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Caio - wie kriegen wir das wieder hin? Vol II

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Maabootsche schrieb:
Alexsge22 schrieb:
Maabootsche schrieb:
Im Bereich des taktischen finde ich die Spielweise angebracht, die man bspw. von Korkmaz schon erleben durfte: Immer mit zurück gehend, Druck auf aufgerückte Abwehrspieler ausüben, wenn die den Ball haben, dadurch Fehlpässe zu provozieren oder auch bereit sein, der zusätzliche Spieler zu sein, wenn es gilt jemanden zu doppeln.  Daß der selbst dann gar nicht derart großartig und oft in den eigentlichen Balleroberungszweikämpfen in Erscheinung tritt, wird dann seiner Rolle als offensiver Mittelfeldspieler durchaus gerecht.
Aber er bleibt nicht stehen und schaut sich das ganze dann aus der Entfernung an, wie das wohl immer noch bei Caio häufiger vorkommt.


Du hast Recht, aber mal zu Korkmaz: Die FNP wirft Caio vor, viele Bälle sinnfrei zu verlieren. Ümit hat auch sehr viele Bälle durch extrem sinnloses Anrennen verloren. Er wird eben nur nicht so kritisch wie Caio gesehen...


Da kannst Du durchaus recht haben, dieses Festrennen ist wohl ein Risiko in Korkmaz´ Spiel (wobei ich den Eindruck habe, die Korkmaz-Ballverluste finden idR weiter vorne statt, laden also nicht so sehr zu einem schnellen Konter des Gegners ein, während die von Caio öfter im "Niemandsland"  stattfinden. Das kann aber auch nur meine individuelle Wahrnehmung sein, der traue ich auch nicht immer).
Daß hier weniger Kritik kommt, mag vielleicht der Einstellung geschuldet sein, daß Korkmaz nach dem Ballverlust eben taktisch richtig reagiert, Ballverluste gehören auf dem Weg zum Tor des Gegners halt zum Spiel dazu...


Da hast du recht. Korkmaz, oder auch Köhler, zeigen eine ganz andere Reaktion nach Ballverlusten als Caio.
Argument vorbehaltlos anerkannt.  
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Exil-Hesse schrieb:
seventh_son schrieb:
Exil-Hesse schrieb:

Und das wiederum kann man trainieren, wie man will. Den Feinschliff erhält man nur durch Spiele, Spiele, Spiele.

Aber auch durch Trainings- oder Freundschafts-Spiele, -Spiele, -Spiele Dafür muss man nur in der Vorbereitung fit sein, und schon klappt's (laut diverser Medien).

Negativ, kein Spieler geht im Freundschaftsspiel oder gar im Training derart an seine physische und psysische Grenze. Das funktioniert nur auf dem "Schlachtfeld"


Muha... glaub mir wenn dein Platz nicht sicher ist, dann bist Du bereit auch bei einem Test den Acker umzupflügen bis der Gegner heulend nach Mama schreit.

Was bringt denn das beste Gewehr, wenn man beim krieg zuhause bleiben muss?  
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Programmierer schrieb:
sCarecrow schrieb:

Ich wiederhole mich: Solche Bälle spielen die wenigsten der Liga. Diego kann es. Lincoln hatte solche Dinger regelmäßig drauf.
Ich erinnere mich auch an einen vielleicht auch einen zweiten Ball, den Meier mal gespielt hat, den ich in diesem Level ansiedeln würde, in seiner einige Jahre alten Bundesligasaison. Selbst einem Streit würde ich nicht viele dieser "Differencemakerbälle" nachsagen. An einen erinnere mich gerade: Gegen den HSV, der dann zu einem Tor von Taka (?! bin mir gerade nicht sicher) und einem Scorerpunkt von Meier führte.
Aber wie gesagt: Solche Pässe sind meiner Beobachtung nach eine Seltenheit.


Mal vorab. Ich hoffe auch, dass Caio die Kurve kriegt. Ich glaube er wäre ein belebendes Element im OM.

Aber Genius habe ich bei ihm noch keines gesehen. Er mag technisch sehr gut sein. Aber das sind einige Freizeitfussballer auch.

