Wie gesagt. Hopp hat nichts, aber auch reingarnichts für mich getan! Er hat meine Situation als Fan so dermaßen verschlechtert, dass ich wirklich Angst um die Zukunft des Sports habe.
Was er mit SAP erreicht hat ist ganz toll, meinetwegen. Klar, er ist ein super Geschäftsmann. Aber für den Sport hat er nichts getan.
Ich könnte jetzt mit volkswirtschaftlichen Zusammenhängen kommen, um zu belegen, dass Hopp auch für DICH etwas geleistet hat. Aber gut, lassen wir das.
Wo hat er denn Dein Fan-Dasein dermaßen eingeschränkt? Und wieso hast Du GENAU Angst um die Zukunft des Sports?
Ich muss in Zukunft mit einem Stadionverbot rechnen, wenn ich Hoffenheim und/oder Hopp beleidige. Das ist sein Verdienst. Ich habe Angst, dass die Fans, die Woche für Woche die Stadien der Republik bereisen und für die das Wort Fankultur noch eine echte Bedeutung hat aussterben. Und ersetzt werden durch Langnese-Familien-Block-Besucher. Angst auch davor, bald nicht mehr nach Köln oder Lautern sondern nach Sinsheim, Ingolstadt, Wiesbaden oder Wolfsburg zu fahren.
Ach herrje, Du weisst, dass Leipzig in Ostdeutschland liegt? Not bad, not bad. Vielleicht würde die Perspektive, dass es Westdeutsche, ja sogar Frankfurter gibt, die nach Leipzig gegangen sind, Dein Weltbild zerstören - aber, es ist so...
Ach, so einer bist du? Hast wohl das "geh doch rüber", als du hier deinen Mitmenschen tierisch auf den Sack gegangen bist, wörtlich genommen? Dafür ist dir meine Dankbarkeit sicher.
Ach herrje 2.0: Auf dieses Niveau lasse ich mich nicht herab. Du bist armselig.
Wie gesagt. Hopp hat nichts, aber auch reingarnichts für mich getan! Er hat meine Situation als Fan so dermaßen verschlechtert, dass ich wirklich Angst um die Zukunft des Sports habe.
Was er mit SAP erreicht hat ist ganz toll, meinetwegen. Klar, er ist ein super Geschäftsmann. Aber für den Sport hat er nichts getan.
Ich könnte jetzt mit volkswirtschaftlichen Zusammenhängen kommen, um zu belegen, dass Hopp auch für DICH etwas geleistet hat. Aber gut, lassen wir das.
Wo hat er denn Dein Fan-Dasein dermaßen eingeschränkt? Und wieso hast Du GENAU Angst um die Zukunft des Sports?
Ich muss in Zukunft mit einem Stadionverbot rechnen, wenn ich Hoffenheim und/oder Hopp beleidige. Das ist sein Verdienst. Ich habe Angst, dass die Fans, die Woche für Woche die Stadien der Republik bereisen und für die das Wort Fankultur noch eine echte Bedeutung hat aussterben. Und ersetzt werden durch Langnese-Familien-Block-Besucher. Angst auch davor, bald nicht mehr nach Köln oder Lautern sondern nach Sinsheim, Ingolstadt, Wiesbaden oder Wolfsburg zu fahren.
Dann lass doch einfach Beleidigungen sein? Wie wär's damit? Wenn Du einen Polizisten beleidigst, musst Du doch auch mit einer Strafe rechnen - so what? Einfach cool bleiben.
Die Langnese-Familien-Block-Besucher gibt es doch in Leverkusen und Wolfsburg schon zu 70 Prozent - aber ist doch wurscht, haben wir als Eintrachtfans die Chance, das vermeintliche Auswärtsspiel zu einem Heimspiel zu machen - ist doch auch nicht verkehrt!
hoelzenbeins_zeuge schrieb: Das eigentlich Absurde an der ganzen Diskussion ist, dass bei der Eintracht, in Gegensatz zu Sinsheim, rosa Fanartikel verkauft werden.
Unsere Event-Abteilung ist also schon weiter - und wir faseln was von Tradition. Ich überlasse daher euch das Feld. Habe kein Bock mehr.
Du weißt aber schon das es gegen die Rosa-Fanartikel massive Proteste gab, oder? Ein weiterers Beispiel für die Werte unserer Tradition ist das bestimmt 90% aller Fans die in der Fankurve stehen das Wort "Commerzbank-Arena" nie in den Mund nehmen würden... zumindest in Bezug zur Eintracht!! Ich bin der Meinung das unsere Fanszene sehr wohl grossen Wert auf Tradition legt... ein Vergleich mit Ho$$enheim ist daher reichlich unverschämt, fast schon beleidigend!!
Wie gesagt. Hopp hat nichts, aber auch reingarnichts für mich getan! Er hat meine Situation als Fan so dermaßen verschlechtert, dass ich wirklich Angst um die Zukunft des Sports habe.
Was er mit SAP erreicht hat ist ganz toll, meinetwegen. Klar, er ist ein super Geschäftsmann. Aber für den Sport hat er nichts getan.
Ich könnte jetzt mit volkswirtschaftlichen Zusammenhängen kommen, um zu belegen, dass Hopp auch für DICH etwas geleistet hat. Aber gut, lassen wir das.
Wo hat er denn Dein Fan-Dasein dermaßen eingeschränkt? Und wieso hast Du GENAU Angst um die Zukunft des Sports?
