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Skandal in Mainz !

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Freiburger Adler schrieb:
miep0202 schrieb:
Radiosender sucht Leute, die sich im M1 ausziehen mußten:

http://www.eintracht.de/fans/forum/1/11105076/


Hätte ich einen Spaß, wenn ausgerechnet den Verantwortlichen dieses JubelTrubelHeiterkeit "Wir sind so anders und besser"-Vereins die Maske vom Gesicht gerissen würde und eine derartige Fratze zum Vorschein käme- deutschlandweit zur Kenntnis genommen.

Grüße
Adler aus Freiburg




habe denen eine e-mail geschickt!
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stefank schrieb:
strunz@ schrieb:
Ich habe mal gehört,dass Vereine für die Lizenz beim DFB nicht nur Finanzielles erfüllen müssen.Es gäbe hier auch einen Kodex,der einzuhalten ist.Kennt sich hier jemand aus ?


Ja, die DFL hat für den Umgang mit gegnerischen Fans auch etwas in ihrer Spielordnung. Ich habe es gleich mal daraufhin geprüft, über Dinge wie Trikots etc. oder anderes Verwertbares ist nichts enthalten. Auch kein Auffangtatbestand zur Gästefanbehandlung oder so, leider. Lediglich Anzahl der Tickets, Preis etc. ist dort geregelt.


Ich glaube in der Hinsicht haben sich die Mainzer Verantwortlichen mit Sicherheit abgesichert,so blöd sind sie leider auch wieder nicht...
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Adleralarm schrieb:
Zu Skandal in Mainz stand heute ein artikel im Höchster Kreisblatt!


Giebt es da eine Onlein Ausgaben Link ?
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unglaubliche sache..  

hat sich unser verein mittlerweile dazu geäußert?
die eintracht sollte auf jeden fall eine offizielle beschwerde bei den mainzern und beim dfb/dfl einreichen. dies würde wahrscheinlich auch eher dazu führen, daß die (großen) medien darauf aufmerksam werden.
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Freiburger Adler schrieb:
miep0202 schrieb:
Radiosender sucht Leute, die sich im M1 ausziehen mußten:

http://www.eintracht.de/fans/forum/1/11105076/


Hätte ich einen Spaß, wenn ausgerechnet den Verantwortlichen dieses JubelTrubelHeiterkeit "Wir sind so anders und besser"-Vereins die Maske vom Gesicht gerissen würde und eine derartige Fratze zum Vorschein käme- deutschlandweit zur Kenntnis genommen.

Grüße
Adler aus Freiburg


Das mein lieber, wird nie geschehen!
M1 hat inzwischen einen Status der unantastbaren Lieblinge in den Medien. Das sind schon Bayern Verhältnisse.
Und was glaubt man uns schon, dem assozialsten Pack dieser Liga.
Das wird schon so gedreht das die M1er die guten sind.
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Ich möchte die Empörung nicht mindern (hab selbst soooo einen Hals, wenn ich das hier lese), aber die Berufung auf Grundgesetz, Rechtmäßigkeit etc, ist verfehlt. Mainz hat Hausrecht in seinem Stadion, und kann rein juristisch gesehen so etwas bestimmen. Deswegen wäre ein Verstoß gegen das Ligastatut als rechtlicher Anknüpfungspunkt interessant gewesen, aber leider, wie gesagt, gibt die Spielordnung dafür nichts her.
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stefank schrieb:
Ich möchte die Empörung nicht mindern (hab selbst soooo einen Hals, wenn ich das hier lese), aber die Berufung auf Grundgesetz, Rechtmäßigkeit etc, ist verfehlt. Mainz hat Hausrecht in seinem Stadion, und kann rein juristisch gesehen so etwas bestimmen. Deswegen wäre ein Verstoß gegen das Ligastatut als rechtlicher Anknüpfungspunkt interessant gewesen, aber leider, wie gesagt, gibt die Spielordnung dafür nichts her.


Dann finde ich es echt unverschämt das Hausrecht über Bundesgesetz, nein gar über dem Grundgesetzt steht, denn was die da gemacht haben hat seelichen und körperlichen Schaden verursacht. Es hat Eintrachtfans in der öffentlichkeit bei miesestem Wetter dem Hohn und Spott freigegeben. DAS darf es doch nicht sein Stefan oder?

Da muss man doch was machen können, denn wenn die Mainzer damit anfangen und damit durchkommen geht das irgendwann soweit das es jeder kann!  
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Hier wird viel darüber diskutiert, ob die Maßnahme der Mainzer nicht rechtswidrig gewesen ist. Ich würde sogar noch weiter gehen und die These aufstellen, dass dieses Vorgehen schikanös war.

