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6+1 Neuzugang

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Liebe Fan-Gemeinde!

Das Warten auf die Bekanntgabe von Neuverpflichtungen ist für unsere Fan-Gemeinde immer nervenzerrender. Dies liegt zum einen an dem Medium Internet - denn war es früher die Bild-Zeitung oder die anderen Tagesausgaben, auf die man sich jeden morgen freute, um neues zu erfahren - so ist es mittlerweile das Internet und hier das Forum, in das manche wohl im Zehn-Minuten-Takt blicken -, andererseits aber auch an der Öffentlichkeitsarbeit von Eintracht Frankfurt.

Es ist überhaupt kein Geheimnis, daß die Eintracht mit einem IV aus der Bundesliga einig ist und es Probleme bei den Ablöse Verhandlungen gibt. Sonst sind bisher auch nur Spieler von Nicht-Bundesligisten vorgesehen als Verstärkung für die neue Saison, was ich ja bereits auch seit einiger Zeit predige...

Die Aussagen von Neuverpflichtungen der Verantwortlichen in Bezug eben auf diese Neu-Verpflichtungen werden jedoch von Tag zu Tag nicht schwammiger, sondern auch widersprüchlicher. Wußte vor einigen Wochen, der für das Team Verantwortliche noch, welche drei, vier Spieler dazukommen, behauptet nunmehr sein Chef, daß man an dem "ruinösen" Wettbewerb nicht weiter teilnehmen wird. Sollten die Neuverpflichtungen dann auf einmal in den nächsten zehn Tagen bekanntgegeben werden, hieß es kurz darauf man könne sich auch bis nach der WM gedulden.

Es mag zwar richtig sein, daß man Verhandlungen so diskret als möglich führt, um diese weder zu gefährden, noch zu überhöhten Preisen abschließen zu müssen. Jedoch sollte dies nicht dazuführen, die Außendarstellung von Eintracht Frankfurt zu gefährden.

Warum gefährdet dies die Außendarstellung von Eintracht Frankfurt? Da wäre zum einen die "Robin Hood"-Mentalität von HB zu erwähnen. Das HB'Männchen (liebevoll gemeint), daß sich für einen finanziellen Ausgleich in der Liga stark macht und sich über die doch so hohen Preise auf dem Markt für Spieler beschwert. Dies mag auf den ersten Blick sehr überlegt klingen, ist jedoch weitestgehend populistisch. Allerdings ein destruktiver Populismus!

Den Vermarktern von Eintracht Frankfurt beispielsweise die Hypothek mit auf den Weg geben zu müssen, daß ihre Interessenten in gewissen Abständen von Vorstandsseite in den Medien erfahren müssen, daß man mit Mannschaften, wie Bielefeld, Mainz, Achen Cottbus etc. nunmehr konkurrenzfähig sei und deshalb in Frankfurt etwas "Großes am Wachsen" ist, kann man nicht als wirtschaftlich zuträglich beschreiben. So entwickelt man weder einen Motivationsschub bei potentiellen Geldgebern - zu denen im übrigen auch tausende Kleinkunden zählen -, die sich mit Dauerkarten und Lizenzartikeln eindecken, noch stärkt man auf lange Sicht die "sexy Marke" Eintracht Frankfurt.

Die Personalpolitik per se halte ich in den Grundzügen allerdings für absolut richtig. Für gänzlich falsch halte ich es allerdings Nebelkerzen zu werfen, die sich immer und immer mit der ach so schwierigen Situation am Markt, den potentiellen Risiken durch Fernsehverträge und ähnlichen Dingen beschäftigen. Wie will ich die Einnahmen Seite steigern, wenn ich meinen potentiellen Kunden ohne Not nur von Risken erzähle. Dies schafft nicht unbedingt das nötige Vertrauen weitere "Kundschaft" - vom Groß-Sponsor bis zum zahlenden Zuschauer - zu gewinnen. Eine solide Personalpolitik und die entsprechende Diskretion und Geduld kann man auch professioneller verkaufen.

Eintracht Frankfurt ist sicher am Scheideweg. Richtig ist es , daß man sich mittelfristig - und daß meine ich ernst - in der Top Four - der Liga etablieren kann. Bayern, Bremen und der HSV sind gesetzt, aber die Tage von Schalke, Hertha, Dortmund etc sind gezählt und wenn die Bayer-Zentrale nach Berlin umzieht auch die von Leverkusen.