Ich muss in Zukunft mit einem Stadionverbot rechnen, wenn ich Hoffenheim und/oder Hopp beleidige. Das ist sein Verdienst. Ich habe Angst, dass die Fans, die Woche für Woche die Stadien der Republik bereisen und für die das Wort Fankultur noch eine echte Bedeutung hat aussterben. Und ersetzt werden durch Langnese-Familien-Block-Besucher. Angst auch davor, bald nicht mehr nach Köln oder Lautern sondern nach Sinsheim, Ingolstadt, Wiesbaden oder Wolfsburg zu fahren.
Dann lass doch einfach Beleidigungen sein? Wie wär's damit? Wenn Du einen Polizisten beleidigst, musst Du doch auch mit einer Strafe rechnen - so what? Einfach cool bleiben.
Die Langnese-Familien-Block-Besucher gibt es doch in Leverkusen und Wolfsburg schon zu 70 Prozent - aber ist doch wurscht, haben wir als Eintrachtfans die Chance, das vermeintliche Auswärtsspiel zu einem Heimspiel zu machen - ist doch auch nicht verkehrt!
Also einfach niemanden mehr beleidigen? Beim Fußball? Im Stadion? Merkst du, wie irsinnig dieser Vorschlag ist?
Na klasse, Heimspiel in Leverkusen! Nur um dann ein SV zu bekommen, weil wir die Heimatlosigkeit Leverkusens aufs Korn genommen haben. Nein danke.
Dann lass doch einfach Beleidigungen sein? Wie wär's damit? Wenn Du einen Polizisten beleidigst, musst Du doch auch mit einer Strafe rechnen - so what? Einfach cool bleiben.
Also einfach niemanden mehr beleidigen? Beim Fußball? Im Stadion? Merkst du, wie irsinnig dieser Vorschlag ist?
Jaaaa, stell Dir vor: Das geht und ist überhaupt nicht irrsinnig!
LeipzigAdler schrieb: .... dagegen sind irgendwelche "Zensuren" eher ein kleines Gegengewicht, das seine große sonstige Leistung nicht aufwiegen kann.
Ach Du lieber Himmel
Es ist einfach so. Da brauchst Du keinen Himmel beschwören.
Doch, ich muss einfach den Himmel beschwören - angesichts einer derart vor-demokratischen Haltung im Jahr 2008.
Ganz ehrlich: Ich hab keine feste Position zur Person Hopp. Und die soziale Marktwirtschaft deutscher Prägung finde ich inzwischen auch bei weitem nicht mehr so schlecht wie noch zu seeligen Studentenzeiten. Insofern kannst Du Deine 0815-Kapitalismus-Sprüche stecken lassen.
Hopp ist ohne Zweifel ein überaus erfolgreicher Geschäftsmann, hat tatsächlich dadurch Tausende Arbeitsplätze geschaffen und es nebenbei zu einem beträchtlichen Vermögen gebracht.
Und wie das bei Milliardären so üblich ist, gehört es - sowohl unter steuerlichen und Image-Gesichtspunkten als auch nicht zuletzt als Türöffner zu neuen Bündnissen mit Politik und anderen einflussreichen Kreisen - zum Geschäftsmodell, einen Teil des Vermögens in gemeinnützige Dinge zu investieren.
Habe ich auch kein Problem mit, aber das muss man auch nicht ethisch überhöhen.
Womöglich kommt bei Hopp tatsächlich auch noch eine Spur Altruismus und Heimatverbundenheit dazu, vielleicht ist er sogar ein alter Fußball-Romantiker, vielleicht auch einfach ein eitler Fratz, der sich halt kaufen will, was zu kaufen ist - alles unbenommen und alles möglich und alles für mich kein Ansatz zu irgendeiner Systemkritik.
Mir persönlich gefällt das Modell TSG Hoffenheim aus verschiedenen Gründen trotzdem überhaupt nicht, aber solche Modelle wird es sicher immer wieder geben - und meine - an vielen Punkten romantischen - Einwände gegen das Modell lassen sich sicher rational prima zerpflücken.
Auch alles kein Problem.
Das Problem fängt für mich im dem Moment an, in dem sich Hopp aus seinem bisherigen Kokon herausbewegt, eine neue, ihm bislang völlig fremde Welt betritt, die allerdings schon viele Jahrzehnte vor seinem Betreten existierte, die einerseits ein wenig anarchisch ist, in der die Umgangformen nicht jenen aus der Geschäftswelt entsprechen, einfach weil sich die Emotionen auf den Rängen dem unternehmerischen Kalkül entziehen, die andererseits aber auch ihre ganz eigenen Regeln hat, in der sich über die Jahrzehnte viele - wenn auch archaische - Gepflogenheiten herausgebildet haben, und die so auch ohne Hopp in der Summe ganz prima funktionierte.
