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Adler_im_Exil

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Adler_im_Exil schrieb:

Aber da kann man sich noch mehr Variationen vorstellen und dann gibt es noch die Variationen,

Warum macht man es sich eigentlich so schwer?
Einen Schritt zurück gehen und sagen Hand ist Hand.Punkt.
Sicherlich gibt es hunderte von Gründen, dies nicht zu tun, aber
von einem Tag auf den anderen wäre die ganze Diskussion und
Ungleichbehandlung weg und jeder wüsste, woran er ist.
Ist die Idee völlig an den Haaren herbei gezogen?
Wenn ja, was spricht dagegen?
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Mochid schrieb:

Einen Schritt zurück gehen und sagen Hand ist Hand.Punkt.
Das gab es aber meiner Meinung nach noch nie und dann könnten die Spieler versuchen in weniger aussichtsreichen Situationen dem Gegner den Ball an die Hand zu spielen und vermutlich nicht nur im Strafraum.
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Die Regeländerung nach der Stindlszene konnte ich damals vollkommen nachvollziehen. Aber es gibt zwischen der Stindl- und der Skarke-Szene schon ein paar gravierende Unterschiede. Hier könnte man evtl. ansetzen:

1. Skarke hat die Hand am Körper, Stindls Arm war weg vom Körper.
2. Skarke nimmt den Ball mit dem Arm am Bauch nur mit, Stindls Arm befördert den Ball direkt ins Tor.
3. Skarkes Ballmitnahme war aus dem Spurt heraus ohne aktive Armbewegung, bei Stindl gab es eine aktive Bewegung des Arms zum Ball.

Das sind schon Hinweise, mit denen man nicht nur bei einer Torerzielung die Handregel überarbeiten könnte.
Ich hätte da noch ein paar Ideen dazu, auch wie man das Handspielwirrwarr ein wenig entflechten könnte, aber das würde hier jetzt doch ein wenig zu weit führen.
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Sicherlich kann man nach der Stindlregel jetzt auch eine Skarkeregel machen, sollte man vielleicht auch machen, aber irgendwann kommt, wie ich schon schrieb, eine der zig Situation dazwischen.
bspw. XY bekommt den Ball an den angelegten Arm geschossen und er geht direkt ins Tor. Was dann? Laut alter Stindlregel kein Tor oder laut neuer Skarkeregel Tor?
Aber da kann man sich noch mehr Variationen vorstellen und dann gibt es noch die Variationen, an die man nicht denkt.
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Ja, vielleicht habe ich in der Smilykiste etwas daneben gegriffen bzw. als Sender eine Interpretation vorausgesetzt, die bei den Empfängern wohl doch nicht so offensichtlich war, wie ich dachte. Lesson learned

Und deine Prozentzahl trifft es wohl noch genauer. Nur: Wie oft wird strafbares Hupen wirklich sanktioniert? Ich kenne keinen einzigen Fall. Aber das wäre wohl eher etwas für den Straßenverkehrs-Strang.

Am SO beim Wolfsburgspiel war die Situation zumindest an dieser Stelle übrigens wesentlich entspannter.
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Fantastisch schrieb:

Wie oft wird strafbares Hupen wirklich sanktioniert?

Seltener als Schwalben im Strafraum oder Fordern einer gelben Karte für den Gegner. Gar nicht.
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Das stimmt natürlich und das will auch keiner. Ich denke nur, dass die Szene in Bremen krass genug war, um mal über die Regel nachzudenken. Ungefähr so krass wie die Stindl-Szene, die zu dieser Regel geführt hat.
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WürzburgerAdler schrieb:

Das stimmt natürlich und das will auch keiner. Ich denke nur, dass die Szene in Bremen krass genug war, um mal über die Regel nachzudenken. Ungefähr so krass wie die Stindl-Szene, die zu dieser Regel geführt hat.

Natürlich, auf jeden Fall muss man das. Da kommt so eine Stindl Szene und die wurde regelkonform entschieden, was aber die Regel in Frage gestellt hat. Dann wurde die Regel geändert und alle waren zufrieden. Jetzt kommt diese Szene in Bremen, wurde wieder regelkonform entschieden und man muss erneut die Regel in Frage stellen und darüber nachdenken.
Wenn ich die beiden Szenen nach meinem Gefühl, nicht nach den Regeln(!), entscheiden dürfte, dann darf das Stindl Tor nicht zählen, das in Bremen aber sehr wohl. Aber wie formuliert man das in eine Regel die auch zukünftig nachvollziehbar ist? Und was passiert als nächstes? Irgendwann hat man eine Szene die genau dazwischen liegt und wieder muss man zurecht diskutieren. Das ist wirklich ganz schwierig.
In den Fußballregeln steht ganz oft die Formulierung "nach Ermessen des Schiedsrichters", aber in der heutigen Zeit? Mit Social Media und Shitstorm? Will man da die Schiris alleine lassen mit deren "Ermessen"? Oder sind die sowieso schon allein gelassen? Ich weiß es nicht und habe keine Patentlösung.
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Naja. Man kann auch als Abwehrspieler mit einem angelehnten Arm ein Tor verhindern, so ist das ja nicht.