Wir haben indes eine Manschaft mit Perspektive, ein weitestgehend konkurrenzloses Umfeld, eine harmoische Führung ohne die sonst üblichen Grabenkämpfe und uns durch die UEFA-Cup Teilnahme auch eine sportlich solide Ausgangsposition verschafft. Deshalb sollte man den Namen Eintracht nicht für den Vorreiter im Klassenkampf gegen den so bösen Fußball-Kapitalismus nutzen, sondern sich als Verein präsentieren, der zwar die angemessenen Preise für Spieler kennt, aber auch weiß, ob der angemessene Preis dem Wert des Spielers für Eintracht Frankfurt entspricht. Deshalb meine Bitte an die Verantwortlichen: Wahrt weiter die größtmögliche Diskretion bei Verhandlungen, aber werft keine Nebelkerzen, die den Entwicklungsmöglichkeiten von Eintracht Frankfurt schaden.

Eintracht Frankfurt gehört als wirtschaftlich solider Club etabliert und nicht als Klassenkämpfer gegen die doch allzu überteuerten Stars mit den ungehörigen Forderungen ihrer Manager sowie der Bösen G14 Clubs, die ausschließlich die kleinen Clubs aussaugen. Dieser Populismus ist in meinen Augen nicht nur falsch, sondern für die Weiterentwicklung mehr als schädlich. Man sollte sich vielmehr auf seine eigenen Stärken besinnen. Dies tuen im übrigen die hier doch so gehaßten Münchner Bayern vorbildlich. Hier wird der Erfolg nicht "auf Punp" gekauft, sondern in einer selbstbewußten Art sowohl sportlich, als auch wirtschaftlich erzielt und so mittlerweile seit Jahrzenten erfolgreich gearbeitet. Es gibt keinen Grund, warum dies bei Eintracht Frankfurt nicht auch möglich sein sollte.

Also bitte: Kein Populismus, wirtschaftlich solide Arbeiten, allerdings Visionen entwickeln, um aus einem "sexy Brand" eine eizigartige Marke zu machen! Think big, allerdings in jedem Detail geduldig, akkurat und seriös bleiben! Mit Klassenkampf lassen sich langfristig weder Sponsoren, noch Fans mobilisieren, allerdings schon mit einem Team, mit dem man sich identifiziert, einem Vorstand dem man vertraut und einem Club mit Zukunft!

In diesem Sinne

Euer so haßgeliebter Schwarze Abt
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@ Abt

Ich weiß nicht, ob du es verfolgt hast, aber ich bin Josef Matula und schreibe nun aber wieder unter meinem richtigen Nick.

Ich sehe einiges völlig anders als du, ausführlich kannst du das im Eintracht-Forum im Thread "Jermainators Sicht der Dinge" nachlesen.

Dein Posting räumt dann aber indirekt ein, dass sich scheinbar einiges seit deinem Ausgangsposting verändert hat. Höre ich auch leichte Verärgerung heraus, dass sich Insiderinformationen mittlerweile verändert oder als falsch heraus gestellt haben?

Es scheint ja eine interne Strömung zu geben, die mehr Risiko fordert. Ganz offensichtlich gehörst du und deine Informanten dazu. Für mich gibts aufgrund einiger Aussagen keine Zweifel, dass du über gewisse Einblicke verfügst.

Wenn ich nun eins und eins zusammenzähle, dann läuft das in Richtung Trainer hinaus. Funkel muss kurzfristiger denken, er kann und wird so argumentieren wie du. Da es ja scheinbar, Aquila deutete es an und dieser gilt hier im Forum als einer der wenn nicht sogar der angesehenste User mit entsprechendem Wissen, eine breite Basis der Zustimmung in Verein und AG für HBs Politik gibt, bleibt ja nicht mehr viel übrig.

Funkel, Reutershahn, Menger. Daher weht der Abtwind. Wenn ich das mal so ganz Matula-like in den Raum stellen darf.

So gesehen verständlich aus Trainersicht (-> verständlicherweise kurzfristige Denkweise). Wir (diejenigen Fans die so denken wie ich) aber und auch HB wollen langfristig Erfolg und sehen es daher etwas anders.

Lieber Abt, es war eine schöne Zeit mit dir. Aber du bist out.

