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Caio - wie kriegen wir das wieder hin? Vol II

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Ich wiederhole mich gerne:

Toski spielte nicht weil er weiter war, sondern weil Caio noch nicht soweit war.
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SemperFi schrieb:
Ich wiederhole mich gerne:

Toski spielte, aber nicht weil er weiter war, sondern weil Caio noch nicht soweit war.


So ists nicht so mißverständlich.
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seventh_son schrieb:

Exil-Hesse schrieb:

Nein, dann hast Du mich mißverstanden. Ich habe gesagt, "den Feinschliff" erhält man nur auf dem Spielfeld.
Fußballspielen können alle, ebenso haben alle ein gutes taktisches Grundverständnis. Das Zusammenspiel unter Wettkampfbedingungen erlernt man halt nur im Wettkampf


Ich glaube nicht, das Caio ein gutes taktisches Grundverständnis hat. Zumindest mußte man den Eindruck bekommen, wenn man ihn in der Hinrunde beobachtet hat. Finde ich aber auch durchaus verständlich, wenn jemand in Brasilien das Fußballspielen lernt. Grade im Jugendbereich dürfte es da ganz schön wild hergehen auf dem Spielfeld. Das ist in Deutschland komplett anders, Toski hat das Verschieben wahrscheinlich schon in der C-Jugend eingetrichtert bekommen.



So sieht es aus. Natürlich gibt es auch in Brasilien Fussballinternate (Diego, Kaka(?)). Aber auf solchen war Caio eben nicht. Der hat sich m.W. in irgendwelchen Amateurvereinen herumgeschlagen, ehe er dann ziemlich schnell sich mit seinen Stärken nach oben gearbeitet hat. Das ist bewundernswert, zeigt aber auch, dass er eben noch Nachholbedarf hat. Wenn er den irgendwann aufholen sollte, hat Toski wahrscheinlich kaum noch eine Chance hier.
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tobago schrieb:

Man sollte ihn mal fragen. Ich möchte jetzt nicht auf dem armen Toski rumreiten, aber wenn man seine Defensivverhalten in den ersten Spielen mal betrachtet, dann kann kein Trainer der Welt von sich behaupten, dass man das als taktisch gut oder taktisch weit bezeichnen kann. Und das hat man spätestens im zweiten Spiel gemerkt.


Da stimme ich dir durchaus zu. Das Defensivverhalten Toskis war unter aller Kanone, meistens bestand es nur aus einem Alibi-Sprint nebenher, ohne richtig einzugreifen. Doch auch hier sollte man wieder zwischen Defensivverhalten und taktischem Verhalten unterscheiden. Toski weiß einfach, wie er sich innerhalb der Mannschaft taktisch verhalten soll, er wirkt nicht als Fremdkörper der nicht weiß, wo er hinlaufen soll. Dass er dies dann nur halbherzig macht, und vorallem dass er dabei komplett untertaucht, ist die andere Seite.

Nochmal, die grundsätzliche Entscheidung pro Toski gegenüber Caio zu Saisonbeginn, nach der guten Vorbereitung von Toski und den konditionellen Problemen von Caio kann wohl jeder nachvollziehen. Auch dass dann erstmal an ihm festgehalten wird und er nicht nach zwei Spielen frustriert rausgenommen wird, ist ok. Aber spätestens als Caio konditionell aufgeholt hatte, wäre er sicher eine Alternative zumindest zur Halbzeit oder bei Rückstand gewesen. Dann spielt auch das höhere taktische Risiko nur noch eine geringe Rolle.

tobago schrieb:

