
Brady74
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Brady74
pleite
Brady74 schrieb:Landroval schrieb:Brady74 schrieb:
Allgemein: Mindestlohn rauf auf mindestens 16 Euro die Stunde.
Ja, im Jahr 2028 ...
Haste schlecht verhandelt.
... ja, ich wähle zukünftig die Linken, damit das Verhandeln von kompetenteren Menschen für mich erledigt werden wird. Mindestlohn 20 oder 25 EUR wäre fein, ich würde es jedem Arbeitnehmer/ jeder Arbeitnehmerin gönnen.
Aber Spass bei Seite, bei 5% Erhöhung p. a. (ab 2024, dem voraussichtlichen Zeitpunkt der nächsten Anpassung), wäre der Zeitpunkt eben 2028.
Streiken ist sicherlich hart, für betroffenen Personen oder Unternehmen ... Das Streikrecht gibt es aber eben leider nicht ohne Grund. Auch wenn natürlich hier und da, mittels Forderungen weit über Gebühr, Schindluder damit getrieben zu werden scheint. Ich habe schon grosse Sorge vor den nächsten Streiks, die mich unmittelbar betreffen ... Lange wird es wohl nicht dauern, wenn die aktuellen Forderungen (+10,5%) in anderen Branchen Schule machen.
HessiP schrieb:
Gut! :-*
Mir tun sowohl die Betreuerinnen leid, als auch die Kita Leitung die immer wieder versucht Personal zu bekommen um die Betreuungszeiten nicht kürzen zu müssen.
Ich bin voll und ganz dabei, ein so gutes Gehalt zu zahlen, damit man den Job nicht nur aus Überzeugung macht, sondern auch mal was hängen bleibt. Gilt für andere Jobs übrigens auch.
Allgemein: Mindestlohn rauf auf mindestens 16 Euro die Stunde.
Brady74 schrieb:
Allgemein: Mindestlohn rauf auf mindestens 16 Euro die Stunde.
Das ist eh so etwas was mich extremst nervt. Gerade in meiner Branche gibt es noch genug Firmen die ihre Leute für 12 oder 13 € die Stunde arbeiten lassen. Ich selber hab da vor knapp 10 Jahren selber noch zu gehört. Es ist mit aber heut zu Tage einfach unverständlich wie man ernsthaft glauben kann das man seine Mitarbeiter so "gut" bezahlt. Jede Firma, die es nicht hinbekommt mindestens 15 € pro Stunde locker zu machen weil sie deswegen in Schieflage geraten würde, hat imo. keine Existenzberechtigung.
Was willst du mit diesem Beitrag aussagen?
Corona? Kann kein Mensch was dafür. Erzieher*innen sind übrigens die Berufsgruppe, die sich Corona schon 2-3x im beruflichen Kontext drauf geschafft hat und in der Pandemie den Kopf hingehalten hat, damit möglichst schnell alle in Ruhe Homeoffice machen konnten.
Minderung der Betreuungszeiten? Bei den derzeitigen Personalschlüsseln und der personellen Ausstattung braucht es halt in vielen Einrichtungen nur eine Langzeiterkrankung, und das Kartenhaus bricht zusammen. Aus Sicht der Kinder und der Gesundheit des Personals muss man froh sein, dass Leitung und Träger die Verkürzung mittragen. Meine Kollegen und ich haben das früher, als ich mal in dem Bereich gearbeitet habe, so gelöst: Eine Fachkraft und ein Praktikant mit 40 Kindern in die Turnhalle, Völkerballturnier. Wochenlang. Unerträglich, endet im Tinitus oder Burnout, safe. Aus Elternsicht ist es sehr ärgerlich, geht mir auch so. Unsere Einrichtung bekommt nicht mal mehr Springer von Zeitarbeitsfirmen, weil die kein Personal haben (Bildungs- und Betreuungsqualität wäre hier aber eh nicht zu erwarten).
Ausfall wegen päd. Tage, Fortbildung und keine Ahnung was? Du sagst es. "Keine Ahnung warum". Letzlich kommen pädagogische Tage und Fortbildungen deinen Kindern zu gute. Du erwartest ja sicherlich neben Betreuung auch noch pädagogische Qualität, oder nicht? Die Anforderungen an die Fachkräfte steigen permanent, die Träger stellen so schon kaum Fortbilungen zur Verfügung, aus Kosten- und Personalmangelsgründen. Was meinst du, was für ein schlechtes Gewissen man hat, wenn man weiß, dass die hart erkämpfte FoBi zum Thema Medienerziehung die Kollegen ins Chaos stürzt? Die Notwendigkeit von FoBi zum Thema Kinderschutz usw. wird dir der Franke sicherlich bestätigen. Bestimmt war in den 6 Tagen auch noch eine Betriebsversammlung und ein Betriebsausflug mit drin - Dinge, die jeder andere Arbeitnehmer auch in ähnlicher Form macht.
