brodo
3280
reggaetyp schrieb:
Nachtrag: Die Einschläge im beruflichen Bereich kommen seit Tagen und Wochen näher.
Kann ich von mir auf Arbeit nur bestätigen. Ich komme mir inzwischen vor, wie im Trommelfeuer. Ohne Quatsch.
Es gibt jeden Tag eine mega hohe Zahl an neuen Fällen, die an sich schon extrem scheiße sind und zudem täglich einen enormen bürokratischen Aufwand mit sich bringen. Ich kann nur jeden Tag aufs Neue drei Mal auf Holz klopfen, dass es keinen und keine von den chronisch-kranken Kindern und Jugendlichen erwischt, mit denen ich jeden Tag arbeite.
In all den Monaten der Pandemie hatte ich auf der Arbeit das Gefühl, dass man zumindest mit einem guten Hygienekonzept gegensteuern kann und Risiken minimieren kann, auch wenn man nicht jeden Fall verhindern wird. Im Moment ist es aber einfach nur das Hoffen auf Glück und ein Wunder, weil die Hygienekonzepte offenbar weitgehend ins Leere laufen.
Ich befürchte, dass ich jetzt hier etwas zu viel preisgebe, aber ich habe neulich geträumt, dass ich zur Parade des deutschen "Freedom Day" gemeinsam mit Hendrik Streeck und Wolfgang Kubicki auf einem aufwendig geschmückten Motivwagen einer Sambaschulen mitgefahren bin.
Und ich hätte nach dem Erwachen gerne seelsorgerischen Beistand gehabt.
brodo schrieb:
Ich befürchte, dass ich jetzt hier etwas zu viel preisgebe, aber ich habe neulich geträumt, dass ich zur Parade des deutschen "Freedom Day" gemeinsam mit Hendrik Streeck und Wolfgang Kubicki auf einem aufwendig geschmückten Motivwagen einer Sambaschulen mitgefahren bin.
Und ich hätte nach dem Erwachen gerne seelsorgerischen Beistand gehabt.
😱
Lieber Brodo, wir stehen Dir bei!
Nachbarstocher, 20 J, Studentin, doppelt geimpft, z. Zt. In Quarantäne wegen Impfdurchbruchs, machte heute Nachmittag, Selfies für Instagram inkl. Duckface im Gadde. Ist das das Ende der Pandemie?
Motoguzzi999 schrieb:
Nachbarstocher, 20 J, Studentin, doppelt geimpft, z. Zt. In Quarantäne wegen Impfdurchbruchs, machte heute Nachmittag, Selfies für Instagram inkl. Duckface im Gadde. Ist das das Ende der Pandemie?
Die Pandemie ist erst beendet, wenn in diesem Forum alle ein Duckface in ihrem Profil haben.
brodo schrieb:Motoguzzi999 schrieb:
Nachbarstocher, 20 J, Studentin, doppelt geimpft, z. Zt. In Quarantäne wegen Impfdurchbruchs, machte heute Nachmittag, Selfies für Instagram inkl. Duckface im Gadde. Ist das das Ende der Pandemie?
Die Pandemie ist erst beendet, wenn in diesem Forum alle ein Duckface in ihrem Profil haben.
Vorschlag für eine Mottofahrt, wenn die Pandemie vorbei ist. Alle mit duckface, dann Massenselfie im Block mit Victoryzeichen. Wir würden ganz neue Maßstäbe setzen (socialmediamäßig). Uuuund es wäre endlich mal wieder eine coole Aktion, nachdem die Lexa-Choreo ja nie geklappt hat. 🤡
Bei den Infektionszahlen pulverisieren wir jetzt jeden neuen Rekord in Windeseile. Wir sehen dann in Kürze 50.000 / Tag.
Das einzig Positive ist der Anstieg der Booster-Impfungen, der zumindest mit dem Anstieg bei den Inzidenzen mithalten kann...
Und: Die Erstimpfungen, auch wenn in der Vorwoche ein bisschen Feiertagseffekt war, steigen an bzw. stagnieren zumindest. Vielleicht kommen da noch paar zur Vernunft.
Das einzig Positive ist der Anstieg der Booster-Impfungen, der zumindest mit dem Anstieg bei den Inzidenzen mithalten kann...
Und: Die Erstimpfungen, auch wenn in der Vorwoche ein bisschen Feiertagseffekt war, steigen an bzw. stagnieren zumindest. Vielleicht kommen da noch paar zur Vernunft.
Brady74 schrieb:FrankenAdler schrieb:
Diegito, ich frag dich jetzt ungelogen zum 4. Mal, wäre höflich einfach mal zu antworten!Diegito schrieb:
In Verbindung mit flächendeckenden 2G Regelungen und Kontakteinschränkungen für Ungeimpfte sollte es das schlimmste verhindern.
Was genau ist deine Idee für die knapp 10 Millionen Kinder unter 12 Jahren?
Die sind ungeimpft und können nix dafür!
10.000.000 Kinder, deren Alltag eine permanente Massenveranstaltung ist und die jetzt schon Inzidenzen jenseits von gut und böse haben.
Und die werden, auch wenn in deiner Stammkneipe noch so viel 2G vorgegeben ist, das Virus breitflächig unters Volk bringen.
Und dann ist deine 2G Kneipe vielleicht amüsant - aber bestimmt kein sicherer Platz.
Also, wie schaut's aus?
Wie schaut deine Idee aus?
Wir müssen zurück zu den Quarantäneregeln für Geimpfte! Wir brauchen auch in den Schulen wieder einen strengeren Umgang mit Kontaktpersonen. Und wir sollten den Besuch von Gastro und Freizeiteinrichtungen auf 2G+ beschränken.
