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Adler_im_Exil

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Sorry, war ein Versehen.
Ich akzeptiere Deine Einstellung. Wenn Du gendern willst gerne, aber akzeptiere auch andere Entscheidungen.
Natürlich verändert sich Sprache, ein natürlicher Prozess. Der muss aber von den Menschen kommen, die die Sprache sprechen. Das Gendern wurde nicht in den Fabrikhallen, Stammtischen und Vereinen erfunden.
Und dort auch nicht gesprochen. Spricht sich auch schwer.
"Bürger(hicks)Innenmeister(hicks) Innenkandidat(hicks)innen"
Zugegeben ein konstruiertes Beispiel, aber so wird manches deutlicher.
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hawischer schrieb:

"Bürger(hicks)Innenmeister(hicks) Innenkandidat(hicks)innen"
Zugegeben ein konstruiertes Beispiel, aber so wird manches deutlicher.

Na, endlich mal ein plausibler Grund warum man Gendern generell verbieten sollte. Wenn schon Besoffene damit Probleme haben, dann kann das ja nix für die breite Öffentichkeit sein. Mann, Mann, Mann.
Vielleicht sollte man alle Worte verbieten, die man mit mehr als 2,5 Promille nicht mehr fehlerfrei aussprechen kann. Da könnte auch "Eintracht Frankfurt", "guten Abend" oder "Hallo" drunter fallen. Das sind eh alles nur so woke Hippster Begriffe, die man nicht braucht.
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An alle Interessierten der gendergerechten Sprache empfehle ich das Buch:
„Wie schreibe ich divers? Wie spreche ich gendergerecht?“ von Lann Hornscheidt. Hornscheidt ist auf dem Gebiet der Sprachwissenschaft und Gender Studies tätig.
FA benutzt das Wort "Faschisten". Also nur die maskuline Form.
Gendergerecht wäre:  "Anhängende des Faschismus". Das empfiehlt das Gendewörterbuch Scribbr
https://www.scribbr.de/gendern/woerterbuch/faschist-faschistin/

Ich habe mich entschieden. Ich verzichte auf das Gendern. Die deutsche Sprache ist für Ausländer schon schwer genug zu erlernen. Gendergerechte Sprache ist in hohem Maße integrationserschwerend. Das alleine reicht um dagegen zu sein.
Eigentlich müssten die Rechtsaußen aus diesem Grund für das Gendern sein, oder?


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Warum schreibst du das jetzt noch mal? Du könntest auch einfach auf meine Einwände reagieren, wenn das Thema für dich wichtig ist.
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FrankenAdler schrieb:

Ja. Genau. An einer Grundschule mit genau null Lehrern, also ausschließlich Lehrerinnen sind die Lehrer alle. Die Lehrerinnen aber nicht. 😁

...

Als Systemiker weiß ich um die Macht von Sprache.


Das hat doch nichts mit Macht zu tun. Einem Teil der Bevölkerung gefällt halt nicht (mehr), dass männliche Formen von Wörten für eine gesamte Menge an Personen sprechen können.

Ob man, um diesen jetzt entgegenzukommen Doppelpunkte in Wörtern einfügt, beide Formen nimmt etc. bleibt ja jedem selbst überlassen.

Ich selbst nutze gerne beides, also die Lehrerinnen und Lehrer, fände es aber fatal, wenn "die Lehrer" als Sammelbegriff plötzlich als völkisch, rechtsaußen oder sonst was gelten soll oder es dem Nutzer per se unterstellt wird.
Dann sind das nämlich doch moralische Scheindebatten und hätte tatsächlich was von Cancel Culture.
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derjens schrieb:

fände es aber fatal, wenn "die Lehrer" als Sammelbegriff plötzlich als völkisch, rechtsaußen oder sonst was gelten soll oder es dem Nutzer per se unterstellt wird.