Was mir bei Caio bisher fehlt ist der unbedingte Wille, sich durchzusetzen. Ich bevorzuge da eher so Typen wie Korkmaz. Btw., von ihm kam m.E. auch die beste Tor vorbereitende Aktion im Spiel der SGE in der Vorrunde. Ich glaube mich zu erinnern, dass das in Gladbach war.

Aber auch Korkmaz halte ich nicht für genial. Aber für den Eintrachtspieler mit dem meisten Potential nach oben.


Programmierer



Also ich habe an anderer Stelle beschrieben, wo ich behaupte, dass sich Caios Genius versteckt. Davon sind 2 Aktionen absolut geglückt, 2 weitere gescheitert.

Korkmaz hatte bei seiner Vorlage, die auf jeden Fall sehr, sehr schön anzusehen war, schon eine große Portion Glück. Denn wenn ich mich recht entsinne, ist ein Gladbacher zwischendurch an den Ball gekommen, doch er ist so gehoppelt, dass ihn Korkmaz weiterverarbeiten konnte.
Aber grundsätzlich wäre das auch eine Aktion, die ich als "genial" bezeichnen würde, denn er hat aus einer Situation, in der eg. keine große Gefahr ausgehen kann eine Torvorlage geschaffen.
Keine große Gefahr deshalb, weil er von 2 Gladbachern gedeckt war und rechts in der Ecke des Strafsraums. Der "normale" Ball wäre wohl den Ball wieder nach hinten rauszuspielen und auf eine neuen Angriff zu setzen.

ABER:
Korkmaz ist ebenfalls ein gutes Beispiel dafür, dass Spielzeit nötig ist um sich einen Rythmus anzueignen. Seine ersten Spiele waren ja leistungstechnisch ebenfalls keine Krönung.
Was man ihm allerdings natürlich nicht absprechen kann, das ist sein großer Wille.
Doch auch er gewinnt kaum Zweikämpfe in der Defensive. Schafft es allenfalls den Gegner ein wenig unter Druck zu setzen.
Was ja Mabootsche ihm hoch anrechnet. Allerdings spielt er auch auf dem Flügel. Da hat man halt auch gewisse Defensivaufgaben.
Caio sollte im OM spielen und eben nicht jedem Ball hinterher rennen müssen.
Mal ganz davon abgesehen, dass er das in den letzten Spielen gemacht hat.
Das was mMn in erster Linie verbessert werden muss, ist das Spiel ohne Ball, wenn die Eintracht im Ballbesitz ist.
Da harpert es am meisten.
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SemperFi schrieb:
Exil-Hesse schrieb:
seventh_son schrieb:
Exil-Hesse schrieb:

Und das wiederum kann man trainieren, wie man will. Den Feinschliff erhält man nur durch Spiele, Spiele, Spiele.

Aber auch durch Trainings- oder Freundschafts-Spiele, -Spiele, -Spiele Dafür muss man nur in der Vorbereitung fit sein, und schon klappt's (laut diverser Medien).

Negativ, kein Spieler geht im Freundschaftsspiel oder gar im Training derart an seine physische und psysische Grenze. Das funktioniert nur auf dem "Schlachtfeld"


Muha... glaub mir wenn dein Platz nicht sicher ist, dann bist Du bereit auch bei einem Test den Acker umzupflügen bis der Gegner heulend nach Mama schreit.

Was bringt denn das beste Gewehr, wenn man beim krieg zuhause bleiben muss?    

Muhaha zurück   glaube mir, in meiner aktiven Zeit waren mir in diversen Tests meine und die andere Gesundheit  weitaus wichtiger, als die geforderten 110%. Den Acker hab ich trotzdem gepflügt.

Es sind Nuancen, die den Unterschied zum Punktspiel ausmachen, aber die sind deutlich sichtbar
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Exil-Hesse schrieb:
glaube mir, in meiner aktiven Zeit waren mir in diversen Tests meine und die andere Gesundheit  weitaus wichtiger, als die geforderten 110%. Den Acker hab ich trotzdem gepflügt.