Jermi
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Tja, was soll man dazu sagen? Ausser der Info, dass man sich angeblich mit nem IV einig sein, liest sich der Rest etwas wie das Potpourri des "Jermis Sicht der Dinge Thread"...

Wirkt zwar niveauvoll, ist aber eher nur heisse Luft (nicht der Originalthread, aber dein Gesäusel hier), und off-topic wirds langsam auch. Es sei denn, ich habe wieder alles missverstanden...
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Is vielleicht Zeit für nen neuen Abt Thread: Statt 6+1 vielleicht ??+?
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Lieber Josef, lieber Jermainetor!

mich wundert doch sehr Deine Interpretation meiner Ausführungen. Muß zumindest einigen Dingen Dir widersprechen. Ich habe mit keinem Wort die Einkaufspolitik von HB kritisiert. Das Gegenteil ist der Fall, denn ich halte die Einkaufspolitik für absolut richtig, beklage mich nur darüber, wie Nebelkerzen geworfen werden, die dem Ansehen von Eintracht Frankfurt nur kurzfristig, da populistisch, nutzen.

Ich befürchtete schon, daß man mir unterstellt, daß ich aus dem Dunstkreis des Vermarkters komme, wie Du lieber Matula, nunmehr darauf kommst, daß ich aus dem Dunstkreis der Trainergilde komme, bleibt mir ein Rätsel?

Also nochmal: Es geht nicht um die Einkaufspolitik, sondern es geht ausschließlich um die Öffentlichkeitsarbeit von Eintracht Frankfurt und der damit verbundenen Positionierung, die ich für kleinkariert und komplett unnötig halte. Dies ist keine Frage des wirtschaftlichen Kurses, sondern der "Unternehmes-"Kommunikation.

Dein so haßgeliebter Schwarze Abt  
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@ Abt: Die Aussagen von Vereinsseite sind nicht halb so widersprüchlich wie Deine. Nach deinen Orakeln waren einige Spieler wie der Schweizer oder der Topstürmer schon fix. Wenn es kein Geheimnis ist wer der IV aus der Bundesliga ist, dann sag doch wer es ist.

Der angebliche Populismus von HB nenne ich vor dem Hintergrund gerade der letzten Wochen als sehr seriöses Geschäftsgebaren. Du vergisst, dass die dunklen Szenarien von HB täglich mehr Realität werden. In Italien bricht gerade die Liga zusammen, In Grichenland steht ein Topclub vor dem Aus und es wird weitergehen. Das schreckt weitaus mehr Investoren, gerade die von dir erwähnten Kleinen ab.
Marketing hat viel mit irrationalen Glauben zu tun, braucht aber auch einen Restbezug zur Realität.
Der Wachstumsstrudel, der sich immer schneller dreht hat keine andere Logik als den kurzfristigen Profit. Die Hauptkrankheit der Eintracht war immer der Größenwahn, bei Fans und bei Verantwortlichen. Das gerade die Eintracht, nicht in dieser Situation dem alten Leiden verfällt , finde ich den größten Erfolg der HB Ära.
Es kann schon sein, das wir die nächsten jahre nicht oben mitspielen werden, aber dafür werden wir nicht heulend die Geschäftsstelle besetzen müssen.
Bei der WM 2010 werden eineige Adler den Bundesadler tragen und die Größenwahnsinnigen werden uns ihr gepumptes geld geben.
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@ Abt

Nach nochmaligem Durchlesen mag ich da tatsächlich etwas falsch interpretiert haben. Sonst bin ich derjenige, der lange Beiträge schreibt, da bin ich im Lesen langer Beiträge sehr ungeübt

Deine Argumentation leuchtet mir aber noch nicht ein. Ich habe in "meinem" Thread genau das Gegenteil behauptet: Das man als Gegenpol und Kämpfer der Kleinen bei gleichzeitig anderer, seriöser Finanzpolitik sehr wohl eine eigene Marke kreieren kann die ein Gegenmodell zu den Finanz-Harakiris darstellt. Dies wiederum wäre für Unternehmen meines Erachtens interessant. Ich bin aber in diesen Fragen, wann und warum ein Unternehmen aus Werbe- und Imagegründen ein Sponsoring angeht, ein Laie. Da du ja aus dem Dunstkreis des Vermarkters kommst kannst du mich ja aufklären.

