zur Erklärung benutzt...
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HeinzGründel schrieb:

Ich gebe zu , eine solche Logik erschließt sich häufig nur Juristen.


Das mag sein lieber Uli. Wobei Logik und die Juristerei sich für mich als Außenstehenden oftmals ausschließen.

Ich halte es mehr mit Orwell, "Alle Tiere sind gleich aber manche Tiere sind gleicher".

Der "normale Bewegungsablauf" unseres ehemaligen Spielers NadW gegen Ismael hat richtigerweise zu einer Sperre für NadW geführt. (War ja auch gegen Bayern)
Bei einem Naldo (der spielt ja auch bei Werder Bremen) passiert nichts.

Der Griff ins Leere oder ins volle Leben (falls er denn wirklich getroffen hat) von Streit ist sicherlich grenzwertig.
Aber warum werden andere Szenen des Spieltages, die ebenfalls vom Schiri nicht gesehen undbewertet wurden (z.B. der Tritt auf Mehdis Fuß) inzwischen überhaupt nicht mehr diskutiert?

Die Ellenbogenschläge eines bommeligen Bayernholländers interesieren die Sportgerichte nicht die Bohne.

Streit wird sicherlich gesperrt und am Donnerstag tobt hier im Forum das wahre Leben.
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HeinzGründel schrieb:
Moin helo,

§ 8 Ziffer 8 der Rechts und Verfahrensordnug des DFB. Dort heißt es ( in Auszügen)

Strafen gegen Spieler in einzelnen Fällen
1. Bei Bundesspielen gelten für Spieler unter anderem folgende Strafen:
8. Eine Ahndung ist auch dann möglich, wenn der Schiedsrichter einen Fall
krass sportwidrigen Verhaltens eines Spielers nicht wahrgenommen und
damit keine positive oder negative Tatsachenentscheidung darüber
getroffen hat.


So, gepfiffen hat Gräfe wohl. Wenn ich mich recht erinnere " Halten " gegen Streit. Nicht geahndet wurde das " krass sportwidrige " Verhalten.. Das hat er nicht gesehen. Er hat darüber keine Entscheidung getroffen..

Bei Naldo war das anderes. Er hats gesehen nur anders ( nämlich falsch imho) bewertet.

Ich gebe zu , eine solche Logik erschließt sich häufig nur Juristen.


Obwohl Nicht-Jurist erschliesst sich mir diese Logik.

Nur im Falle Streit und den vorhandenen Bildern sieht dass doch anders aus.

Bild 1 - Streit versucht an Atouba vorbeizukommen - sein Arm befindet sich in Winkel x zum Oberkörper.
Bild 2 - Streit kommt in Schräglage, sein Arm befindet sich weiterhin in Winkel x zum Oberkörper. Er berührt dadurch Atouba an einer empfindlichen Stelle.

Wenn sich die Position des Arms zum Körper grundlegend geändert haette, dann wurde ich hier von Vorsatz reden. Streit aber kommt doch erst mit den Körperteile von Atouba in Kontakt, da sein Körper in einer anderen Position gegenüber dem Körper von Atouba kommt.

Also verstehen kann ich die Anhörung nach wie vor nicht!

Gruss Afrigaaner
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Ist das Schützenhilfe?

Streit um Atouba-Verfahren
http://www.zdf.de/ZDFtext/master.html
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Afrigaaner schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Moin helo,

§ 8 Ziffer 8 der Rechts und Verfahrensordnug des DFB. Dort heißt es ( in Auszügen)

Strafen gegen Spieler in einzelnen Fällen
1. Bei Bundesspielen gelten für Spieler unter anderem folgende Strafen:
8. Eine Ahndung ist auch dann möglich, wenn der Schiedsrichter einen Fall
krass sportwidrigen Verhaltens eines Spielers nicht wahrgenommen und
damit keine positive oder negative Tatsachenentscheidung darüber
getroffen hat.


So, gepfiffen hat Gräfe wohl. Wenn ich mich recht erinnere " Halten " gegen Streit. Nicht geahndet wurde das " krass sportwidrige " Verhalten.. Das hat er nicht gesehen. Er hat darüber keine Entscheidung getroffen..

Bei Naldo war das anderes. Er hats gesehen nur anders ( nämlich falsch imho) bewertet.

Ich gebe zu , eine solche Logik erschließt sich häufig nur Juristen.


Obwohl Nicht-Jurist erschliesst sich mir diese Logik.

Nur im Falle Streit und den vorhandenen Bildern sieht dass doch anders aus.

Bild 1 - Streit versucht an Atouba vorbeizukommen - sein Arm befindet sich in Winkel x zum Oberkörper.
Bild 2 - Streit kommt in Schräglage, sein Arm befindet sich weiterhin in Winkel x zum Oberkörper. Er berührt dadurch Atouba an einer empfindlichen Stelle.

Wenn sich die Position des Arms zum Körper grundlegend geändert haette, dann wurde ich hier von Vorsatz reden. Streit aber kommt doch erst mit den Körperteile von Atouba in Kontakt, da sein Körper in einer anderen Position gegenüber dem Körper von Atouba kommt.

Also verstehen kann ich die Anhörung nach wie vor nicht!

Gruss Afrigaaner  




Ich stimme dir zu Ralf.
Ich werte dies als normalen Kampf um den Ball. Bedauerlicherweise wertet der Kontrollausschuß dies anders. In diesem Zusammenhang ist natürlich auch noch auf die nicht sonderlich kluge Aussage von AS hinzuweisen ( Ich bin doch nicht schwul).  Dh, AS wußte wo er hinpackt


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