Allerdings halte ich auch Toski zugute, dass er nicht der Spieler ist, der mit Defensivaufgaben betraut sein sollte, sondern die Offensive stärkt (mit allem was über Defensivverhalten, Pressing usw. schon geschrieben wurde) Letztendlich sehe ich die Schuld an schwacher Leistung oft darin, dass die Spieler zu spezialisiert sind und fast ausschließlich ihre Aufgabe beherrschen. Das sieht man bei Fenin der vorne drin wesentlich besser spielt, gestellt wurde er sehr oft auf rechts mit Defensivaufgaben, bei Caio sieht man es auch, bei Toski und auch bei Amanatidis, dessen Stärke zwar im kämpferischen Spiel liegt, aber dieses dauernde nach hinten rennen bekommt auch ihm nicht. Damit wären wir bei der Frage, sind die Spieler nicht Taktik tauglich oder ist der Trainer nicht immer in der Lage die Taktik den Gegebenheiten (Stärken der Spieler) anzupassen?


Die Taktik ist sicher zunächst mal nach Funkels Idealvorstellungen ausgerichtet, und er versucht dann für diese die richtigen Spieler zu finden, nicht umgekehrt.

Wenn Fenin Flügelstürmer spielt, muss er eben mit nach hinten, das bringt die Position mit sich. Das ist auch in so gut wie allen Profivereinen, die so spielen, der Fall. Sogar in Hoffenheim gehen die "Offensivgranaten" auf den Flügeln mit nach hinten, wenn der Außenverteidiger marschiert. Allerdings ist deren individuelle Klasse anscheinend so groß, dass sie trotzdem ganz schnell wieder auf Angriff umschalten und vorne wirbeln können.

Gut, die Flügelstürmer sind eine Sache, der zentrale Mann vorne drin sollte aber wirklich auch da bleiben wo er hingehört. Warum Ama das immer so interpretiert, dass er den dritten 6er geben muss, weiß ich nicht. Da dürfte aber zu einem guten Teil auch der Ehrgeiz des Kapitäns eine Rolle spielen, immer präsent zu sein und für das Team zu ackern. Hätte nichts dagegen, wenn Funkel ihn da mal ein bißchen zügelt.

Bezüglich Offensives Mittelfeld: Auch hier besteht die Aufgabe, seinen direkten Gegenspieler zu bekämpfen, und da 6er heute keine reinen Abräumer mehr sind sondern sich in den Spielaufbau einschalten, haben sie damit gut zu tun, was IMHO auch das langsame Aussterben des reinen Spielmachers erklärt. Früher ist eben nicht nur der 10er vorne stehen geblieben, sondern sein Gegenspieler gleich neben ihm.

Selbst wenn man den einen oder anderen Spieler von Defensivaufgaben entbinden möchte: Von den taktischen Aufgaben kann man ihn nicht entbinden, sonst funktioniert das taktische Verhalten der anderen 9 Spieler auch nicht mehr. Da greift ein Rädchen ins andere, und da können dann ein Fink oder ein Köhler noch so viel laufen, wenn ständig Löcher und dadurch Unterzahlsituationen entstehen.
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seventh_son schrieb:
Exil-Hesse schrieb:

Siehst Du, hier scheiden sich die Geister. Ich hatte mal einen Trainer, dem waren die Erträge auf dem Spielfeld wichtiger, da konnte man sich im Training aufdrücken, wie man wollte. Und wie hast Du vorhin selbst gesagt: die Spiele sind zu wichtig, um zu experimentieren.  


Der Ertrag besteht ja nicht nur daraus, was ein Spieler offensiv bringen kann, sondern auch, was er defensiv falsch machen kann. Hab's ja schon geschrieben, wenn Funkel einer soliden Grundordnung mehr Wichtigkeit beimisst als einer möglichen Belebung des Offensivspiels ist die Entscheidung für Toski verständlich. Dass er dann nicht umschwänkt, wenn er sieht dass Toski keine Akzente setzen kann, liegt wohl an seiner Philosophie, nicht viel ändern zu wollen, was ihm dann von den Fans als Sturheit ausgelegt wird
.
Naja, das ist im Grunde das gleiche, meinst Du nicht auch ?! ,-)
Exil-Hesse schrieb:

Nein, dann hast Du mich mißverstanden. Ich habe gesagt, "den Feinschliff" erhält man nur auf dem Spielfeld.
Fußballspielen können alle, ebenso haben alle ein gutes taktisches Grundverständnis. Das Zusammenspiel unter Wettkampfbedingungen erlernt man halt nur im Wettkampf

seventh_son schrieb:

Ich glaube nicht, das Caio ein gutes taktisches Grundverständnis hat. Zumindest mußte man den Eindruck bekommen, wenn man ihn in der Hinrunde beobachtet hat. Finde ich aber auch durchaus verständlich, wenn jemand in Brasilien das Fußballspielen lernt. Grade im Jugendbereich dürfte es da ganz schön wild hergehen auf dem Spielfeld. Das ist in Deutschland komplett anders, Toski hat das Verschieben wahrscheinlich schon in der C-Jugend eingetrichtert bekommen.

Dem wiederum ist nicht viel entgegen zu setzen. Allerdings macht es ja gerade diese "künstlerische Freiheit" aus, welchen einen brasilianischen Spielmacher wie Diego, Lincoln, Ronaldinho usw. ausmachen. Hier kommt es einfach darauf an, wie der Trainer die verschiedenen Stärken zu einer homogenen Einheit formt.
Ich kann beim Bau eines Hauses nicht auch von den Maurern neben den geraden und massiven Decken und Wänden ein schönes Dach, ne tolle Heizung und einen feinen Garten erwarten, für jedes Gewerk brauch ich nen Spezialisten. Eine Fußballelf ist nichts anderes!
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Exil-Hesse schrieb:
Ich kann beim Bau eines Hauses nicht auch von den Maurern neben den geraden und massiven Decken und Wänden ein schönes Dach, ne tolle Heizung und einen feinen Garten erwarten, für jedes Gewerk brauch ich nen Spezialisten. Eine Fußballelf ist nichts anderes!

Es sei denn Du lässt Dein Haus von einem Polen bauen
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SemperFi schrieb:
wenn mein RS6 tiefer gelegt ist und ich mir nicht sicher bin ob ich über einen Bordstein komme, versuche ich es erst gar nicht sondern nehme mir die Zeit und suche mir eine sichere Stelle.
Denn ist der Lack erstmal ab wirds richtig teuer und es kostet im Endeffekt noch mehr Zeit  


Was ein Glück, dass ich Rad fahre.  



Programmierer
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Exil-Hesse schrieb:

Naja, das ist im Grunde das gleiche, meinst Du nicht auch ?! ,-)


Nicht unbedingt. Sturheit legt man aus Trotz an den Tag, wenn Funkel aber bisher in seinem Beruf gut damit gefahren ist, möglich wenig zu verändern wenn es mal nicht läuft, um so wieder auf Kurs zu kommen, dann respektiere ich das, auch wenn ich es vielleicht anders machen würde.

Exil-Hesse schrieb:

Dem wiederum ist nicht viel entgegen zu setzen. Allerdings macht es ja gerade diese "künstlerische Freiheit" aus, welchen einen brasilianischen Spielmacher wie Diego, Lincoln, Ronaldinho usw. ausmachen. Hier kommt es einfach darauf an, wie der Trainer die verschiedenen Stärken zu einer homogenen Einheit formt.


Die homogene Einheit ist sicherlich die Idealvorstellung. Auch wird ein anderer Trainer womöglich andere Prioritäten setzen, und zum Beispiel durchaus ein taktisches Risiko eingehen, und darauf hoffen dass die genialen Momente solcher Spieler dies dann mehr als ausgleichen und den Unterschied machen.

Ist eine Philosophiefrage. Beispiel Bremen: Auch wenn ich Diego als sehr giftigen und die Zweikämpfe suchenden Spieler sehe, so wird in Bremen das Hauptaugenmerk eben auf die Offensive gelegt, das sieht man schon an dem Verzicht auf zwei 6er und der Besetzung der übrigen Positionen. Man nimmt in Kauf, dass man in der Defensive Probleme bekommt, weil man davon überzeugt ist, dass die Offensive dadurch stark genug wird und die Sache schon richtet.