Ansonsten lasse ich deine Worte mal auf mich wirken. Ich muss erstmal prüfen und mich fragen, ob im Rest der Republik Bruchhagens Kurs ingesamt so ankommt wie bei mir (das wäre spitze) oder anders.

Ich bin gern bereit ein paar Punkte mal offen zu überdenken. In diesem Zusammenhang bin ich natürlich an weiteren Ausführungen deinerseits interessiert. Denn ich sehe derzeit im Gegensatz zu dir eine klare Linie von HB. Kleinere Schlenker bewerte ich da nicht über. Noch finde ich deine Aussagen über die Nebelkerzenpolitik HBs nicht so schlüssig, aber wahrscheinlich bin ich mit den Nebelkerzen auch nicht so schmerzhaft in Berührung kommen wie du  

Josef Jermainator
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Nun ja, Jermi. Er mag out sein, aber seine Anregungen bzw. Meinungen und Kritiken an Bruchhagens Ritt auf der Rasierklinge finde ich durchaus beachtenswert. Du magst Deine Meinung haben, und diese Meinung kann ja auch ruhig die Meinung der Mehrheit der hier im Forum ansäßigen User widerspiegeln. Das heißt aber noch lange nicht, dass dieser Kurs auch der richtige Kurs ist. Es stört mich ungemein, wie gerne Du und auch andere Ihre Meinung als obsolete ansehen möchten. Viele Wege führen nach Rom, Jermi. Dein aufgezeigter Weg ist nur einer von vielen Möglichen.

Zurück zu den Kritikpunkten des Abts - ich finde Bruchhagens Äußerungen der letzten Tage auch ziemlich übertrieben und ich muss sagen, dass ich sein "Jammern" langsam aber sicher nicht mehr hören bzw. lesen kann. Da wird immer und immer wieder gepredigt, dass man einen Rekordetat nach dem anderen einfährt und auf der anderen Seite will man uns klar machen, dass wir auf langer Sicht immer auf einer Stufe wie Mainz, Bielefeld usw. bewegen werden. Ich möchte noch einmal daran erinnern, dass es Mainz auch im letzten Jahr geschafft hat trotz eines Etats, den wir in der 2. Liga hatten vor uns in der Tabelle zu stehen. Ich glaube zwischen unserem Etat und dem der Mainzer lagen satte 20.000.000 € - wo kommt diese Summe her bzw. wo finden wir die entsprechenden Posten in der Bilanz, die diese Summe ausmachen? Ist es die hohe Stadionmiete? Sind es die dann doch hohen Spielergehälter? Ich habe keine Ahnung, aber der Aufwand um ein Minimalziel zu erreichen ist in Frankfurt enorm hoch. Ich spreche hier nicht nur vom sportlichen Aspekt, nein auch der finanzielle Rahmen scheint sich in Kostenbahnen zu bewegen, die scheinbar zu explodieren droht. Nochmal, wo sind all die Faktoren, die diesen Differenzbetrag von 20.000.000 € ausmachen? Ich kann es mir nicht erklären?! Mein Fazit lautet eindeutig, dass wir auf zu teure Dienstleistungen zurückgreifen. Na ja, ZoLo wird uns bestimmt mit seinen berühmten Zahlenspielchen ein klein wenig Aufschluss über die Posten des Etats liefern können, vielleicht können wir ja dann diesen enormen Etat erklären?

Nochmal zurück zu den Kritiken des Abts - auch in seinem Vorwurf, dass sich die Verantwortlichen des Vereins momentan in einem wöchentlichen Turnus widersprechen, kann ich keine Lüge oder übertriebene Kritik feststellen. Ich erinnere noch einmal an Bruchhagens Aussagen bei der Verpflichtung von Fink - da sagte er (so ähnlich), dass Bielefeld mit Frankfurt finanziell nicht mithalten könne und man sich deshalb Fink damals unter den Nagel reißen konnte. Und heute behauptet er wieder, wir würden auf Dauer auf einer Stufe mit den Kleinen, und zu denen zählt er wortwörtlich Bielefeld auf,  stehen würden? Wer da nicht den Widerspruch erkennt, dem kann ich auch nicht mehr helfen.