Soll heißen: geimpft oder genesen plus negativer Schnelltest.
Derzeit kann eine geimpfte Kontaktperson aus dem selben Haushalt, völlig normal am Leben teilnehmen. Ohne Symptome wird vom Gesundheitsamt nicht mal mehr ein Test angeordnet.
Hätten wir das so gemacht, meine Frau wäre tagrlang infiziert durch die Gegend gelaufen.
Das ist Irrsinn!
Die Quarantäneregeln müssen dringend wieder für alle gelten, 7 Tage bein geimpften, ungeimpfte die vollen zwei Wochen, Schüler nach der alten Kontaktpersonregelung wenigstend für fünf Tage. Außerdem zusätzlich zu den Lollietests tägliche Schnelltests für alle Schüler.
FFP2 Pflicht flächendeckend.
Wenn damit innerhalb von vier Wochen keine Wende da ist, muss man eben noch weiter gehen.
FrankenAdler schrieb:
Wenn damit innerhalb von vier Wochen keine Wende da ist, muss man eben noch weiter gehen.
Und je mehr ich zu der Thematik lese umso unrealistischer erscheint es mir, dass wir durch diesen Winter ohne Lockdown kommen. Auch wenn ein neuerlicher Lockdown seit Monaten von allen erdenklichen Seiten kategorisch ausgeschlossen wurde. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass wir auf der Zielgeraden nun das zulassen, was wir seit fast zwei Jahren mit einschneidenden Maßnahmen zu verhindern versucht haben. Fühlt sich an, als würde ein Marathonläufer klar in Führung liegend bei Kilometer 40 einfach aussteigen. Bin gespannt, wie man das alles politisch in wenigen Wochen erklären wird.
brodo schrieb:FrankenAdler schrieb:
Wenn damit innerhalb von vier Wochen keine Wende da ist, muss man eben noch weiter gehen.
Und je mehr ich zu der Thematik lese umso unrealistischer erscheint es mir, dass wir durch diesen Winter ohne Lockdown kommen. Auch wenn ein neuerlicher Lockdown seit Monaten von allen erdenklichen Seiten kategorisch ausgeschlossen wurde. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass wir auf der Zielgeraden nun das zulassen, was wir seit fast zwei Jahren mit einschneidenden Maßnahmen zu verhindern versucht haben. Fühlt sich an, als würde ein Marathonläufer klar in Führung liegend bei Kilometer 40 einfach aussteigen. Bin gespannt, wie man das alles politisch in wenigen Wochen erklären wird.
Bundesweiten Lockdown kann man ausschließen, aber so regionale Kurze Lockdowns kann ich mir gut vorstellen. Gibt ja jetzt schon Regionen da fehlt nicht mehr viel das alles zu gemacht wird.
brodo schrieb:
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass wir auf der Zielgeraden nun das zulassen, was wir seit fast zwei Jahren mit einschneidenden Maßnahmen zu verhindern versucht haben.
Bedenke nur den weder einschneidenden noch ausreichenden Minilockdown vor einem Jahr oder die Nachdenkzeiten zu Ostern.
Ich habe das Gefühl, dass aktuell genauso konsequent gehandelt wird, wie letztes Jahr im Oktober oder dieses Frühjahr.
Es wird erneut bis 50m hinter dem Bremspunkt gewartet, um dann erstaunt festzustellen, dass man von der Dynamik überrascht wurde.
Die politische Erklärung ist in dem Fall ebenfalls denkbar simpel, weil die einen erklären werden noch nicht in der Verantwortung gestanden zu haben, während die anderen erklären werden, keine Mehrheit im Parlament gehabt zu haben.
Schuld sind auf jeden Fall die anderen.
Das gleiche Spiel aus Sicht der Bevölkerung, die den Politikern die Schuld dafür gibt, ihnen nicht verboten zu haben, das Berghain zu besuchen. Konnte ja keiner ahnen, dass man sich dort anstecken könne.
brodo schrieb:FrankenAdler schrieb:
Wenn damit innerhalb von vier Wochen keine Wende da ist, muss man eben noch weiter gehen.
Und je mehr ich zu der Thematik lese umso unrealistischer erscheint es mir, dass wir durch diesen Winter ohne Lockdown kommen. Auch wenn ein neuerlicher Lockdown seit Monaten von allen erdenklichen Seiten kategorisch ausgeschlossen wurde. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass wir auf der Zielgeraden nun das zulassen, was wir seit fast zwei Jahren mit einschneidenden Maßnahmen zu verhindern versucht haben. Fühlt sich an, als würde ein Marathonläufer klar in Führung liegend bei Kilometer 40 einfach aussteigen. Bin gespannt, wie man das alles politisch in wenigen Wochen erklären wird.
Also wer aktuell die Zielgerade sieht dem zolle ich Respekt. Ich sehe sie leider überhaupt nicht.
Gelöschter Benutzer
brodo schrieb:
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass wir auf der Zielgeraden nun das zulassen, was wir seit fast zwei Jahren mit einschneidenden Maßnahmen zu verhindern versucht haben. Fühlt sich an, als würde ein Marathonläufer klar in Führung liegend bei Kilometer 40 einfach aussteigen. Bin gespannt, wie man das alles politisch in wenigen Wochen erklären wird.