Das tut ja auch keiner (hoffe ich), aber jemand der fordert, dass es nur "die Lehrer" heißen darf und alles andere links-grün versiffte woke feministische Aussenpolitik Scheiße ist, bei der sich Goethe im Grab umdrehen würde und man schon immer N****kuss gesagt hat, das wird ja wohl noch erlaubt sein usw und das entsprechend brachial fordert und die dazugehörigen Signalworte nutzt, den darf man gerne mal fragen, ob er aus dieser geistigen Ecke kommt.
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An alle Interessierten der gendergerechten Sprache empfehle ich das Buch:
„Wie schreibe ich divers? Wie spreche ich gendergerecht?“ von Lann Hornscheidt. Hornscheidt ist auf dem Gebiet der Sprachwissenschaft und Gender Studies tätig.
FA benutzt das Wort "Faschisten". Also nur die maskuline Form.
Gendergerecht wäre:  "Anhängende des Faschismus". Das empfiehlt das Gendewörterbuch Scribbr
https://www.scribbr.de/gendern/woerterbuch/faschist-faschistin/

Ich habe mich entschieden. Ich verzichte auf das Gendern. Die deutsche Sprache ist für Ausländer schon schwer genug zu erlernen. Gendergerechte Sprache ist in hohem Maße integrationserschwerend. Das alleine reicht um dagegen zu sein.
Eigentlich müssten die Rechtsaußen aus diesem Grund für das Gendern sein, oder?


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hawischer schrieb:
Ich habe mich entschieden. Ich verzichte auf das Gendern.

Das kannst du gerne tun, aber bitte nicht aufgrund dises Arguments
hawischer schrieb:

Die deutsche Sprache ist für Ausländer schon schwer genug zu erlernen. Gendergerechte Sprache ist in hohem Maße integrationserschwerend. Das alleine reicht um dagegen zu sein.

Ich weiß auch nicht, ob man gleich ne Wissenschaft draus machen muss und Bücher schreiben muss. Am Ende sind die Menschen für die Sprache verantwortlich und da warten wir mal ab, was sich durch setzt.
hawischer schrieb:

FA benutzt das Wort "Faschisten". Also nur die maskuline Form.
Gendergerecht wäre:  "Anhängende des Faschismus".

Also die Faschistin will ich sehen, die gendergerechte Sprache einfordert, Aber wie ich in einem kurzen PM Austausch mit einem User festgestellt habe, gibt es für Faschisten usw.  schon genug Ausdrücke, die weder gendergerecht noch jugendfrei sind und das ist in diesen Fällen auch vollkommen angebracht.
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Adler_im_Exil schrieb:

Das meint er sicher komplett ernst. Es ist doch immer so, dass wenn eigentlich alle Argumente widerlegt sind bleiben nur noch die abwegigsten, abstrusesten übrig, die man irgendwo mal aufgeschnappt hat


Typisch billige Polemik, was anderes erwarte ich gar nicht mehr.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Typisch billige Polemik, was anderes erwarte ich gar nicht mehr.

Also Polemik ist dann doch etwas anderes.
Aber dein Argument gegen das Gendern ist ungefähr so sinnvoll wie wenn man sagt: Elektrische Zahnbürsten sind scheiße weil einem die Zahnpasta beim Anschalten von der Bürste fliegt.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Wenn jemand Gendern möchte, kann er es tun. Aber es gibt Grenzen. Im ÖRR sollte das unterlassen werden

Meinst Du das satirisch oder ist das diese Cancel Culture von der immer alle reden?
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Das meint er sicher komplett ernst. Es ist doch immer so, dass wenn eigentlich alle Argumente widerlegt sind bleiben nur noch die abwegigsten, abstrusesten übrig, die man irgendwo mal aufgeschnappt hat
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Adler_im_Exil schrieb:

cm47 schrieb:

...wenn es nur so wäre....
OK, wo ist es denn nicht so? Wo wirst du für deine Sprache oder dein Essverhalten kritisiert? Und wer kritisiert dich? Kannst du da mal konkret werden?


Mich persönlich kritisiert überhaupt niemand und ich selbst mache das auch nicht....ich nehme mir aber das Recht, über gesellschaftliche Entwicklungen eine zustimmende oder ablehnende Meinung zu haben....gleichwohl ist es jedem selbst überlassen, wie er/sie sich diesbezüglich verhält....mehr isses nicht und das muß man auch nicht ideologisch aufladen, um die eigene Sichtweise krampfhaft duchzudrücken.....das meine ich allgemein, damit es nicht mißverständlich ist...
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Dann schreib doch nicht „schön wäre es“. Niemand bekommt in Deutschland vorgeschrieben sich vegetarisch oder vegan zu ernähren und niemand bekommt vorgeschrieben, dass er in Sprache oder Schrift gendern muss.