3 Wochen Sommerferien? Steht mit Sicherheit früh genug fest, so dass man sich danach richten kann. Die meisten Fachkräfte haben selbst (Schul-)kinder, sind alleinerziehend oder nicht der Hauptverdiener der Familie. Die Fachkräfte verballern alle gleichzeitig einen großen Teil ihrer Urlaubstage. Eine größere Verteilung der Tage aufs Jahr kann auch kein Mensch wollen, sonst sind wir wieder bei Minderung der Betreuungszeiten. Im Übrigen bieten die meisten Träger während der Schließzeiten Notbetreuungsplätze in anderen Einrichtungen an.
Du siehst, mit einer besseren personellen Ausstattung und besseren Rahmenbedingungen würde sich auch für die Eltern und Kinder einiges ändern. Leider rauschen wir derzeit in eine katastrophale Personalsituation hinein. Mangel an allen Enden, und es wird noch krasser. Zahlreiche Fachkräfte gehen demnächst in Rente, viele ausgebildete Personen quittieren aufgrund der Arbeitsbedingungen nach ein paar Jahren wieder den Dienst. Wenn dann in vier Jahren noch der Betreuungsanspruch für Schulkinder kommt, dann gnade uns Gott. Da kann man froh sein, wenn die eigenen Kinder dem Alter entwachsen sind. Es werden uns je nach Studie mindestens 300k pädagogische Fachkräfte fehlen, und dass ist informierten Kreisen auch schon seit Jahren bekannt. Personalgewinnungsmaßnahmen schön und gut, aber der verlockenste Anreiz ist die Kohle. Da können wir uns als Gesellschaft jetzt überlegen, ob uns das 10% aus der öffentlichen Kasse und ein paar Tage Streik das nicht wert sind.
Corona? Kann kein Mensch was dafür. Erzieher*innen sind übrigens die Berufsgruppe, die sich Corona schon 2-3x im beruflichen Kontext drauf geschafft hat und in der Pandemie den Kopf hingehalten hat, damit möglichst schnell alle in Ruhe Homeoffice machen konnten.
Minderung der Betreuungszeiten? Bei den derzeitigen Personalschlüsseln und der personellen Ausstattung braucht es halt in vielen Einrichtungen nur eine Langzeiterkrankung, und das Kartenhaus bricht zusammen. Aus Sicht der Kinder und der Gesundheit des Personals muss man froh sein, dass Leitung und Träger die Verkürzung mittragen. Meine Kollegen und ich haben das früher, als ich mal in dem Bereich gearbeitet habe, so gelöst: Eine Fachkraft und ein Praktikant mit 40 Kindern in die Turnhalle, Völkerballturnier. Wochenlang. Unerträglich, endet im Tinitus oder Burnout, safe. Aus Elternsicht ist es sehr ärgerlich, geht mir auch so. Unsere Einrichtung bekommt nicht mal mehr Springer von Zeitarbeitsfirmen, weil die kein Personal haben (Bildungs- und Betreuungsqualität wäre hier aber eh nicht zu erwarten).
Ausfall wegen päd. Tage, Fortbildung und keine Ahnung was? Du sagst es. "Keine Ahnung warum". Letzlich kommen pädagogische Tage und Fortbildungen deinen Kindern zu gute. Du erwartest ja sicherlich neben Betreuung auch noch pädagogische Qualität, oder nicht? Die Anforderungen an die Fachkräfte steigen permanent, die Träger stellen so schon kaum Fortbilungen zur Verfügung, aus Kosten- und Personalmangelsgründen. Was meinst du, was für ein schlechtes Gewissen man hat, wenn man weiß, dass die hart erkämpfte FoBi zum Thema Medienerziehung die Kollegen ins Chaos stürzt? Die Notwendigkeit von FoBi zum Thema Kinderschutz usw. wird dir der Franke sicherlich bestätigen. Bestimmt war in den 6 Tagen auch noch eine Betriebsversammlung und ein Betriebsausflug mit drin - Dinge, die jeder andere Arbeitnehmer auch in ähnlicher Form macht.