Begründungsansätze:

- Zweck/Veranlasserprinzip: Zunächst ist als Zweck vorgeschoben worden, dass man Krawallen vorbeugen will. Das haben mir die Ordner selbst gesagt. Wohlgemerkt: befürchtet wurden Ausschreitungen Mainzer Fans gegen Frankfurter im Eintracht-Trikot. So versuchten die Ordner mir gegenüber unter anderem, die Maßnahme mit dem Verweis auf die Schlägerei zu rechtfertigen, welche kurz zuvor stattgefunden hatte und unstreitig von Mainzer Seite ausgegangen war. Damit wird das Veranlasserprinzip außer Kraft gesetzt. Normalerweise müssen sich Maßnahmen gegen den Aggressor richten, lediglich Ausnahmefälle gestatten ein anderes Vorgehen.

- Inkonsequenz: Mit der größte Hohn des ganzen Sicherheitskonzeptes ist die inkonsequente Umsetzung. Bereits diese zeigt, dass die Maßnahmen jedenfalls nicht dem Zweck dienen konnten, Eintracht-Fans vor Übergriffen zu schützen. So weiß ich von 2 Eintracht-Fans, welche sich in voller Eintracht-Montur ungehindert in den Mainzer Fanblock begeben hatten. Wenn man jemand vor einem Risiko hätte schützen müssen, dann doch vor allem diese beiden. Aber die lässt man in die größte "Gefahr" hineinlaufen. Wenn nach alledem überhaupt noch ein anderer Zweck als Schikane hinter den Maßnahmen erknnbar ist, dann ist es derjenige zu vertuschen, dass viele Mainzer Mitglieder ihre Karten bei ebay an Frankfurter verkaufen und dass die Frankfurter mit beeindruckender Unterstützung zu diesem Auswärtsspiel fuhren. Oder man will die Gästefans generell vor einem besuch abschrecken. Das ist aber schon kein legitimer Zweck.

- Geeignetheit: Soweit dennoch die "Sicherheit" als Zweck der ganzen Aktion genannt wird, muss man die Ungeeignetheit der Maßnahme konstatieren. Spätestens bei den Aufstellungen, allerspätestens beim ersten Torjubel, outet sich ohnehin jeder Fan. Auch sind Menschen mit nacktem Oberkörper leicht als Eintracht-Fans auszumachen. Das mussten auch die Ordner selber zugeben. Die Vermischung der Fangruppen, die verhindert werden soll, findet also sowieso statt - nur das die Gästefans noch geladener sind als vorher. Die Aktion ist also nicht nur ungeeignet, für "Sicherheit" zu sorgen, sondern sogar kontraproduktiv.

- Härte: Aufgrund der unwetterartigen Wetterverhältnisse war es ein Unding, diese Maßnahmen so durchzuziehen. Bei seitlich peitschendem Wind schützt auch das kurze Dach nicht vor Regen. Wer selbst Kinder spärlich bekleidet ins Stadion stellt, ihnen die Schals abnimmt und so manchem sagt "Oberkörper frei oder nach Hause" verhält sich schon lange nicht mehr angemessen.

- Ankündigung: Die Aktion war von Mainzer Seite offensichtlich von langer Hand geplant. Es wurden in großer Anzahl "Garderobeschildchen" besorgt und Kisten für die Fanuntensilien bereitgestellt. Unmöglich, dass dies das Ergebnis einer ganz kurzfristig geplanten Aktion war. Eine Ankündigung wäre leicht gefallen. Dass diese angesichts der ohnehin übertriebenen Härte der Maßnahmen unterblieb, lässt für mich nur den oben schon genannten Schluss zu: es handelte sich um Schikane.

Ich kann alle genannten Tatsachen in obigem Beitrag bezeugen bzw. Zeugen dafür benennen. Alle Schreiber von Protestbriefen, Strafanzeigen etc. sind herzlich eingeladen, sich argumentativ in meinem Beitrag zu bedienen.