Es sind Nuancen, die den Unterschied zum Punktspiel ausmachen, aber die sind deutlich sichtbar

In Deiner aktiven Zeit wurde auch noch mit zusammengeknoteten Lumpen gekickt
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sCarecrow schrieb:


ABER:
Korkmaz ist ebenfalls ein gutes Beispiel dafür, dass Spielzeit nötig ist um sich einen Rythmus anzueignen. Seine ersten Spiele waren ja leistungstechnisch ebenfalls keine Krönung.
Was man ihm allerdings natürlich nicht absprechen kann, das ist sein großer Wille.


Erschreckenderweise gehen wir im Prinzip konform, ich habe es aber vor glaube ich 6 Monaten schonmal geschrieben, da Du hier den Willen ansprichst.

Ich glaube Caio hat vom Charakter her eine große "Verheizungsgefahr", sprich der macht 2 oder 3 schlechte Spiele in Folge, bekommt nur auf die Knochen und resigniert.
Das war immer für mich der Hauptgrund warum FF im Zweifelsfall dann noch Toski hat versagen lassen um dieses Risiko noch nicht einzugehen.

Caio hat immer dann gespielt wenn FF erwartet hat, daß wir es schaffen können den gegner zu  dominieren.
Ja, Caio bekam dadurch keinen Rythmus, aber Caio bekam dadurch auch nicht so auf die Socken, daß er schmollend vor seiner PS3 verschwand.

Weil ich denke wie Du weiß auch FF um Caios Möglichkeiten will aber wirklich 100% sicher gehen, daß der Mensch Caio dem Fussballer Caio nicht im Weg steht und nimmt eben eine längere Eingewöhnungsphase in Kauf.

Fakt ist wir wissen nicht ob 5 oder 6 Spiele am Stück gut oder schlecht für Caio gewesen wären, auch FF weiß das nicht zu 100% und um den Autovergleich rauszukramen, wenn mein RS6 tiefer gelegt ist und ich mir nicht sicher bin ob ich über einen Bordstein komme, versuche ich es erst gar nicht sondern nehme mir die Zeit und suche mir eine sichere Stelle.
Denn ist der Lack erstmal ab wirds richtig teuer und es kostet im Endeffekt noch mehr Zeit
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Auch ein Grund, warum das Thema Caio so polarisiert, ist die Tatsache, dass sein eher lethargisches Verhalten ohne Ball provoziert.

Während andere (Korkmaz, Köhler), vielleicht nicht diese genialen Momente aufweisen können, so arbeiten sie doch wesentlich mehr, sind immer in Bewegung und setzen vor allem nach Ballverlusten wesentlich eifriger nach, als das Caio tut.

Nun ist es natürlich nicht so, dass Caio nur herumsteht. Er attackiert Gegenspieler mit Ball schon, läuft auch nach hinten, versucht Räume zuzustellen. Aber bei weitem nicht mit dem Eifer, wie das andere tun.

Dieses "Phlegma" macht Leute wie ihn, oder auch Alex Meier, angreifbar. Denn so etwas will man als Fan nicht sehen. Ich denke mal, auch die Caio-Befürworter (auf mich selbst zeige) machen manchmal die Faust in der Tasche und wollen dem Jungen zurufen: "Mach hin, greif den Kerl an, hol dir den Ball wieder!"

Unsere Auffassung von Fußball ist immer noch kampfbestimmt. Im Prinzip ist das auch gut so, denn erstens gehört Kampf zum Spiel und zweitens ist das immer eine unserer Stärken gewesen. Es ist nur die Frage, wie weit sich Typen wie Caio dieser Auffassung annähern müssen, damit wir sie akzeptieren.
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Basaltkopp schrieb:
Exil-Hesse schrieb:
glaube mir, in meiner aktiven Zeit waren mir in diversen Tests meine und die andere Gesundheit  weitaus wichtiger, als die geforderten 110%. Den Acker hab ich trotzdem gepflügt.

Es sind Nuancen, die den Unterschied zum Punktspiel ausmachen, aber die sind deutlich sichtbar

In Deiner aktiven Zeit wurde auch noch mit zusammengeknoteten Lumpen gekickt


Stimmt, eigentlich haben wir Futsal erfunden    
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Finde es aber auch schon komisch, dass Caio eigentlich nie im OM spielt. Wenn, dann Stürmer oder im RM. Zwar hat er in Brasilien teilweise auch RM gespielt, fühlt sich im OM aber wohler...

