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Erlebnisse aus Nürnberg

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Audrey schrieb:
Wieder mal unterwegs gewesen, diesmal erstmals mit dem Sonderzug. Selbiger wurde seinem schlechten Ruf nicht wirklich gerecht. Die Klos funktionierten einwandfrei und waren bis Frankfurt selbst für Mädels noch benutzbar. Auch hat niemand wild durch die Gegend gekotzt oder ist besoffen über andere Leute gefallen. Jede Facette der bunten Eintrachtgemeinde – ob UF oder Familien mit Kindern - hatte irgendwie ihr Abteil und alles war im grünen Bereich. Für zehn Euro also wirklich ein gutes Schnäppchen in Sachen Fußballfantransport.
Aber: Es war das falsche Transportmittel, denn seine Insassen wurden wieder einmal Sparringspatner der staatlichen Kampftruppen. Anders kann man das wirklich nicht bezeichnen. Statt Deeskalation Provokation pur.
Nürnberg ist nun wahrlich nicht der Gegner, bei dem Ausschreitungen vorprogrammiert sind. Aber dennoch trieb die Staatsgewalt ihr Spielchen, als handele es sich um zwei bis an die Zähne bewaffneten Gruppierungen. Die Unterführung des Stadionbahnhofs diente dabei als Spielplatz. Dort wurden die Zuginsassen gesammelt und festgehalten, sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg, jeweils so lange, bis die Situation drohte, zu eskalieren. Irgendwann hat auch der Gutmütigste die Schnauze voll. Im Tunnel zusammengepfercht wie es noch nicht einmal Schlachtvieh zugemutet wird bzw. zugemutet werden darf – und das völlig grundlos. Die allgemeine Stimmung war völlig entspannt, als der Zug im Bahnhof einlief, noch nicht einmal Pyro kam zum Einsatz. Aber die Fans standen am Ausgang des Tunnels, ausgebremst von uniformierten Kampftruppen. Ein Durchkommen war schon möglich, zumindest wenn man ein gewisses Alter, den Tittenbonus und die nötige Frechheit hat, sich einfach nichts gefallen zu lassen. Der Rest durfte ausharren, bis es den Herren in Uniform irgendwann genehm war, den Mob ins Stadion zu geleiten. Das hätte zwar jeder wunderbar und ganz entspannt selbst gefunden, aber das durfte nicht sein.
Nach dem Spiel ging’s ähnlich ab. Wer bei der Stadionansage nicht schon bei den Worten „Liebe Fans von Eintracht Frankfurt...“ die Flucht aus dem Stadion ergriff, stand gleich vor geschlossen Toren – und durfte sich erst nach einer guten halben Stunde Blocksperre unter Geleitschutz der Uniformierten zum Bahnhof bewegen. Allerdings nur ganz langsam und mehrfach gestoppt und nur bis zur Unterführung. Dann kam wieder die Einpferchung, mehr als eine halbe Stunde. Auf engstem Raum, von ca. 15 Cops am Weiterkommen blockiert. Um Randale zwischen den Eintrachtfans und den Nürnbergern zu vermeiden, hieß es seitens der Staatsgewalt. Allerdings waren auf dem Bahnhof nur Trikotträger der Cluberer unterwegs, darunter viele Familien mit Kindern, also wahrlich nicht das Kategorie C-Klientel. Nicht viel anders sah es bei den Eintrachtfans aus. Möglicherweise hat diese Tatsache – also die Anwesenheit von Kindern, Frauen, Mädels und Senioren – dazu geführt, dass die „bösen“ Eintrachtfans sich für meine Begriffe ausgesprochen brav und gehorsam verhalten haben. 800 Eintrachtlern wäre es ein Leichtes gewesen, 15 Cops zu überrollen, aber nichts dergleichen geschah. Lediglich verbale Unmutäußerungen kamen. Viele versuchten, an die Vernunft der Cops zu appellieren, vergeblich. Der Bahnsteig war längst frei von Nürnbergern, man hätte die Frankfurter also beruhigt rauf lassen können. Das räumten sogar Beamte der Nürnberger Polizei auf dem Bahnsteig ein. Aber das Kommando führten die blauen Kampftruppen, die eben mehr auf Provokation als auf Deeskalation aus waren. Bei dem ganzen Spaß kam auch Pfefferspray und Tränengas zum Einsatz, also das volle Programm. Nach Aussagen der Cops hat es auch drei Verletzte auf ihrer Seite gegeben. Habe nichts davon gesehen, aber so, wie sie sich aufgeführt haben, hätten es locker mehr sein können.
Ich war mit ein paar anderen Leuten zum Zeitpunkt der Einpferchung auf dem Bahnsteig und wir bekamen Funksprüche mit, dass sich die Herren völlig überfordert fühlten. Aber das hat man auch so gemerkt. Völlig nervös und aggressiv zeigten sich die Herren in Uniform. Ich war ihnen wohl irgendwann zu neugierig – wollte halt sehen, was sie mit unseren Leuten treiben - und erhielt den ersten Platzverweis meines Lebens. Auf einem Bahnsteig. Hat mich aber nicht sonderlich gejuckt, und Gewalt anzuwenden trauten sie sich dann doch nicht. Alter, Tittenbonus... Außerdem wollten sie mich ja nur schützen, vor meinen eigenen Leuten. Lächerlich!
Übrigens: Was in vorderster Front mit den Uniformierten ziemlich heftig diskutierte, waren keine Ultras oder andere „Gewalttäter Sport“, sondern ganz „normale“, meist ältere Eintrachtfans, die sich diesen Mist nicht gefallen lassen wollten. Gerne hätte ich unsere hauptamtlichen Fanbeauftragten dort gesehen, aber vielleicht habe ich sie ja übersehen.
Mein Resümee aus diesem Auswärtserlebnis: Wir sind viel zu brav.
Wir sollten öfter mal Nein sagen, wenn die Cops uns irgendwas Hirnrissiges vorschreiben, und uns nicht ständig in unseren bürgerlichen Rechten einschränken lassen. Will keinesfalls zur Gewalt aufrufen, passiver Widerstand tut’s auch. Weiterlaufen, wenn sie Stopp rufen, einfach nicht jede sinnlose Anordnung befolgen. Es geht, hab’s heute ganz alleine geschafft. Warum sollten das 800 gemeinsam nicht schaffen? Diese provokative Schikane muss doch irgendwann ein Ende haben, bevor sie uns den Spaß an unserem Sport ganz nehmen. Vor einigen Jahren, als in Amiland zwei Hochhäuser einstürzten, glaubte ein Herr Schily Deutschland vor eventuellen Terroristen schützen zu müssen – und rief eine entsprechende Spezialeinheit ins Leben. Die Terroristen kamen nicht wirklich – und wir sind nun der Ersatz dafür, damit die Spezialeinheit ein Betätigungsfeld hat. Aber wenn’s keine Randale gibt, ist der Einsatz nicht gerechtfertigt. Also wird so lange provoziert, bis der Mob der Schnauze voll hat und entsprechend reagiert.
Sie schauen immer sehr betroffen, die Herren in Uniform, wenn ich ihnen da vorhalte. Aber wirklich widersprochen hat mir noch keiner.