Viele Grüße,

Alex
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Ne Riesensauerei ist das gewesen.Bin zum Stadion gekommen auf der Seite der Haupttribüne,was sich dann abgespielt hat war kaum zu glauben.
Will ins Stadion,da kam der Spruch vom Ordner:Eintrachtler dürfen ihre Trikots hier nicht tragen;ich leicht verdutzt nicht wissend obs ein Scherz war oder nicht.
Der Junge wurde immer aufdringlicher was dem Mainzer Anhang dann sogar peinlich wurde.Na jedenfalls nach langer Diskussion haben wir uns darauf verständigt dass ich mein Trikot unter meinem Pulli tragen sollte und mein Schal in der Kapuze meiner Jacke verschwand,der Typ hat tatsächlich geglaubt ich würde meine Sachen nicht wieder auskramen,naja Mainzer halt.
Das richtig tolle war dass man mich wegen meines Outfits auf selten blöde   Weise anmacht,doch weder Abtasten noch Kontrolle meines Hitbags erfolgte,das hab ich dem Trottel erst mal lautstark vor seinen Jungs klargemacht das es ein Hohn ist einerseits so eine Peinlichkeit durchzuführen und dann in keinsterweise auf die wirklich wichtigen Dinge zu achten.
Aber die absolute Krönung kam als unser Präsi Peter Fischer nebst Gemahlin am gleichen Eingang aufgefordert wurde seinen Eintrachtschal abzugeben.Hat sich mächtig aufgeregt,und als den Hanseln klar war wer vor ihnen steht war die Sache denn auch erledigt.
Alles in allem.scheiß Stadt,scheiß Verein,scheiß Mannschaft und scheiß Stadion!!!
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stefank schrieb:
Ich möchte die Empörung nicht mindern (hab selbst soooo einen Hals, wenn ich das hier lese), aber die Berufung auf Grundgesetz, Rechtmäßigkeit etc, ist verfehlt. Mainz hat Hausrecht in seinem Stadion, und kann rein juristisch gesehen so etwas bestimmen. Deswegen wäre ein Verstoß gegen das Ligastatut als rechtlicher Anknüpfungspunkt interessant gewesen, aber leider, wie gesagt, gibt die Spielordnung dafür nichts her.

hausrecht hin oder her. das gibt einem verein auch nicht das recht alles machen zu können, was man will..
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Nein, das ist so nicht ganz richtig! Wenn eine Stadionordnung gilt, dann verbindlich für "beide" Beteiligte. Sie ist vertraglicher Bestandteil. Egal, ob nun Mainz, Dortmund, Wolfsburg oder Frankfurt: Eine einseitige Erweiterung kommt nicht in Betracht.
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stefank schrieb:
Ich möchte die Empörung nicht mindern (hab selbst soooo einen Hals, wenn ich das hier lese), aber die Berufung auf Grundgesetz, Rechtmäßigkeit etc, ist verfehlt. Mainz hat Hausrecht in seinem Stadion, und kann rein juristisch gesehen so etwas bestimmen. Deswegen wäre ein Verstoß gegen das Ligastatut als rechtlicher Anknüpfungspunkt interessant gewesen, aber leider, wie gesagt, gibt die Spielordnung dafür nichts her.

Hm, also ich bin kein Jurist, aber das Hausrecht kann und darf nicht über dem Grundgesetz stehen!
Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Ich finde es geradezu Menschenverachtent, wenn sich jemand in der Öffentlichekeit ausziehen muß. Das kann man auch juristisch nicht über ein Hausrecht bestimmen!
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stefank schrieb:
Ich möchte die Empörung nicht mindern (hab selbst soooo einen Hals, wenn ich das hier lese), aber die Berufung auf Grundgesetz, Rechtmäßigkeit etc, ist verfehlt. Mainz hat Hausrecht in seinem Stadion, und kann rein juristisch gesehen so etwas bestimmen. Deswegen wäre ein Verstoß gegen das Ligastatut als rechtlicher Anknüpfungspunkt interessant gewesen, aber leider, wie gesagt, gibt die Spielordnung dafür nichts her.


hallo stefan,

ohne jetzt allzu tief in die juristerei einsteigen zu wollen, frage ich mich, ob das hausrecht, das schließlich ein instrument des zivilrechts ist, tatsächlich so schrankenlos ist. immerhin besteht zwischen zuschauer und verein eine vertragliche bindung ("entkleidung" fand wohl erst nach abriss der eintrittskarte statt). damit müsste das hausrecht doch unter die rechtsausübungsschranke des § 242 BGB fallen. eine maßnahme, die weder von der selbst auferlegten SO gedeckt ist, ja nicht einmal zur erreichung des vorgegebenen ziels geeignet, ergo reine schikane ist, muss doch eine unzulässige, treuwidrige rechtsausübung im sinne der o.g. generalklausel sein? in dieser entfalten doch auch die grundrechte ihre mittelbare drittwirkung.