Ernstgemeinte Frage, ohne Häme oder so, würde mir ja wünschen, dass du recht hast, aber: Was macht dich denn so sicher, dass wir diesmal wirklich ‚auf der Zielgeraden‘ sind und es nur noch ein paar Wochen einschneidende Maßnahmen braucht? Also, gibt es dafür irgendwelche Hinweise? Ich sehe ja eher, dass auch Länder mit hoher ‚Durchseuchung‘ nicht ‚herdenimmun‘ sind, weil der Schutz nach Genesung offenbar ähnlich wie bei der Impfung unerwartet rasch nachlässt. Wieso sollten wir also nicht nächsten Winter, eventuell mit Mutante xy, denn die bilden sich ja offenbar, wenn sich das Virus recht ungehindert verbreiten kann, wie aktuell in Teilen Europas der Fall, am gleichen Punkt stehen? Dass da dann 80% der Bevölkerung viertgeimpft sind, ist ja unwahrscheinlich.
brodo schrieb:
Auch wenn ein neuerlicher Lockdown seit Monaten von allen erdenklichen Seiten kategorisch ausgeschlossen wurde. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass wir auf der Zielgeraden nun das zulassen, was wir seit fast zwei Jahren mit einschneidenden Maßnahmen zu verhindern versucht haben.
ich kann mir ehrlicherweise in der Pandemie und in der Politik derzeit alles vorstellen, das ist jetzt kein expliziter Vorwurf an irgendjemand, es zeigt doch seit fast 2 Jahren, dass Corona eben so gar nicht planbar ist.
brodo schrieb:SGE_Werner schrieb:
Die Erstimpfungen fangen an zu stagnieren (sinken nicht mehr) , die Drittimpfungen steigen (mein Hausarzt ist zB zwei Monate ausgebucht, ich habe jetzt Termin für 30.12.).
Ach du Scheiße!!! Silvester mit dem Moderna-Knockout zu verbringen, würde ich noch nicht mal meinen ärgsten Feinden wünschen.
Es waren noch drei Termine verfügbar. 23.12. / 30.12. und dann Ende Januar. Der 23.12. war die Option für die, die wohl ihre Familie nicht sehen wollen.
SGE_Werner schrieb:brodo schrieb:SGE_Werner schrieb:
Die Erstimpfungen fangen an zu stagnieren (sinken nicht mehr) , die Drittimpfungen steigen (mein Hausarzt ist zB zwei Monate ausgebucht, ich habe jetzt Termin für 30.12.).
Ach du Scheiße!!! Silvester mit dem Moderna-Knockout zu verbringen, würde ich noch nicht mal meinen ärgsten Feinden wünschen.
Es waren noch drei Termine verfügbar. 23.12. / 30.12. und dann Ende Januar. Der 23.12. war die Option für die, die wohl ihre Familie nicht sehen wollen.
Soll es auch geben. Fast schon nett, dass denen ein Alibi gegeben wird. Könnte einige Feste entschärfen.
81 % mehr Neuinfektionen als letzten Montag (da war Allerheiligen, der Effekt war aber eigentlich erst Dienstag/Mittwoch)
Die Inzidenz steigt auf den höchsten Wert aller Zeiten.
Die Todesfallzahlen steigen rapide an (40 %) , die Intensivpatienten weiterhin um 25-30 % pro Woche. Selbst wenn man heute einen Lockdown machen würde, könnten wir die im Twitter-Link von Dir Brodo genannten 4.000 Intensivpatienten nicht mehr verhindern.
Die Erstimpfungen fangen an zu stagnieren (sinken nicht mehr) , die Drittimpfungen steigen (mein Hausarzt ist zB zwei Monate ausgebucht, ich habe jetzt Termin für 30.12.).
Wir haben Ende nächster Woche zwischen 3.900 - 4.400 Intensivpatienten und 1.100 - 1.600 Tote pro Woche.
Edit: Nur um mal die Fallzahlen zu verdeutlichen. Das ist so, als wäre in der Vorwoche ganz Offenbach positiv gestestet worden und die letzten 7 Tage ganz Potsdam.
Die Inzidenz steigt auf den höchsten Wert aller Zeiten.
Die Todesfallzahlen steigen rapide an (40 %) , die Intensivpatienten weiterhin um 25-30 % pro Woche. Selbst wenn man heute einen Lockdown machen würde, könnten wir die im Twitter-Link von Dir Brodo genannten 4.000 Intensivpatienten nicht mehr verhindern.
Die Erstimpfungen fangen an zu stagnieren (sinken nicht mehr) , die Drittimpfungen steigen (mein Hausarzt ist zB zwei Monate ausgebucht, ich habe jetzt Termin für 30.12.).
Wir haben Ende nächster Woche zwischen 3.900 - 4.400 Intensivpatienten und 1.100 - 1.600 Tote pro Woche.
Edit: Nur um mal die Fallzahlen zu verdeutlichen. Das ist so, als wäre in der Vorwoche ganz Offenbach positiv gestestet worden und die letzten 7 Tage ganz Potsdam.
SGE_Werner schrieb:
Selbst wenn man heute einen Lockdown machen würde, könnten wir die im Twitter-Link von Dir Brodo genannten 4.000 Intensivpatienten nicht mehr verhindern.
Danke für deine Einschätzung. Ich such mir dann mal ein Tutorial auf youtube, wie man einen Rosenkranz betet....oder so.
81 % mehr Neuinfektionen als letzten Montag (da war Allerheiligen, der Effekt war aber eigentlich erst Dienstag/Mittwoch)
Die Inzidenz steigt auf den höchsten Wert aller Zeiten.
Die Todesfallzahlen steigen rapide an (40 %) , die Intensivpatienten weiterhin um 25-30 % pro Woche. Selbst wenn man heute einen Lockdown machen würde, könnten wir die im Twitter-Link von Dir Brodo genannten 4.000 Intensivpatienten nicht mehr verhindern.
Die Erstimpfungen fangen an zu stagnieren (sinken nicht mehr) , die Drittimpfungen steigen (mein Hausarzt ist zB zwei Monate ausgebucht, ich habe jetzt Termin für 30.12.).