Einig sind wir uns darin, dass die Regel ist, wie sie ist und der SR in Bremen deshalb richtig entschieden hat. Es geht ja nur darum, ob diese Regel sinnvoll ist.
Ich tendiere da schon auch eher zur "Es muss alles gleich behandelt werden, egal wo es stattfindet"-Fraktion. Dann müssen die Abwehrspieler eben im Strafraum besser aufpassen, wenn es da nicht mehr nur dann Elfmeter gibt, wenn "es reicht". Und wenn sie das nicht tun, dann gibt es halt alle 10 Minuten einen Elfmeter, das pendelt sich dann schon wieder ein.

Macht natürlich nur Sinn, wenn man Schwalben härter bestraft und diese wegen Unsportlichkeit auch vom VAR überprüfen lässt.
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WürzburgerAdler schrieb:

Naja. Man kann auch als Abwehrspieler mit einem angelehnten Arm ein Tor verhindern, so ist das ja nicht.

Einig sind wir uns darin, dass die Regel ist, wie sie ist und der SR in Bremen deshalb richtig entschieden hat. Es geht ja nur darum, ob diese Regel sinnvoll ist.
Ich tendiere da schon auch eher zur "Es muss alles gleich behandelt werden, egal wo es stattfindet"-Fraktion. Dann müssen die Abwehrspieler eben im Strafraum besser aufpassen, wenn es da nicht mehr nur dann Elfmeter gibt, wenn "es reicht". Und wenn sie das nicht tun, dann gibt es halt alle 10 Minuten einen Elfmeter, das pendelt sich dann schon wieder ein.

Macht natürlich nur Sinn, wenn man Schwalben härter bestraft und diese wegen Unsportlichkeit auch vom VAR überprüfen lässt.

Wenn wir aber alles immer mehr dem VAR überlassen haben wir bald 20 min Nachspielzeit ganz ohne Tennisbälle 🎾🙂
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SGE_Werner schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Würde man jetzt diese Regel wie sie bei Darmstadt angewendet wurde, wieder abschaffen, dann wären solche Stindl Tore auch wieder möglich.


Korrekt. Und da würde sich beschwert werden, dass das Tor irregulär ist, wie Du ja schreibst bzgl. der Stindl-Situation. Wo zieht man dann die Grenze? Das ist ja das, was ich nicht verstehen kann. Man kann doch nicht klare Regeln fordern und dann bei klaren Regeln jammern, dass sie nicht differenzieren. Man entscheidet sich halt am Ende für das, was 95 % fair bewertet und 5 % unfair.

Naja, Werner, eine klare Regel wäre es, wenn sie eine gleichartige Situation gleich behandeln würde, egal wo sie stattfindet. Wenn aber diese Situation offensiv als Hand gewertet wird, defensiv aber nicht, dann stimmt da was nicht. Ist dasselbe mit den Fouls, für die es außerhalb des Strafraums einen Freistoß gibt, es IM Strafraum aber nicht reicht. Entweder ist es ein Foul oder nicht, oder es ist Hand oder nicht. Aber nicht abhängig davon, wo es passiert. Wenn ich meinem Gegenspieler eine Ohrfeige verpasse, fliege ich ja auch vom Platz, egal, wo ich das mache.
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DBecki schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Würde man jetzt diese Regel wie sie bei Darmstadt angewendet wurde, wieder abschaffen, dann wären solche Stindl Tore auch wieder möglich.


Korrekt. Und da würde sich beschwert werden, dass das Tor irregulär ist, wie Du ja schreibst bzgl. der Stindl-Situation. Wo zieht man dann die Grenze? Das ist ja das, was ich nicht verstehen kann. Man kann doch nicht klare Regeln fordern und dann bei klaren Regeln jammern, dass sie nicht differenzieren. Man entscheidet sich halt am Ende für das, was 95 % fair bewertet und 5 % unfair.