Da er taktisch Defizite hat, sollte FF ihn auch lieber dotr anstelle rechts aufstellen. Dafür müsste er diese Position in seinem System aber erstmal erschaffen...
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Exil-Hesse schrieb:

Welches FF aber z.B. in Sachen "Toski" ganz anders zu sehen scheint.


Nein, er sah Toski in Sachen Taktik einfach weiter (logisch bei einem in Deutschland ausgebildeten Spieler), dazu machte er eine gute Vorbereitung. Das Risiko, ihn spielen zu lassen, war geringer. Das er dafür aber auch kaum etwas gebracht hat, bleibt davon unbenommen. Aber er hat Toski nicht zum Lernen auf's Feld geschickt, sondern weil er sich davon Erfolg versprach. Somit ist das mit deinem Vorschlag, Caio Spiele zu geben damit er Lernen kann, nicht vergleichbar.
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Exil-Hesse schrieb:

Negativ, kein Spieler geht im Freundschaftsspiel oder gar im Training derart an seine physische und psysische Grenze. Das funktioniert nur auf dem "Schlachtfeld"


Um taktisches Verhalten zu lernen, muss man nicht an seine Grenzen gehen. Im Gegenteil, wenn man platt ist fällt es einem viel schwerer, taktische Grundsätze zu befolgen. Freundschaftsspiele gegen Gegner, die einem nicht alles abverlangen, sind deshalb gut geeignet, um sich auf die Taktik konzentrieren zu können.
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seventh_son schrieb:
Aber er hat Toski nicht zum Lernen auf's Feld geschickt, sondern weil er sich davon Erfolg versprach. Somit ist das mit deinem Vorschlag, Caio Spiele zu geben damit er Lernen kann, nicht vergleichbar.


Dann hat Funkel aber lange gebraucht, um zu merken, dass Toski doch noch sehr viel lernen muss. Ich denke schon, dass man das vergleichen kann, vor Allem kann man die Leistung der beiden gegenüberstellen und damit erübrigt sich diese Diskussion, denn m.E. hat Caio im Vergleich die besseren Karten.

tobago
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WuerzburgerAdler schrieb:

Dieses "Phlegma" macht Leute wie ihn, oder auch Alex Meier, angreifbar. Denn so etwas will man als Fan nicht sehen. Ich denke mal, auch die Caio-Befürworter (auf mich selbst zeige) machen manchmal die Faust in der Tasche und wollen dem Jungen zurufen: "Mach hin, greif den Kerl an, hol dir den Ball wieder!"


Das schlimme ist ja, daß die normale Subjektive Wahrnemung oft total falsch ist, Jones und Meier sind da ein netter Vergleich, Ball kommt ins DM ein Meier köpft den Ball weg und verschwindet, ein Jones pfügt 25m² Rasen, lässt 1 gegenspieler über die Klinge springen und schreit rum wenn etwas nicht so läuft wie er es wollte.
Vor 2 Jahren gab es noch ausführliche Statistiken bei Eurosport und selbst als Meierfan saß ich manchmal davor und fragte mich wie der Kerl zu diesen Werten kam an Ballkontakten, gelaufenen Metern und gewonnenen Zweikämpfen obwohl er gefühlte 80 Minuten gar nicht zu sehen war.

Ich persönlich kann es gar nicht abwarten einen fitten Meier neben einem fitten Caio zu sehen, denn Meiers auffälligste Zeit war neben einem starken Copado, der ihm den Platz verschaffte und ich denke daß Caio das noch wesentlich besser hinbekommen könnte.
Diese beiden Jungs in Topform wären das was wir brauchen um den von vielen gewünschten Fussball zu sehen.
Dazu Korkmaz links, Steinhöfer rechts,Chris oder Bajramovic im DM.... wobei das würde auf nur einen Stürmer rauslaufen...
Sorry, die 2 Kannen Kaffee brechen gerade durch.
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seventh_son schrieb:
Exil-Hesse schrieb:

Welches FF aber z.B. in Sachen "Toski" ganz anders zu sehen scheint.