So, liebe Tastenhelden und Landeier, nun könnt Ihr von mir aus wieder loslegen, juckt mich nicht. Ernsthaft mitreden könnt Ihr, wenn Ihr das selbst miterlebt und die Angst vor der Staatsgewalt in den Augen von Teenagern gesehen habt. Aber vielleicht käme Euch ja dann auch das große Kotzen. Ich will meinen Sport zurück! Deshalb werde ich immer wieder solche Touren mitmachen, sehen, erleben - und vor allem nicht den Mund halten. Und hoffen, dass irgendwann einmal der Verein und die AG sich für ihre Mitglieder und Kunden ins Zeug legt. Es wäre an der Zeit...


Ich stimme Dir voll uns ganz zu....

********   Der Tag der Rache wird kommen
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Hatte selten so einen Hass in mir, und dabei hab ich scheinbar nur einen Bruchteil erlebt.

Wollten um kurz nach 6 am Hbf sein. Bin nach dem 5:1 raus als gerade die Tore verammelt worden sind. Draußen liefen fast nur Frankfurter entlang. War ja logo, dass die Nürnberger nicht vorzeitig gehen bei so einem Spiel.

Ich bin dann im Oberrang über den Zaun geklettert. Das ging relativ leicht.
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Sehr gut Audry. Warts mal ab, in Münschen  wirds noch lustiger, da darfste net mal die Wurst mit in Block nehmen.