Das kann man entweder machen, wenn man eine wirklich starke Offensive hat, bei der man sich auf eine gute Torausbeute verlassen kann, oder wenn man eine so starke Defensive hat, dass man vorne mehr Risiko eingehen kann. Letzteres trifft IMHO auf viele europäische Spitzenteams zu.

Ich sehe nicht, dass einer der beiden Fälle bei der Eintracht zutrifft. Wir hatten grade in dieser Hinrunde defensiv unsere Probleme, meist durch einzelne Unzulänglichkeiten der Spieler, und unsere Offensive erachte ich bei allem Talent bisher nicht als so stark, dass sie die Defizite hinten durch dauernden Druck kompensieren kann. Deshalb finde ich es nicht verkehrt, erstmal auf eine kompakte Grundordnung zu setzen, womit Überzahlsituationen für den Gegner vermieden werden sollen. Es ist halt immer die Frage, wie weit man das treibt. Ob man das auch in schlechten Phasen noch bedingungslos durchzieht, oder ob man mal was wagt. Aber auch, ob man bei einem Rückstand zur Halbzeit schon mehr wagt.

Hier ist Funkel tendenziell sehr konservativ und vertraut darauf, dass es schon wieder wird. Dass das nicht jedem gefällt, ist verständlich. Man will als Fan eben immer alles probieren, damit man noch zum Erfolgserlebnis kommt. Andererseits sollte ein Trainer auch nicht in blinden Aktionismus ausbrechen. Mir käme es auf die gesunde Mischung an.

Exil-Hesse schrieb:

Ich kann beim Bau eines Hauses nicht auch von den Maurern neben den geraden und massiven Decken und Wänden ein schönes Dach, ne tolle Heizung und einen feinen Garten erwarten, für jedes Gewerk brauch ich nen Spezialisten. Eine Fußballelf ist nichts anderes!


Doch, das ist schon ein bißchen was anderes Eine Fußballelf muss in viel größerem Maße zusammenarbeiten. Das Zusammenspiel der einzelnen Teile hat einen immensen Einfluss auf das Ergebnis. Das sehe ich beim Hausbau nicht so. Natürlich muss sich auch hier abgestimmt werden, aber jeder kann doch relativ frei das tun, was er gut kann.

Um in deiner Diktion zu bleiben: Beim Fußball muss der Dachdecker ebenfalls eine Mauer hochziehen können, auch wenn er das schlechter macht als ein Maurer. Wenn der Maurer auf der anderen Seite der Baustelle eingesetzt wird, muss der Dachdecker einspringen und ihn einigermaßen ersetzen können.

Ok, aber das sind jetzt Haarspaltereien. Im Grunde sind wir ja sehr nah beieinander, ich versuche nur nebenbei zu verstehen, was Funkel denken könnte, schließlich hat er die Erfahrung und nicht ich.
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seventh_son schrieb:


Ich glaube nicht, das Caio ein gutes taktisches Grundverständnis hat. Zumindest mußte man den Eindruck bekommen, wenn man ihn in der Hinrunde beobachtet hat. Finde ich aber auch durchaus verständlich, wenn jemand in Brasilien das Fußballspielen lernt. Grade im Jugendbereich dürfte es da ganz schön wild hergehen auf dem Spielfeld. Das ist in Deutschland komplett anders, Toski hat das Verschieben wahrscheinlich schon in der C-Jugend eingetrichtert bekommen.




@seventh son und@Exil-Hesse

Sehr schöne Diskussion, die ihr beiden da führt. Ausgezeichnet. Vorbildlich. Danke.

Darf ich obige Passage rausgreifen?