Nein, er sah Toski in Sachen Taktik einfach weiter (logisch bei einem in Deutschland ausgebildeten Spieler), dazu machte er eine gute Vorbereitung. Das Risiko, ihn spielen zu lassen, war geringer.
Das er dafür aber auch kaum etwas gebracht hat, bleibt davon unbenommen.

Siehst Du, hier scheiden sich die Geister. Ich hatte mal einen Trainer, dem waren die Erträge auf dem Spielfeld wichtiger, da konnte man sich im Training aufdrücken, wie man wollte. Und wie hast Du vorhin selbst gesagt: die Spiele sind zu wichtig, um zu experimentieren.
seventh_son schrieb:

Aber er hat Toski nicht zum Lernen auf's Feld geschickt, sondern weil er sich davon Erfolg versprach. Somit ist das mit deinem Vorschlag, Caio Spiele zu geben damit er Lernen kann, nicht vergleichbar.

Nein, dann hast Du mich mißverstanden. Ich habe gesagt, "den Feinschliff" erhält man nur auf dem Spielfeld.
Fußballspielen können alle, ebenso haben alle ein gutes taktisches Grundverständnis. Das Zusammenspiel unter Wettkampfbedingungen erlernt man halt nur im Wettkampf
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SemperFi schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:

Dieses "Phlegma" macht Leute wie ihn, oder auch Alex Meier, angreifbar. Denn so etwas will man als Fan nicht sehen. Ich denke mal, auch die Caio-Befürworter (auf mich selbst zeige) machen manchmal die Faust in der Tasche und wollen dem Jungen zurufen: "Mach hin, greif den Kerl an, hol dir den Ball wieder!"


Das schlimme ist ja, daß die normale Subjektive Wahrnemung oft total falsch ist, Jones und Meier sind da ein netter Vergleich, Ball kommt ins DM ein Meier köpft den Ball weg und verschwindet, ein Jones pfügt 25m² Rasen, lässt 1 gegenspieler über die Klinge springen und schreit rum wenn etwas nicht so läuft wie er es wollte.
Vor 2 Jahren gab es noch ausführliche Statistiken bei Eurosport und selbst als Meierfan saß ich manchmal davor und fragte mich wie der Kerl zu diesen Werten kam an Ballkontakten, gelaufenen Metern und gewonnenen Zweikämpfen obwohl er gefühlte 80 Minuten gar nicht zu sehen war.

Ich persönlich kann es gar nicht abwarten einen fitten Meier neben einem fitten Caio zu sehen, denn Meiers auffälligste Zeit war neben einem starken Copado, der ihm den Platz verschaffte und ich denke daß Caio das noch wesentlich besser hinbekommen könnte.
Diese beiden Jungs in Topform wären das was wir brauchen um den von vielen gewünschten Fussball zu sehen.
Dazu Korkmaz links, Steinhöfer rechts,Chris oder Bajramovic im DM.... wobei das würde auf nur einen Stürmer rauslaufen...
Sorry, die 2 Kannen Kaffee brechen gerade durch.


Lass sie brechen!  
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tobago schrieb:

Dann hat Funkel aber lange gebraucht, um zu merken, dass Toski doch noch sehr viel lernen muss. Ich denke schon, dass man das vergleichen kann, vor Allem kann man die Leistung der beiden gegenüberstellen und damit erübrigt sich diese Diskussion, denn m.E. hat Caio im Vergleich die besseren Karten.
tobago


Möglich, dass Funkel Toski nach der guten Vorbereitung schon viel weiter sah. Aber ich denke, der springende Punkt ist hier, dass man Toski taktisch nicht mehr viel beibringen muss, taktisch gesehen war das Risiko, Toski zu bringen geringer. Und da Funkel viel wert auf eine funktionierende Grundordnung legt, will er da eben KEIN Risiko eingehen. Auch wenn man auf der anderen Seite dann den Nachteil hat, einen Spieler, der offensiv schonmal den Unterschied machen kann, nicht aufzubieten.