3 Wochen Sommerferien? Steht mit Sicherheit früh genug fest, so dass man sich danach richten kann. Die meisten Fachkräfte haben selbst (Schul-)kinder, sind alleinerziehend oder nicht der Hauptverdiener der Familie. Die Fachkräfte verballern alle gleichzeitig einen großen Teil ihrer Urlaubstage. Eine größere Verteilung der Tage aufs Jahr kann auch kein Mensch wollen, sonst sind wir wieder bei Minderung der Betreuungszeiten. Im Übrigen bieten die meisten Träger während der Schließzeiten Notbetreuungsplätze in anderen Einrichtungen an.
Du siehst, mit einer besseren personellen Ausstattung und besseren Rahmenbedingungen würde sich auch für die Eltern und Kinder einiges ändern. Leider rauschen wir derzeit in eine katastrophale Personalsituation hinein. Mangel an allen Enden, und es wird noch krasser. Zahlreiche Fachkräfte gehen demnächst in Rente, viele ausgebildete Personen quittieren aufgrund der Arbeitsbedingungen nach ein paar Jahren wieder den Dienst. Wenn dann in vier Jahren noch der Betreuungsanspruch für Schulkinder kommt, dann gnade uns Gott. Da kann man froh sein, wenn die eigenen Kinder dem Alter entwachsen sind. Es werden uns je nach Studie mindestens 300k pädagogische Fachkräfte fehlen, und dass ist informierten Kreisen auch schon seit Jahren bekannt. Personalgewinnungsmaßnahmen schön und gut, aber der verlockenste Anreiz ist die Kohle. Da können wir uns als Gesellschaft jetzt überlegen, ob uns das 10% aus der öffentlichen Kasse und ein paar Tage Streik das nicht wert sind.
HessiP schrieb:
Was willst du mit diesem Beitrag aussagen?
Corona? Kann kein Mensch was dafür. Erzieher*innen sind übrigens die Berufsgruppe, die sich Corona schon 2-3x im beruflichen Kontext drauf geschafft hat und in der Pandemie den Kopf hingehalten hat, damit möglichst schnell alle in Ruhe Homeoffice machen konnten.
Minderung der Betreuungszeiten? Bei den derzeitigen Personalschlüsseln und der personellen Ausstattung braucht es halt in vielen Einrichtungen nur eine Langzeiterkrankung, und das Kartenhaus bricht zusammen. Aus Sicht der Kinder und der Gesundheit des Personals muss man froh sein, dass Leitung und Träger die Verkürzung mittragen. Meine Kollegen und ich haben das früher, als ich mal in dem Bereich gearbeitet habe, so gelöst: Eine Fachkraft und ein Praktikant mit 40 Kindern in die Turnhalle, Völkerballturnier. Wochenlang. Unerträglich, endet im Tinitus oder Burnout, safe. Aus Elternsicht ist es sehr ärgerlich, geht mir auch so. Unsere Einrichtung bekommt nicht mal mehr Springer von Zeitarbeitsfirmen, weil die kein Personal haben (Bildungs- und Betreuungsqualität wäre hier aber eh nicht zu erwarten).
Ausfall wegen päd. Tage, Fortbildung und keine Ahnung was? Du sagst es. "Keine Ahnung warum". Letzlich kommen pädagogische Tage und Fortbildungen deinen Kindern zu gute. Du erwartest ja sicherlich neben Betreuung auch noch pädagogische Qualität, oder nicht? Die Anforderungen an die Fachkräfte steigen permanent, die Träger stellen so schon kaum Fortbilungen zur Verfügung, aus Kosten- und Personalmangelsgründen. Was meinst du, was für ein schlechtes Gewissen man hat, wenn man weiß, dass die hart erkämpfte FoBi zum Thema Medienerziehung die Kollegen ins Chaos stürzt? Die Notwendigkeit von FoBi zum Thema Kinderschutz usw. wird dir der Franke sicherlich bestätigen. Bestimmt war in den 6 Tagen auch noch eine Betriebsversammlung und ein Betriebsausflug mit drin - Dinge, die jeder andere Arbeitnehmer auch in ähnlicher Form macht.