Ortenau-Adler schrieb:
Audrey schrieb:
Wieder mal unterwegs gewesen, diesmal erstmals mit dem Sonderzug. Selbiger wurde seinem schlechten Ruf nicht wirklich gerecht. Die Klos funktionierten einwandfrei und waren bis Frankfurt selbst für Mädels noch benutzbar. Auch hat niemand wild durch die Gegend gekotzt oder ist besoffen über andere Leute gefallen. Jede Facette der bunten Eintrachtgemeinde – ob UF oder Familien mit Kindern - hatte irgendwie ihr Abteil und alles war im grünen Bereich. Für zehn Euro also wirklich ein gutes Schnäppchen in Sachen Fußballfantransport.
Aber: Es war das falsche Transportmittel, denn seine Insassen wurden wieder einmal Sparringspatner der staatlichen Kampftruppen. Anders kann man das wirklich nicht bezeichnen. Statt Deeskalation Provokation pur.
Nürnberg ist nun wahrlich nicht der Gegner, bei dem Ausschreitungen vorprogrammiert sind. Aber dennoch trieb die Staatsgewalt ihr Spielchen, als handele es sich um zwei bis an die Zähne bewaffneten Gruppierungen. Die Unterführung des Stadionbahnhofs diente dabei als Spielplatz. Dort wurden die Zuginsassen gesammelt und festgehalten, sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg, jeweils so lange, bis die Situation drohte, zu eskalieren. Irgendwann hat auch der Gutmütigste die Schnauze voll. Im Tunnel zusammengepfercht wie es noch nicht einmal Schlachtvieh zugemutet wird bzw. zugemutet werden darf – und das völlig grundlos. Die allgemeine Stimmung war völlig entspannt, als der Zug im Bahnhof einlief, noch nicht einmal Pyro kam zum Einsatz. Aber die Fans standen am Ausgang des Tunnels, ausgebremst von uniformierten Kampftruppen. Ein Durchkommen war schon möglich, zumindest wenn man ein gewisses Alter, den Tittenbonus und die nötige Frechheit hat, sich einfach nichts gefallen zu lassen. Der Rest durfte ausharren, bis es den Herren in Uniform irgendwann genehm war, den Mob ins Stadion zu geleiten. Das hätte zwar jeder wunderbar und ganz entspannt selbst gefunden, aber das durfte nicht sein.
Nach dem Spiel ging’s ähnlich ab. Wer bei der Stadionansage nicht schon bei den Worten „Liebe Fans von Eintracht Frankfurt...“ die Flucht aus dem Stadion ergriff, stand gleich vor geschlossen Toren – und durfte sich erst nach einer guten halben Stunde Blocksperre unter Geleitschutz der Uniformierten zum Bahnhof bewegen. Allerdings nur ganz langsam und mehrfach gestoppt und nur bis zur Unterführung. Dann kam wieder die Einpferchung, mehr als eine halbe Stunde. Auf engstem Raum, von ca. 15 Cops am Weiterkommen blockiert. Um Randale zwischen den Eintrachtfans und den Nürnbergern zu vermeiden, hieß es seitens der Staatsgewalt. Allerdings waren auf dem Bahnhof nur Trikotträger der Cluberer unterwegs, darunter viele Familien mit Kindern, also wahrlich nicht das Kategorie C-Klientel. Nicht viel anders sah es bei den Eintrachtfans aus. Möglicherweise hat diese Tatsache – also die Anwesenheit von Kindern, Frauen, Mädels und Senioren – dazu geführt, dass die „bösen“ Eintrachtfans sich für meine Begriffe ausgesprochen brav und gehorsam verhalten haben. 800 Eintrachtlern wäre es ein Leichtes gewesen, 15 Cops zu überrollen, aber nichts dergleichen geschah. Lediglich verbale Unmutäußerungen kamen. Viele versuchten, an die Vernunft der Cops zu appellieren, vergeblich. Der Bahnsteig war längst frei von Nürnbergern, man hätte die Frankfurter also beruhigt rauf lassen können. Das räumten sogar Beamte der Nürnberger Polizei auf dem Bahnsteig ein. Aber das Kommando führten die blauen Kampftruppen, die eben mehr auf Provokation als auf Deeskalation aus waren. Bei dem ganzen Spaß kam auch Pfefferspray und Tränengas zum Einsatz, also das volle Programm. Nach Aussagen der Cops hat es auch drei Verletzte auf ihrer Seite gegeben. Habe nichts davon gesehen, aber so, wie sie sich aufgeführt haben, hätten es locker mehr sein können.
Ich war mit ein paar anderen Leuten zum Zeitpunkt der Einpferchung auf dem Bahnsteig und wir bekamen Funksprüche mit, dass sich die Herren völlig überfordert fühlten. Aber das hat man auch so gemerkt. Völlig nervös und aggressiv zeigten sich die Herren in Uniform. Ich war ihnen wohl irgendwann zu neugierig – wollte halt sehen, was sie mit unseren Leuten treiben - und erhielt den ersten Platzverweis meines Lebens. Auf einem Bahnsteig. Hat mich aber nicht sonderlich gejuckt, und Gewalt anzuwenden trauten sie sich dann doch nicht. Alter, Tittenbonus... Außerdem wollten sie mich ja nur schützen, vor meinen eigenen Leuten. Lächerlich!
Übrigens: Was in vorderster Front mit den Uniformierten ziemlich heftig diskutierte, waren keine Ultras oder andere „Gewalttäter Sport“, sondern ganz „normale“, meist ältere Eintrachtfans, die sich diesen Mist nicht gefallen lassen wollten. Gerne hätte ich unsere hauptamtlichen Fanbeauftragten dort gesehen, aber vielleicht habe ich sie ja übersehen.
Mein Resümee aus diesem Auswärtserlebnis: Wir sind viel zu brav.
Wir sollten öfter mal Nein sagen, wenn die Cops uns irgendwas Hirnrissiges vorschreiben, und uns nicht ständig in unseren bürgerlichen Rechten einschränken lassen. Will keinesfalls zur Gewalt aufrufen, passiver Widerstand tut’s auch. Weiterlaufen, wenn sie Stopp rufen, einfach nicht jede sinnlose Anordnung befolgen. Es geht, hab’s heute ganz alleine geschafft. Warum sollten das 800 gemeinsam nicht schaffen? Diese provokative Schikane muss doch irgendwann ein Ende haben, bevor sie uns den Spaß an unserem Sport ganz nehmen. Vor einigen Jahren, als in Amiland zwei Hochhäuser einstürzten, glaubte ein Herr Schily Deutschland vor eventuellen Terroristen schützen zu müssen – und rief eine entsprechende Spezialeinheit ins Leben. Die Terroristen kamen nicht wirklich – und wir sind nun der Ersatz dafür, damit die Spezialeinheit ein Betätigungsfeld hat. Aber wenn’s keine Randale gibt, ist der Einsatz nicht gerechtfertigt. Also wird so lange provoziert, bis der Mob der Schnauze voll hat und entsprechend reagiert.
Sie schauen immer sehr betroffen, die Herren in Uniform, wenn ich ihnen da vorhalte. Aber wirklich widersprochen hat mir noch keiner.

So, liebe Tastenhelden und Landeier, nun könnt Ihr von mir aus wieder loslegen, juckt mich nicht. Ernsthaft mitreden könnt Ihr, wenn Ihr das selbst miterlebt und die Angst vor der Staatsgewalt in den Augen von Teenagern gesehen habt. Aber vielleicht käme Euch ja dann auch das große Kotzen. Ich will meinen Sport zurück! Deshalb werde ich immer wieder solche Touren mitmachen, sehen, erleben - und vor allem nicht den Mund halten. Und hoffen, dass irgendwann einmal der Verein und die AG sich für ihre Mitglieder und Kunden ins Zeug legt. Es wäre an der Zeit...


Ich stimme Dir voll uns ganz zu....

********   Der Tag der Rache wird kommen
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"Demokratische Staaten geraten viel mehr unter Druck wenn man sie vorführt."