Wir haben Ende nächster Woche zwischen 3.900 - 4.400 Intensivpatienten und 1.100 - 1.600 Tote pro Woche.
Edit: Nur um mal die Fallzahlen zu verdeutlichen. Das ist so, als wäre in der Vorwoche ganz Offenbach positiv gestestet worden und die letzten 7 Tage ganz Potsdam.
Die Inzidenz steigt auf den höchsten Wert aller Zeiten.
Die Todesfallzahlen steigen rapide an (40 %) , die Intensivpatienten weiterhin um 25-30 % pro Woche. Selbst wenn man heute einen Lockdown machen würde, könnten wir die im Twitter-Link von Dir Brodo genannten 4.000 Intensivpatienten nicht mehr verhindern.
Die Erstimpfungen fangen an zu stagnieren (sinken nicht mehr) , die Drittimpfungen steigen (mein Hausarzt ist zB zwei Monate ausgebucht, ich habe jetzt Termin für 30.12.).
Wir haben Ende nächster Woche zwischen 3.900 - 4.400 Intensivpatienten und 1.100 - 1.600 Tote pro Woche.
Edit: Nur um mal die Fallzahlen zu verdeutlichen. Das ist so, als wäre in der Vorwoche ganz Offenbach positiv gestestet worden und die letzten 7 Tage ganz Potsdam.
SGE_Werner schrieb:
Die Erstimpfungen fangen an zu stagnieren (sinken nicht mehr) , die Drittimpfungen steigen (mein Hausarzt ist zB zwei Monate ausgebucht, ich habe jetzt Termin für 30.12.).
Ach du Scheiße!!! Silvester mit dem Moderna-Knockout zu verbringen, würde ich noch nicht mal meinen ärgsten Feinden wünschen.
brodo schrieb:SGE_Werner schrieb:
Die Erstimpfungen fangen an zu stagnieren (sinken nicht mehr) , die Drittimpfungen steigen (mein Hausarzt ist zB zwei Monate ausgebucht, ich habe jetzt Termin für 30.12.).
Ach du Scheiße!!! Silvester mit dem Moderna-Knockout zu verbringen, würde ich noch nicht mal meinen ärgsten Feinden wünschen.
Es waren noch drei Termine verfügbar. 23.12. / 30.12. und dann Ende Januar. Der 23.12. war die Option für die, die wohl ihre Familie nicht sehen wollen.
Ich hab jetzt ein paar Minuten in diesem Internet recherchiert und es gibt Berechnungen, die eine "Monster-Welle" bis Weihnachten voraus sagen.
Klar, wenn ich eines aus fast 2 Jahren Pandemie gelernt habe: Panikmache und Worst-Case-Szenarien müssen nicht zwangsläufig eintreten. Und ich bin immer noch nicht in der Lage, Zahlen vernünftig und realistisch einzuordnen.
Auf die Gefahr hin, mich in die Nesseln zu setzen und etwas komplett unseriöses zu verlinken. Aber vielleicht könnt ihr mir helfen solche Aussagen und Prognosen einzuordnen:
https://twitter.com/dpaessler/status/1457447483332874244
Danke
Klar, wenn ich eines aus fast 2 Jahren Pandemie gelernt habe: Panikmache und Worst-Case-Szenarien müssen nicht zwangsläufig eintreten. Und ich bin immer noch nicht in der Lage, Zahlen vernünftig und realistisch einzuordnen.
Auf die Gefahr hin, mich in die Nesseln zu setzen und etwas komplett unseriöses zu verlinken. Aber vielleicht könnt ihr mir helfen solche Aussagen und Prognosen einzuordnen:
https://twitter.com/dpaessler/status/1457447483332874244
Danke
Ich habe Dirk Paessler bislang nicht als unseriös wahrgenommen und seine Modellierung scheint plausibel.
Hoffnung macht folgende Passage: "Ich glaube noch daran, dass wir eine Chance hätten, die 20% zu schaffen, gemeinsam. Wenn jeder von uns jeweils einen von drei Kontakten vermeidet, dann wären wir schon in einer guten Größenordnung. Dazu sollte sich jeder in einer möglichst kleinen “Social Bubble” befinden."
Aber dazu müsste sich jeder der momentanen Entwicklung und der Risiken bewusst sein.
Als ich vor knapp zwei Wochen eine Einladung für übernächste Woche abgesagt und als Grund eine zu erwartende Inzidenz von 300-400 angegeben habe, wurde ich ziemlich schräg angeschaut. Sowohl bezüglich der Inzidenz als auch bezüglich meiner vermeintlichen Übervorsicht.
Der Punkt ist nur: ich sage so etwas nicht ab, weil ich die Menschen nicht sehen möchte, sondern damit ich sie sehen kann.
Aber gut 20 Monate sind vorüber, der Winter wird wieder bitter und das Unverständnis groß.
Wenn die dritte Impfung nicht länger anhaltend schützt oder keine auf Delta angepassten Impfstoffe auf den Markt kommen, können wir uns darauf einstellen, dass sie die nächsten Jahre nichts ändern wird.
Hoffnung macht folgende Passage: "Ich glaube noch daran, dass wir eine Chance hätten, die 20% zu schaffen, gemeinsam. Wenn jeder von uns jeweils einen von drei Kontakten vermeidet, dann wären wir schon in einer guten Größenordnung. Dazu sollte sich jeder in einer möglichst kleinen “Social Bubble” befinden."
Aber dazu müsste sich jeder der momentanen Entwicklung und der Risiken bewusst sein.
Als ich vor knapp zwei Wochen eine Einladung für übernächste Woche abgesagt und als Grund eine zu erwartende Inzidenz von 300-400 angegeben habe, wurde ich ziemlich schräg angeschaut. Sowohl bezüglich der Inzidenz als auch bezüglich meiner vermeintlichen Übervorsicht.