Naja, Werner, eine klare Regel wäre es, wenn sie eine gleichartige Situation gleich behandeln würde, egal wo sie stattfindet. Wenn aber diese Situation offensiv als Hand gewertet wird, defensiv aber nicht, dann stimmt da was nicht.

Ob die Regel sinnvoll ist oder nicht oder zu hart sei mal dahingestellt, aber klar ist sie. Du kannst das nicht mit einer defensiven Aktion vergleichen, weil man als Abwehrspieler kein Tor erzielen kann. Die Regal besagt, dass wenn unmittelbar vor der Torerzielung der Ball die Hand berührt, dann darf das Tor nicht gegeben werden. Das kann man nicht auf eine Defensivaktion übertragen weil es um Torerzielung geht.
Und bezgl. der Regel hat Werner recht, wenn man sie ändert, wo soll man dann die Grenze ziehen?
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vogeslberger schrieb:

Zeitrechnung im Vogelsberg ist korrekt, Fehler lag bei mir.

Schade. Wenn ihr im Vogelsberg 20 Jahre zurück wärt, wäre ich nochmal zum Tanken und Einkaufen vorbeikommen.
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Basaltkopp schrieb:

vogeslberger schrieb:

Zeitrechnung im Vogelsberg ist korrekt, Fehler lag bei mir.

Schade. Wenn ihr im Vogelsberg 20 Jahre zurück wärt, wäre ich nochmal zum Tanken und Einkaufen vorbeikommen.

Haha, da würde ich mir sogar ein Häuschen kaufen und in den Vogelsberg ziehen
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SemperFi schrieb:

Sorry, aber wenn für Abwehrspieler und Angreifer unterschiedliche Regeln gelten, dann ist das für mich keine klare Linie.


Das ist ein guter Einwand. Du beziehst Dich aber auf ein anderes Problem. Nämlich, dass es bei abwehrenden Aktionen, bei denen die Hand im Spiel ist, eben keine klare Linie gibt. Aber bei der Torerzielung gibt es sie eben. Das kann man wohl kaum kritisieren, dass man da ne klare Linie versucht hat zu schaffen. Du kritisierst hingegen, nicht zu Unrecht, dass bei Verteidigern da weit mehr Toleranz vorherrscht. Aber entweder man schafft dann die Toleranz auch bei den Torschützen und hat deutlich mehr Graubereich dort oder man macht die Handspielregel bei den Verteidigern klarer.

Aber ich diskutiere lieber nicht mehr weiter... 10 Minuten Social Media haben für mich heute wieder gereicht. Da braucht man sich dann auch nicht mehr beschweren, wenn ich wieder mit nem Querdenker-Vergleich komme, wenn es um Fans und ihre Bewertung von Schiri-Entscheidungen geht. Es kann doch nicht sein, dass ein Schiri völlig richtig entscheidet, weil die Regel hier glasklar ist und dann trotzdem ein Haufen von Betrug, Beschiss und Fehlentscheidung redet. Wenn ich bei erlaubten 60 mit 80 geblitzt werde, dann kann ich ja auch keinem den Vorwurf machen, dass diese Strafe unberechtigt ist, weil ich der Meinung bin, dass 80 das angemessenere Tempolimit für diese Stelle wäre. Da kriege ich echt allmählich die Krise. Und wenn wir schon beim Thema waren, wo es an der Gesellschaft krankt. Genau daran. Einfach mal nach Inhalten und Faktenlage bewerten, statt nach Gefühl. Das kriegt kaum noch einer hin. Und ich sehe auch keinen Grund, warum man solche Grundsätze beim Fußball nicht haben muss, aber bei anderen Sachen schon.
Egal. Hat nix mit Dir zu tun, Semper. Musste ich gerade noch mal loswerden.
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SGE_Werner schrieb:

SemperFi schrieb:

Sorry, aber wenn für Abwehrspieler und Angreifer unterschiedliche Regeln gelten, dann ist das für mich keine klare Linie.
Das ist ein guter Einwand. Du beziehst Dich aber auf ein anderes Problem. Nämlich, dass es bei abwehrenden Aktionen, bei denen die Hand im Spiel ist, eben keine klare Linie gibt. Aber bei der Torerzielung gibt es sie eben. Das kann man wohl kaum kritisieren, dass man da ne klare Linie versucht hat zu schaffen. Du kritisierst hingegen, nicht zu Unrecht, dass bei Verteidigern da weit mehr Toleranz vorherrscht. Aber entweder man schafft dann die Toleranz auch bei den Torschützen und hat deutlich mehr Graubereich dort oder man macht die Handspielregel bei den Verteidigern klarer.