Ich muß, denn wenn es hier dankenswerterweise ein User erkennt, daß man aus Caios sportlichem Werdegang eines ganz deutlich herauslesen kann, dann obiges:

Er hat eine miserable fußballerische Grundausbildung in Brasilien erhalten. Und darunter fallen auch seine läuferischen Defizite. Ihm fehlen Ausdauer-Grundlagen.

Alles , was im modernen Fußball antrainiert, ausgebildet werden muß, ist bei ihm höchstens rudimentär vorhanden. Das einzige, was gut ausgebildet ist, ist seine Technik. Straßenfußballer eben.

uaa
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seventh_son schrieb:

Ich sehe nicht, dass einer der beiden Fälle bei der Eintracht zutrifft. Wir hatten grade in dieser Hinrunde defensiv unsere Probleme, meist durch einzelne Unzulänglichkeiten der Spieler, und unsere Offensive erachte ich bei allem Talent bisher nicht als so stark, dass sie die Defizite hinten durch dauernden Druck kompensieren kann. Deshalb finde ich es nicht verkehrt, erstmal auf eine kompakte Grundordnung zu setzen, womit Überzahlsituationen für den Gegner vermieden werden sollen. Es ist halt immer die Frage, wie weit man das treibt. Ob man das auch in schlechten Phasen noch bedingungslos durchzieht, oder ob man mal was wagt. Aber auch, ob man bei einem Rückstand zur Halbzeit schon mehr wagt.

Das seh ich differenter. Warum? Weil die Offensivabteilung aufgrund der kompakten Grundordnung kaum stattfinden kann. In den Spielen gegen - ich sag mal bewußt "Gegner bis max. Halshöhe" kann man es doch phasenweise gut beobachten: die Mannschaft wird einen Hauch offensiver ausgerichtet und schon darf der eine oder andere Spielzug mit Erfolg beobachtet werden.

Das ist meine Kritik an FF: Nicht seine permanente kompakte Spielweise, sondern der fehlende Zug nach vorne. Beispiel in Bremen: Mit dem Drang nach vorne konnte Werder uns erst einmal nicht arg in Bedrängnis bringen. Erst als nach dem 0:2 auf halten umgeschaltet wurde, gerieten wir unter die Räder. In Dortmund ähnlich.

In Hamburg haben wir zwar gut und kompakt gestanden. Nach vorne lief aber gar nix. Selbst in Cottbus hat die "kontrollierte Defensive" zunächst total versagt. Mit dem Zug nach vorne wurde es dann bekannter Maßen deutlich besser.

Ich glaube, mit einem Quentchen mehr Mumm würde Friedhelm noch mehr aus unserer Mannschaft rausholen. Und zum Thema: Am besten mit Caio und Meier, denn unser Lulatsch ist dann am besten, wenn ihn keiner auf der Rechnung hat  ,-) . Ein Spielgestalter wird er m.E. nach nie!
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Exil-Hesse schrieb:

Ich glaube, mit einem Quentchen mehr Mumm würde Friedhelm noch mehr aus unserer Mannschaft rausholen. Und zum Thema: Am besten mit Caio und Meier, denn unser Lulatsch ist dann am besten, wenn ihn keiner auf der Rechnung hat  ,-) . Ein Spielgestalter wird er m.E. nach nie!


War er auch nie und sollte er auch nie sein, aber daraus reslutiert viel der ihm entgegengebrachten Antipathie.

Meier ist eher ein Typ wie Ballack denn wie ein Diego, weswegen ich ja ihn und Caio als so potentiell starkes Duo einschätze.
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upandaway schrieb:

@seventh son und@Exil-Hesse

Sehr schöne Diskussion, die ihr beiden da führt. Ausgezeichnet. Vorbildlich. Danke.


Na, da sag ich doch mal artig Danke!  
upandaway schrieb:

Darf ich obige Passage rausgreifen?