Und dann kommt Hopp mit der großen Erfahrung seiner unternehmerischen Leistung in diese neue Welt, versucht sie sich zu erschließen, wie er sich vorher neue Geschäftsfelder erschlossen hat - also mit viel Geld, mit Männerbündnissen, mit einem eifrig nickenden beruflichen Umfeld und einem gemütlichen Glas Riesling auf der VIP-Tribüne - und erlebt plötzlich den größten Kulturschock seines Lebens, weil er brutalstmöglich mit dem Anarchischen im Fußball konfrontiert wird, mit Fans, die samstagsmittags nicht etwa zu einem Verhandlungsmeeting ins Stadion kommen und dort dem Verhandlungspartner bei aller Verhandlungshärte noch immer Respekt zollen, sondern die kommen, um zu krakeelen, zu schreien, zu singen, zu beleidigen, zu gröhlen, zu jubeln, zu saufen, zu heulen, auszulachen, Fahnen zu schwingen, Fäuste zu recken, zu schmähen, Pogo zu tanzen - und dabei auch auf ihn und seinen geschäftlichen Erfolg und sein karitatives Engagement und auf seine möglicherweise ja ganz zauberhaften sportlichen Absichten keine Rücksicht nehmen.
Und was macht ein erfolgreicher Geschäftsmann, der jahrzehntelang mit Geschick und Geld seine Verhandlungspartner in die Tasche gesteckt hat??? Er versucht ganz einfach, diese anarchische Welt mit seinen Mitteln nach seinen Vorstellungen zu verändern.
Und genau das erleben wir gerade. Und DSF-Sendungen wie die heutige, mit eifrig assistierenden Echorufern, lassen uns live dabei sein.
Mir ist egal, mit wieviel Geld und mit wieviel sportlichem Erfolg Hopp Spieler nach Hoffenheim lotst.
Ich rede davon, dass er daher gelaufen kommt und Stadionverbote für Fans fordert, die mit dem Rücken zum Spielfeld im Block stehen, dass er sich via Zwanziger Junior den Zwanziger Senior schnappt und eine Lex Hopp durchsetzt - einen besonderen Schutz vor Schmähungen und Kritik -, dass er über seinen Pressesprecher den Kontakt zu Medien abbrechen lässt, die von ihrem Recht auf freie Kommentierung Gebrauch machen usw.usf.
Und dass Du als erwachsener Mensch im Prinzip findest, so ein bisschen Zensur und Ungleichbehandlung steht diesem Kerl zu, weil er ja schließlich so eine überragende unternehmerische Vita vorzuweisen hat, zieht mir echt die Schuhe aus.
Noch einmal: Ob die Kritik am sportlichen und finanziellen Modell Hoffenheim berechtigt ist oder nicht, lässt sich fantastisch und endlos diskutieren. Aber dass wir inzwischen schon fast soweit sind, einen Milliardär seiner milliardenschweren Verdienste wegen besonders zu schützen und anders zu behandeln als all die noch viel mehr geschmähten Hoenesse, Fandels, Kahns, Diegos, Heynckes, Bommels, Thurks, NadWs dieser Fußballwelt, kann und darf nicht sein.
Dann lass doch einfach Beleidigungen sein? Wie wär's damit? Wenn Du einen Polizisten beleidigst, musst Du doch auch mit einer Strafe rechnen - so what? Einfach cool bleiben.
Also einfach niemanden mehr beleidigen? Beim Fußball? Im Stadion? Merkst du, wie irsinnig dieser Vorschlag ist?
Jaaaa, stell Dir vor: Das geht und ist überhaupt nicht irrsinnig!
Dann lass doch einfach Beleidigungen sein? Wie wär's damit? Wenn Du einen Polizisten beleidigst, musst Du doch auch mit einer Strafe rechnen - so what? Einfach cool bleiben.
Also einfach niemanden mehr beleidigen? Beim Fußball? Im Stadion? Merkst du, wie irsinnig dieser Vorschlag ist?
Jaaaa, stell Dir vor: Das geht und ist überhaupt nicht irrsinnig!
hoelzenbeins_zeuge schrieb: Das eigentlich Absurde an der ganzen Diskussion ist, dass bei der Eintracht, in Gegensatz zu Sinsheim, rosa Fanartikel verkauft werden.
Unsere Event-Abteilung ist also schon weiter - und wir faseln was von Tradition. Ich überlasse daher euch das Feld. Habe kein Bock mehr.
Du weißt aber schon das es gegen die Rosa-Fanartikel massive Proteste gab, oder? Ein weiterers Beispiel für die Werte unserer Tradition ist das bestimmt 90% aller Fans die in der Fankurve stehen das Wort "Commerzbank-Arena" nie in den Mund nehmen würden... zumindest in Bezug zur Eintracht!! Ich bin der Meinung das unsere Fanszene sehr wohl grossen Wert auf Tradition legt... ein Vergleich mit Ho$$enheim ist daher reichlich unverschämt, fast schon beleidigend!!
Ich weiß das. Unsere Merchandisingabteilung nicht. Den wäre es am liebsten, wenn wir hier auch einen Hopp hätten. Das hätte dann zur Folge, dass im Stadion noch mehr andere, konsumfreudigere Kunden wären. Keine Diegitos oder hoelzenbeins_zeuge, die sich vielleicht mal am UF-Stand ein Shirt kaufen. Sondern mehr Leipziger und seine Freunde. Denen ist es egal, ob das Ding Waldstadion oder Commerzbank Arena heißt. Wichtig ist einzig die Wettbewerbsfähigkeit in Europa und eine ARD Sportschau, die die Eintracht erst nach der Tagesschau-Pause zeigt. Das sind die Werte solcher Leute. Und wenn es nach denen geht, fällt als nächstes die 50+1.
Weißt du jetzt auf welcher Seite ich - und auf welcher Seite die rosa Eintracht Merchandising Leute stehen?