Dazu noch ein kleiner Hinweis, warum ich glaube, dass die harte Regel gegen den Angreifer überhaupt geschaffen wurde:
In der Saison 2016/17 sprang Lars Stidl der Ball von der Brust an den Arm und von dort ins Tor, was der Siegtreffer in diesem Spiel war. Da war die Aufregung auch ziemlich groß, nur halt dass alle sagten, dass so ein Treffer nicht zählen darf.
https://www.spiegel.de/sport/fussball/lars-stindl-von-borussia-moenchengladbach-und-sein-treffer-gegen-ingolstadt-illegaler-handschlag-a-1136501.html

Würde man jetzt diese Regel wie sie bei Darmstadt angewendet wurde, wieder abschaffen, dann wären solche Stindl Tore auch wieder möglich.
Man müsste also die Regel wieder differenzieren und dürfte sie nicht einfach wieder abschaffen
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Adler_im_Exil schrieb:

Basaltkopp schrieb:

49,9% der AG? 49,9% des e.V.? Oder ist das beides das gleiche gewesen?
An der AG. Ich wüste jetzt nicht wie man 49,9% eines e.V. übernehmen könnte, außer man macht es so wie Red Bull mit Leipzig, indem man die Vereinsmitglieder fernsteuert.
https://klub.eintracht.de/news/aus-ueberleben-wird-erleben-126262

Logisch, ich wollte Dich nur ein wenig foppen.

Adler_im_Exil schrieb:

Und wir sind damals noch vergleichsweise glimpflich aus der Sache raus gekommen. Hertha und H96 werden aus der Nummer vermutlich nie wieder raus kommen.

Das ist richtig. Aber auch nur, weil Octagon damals auf viel Geld verzichtet hat. Bei H96 weiß ich zwar, dass Kind gewaltig mitmischt, aber wie viel von dem Dreck jetzt ihm gehört weiß ich nicht und ich würde es auch sofort wieder vergessen, wenn ich es erfahre.
Die Hertha verkauft sich von Deal zu Deal schlechter. Die können nur noch durch ein Wunder irgendwie wieder auf einen grünen Zweig kommen. Lass die mal 2 Jahre nicht aufsteigen. Man schauen, was der Investor dann macht.
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Basaltkopp schrieb:

Logisch, ich wollte Dich nur ein wenig foppen.
HöHö Foppen is ok.

Zu Hannover: Da ist der Laden komplett verkauft an drei Leute und Kind hat über 50% und ist Geschäftsführer von der ausgelagerten KGaA. Würde 50+1 morgen aufgehoben werden, hätte er das Sagen mit absoluter Mehrheit

Basaltkopp schrieb:

Die Hertha verkauft sich von Deal zu Deal schlechter.
Das Schlimme ist, die verkaufen sich ja nicht immer schlechter, die werden immer schlechter verkauft. Der e.V. hat zwar bestimmt ein Vorkaufsrecht, aber wo soll die Kohle denn her kommen? Die haben überhaupt keine Kontrolle darüber an wen sie verkauft werden.
Basaltkopp schrieb:

Lass die mal 2 Jahre nicht aufsteigen. Man schauen, was der Investor dann macht.
sportlicher Misserfolg könnte da sogar helfen. Dann könnte der ganze Rempel so wenig wert werden, dass im ersten Schritt vielleicht private Investoren aus dem Hertha Umfeld (wie unsere Investoren) den Laden aufkaufen könnten und so alles etwas stabiler und etwas unabhängiger wird.
Allerdings könnte natürlich auch der komplette sportliche Niedergang die Folge sein.

In meinen Augen wird es gefährlich wenn der e.V. weniger als 75% der Anteile besitzt und richtig gefährlich wenn es weniger als 50% sind. Leider liegen wir auch unter den 75% aber da kann man es sich noch schönreden, dass das keine Investorengruppe wie CVC oder 777 ist, die nur den wirtschaftlichen Erfolg suchen
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Adler_im_Exil schrieb:

OK, aber warum sollte man das nicht machen? Nur weil man selber früher Fehler gemacht hat, sind doch die heutigen Fehler der anderen nicht entschuldbarer oder weniger schlimm.

Trotzdem finde ich es scheinheilig. Kann ja jeder anders sehen. Ich glaube auch nicht, dass es um die Sache ging, sondern nur darum, dass man auch Eier zeigen wollte und zwar nicht dann, wenn alle Eier zeigen. Aber das ist meine persönliche Meinung.