3 Wochen Sommerferien? Steht mit Sicherheit früh genug fest, so dass man sich danach richten kann. Die meisten Fachkräfte haben selbst (Schul-)kinder, sind alleinerziehend oder nicht der Hauptverdiener der Familie. Die Fachkräfte verballern alle gleichzeitig einen großen Teil ihrer Urlaubstage. Eine größere Verteilung der Tage aufs Jahr kann auch kein Mensch wollen, sonst sind wir wieder bei Minderung der Betreuungszeiten. Im Übrigen bieten die meisten Träger während der Schließzeiten Notbetreuungsplätze in anderen Einrichtungen an.
Du siehst, mit einer besseren personellen Ausstattung und besseren Rahmenbedingungen würde sich auch für die Eltern und Kinder einiges ändern. Leider rauschen wir derzeit in eine katastrophale Personalsituation hinein. Mangel an allen Enden, und es wird noch krasser. Zahlreiche Fachkräfte gehen demnächst in Rente, viele ausgebildete Personen quittieren aufgrund der Arbeitsbedingungen nach ein paar Jahren wieder den Dienst. Wenn dann in vier Jahren noch der Betreuungsanspruch für Schulkinder kommt, dann gnade uns Gott. Da kann man froh sein, wenn die eigenen Kinder dem Alter entwachsen sind. Es werden uns je nach Studie mindestens 300k pädagogische Fachkräfte fehlen, und dass ist informierten Kreisen auch schon seit Jahren bekannt. Personalgewinnungsmaßnahmen schön und gut, aber der verlockenste Anreiz ist die Kohle. Da können wir uns als Gesellschaft jetzt überlegen, ob uns das 10% aus der öffentlichen Kasse und ein paar Tage Streik das nicht wert sind.
Alles richtig was du schreibst. Deswegen machen ein paar Tage Streik den Bock (wie organisiere ich das mit dem Kind) auch nicht mehr fett. Nicht mehr. Nicht weniger.
Schön das du dir das raus pickst. Warum stehen die immer wieder still wenn kein Sturm ist und keine hohen Minusgrade? Es ist seit langem bekannt das die Windräder immer wieder ausgeschaltet werden damit die Kohlekraftwerke den erzeugten Strom los werden, da hat man entschieden lieber den Kohlestrom zu nehmen als den von Wind erzeugten.
propain schrieb:
Schön das du dir das raus pickst. Warum stehen die immer wieder still wenn kein Sturm ist und keine hohen Minusgrade? Es ist seit langem bekannt das die Windräder immer wieder ausgeschaltet werden damit die Kohlekraftwerke den erzeugten Strom los werden, da hat man entschieden lieber den Kohlestrom zu nehmen als den von Wind erzeugten.
Haste dafür auch mal was handfestes?
Brady74 schrieb:propain schrieb:
Schön das du dir das raus pickst. Warum stehen die immer wieder still wenn kein Sturm ist und keine hohen Minusgrade? Es ist seit langem bekannt das die Windräder immer wieder ausgeschaltet werden damit die Kohlekraftwerke den erzeugten Strom los werden, da hat man entschieden lieber den Kohlestrom zu nehmen als den von Wind erzeugten.
Haste dafür auch mal was handfestes?
Gestern mittag auf den Höhen des Maintals. 7 Windräder stehen da, Wind mäßig bis frisch, 3 Räder drehen munter vor sich hin, 4 stehen still. Vor drei Tagen, als ich auch dort war, drehten sich genau diese 4 Räder und die anderen standen.
Kann sein, dass Strom genug vorhanden war und man deshalb nur einen Teil der Räder arbeiten ließ. Aber nach großem Bedarf sah das nicht aus.
Ich habe auch keine Beweise dafür, dass man die Windenergie zeitweise abschaltet, um andere Quellen zu nutzen. Ich weiß aber, dass man PV-Anlagen gedeckelt hat, angeblich wegen Netzproblemen. Abgesehen davon, dass dies von einem mir bekannten Speicherproduzenten als "Ausrede" bezeichnet wurde, scheinen die Netzprobleme sich über Nacht aufgelöst zu haben, denn ab 1.1. ist die Deckelung aufgehoben.
Solche Dinge erschüttern das Vertrauen in die Forderungen nach Kohle und Atomstrom schon nachhaltig.
Unsere Kita dieses Jahr:
3 Wochen zu wegen Corona
5 Wochen Minderung der Betreuungszeiten von 17 auf 14 Uhr für alle, wegen Personal Ausfall.
6 Tage die ausgefallen sind, wegen Besprechungen, Fortbildung keine Ahnung warum
3 Wochen am Stück der Laden dicht in den Sommerferien.
Da machen ein paar Tage Streik den Bock auch nicht mehr fett.