Nicht erst seit dem gestrigen Tag (völlig überzogener Polizeieinsatz  in Frankfurt, 3000 Cops für 100 Nazis, Krieg gegen Eintracht-Fans in NBG) habe ich Zweifel, ob wir noch in einem demokratischen Staat leben. Solche Einsätze kommen eigentlich sonst nur in faschistischen Polizeistaaten oder Bananenrepubliken vor. Dieses Land bewegt sich Tag für Tag mehr darauf zu!
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Wer nochmal gerne lachen möchte schaut mal im HR Text auf die Seite 208
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BlackDeath2k5 schrieb:
Wer nochmal gerne lachen möchte schaut mal im HR Text auf die Seite 208




http://hr-text.hr-online.de/ttxHtmlGenerator/index.jsp?page=208
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jowasch schrieb:
...und wenn ich mal kurz zum Negativen kommen darf:
Das benehmen einiger SGE-Fans in N. war unter aller Sau !
Ich war im Block 27a, wie viele andere EINTRACHT-Anhänger auch !
Kann mir jemand erklären, was für einen Sinn es macht, aus dem SGE-Block mehrfach mit vollen Bierbechern nach Toren des Club beworfen zu werden ??? -Dazu noch eigene Anhänger zu treffen ? - z.T mit kleinen Kindern !
Welchen Sinn macht es, die Plastiktrennscheibe zu demolieren ?
Also, hört auf Euch ständig selbst zu beweihräuchern und über alle möglichen Verfolgungen durch die "Staatsgewalt" zu jammern!
Damit soll nicht angemessenes Verhalten der Ordnungshüter nicht pauschal entschuldigt werden.
Es wird aber Zeit, dass Teile der Frankfurter Fan-Szene über ihr Verhalten nachdenken.
Die grottenschlechte Vorstellung der Mannschaft mit dieser Art von ironischer Choreographie zu kommentieren ist m.E. auch nicht unbedingt lustig.



Bin diesmal auch nur interessierter Mitleser und kann die Geschehnisse nicht bewerten.
In diesem Punkt stimme ich aber voll und ganz zu.

Geht zum Fußball und benehmt Euch!
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Dschalalabad schrieb:
Bin diesmal auch nur interessierter Mitleser und kann die Geschehnisse nicht bewerten.
In diesem Punkt stimme ich aber voll und ganz zu.

Geht zum Fußball und benehmt Euch!


Dann beherzige doch bitte Deinen ersten Satz und schreibe nicht so eine unqualifizierte Scheisse wie im Letzten. Falls Du es nicht mitbekommen haben solltest, nochmal die Kurzfassung: Der Polizeieinsatz war - mal wieder - übertrieben und völlig sinnfrei.

Schreib im Forum und denke!
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069er schrieb:
Dschalalabad schrieb:
Bin diesmal auch nur interessierter Mitleser und kann die Geschehnisse nicht bewerten.
In diesem Punkt stimme ich aber voll und ganz zu.

Geht zum Fußball und benehmt Euch!


Dann beherzige doch bitte Deinen ersten Satz und schreibe nicht so eine unqualifizierte Scheisse wie im Letzten. Falls Du es nicht mitbekommen haben solltest, nochmal die Kurzfassung: Der Polizeieinsatz war - mal wieder - übertrieben und völlig sinnfrei.

Schreib im Forum und denke!



Hier ging's wohl eher um das Werfen gefüllter Getränkebecher im Stadion un nicht um den Polzeieinsatz...  
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Bigbamboo schrieb:
Hier ging's wohl eher um das Werfen gefüllter Getränkebecher im Stadion un nicht um den Polzeieinsatz...    


Den Bezug habe ich auch herstellen können. Den Beitrag von jowasch habe ich bereits kommentiert. Das Werfen von Bierbecher geht mit dem Besuch eines Fußballspiels einher, vermutlich seitdem Menschen Fußballstadien betreten haben. Insbesondere auswärts ist das durchaus Usus, bei einem Tor der Eintracht sollte jeder schonmal nass geworden sein.
Ich will weder Dir, noch dem von mir angesprochenen Usern ans Bein pissen. Ich kann allerdings nur mit dem Kopf schütteln, wenn manche sich hier über ein paar fliegende Bierbecher aufregen (oder an gutes Benehmen im Stadion appellieren), während die Schmiere mal wieder wie die Axt im Walde verfährt.
Da das Thema für eine weitere Diskussion unsererseits zu wichtig ist, sollte wir alles weitere per PN klären.
Gruß 069er
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Bin diesmal auch nur interessierter Mitleser und kann die Geschehnisse nicht bewerten.
In diesem Punkt stimme ich aber voll und ganz zu.

Geht zum Fußball und benehmt Euch! [/quote]

Normalerweise schreibe ich hier nicht und lese auch nur interessiert mit. Aber ich kann die Geschehnisse recht gut bewerten, ergo ist der Kommentar "Geht zum Fußball und benehmt Euch" hier völlig unangebracht!
Jeder der mit dem Fanzug angereist ist, wird bestätigen können, daß seit der Ankunft ein massives Polizeiaufgebot für die "Eskalationen" nach dem Spiel gesorgt hat (das Ergebnis hat wohl auch dazu beigetragen). Die Vorgensweise der Polizei kann man nur als Willkür und Provokation auslegen - sowohl vor und vor allem nach dem Spiel. Wer das nicht mitbekommen hat, sollte sich aus dieser Diskussion einfach raushalten!

Die unangemessene und überzogene Polizeigewalt hat die Situation vor allem während der "Einkesselungen" auf dem Weg zum Bahnhof und im Bahnhof selbst fast zur Eskaltion gebracht. Wie in einem anderen Thread erörtert, hätte hier vor allem die Fanbetreuung gute Dienste leisten können - für beide Seiten!