Adler_im_Exil schrieb:

Octagon hatte "nur" 49,9% der AG.

49,9% der AG? 49,9% des e.V.? Oder ist das beides das gleiche gewesen?
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Basaltkopp schrieb:

49,9% der AG? 49,9% des e.V.? Oder ist das beides das gleiche gewesen?
An der AG. Ich wüste jetzt nicht wie man 49,9% eines e.V. übernehmen könnte, außer man macht es so wie Red Bull mit Leipzig, indem man die Vereinsmitglieder fernsteuert.
https://klub.eintracht.de/news/aus-ueberleben-wird-erleben-126262
eintracht.de schrieb:

„Eintracht Frankfurt ist ein schlafender Riese, eine erstklassige Fußballmarke mit einer großen Tradition“, so begründete Octagon-Chef Frank Lowe vor 20 Jahren den Investmenteinstieg der von ihm geführten amerikanischen Sportmarketingagentur in die frisch gegründete Eintracht Frankfurt Fußball AG.

Basaltkopp schrieb:

Trotzdem finde ich es scheinheilig. Kann ja jeder anders sehen. Ich glaube auch nicht, dass es um die Sache ging, sondern nur darum, dass man auch Eier zeigen wollte und zwar nicht dann, wenn alle Eier zeigen. Aber das ist meine persönliche Meinung.
Ob es um die Sache ging ist ein anderes Thema aber trotzdem ist nichts Falsches daran aus den eigenen Fehlern (Investor) zu lernen und andere zu kritisieren, wenn sie den gleichen Fehler begehen. Abgesehen davon ist es ja eine Kritik der Fans und die müssen sich wegen vor 25 Jahren ja keine Vorwürfe machen. Die würden ja auch die Eintracht kritisieren, wen die wieder auf so eine Idee kommen würde und am Ende sogar über 50% abgeben würde.
Und wir sind damals noch vergleichsweise glimpflich aus der Sache raus gekommen. Hertha und H96 werden aus der Nummer vermutlich nie wieder raus kommen.
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Adler_im_Exil schrieb:

Was ja bei einem Protest nicht grad das Schlechteste ist.


Ist ok, wie damals das Randalemeister Banner (werde ich heute noch drauf angesprochen wenn es um unsere Fans geht, ist im Normalfall Europa Choreos oder das), die Fans machen in der Kurve alles richtig, es sind die anderen 80 Millionen, die zu doof sind es zu verstehen und wo kommen wir denn dahin, wenn man daraus lernen würde....

Also schön weiter die Kurve mit "Polizei ist der Feind" und allem vollkleistern und armen tibetanischen Mönchen weitere ihrem Meditationsgesang die Plätze in Spotifyplaylisten wegnehmen.
Jeden Protest anderer Kurven meiden, weil wir sind ja anders und nicht angepasst.

Und zur Sicherheit Polenböller lagern, weil das nächste Finale kommt bestimmt und gegen irgendwas beim Gegner wird man ja dann protestieren müssen.
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SemperFi schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Was ja bei einem Protest nicht grad das Schlechteste ist.


Ist ok, wie damals das Randalemeister Banner (werde ich heute noch drauf angesprochen wenn es um unsere Fans geht, ist im Normalfall Europa Choreos oder das), die Fans machen in der Kurve alles richtig, es sind die anderen 80 Millionen, die zu doof sind es zu verstehen und wo kommen wir denn dahin, wenn man daraus lernen würde....

Also schön weiter die Kurve mit "Polizei ist der Feind" und allem vollkleistern und armen tibetanischen Mönchen weitere ihrem Meditationsgesang die Plätze in Spotifyplaylisten wegnehmen.
Jeden Protest anderer Kurven meiden, weil wir sind ja anders und nicht angepasst.

Und zur Sicherheit Polenböller lagern, weil das nächste Finale kommt bestimmt und gegen irgendwas beim Gegner wird man ja dann protestieren müssen.

Junge, Junge, hast du schlecht geschlafen? Was ist denn das für eine Tirade an zusammenhangslosen Sätzen?
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propain schrieb:

Warum wirfst du es anderen vor nur weil sie Wolfsburg nicht mögen? Du merkst noch nicht mal wie albern das ist was du hier machst.

Zwischen nicht mögen und Sachen bemängeln, die man schon viel früher falsch gemacht hat, besteht schon ein Unterschied.

Verstehst Du das nicht oder stellst Du Dich absichtlich dumm?

Im ersten Fall tut es mir leid, im zweiten Fall ist Dein Verhalten deutlich alberner als meins.