Wer was anderes behauptet soll das bitte mal belegen, sonst ist es nur genau das ideologisch aufgeladene Flaming, dass zu recht kritisierst

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Adler_im_Exil schrieb:

Soll doch jeder sprechen und essen was er will und die anderen in Ruhe lassen. Dann gibts auch kein Problem



       

So ist es....jeder nach seinem Gusto....wenn es nur so wäre....
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cm47 schrieb:

...wenn es nur so wäre....
OK, wo ist es denn nicht so? Wo wirst du für deine Sprache oder dein Essverhalten kritisiert? Und wer kritisiert dich? Kannst du da mal konkret werden?
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Eintracht-Laie schrieb:

Ich hätte kein Problem mit dem weiblichen Plural. Hauptsache nicht diese umständliche Doppelform.
Weibliches Plural für die nächsten 10 Jahre und danach ists egal.
Studierende, Schülerschaft - als her damit.

Wird ne Doppelwelle der Empörung, darauf kann man sich evtl. einigen. Und dies meine ich ohne Ironie, es wird sich früher oder später Widerstand gegen "Schülerinnen und Schüler" regen, da bin ich mir sehr sicher.
Ist tatsächlich wie der VAR, es wird nie eine 100% Zufriedenheit geben.
Trotzdem ist das Ringen um bessere Formulierungen richtig

Aber ich gebe zu - beide Seiten ermüden mich mehr und mehr.
Früher haben wir dafür gekämpft, dass es egal sein muss wer jemand ist oder wen man liebt.
Inzwischen ist die Kategorisierung scheinbar unfassbar wichtig und es kann gar nicht genug Schubladen für die Menschen geben. In dieser Hinsicht irgendwie ein Rückschritt.


Das Beispiel zu "Zivilisten" war aus meiner Sicht kein verkehrtes. Wahrscheinlich haben die wenigsten irgendwas "männliches" bei diesem Begriff im Kopf. Anders sieht es aus bei Polizisten, Lehrern, Professoren etc. Insofern halte ich den Verweis darauf für nicht verkehrt. Eine finale Lösung gibt es mE nicht, das generische Maskulinum ist auf jeden extrem simple. Und gleichzeitig schließt es in den aller meisten Fällen die meisten Menschen (gedanklich) aus.

Aus meiner Sicht scheint die Genderdebatte ein längerer Prozess zu sein, wir kommen eben aus einer patriarchalischen Gesellschaft und entwickeln uns (hoffentlich) weiter hin zu einer vielfältigen Gesellschaft, da muss natürlich auch die Sprache erstmal nachkommen. Insofern sollte in jede Richtung gedacht werden.
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Schönesge schrieb:

Aus meiner Sicht scheint die Genderdebatte ein längerer Prozess zu sein, wir kommen eben aus einer patriarchalischen Gesellschaft und entwickeln uns (hoffentlich) weiter hin zu einer vielfältigen Gesellschaft, da muss natürlich auch die Sprache erstmal nachkommen. Insofern sollte in jede Richtung gedacht werden.                                                        

Da hast du vollkommen recht. Und die patriarchalische Gesellschaft hat über Jahre unsere Sprache geprägt, weswegen es jetzt zu so Konstruktionen wie Frauenmannschaft führt, weil man ein weibliches Synonym früher einfach nicht brauchte. Aber Sprche ist ja nicht gottgegeben und kann sich mit den Menschen und deren Bedürfnissen weiter entwickeln. Ernährung übrigens auch, das ist Gommemode und echt slay, Digga, SIUUUUU
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Brady74 schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Wie gesagt, wenn man behauptet bei "Zivilisten" als Plural würde es eh jeder verstehen, dann kann man das bei allem im Plural sagen. Schüler, Architekten, Lehrer usw. Das wäre dann aber ja kein Gendern mehr und es geht doch darum, dass sich alle Menschen in der Sprache wiederfinden.
Wir könnten aber ja mal dazu übergehen im Plural immer die weibliche Form zu nehmen. Also immer Zivilistinnen usw. sagen. Mal sehen, was dann passiert.

Sag ich doch: Naziinnen.