Der Punkt ist nur: ich sage so etwas nicht ab, weil ich die Menschen nicht sehen möchte, sondern damit ich sie sehen kann.
Aber gut 20 Monate sind vorüber, der Winter wird wieder bitter und das Unverständnis groß.
Wenn die dritte Impfung nicht länger anhaltend schützt oder keine auf Delta angepassten Impfstoffe auf den Markt kommen, können wir uns darauf einstellen, dass sie die nächsten Jahre nichts ändern wird.
Achtung Milchmädchenrechnung:
Wenn die Impfung bei Delta nur noch zu ~80% wirkt und wir eine Impfquote von 70% haben, dann haben wir effektiv nur ein "Impfquotenäquivalent" von ~56%, bräuchten bei Delta aber eher 90%.
Die Impfung hilft auch weiterhin. Sie schützt weiter vor schweren Verläufen, wobei es wichtig ist, die dritte Dosis zu erhalten.
Die Impfung kann aber bei der derzeitigen Quote und mit dem nachlassenden Schutz nicht die Pandemie beenden.
Dazu braucht es eine verdammt hohe Quote "frisch" geimpfter Personen.
Wenn die Impfung bei Delta nur noch zu ~80% wirkt und wir eine Impfquote von 70% haben, dann haben wir effektiv nur ein "Impfquotenäquivalent" von ~56%, bräuchten bei Delta aber eher 90%.
Die Impfung hilft auch weiterhin. Sie schützt weiter vor schweren Verläufen, wobei es wichtig ist, die dritte Dosis zu erhalten.
Die Impfung kann aber bei der derzeitigen Quote und mit dem nachlassenden Schutz nicht die Pandemie beenden.
Dazu braucht es eine verdammt hohe Quote "frisch" geimpfter Personen.
Jup. Die Impfung schützt dich und mich vor dem Tod und zu einer hohen Wahrscheinlichkeit vor einer schweren Erkrankung. Das ist sehr beruhigend. Gleichzeitig scheint das Problem gesamtgesellschaftlich aber auf Monate noch nicht gelöst zu sein. Denn machen wir uns nix vor: Die Impfquote wird nicht plötzlich durch ein Wunder nach oben schießen.
Ich will nicht unken, aber sehr viele Menschen werden in den nächsten Wochen zahlreiche Probleme wie Quarantäne oder sonstige Einschränkungen zu organisieren haben. In Berlin sind die ersten Schulen de facto schon wieder im Wechselunterricht, weil schlicht das Personal fehlt.
Ich will nicht unken, aber sehr viele Menschen werden in den nächsten Wochen zahlreiche Probleme wie Quarantäne oder sonstige Einschränkungen zu organisieren haben. In Berlin sind die ersten Schulen de facto schon wieder im Wechselunterricht, weil schlicht das Personal fehlt.
Unfassbar schwer zu vergleichen.
Die haben deutlich mehr Impfungen mit AZ als wir und haben wohl einen Anteil Geimpfter und Genesener von ~95%:
Aus dem NDR Podcast vom 12.10:
Die haben deutlich mehr Impfungen mit AZ als wir und haben wohl einen Anteil Geimpfter und Genesener von ~95%:
Aus dem NDR Podcast vom 12.10:
Also über 95 Prozent haben Antikörper, weil eben so viele Leute schon infiziert waren. Jetzt sieht man mit dem Laufenlassen der Infektionstätigkeit, die eben jetzt passiert trotz Impfung und überstandener Infektion, hat man eben doch relativ viel Virus im Umlauf, sehr hohe tägliche Fallzahlen, und das Ganze beruhigt sich nicht so richtig nachhaltig. Und man hat eben doch große Sorge vor einer jetzt möglicherweise kommen den Überlastung des Gesundheitssystems. Es sind schon relativ viele Todesfälle pro Tag, also besorgnis erregend viele.
Luzbert schrieb:
Unfassbar schwer zu vergleichen.
Die haben deutlich mehr Impfungen mit AZ als wir und haben wohl einen Anteil Geimpfter und Genesener von ~95%:
Aus dem NDR Podcast vom 12.10:
Also über 95 Prozent haben Antikörper, weil eben so viele Leute schon infiziert waren. Jetzt sieht man mit dem Laufenlassen der Infektionstätigkeit, die eben jetzt passiert trotz Impfung und überstandener Infektion, hat man eben doch relativ viel Virus im Umlauf, sehr hohe tägliche Fallzahlen, und das Ganze beruhigt sich nicht so richtig nachhaltig. Und man hat eben doch große Sorge vor einer jetzt möglicherweise kommen den Überlastung des Gesundheitssystems. Es sind schon relativ viele Todesfälle pro Tag, also besorgnis erregend viele.
Das hört sich jetzt nicht besonders hoffnugsvoll an für die nächsten Wochen und Monate.
Achtung Milchmädchenrechnung:
Wenn die Impfung bei Delta nur noch zu ~80% wirkt und wir eine Impfquote von 70% haben, dann haben wir effektiv nur ein "Impfquotenäquivalent" von ~56%, bräuchten bei Delta aber eher 90%.
Die Impfung hilft auch weiterhin. Sie schützt weiter vor schweren Verläufen, wobei es wichtig ist, die dritte Dosis zu erhalten.
Die Impfung kann aber bei der derzeitigen Quote und mit dem nachlassenden Schutz nicht die Pandemie beenden.
Dazu braucht es eine verdammt hohe Quote "frisch" geimpfter Personen.
Wenn die Impfung bei Delta nur noch zu ~80% wirkt und wir eine Impfquote von 70% haben, dann haben wir effektiv nur ein "Impfquotenäquivalent" von ~56%, bräuchten bei Delta aber eher 90%.