Adler_im_Exil schrieb:

Volle Zustimmung, Frankfurt mit den oben genannten Vereinen in einen Topf werfen, weil sie mal Mist gebaut haben ist schon ziemlich hanebüchen.

Hat niemand gemacht. Ich habe nur geschrieben, dass man nicht mit dem Finger auf andere zeigen sollte, wenn man selbst viel früher damit angefangen hat.

Wenn mich meine Erinnerungen nicht völlig täuschen, hatte damals sogar der Octagon Mann Steven Jedlicki daa Sagen im Verein. Seine Fachkenntnisse hier dürften eher marginal gewesen zu sein.

Adler_im_Exil schrieb:

Aber bei der Eintracht ist das ja alles viel schlimmer, wegen früher, wegen damals.

Nochmal. Du opfert hier immer wieder rum, dass man Dir Sachen in den Mund legt, die Du nicht gesagt haben willst. Dann lass Du es doch bitte auch sein.  
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Basaltkopp schrieb:

dass man nicht mit dem Finger auf andere zeigen sollte, wenn man selbst viel früher damit angefangen hat.

OK, aber warum sollte man das nicht machen? Nur weil man selber früher Fehler gemacht hat, sind doch die heutigen Fehler der anderen nicht entschuldbarer oder weniger schlimm.

Abgesehen davon war selbst die damalige Situation nicht mit den heutigen Beispielen vergleichbar. Octagon hatte "nur" 49,9% der AG. Herthas e.V. hat noch 21,2%  und Hannover gar nichts. Augsburg noch 0,6%. Über die anderen Kandidaten müssen wir ja gar nicht erst sprechen.
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propain schrieb:

Warum wirfst du es anderen vor nur weil sie Wolfsburg nicht mögen? Du merkst noch nicht mal wie albern das ist was du hier machst.


Na dann passt es doch perfekt zum Thema.

Wir spielen regelmäßig gegen Investorvereine, aber es muss genau nachdem andere Kurven gerade mit Protest aufgehört haben, protestiert werden.

Mir schnurz, wie man sich das begründet, unsere Kurve protestiert nur, wenn es exklusive Aufmerksamkeit gibt.
Und wer nur protestiert, wenn es auch Scheinwerferlicht gibt... kann jeder seine Meinung zu haben, ich finde es zumindest diskutabel.

Der DFL Investorendeal war jedenfalls kein Grund für Protest. Da war die Kurve ja für den Außenstehenden fein mit. (Und ja ich weiß dass das nicht stimmt, es ist aber das, was außerhalb unserer Blase ankommt und Hellman perfekt als Steilvorlage genutzt hat, die 3 Plakate sieht eh keiner)
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SemperFi schrieb:

Der DFL Investorendeal war jedenfalls kein Grund für Protest. Da war die Kurve ja für den Außenstehenden fein mit. (Und ja ich weiß dass das nicht stimmt, es ist aber das, was außerhalb unserer Blase ankommt
Außerhalb der Eintracht Blase kam nicht mal an, dass bei uns nicht gegen den Investorendeal protestiert wurde. Das ist doch kaum jemandem aufgefallen, der sich nicht intensiv damit beschäftigt hat.

SemperFi schrieb:

unsere Kurve protestiert nur, wenn es exklusive Aufmerksamkeit gibt.
Und wer nur protestiert, wenn es auch Scheinwerferlicht gibt
Was ja bei einem Protest nicht grad das Schlechteste ist.
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diese Art von Protesten  -hier bei Ricarda Lang- werde ich nie verstehen, insbes. wenn sich die Politikerin gestellt hat

https://www.tagesschau.de/inland/lang-gruene-bauernprotest-100.html
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Tafelberg schrieb:

diese Art von Protesten  -hier bei Ricarda Lang- werde ich nie verstehen, insbes. wenn sich die Politikerin gestellt hat

https://www.tagesschau.de/inland/lang-gruene-bauernprotest-100.html

Die wissen auch nicht was sie wollen, die Bauern. Sollen die Politiker*innen nun abhauen oder da bleiben?
www.tagesschau.de schrieb:

Robert Habeck (Grüne) Mitte Februar mit einem lauten Pfeifkonzert und "Hau ab!"-Sprechchören in Nürnberg empfangen.
Lang wurde in Schorndorf bei Stuttgart ausgepfiffen, beschimpft und an der Abreise von einer Veranstaltung gehindert.

scheinbar gehts denen überhaupt nicht um die Sache, sondern nur um Randale
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Basaltkopp schrieb:

Wieso die Kritik gegen diverse Investorenclubs zwar richtig, aber aufgrund unserer Geschichte einfach nur heuchlerisch und scheinheilig ist, habe ich ja lang und breit erläutert.