schließlich bin ich der meinung, dass aus § 242 BGB wenigstens eine informationspflicht des hausherren folgt. auf mainzer seite hat man diese nachlässigkeit immerhin eingeräumt.
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@Alex (und auch sonst): Über das Vorliegen einschlägiger Straftatbestände (wie Nötigung und Körperverletzung) will ich nichts gesagt haben, obwohl ich da, gelinde gesagt, auch meine Zweifel habe. Mir ging es nur um einen sich aus dem Statut der DFL, insbesondere der Spielordnung, ergebenden Tatbestand sowie die Klarstellung, dass sich die Mainzer Verantwortlichen selbstverständlich auf ihr Hausrecht berufen. Ich würde eher auf die Beschwerde- und PR-Ebene setzen (auch und vor allem durch unsere Vereinsführung, die m.E. hier unbedingt tätig werden muss!). Dabei kann eine Meldung wie "zahlreiche Betroffene Eintracht-Fans haben Strananzeige erstattet" durchaus hilfreich sein.
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Das wars mit dem Saubermannimage. Ich selber wurde von den Medien geblendet und hatte lange Symphatien für die Mainzer. Jetzt wurden mir die Augen geöffnet, und ich bin froh, dass es so geschehen ist. Es sind nicht die paar "Fans", die sich als möchtegern-Hools aufgeführt haben. Nein, sowas gibt es überall. Leider; aber die sind nirgends represenativ für den Verein oder die Fanszene.
Nein, es ist die Vereinsführung, die mit dieser Aktion sich übelst daneben benommen hat. Es ist in meinen Augen ganz offensichtlich, dass man den Eintrachtfans eins auswischen wollte. Das ist ihnen gelungen. Allerdings hat die Mainzer Führung wohl nicht bedacht, das so etwas Wellen schlägt. Wellen die größer sind, als das sie dieser kleine Verein vertragen kann.
Das hat sich rumgesprochen. Man muss nur mal in anderen Foren schauen. Das Thems beschäftigt die Fanszene. Das "nette Menschen Image" ist dahin. Nicht nur hier in Frankfurt.
Ihr belügt euch selbst, ihr helft mir euch zu hassen. Dieser Schuß ging nach hinten los.
Wir brauchen keine Rache. Der FSV Mainz 05 hat sich mit dieser Aktion mehr geschadet als unseren Fans, die sich entkleiden mussten.

Danke deshalb an die Mainzer Führung. Respekt und Mitgefühle an die tapferen Auswärtsfahrer.
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Nachdem ich nun auch noch die letzten Beiträge gelesen habe, ist bei mir auch der letzte Zweifel der festen Überzeugung gewichen: man wollte uns schikanieren, uns übel mitspielen, uns lächerlich machen.

[big]Schande über Mainz 05 - ihr seid der Bundesliga nicht würdig![/big]

Jeder, der überlegt, eine Privatklage anzustrengen, sollte alle Unterstützung erfahren! Hier Im Forum sind zumindest 2 versierte Juristen "vor Ort", die ganz sicher mit Rat und Tat zur Seite stehen würden. Sie haben ja bereits hier ihre Sicht der Dinge beeindruckend dargestellt.

Wir sollten die M1er für ihre Unverschämtheiten nicht nur mit Beschwerden davon kommen lassen.
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Wenn ich mich nicht täusche, ist noch nicht auf die Mitteilung aufmerksam gemacht worden:

Eintracht legt Beschwerde bei Mainz 05 ein:
http://www.eintracht.de/aktuelles/details/19158/

Gruß
André Eichhorn
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vorallem sollte die eintracht, wie oben schon geschrieben, offiziell tätig werden. in form einer beschwerde o.ä. & pressemitteilung.
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Zur Diskussion um das Hausrecht möchte ich auch als Nicht-Jurist gerne meine Meinung loswerden:

Das "Haus" steht innerhalb Deutschlands, somit unterliegt es "größeren" rechtlichen Idealen, etwadem Menschen- oder Persönlichkeitsrecht!

Das Vorgehen wäre möglicherweise nach vorheriger angemessener Bekanntmachung noch hinnehmbar gewesen. Dies blieb jedoch aus und stellt somit in meinen Augen eine eindeutige Rechtsverletzung dar.
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[font=Arial]Unser Vorstand hat Beschwerde eingelegt. M1 will eine eigene Erklärung dazu abgeben.
Meine Meinung: die haben sich selbst ins Knie geschossen.
[/font]


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