Die Impfung hilft auch weiterhin. Sie schützt weiter vor schweren Verläufen, wobei es wichtig ist, die dritte Dosis zu erhalten.
Die Impfung kann aber bei der derzeitigen Quote und mit dem nachlassenden Schutz nicht die Pandemie beenden.
Dazu braucht es eine verdammt hohe Quote "frisch" geimpfter Personen.
Ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber hier ist der größte Unterschied zur Welle 1-3, dass es in den ersten Wellen im direkten Umfeld eher Einzelfälle waren, die Corona-Positv und/oder erkrankt waren. In der 4. Welle explodiert gerade die Zahl der Leute, die betroffenen sind in meinem direkten Bekannten- und Kollegenkreis. Einfach nur krass, wie das gerade rund geht. Liegt vermutlich daran, dass das Virus nun sehr stark bei Kindern und Jugendlichen grassiert.
Aber politisch ist das offenbar genau so gewollt: Die Welle soll nun so schnell wie möglich durch rauschen.
Gibt es Prognosen und Berechnungen, wann der Höhepunkt der 4. Welle erreicht sein wird? Also unter der Voraussetzung, dass es keinen signifikanten Anstieg beim Impfen gibt und es auch zu keinen weiteren Maßnahmen kommt?
Aber politisch ist das offenbar genau so gewollt: Die Welle soll nun so schnell wie möglich durch rauschen.
Gibt es Prognosen und Berechnungen, wann der Höhepunkt der 4. Welle erreicht sein wird? Also unter der Voraussetzung, dass es keinen signifikanten Anstieg beim Impfen gibt und es auch zu keinen weiteren Maßnahmen kommt?
brodo schrieb:
Gibt es Prognosen und Berechnungen, wann der Höhepunkt der 4. Welle erreicht sein wird?
Keine Ahnung, aber ich werfe einfach mal die Kurve von GB rein.
brodo schrieb:
Ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber hier ist der größte Unterschied zur Welle 1-3, dass es in den ersten Wellen im direkten Umfeld eher Einzelfälle waren, die Corona-Positv und/oder erkrankt waren. In der 4. Welle explodiert gerade die Zahl der Leute, die betroffenen sind in meinem direkten Bekannten- und Kollegenkreis. Einfach nur krass, wie das gerade rund geht. Liegt vermutlich daran, dass das Virus nun sehr stark bei Kindern und Jugendlichen grassiert.
Und an Delta. Nicht zu vergessen.
Dabei stand doch noch vor wenigen Wochen in diesem Forum, dass Corona durch sei. Und dass alle Maßnahmen nur noch auf Profilneurotiker in bundesdeutschen Gesundheitsämtern zurück zu führen seien. Und dass das alles wie ein Kartenhaus zusammebrechen würde, sobald nur einer klagen würde.
Bin verwirrt.
Bin verwirrt.
Tja wenn so ein Volljurist seine Expertise raushaut, dann schaut die Realität halt schnell mal ganz, ganz alt aus.
Doof nur, dass die Realität nen längeren Atem hat.
Doof nur, dass die Realität nen längeren Atem hat.
dass Corona nochmals so heftig über uns fegt, hätte ich auch nicht gedacht, gebe ich zu.
Dass Corona vorbei ist, wie hier (allerdings von ganz wenigen) schon vor längeren geschrieben wurde, vorbei sei, ist natürlich Unsinn. Auch 2G und andere verschärfte Regelungen wird zwar einen allgemeinen Lockdown verhindern, aber die Problematik bleibt leider erst mal bestehen.
Beim kostenpflichtigen Testen muss ich mir meine Meinung auch noch mal überdenken, wobei ich den prinzipiellen Ansatz verstehen kann, dass eigentlich die Allgemeinheit dafür nicht aufkommen sollte.
Dass Corona vorbei ist, wie hier (allerdings von ganz wenigen) schon vor längeren geschrieben wurde, vorbei sei, ist natürlich Unsinn. Auch 2G und andere verschärfte Regelungen wird zwar einen allgemeinen Lockdown verhindern, aber die Problematik bleibt leider erst mal bestehen.
Beim kostenpflichtigen Testen muss ich mir meine Meinung auch noch mal überdenken, wobei ich den prinzipiellen Ansatz verstehen kann, dass eigentlich die Allgemeinheit dafür nicht aufkommen sollte.
brockman schrieb:
Freiburg will de Ball habbe.
Und ich Esel klick da auch noch drauf.
Genau so, wie ich eben ausversehen ins Aktuelle Sportstudio rein geschaltet habe. Christian Streich gesehen, Aktuelles Sportstudio sofort abgeschaltet. Der Typ geht einfach nicht. Von vorne bis hinten.
die Aussagen von Lauterbach kann ich größtenteils bestätigen, es wird in der Gastronomie häufig eben nicht der Impfstatus abgefragt.
https://www.n-tv.de/panorama/Lauterbach-kritisiert-laeppische-Gastro-Kontrollen-article22907367.html
auch Habeck als einer der führenden Köpfe der zukünftigen Ampel Koalition, sieht die Notwendigkeit darin die Ungeimpften stärker zu beschränken.
https://www.n-tv.de/politik/Habeck-Geimpfte-werden-mehr-Freiheiten-bekommen-article22908133.html
https://www.n-tv.de/panorama/Lauterbach-kritisiert-laeppische-Gastro-Kontrollen-article22907367.html
auch Habeck als einer der führenden Köpfe der zukünftigen Ampel Koalition, sieht die Notwendigkeit darin die Ungeimpften stärker zu beschränken.