Na dann warst du in der Vergangenheit hier im Forum schon des öfteren heuchlerisch. Ich weiß das die Eintracht mit Octagon recht früh dran war und sich diese Firma ins Boot holte und diese auch was im Verein zu sagen hatte. Nur hat die Eintracht daraus gelernt, diese Erfahrung ist ein Grund warum wir die Kritik auch begründen können. Wenn ich dann hier teilweise lese das die Freunde der Eintracht und andere Anteilseigner mit normalen Investoren gleichgesetzt werden kann man nur den Kopf schütteln. Die Anteile die nicht der Eintracht gehören, sind zu Zeiten verkauft worden als mal wieder kein Geld in der Kasse war und die Geldgeber ihr Geld nicht verlieren wollten und es sich bei allen Vieren um Zusammenschlüsse von Eintrachtfans handelt. Die sind von Investoren wie VW, Bayer, SAP oder Redbull meilenweit entfernt.
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propain schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Wieso die Kritik gegen diverse Investorenclubs zwar richtig, aber aufgrund unserer Geschichte einfach nur heuchlerisch und scheinheilig ist, habe ich ja lang und breit erläutert.

Na dann warst du in der Vergangenheit hier im Forum schon des öfteren heuchlerisch. Ich weiß das die Eintracht mit Octagon recht früh dran war und sich diese Firma ins Boot holte und diese auch was im Verein zu sagen hatte. Nur hat die Eintracht daraus gelernt, diese Erfahrung ist ein Grund warum wir die Kritik auch begründen können. Wenn ich dann hier teilweise lese das die Freunde der Eintracht und andere Anteilseigner mit normalen Investoren gleichgesetzt werden kann man nur den Kopf schütteln. Die Anteile die nicht der Eintracht gehören, sind zu Zeiten verkauft worden als mal wieder kein Geld in der Kasse war und die Geldgeber ihr Geld nicht verlieren wollten und es sich bei allen Vieren um Zusammenschlüsse von Eintrachtfans handelt. Die sind von Investoren wie VW, Bayer, SAP oder Redbull meilenweit entfernt.

Volle Zustimmung, Frankfurt mit den oben genannten Vereinen in einen Topf werfen, weil sie mal Mist gebaut haben ist schon ziemlich hanebüchen.
Wenn 50+1 auf einmal wegfallen sollte wären Hertha und H98 Spielbälle von 777 bzw. Kind. Leipzig umgeht 50+1 heute schon indirekt, Wob und Lev dürfen das sogar und wenn es drauf ankommt, wird Hoffenheim eh das machen, was der Mäzen sagt, Anteile zurück gegeben hin oder her.
Hertha wurde ja bereits von Windhorst an 777 verkauft ohne auch nur irgendwie darauf Einfluss nehmen zu können. Die könnten ihre Anteile jetzt auch an Saudi-Arabien oder Katar verkaufen und die Hertha würde nur zuschauen können.
Aber bei der Eintracht ist das ja alles viel schlimmer, wegen früher, wegen damals...
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Das Thema Octagon wird sehr gerne und sehr schnell vergessen. Allem weiteren stimme ich ebenso zu. Manchmal frage ich mich, ob die Kerle hinter den Transparenten oder gestern mit den "Wurfgeschossen" das komplett ignorieren, scheinheilig, ahnungslos oder vom Konsum gewisser Stoffe bereits so in Mitleidenschaft gezogen sind, daß sie das nicht (mehr) umfassen können.

Für mich ist es schlicht und einfach Heuchlerei. Wir haben bei uns als Anteilseigner zwar keine Mehrheit auf Seiten von Investoren, jedoch haben genau diese einst den Grundstein für unsere finanzielle Rettung und später Stabilisierung des Fundaments als Grundlage für den Aufschwung der letzten Jahre gelegt. Rein unternehmerisch sind diese Helfer nicht anderes als Investoren, ganz gleich ob sie VW, Freunde der Eintracht, SAP, Herzschlag Eintracht GmbH oder Ferrero heißen. Womit wir wieder bei den Eiern wären.
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SamuelMumm schrieb:

Rein unternehmerisch sind diese Helfer nicht anderes als Investoren, ganz gleich ob sie VW, Freunde der Eintracht, SAP, Herzschlag Eintracht GmbH oder Ferrero heißen

Genau, Leipzig ist der Vorzeigeverein und wir ein Plastikkonstrukt.
Natürlich sind das alles Investoren, nicht nur rein unternehmerisch. Aber wenn du da nicht differenzieren kannst, dann kann ich dir auch nicht helfen. Aber so schwer ist das Differenzieren eigentlich nicht, wenn man denn will.