Das ist weit entfernt von dem, was ich umgangssprachlich mal an Verhaltensweisen gelernt habe, aber ich komme aus Altersgründen mit diesem ganzen Kram ohnehin nicht mehr zurecht und es ist mir letztlich auch scheißegal....wenn das die Hauptproblematik in diesem Land sein sollte, gehts uns ja noch gut.....
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cm47 schrieb:

es ist mir letztlich auch scheißegal....wenn das die Hauptproblematik in diesem Land sein sollte, gehts uns ja noch gut.....

Das ist dein gutes Recht, dass es dir egal ist. Keiner wird zum Gendern gezwungen oder zu veganer Ernährung, auch wenn das immer wieder behauptet wird.
Es hat auch niemand gesagt, dass das die Hauptprobleme in diesem Land sind. Auch das wird nur von Gendergegner behauptet.
Soll doch jeder sprechen und essen was er will und die anderen in Ruhe lassen. Dann gibts auch kein Problem
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Adler_im_Exil schrieb:

Wie gesagt, wenn man behauptet bei "Zivilisten" als Plural würde es eh jeder verstehen, dann kann man das bei allem im Plural sagen. Schüler, Architekten, Lehrer usw. Das wäre dann aber ja kein Gendern mehr und es geht doch darum, dass sich alle Menschen in der Sprache wiederfinden.
Wir könnten aber ja mal dazu übergehen im Plural immer die weibliche Form zu nehmen. Also immer Zivilistinnen usw. sagen. Mal sehen, was dann passiert.

Sag ich doch: Naziinnen.
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Brady74 schrieb:

Sag ich doch: Naziinnen.                                                        

Ich kann lesen, was du schreibst, aber ich verstehe es trotzdem nicht. Du setzt eine Abkürzung in den Plural und scheinst darin irgendwas lustig zu finden, aber irgendwie kommt der Witz bei keinem an. Aber ich mach mal mit: Schiri:innen.
Lustig, nicht wahr?
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Adler_im_Exil schrieb:

Niemand regt sich über ein Rezept mit Fleisch auf, aber wehe es ist ein veganes Rezept.


Hier würde ich gerne einmal einhaken:
Mich hat es nie interessiert, wie meine Mitmenschen sich so ernähren. Soll doch jeder machen, wie er will. Das überspitzt Sendungsbewusstsein, das viele Veganer leider entwickelt haben, hat leider dazu geführt, dass die mir gehörig auf den Sack gehen. Deswegen habe ich tatsächlich eine grundlegende Abneigung gegen alles Vegane entwickelt.

Adler_im_Exil schrieb:

Niemand regt sich über Fußball auf, außer er wird von Frauen gespielt.

Ich rege mich beim Fußball IMMER auf. Besonders, wenn der VAR aktiv wird.
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Cyprinus schrieb:

Das überspitzt Sendungsbewusstsein, das viele Veganer leider entwickelt haben, hat leider dazu geführt, dass die mir gehörig auf den Sack gehen. Deswegen habe ich tatsächlich eine grundlegende Abneigung gegen alles Vegane entwickelt.

Mir hat noch keiner gesendet, was ich essen soll und was nicht. Und ich bin alles andere als ein Veganer. Hast du denn Beispiele, wo dir das gesendet wurde? Sooo viele Veganer gibt es ja nun auch nicht und die laufen ja nicht rum und labern andere Leute beim Einkaufen an. Aber schade, dass du dir durch diese Menschen den Genuss von z.B. Salat entgehen lässt. Oder Rosenkohl und Radieschen.
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Naja, weil es bei einer Person nicht unnötig verkompliziert wird. Zivilist oder Zivilistin ist nicht wirklich so ein großer Unterschied, "Zivilistinnen und Zivilisten" ist halt schon ziemlich lang und generiert dabei keinen wirklichen Mehrwert.
Wobei man hier in meinen Augen, wenn man wirklich ein echtes Problem bei "Zivilisten" zu sehen glaubt, einfach von "zivilen Personen" sprechen könnte. Holpert auch weniger als "Zivilistinnen und Zivilisten", eine Version die demnächst sowieso nicht mehr geht, weil sich schon die nächste Welle an Empörung aufbaut.
Deshalb:
Wenn man schon ein Problem mit "Zivilisten" hat, dann die Sprache gleich zukunftssicher umbauen.
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Wie gesagt, wenn man behauptet bei "Zivilisten" als Plural würde es eh jeder verstehen, dann kann man das bei allem im Plural sagen. Schüler, Architekten, Lehrer usw. Das wäre dann aber ja kein Gendern mehr und es geht doch darum, dass sich alle Menschen in der Sprache wiederfinden.
Wir könnten aber ja mal dazu übergehen im Plural immer die weibliche Form zu nehmen. Also immer Zivilistinnen usw. sagen. Mal sehen, was dann passiert.
Ich finde übrigens, dass das "Aufbauen neuer Wellen von Empörung" eher die Wellen der Gendergegner sind, als die der Genderbefürworter, denn die Gegner empören sich ja in der Regel darüber, dass andere gleichberechtigt werden wollen.
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Adler_im_Exil schrieb:

Kurz, um es zu verstehen: Du sagst, dass man nicht Architekt:innen sagen kann, weil es Architekten heißt und das in der gegenderten Form nicht berücksichtigt wird, im Gegensatz zu bspw. Schüler:innen?

Da gebe ich dir recht, aber die Frage ist halt, ob man da die Sprache bzw. Grammatik nicht etwas beugen darf. Das tut man ja auch, wenn man von Studierenden und Forschenden oder Mitarbeitenden spricht. Grammatikalisch ist das sicher nicht ganz astrein, aber wenn jemand bspw. den Plural durch ein 's kenntlich macht ist das grammatikalisch komplett falsch aber würde keinen Shitstorm hervor rufen. Oder das Problem mit der doppelten Verneinung in der Sprache, das beherrscht landläufig kaum einer, obwohl es essentuell sein kann.

Wie gesagt stellt sich die Frage, ob uns Sprache und Grammatik die von den meisten ohnhin nicht zu 100% beherrscht wird, wichtiger ist als die Menschen denen wir den nötigen Respekt entgegen bringen sollten.
Und queere Menschen werden bei Architekten ud Architektinnen gar nicht berücksichtigt.
Ich hab auch keine 100%ig Lösung, nur Annäherungswerte und mir fällt es auch schwer immer zu gendern und tue es daher auch nicht konsequent und schreibe es aber auch niemandem vor.

Nazi:innen?
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Brady74 schrieb:

Nazi:innen?

?
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Es gibt Sprachforscher, die der Meinung sind die Mehrzahl schließt oft alles ein. Komme dabei auch auf den Kontext an.
Als Beispiel: "Bei dem Angriff wurden 17 Zivilisten verletzt"
Die Einschätzung einer Sprachexpertin neulich dazu im Radio war sinngemäß: "In diesem Fall ist völlig klar dass damit Frauen und Männer gemeint sind, niemand würde auf die Idee kommen es sind nur männliche Zivilisten. Die Formulierung Zivilistinnen und Zivilisten ist dann weder nötig, noch sinnvoll und sie macht den Satz unnötig kompliziert"

Der Einschätzung kann ich etwas abgewinnen, geht in dem Fall ja nicht darum zu verhindern dass das Bild "Architekten = immer männlich" durchbrochen werden muss.
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Eintracht-Laie schrieb:

Als Beispiel: "Bei dem Angriff wurden 17 Zivilisten verletzt"
Die Einschätzung einer Sprachexpertin neulich dazu im Radio war sinngemäß: "In diesem Fall ist völlig klar dass damit Frauen und Männer gemeint sind, niemand würde auf die Idee kommen es sind nur männliche Zivilisten. Die Formulierung Zivilistinnen und Zivilisten ist dann weder nötig, noch sinnvoll und sie macht den Satz unnötig kompliziert"

Schwierig. Wenn es nur eine Person gewesen wäre, dann würde man aber doch von einem Zivilisten oder einer Zivilistin sprechen? Warum sollte man das im Plural unterschlagen?
Diese Argumentation der Sprachexpertin wäre ja auch auf alle anderen Plurals anwendbar. "17 Schüler wurden verletzt", "100 Studenten demonstrierte" usw. usw. Wo ist da der Unterschied?
Und das Argument, was "klar" ist, funktioniert ja nicht mal beim VAR ...  
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Freie Spieltage hin oder her. Wie in den letzten BL Spielen warten wir den VAR ab .?
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WM Bornheim schrieb:

Freie Spieltage hin oder her. Wie in den letzten BL Spielen warten wir den VAR ab .?