https://www.n-tv.de/politik/Habeck-Geimpfte-werden-mehr-Freiheiten-bekommen-article22908133.html
Tafelberg schrieb:
die Aussagen von Lauterbach kann ich größtenteils bestätigen, es wird in der Gastronomie häufig eben nicht der Impfstatus abgefragt.
https://www.n-tv.de/panorama/Lauterbach-kritisiert-laeppische-Gastro-Kontrollen-article22907367.html
In der Theorie würde ich Lauterbach da auch beipflichten. In der Praxis bedeutet das aber, dass man den gesellschaftlichen Konflikt Menschen überträgt, die das nie wollten. Gastronomen wollen vermutlich einfach nur ihre Gaststätte betreiben und hatten niemals in ihrem Leben vor, Aufgaben der Exekutive zu übernehmen. Ich beneide keinen Gastwirt, der täglich völlig absurde Diskussionen mit irgendwelchen kaputten Schwurblern führen muss. Daher wäre es angebracht, mit Vorwürfen in diese Richtung eher zurückhaltend zu agieren.
ich beneide die Gastwirte auch nicht, insbes. wenn sie Leute weggeschicken müssten.
Es ändert nichts an der Tatsache, dass zumindest aus meiner Erfahrung heraus, viel zu wenig geprüft wird.
wie ist es umgekehrt? Mitarbeiter in der Gastronomie oder beim Friseur müssen nicht in ihrem Chef ihren Impfstatus zeigen?
Es ändert nichts an der Tatsache, dass zumindest aus meiner Erfahrung heraus, viel zu wenig geprüft wird.
wie ist es umgekehrt? Mitarbeiter in der Gastronomie oder beim Friseur müssen nicht in ihrem Chef ihren Impfstatus zeigen?
brodo schrieb:Tafelberg schrieb:
die Aussagen von Lauterbach kann ich größtenteils bestätigen, es wird in der Gastronomie häufig eben nicht der Impfstatus abgefragt.
https://www.n-tv.de/panorama/Lauterbach-kritisiert-laeppische-Gastro-Kontrollen-article22907367.html
In der Theorie würde ich Lauterbach da auch beipflichten. In der Praxis bedeutet das aber, dass man den gesellschaftlichen Konflikt Menschen überträgt, die das nie wollten. Gastronomen wollen vermutlich einfach nur ihre Gaststätte betreiben und hatten niemals in ihrem Leben vor, Aufgaben der Exekutive zu übernehmen. Ich beneide keinen Gastwirt, der täglich völlig absurde Diskussionen mit irgendwelchen kaputten Schwurblern führen muss. Daher wäre es angebracht, mit Vorwürfen in diese Richtung eher zurückhaltend zu agieren.
Auch schlimm für die Gastwirte, das der Staat seine Kontrollpflicht fast komplett vernachlässigt, die Gastronomen bekommen da keinerlei Unterstützung und werden vom Staat im Stich gelassen.
brodo schrieb:
Die Impfanfragen für das "Boostern" kommen da halt noch on top und bringen die Praxen teils über die Grenze.
Kurz zur Einschätzung: Mitte Mai lagen wir bei 2,3 Mio Impfungen bei niedergelassenen Ärzten in der Woche. Letzte Woche lagen wir bei 750.000 (diese Woche dann wohl bei 1 Mio).
SGE_Werner schrieb:brodo schrieb:
Die Impfanfragen für das "Boostern" kommen da halt noch on top und bringen die Praxen teils über die Grenze.
Kurz zur Einschätzung: Mitte Mai lagen wir bei 2,3 Mio Impfungen bei niedergelassenen Ärzten in der Woche. Letzte Woche lagen wir bei 750.000 (diese Woche dann wohl bei 1 Mio).
Ja, mag sein. Aber Mitte Mai hatten wir im Vergleich zu heute noch massive Einschränkungen und die Praxen waren vermutlich nicht überlaufen wegen Grippe, RSV, Norovirus oder was da gerade sonst noch so rum schwirrt. Oder was meinst du?
Klar alles wieder nur Plauderei und ein Schwenk aus dem Leben und alles andere als allgemein aussagekräftig, nur kurzer Erfahrungsbericht:
Ich hab jetzt mit zwei Ärztinnen gesprochen bezüglich "Booster". Eine war die Ärztin, die ich als Hausärztin bezeichnen würde, die andere eine befreundete Ärztin, die ich vom Fußball-Verein kenne. Beide sagten mir, dass sie mir derzeit keine 3. Impfung verabreichen würden. Es sei nicht geklärt, ob das in meiner Altersgruppe überhaupt sinnvoll wäre. Mein Argument war dann jeweils: "Ich möchte vor allem bei mir auf Arbeit niemanden aus der Risikogruppe anstecken." Jeweils die gleich Antwort war: "Du kannst auch mit Impfung Leute anstecken."
Zudem wurde beklagt, dass durch die politische Debatte derzeit die Praxen mit Impfanfragen bezüglich der 3. Impfung überrannt werden, während die Ärztinnen vor allem daran arbeiten, bislang unentschlossene von 1. und 2. Spritze zu überzeugen. Impfstoff ist wohl auch nicht so mir nix dir nix verfügbar. Dazu rollen derzeit mehrere Wellen der für die Jahreszeit typischen Infektionskrankheiten. Die Impfanfragen für das "Boostern" kommen da halt noch on top und bringen die Praxen teils über die Grenze.
Nächster Schwenk aus meinem Leben:
Bei mir auf Arbeit hatten wir in den letzten 14 Tagen sechs Mal so viele positive Fälle, wie in den gesamten 1,5 Jahren zuvor. Die Welle rauscht derzeit wirklich durch bei Kindern und Jugendlichen. Die damit verbundenen Quarantäne-Maßnahmen sind für einige Familien extrem belastend. Ich persönlich bin dank Impfung bislang von Quarantäne verschont geblieben. Einige Kolleginnen, die trotz Impfung positiv getestet wurden sind aber für 14 Tage in Quarantäne. Was natürlich wiederum die personelle Lage auf meiner Dienststelle belastet.