Ich bin bisher mit der Arbeit von Bruchhagen zufrieden, aber wenn ich mir heute morgen sein Statement in der Schundpresse BILD lesen musste, dass der aktuelle Kader für den Klassenerhalt durchaus ausreichen würde, dann bleibt bei mir nur ein riesengroßes Kopfschütteln zurück. Wenn wir weiterhin dieses Anspruchsdenken an den Tag legen, dann werden wir irgendwann wieder absteigen und das vielleicht schneller als uns lieb sein kann. Unsere Mannschaft hat Klasse, das streite ich auch gar nicht ab. Aber diesen Zusatz "...die Klasse zu halten" heißt nix anderes, als das Bruchhagen mit diesen Äußerungen offiziell als Ziel Klassenerhalt ausgibt. Und das wird sich auch in den kommenden Jahren anscheinend nicht ändern, denn Bruchhagen ist nicht gewillt ein klein wenig Risiko gehen zu wollen. Spätestens wenn Jones, Meier und der ein oder andere gestandenen Spieler seinen Vertrag bei uns nicht mehr erfüllen möchte, weil er ganz einfach keinen Bock mehr hat jedes Jahr am Tabellenende zumzugurken, spätestens dann wird jeder hier merken, dass diese Sparbrötchenkurs uns mehr geschadet haben wird als wir uns das heute vorstellen konnten. Das, was Bruchhagen da macht ist nichts anderes als ein Ritt auf der Rasierklinge. ich behaupte, dass dieser Kurs zum Scheitern verurteilt sein wird - spätestens wenn man Spielern wie Jones, Meier und Amanatidis keine Perspektiven mehr bieten kann. Nochmal, wir haben durchaus Hochtelantierte Spieler in unseren Reihen, und die werden einen Teufel tun, und jedes gegen den Abstieg kömpfen zu wollen. Außerdem werden diese genannten Spieler Ansprüche in den Nationalmannschaften hegen. Und diese können sie eben nur erreichen, wenn sie sich auch mal in internationalen Bewerben messen können. Wer das nicht sieht ist blauäugig. Bruchhagen wird nicht drum herumkommen, mehr finanzielles Risiko zu gehen um das Abwandern von Talenten zu unterbinden. Wenn er es nicht macht, dann sind wir ein zweites Freiburg, d.h. wir bilden Spieler aus, die dann womöglich Ablösefrei nach Vertragsende zu einem großen Verein wechseln werden.

Um mich nicht noch weiter über die Äußerungen Bruchhagens aufzuregen, lese ich mir entsprechende Artikel von ihm erst gar nicht mehr durch. Am Anfang fand ich seine oportunistische Haltung gegenüber Vereinen wie dem BvB und dem FCB ja noch angemessen. Aber mittlerweile ringt es mir nur noch ein genervtes Lächeln ab. Ich kann die Story von der bettelarmen Eintracht, die auch noch in 10 Jahren gegen den Abstieg spielen wird nicht mehr hören.

Trotz dieser Kritik bin ich froh, dass wir so einen wie Bruchhagen haben. Ich kann nur hoffen, dass wir mit 2 Bankdrückern anderer Vereine (Fink und Takahara) sowie dem eigentlichen Kracher Streit die Klasse werden halten können. Wobei man ganz vergißt, dass Russ noch die Konstanz fehlen wird und Chris, Jones und Preuß erst im Winter zur Mannschaft stoßen werden. Was auf alle Fälle nicht mehr zählt sind die Aussagen von wegen, wir haben ja noch 3 Verletzte auf die wir warten. Das zählt nicht mehr, denn man hätte dieses Manko durch Neuverpflichtungen, die durchaus vorhanden sein könnten, aufheben können. Ich kann wirklich nur hoffen, dass dieser Ritt auf der Rasierklinge gut gehen wird.

Ich habe Bruchhagens Aussagen bisher auch zumeist für sog. Nebelkerzen gehalten. Aber langsam glaube ich wirklich, der Mann meint das wirklich so. Leider.  :neutral-face

Einträchtliche Grüße
Max_Merkel

P.S. Nochmal, dies ist kein Bruchhagen-Raus Beitrag. Viele meiner oben genannten Schilderungen sind auch Äußerungen die ich aus einer Enttäuschung heraus geschrieben habe. Es liegt mir fern, Bruchhagens Kenntnisse und Bruchhagen als Mensch diskreditieren zu wollen. Ich war mit seiner Arbeit bisher sehr zufrieden.
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Ach ja, jedem sollte jetzt wohl klar sein, aus welchem Umfeld der Abt kommt. Er mag ein Fake sein, okay. Aber er ist dann einer, der absolut gut artikulieren kann. Und mit solchen Leuten diskutiere ich sehr gerne über unsere geliebte SGE. Jetzt auf ihm rumzuhauen finde ich schon mehr als peinlich. Was habt Ihr erwartet? Das alles so kommt, wie er prophezeiht hat? Ich glaube, das nicht mal Bruchhagen aktuell weiß, welche neuen Spieler (bis auf die 3 Bekannten) bei Trainingstart in Frankfurt spielen werden.