Wer also nicht miterlebt hat, wie Staatsdiener überbeflissen ihrer Arbeit am Schlagknüppel gegen am Boden liegende und Pfefferspray gegen in der ersten Reihe befindlichen Leute nachgehen, dem sei gesagt: einfach mal den Mund und die Finger stillhalten.
Zudem sei noch gesagt, daß es sich mitnichten so verhält, wie es mir eine aufgebrachte Beamtin, die ich nach ihrer Dienstnummer und Namen befragt habe, daß man sich als Stadionbesucher automatisch damit bereit erklärt auf Teile seiner Grundrechte zu verzichten. Wenn das die allgemeine Meinung der Ordnungshüter darstellen sollte, ist das Vorgehen der Polizei in Nürnberg durchaus zu verstehen, da in deren Augen die - vor allem auswärtigen - Fans  nur Menschen 2ter Klasse sind und nach belieben schikaniert und "behandelt" werden können. Ich habe ein solches Vorgehen noch nie erlebt und es ist beschämend aber auch bezeichnend, wenn rechtsradikale Gruppen in diesem Staat mehr geschützt  werden, als Kinder, die auf dem Rückweg von einem Fußballspiel zum "falschen" Zug sind.

Es gäbe hier noch viel mehr zu schreiben, aber das würde von meiner Seite zu sehr in Polemik ausarten, also lasse ich es lieber. Wer dabei war, weiß wovon ich spreche, wer nicht: s.o.

Einträchtliche Grüße,

Adlerauge71

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Hallo zusammen!
Hab mir nicht alle fünf Seiten des Themas durchgelesen und fahre auch nicht zu Auswärtsspielen. Kenne aber die Problematik der Auswärtsfahrten aus den vielen anderen ähnlichen Threads und hab mir daraus meine eigene Meinung gemacht.

Anscheinend ist es so, dass die Herren in Grün sich sehr schnell provoziert fühlen und ihre Knüppel dann ganz schnell fliegen lassen.
Das sollte man mit einer Kamera aufnehmen. Die Fanbetreuung sollte ein paar Leute mit Kameras bei den Auswärtsfahrten dabei haben und diese eben da einsetzen wo es "Berührungspunkte" mit den Grünen gibt. Damit liesse sich doch alles wunderbar aufnehmen und hinterher auch nachvollziehen können wer wie warum reagiert hat. Dann könnte man auch die zur Rechenschaft ziehen, die mit übertriebener Härte vorgehen und unschuldige Fans mit Pfefferspray und Knüppelhieben verletzen.
Kann mir gut vorstellen, dass Grün-Weiss bedachter zur Sache geht, wenn sie wissen, dass sie aufgenommen werden.

Ist nur mal ein Vorschlag. Hat mit Sicherheit Vor- und Nachteile, wäre aber evtl.  'ne Überlegung von Seiten der Fan-Betreuung/Auswärtsfahrer wert.
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El-Toro schrieb:
Hallo zusammen!
Hab mir nicht alle fünf Seiten des Themas durchgelesen und fahre auch nicht zu Auswärtsspielen.


das scheint voraussetzung zu sein, um sich in diesem fred zu äussern.  

der vorschlag kameras zu nutzen, wurde von heinz gründel in diesem fred bereits gemacht. einfach mal ein wenig nach oben scrollen oder zurückblättern.
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_exile37 schrieb:
El-Toro schrieb:
Hallo zusammen!
Hab mir nicht alle fünf Seiten des Themas durchgelesen und fahre auch nicht zu Auswärtsspielen.


das scheint voraussetzung zu sein, um sich in diesem fred zu äussern.  

Ach ja? Ich hoffe Du bist so gütig und erlaubst mir trotzdem meine eigene Meinung zu dem Thema zu schreiben.

der vorschlag kameras zu nutzen, wurde von heinz gründel in diesem fred bereits gemacht. einfach mal ein wenig nach oben scrollen oder zurückblättern.


Ja, hab ich gesehen. (ein paar Beiträge hab ich ja gelesen) Ich meine aber Filmaufnahmen, keine Fotos. Auf Fotos sind verbale provokationen nicht nachvollziehbar. Ausserdem nicht aussagekräftig genug.

@Audrey:
Warum sind Aufnahmen nicht erlaubt? Solange die Gesichter nicht erkennbar sind, müsste es doch kein Problem sein. Es geht ja nicht darum einen einzelnen in die Pfanne zu hauen. Mehr darum das ganze Verhalten von Grün-Weiss aufzuzeigen und überreaktionen der "Helfer" zu vermeiden.
Wo leben wir denn?
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El-Toro schrieb:
Ach ja? Ich hoffe Du bist so gütig und erlaubst mir trotzdem meine eigene Meinung zu dem Thema zu schreiben.


jederzeit. es nervt nur tierisch, dass inzwischen auch dieser fred bald wieder zur hälfte von leuten kommentiert wird, die überhaupt nicht dabei waren. die überschrift lautet nicht umsonst "erlebnisse aus nürnberg". erleben kann ich das ganze aber nur, wenn ich vor ort war.

es ist hier inzwischen aber usus, dass vor allem diejenigen sich am lautesten produzieren, die das ganze wenn überhaupt nur über 3 ecken mitbekommen haben. besonders interessant wird es, wenn dann genau diese leute die äusserungen derer, die das ganze hautnah miterlebt haben infrage stellen, weil sie vor 3 jahren bei ihrem ersten und zugleich letzten auswärtsspiel doch ganz andere erfahrungen gesammelt haben.
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069er schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Hier ging's wohl eher um das Werfen gefüllter Getränkebecher im Stadion un nicht um den Polzeieinsatz...    