So erkläre ich es mir zumindest. Man müßte Funkel halt mal fragen.
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seventh_son schrieb:
tobago schrieb:

Dann hat Funkel aber lange gebraucht, um zu merken, dass Toski doch noch sehr viel lernen muss. Ich denke schon, dass man das vergleichen kann, vor Allem kann man die Leistung der beiden gegenüberstellen und damit erübrigt sich diese Diskussion, denn m.E. hat Caio im Vergleich die besseren Karten.
tobago


Möglich, dass Funkel Toski nach der guten Vorbereitung schon viel weiter sah. Aber ich denke, der springende Punkt ist hier, dass man Toski taktisch nicht mehr viel beibringen muss, taktisch gesehen war das Risiko, Toski zu bringen geringer. Und da Funkel viel wert auf eine funktionierende Grundordnung legt, will er da eben KEIN Risiko eingehen. Auch wenn man auf der anderen Seite dann den Nachteil hat, einen Spieler, der offensiv schonmal den Unterschied machen kann, nicht aufzubieten.

So erkläre ich es mir zumindest. Man müßte Funkel halt mal fragen.


Man sollte ihn mal fragen. Ich möchte jetzt nicht auf dem armen Toski rumreiten, aber wenn man seine Defensivverhalten in den ersten Spielen mal betrachtet, dann kann kein Trainer der Welt von sich behaupten, dass man das als taktisch gut oder taktisch weit bezeichnen kann. Und das hat man spätestens im zweiten Spiel gemerkt. Allerdings halte ich auch Toski zugute, dass er nicht der Spieler ist, der mit Defensivaufgaben betraut sein sollte, sondern die Offensive stärkt (mit allem was über Defensivverhalten, Pressing usw. schon geschrieben wurde) Letztendlich sehe ich die Schuld an schwacher Leistung oft darin, dass die Spieler zu spezialisiert sind und fast ausschließlich ihre Aufgabe beherrschen. Das sieht man bei Fenin der vorne drin wesentlich besser spielt, gestellt wurde er sehr oft auf rechts mit Defensivaufgaben, bei Caio sieht man es auch, bei Toski und auch bei Amanatidis, dessen Stärke zwar im kämpferischen Spiel liegt, aber dieses dauernde nach hinten rennen bekommt auch ihm nicht. Damit wären wir bei der Frage, sind die Spieler nicht Taktik tauglich oder ist der Trainer nicht immer in der Lage die Taktik den Gegebenheiten (Stärken der Spieler) anzupassen?

tobago
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Exil-Hesse schrieb:

Maabootsche schrieb:

Des weiteren finde ich das schon ein wenig widersinnig, wenn hier immer moderner Angriffsfußball gefordert wird (sowas hat meistens mit Pressing, sprich früher Balleroberung schon durch die vorderen Reihen zu tun), dann aber eine Entbindung Caios von den Defensivaufgaben wie zu Beckenbauers Zeiten gefordert wird.

Das ist überhaupt nicht widersinnig, in meinen Augen ist genau das Gegenteil der Fall: Pressing ist doch im Grunde nichts anderes, als eine Teilaufgabe der Defensive. Wenn dann also die Position des OMF früh genug attackiert, dann trägt diese zur Verteidigung mit bei. Diese Art der Defensivarbeit aber in eigener Strafraumnähe ansiedeln zu wollen, hebelt den Vorteil eines Angriffsspiels einfach aus.


Genau so sieht es doch auch. Pressing ist die offensive Variante der Verteidigung. Der Gegner wird früh gestört und gerät unter Druck. Für diese Form der Verteidigung braucht man aber eine Menge Kondition.

Was ich bei den Spielen der Eintracht sehe sind tief stehende Verteidigungslinien, die nach Balleroberung nicht wissen, wen Sie anspielen können, da alle hinten stehen und erstmal das Tempo rausnehmen müssen und quer spielen.