Einträchtliche Grüße
Max_Merkel
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Lieber Josef Jermainator!

Gerne möchte ich mit Dir den Diskurs fortführen, wir sollten nur darauf achten auch die anderen regen Teilnehmer hier mitzunehmen. Ich betrachte die Einkaufspolitik - vielleicht auch seit gestern (ja, ich will auch mal Populist sein) - als hervorragend. Über das Thema IV, Mann aus der Schweiz und Top-Stürmer sollten wir doch bitte abschließend diskutieren, wenn das Mannschaftsfoto geschossen wird. Vorher werden meine Aussagen von einigen Personen immer nur als Spekulationen betrachtet werden, genauso wie ich es im Umkehrschluß tue.

Jedoch - und da dürften wir uns einig sein - ist dieser Thread, auch wenn ich es zu Anfang überhaupt nicht im Sinn hatte, zu mehr geworden, als nur "mir fällt da noch jemand ein". Von daher habe ich versucht die Brücke zu schlagen zwischen der tatsächlichen Einkaufspolitik und der Kommunikationspolitik der Führungsetage. Die Ungeduld und Erwartungshaltung auf der einen Seite, die man ja auch in diesem Forum und speziell in diesem Thread immer spüren kann und dem Anschein, daß nicht vorwärtsgeht und auf der anderen Seite eine Form - wohlgemerkt ausschließlich Form - der Tiefstapelei, die ich im Bezug auf das Gesamtbild von Eintracht Frankfurt für schädlich halte.

Gerade im Kommunikationsbereich ist es sehr wichtig, auch bei ohne Zweifel vorhandenen Problemen in der Fußballbranche, eben in der Außendarstellung nicht auf eben diese permanent zu verweisen, sondern gerade die eigenen positiven Eigenschaften und Perspektiven auszuarbeiten. Dies hat nicht mit dem wirtschaftlichen Handeln der Verantwortlichen zu tun, was ich für absolut richtig halte.

Deshalb möchte ich meine Frage reduzieren: Ist es notwendig, permanent die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Fußballmarktes zu erwähnen, ist es notwendig kontinuierlich eine Neid-Debatte zu entfachen (würde HB diese Neiddebatte auch entfachen, wenn er Vorstandsvorsitzender von Bayern, Milan oder Chelsea wäre?), müssen eigene Interessen zwangsläufig durch das Schüren von Mißgunst vertreten werden oder gibt es dafür konstruktive und positive Alternativen? Eine derartige Kommunikationspolitik mag vielleicht in St. Pauli angemessen sein, aber auch in Frankfurt...?

Nochmal. Es geht hier nicht darum dem Größenwahn zu verfallen. Es geht ausschließlich darum ohne Neid auf eigene Stärken hinzuweisen. Ich glaube nicht, daß man dadurch eine irreale Erwartungshaltung wecken würde oder sich selbder gar die Preise auf dem Markt kaputt macht. Eintracht Frankfurt und der Vorstand darf ruhig selbstbewußt auftreten, anstelle bei Mitbewerbern nachzutreten.

Euer haßgeliebter Schwarze Abt
 
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So nett Euer Plausch auch sein mag, aber sind wir hier im Forum "Wunschkonzert & Gerüchteküche" oder "PR für Fußballmanager"?

Also Abt, laß wenigstens den Schweizer aus dem Sack!
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Max_Merkel schrieb:
. Du magst Deine Meinung haben, und diese Meinung kann ja auch ruhig die Meinung der Mehrheit der hier im Forum ansäßigen User widerspiegeln. Das heißt aber noch lange nicht, dass dieser Kurs auch der richtige Kurs ist. Es stört mich ungemein, wie gerne Du und auch andere Ihre Meinung als obsolete ansehen möchten. Viele Wege führen nach Rom, Jermi. Dein aufgezeigter Weg ist nur einer von vielen Möglichen.  