3 Wochen zu wegen Corona
5 Wochen Minderung der Betreuungszeiten von 17 auf 14 Uhr für alle, wegen Personal Ausfall.
6 Tage die ausgefallen sind, wegen Besprechungen, Fortbildung keine Ahnung warum
3 Wochen am Stück der Laden dicht in den Sommerferien.
Da machen ein paar Tage Streik den Bock auch nicht mehr fett.
Was willst du mit diesem Beitrag aussagen?
Corona? Kann kein Mensch was dafür. Erzieher*innen sind übrigens die Berufsgruppe, die sich Corona schon 2-3x im beruflichen Kontext drauf geschafft hat und in der Pandemie den Kopf hingehalten hat, damit möglichst schnell alle in Ruhe Homeoffice machen konnten.
Minderung der Betreuungszeiten? Bei den derzeitigen Personalschlüsseln und der personellen Ausstattung braucht es halt in vielen Einrichtungen nur eine Langzeiterkrankung, und das Kartenhaus bricht zusammen. Aus Sicht der Kinder und der Gesundheit des Personals muss man froh sein, dass Leitung und Träger die Verkürzung mittragen. Meine Kollegen und ich haben das früher, als ich mal in dem Bereich gearbeitet habe, so gelöst: Eine Fachkraft und ein Praktikant mit 40 Kindern in die Turnhalle, Völkerballturnier. Wochenlang. Unerträglich, endet im Tinitus oder Burnout, safe. Aus Elternsicht ist es sehr ärgerlich, geht mir auch so. Unsere Einrichtung bekommt nicht mal mehr Springer von Zeitarbeitsfirmen, weil die kein Personal haben (Bildungs- und Betreuungsqualität wäre hier aber eh nicht zu erwarten).
Ausfall wegen päd. Tage, Fortbildung und keine Ahnung was? Du sagst es. "Keine Ahnung warum". Letzlich kommen pädagogische Tage und Fortbildungen deinen Kindern zu gute. Du erwartest ja sicherlich neben Betreuung auch noch pädagogische Qualität, oder nicht? Die Anforderungen an die Fachkräfte steigen permanent, die Träger stellen so schon kaum Fortbilungen zur Verfügung, aus Kosten- und Personalmangelsgründen. Was meinst du, was für ein schlechtes Gewissen man hat, wenn man weiß, dass die hart erkämpfte FoBi zum Thema Medienerziehung die Kollegen ins Chaos stürzt? Die Notwendigkeit von FoBi zum Thema Kinderschutz usw. wird dir der Franke sicherlich bestätigen. Bestimmt war in den 6 Tagen auch noch eine Betriebsversammlung und ein Betriebsausflug mit drin - Dinge, die jeder andere Arbeitnehmer auch in ähnlicher Form macht.
3 Wochen Sommerferien? Steht mit Sicherheit früh genug fest, so dass man sich danach richten kann. Die meisten Fachkräfte haben selbst (Schul-)kinder, sind alleinerziehend oder nicht der Hauptverdiener der Familie. Die Fachkräfte verballern alle gleichzeitig einen großen Teil ihrer Urlaubstage. Eine größere Verteilung der Tage aufs Jahr kann auch kein Mensch wollen, sonst sind wir wieder bei Minderung der Betreuungszeiten. Im Übrigen bieten die meisten Träger während der Schließzeiten Notbetreuungsplätze in anderen Einrichtungen an.
Du siehst, mit einer besseren personellen Ausstattung und besseren Rahmenbedingungen würde sich auch für die Eltern und Kinder einiges ändern. Leider rauschen wir derzeit in eine katastrophale Personalsituation hinein. Mangel an allen Enden, und es wird noch krasser. Zahlreiche Fachkräfte gehen demnächst in Rente, viele ausgebildete Personen quittieren aufgrund der Arbeitsbedingungen nach ein paar Jahren wieder den Dienst. Wenn dann in vier Jahren noch der Betreuungsanspruch für Schulkinder kommt, dann gnade uns Gott. Da kann man froh sein, wenn die eigenen Kinder dem Alter entwachsen sind. Es werden uns je nach Studie mindestens 300k pädagogische Fachkräfte fehlen, und dass ist informierten Kreisen auch schon seit Jahren bekannt. Personalgewinnungsmaßnahmen schön und gut, aber der verlockenste Anreiz ist die Kohle. Da können wir uns als Gesellschaft jetzt überlegen, ob uns das 10% aus der öffentlichen Kasse und ein paar Tage Streik das nicht wert sind.