@pallazio: Vergiss es, das wird keinen Sinn haben! Die Diskussion wird leider nichtmal im Ansatz verstanden werden. Und es gibt so viele davon, dass man kotzen könnte.
Themistokles69 schrieb: In der region Kurpfalz werden Sie Hoffenheim lieben. Da bin ich mir sicher. Da kommst Du aber nicht her.
1. Ich komme da auch nicht her, wohne da aber seit einigen Jahren. Und ich kann Dir versichern, wenn Du in Heidelberg (oder auch Mannheim) zum Fußballschauen in die Kneipe gehst, wirst Du sehr unterschiedliche und differenzierte Meinungen zum "Projekt Hoffenheim" antreffen und sehr kontroverse Reaktionnen auf ihre Tore. Bei allem Respekt vor Hopps Leistungen auf anderen Gebieten und aller Anerkennung für sein anderweites Mäzenatentum (Klinikum), klatschen seinem Fußballverein nur unverbesserliche Heimathirsche aus ganzem Herzen Applaus. Was meinst du eigentlich mit "noch nie so einen Verein gehabt"? Wenn Du das "Projekt" meinst, so gab es das meines Wissens überhaupt noch nicht. Ansonsten ist es bislang ein Erstligaverein der außer einem guten Saisonstart nichts vorzuweisen hat. Sagt Dir "Waldhof Mannheim" etwas, oder reicht Deine Erinnerung nicht weit genug zurück (was einiges erklären würde)?
2. Deine "Neid"-Vorwürfe weise ich für meine Person als beleidigende und sachferne Polemik entschieden zurück. Oder bist Du so sehr vom materiellen Denken durchdrungen, dass Dir andere Motive der Kritik nicht in den Sinn kommen? Deine Unterstellung mit dem Scheich weiter zu kommentieren unterlasse ich an dieser Stelle. Sie ist dreist, bodenlos und dumm.
LeipzigAdler schrieb: .... dagegen sind irgendwelche "Zensuren" eher ein kleines Gegengewicht, das seine große sonstige Leistung nicht aufwiegen kann.
Ach Du lieber Himmel
Es ist einfach so. Da brauchst Du keinen Himmel beschwören.
Doch, ich muss einfach den Himmel beschwören - angesichts einer derart vor-demokratischen Haltung im Jahr 2008.
Ganz ehrlich: Ich hab keine feste Position zur Person Hopp. Und die soziale Marktwirtschaft deutscher Prägung finde ich inzwischen auch bei weitem nicht mehr so schlecht wie noch zu seeligen Studentenzeiten. Insofern kannst Du Deine 0815-Kapitalismus-Sprüche stecken lassen.
Hopp ist ohne Zweifel ein überaus erfolgreicher Geschäftsmann, hat tatsächlich dadurch Tausende Arbeitsplätze geschaffen und es nebenbei zu einem beträchtlichen Vermögen gebracht.
Und wie das bei Milliardären so üblich ist, gehört es - sowohl unter steuerlichen und Image-Gesichtspunkten als auch nicht zuletzt als Türöffner zu neuen Bündnissen mit Politik und anderen einflussreichen Kreisen - zum Geschäftsmodell, einen Teil des Vermögens in gemeinnützige Dinge zu investieren.
Habe ich auch kein Problem mit, aber das muss man auch nicht ethisch überhöhen.
Womöglich kommt bei Hopp tatsächlich auch noch eine Spur Altruismus und Heimatverbundenheit dazu, vielleicht ist er sogar ein alter Fußball-Romantiker, vielleicht auch einfach ein eitler Fratz, der sich halt kaufen will, was zu kaufen ist - alles unbenommen und alles möglich und alles für mich kein Ansatz zu irgendeiner Systemkritik.
Mir persönlich gefällt das Modell TSG Hoffenheim aus verschiedenen Gründen trotzdem überhaupt nicht, aber solche Modelle wird es sicher immer wieder geben - und meine - an vielen Punkten romantischen - Einwände gegen das Modell lassen sich sicher rational prima zerpflücken.
Auch alles kein Problem.
Das Problem fängt für mich im dem Moment an, in dem sich Hopp aus seinem bisherigen Kokon herausbewegt, eine neue, ihm bislang völlig fremde Welt betritt, die allerdings schon viele Jahrzehnte vor seinem Betreten existierte, die einerseits ein wenig anarchisch ist, in der die Umgangformen nicht jenen aus der Geschäftswelt entsprechen, einfach weil sich die Emotionen auf den Rängen dem unternehmerischen Kalkül entziehen, die andererseits aber auch ihre ganz eigenen Regeln hat, in der sich über die Jahrzehnte viele - wenn auch archaische - Gepflogenheiten herausgebildet haben, und die so auch ohne Hopp in der Summe ganz prima funktionierte.