Mein lieber Max, das kann ich nicht so stehen lassen. Ich habe schon immer darauf hingewiesen, dass das Forum unter anderem deshalb so wichtig ist, weil hier ausführlich und auf teilweise herausragende Art und Weise verschiedene Sichtweisen dargestellt werden.

Mir geht es recht oft so, dass ich hier neue Sichtweisen finde, die meine Meinung beeinflussen. Schau in meinen Steckbrief, da weise ich explizit darauf hin, dass wir hier alle Laien sind. Es wäre töricht zu glauben, die eigene Laien-Meinung wäre die einzig richtige.

Nein, Max. Den Schuh ziehe ich mir nicht an. Ich bin offen und nehme die Argumente anderer sehr wohl zur Kenntnis und sie können durchaus auch in gewissen Punkten mal zu einer Neupositionierung der eigenen Meinung führen.

Falls das so nicht rüberkommt, werde ich an meinem Stil arbeiten. Besserwisserei und festgefahrene Meinungen kann ich nicht leiden.
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Um mal wieder zurück zum Thema zu kommen. Nach wie vor bin ich überzeugt, das Friedrich aus M1 kommt. Warum auch immer, ich kann es nicht erklären. Ist halt so ein Gefühl
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Alleszummitnehme schrieb:
Um mal wieder zurück zum Thema zu kommen. Nach wie vor bin ich überzeugt, das Friedrich aus M1 kommt. Warum auch immer, ich kann es nicht erklären. Ist halt so ein Gefühl


Gerade weil sich die M1er damals so über uns wegen den Neuverpflichtungen aufgeregt haben, ich denke HB wird mit Friedrich bereits alles unter Dach u. Fach gebracht haben. Der Karnevalsprinz Kloppo hätte sich nie ohne Grund damals so aufgeregt.
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Jermainator schrieb:
Max_Merkel schrieb:
. Du magst Deine Meinung haben, und diese Meinung kann ja auch ruhig die Meinung der Mehrheit der hier im Forum ansäßigen User widerspiegeln. Das heißt aber noch lange nicht, dass dieser Kurs auch der richtige Kurs ist. Es stört mich ungemein, wie gerne Du und auch andere Ihre Meinung als obsolete ansehen möchten. Viele Wege führen nach Rom, Jermi. Dein aufgezeigter Weg ist nur einer von vielen Möglichen.  


Mein lieber Max, das kann ich nicht so stehen lassen. Ich habe schon immer darauf hingewiesen, dass das Forum unter anderem deshalb so wichtig ist, weil hier ausführlich und auf teilweise herausragende Art und Weise verschiedene Sichtweisen dargestellt werden.

Mir geht es recht oft so, dass ich hier neue Sichtweisen finde, die meine Meinung beeinflussen. Schau in meinen Steckbrief, da weise ich explizit darauf hin, dass wir hier alle Laien sind. Es wäre töricht zu glauben, die eigene Laien-Meinung wäre die einzig richtige.

Nein, Max. Den Schuh ziehe ich mir nicht an. Ich bin offen und nehme die Argumente anderer sehr wohl zur Kenntnis und sie können durchaus auch in gewissen Punkten mal zu einer Neupositionierung der eigenen Meinung führen.

Falls das so nicht rüberkommt, werde ich an meinem Stil arbeiten. Besserwisserei und festgefahrene Meinungen kann ich nicht leiden.


Oh je, völliges Missverständnis. Wenn das so rüber gekommen ist, dann entschuldige ich mich hierfür. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass mehrere Wege nach Rom führen können. Ich wollte Dir nicht die Allwissenheit unterstellen. Ich hoffe, das konnte ich jetzt klarstellen?

Einträchtliche Grüße
Max_Merkel
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Alleszummitnehme schrieb:
Um mal wieder zurück zum Thema zu kommen. Nach wie vor bin ich überzeugt, das Friedrich aus M1 kommt. Warum auch immer, ich kann es nicht erklären. Ist halt so ein Gefühl


Kann ich mir nicht vorstellen! Nie und nimmer.
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Alleszummitnehme schrieb:
Alleszummitnehme schrieb:
Um mal wieder zurück zum Thema zu kommen. Nach wie vor bin ich überzeugt, das Friedrich aus M1 kommt. Warum auch immer, ich kann es nicht erklären. Ist halt so ein Gefühl