Corona? Kann kein Mensch was dafür. Erzieher*innen sind übrigens die Berufsgruppe, die sich Corona schon 2-3x im beruflichen Kontext drauf geschafft hat und in der Pandemie den Kopf hingehalten hat, damit möglichst schnell alle in Ruhe Homeoffice machen konnten.
Minderung der Betreuungszeiten? Bei den derzeitigen Personalschlüsseln und der personellen Ausstattung braucht es halt in vielen Einrichtungen nur eine Langzeiterkrankung, und das Kartenhaus bricht zusammen. Aus Sicht der Kinder und der Gesundheit des Personals muss man froh sein, dass Leitung und Träger die Verkürzung mittragen. Meine Kollegen und ich haben das früher, als ich mal in dem Bereich gearbeitet habe, so gelöst: Eine Fachkraft und ein Praktikant mit 40 Kindern in die Turnhalle, Völkerballturnier. Wochenlang. Unerträglich, endet im Tinitus oder Burnout, safe. Aus Elternsicht ist es sehr ärgerlich, geht mir auch so. Unsere Einrichtung bekommt nicht mal mehr Springer von Zeitarbeitsfirmen, weil die kein Personal haben (Bildungs- und Betreuungsqualität wäre hier aber eh nicht zu erwarten).
Ausfall wegen päd. Tage, Fortbildung und keine Ahnung was? Du sagst es. "Keine Ahnung warum". Letzlich kommen pädagogische Tage und Fortbildungen deinen Kindern zu gute. Du erwartest ja sicherlich neben Betreuung auch noch pädagogische Qualität, oder nicht? Die Anforderungen an die Fachkräfte steigen permanent, die Träger stellen so schon kaum Fortbilungen zur Verfügung, aus Kosten- und Personalmangelsgründen. Was meinst du, was für ein schlechtes Gewissen man hat, wenn man weiß, dass die hart erkämpfte FoBi zum Thema Medienerziehung die Kollegen ins Chaos stürzt? Die Notwendigkeit von FoBi zum Thema Kinderschutz usw. wird dir der Franke sicherlich bestätigen. Bestimmt war in den 6 Tagen auch noch eine Betriebsversammlung und ein Betriebsausflug mit drin - Dinge, die jeder andere Arbeitnehmer auch in ähnlicher Form macht.
3 Wochen Sommerferien? Steht mit Sicherheit früh genug fest, so dass man sich danach richten kann. Die meisten Fachkräfte haben selbst (Schul-)kinder, sind alleinerziehend oder nicht der Hauptverdiener der Familie. Die Fachkräfte verballern alle gleichzeitig einen großen Teil ihrer Urlaubstage. Eine größere Verteilung der Tage aufs Jahr kann auch kein Mensch wollen, sonst sind wir wieder bei Minderung der Betreuungszeiten. Im Übrigen bieten die meisten Träger während der Schließzeiten Notbetreuungsplätze in anderen Einrichtungen an.
Du siehst, mit einer besseren personellen Ausstattung und besseren Rahmenbedingungen würde sich auch für die Eltern und Kinder einiges ändern. Leider rauschen wir derzeit in eine katastrophale Personalsituation hinein. Mangel an allen Enden, und es wird noch krasser. Zahlreiche Fachkräfte gehen demnächst in Rente, viele ausgebildete Personen quittieren aufgrund der Arbeitsbedingungen nach ein paar Jahren wieder den Dienst. Wenn dann in vier Jahren noch der Betreuungsanspruch für Schulkinder kommt, dann gnade uns Gott. Da kann man froh sein, wenn die eigenen Kinder dem Alter entwachsen sind. Es werden uns je nach Studie mindestens 300k pädagogische Fachkräfte fehlen, und dass ist informierten Kreisen auch schon seit Jahren bekannt. Personalgewinnungsmaßnahmen schön und gut, aber der verlockenste Anreiz ist die Kohle. Da können wir uns als Gesellschaft jetzt überlegen, ob uns das 10% aus der öffentlichen Kasse und ein paar Tage Streik das nicht wert sind.
Tom66 schrieb:
Frankenstein und Franz wäre auch ne gute WG-Kombi, eventuell als Tripple mit Söder.
Du kriegst gleich ein Tripple auf die Nase du Schwanzlurch
Tom66 schrieb:
Wer ist Herbie?
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