Den Bezug habe ich auch herstellen können. Den Beitrag von jowasch habe ich bereits kommentiert. Das Werfen von Bierbecher geht mit dem Besuch eines Fußballspiels einher, vermutlich seitdem Menschen Fußballstadien betreten haben. Insbesondere auswärts ist das durchaus Usus, bei einem Tor der Eintracht sollte jeder schonmal nass geworden sein.



Anscheinend haste das doch nicht so ganz kapiert...
Es ging hier um Tore von Nürnberg!
Und "das Werfen von Bierbechern geht mit einem Besuch des Fußballspiels einher"????
Interessant...

Gute Nacht!
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El-Toro schrieb:


@Audrey:
Warum sind Aufnahmen nicht erlaubt? Solange die Gesichter nicht erkennbar sind, müsste es doch kein Problem sein. Es geht ja nicht darum einen einzelnen in die Pfanne zu hauen. Mehr darum das ganze Verhalten von Grün-Weiss aufzuzeigen und überreaktionen der "Helfer" zu vermeiden.
Wo leben wir denn?

Noch vor einigen Jahren war es mal so, dass bei Veröffentlichen von Aufnahmen der Staatsgewalt in Aktion oder überhaupt, deren Gesichter nicht zu erkennen sein dürfen. Inzwischen legen sie das halt so aus, dass grundsätzlich nicht gefilmt und fotografiert werden darf. Sobald sie ne Kamera sehen, werden sie noch ein wenig aggressiver, gegen Mensch und Gerät. Vermutlich das schlechte Gewissen, sie wissen wohl schon, dass sie gewaltig gegen das Grundgesetz, bzw. die freiheitlich-rechtliche Grundordnung verstoßen.
Wo wir leben? Früher hätte ich Dir geantwortet: Zum Glück nicht im weiß-blauen Polizeistaat. Aber inzwischen sind die Grenzen fließend und ob unter Koch oder unter Beckstein nimmt sich nicht mehr viel. Die Bundespolizei ist allgegenwärtig und bekämpft mit Übereifer den nicht vorhandenen Terror.
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Wenn ich dieses Geschreibe von einigen Jornalisten lese, wird mir echt übel. Ich habe weder an der Spitze dieses erbärmlichen Debakels was da ablief noch mittendrin randalierende Fans gesehen die auf Nürnberger losgehen wollten, man kann sich auch alles so hinschreiben wie man es möchte.

Im Endeffekt habe ich profozierende Polizeibeamte gesehen die nichts besseres zu tun hatten als unschuldige Leute mit ihren Knüppeln zu bedrohen, selbst Väter mit ihren kleinen Kindern auf den Schultern wurden geschubst und in die Reihe zurück gedrängt!

Wie ich gehört habe und ich sage bewußt gehört, wurde einem von unseren Fans die Schulter von einem Polizisten gebrochen, weil dieser nichts besseres zu tun hatte, als diesem 2 mal mit seinem Knüppel auf die Schulter zu dreschen.

Anderen wurde grundlos Pfefferspray in die Augen gesprüht, also ich habe echt keinen Grund für solche Einsätze gesehen und ich habe ehrlich gesagt schon viel in meinem Leben gesehen! Ich finde es echt traurig das sowas bei einem Fußballspiel passieren kann, leider muß man anscheinend echt sowas erst selbst erleben, bevor man es wirklich glauben kann.

Sowas wie gestern ist echt unterste Schublade auf der Schublade wie man Menschen als Vieh behandeln kann, selbst in Oxxenbach war es friedlich und sogar echt eine geile Stimmung als wir zum Stadion hin und zurück geleitet wurden. Kleinere Ausschreitungen gab es schon, aber sowas wie gestern gab es nicht!
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womeninblack schrieb:
So, nachdem ich ausgeschlafen habe habe ich nun dieses Beriuch geschrieben.
Es ist mein subjektiver Eindruck, geschrieben ohne die Kommentare hier zur Kenntnis genommen zu habern.
Ich werde ihn im weblock der FNP veröffentlichen und dann auch hier nochmal verlinken.

Gestern war einfach das letzte...



Fußballfans sind alles Verbrecher


Oder zumindest, die, die mit dem Sonderzug fahren….

Für das Spiel gg. den 1. FCN hat Eintracht Frankfurt für alle Fans einen Zusatzzug zur Verfügung gestellt.
Für diesen Zug konnten für sozialverträglich 10 Euros Tickets in den Geschäftsstellen der Eintracht erworben werden.
Also bestellte ich mit zusätzlich zu meiner Eintrittskarte ein Zugticket.
Seit diesem Jahr habe ich eine sog. „Auswärtsdauerkarte“, d.h. ich bekomme für alle Spiele der Eintracht auswärts das Recht eine Eintrittskarte zu erwerben.
Das war notwendig, denn die Eintracht hat die langjährige Möglichkeit Karten im Fanshop in der Bethmannstraße zu erwerben abgeschafft.
Die Jungs dort kannten Ihre „Pappenheimer“, also die, die immer auswärts fuhren und sorgten somit, mehr oder weniger gerecht, dafür, dass genau diese Leute auch Karten bekamen, wenn das zur Verfügung gestellte Auswärtskartenkontingent nicht für alle Interessenten ausreichte.