Und dann kommt Hopp mit der großen Erfahrung seiner unternehmerischen Leistung in diese neue Welt, versucht sie sich zu erschließen, wie er sich vorher neue Geschäftsfelder erschlossen hat - also mit viel Geld, mit Männerbündnissen, mit einem eifrig nickenden beruflichen Umfeld und einem gemütlichen Glas Riesling auf der VIP-Tribüne - und erlebt plötzlich den größten Kulturschock seines Lebens, weil er brutalstmöglich mit dem Anarchischen im Fußball konfrontiert wird, mit Fans, die samstagsmittags nicht etwa zu einem Verhandlungsmeeting ins Stadion kommen und dort dem Verhandlungspartner bei aller Verhandlungshärte noch immer Respekt zollen, sondern die kommen, um zu krakeelen, zu schreien, zu singen, zu beleidigen, zu gröhlen, zu jubeln, zu saufen, zu heulen, auszulachen, Fahnen zu schwingen, Fäuste zu recken, zu schmähen, Pogo zu tanzen - und dabei auch auf ihn und seinen geschäftlichen Erfolg und sein karitatives Engagement und auf seine möglicherweise ja ganz zauberhaften sportlichen Absichten keine Rücksicht nehmen.
Und was macht ein erfolgreicher Geschäftsmann, der jahrzehntelang mit Geschick und Geld seine Verhandlungspartner in die Tasche gesteckt hat??? Er versucht ganz einfach, diese anarchische Welt mit seinen Mitteln nach seinen Vorstellungen zu verändern.
Und genau das erleben wir gerade. Und DSF-Sendungen wie die heutige, mit eifrig assistierenden Echorufern, lassen uns live dabei sein.
Mir ist egal, mit wieviel Geld und mit wieviel sportlichem Erfolg Hopp Spieler nach Hoffenheim lotst.
Ich rede davon, dass er daher gelaufen kommt und Stadionverbote für Fans fordert, die mit dem Rücken zum Spielfeld im Block stehen, dass er sich via Zwanziger Junior den Zwanziger Senior schnappt und eine Lex Hopp durchsetzt - einen besonderen Schutz vor Schmähungen und Kritik -, dass er über seinen Pressesprecher den Kontakt zu Medien abbrechen lässt, die von ihrem Recht auf freie Kommentierung Gebrauch machen usw.usf.
Und dass Du als erwachsener Mensch im Prinzip findest, so ein bisschen Zensur und Ungleichbehandlung steht diesem Kerl zu, weil er ja schließlich so eine überragende unternehmerische Vita vorzuweisen hat, zieht mir echt die Schuhe aus.
Noch einmal: Ob die Kritik am sportlichen und finanziellen Modell Hoffenheim berechtigt ist oder nicht, lässt sich fantastisch und endlos diskutieren. Aber dass wir inzwischen schon fast soweit sind, einen Milliardär seiner milliardenschweren Verdienste wegen besonders zu schützen und anders zu behandeln als all die noch viel mehr geschmähten Hoenesse, Fandels, Kahns, Diegos, Heynckes, Bommels, Thurks, NadWs dieser Fußballwelt, kann und darf nicht sein.
gruß, pallazio
Du hast mich nicht verstanden - es geht nicht darum, Ungleichbehandlung und Zensur gut zu heissen.
Es geht darum, eine differenzierte Debatte zu führen. Denn es gibt auf beiden Seiten Vorgägnge und Meinungen, die mit einem demokratischen Rechtsstaat nichts zu tun haben. Auf beiden Seiten.
Der Gedanke, der Hopp kommt und macht sich seine Welt, wie er sie haben möchte, ist mir einfach fremd - klar, er ist andere Dinge gewohnt vielleicht, aber muss er sich deswegen Anfeindungen, Pöbeleieien und Gewaltaufrufe gefallen lassen?
Im übrigen: Findest Du es als erwachsener Mensch im Prinzip es gut, wenn gegenüber einem Hopp zu körperlichen Gewalttaten aufgerufen wird?
pallazio schrieb: Und die soziale Marktwirtschaft deutscher Prägung finde ich inzwischen auch bei weitem nicht mehr so schlecht wie noch zu seeligen Studentenzeiten.
Du weißt aber schon, dass in Zeiten von Spitzenverdienern im Management, die Arbeitsplatzabbau durch Rendite-Erwartungen rechtfertigen, insgeheim ein Wandel von der "sozialen" zur "freien" Marktwirtschaft stattfand? Das hatte ich jedenfalls schon als Studi der BWL mitbekommen, dass keiner mehr "soziale Marktwirtschaft" sagt.
Das aber nur meine kleine Randbemerkung zu deinem sehr begrüßenswerten Beitrag.
@hoelzenbeins_zeuge Das hätte dann zur Folge, dass im Stadion noch mehr andere, konsumfreudigere Kunden wären. Keine Diegitos oder hoelzenbeins_zeuge, die sich vielleicht mal am UF-Stand ein Shirt kaufen.
ist es das worum es dir geht? das erklärt zumindest deinen blick auf die welt "eintracht".
Dann lass doch einfach Beleidigungen sein? Wie wär's damit? Wenn Du einen Polizisten beleidigst, musst Du doch auch mit einer Strafe rechnen - so what? Einfach cool bleiben.
Also einfach niemanden mehr beleidigen? Beim Fußball? Im Stadion? Merkst du, wie irsinnig dieser Vorschlag ist?
Jaaaa, stell Dir vor: Das geht und ist überhaupt nicht irrsinnig!
peter schrieb: @hoelzenbeins_zeuge Das hätte dann zur Folge, dass im Stadion noch mehr andere, konsumfreudigere Kunden wären. Keine Diegitos oder hoelzenbeins_zeuge, die sich vielleicht mal am UF-Stand ein Shirt kaufen.
ist es das worum es dir geht? das erklärt zumindest deinen blick auf die welt "eintracht".
Erklär mir, um was es mir geht. Weil ich habe wirklich keine Ahnung, was du in meinen Zeilen liest.