Gerade weil sich die M1er damals so über uns wegen den Neuverpflichtungen aufgeregt haben, ich denke HB wird mit Friedrich bereits alles unter Dach u. Fach gebracht haben. Der Karnevalsprinz Kloppo hätte sich nie ohne Grund damals so aufgeregt.


und da sie immernoch so sauer sind, dass wir mit dem spieler schon früh Einigung erziehlt haben, bleiben sie bei der Ablöseforderung stur und es konnte deshalb noch keine Einigung der Vereine erziehlt werden. Da haben wir also den IV aus Deutschland den der Abt meint! ,-)
Naja, träumen darf man doch...
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schwarzeabt schrieb:
Deshalb möchte ich meine Frage reduzieren: Ist es notwendig, permanent die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Fußballmarktes zu erwähnen, ist es notwendig kontinuierlich eine Neid-Debatte zu entfachen (würde HB diese Neiddebatte auch entfachen, wenn er Vorstandsvorsitzender von Bayern, Milan oder Chelsea wäre?), müssen eigene Interessen zwangsläufig durch das Schüren von Mißgunst vertreten werden oder gibt es dafür konstruktive und positive Alternativen? Eine derartige Kommunikationspolitik mag vielleicht in St. Pauli angemessen sein, aber auch in Frankfurt...?
   


Mein lieber Abt,

ist es denn wirklich Neid? Ist es ok, wenn Macht ausgenutzt wird auf Kosten der Gerechtigkeit. Ist es ok, wenn ein Verein wie Bayern München ohne Folgen Geheimverträge mit Kirch abschließt? Ist es ok, wie die Vernetzung in der DFL zur Benachteiligung mancher führt? Ist das Vertreten der eigenen Interessen nicht das gute Recht?

In Italien haben sich die kleinen Vereine gegen die Großen durchgesetzt, als es um die Erweiterung von der 18er zur 20er Liga ging. Warum ist das in Deutschland nicht möglich? Warum gibt es dafür keine Mehrheit?

Warum hat der BVB die Lizenz bekommen vor zwei Jahren? Warum gibt es keine Antworten auf die Fragen, die HB gestellt hat?

Das Wort Neid kann man immer gut missbrauchen. Es ist die immer passende Antwort, wenn David etwas gegen Goliath unternimmt.

Managergehälter? Neiddebatte. Politikerdiäten? Neiddebatte. Fußballergehälter? Neiddebatte.

Nee, ist mir nicht so plausibel. HB hat den Verein übernommen, da war alles äußerst schwierig. Wir haben mächtig aufgeholt und ausgerechnet jetzt soll Bruchhagens latenter Neid zum Vorschein kommen?

Da sind mir ja Rachemotive gegen die DFL schon plausibler  

Ok, brauche aber mal nen Time Out.
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Max_Merkel schrieb:
[Ich wollte Dir nicht die Allwissenheit unterstellen. Max_Merkel


Nein, ach, das ist aber doch auch scheiße  
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Jermainator schrieb:
@ Abt

Dein Posting räumt dann aber indirekt ein, dass sich scheinbar einiges seit deinem Ausgangsposting verändert hat. Höre ich auch leichte Verärgerung heraus, dass sich Insiderinformationen mittlerweile verändert oder als falsch heraus gestellt haben?

Es scheint ja eine interne Strömung zu geben, die mehr Risiko fordert. Ganz offensichtlich gehörst du und deine Informanten dazu. Für mich gibts aufgrund einiger Aussagen keine Zweifel, dass du über gewisse Einblicke verfügst.


In der Tat wird dadurch - wie ich schon einmal in einem älteren Beitrag vermutete - eine mögliche Motivation des Abtes für sein erstes Posting deutlich. Nämlich nicht, den rätselhaften Linksverteidiger zu finden, sondern in einem internen Konflikt Stimmung im Umfeld für einen "Großeinkauf" zu machen bzw. eine bestehende Tendenz für einen solchen Großeinkauf irriversibel zu machen. Das mag überinterpretiert sein, aber es würden den ersten Beitrag des Abtes erklären.

Verschwörungstheorie II wäre: der Abt ist wirklich der Abt (bzw. aus dessen Umfeld,-) ) und will hier den Boden für Transfers bereiten. Aber: ich gebe zum das ist so wahrscheinlich wie der Sobis-Transfer.

BiebererAdler
(PeterSchröpke)


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