Somit ist es Sonntagvormittag und ich laufe zur S-Bahn Richtung Bahnhof.
Auf der Anzeigetafel steht: „Gleis 1 Hauptbahnhof 0 Minuten, Gleis 4 Hanau über Hauptbahnhof 5 Minuten“.
Also begebe ich mich auf Gleis 1 und warte. Nach 3 Minuten sehe ich den Zug auf Gleis 4 einrollen.
Losgehechtet um am Gleis angekommen noch zu sehen, dass der Zug seine Türen schließt und weg fährt. Laut Tafel ist die “Abfahr in 2 Minuten“.
Puh, also doch wieder zu Gleis 1. Dort drehte sich gerade die Anzeige: „Der Zug hat etwa 8 Minuten Verspätung“.
Was jetzt??
Nach Hause und mit der Vespa zum Bahnhof???
Würde reichen, aber dann einen ganzen langen Tag Fußball ohne einen Schluck Alkohol…
Mit dem Taxi?
Oh je, das ist viel zu teuer.
Du hast Dich für diese billigste Möglichkeit entschieden, nicht nur, weil man/frau in dem Zug rumlaufen kann im Gegensatz zum Fanbus, du hast Dich doch auch dafür entschieden, weil der Zug nur 1/3 des Preises kostet, den ein Platz im Fanbus kostet.

Nachdem ich so weiter überlege kommt dann doch tatsächlich der Regionalzug Richtung Bahnhof.
Schon hier stehen viele Polizisten auf dem Bahnhof rum.
In Frankfurt-Hausen wird ja auch eine Auseinandersetzung von Nazis, welche gg. den geplanten Bau einer Moschee demonstrieren wollen + Gegendemonstranten, u.a. bestehend aus dem Römerbergbündnis mit Bürgermeisterin Petra Roth an der Spitze erwartet.
Ich sollte nicht ahnen, dass diese Ordnungshüter mich heute den ganzen Tag über beschützen sollten…

Im Zug werden die Tickets von unserem neuen Fanvertreter und Rudi Köhler kontrolliert. Wer unerlaubterweise ohne erwischt wird, muß den Fahrpreis nachzahlen.
Der Erlös kommt der Choerokasse der Ultras zugute.
Allerdings ist der Zug ziemlich überfüllt.
Es ist noch nicht mal für jeden ein Sitzplatz vorhanden, ansonsten ist alles entspannt + guter Laune.

Als der Zug in Nürnberg-Frankenstadion ankommt laufe ich raus um so schnell wie möglich in Richtung Stadion zu kommen.
Da ich schon über 8 Jahre auswärts fahre, weiß ich, dass sich manchmal die Ordnungskräfte bemüßigt fühlen uns geschlossen ins Stadion zu leiten.
Auch habe ich das diese Woche in der Hessenschau gesehen, wie dies den Karlsruhern passierte. Diese hatten Ihr Erscheinen bei uns mit einem Transparent: “Hier kommt Arger“ und Böllerschüssen angekündigt.

Norbert George, unseren "Fankundigen Beamten der Bundespolizei" habe ich übrigens vermisst.
Er hätte die Lage wahrscheinlich anders eingeschätzt und gesehen, wer alles im Zug fährt.
Genau aus diesem Grund vermute ich mal, fuhr er dieses Mal auch nicht mit.

Ich bin also zuerst an der uns stoppenden Polizeikette angelangt und bitte diese mich durchzulassen.
Ich hasse dieses Laufen im Mob, wo jeder zeigen will, dass er hier der „Größte“ ist.
Dieses „wichtig machen“, indem ich von der Polizei eingekesselt werde.
Selbst in Dresden durfte ich, obwohl auch im Sonderzug angereist, alleine durch die Stadt gehen.
Die dortige Einsetzleitung fühlte sich nicht von einer 50-jährigen Dame bedroht…
Fast überall sehen die Ordnungshüter das was ich bin, eine „alte Frau“ die zum Fußball fährt + nix weiter.

An der Polizeikette angekommen ist also niemand anders weit und breit.
Nein ich darf nicht durch.
Ich muss warten...
"Warum, meinen, sie ich würde hier jemand schlagen?".
"Nein, dass wohl nicht."
"Aber die könnten Sie schlagen."
"Was, mich schlagen??"
"Ich fahre seit 8 Jahren auswärts, meinen sie mich würde hier jemand schlagen?"
"Nein, aber Sie sind mit den Fußballfans gefahren, also müssen sie auch das erdulden, was die erdulden müssen.."
Ich stand schon außerhalb des Tunnels, indem alle anderen dann mindestens 20 Minuten gefangen wurden und versuchte noch ab und an mal zu gehen.
Einer der Uniformierten hat mich dann am Arm zurückgerissen und ich setzte mich resigniert auf die Mauer und wartete.
Jeder/r freute sich endlich angekommen zu sein. Viele wollten mal kurz in den Wald um ihre Notdurft zu erledigen. Niemand dufte weiter, außer zwei Männern mit Presseausweis und einigen Menschen mit Karlsruher Schal, die natürlich unbehelligt von uns zur Polizeiabsperrung kamen.
Ich hatte massive Angst von der schwer bewaffneten Staatsmacht und wartete bis wir dann schließlich kurz weiter durften.
Wir befanden uns mehr oder weniger auf einem Waldweg, niemand weit und breit.
Nach vielen Stopps erreichten wir das Stadion und die per Bus oder Auto angereisten Frankfurter rieben sich verwundert die Augen, wieso wir so eingekesselt zum Stadion geführt wurden.
Unseren neuen Fanbetreuern fragte ich auf dem Weg ins Stadion, ob er denn nix tun könne, woraufhin er meinte, dass er auch beinahe, obwohl als Fanbetreuer ausgewiesen, einen Knüppel abbekommen hätte.

Beim Anblick der Gaststätte an den Kleingärten durfte ich immer noch nicht alleine laufen…
Da schaute ich mich um und sah, dass wir noch höchstens 50 Personen waren, die am alleine Laufen gehindert wurden.
Also ging ich ein paar Meter zurück und kletterte über niedrige Barrieren zum Stadion + gesellte mich zu den anderen Fans in die Kleingartenanlage.
Dort saßen Frankfurter + Karlsruher ganz bunt durchmisst zusammen + tranken Bier und außen Schweinebraten.