Dann lass doch einfach Beleidigungen sein? Wie wär's damit? Wenn Du einen Polizisten beleidigst, musst Du doch auch mit einer Strafe rechnen - so what? Einfach cool bleiben.
Also einfach niemanden mehr beleidigen? Beim Fußball? Im Stadion? Merkst du, wie irsinnig dieser Vorschlag ist?
Jaaaa, stell Dir vor: Das geht und ist überhaupt nicht irrsinnig!
Du warst aber schonmal beim Fußball?
Muss ich auf rhetorische Fragen antworten?
Nein. Muss ich?
Kannst ja mal versuchen, auf Deine eigene rhetorische Frage eine Antwort zu finden - ich bin gespannt.
peter schrieb: @hoelzenbeins_zeuge Das hätte dann zur Folge, dass im Stadion noch mehr andere, konsumfreudigere Kunden wären. Keine Diegitos oder hoelzenbeins_zeuge, die sich vielleicht mal am UF-Stand ein Shirt kaufen.
ist es das worum es dir geht? das erklärt zumindest deinen blick auf die welt "eintracht".
Erklär mir, um was es mir geht. Weil ich habe wirklich keine Ahnung, was du in meinen Zeilen liest.
ich lese da kein pro/con hopp (da bin ich con) sondern den ansatz unterschiede in die leute im stadion hinein zu interpretieren. die alte "eventfan/echter fan" nummer.
ich biete mich mal als zielscheibe an:
ich bin seit ca. 73 stadiongänger. ich habe, alles in allem, bestimmt mehr schlechte spiele gesehen als gute. ich war lange jahre g-block, dann irgendwann in den 90ern gegentribüne. ich hatte meine erste dauerkarte in der ersten zweitligasaison. es geht mir auf die nerven, wenn in der west gesungen und getanzt wird, wenn der gegner einen gefährlichen angriff führt. ich pfeiffe keine eigenen spieler aus, fordere keinen caio und rufe nicht "welchen trainer auch immer" raus. ich finde es zum kotzen wenn menschen als [bad]****[/bad]nsohn beschimpft werden. ich habe weder einen eintracht-schal, noch ein trikot.
und am allermeisten geht es mir auf den sack, wenn irgendwelche selbsterklärten "besten fans der welt" anderen ihr fan sein absprechen.
und in diese richtung verstehe ich deinen beitrag.
Ich muss in Zukunft mit einem Stadionverbot rechnen, wenn ich Hoffenheim und/oder Hopp beleidige. Das ist sein Verdienst.
Ich habe Angst, dass die Fans, die Woche für Woche die Stadien der Republik bereisen und für die das Wort Fankultur noch eine echte Bedeutung hat aussterben. Und ersetzt werden durch Langnese-Familien-Block-Besucher. Angst auch davor, bald nicht mehr nach Köln oder Lautern sondern nach Sinsheim, Ingolstadt, Wiesbaden oder Wolfsburg zu fahren.
Ach herrje 2.0: Auf dieses Niveau lasse ich mich nicht herab. Du bist armselig.
Dann lass doch einfach Beleidigungen sein? Wie wär's damit? Wenn Du einen Polizisten beleidigst, musst Du doch auch mit einer Strafe rechnen - so what? Einfach cool bleiben.
Die Langnese-Familien-Block-Besucher gibt es doch in Leverkusen und Wolfsburg schon zu 70 Prozent - aber ist doch wurscht, haben wir als Eintrachtfans die Chance, das vermeintliche Auswärtsspiel zu einem Heimspiel zu machen - ist doch auch nicht verkehrt!
Du weißt aber schon das es gegen die Rosa-Fanartikel massive Proteste gab, oder? Ein weiterers Beispiel für die Werte unserer Tradition ist das bestimmt 90% aller Fans die in der Fankurve stehen das Wort "Commerzbank-Arena" nie in den Mund nehmen würden... zumindest in Bezug zur Eintracht!!
Ich bin der Meinung das unsere Fanszene sehr wohl grossen Wert auf Tradition legt... ein Vergleich mit Ho$$enheim ist daher reichlich unverschämt, fast schon beleidigend!!
Also einfach niemanden mehr beleidigen? Beim Fußball? Im Stadion? Merkst du, wie irsinnig dieser Vorschlag ist?
Na klasse, Heimspiel in Leverkusen! Nur um dann ein SV zu bekommen, weil wir die Heimatlosigkeit Leverkusens aufs Korn genommen haben. Nein danke.
Jaaaa, stell Dir vor: Das geht und ist überhaupt nicht irrsinnig!
Doch, ich muss einfach den Himmel beschwören - angesichts einer derart vor-demokratischen Haltung im Jahr 2008.
Ganz ehrlich: Ich hab keine feste Position zur Person Hopp. Und die soziale Marktwirtschaft deutscher Prägung finde ich inzwischen auch bei weitem nicht mehr so schlecht wie noch zu seeligen Studentenzeiten. Insofern kannst Du Deine 0815-Kapitalismus-Sprüche stecken lassen.
Hopp ist ohne Zweifel ein überaus erfolgreicher Geschäftsmann, hat tatsächlich dadurch Tausende Arbeitsplätze geschaffen und es nebenbei zu einem beträchtlichen Vermögen gebracht.