Ich muß, denn wenn es hier dankenswerterweise ein User erkennt, daß man aus Caios sportlichem Werdegang eines ganz deutlich herauslesen kann, dann obiges:

Er hat eine miserable fußballerische Grundausbildung in Brasilien erhalten. Und darunter fallen auch seine läuferischen Defizite. Ihm fehlen Ausdauer-Grundlagen.

Alles , was im modernen Fußball antrainiert, ausgebildet werden muß, ist bei ihm höchstens rudimentär vorhanden. Das einzige, was gut ausgebildet ist, ist seine Technik. Straßenfußballer eben.

uaa


Hmmm, Ümit ist auch ein Straßenfußballer, hat aber den Vorteil, früher schon die europäische Spielweise verinnerlicht bekommen zu haben. Wenn dann also nach Deiner Logik Caio die Werte des modernen Fußballs à la Korki verinnerlicht und dabei seinen persönlichen Stil weiterentwickelt hat.....
uiuiuiuiuiuiuiuiuiuiuiuiui                
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Uffem Strand da musste net hüppe, in de Kääfische da haste ka Zeit zum zaubern, desdewesche.
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Exil-Hesse schrieb:

Hmmm, Ümit ist auch ein Straßenfußballer, hat aber den Vorteil, früher schon die europäische Spielweise verinnerlicht bekommen zu haben. Wenn dann also nach Deiner Logik Caio die Werte des modernen Fußballs à la Korki verinnerlicht und dabei seinen persönlichen Stil weiterentwickelt hat.....
uiuiuiuiuiuiuiuiuiuiuiuiui                


Wenn Caio ein fertig ausgebildeter Fußballer mit der ihm eigenen Technik sowie dem Charakter eine Chris wäre, würde er wohl nicht bei der Eintracht spielen.

Ich weiß nicht so Recht, wie lange es dauert ihm die europäischen Basics beizubringen. In der Jugend wird auf sowas ja viel Wert gelegt, in einem Profikader geht man davon aus dass die Spieler es schon beherrschen, weshalb Caios "Ausbildung" dann auch deutlich länger dauern könnte. Das ist eine respektable Aufgabe für das Trainerteam.
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seventh_son schrieb:

Ich weiß nicht so Recht, wie lange es dauert ihm die europäischen Basics beizubringen.


Ich halte das mit den Basics für vollkommen überzogen. Spielen lassen und am Anfang auch mal den einen oder anderen Fehler zugestehen, so lernt er es am schnellsten, denn die konditionellen Basicx hat er jetzt ja wohl.  Einmal einen Fehler in der Besprechung nach dem Spiel am  Fernsehschirm aufgezeigt und schon hat man gelernt. Erfolge (das heißt in seinem Fall Spiele) tragen zur Lernwilligkeit positiv bei. Ich bin sicher, dass mit steigender Anzahl an Spielen ein richtig guter Bundesligakicker aus ihm wird.

tobago
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seventh_son schrieb:

Wenn Caio ein fertig ausgebildeter Fußballer mit der ihm eigenen Technik sowie dem Charakter eine Chris wäre, würde er wohl nicht bei der Eintracht spielen.

Nanana, nicht so unterwürfig. Vom Ruf her brauchen wir uns nicht verstecken. Fährmann dürfte vom Potential her auch ein Kandidat für die Großkopferten sein und wo spielt er demnächst?!  
tobago schrieb:

Ich bin sicher, dass mit steigender Anzahl an Spielen ein richtig guter Bundesligakicker aus ihm wird.
tobago

Sehe ich genauso, es ist die Anzahl der Spiele, die er machen darf, welche mir Sorgen bereitet :neutral-face
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Exil-Hesse schrieb:

Nanana, nicht so unterwürfig. Vom Ruf her brauchen wir uns nicht verstecken. Fährmann dürfte vom Potential her auch ein Kandidat für die Großkopferten sein und wo spielt er demnächst?!  