Ich traue mir nicht zu, dass alles abschließend bewerten zu können. Und möglicherweise ist das auch alles kein Grund zur Panik sondern einfach nur die Situation der Pandemie, der wir uns jetzt stellen müssen. Aber irgendwie finde ich es befremdlich, dass man Kindern und Jugendlichen über Monate den Schulunterricht und die Kita-Betreuung sowie den Hort verwehrt hat und nun in der aktuellen Situation die Schulen mit voller Besetzung und ohne Schutzmaßnahmen (wie z.B. Maskenpflicht) offen hält. Die politische Kommunikation dazu finde ich katastrophal. Entweder verharrt man wie das Kaninchen vor der Schlange, weil man sich wieder mal auf nix vorbereitet hat oder aber man setzt bewusst darauf, dass die junge Generation möglichst zeitnah durchseucht ist, weil man sich davon auf lange Sicht mehr verspricht als von weiteren Vorsichtsmaßnahmen.
Beides wäre sicherlich zweifelhaft, möglicherweise eine Abwägungsentscheidung. Dass man aber quasi gar nichts politisch kommuniziert (insbesondere seitens der Kultus- und Bildungsministerien in den Bundesländern) ist nicht gut. Und es fördert sicherlich nicht das Vertrauen in die politischen Institutionen.
Ich hab jetzt mit zwei Ärztinnen gesprochen bezüglich "Booster". Eine war die Ärztin, die ich als Hausärztin bezeichnen würde, die andere eine befreundete Ärztin, die ich vom Fußball-Verein kenne. Beide sagten mir, dass sie mir derzeit keine 3. Impfung verabreichen würden. Es sei nicht geklärt, ob das in meiner Altersgruppe überhaupt sinnvoll wäre. Mein Argument war dann jeweils: "Ich möchte vor allem bei mir auf Arbeit niemanden aus der Risikogruppe anstecken." Jeweils die gleich Antwort war: "Du kannst auch mit Impfung Leute anstecken."
Zudem wurde beklagt, dass durch die politische Debatte derzeit die Praxen mit Impfanfragen bezüglich der 3. Impfung überrannt werden, während die Ärztinnen vor allem daran arbeiten, bislang unentschlossene von 1. und 2. Spritze zu überzeugen. Impfstoff ist wohl auch nicht so mir nix dir nix verfügbar. Dazu rollen derzeit mehrere Wellen der für die Jahreszeit typischen Infektionskrankheiten. Die Impfanfragen für das "Boostern" kommen da halt noch on top und bringen die Praxen teils über die Grenze.
Nächster Schwenk aus meinem Leben:
Bei mir auf Arbeit hatten wir in den letzten 14 Tagen sechs Mal so viele positive Fälle, wie in den gesamten 1,5 Jahren zuvor. Die Welle rauscht derzeit wirklich durch bei Kindern und Jugendlichen. Die damit verbundenen Quarantäne-Maßnahmen sind für einige Familien extrem belastend. Ich persönlich bin dank Impfung bislang von Quarantäne verschont geblieben. Einige Kolleginnen, die trotz Impfung positiv getestet wurden sind aber für 14 Tage in Quarantäne. Was natürlich wiederum die personelle Lage auf meiner Dienststelle belastet.
Ich traue mir nicht zu, dass alles abschließend bewerten zu können. Und möglicherweise ist das auch alles kein Grund zur Panik sondern einfach nur die Situation der Pandemie, der wir uns jetzt stellen müssen. Aber irgendwie finde ich es befremdlich, dass man Kindern und Jugendlichen über Monate den Schulunterricht und die Kita-Betreuung sowie den Hort verwehrt hat und nun in der aktuellen Situation die Schulen mit voller Besetzung und ohne Schutzmaßnahmen (wie z.B. Maskenpflicht) offen hält. Die politische Kommunikation dazu finde ich katastrophal. Entweder verharrt man wie das Kaninchen vor der Schlange, weil man sich wieder mal auf nix vorbereitet hat oder aber man setzt bewusst darauf, dass die junge Generation möglichst zeitnah durchseucht ist, weil man sich davon auf lange Sicht mehr verspricht als von weiteren Vorsichtsmaßnahmen.
Beides wäre sicherlich zweifelhaft, möglicherweise eine Abwägungsentscheidung. Dass man aber quasi gar nichts politisch kommuniziert (insbesondere seitens der Kultus- und Bildungsministerien in den Bundesländern) ist nicht gut. Und es fördert sicherlich nicht das Vertrauen in die politischen Institutionen.
brodo schrieb:
Die Impfanfragen für das "Boostern" kommen da halt noch on top und bringen die Praxen teils über die Grenze.
Kurz zur Einschätzung: Mitte Mai lagen wir bei 2,3 Mio Impfungen bei niedergelassenen Ärzten in der Woche. Letzte Woche lagen wir bei 750.000 (diese Woche dann wohl bei 1 Mio).
Wir haben intern Pandemiestufen von A-D (höchste Stufe).
D gilt seit Monaten. Und wird nie wieder aufgehoben.
Entweder Coronapandemie=D
Oder gar nichts. Also, wenn die Pandemie dann irgendwann vorbei ist.
Bis dahin gelten entsprechende Regeln.
Ich würde mir wünschen, die Bundesregierung und die Länder würden entsprechend handeln.
Nachtrag: Die Einschläge im beruflichen Bereich kommen seit Tagen und Wochen näher.