Und wie das bei Milliardären so üblich ist, gehört es - sowohl unter steuerlichen und Image-Gesichtspunkten als auch nicht zuletzt als Türöffner zu neuen Bündnissen mit Politik und anderen einflussreichen Kreisen - zum Geschäftsmodell, einen Teil des Vermögens in gemeinnützige Dinge zu investieren.
Habe ich auch kein Problem mit, aber das muss man auch nicht ethisch überhöhen.
Womöglich kommt bei Hopp tatsächlich auch noch eine Spur Altruismus und Heimatverbundenheit dazu, vielleicht ist er sogar ein alter Fußball-Romantiker, vielleicht auch einfach ein eitler Fratz, der sich halt kaufen will, was zu kaufen ist - alles unbenommen und alles möglich und alles für mich kein Ansatz zu irgendeiner Systemkritik.
Mir persönlich gefällt das Modell TSG Hoffenheim aus verschiedenen Gründen trotzdem überhaupt nicht, aber solche Modelle wird es sicher immer wieder geben - und meine - an vielen Punkten romantischen - Einwände gegen das Modell lassen sich sicher rational prima zerpflücken.
Auch alles kein Problem.
Das Problem fängt für mich im dem Moment an, in dem sich Hopp aus seinem bisherigen Kokon herausbewegt, eine neue, ihm bislang völlig fremde Welt betritt, die allerdings schon viele Jahrzehnte vor seinem Betreten existierte, die einerseits ein wenig anarchisch ist, in der die Umgangformen nicht jenen aus der Geschäftswelt entsprechen, einfach weil sich die Emotionen auf den Rängen dem unternehmerischen Kalkül entziehen, die andererseits aber auch ihre ganz eigenen Regeln hat, in der sich über die Jahrzehnte viele - wenn auch archaische - Gepflogenheiten herausgebildet haben, und die so auch ohne Hopp in der Summe ganz prima funktionierte.
Und dann kommt Hopp mit der großen Erfahrung seiner unternehmerischen Leistung in diese neue Welt, versucht sie sich zu erschließen, wie er sich vorher neue Geschäftsfelder erschlossen hat - also mit viel Geld, mit Männerbündnissen, mit einem eifrig nickenden beruflichen Umfeld und einem gemütlichen Glas Riesling auf der VIP-Tribüne - und erlebt plötzlich den größten Kulturschock seines Lebens, weil er brutalstmöglich mit dem Anarchischen im Fußball konfrontiert wird, mit Fans, die samstagsmittags nicht etwa zu einem Verhandlungsmeeting ins Stadion kommen und dort dem Verhandlungspartner bei aller Verhandlungshärte noch immer Respekt zollen, sondern die kommen, um zu krakeelen, zu schreien, zu singen, zu beleidigen, zu gröhlen, zu jubeln, zu saufen, zu heulen, auszulachen, Fahnen zu schwingen, Fäuste zu recken, zu schmähen, Pogo zu tanzen - und dabei auch auf ihn und seinen geschäftlichen Erfolg und sein karitatives Engagement und auf seine möglicherweise ja ganz zauberhaften sportlichen Absichten keine Rücksicht nehmen.
Und was macht ein erfolgreicher Geschäftsmann, der jahrzehntelang mit Geschick und Geld seine Verhandlungspartner in die Tasche gesteckt hat??? Er versucht ganz einfach, diese anarchische Welt mit seinen Mitteln nach seinen Vorstellungen zu verändern.
Und genau das erleben wir gerade. Und DSF-Sendungen wie die heutige, mit eifrig assistierenden Echorufern, lassen uns live dabei sein.
Mir ist egal, mit wieviel Geld und mit wieviel sportlichem Erfolg Hopp Spieler nach Hoffenheim lotst.
Ich rede davon, dass er daher gelaufen kommt und Stadionverbote für Fans fordert, die mit dem Rücken zum Spielfeld im Block stehen, dass er sich via Zwanziger Junior den Zwanziger Senior schnappt und eine Lex Hopp durchsetzt - einen besonderen Schutz vor Schmähungen und Kritik -, dass er über seinen Pressesprecher den Kontakt zu Medien abbrechen lässt, die von ihrem Recht auf freie Kommentierung Gebrauch machen usw.usf.
Und dass Du als erwachsener Mensch im Prinzip findest, so ein bisschen Zensur und Ungleichbehandlung steht diesem Kerl zu, weil er ja schließlich so eine überragende unternehmerische Vita vorzuweisen hat, zieht mir echt die Schuhe aus.
Noch einmal: Ob die Kritik am sportlichen und finanziellen Modell Hoffenheim berechtigt ist oder nicht, lässt sich fantastisch und endlos diskutieren. Aber dass wir inzwischen schon fast soweit sind, einen Milliardär seiner milliardenschweren Verdienste wegen besonders zu schützen und anders zu behandeln als all die noch viel mehr geschmähten Hoenesse, Fandels, Kahns, Diegos, Heynckes, Bommels, Thurks, NadWs dieser Fußballwelt, kann und darf nicht sein.
gruß,
pallazio
Du warst aber schonmal beim Fußball?
Muss ich auf rhetorische Fragen antworten?