Sehr selten sehe ich einen Spieler, der an der Mittellinie auf eine Konterchance wartet und angespielt wird. Viel öfter krebsen die Stürmer am eigenen 16er umher. Das ist meiner Meinung nach aber nicht Ihre Aufgabe. Meistens stellen Sie sich bei der Verteidigung ungeschickt an und produzieren Fouls
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tobago schrieb:
seventh_son schrieb:
tobago schrieb:

Dann hat Funkel aber lange gebraucht, um zu merken, dass Toski doch noch sehr viel lernen muss. Ich denke schon, dass man das vergleichen kann, vor Allem kann man die Leistung der beiden gegenüberstellen und damit erübrigt sich diese Diskussion, denn m.E. hat Caio im Vergleich die besseren Karten.
tobago


Möglich, dass Funkel Toski nach der guten Vorbereitung schon viel weiter sah. Aber ich denke, der springende Punkt ist hier, dass man Toski taktisch nicht mehr viel beibringen muss, taktisch gesehen war das Risiko, Toski zu bringen geringer. Und da Funkel viel wert auf eine funktionierende Grundordnung legt, will er da eben KEIN Risiko eingehen. Auch wenn man auf der anderen Seite dann den Nachteil hat, einen Spieler, der offensiv schonmal den Unterschied machen kann, nicht aufzubieten.

So erkläre ich es mir zumindest. Man müßte Funkel halt mal fragen.


Man sollte ihn mal fragen. Ich möchte jetzt nicht auf dem armen Toski rumreiten, aber wenn man seine Defensivverhalten in den ersten Spielen mal betrachtet, dann kann kein Trainer der Welt von sich behaupten, dass man das als taktisch gut oder taktisch weit bezeichnen kann. Und das hat man spätestens im zweiten Spiel gemerkt. Allerdings halte ich auch Toski zugute, dass er nicht der Spieler ist, der mit Defensivaufgaben betraut sein sollte, sondern die Offensive stärkt (mit allem was über Defensivverhalten, Pressing usw. schon geschrieben wurde) Letztendlich sehe ich die Schuld an schwacher Leistung oft darin, dass die Spieler zu spezialisiert sind und fast ausschließlich ihre Aufgabe beherrschen. Das sieht man bei Fenin der vorne drin wesentlich besser spielt, gestellt wurde er sehr oft auf rechts mit Defensivaufgaben, bei Caio sieht man es auch, bei Toski und auch bei Amanatidis, dessen Stärke zwar im kämpferischen Spiel liegt, aber dieses dauernde nach hinten rennen bekommt auch ihm nicht. Damit wären wir bei der Frage, sind die Spieler nicht Taktik tauglich oder ist der Trainer nicht immer in der Lage die Taktik den Gegebenheiten (Stärken der Spieler) anzupassen?

tobago

Dem stimme ich absolut zu.
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Exil-Hesse schrieb:

Siehst Du, hier scheiden sich die Geister. Ich hatte mal einen Trainer, dem waren die Erträge auf dem Spielfeld wichtiger, da konnte man sich im Training aufdrücken, wie man wollte. Und wie hast Du vorhin selbst gesagt: die Spiele sind zu wichtig, um zu experimentieren.  


Der Ertrag besteht ja nicht nur daraus, was ein Spieler offensiv bringen kann, sondern auch, was er defensiv falsch machen kann. Hab's ja schon geschrieben, wenn Funkel einer soliden Grundordnung mehr Wichtigkeit beimisst als einer möglichen Belebung des Offensivspiels ist die Entscheidung für Toski verständlich. Dass er dann nicht umschwänkt, wenn er sieht dass Toski keine Akzente setzen kann, liegt wohl an seiner Philosophie, nicht viel ändern zu wollen, was ihm dann von den Fans als Sturheit ausgelegt wird.

Exil-Hesse schrieb:

Nein, dann hast Du mich mißverstanden. Ich habe gesagt, "den Feinschliff" erhält man nur auf dem Spielfeld.
Fußballspielen können alle, ebenso haben alle ein gutes taktisches Grundverständnis. Das Zusammenspiel unter Wettkampfbedingungen erlernt man halt nur im Wettkampf


Ich glaube nicht, das Caio ein gutes taktisches Grundverständnis hat. Zumindest mußte man den Eindruck bekommen, wenn man ihn in der Hinrunde beobachtet hat. Finde ich aber auch durchaus verständlich, wenn jemand in Brasilien das Fußballspielen lernt. Grade im Jugendbereich dürfte es da ganz schön wild hergehen auf dem Spielfeld. Das ist in Deutschland komplett anders, Toski hat das Verschieben wahrscheinlich schon in der C-Jugend eingetrichtert bekommen.


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