Ich habe den Eindruck im Moment sind hier viele unterwegs, die einfach nur über alles bei der Eintracht meckern wollen. Das wird wohl an einer allgemeinen Unzufriedenheit liegen, vermute ich.
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Mal kurz überlegen. Waren wir nicht (einer) der Vorreiter der Investorenclubs? Ohne Octagon würde die Eintracht inzwischen nur noch irgendwo in der Bedeutungslosigkeit kicken.
Leverkusen spielte eh schon jahrelang in der Bundesliga und wurde seinerzeit bei weitem nicht so mit Geld zugeschissen wie inzwischen.
VW war 1997 in die Bundesliga aufgestiegen und galt damals auch sportlich als graue Maus, weil die richtige Kohle erst floss als die Mannschaft aus dem e.V. ausgegliedert wurde.
SAP, tatsächlich auch heute auf dem Papier noch ein e.V., dümpelte im Jahr 2000 noch in der Oberliga. Erst ab 2005 wurde da kräftig investiert und der Aufstieg gelang 2008.
RatBull Leipzig spielte damals noch als als SSV Markranstädt in der Landesliga Sachsen.

Also sollten wir beim Thema Investorenvereine doch mal lieber schweigen. Ich glaube vielmehr an die These von Samuel Mumm "Ihr anderen Fans mögt mit Euren Aktionen dicke Eier zeigen, unsere sind aber die dicksten". Einfach mal wieder am meisten auffallen. Sonst nichts.
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Ja, dann sollten wir die Liste wohl erweitern. Wolfsburg, Leverkusen, Hannover, Hertha, Augsburg und ganz vorne in der Reihe natürlich Frankfurt.
Bei Leipzig und Hoffenheim ist alles ok, weil die Anteile beim e.V. liegen. Das sind quasi schon fast Traditionsvereine
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Adler_im_Exil schrieb:

Aber nur weil man Fan eines Investorenclubs wie Hertha, H96 oder Augsburg ist, muss man das ja nicht gut finden, außer natürlich man kommt aus Wob, Lev, Leipzig oder Hoffenheim und die haben ja meines Wissens nach nicht protestiert.

Ja, doch, die Wolfsburger Kurve hat doch beim letzten Spieltag gg den BVB das Spiel mehrfach unterbrochen und sich gegen den Einstieg von Investoren in der DFL ausgesprochen.
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mikulle schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Aber nur weil man Fan eines Investorenclubs wie Hertha, H96 oder Augsburg ist, muss man das ja nicht gut finden, außer natürlich man kommt aus Wob, Lev, Leipzig oder Hoffenheim und die haben ja meines Wissens nach nicht protestiert.

Ja, doch, die Wolfsburger Kurve hat doch beim letzten Spieltag gg den BVB das Spiel mehrfach unterbrochen und sich gegen den Einstieg von Investoren in der DFL ausgesprochen.

Haben sie das? Dann ist das ziemlich dämlich.
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Ich muss zugeben das ich den Protest der unserigen gar nicht so schlimm fand. Ganz im Gegenteil kann ich mir anhand der Ironie und Doppeldeutigkeit der voran gegangen Proteste (Fans von Investorenclubs protestieren gegen Investoren) das Grinsen bei unserem gestrigen Protest nicht verkneifen.
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Aber nur weil man Fan eines Investorenclubs wie Hertha, H96 oder Augsburg ist, muss man das ja nicht gut finden, außer natürlich man kommt aus Wob, Lev, Leipzig oder Hoffenheim und die haben ja meines Wissens nach nicht protestiert.
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Und die Grenze ziehen wir bei wieviel Prozent Beteiligung?
Nicht vergessen, dass unserer AG auch nur 2/3 dem Verein gehört….
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benwolf schrieb:

Und die Grenze ziehen wir bei wieviel Prozent Beteiligung?
Nicht vergessen, dass unserer AG auch nur 2/3 dem Verein gehört….
Wo ziehst du denn die Grenze? Sind für dich Leipzig, Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim nichts anderes als Frankfurt oder Stuttgart? Leipzig gehört übrigens zu 100% dem e.V., daher ist die Frage nach der "Grenze" völlig sinnlos.