Ich weiß das. Unsere Merchandisingabteilung nicht. Den wäre es am liebsten, wenn wir hier auch einen Hopp hätten. Das hätte dann zur Folge, dass im Stadion noch mehr andere, konsumfreudigere Kunden wären. Keine Diegitos oder hoelzenbeins_zeuge, die sich vielleicht mal am UF-Stand ein Shirt kaufen. Sondern mehr Leipziger und seine Freunde. Denen ist es egal, ob das Ding Waldstadion oder Commerzbank Arena heißt. Wichtig ist einzig die Wettbewerbsfähigkeit in Europa und eine ARD Sportschau, die die Eintracht erst nach der Tagesschau-Pause zeigt. Das sind die Werte solcher Leute. Und wenn es nach denen geht, fällt als nächstes die 50+1.
Weißt du jetzt auf welcher Seite ich - und auf welcher Seite die rosa Eintracht Merchandising Leute stehen?
Die Diskussion wird leider nichtmal im Ansatz verstanden werden. Und es gibt so viele davon, dass man kotzen könnte.
1. Ich komme da auch nicht her, wohne da aber seit einigen Jahren. Und ich kann Dir versichern, wenn Du in Heidelberg (oder auch Mannheim) zum Fußballschauen in die Kneipe gehst, wirst Du sehr unterschiedliche und differenzierte Meinungen zum "Projekt Hoffenheim" antreffen und sehr kontroverse Reaktionnen auf ihre Tore. Bei allem Respekt vor Hopps Leistungen auf anderen Gebieten und aller Anerkennung für sein anderweites Mäzenatentum (Klinikum), klatschen seinem Fußballverein nur unverbesserliche Heimathirsche aus ganzem Herzen Applaus. Was meinst du eigentlich mit "noch nie so einen Verein gehabt"? Wenn Du das "Projekt" meinst, so gab es das meines Wissens überhaupt noch nicht. Ansonsten ist es bislang ein Erstligaverein der außer einem guten Saisonstart nichts vorzuweisen hat. Sagt Dir "Waldhof Mannheim" etwas, oder reicht Deine Erinnerung nicht weit genug zurück (was einiges erklären würde)?
2. Deine "Neid"-Vorwürfe weise ich für meine Person als beleidigende und sachferne Polemik entschieden zurück. Oder bist Du so sehr vom materiellen Denken durchdrungen, dass Dir andere Motive der Kritik nicht in den Sinn kommen? Deine Unterstellung mit dem Scheich weiter zu kommentieren unterlasse ich an dieser Stelle. Sie ist dreist, bodenlos und dumm.
Du hast mich nicht verstanden - es geht nicht darum, Ungleichbehandlung und Zensur gut zu heissen.
Es geht darum, eine differenzierte Debatte zu führen. Denn es gibt auf beiden Seiten Vorgägnge und Meinungen, die mit einem demokratischen Rechtsstaat nichts zu tun haben. Auf beiden Seiten.
Der Gedanke, der Hopp kommt und macht sich seine Welt, wie er sie haben möchte, ist mir einfach fremd - klar, er ist andere Dinge gewohnt vielleicht, aber muss er sich deswegen Anfeindungen, Pöbeleieien und Gewaltaufrufe gefallen lassen?
Im übrigen: Findest Du es als erwachsener Mensch im Prinzip es gut, wenn gegenüber einem Hopp zu körperlichen Gewalttaten aufgerufen wird?
Du weißt aber schon, dass in Zeiten von Spitzenverdienern im Management, die Arbeitsplatzabbau durch Rendite-Erwartungen rechtfertigen, insgeheim ein Wandel von der "sozialen" zur "freien" Marktwirtschaft stattfand? Das hatte ich jedenfalls schon als Studi der BWL mitbekommen, dass keiner mehr "soziale Marktwirtschaft" sagt.
Das aber nur meine kleine Randbemerkung zu deinem sehr begrüßenswerten Beitrag.
Das hätte dann zur Folge, dass im Stadion noch mehr andere, konsumfreudigere Kunden wären. Keine Diegitos oder hoelzenbeins_zeuge, die sich vielleicht mal am UF-Stand ein Shirt kaufen.
ist es das worum es dir geht? das erklärt zumindest deinen blick auf die welt "eintracht".
Nein. Muss ich?
Erklär mir, um was es mir geht. Weil ich habe wirklich keine Ahnung, was du in meinen Zeilen liest.
Kannst ja mal versuchen, auf Deine eigene rhetorische Frage eine Antwort zu finden - ich bin gespannt.
ich lese da kein pro/con hopp (da bin ich con) sondern den ansatz unterschiede in die leute im stadion hinein zu interpretieren. die alte "eventfan/echter fan" nummer.
ich biete mich mal als zielscheibe an:
ich bin seit ca. 73 stadiongänger.
ich habe, alles in allem, bestimmt mehr schlechte spiele gesehen als gute.
ich war lange jahre g-block, dann irgendwann in den 90ern gegentribüne.
ich hatte meine erste dauerkarte in der ersten zweitligasaison.
es geht mir auf die nerven, wenn in der west gesungen und getanzt wird, wenn der gegner einen gefährlichen angriff führt.
ich pfeiffe keine eigenen spieler aus, fordere keinen caio und rufe nicht "welchen trainer auch immer" raus.
ich finde es zum kotzen wenn menschen als [bad]****[/bad]nsohn beschimpft werden.
ich habe weder einen eintracht-schal, noch ein trikot.
und am allermeisten geht es mir auf den sack, wenn irgendwelche selbsterklärten "besten fans der welt" anderen ihr fan sein absprechen.
und in diese richtung verstehe ich deinen beitrag.