Ich traf einige Bekannten, die entweder mit dem Bus angereist waren oder mit dem Auto.
Alle wären sie gut behandelt worden..


Dann genoss ich also unser Spiel, dass dann auch noch den uns alle bekannten Verlauf nahm..


Dem zynischem Gefeiere der Mannschaft wollte ich dann nicht mehr beiwohnen und ging aus dem Block, als auch schon die Durchsage erfolgte: „Liebe Frankfurter Fußballfans, bitte haben sie Verständnis, dass sie noch weitere 20 Minuten im Block verbleiben müssen.“
Ich überlegte, ob ich schnell loslaufen solle, entschloss mich aber bei den anderen zu bleiben.

Ich ahnte ja nicht, dass der Weg ins Stadion erst der, für mich harmlose Anfang der Polizeibehandlung an diesem Tage sein sollte.

Nach der angekündigten Wartezeit wurden wir also wieder Richtung Bahnhof geleitet.
Wir, die wir im Sonderzug ankamen und viele unbeteiligte Karlsruher, die das Pech hatten, dass sie ebenfalls mit dem Zug anreisten.
Es ging nur ganz langsam voran, überall Polizei mit Hunden, diesmal hatten die aber zum Glück einen Maulkorn um und soweit ich weiß wurde im Gegensatz zu Bremen niemand gebissen.

Es herrschte ein wüstes Rennen einiger Beamter außerhalb unseres Pferches…
Wieder ging es über den Waldweg zum Bahnhof.
In der Unterführung wurden wir dann für eine halbe Stunde eingekesselt.
Manch einer bekam massive klaustrophobische Zustände.
Wir, die komplette Besetzung des Sonderzuges, Frauen von 15 bis 60 Jahre, kleine Kinder und altere Herren zu dem sonst verbreitenden Fußballpublikum der jungen starken Männer.

Ich stieß einmal einen lauten Schrei aus, denn ich hatte sehr große Angst davor, was denn wäre, wenn plötzlich die Polizeiführung beschliösse durch unser Massen zu laufen….

Später im Zug erfuhr ich, dass ausgrund der Tatsache, dass von hinten gedrückt wurde die Menschen in der ersten Reihe der Masse von den Ordnungshütern mit Pfefferspray besprüht wurden.

Wie schon beschrieben, einen fankundigen Beamten habe ich nicht gesehen, auch unsere Fanbetreuung wurde nicht mehr gesichtet.


Eine ca. 50-jährigen Frau, erzählte mir später, dass dies ihr erstes Auswärtsspiel gewesen wäre, und wohl auch ihr letztes.

Die Empörung der andereren Zuggäste hielt sich allerdings meist in Grenzen.
Wir sind halt Fußballfans…..

Wobei ich denke, dass alleine die Tatsache Fußballfan zu sein nicht ausreichen darf eingekesselt zu werden.
Insgesamt über eine Stunde bei einem einzigen Fußballspiel.
Es geschah nichts… gar nichts.
Niemand zündete einen Böller, niemand hatte ein Transparent, jede/r benahm sich ausgesprochen unauffällig……..

Eintracht Frankfurt hat uns netterweise einen Zug zum niedrigen Fahrpreis zur Verfügung gestellt, damit wir das Spiel in Nürnberg sehen können.

Ich hoffe sehr, dass Eintracht Frankfurt zumindest in Nürnberg anfragt, was die dortigen Behörden veranlasste uns zu behandeln als wären wir alle angereist um Nürnberg niederzubrennen.

Fotos habe ich keine gemacht. Manche Jungs versuchten das und wurden daraufhin von der Polizei massiv daran gehindert.

Ich hatte keine Lust auf Polizeigewahrsam oder Beschlagnahmung meiner Kamera.

Ein adretter Mann, der dem gehobenen Mittelstand zuzurechnen ist, fragte höflich einen Einsatzleiter was diese Behandlung denn gerechtfertige und bekam zur Auskunft:
„Wenn Sie zum Fußball gehen, verzichten sie ab dem Kauf der Eintrittskarte auf einen Teil ihrer Grundrechte.“

Zuhause angekommen schreibe ich erstmal ein paar Sätze ins Eintrachtforum ob unserer Behandlung…

Die meisten User dort sehen sich allerdings die Spiele bei Premiere an, oder die, die auch auswärts fahren tun das bequem im eigenen Auto oder Fanbus.

Dann lege ich mich ins Bett und träume, dass irgendwer von den 700 Menschen im Zug einen Automaten aufgebrochen hätte und ich dafür verantwortlich zeichnen müsse….

Mitgegangen, mitgehangen…..

Soweit ist es dann zum Glück doch noch nicht…..??????




Zitat Womeninblack

Ein adretter Mann, der dem gehobenen Mittelstand zuzurechnen ist, fragte höflich einen Einsatzleiter was diese Behandlung denn gerechtfertige und bekam zur Auskunft:
„Wenn Sie zum Fußball gehen, verzichten sie ab dem Kauf der Eintrittskarte auf einen Teil ihrer Grundrechte.“

Aber nur wenn mann sich nicht vom "Mob"(gehöre selbst dazu) distanziert.                                                                                                                                                                        Ich denke nicht das ein Businnes  oder Logenzuschauer auch nur ansatzweise auf seine Grundrechte verzichten muss!
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Ich war nicht in Nürnberg!  

Aber ich finde schön, dass 321 gelernt hat Absätze zu verwenden! Und das musste jetzt mal hier gesagt werden!


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