Vielleicht sollten wir den VAR abwarten, so wie in den letzten BL Spieltagen.
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Adler_im_Exil schrieb:

Kaum jemand regt sich auf, wenn in einem Artikel nicht gegendert wird, aber wehe es wird gegendert.

Könnte einfach auch daran liegen das oftmals falsch gegendert wird. Erst heute morgen wieder im Fernsehen gesehen, da sprach jemand von Architekt:innen und merkte mal wieder nicht das man die Mehrzahl nicht gendern kann, sondern dass man da das althergebrachte Architektinnen und Architekten verwenden muss.
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Kurz, um es zu verstehen: Du sagst, dass man nicht Architekt:innen sagen kann, weil es Architekten heißt und das in der gegenderten Form nicht berücksichtigt wird, im Gegensatz zu bspw. Schüler:innen?

Da gebe ich dir recht, aber die Frage ist halt, ob man da die Sprache bzw. Grammatik nicht etwas beugen darf. Das tut man ja auch, wenn man von Studierenden und Forschenden oder Mitarbeitenden spricht. Grammatikalisch ist das sicher nicht ganz astrein, aber wenn jemand bspw. den Plural durch ein 's kenntlich macht ist das grammatikalisch komplett falsch aber würde keinen Shitstorm hervor rufen. Oder das Problem mit der doppelten Verneinung in der Sprache, das beherrscht landläufig kaum einer, obwohl es essentuell sein kann.

Wie gesagt stellt sich die Frage, ob uns Sprache und Grammatik die von den meisten ohnhin nicht zu 100% beherrscht wird, wichtiger ist als die Menschen denen wir den nötigen Respekt entgegen bringen sollten.
Und queere Menschen werden bei Architekten ud Architektinnen gar nicht berücksichtigt.
Ich hab auch keine 100%ig Lösung, nur Annäherungswerte und mir fällt es auch schwer immer zu gendern und tue es daher auch nicht konsequent und schreibe es aber auch niemandem vor.
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Kaum jemand regt sich auf, wenn in einem Artikel nicht gegendert wird, aber wehe es wird gegendert.
Niemand regt sich über ein Rezept mit Fleisch auf, aber wehe es ist ein veganes Rezept.
Niemand regt sich über Fußball auf, außer er wird von Frauen gespielt.

Die, die sich dauernd aufregen, sind nicht die, die fortschrittliche Veränderung wollen oder sie passiv unterstützen, sondern die die am Althergebrachten festhalten wollen. So nach dem Motto, das haben wir schon immer so gemacht. Und Dieter Hallervorden mit seinem kolportierten Zitat ist absolut erbärmlich und zeigt die Aufregekultur in reinster Form. Das was er sagt ist halt schlicht weg falsch.
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Sitze hier in Hamburg mit 3 print@home-Tickets für das Spiel gegen Leipzig und kann krankheitsbedingt morgen nicht nach Frankfurt fahren. Die Eintracht-Hotline ist seit gestern dauerbesetzt, deshalb hoffe ich hier kann mir jemand weiterhelfen.

Wenn ich die Tickets scanne, als pdf verschicke und der Empfänger sie sich ausdruckt, kommt er dann damit ins Stadion?
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Du kannst das original pdf weiter schicken, du kannst es wie du beschrieben hast scannen, du kannst einen Screenshot machen, eigentlich geht alles, dass den QR Code scharf wiedergibt.
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Wieso Quatsch? Klar geht es bei dem Spiel um AMFG, aber wenn Hinti sowieso vor Ort und akustisch "greifbar" ist, kann man ihm doch so nebenbei mal kommunizieren, dass man ihn vermisst?
Haben zumindest bei mir im Block sehr viele Leute sehr lautstark getan.
Zu Marco Russ: Ja, der sah wirklich nicht gut aus, hoffentlich ist da nichts wieder aufgeflammt. Alles Gute für ihn!
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Sympathie zu bezeugen, wie es durch "Hinti"-Rufe ja geschehen ist ist ja auch ok, aber ihn "zurück" zu fordern ist Quatsch. Er hat entschieden den Profifussbal zu beenden und hat Gründe dafür, die sich vermutlich nicht geändert haben, außer er ist auch ein wundersamer Max Eberl.
Hinti ist im Moment noch vertraglich an uns gebunden, wenn er zurück wolte, würde es einen Weg geben. DAs kann aber nur er entscheiden und braucht sicher keinen Druck von außen