Er spielt ja grade bei uns, weil er bei den Großkopferten keine Chance sieht. Das wiederum ist eher seinem Alter geschuldet als seinem Talent, deshalb haben wir hier natürlich einen für Eintracht-Verhältnisse sehr guten Fang gemacht, wenn er sich weiter so positiv entwickelt.

Exil-Hesse schrieb:

Sehe ich genauso, es ist die Anzahl der Spiele, die er machen darf, welche mir Sorgen bereitet :neutral-face

Ich denke, wenn Caio fit bleibt, und gleichzeitig zeigt, dass er lernt und auch lernen will (und genau danach sieht es ja im Moment aus), wird er auch seine Einsatzzeiten bekommen, da bin ich mir ziemlich sicher.

Aber ich sage auf der anderen Seite auch: Wenn Funkel bewußt und dauerhaft das Risiko eingehen würde, Spiele zu verlieren, um einzelne Spieler (heißen sie jetzt Caio oder sonstwie) fertig auszubilden, wäre das für mich ein Grund "Funkel raus" zu rufen  
Wir brauchen jeden Punkt dringend, und wenn ein Trainer davon überzeugt ist, dass irgendein Spieler mehr schadet als nützt, kann er ihn nicht dauernd in Punktspielen bringen, das wäre vereinsschädigend.

Ich denke aber, dass das Risiko bei Caio mittlerweile ziemlich minimiert wurde und hatte in den letzten Spielen eher das Gefühl, dass sein (potentieller) Nutzen überwiegt.
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seventh_son schrieb:


Aber ich sage auf der anderen Seite auch: Wenn Funkel bewußt und dauerhaft das Risiko eingehen würde, Spiele zu verlieren, um einzelne Spieler (heißen sie jetzt Caio oder sonstwie) fertig auszubilden, wäre das für mich ein Grund "Funkel raus" zu rufen  


hat er nicht genau das in der vergangenheit gemacht mit spielern wie beispielsweise toski?
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seventh_son schrieb:
Exil-Hesse schrieb:

Nanana, nicht so unterwürfig. Vom Ruf her brauchen wir uns nicht verstecken. Fährmann dürfte vom Potential her auch ein Kandidat für die Großkopferten sein und wo spielt er demnächst?!  


Er spielt ja grade bei uns, weil er bei den Großkopferten keine Chance sieht. Das wiederum ist eher seinem Alter geschuldet als seinem Talent, deshalb haben wir hier natürlich einen für Eintracht-Verhältnisse sehr guten Fang gemacht, wenn er sich weiter so positiv entwickelt.

Exil-Hesse schrieb:

Sehe ich genauso, es ist die Anzahl der Spiele, die er machen darf, welche mir Sorgen bereitet :neutral-face

Ich denke, wenn Caio fit bleibt, und gleichzeitig zeigt, dass er lernt und auch lernen will (und genau danach sieht es ja im Moment aus), wird er auch seine Einsatzzeiten bekommen, da bin ich mir ziemlich sicher.

Aber ich sage auf der anderen Seite auch: Wenn Funkel bewußt und dauerhaft das Risiko eingehen würde, Spiele zu verlieren, um einzelne Spieler (heißen sie jetzt Caio oder sonstwie) fertig auszubilden, wäre das für mich ein Grund "Funkel raus" zu rufen  
Wir brauchen jeden Punkt dringend, und wenn ein Trainer davon überzeugt ist, dass irgendein Spieler mehr schadet als nützt, kann er ihn nicht dauernd in Punktspielen bringen, das wäre vereinsschädigend.

Ich denke aber, dass das Risiko bei Caio mittlerweile ziemlich minimiert wurde und hatte in den letzten Spielen eher das Gefühl, dass sein (potentieller) Nutzen überwiegt.


Von welchen Spielen sprichst Du denn?
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Zicomania schrieb:

Von welchen Spielen sprichst Du denn?


Von keinen bestimmten, das war allgemein gehalten und auch nicht auf Caio bezogen.


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